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Title:
HEAT EXCHANGER COMPRISING A THERMOGENERATOR, AND METHOD FOR MANUFACTURING HEAT EXCHANGERS COMPRISING THERMOGENERATORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/253913
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heat exchanger comprising a thermogenerator, consisting of: - at least two flow channels (4), arranged coaxially in heat-transferring contact with one another, for two fluids which have a temperature gradient and which each flow through one of the at least two flow channels (4), wherein thermoelectric generators (5) are provided on the outer wall of the flow channel (4) carrying the hotter fluid, in order to produce a heat flow ,- a fluid flow distributor (6), and - a fluid flow collector (7). According to the invention, each of the at least two flow channels (4) of the heat exchanger is composed of individual modules, wherein the thermoelectric generators (5) are integrated in each module and each module has means for collecting and/or dissipating the obtained thermoelectric voltage and, at its free edges, means for establishing a sealed plug-in connection with an adjacent module.

Inventors:
SILBER FRANK (DE)
SILBER THOMAS (DE)
SILBER EMIL (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/100507
Publication Date:
December 24, 2020
Filing Date:
June 17, 2020
Export Citation:
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Assignee:
DAROTHEM GMBH (DE)
International Classes:
H01L35/34; H01L35/32
Foreign References:
DE202015004026U12015-09-17
DE102017109732A12018-11-08
US20190002711A12019-01-03
DE102010034708A12012-02-23
DE202015004026U12015-09-17
DE102017109732A12018-11-08
DE102016012795A12018-04-26
EP2764555B12018-01-17
US9882111B22018-01-30
US10128427B22018-11-13
JP2010245492A2010-10-28
Other References:
KIM FREDRICK ET AL: "3D printing of shape-conformable thermoelectric materials using all-inorganic BiTe-based inks", NATURE ENERGY, NATURE PUBLISHING GROUP UK, LONDON, vol. 3, no. 4, 15 January 2018 (2018-01-15), pages 301 - 309, XP036914481, DOI: 10.1038/S41560-017-0071-2
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE SCHUSTER, MÜLLER & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Wärmeübertrager mit Thermogenerator, bestehend aus

- mindestens zwei in wärmeübertragendem Kontakt koaxial zueinander ange ordneten Strömungskanälen (4) für zwei einen Temperaturgradienten aufwei sende Fluide, die jeweils einen der mindestens zwei Strömungskanäle (4) durchströmen, wobei jeweils an der Außenwandung des das heißere Fluid füh renden Strömungskanals (4) thermoelektrische Generatoren (5) wärmestrom wirksam angeordnet sind,

- einem Fluidstromverteiler (6) und

- einem Fluidstromsammler (7),

dadurch gekennzeichnet,

dass jeder der mindestens zwei Strömungskanäle (4) des Wärmeübertragers aus einzelnen Modulen zusammengesetzt ist, wobei in jedes Modul die thermoelektri schen Generatoren (5) integriert sind und jedes Modul Mittel zur Sammlung und/oder Ableitung der gewonnenen Thermospannung sowie an seinen freien Kanten Mittel zur dichten Steckverbindung mit einem benachbarten Modul auf weist.

2. Wärmeübertrager nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass jedes Modul aus mindestens zwei schalenförmigen Elementen (2) besteht, die einander koaxial gegenüberliegend zumindest einen Teilabschnitt eines Strö mungskanals bilden.

3. Wärmeübertrager nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass mehrere, einen Teilabschnitt bildende Module koaxial aneinandergereiht, einen Strömungskanal bilden.

4. Wärmeübertrager nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen zwei axial aneinandergereihten Modulen ein Spannungsableiter (9) angeordnet ist.

5. Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers mit Thermogeneratoren, be stehend aus

- mindestens zwei in wärmeübertragendem Kontakt koaxial zueinander ange ordneten Strömungskanälen (4) für zwei einen Temperaturgradienten aufwei sende Fluide, die jeweils einen der mindestens zwei Strömungskanäle durch strömen, wobei jeweils an der Außenwandung des das heißere Medium füh renden Strömungskanals (4) thermoelektrische Generatoren (5) wärmestrom wirksam angeordnet sind,

- einem Fluidstromverteiler (6),

- einem Fluidstromsammler (7),

- wobei zumindest Teile des Wärmeübertragers mittels 3D-Druckverfahren her gestellt werden,

dadurch gekennzeichnet,

dass jeder der mindestens zwei Strömungskanäle (4) des Wärmeübertragers aus einzelnen Modulen zusammengesetzt wird, in die die thermoelektrischen Gene ratoren (5) bereits bei der Herstellung der Module mittels 3D-Druckverfahren in tegriert werden.

