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Title:
HEAT EXCHANGER ASSEMBLY FOR A REFRIGERATION DEVICE, AND REFRIGERATION DEVICE COMPRISING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/224060
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heat exchanger assembly (1) for a refrigeration device (100), comprising a condensed water tray (2) for receiving condensed water discharged from a cooling compartment (110) of the refrigeration device (100); and a heat exchanger (3) with a housing (30), a refrigerant line assembly (33) arranged in an inlet opening (31) of the housing (30), a ventilator (34) which is arranged in an outlet opening (32) of the housing (30), and a sealing plate (4) which projects from the housing (30) and protrudes into the condensed water tray (2).

Inventors:
WIEDENMANN FELIX (DE)
ZHANG MING (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/060935
Publication Date:
November 11, 2021
Filing Date:
April 27, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F25D21/14
Foreign References:
DE102011007415A12012-10-18
EP3473953A12019-04-24
DE102011007412A12012-10-18
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Claims:
Ansprüche

1. Wärmetauscheranordnung (1) für ein Kältegerät (100), mit: einer Kondenswasserschale (2) zur Aufnahme von aus einem Kühlfach (110) des Kältegeräts (100) abgeleitetem Kondenswasser; und einem Wärmetauscher (3) mit einem Gehäuse (30), einer in einer Eingangsöffnung (31) des Gehäuses (30) angeordneten Kältemittelleitungsanordnung (33), einem in einer Ausgangsöffnung (32) des Gehäuses (30) angeordneten Ventilator (34) und einer von dem Gehäuse (30) vorstehenden Dichtplatte (4), welche in die Kondenswasserschale (2) hineinragt.

2. Wärmetauscheranordnung (1) nach Anspruch 1, wobei die Kondenswasserschale (2) einen Boden (20) und eine von dem Boden (20) vorstehende Umfangswand (21) aufweist, wobei die Dichtplatte (4) sich zwischen einander gegenüberliegenden Abschnitten (21A; 21B) der Umfangswand (21) erstreckt und zwischen dem Boden (20) und einem Ende (42) der Dichtplatte (4) ein Bodenspalt (5) gebildet ist.

3. Wärmetauscheranordnung (1) nach Anspruch 2, wobei der Bodenspalt

(5) eine lichte Weite (d5) zwischen 1 mm und 10 mm, vorzugsweise zwischen 2 mm und 3 mm aufweist.

4. Wärmetauscheranordnung (1) nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Kondenswasserschale (2) eine vom Boden (20) vorspringende Dichtrippe (24) aufweist, welche sich entlang der Dichtplatte (4) zwischen den gegenüberliegenden Abschnitten (21A; 21B) der Umfangswand (21) erstreckt.

5. Wärmetauscheranordnung (1) nach Anspruch 4, wobei ein zwischen der Dichtplatte (4) und der Dichtrippe (24) ausgebildeter Überlappungsspalt

(6) eine lichte Weite (d6) zwischen 0,2 mm und 10 mm, vorzugsweise zwischen 0,3 mm und 5 mm aufweist.

6. Wärmetauscheranordnung (1) nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Dichtrippe (24) einstückig mit dem Boden (20) der Kondenswasserschale (2) ausgebildet ist.

7. Wärmetauscheranordnung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Dichtplatte (4) einstückig mit dem Gehäuse (30) des Wärmetauschers (3) ausgebildet ist.

8. Wärmetauscheranordnung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Dichtplatte (4) im Bereich der Ausgangsöffnung (32) des Gehäuses (30) des Wärmetauschers (3) angeordnet ist.

9. Kältegerät (100), mit: einem Kühlfach (110) zur Lagerung von Kühlgut; einem Maschinenraum (120); einer in dem Maschinenraum (120) angeordneten

Wärmetauscheranordnung (1) nach einem der voranstehenden

Ansprüche; und einer Kondenswasserleitung (130) zum Ableiten von Kondenswasser aus dem Kühlfach (110), welche in die Kondenswasserschale (2) mündet.

10. Kältegerät (100) nach Anspruch 9 mit einer Wärmetauscheranordnung (1) nach Anspruch 4, wobei eine Stelle, an welcher die Kondenswasserleitung (130) in die Kondenswasserschale (2) einmündet und die Dichtplatte (4) auf derselben Seite der Dichtrippe (6) gelegen sind.

Description:
WÄRMETAUSCHERANORDNUNG FÜR EIN KÄLTEGERÄT UND EIN

KÄLTEGERÄT DAMIT

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wärmetauscheranordnung für ein Kältegerät und ein Kältegerät, insbesondere ein Haushalts Kältegerät, wie z.B. einen Kühlschrank.

Stand der Technik

Kältegeräte, wie z.B. Kühlschränke, weisen typischerweise einen Wärmetauscher oder Verflüssiger auf, um verdichtetes Kältemittel zu kondensieren. Der Wärmetauscher ist häufig zusammen mit einer Kondenswasser- oder Verdunstungsschale in einem Maschinenraum des Wärmetauschers angeordnet.

Beispielsweise beschreibt die DE 10 2011 007 412 Al ein Kältegerät mit einem Maschinenraum, in welchem ein Verdichter, ein Wärmetauscher und eine Kondenswasserschale angeordnet sind. Der Wärmetauscher weist einen Verflüssiger und einen Ventilator auf, mit dem ein Kühlluftstrom über den Verflüssiger geleitet wird, wobei Verflüssiger und Ventilator in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind. Die Kondenswasserschale ist auf dem Verdichter neben dem Wärmetauscher angeordnet, wobei die vom Wärmetauscher ausgestoßene Kühlluft über die Kondenswasserschale geleitet wird.

Bei Kältegeräten mit derartigen Wärmetauschern ist es wünschenswert, dass ein möglichst großer Teil eines vom Ventilator angesaugten Luftstroms für die Kühlung des Verflüssigers bzw. des Kältemittels zur Verfügung steht.

Zusammenfassung der Erfindung

Eine der Aufgaben der Erfindung besteht darin, verbesserte Lösungen für Wärmetauscher von Kältegeräten bereitzustellen, insbesondere die Effizienz solcher Wärmetauscher zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch eine Wärmetauscheranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Kältegerät mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine Wärmetauscheranordnung für ein Kältegerät vorgesehen. Die Wärmetauscheranordnung umfasst eine Kondenswasserschale zur Aufnahme von aus einem Kühlfach des Kältegeräts abgeleiteten Kondenswasser und einem Wärmetauscher mit einem Gehäuse, einer in einer Eingangsöffnung des Gehäuses angeordneten Kältemittelleitungsanordnung, einem in einer Ausgangsöffnung des Gehäuses angeordneten Ventilator und einer von dem Gehäuse vorstehenden Dichtplatte, welche in die Kondenswasserschale hineinragt.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, wie z.B. ein Kühlschrank oder eine Kühl- Gefrierkombination, vorgesehen. Das Kältegerät umfasst ein Kühlfach zur Lagerung von Kühlgut, wie z.B. Lebensmitteln oder Getränken, einen Maschinenraum, eine in dem Maschinenraum angeordnete Wärmetauscheranordnung nach dem ersten Aspekt der Erfindung und eine Kondenswasserleitung zum Ableiten von Kondenswasser aus dem Kühlfach, welche in die Kondenswasserschale mündet.

Eine der Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, an einem Gehäuse eines Wärmetauschers, in welchem eine Kältemittelleitungsanordnung zum Kühlen und/oder Kondensieren eines Kältemittels und ein Ventilator angeordnet sind, eine Dichtplatte oder Blende vorzusehen, welche von dem Gehäuse aus in eine Kondenswasser- oder Verdunstungsschale hineinragt. Das Gehäuse kann beispielsweise rohr- oder kanalförmig realisiert sein, wobei die Kältemittelleitungsanordnung auf einer Saugseite des Ventilators angeordnet ist. Der Ventilator saugt Kühlluft durch eine Eingangsöffnung des Gehäuses an, in welcher die Kältemittelleitungsanordnung angeordnet ist, und stößt die Kühlluft durch eine Ausgangsöffnung des Gehäuses aus. Die Blende oder Dichtplatte steht von dem Gehäuse zwischen der Eingangsöffnung und der Ausgangsöffnung in Richtung eines Bodens der Kondenswasserschale ab und ragt in das von der Kondenswasserschale definierte Aufnahmevolumen hinein, so dass ein Spalt zwischen Boden und einem Ende der Blende gebildet wird. Wenn sich das Aufnahmevolumen soweit mit Kondenswasser füllt, dass das Ende der Dichtplatte in das Kondenswasser ragt, wird außerhalb des Gehäuses des Wärmetauschers eine luftdichte Abdichtung zwischen der Eingangs- und er Ausgangsöffnung des Gehäuses erzielt.

Einer der Vorteile der Erfindung besteht darin, dass durch die in die Kondenswasserschale hineinragende Dichtplatte ein Bypass- oder Leckageluftstrom, welcher an dem Gehäuse des Wärmetauschers und damit an der Kältemittelleitungsanordnung vorbeigeführt wird, verringert wird. Damit wird die Effizienz des Wärmetauschers verbessert.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den auf die unabhängigen Ansprüche rückbezogenen Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung und den Figuren.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Kondenswasserschale einen Boden und eine von dem Boden vorstehende Umfangswand aufweist, wobei die Dichtplatte sich zwischen einander gegenüberliegenden Abschnitten der Umfangswand erstreckt und zwischen dem Boden und einem Ende der Dichtplatte ein Bodenspalt gebildet ist.

Beispielsweise kann die Kondenswasserschale zwei einander gegenüberliegende Seitenwände aufweisen, zwischen denen sich die Dichtplatte erstreckt. Insbesondere kann die Dichtplatte an den Seitenwänden bzw. den gegenüberliegenden Abschnitten der Umfangswand anliegen. Dadurch wird die Abdichtung weiter verbessert und der Leckageluftstrom kann weiter verringert werden.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der Bodenspalt eine lichte Weite zwischen 1 mm und 10 mm aufweist. In diesem Bereich wird ein guter Kompromiss zwischen Dichtigkeit und Fertigungstoleranzen erreicht. Insbesondere ist die Montage von Verdunstungsschale und Wärmetauscher leicht möglich. Weiter optional kann die lichte Weite des Bodenspalts zwischen 2 mm und 3 mm liegen. In diesem Bereich der lichten Weite wird ein relativ enger Bodenspalt realisiert, wodurch der Bodenspalt bereits bei geringem Füllstand des Kondenswasserbehälters durch Flüssigkeit verschlossen wird. Ferner wird durch die geringe lichte Weite ein enger Strömungsquerschnitt realisiert, welcher auch dann, wenn der Füllstand des Kondenswasserbehälters nicht ausreicht, um den Bodenspalt zu schließen, einen hohen Strömungswiderstand für Leckageströme bildet. Dadurch wird der Leckageluftstrom weiter verringert.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Kondenswasserschale eine vom Boden vorspringende Dichtrippe aufweist, welche sich entlang der Dichtplatte zwischen den gegenüberliegenden Abschnitten der Umfangswand erstreckt. Die Dichtrippe unterteilt die Kondenswasserschale somit in zwei Teilbereiche oder Teilvolumina. Insbesondere steht die Dichtrippe mit einer Höhe von einer Oberfläche des Bodens vor, welche größer ist als die lichte Weite des Bodenspalts. Somit wird zwischen Dichtrippe und Dichtplatte eine Art Siphon gebildet, welches durch Kondenswasser gefüllt wird. Dadurch wird die Abdichtung weiter verbessert. Selbst wenn der Füllstand der Kondenswasserschale nicht bis an das untere Ende der Dichtplatte heranreichen sollte, wird durch die Dichtrippe die Abdichtung weiter verbessert, da der Druckverlust der Leckageströmung durch den Bodenspalt und den Spalt zwischen Dichtrippe und Dichtplatte vergrößert wird.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass ein zwischen der Dichtplatte und der Dichtrippe ausgebildeter Überlappungsspalt eine lichte Weite zwischen 0,2 mm und 10 mm aufweist. Weiter optional kann die lichte Weite des Überlappungsspalts zwischen 0,3 mm und 5 mm betragen. In diesem Bereich wird ein relativ hoher Strömungswiderstand für eine mögliche Leckageluftströmung realisiert. Gleichzeitig wird einem Anschlägen der Dichtplatte gegen die Dichtrippe durch mögliche Vibrationen zuverlässig entgegengewirkt und dadurch eine Geräuschentwicklung vorteilhaft reduziert.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Dichtrippe einstückig mit dem Boden der Kondenswasserschale ausgebildet ist. Beispielsweise können Dichtrippe und Kondenswasserschale als Kunststoff- Spritzgussteile kostengünstig hergestellt werden.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Dichtplatte einstückig mit dem Gehäuse des Wärmetauschers ausgebildet ist. Beispielsweise können Dichtplatte und Gehäuse als Kunststoff-Spritzgussteile kostengünstig hergestellt werden. Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Dichtplatte im Bereich der Ausgangsöffnung des Gehäuses des Wärmetauschers angeordnet ist.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann das Kältegerät mit einer Wärmetauscheranordnung realisiert sein, bei der die Kondenswasserschale eine vom Boden vorspringende Dichtrippe aufweist, welche sich entlang der Dichtplatte zwischen den gegenüberliegenden Abschnitten der Umfangswand erstreckt, wie dies voranstehend bereits beschrieben wurde, wobei eine Stelle, an welcher die Kondenswasserleitung in die Kondenswasserschale einmündet und die Dichtplatte auf derselben Seite der Dichtrippe gelegen sind. Auf diese Weise wird beim Einleiten von Kondenswasser zunächst das Teilvolumen der Kondenswasserschale gefüllt, in welche die Dichtplatte hineinragt.

In Bezug auf Richtungsangaben und Achsen, insbesondere auf Richtungsangaben und Achsen, die den Verlauf von physischen Strukturen betreffen, wird hierin unter einem Verlauf einer Achse, einer Richtung oder einer Struktur „entlang“ einer anderen Achse, Richtung oder Struktur verstanden, dass diese, insbesondere die sich in einer jeweiligen Stelle der Strukturen ergebenden Tangenten jeweils in einem Winkel von kleiner 45 Grad, bevorzugt kleiner 30 Grad und insbesondere bevorzugt parallel zueinander verlaufen.

In Bezug auf Richtungsangaben und Achsen, insbesondere auf Richtungsangaben und Achsen, die den Verlauf von physischen Strukturen betreffen, wird hierin unter einem Verlauf einer Achse, einer Richtung oder einer Struktur „quer“ zu einer anderen Achse, Richtung oder Struktur verstanden, dass diese, insbesondere die sich in einer jeweiligen Stelle der Strukturen ergebenden Tangenten jeweils in einem Winkel von größer oder gleich 45 Grad, bevorzugt größer oder gleich 60 Grad und insbesondere bevorzugt senkrecht zueinander verlaufen.

Hierin wird unter „einstückig“, „einteilig“, „integral“ oder „in einem Stück“ ausgebildeten Komponenten oder Strukturen allgemein verstanden, dass diese Komponenten oder Strukturen als ein einziges, eine Materialeinheit bildendes Teil vorliegen und insbesondere als ein solches hergestellt sind, wobei die eine von der anderen Komponente oder Struktur nicht ohne Aufhebung des Materialzusammenhalts lösbar ist.

Kurzbeschreibung der Figuren

Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren der

Zeichnungen erläutert. Von den Figuren zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Schnittansicht einer Wärmetauscheranordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 2 eine Detailansicht des durch den Buchstaben Z gekennzeichneten Bereichs der in der Fig. 1 gezeigten Wärmetauscheranordnung;

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Boden einer Kondenswasserschale einer Wärmetauscheranordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei eine Dichtplatte im Schnitt gezeigt ist; und

Fig. 4 eine vereinfachte, schematische Schnittansicht eines Kältegeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

In den Figuren bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.

Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen

Fig. 1 zeigt beispielhaft eine Schnittansicht Wärmetauscheranordnung 1 für ein Kältegerät 100, wie z.B. einen Kühlschrank oder eine Kühl-Gefrierkombination. Wie in Fig. 1 beispielhaft gezeigt ist, kann die Wärmetauscheranordnung 1 insbesondere eine Kondenswasser- oder Verdunstungsschale 2 und einen Wärmetauscher 3 aufweisen.

Fig. 4 zeigt rein schematisch ein Kältegerät 100 in Form eines Kühlschranks mit einem Kühlfach 110 zur Lagerung von Kühlgut, wie z.B. Lebensmitteln oder Getränken, einem Maschinenraum 120 und einer Wärmetauscheranordnung 1. Das Kältegerät 100 weist einen Kältemittelkreislauf (nicht vollständig dargestellt) auf, um durch die Zirkulation eines Kältemittels Wärme aus dem Kühlfach 110 abzuführen und das Kühlfach 110 dadurch zu kühlen. Die Wärmetauscheranordnung 1 ist Teil des Kältemittelkreislaufs und dient dazu, das durch einen Verdichter 140, welcher ebenfalls in dem Maschinenraum 120 angeordnet sein kann, verdichtete gasförmige Kältemittel zu kondensieren. Wie in Fig. 4 ebenfalls schematisch dargestellt ist, kann eine Kondenswasserleitung 130 vorgesehen sein, welche den Innenraum des Kühlfachs 110 fluidisch leitend mit dem Maschinenraum verbindet und in die Verdunstungsschale 2 der Wärmetauscheranordnung 1 einmündet. Kondenswasser, welches sich in dem Kühlfach 110 bildet, kann somit durch die Kondenswasserleitung 130 in die Kondenswasser- oder Verdunstungsschale 2 abgeleitet werden.

Wie in Fig. 1 und in Fig. 3, welche eine Draufsicht auf die Kondenswasserschale 2 zeigt, beispielhaft dargestellt ist, kann die Kondenswasserschale 2 einen Boden 20 und eine Umfangswandung 21 aufweisen. Der Boden 20 kann eine sich flächig erstreckende, beispielsweise ebene Platte sein. Die Umfangswand 21 erstreckt sich von dem Boden 20 aus und steht in einer vertikalen Richtung oder Hochrichtung V von dem Boden 20 vor. Die Kondenswasserschale 2 kann beispielsweise einen im rechteckförmigen Umfang, optional mit abgerundeten Ecken aufweisen, wie dies in Fig. 3 beispielhaft gezeigt ist. Die Umfangswand 21 kann beispielsweise aus einer ersten Seitenwand 21A, einer dieser gegenüberliegend angeordneten zweiten Seitenwandung 21B, einer sich zwischen der ersten und der zweiten Seitenwandung 21A, 21B erstreckenden dritten Seitenwandung 21C und einer vierten Seitenwandung 21D zusammengesetzt sein, die gegenüberliegend zu der dritten Seitenwandung 21C angeordnet ist und sich zwischen der ersten und der zweiten Seitenwandung 21 A, 21 B erstreckt, wie dies in Fig. 3 rein beispielhaft dargestellt ist. Selbstverständlich sind auch andere Umfangsformen oder Gestaltungen der Umfangswand 21 denkbar, z.B. kreisförmig. Allgemein definieren der Boden 20 und die Umfangswand 21 ein Aufnahmevolumen der Kondenswasserschale 2.

Wie dies in den Fign. 1 bis 3 beispielhaft dargestellt ist, kann die Kondenswasserschale 2 eine optionale Dichtrippe 24 aufweisen. Wie insbesondere in Fig. 2 erkennbar ist, springt die Dichtrippe 24 vom Boden 20 der Kondenswasserschale 2 vor. Insbesondere steht die Dichtrippe 24 in der Vertikalrichtung V mit einer Höhe h24 von einer Oberfläche 20a des Bodens 20 vor. Die Höhe h24 kann beispielsweise in einem Bereich zwischen 2 mm und 15 mm liegen. Wie in Fig. 2 beispielhaft gezeigt ist, kann die Dichtrippe 24 einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen. Es sind jedoch auch andere Querschnittsformen denkbar. Wie in Fig. 4 schematisch dargestellt ist, erstreckt sich die optionale Dichtrippe 24 zwischen der ersten und der zweiten Seitenwand 21A, 21B der Kondenswasserschale 2. Allgemein kann sich die Dichtrippe 24 zwischen einander gegenüberliegenden bzw. entlang des Umfangs beabstandeten Abschnitten 21 A, 21 B der Umfangswand 21 erstrecken.

Die Kondenswasser- oder Verdunstungsschale 2 kann beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial, z.B. einem Thermoplastmaterial hergestellt sein. Die optionale Dichtrippe 24 kann beispielsweise einstückig mit dem Boden 20 der Kondenswasserschale 2 ausgebildet sein.

Wie in Fig. 1 beispielhaft gezeigt ist, kann der Wärmetauscher 3 ein Gehäuse 30, eine Kältemittelleitungsanordnung 33 und einen Ventilator 34 aufweisen. Das Gehäuse 30 kann beispielsweise rohr- oder kanalförmig ausgebildet sein und weist eine Eingangsöffnung 31 und eine entgegengesetzt zu dieser gelegene Ausgangsöffnung 32 auf. Wie in Fig. 1 beispielhaft dargestellt, kann die Eingangsöffnung 31 beispielsweise einen rechteckförmigen Umfang aufweisen.

Die Ausgangsöffnung 32 kann beispielsweise einen kreisförmigen Umfang aufweisen. Die Eingangsöffnung 31 und die Ausgangsöffnung 32 sind durch eine den Querschnitt des Gehäuses 30 definierende Gehäusewandung 30A verbunden. Somit erstreckt sich das Gehäuse 30 insgesamt entlang einer Gehäuselängsrichtung L3. Das Gehäuse 30 kann aus mehreren Gehäuseteilen zusammengesetzt sein oder einteilig als durchgehendes Gehäuse 30 realisiert sein. Das Gehäuse 30 kann z.B. aus einem Kunststoff material gebildet sein.

Die Kältemittelleitungsanordnung 33 kann beispielsweise als MCHE-Einheit realisiert sein, wie dies in Fig. 1 rein beispielhaft gezeigt ist. „MCHE“ steht hierbei als Abkürzung für den Ausdruck „Micro Channel Heat Exchanger“. Allgemein kann die Kältemittelleitungsanordnung 33 eine Vielzahl von Kältemittelkanälen 35 zum Leiten des Kältemittels aufweisen. Optional können ferner eine Vielzahl von Kühlblechen oder Kühlrippen 36 vorgesehen sein, welche mit den Kältemittelkanälen 35 verbunden sind, um die Oberfläche der Kältemittelleitungsanordnung 33 zu vergrößern. Zwischen den Kältemittelkanälen 35 und zwischen den optionalen Kühlrippen 36 sind Zwischenräume zur Durchleitung von Kühlluft vorgesehen. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, kann die Kältemittelleitungsanordnung 33 insbesondere in der Eingangsöffnung 31 des Gehäuses 30 angeordnet sein. Wie in Fig. 1 erkennbar, kann die Kältemittelleitungsanordnung 33 insbesondere derart in der Eingangsöffnung 31 des Gehäuses 30 angeordnet sein, dass sie die Eingangsöffnung 31 ausfüllt. Der Querschnitt bzw. der Umfang der Eingangsöffnung 31 und der Außenumfang der Kältemittelleitungsanordnung 33 können aneinander angepasst sein.

Wie in Fig. 1 beispielhaft gezeigt, ist der Ventilator 34 in der Ausgangsöffnung 32 des Gehäuses 30 angeordnet. Insbesondere kann der Ventilator 34 derart in der Ausgangsöffnung 32 angeordnet sein, dass die Eingangsöffnung 31 auf einer Saugseite des Ventilators 34 gelegen ist. Der Ventilator 34 kann somit Luft durch die Eingangsöffnung 31 ansaugen und durch die Ausgangsöffnung 32 des Gehäuses 30 ausblasen. Somit wird mittels des Ventilators 34 Luft durch die Zwischenräume der Kältemittelleitungsanordnung 33 hindurch angesaugt, um die Kältemittelleitungsanordnung 33 zu kühlen.

Wie in Fig. 1 weiterhin gezeigt ist, kann eine Dichtplatte 4 vorgesehen sein, welche von dem Gehäuse 30 des Wärmetauschers 3 absteht. Insbesondere kann die Dichtplatte 4 quer zur Gehäuselängsrichtung L3 von dem Gehäuse 30 abstehen. Wie in Fig. 1 beispielhaft gezeigt ist, kann die Dichtplatte 4 insbesondere als ebene Platte 4 ausgebildet sein. Allgemein ist die Dichtplatte 4 als sich flächig erstreckendes Bauteil realisiert, welches sich zwischen einem ersten Ende 41, welches an dem Gehäuse 30, insbesondere an der Gehäusewandung 30A gelegen ist, und einem entgegengesetzt zu dem ersten Ende 41 gelegenen zweiten Ende 42 erstreckt. Wie in Fig. 1 weiterhin erkennbar ist, kann die die Dichtplatte 4 z.B. im Bereich der Ausgangsöffnung 32 des Gehäuses 30 des Wärmetauschers 3 angeordnet sein. Optional kann die Dichtplatte 4 einstückig mit dem Gehäuse 30 des Wärmetauschers 3 ausgebildet sein.

Wie in Fig. 1 gezeigt, kann der Wärmetauscher 3 gegenüberliegend zu der Kondenswasserschale 2 angeordnet sein, insbesondere in Bezug auf die Vertikalrichtung V, so dass die Dichtplatte 4 der Kondenswasserschale 2 zugewandt gelegen ist. Wie in Fig. 1 erkennbar ist, ragt die Dichtplatte 4 in die Kondenswasserschale 2 hinein, wodurch ein Bodenspalt 5 zwischen dem Boden 20 der Kondenswasserschale 2 und dem zweiten Ende 42 der Dichtplatte 4 ausgebildet ist. Der Bodenspalt 5 kann beispielsweise eine lichte Weite d5 zwischen 1 mm und 10 mm, insbesondere zwischen 2 mm und 3 mm aufweisen. Wie in den Fign. 1 und 2 erkennbar ist, überlappen die Umfangswand 21 der Kondenswasserschale 2 und die Dichtplatte 4 in Bezug auf die Vertikalrichtung

V.

Wie insbesondere in Fig. 3 gezeigt ist, kann vorgesehen sein, dass die Dichtplatte 21 sich über einen gesamten Abstand zwischen einander gegenüberliegender Seitenwände 21 A, 21 B, insbesondere zwischen der ersten und der zweiten Seitenwand 21A, 21B erstreckt. Unabhängig von des durch die Umfangswand 21 definierten Umfangs der Verdunstungs- oder Kondenswasserschale 2 kann sich die Dichtplatte 4 zwischen einander gegenüberliegenden Abschnitten 21 A, 21 B der Umfangswand 21 erstrecken.

Wie in den Fign. 1 bis 3 weiterhin gezeigt ist, können sich die Dichtplatte 4 und die optionale Dichtrippe 24 insbesondere entlang einander, optional parallel zueinander erstrecken. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, kann insbesondere vorgesehen sein, dass sich die Dichtplatte 4 und die Dichtrippe 24 in Bezug auf die Vertikalrichtung V überlappen. Ein von der Oberfläche 20a des Bodens 20 abgewandtes Ende 25 der Dichtrippe 24 steht in diesem Fall weiter von der Oberfläche 20a des Bodens 20 vor, als das zweite Ende 42 der Dichtplatte 4 zur Oberfläche 20a des Bodens 20 beabstandet ist. Beispielsweise kann die lichte Weite d5 des Bodenspalts 5 kleiner als die Höhe h24 der Dichtrippe 24 sein.

Wie in Fig. 2 beispielhaft dargestellt ist, wird durch die relative Anordnung von Dichtplatte 4 und Dichtrippe 24 entlang einander ein Überlappungsspalt 6 zwischen der Dichtplatte 4 und der Dichtrippe 24 ausgebildet. Der Überlappungsspalt 6 kann beispielsweise eine lichte Weite d6 in einem Bereich zwischen 0,2 mm und 10 mm, vorzugsweise zwischen 0,3 mm und 5 mm aufweisen.

Wie in Fig. 4 beispielhaft und rein schematisch dargestellt ist, kann die Wärmetauscheranordnung 1 in dem Maschinenraum 120 des Kältegeräts 100 angeordnet sein. Die Kondenswasserleitung 130 weist ein erstes Ende 131 auf, welches mit dem Innenraum des Kühlfachs 110 verbunden ist. Ein zweites Ende 132 der Kondenswasserleitung 130 mündet in die Kondenswasserschale 2. Damit wird im Kühlfach 110 entstehendes Kondenswasser in die Kondenswasserschale 2 abgeleitet. Wenn die Kondenswasserschale 2 die optionale Dichtrippe 24 aufweist, können die Stelle, an welcher die Kondenswasserleitung 130 in die Kondenswasserschale 2 einmündet und die Dichtplatte 4 auf derselben Seite der Dichtrippe 6 gelegen sein, wie dies in Fig. 4 beispielhaft gezeigt ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Dichtrippe 24 das Aufnahmevolumen in zwei unterschiedlich große Teilvolumina unterteilt, wie dies in den Fign. 1, 3 und 4 beispielhaft gezeigt ist. Abhängig von den konstruktiven Randbedingungen, kann die Dichtplatte 24 in das größere oder das kleinere Teilvolumen hineinragen. In den Fign. 1 bis 4 ist beispielsweise gezeigt, dass die Dichtplatte 24 in das größere Teilvolumen hineinragt. Dementsprechend mündet in Fig. 4 die Kondenswasserleitung 130 ebenfalls in das größere Teilvolumen.

Wie in Fig. 4 symbolisch durch die Pfeile S1 und S2 dargestellt ist, wird durch den Ventilator 34 ein Kühlluftstrom S1 durch die Eingangsöffnung 31 angesaugt und über die Kältemittelleitungsanordnung 33 geführt, um das Kältemittel abzukühlen. Da die Dichtplatte 4 in die mit Kondenswasser K gefüllte Kondenswasserschale 2 hineinragt, wird außerhalb des Gehäuses 30 eine Abdichtung zwischen der Eingangsöffnung 31 und der Ausgangsöffnung 32 des Gehäuses 30 verbessert. Ein Leckagestrom S2 wird somit reduziert oder sogar ganz blockiert, wie dies in Fig. 4 symbolisch dargestellt ist.

Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen exemplarisch erläutert wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar. Insbesondere sind auch Kombinationen der voranstehenden Ausführungsbeispiele denkbar.

Bezugszeichenliste

1 Wärmetauscheranordnung

2 Kondenswasserschale

3 Wärmetauscher

4 Dichtplatte

5 Bodenspalt

6 Überlappungsspalt

20 Boden der Kondenswasserschale

21 Umfangswand der Kondenswasserschale

21A erster Abschnitt der Umfangswand / erste Seitenwand

21 B zweiter Abschnitt der Umfangswand / zweite Seitenwand

24 Dichtrippe

25 Ende der Dichtrippe

30 Gehäuse des Wärmetauschers

30A Gehäusewandung

31 Eingangsöffnung des Gehäuses

32 Ausgangsöffnung des Gehäuses

33 Kältemittelleitungsanordnung

34 Ventilator

35 Kältemittelkanäle

36 Kühlrippen

41 erstes Ende der Dichtplatte

42 zweites Ende der Dichtplatte

100 Kältegerät

110 Kühlfach

120 Maschinenraum

130 Kondenswasserleitung

131 erstes Ende der Kondenswasserleitung

132 zweites Ende der Kondenswasserleitung d5 lichte Weite des Bodenspalts d6 lichte Weite des Überlappungsspalts h24 Höhe der Dichtrippe

K Kondenswasser 51 Kühlluftstrom

52 Leckagestrom

V Vertikalrichtung