6. Verfahren nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass zur Herstellung eines Moduls mittels 3D-Druckverfahren zunächst ein Mischgrünling aus mit sinterfähigen Partikeln unterschiedlicher keramischer Komponenten hoch gefüllter Thermoplast hergestellt wird, wobei mindestens eine keramische Komponente Eigenschaften zur thermoelektrischen Umwand lung von Wärme in elektrische Energie aufweist,

dass anschließend die thermoplastischen Bestandteile durch eine Wärmebe handlung entfernt werden und das so entstandene anorganische Feststoffgerüst in einem nachfolgenden Sinterprozess bei höheren Temperaturen zu einem Strukturteil mit elektrischen Kontaktierungs- und Verbindungselementen verfes tigt wird.

7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Module mittels elektrisch leitfähiger Steckverbindungen zu Strömungs kanälen aneinandergefügt werden.

Description:
DAROTHEM GmbH; 39218 Schönebeck

Wärmeübertrager mit Thermoqenerator und Verfahren zur Herstellung von Wärmeübertragern mit Thermoqeneratoren

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Wärmeübertrager mit Thermogenerator nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und einem Verfahren zur Herstellung von mit Thermoge- neratoren versehenen Wärmeübertragern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5.

Mit Thermogeneratoren versehene Wärmeübertrager sind seit langem bekannt und werden in unterschiedlichsten Wärmetauscher-Vorrichtungen verwendet, um unter Ausnutzung des Prinzips des Seebeck-Effektes aus dem Temperaturunterschied zwi schen in voneinander getrennten Kanälen strömenden Fluiden elektrische Energie zu gewinnen. Hierzu ist ein Wärmeübertrager mit Thermogenerator zur Wandlung von in Abgasen eines Verbrennungsapparates enthaltener thermischer Energie in elektrische Energie bekannt, der aus einem zur Längsachse des Wärmeübertragers koaxial an geordneten Bündel zylindrischer Strömungskanäle besteht. Die Strömungskanäle sind jeweils abwechselnd als heißer Abgaskanal oder als kalter Zuluftkanal ausgebildet, wobei die Thermomodule des Thermogenerators an der Außenseite der heißen Ab gaskanäle angeordnet sind (DE 20 2015 004 026 U1 ). Der Nachteil dieses Wärme übertragers besteht in seiner aufwändigen Herstellung.

Bekannt ist auch eine thermoelektrische Einrichtung eines Wärmeübertragers, der ebenfalls eine Schalenstruktur aufweist, wobei die thermoelektrische Einrichtung an mindestens einer der Schalen angeordnet und mit dieser wärmestromwirksam verbun den ist. Die Schalenstruktur kann unter Verwendung von 3D-Druckverfahren preis günstig hergestellt werden (DE 10 2017 109 732 A1 ). Die Erfindung ist allerdings auf die Herstellung jeweils einzelner Schalen eingeschränkt. Zudem muss die thermo elektrische Einrichtung an den Schalen befestigt werden.

Ferner ist eine Struktur zur Temperierung von Festkörpern und Behältnissen bekannt, in die nach dem Prinzip des Peltier- oder des Thomson-Effektes arbeitende thermo elektrische Temperierungselemente integriert sind. Sowohl die Struktur selbst als auch eine Kombination aus Struktur und Anode des Peltier-Elements kann mittels additiver Konstruktionen in Form eines 3D-Druckers erstellt werden (DE 10 2016 012 795 A1 ). Nachteilig ist, dass diese Strukturen nur zur Temperierung und Kühlung von Festkör pern und Behältnissen geeignet sind. Zur Leitung eines Mediums sind sie nicht ohne weiteres geeignet, sondern müssten dazu immer mit einer dichten Umhüllung verse hen werden. Eine Anwendung beispielsweise an schalenförmigen Wärmeübertragern ist daher nicht oder nur eingeschränkt unter Inkaufnahme einer entsprechend großen Bauweise möglich. Zudem kann die Struktur nur zusammen mit einer Kontaktebene der Peltier-Elemente durch additive Verfahren hergestellt werden. Die Peltier-Ele mente selbst müssen nachträglich an dem gedruckten Teil komplettiert werden

Zur Reduzierung der Baugröße von Wärmetauschern ist eine integrierte Anordnung, bestehend aus einem Mikrowärmetauscher und einem thermoelektrischen Modul be kannt, wobei der Mikrowärmetauscher einstückig mit dem thermoelektrischen Modul thermisch leitend verbunden bzw. gebildet ist. Der Mikrowärmetauscher weist mehrere durchgehende Kanäle mit einem Durchmesser kleiner als 1 mm auf, durch die ein flu ides Wärmetauschmedium strömen kann. Zur einstückigen Verbindung weist der Mik rowärmetauscher einen angeformten Behälter auf, der die p- und n-leitenden thermo elektrischen Materialstücke aufnimmt. Der Mikrowärmetauscher mit dem angeformten Behälter kann durch selektives Lasersintern hergestellt werden (EP 2 764 555 B1 ). Der Nachteil dieses Mikrowärmetauschers besteht in dem Erfordernis der Anordnung eines separaten Behältnisses für die thermoelektrischen Elemente. Zudem ist seine Anwendung auf solche Wärmetauscher begrenzt, die ein verhältnismäßig geringes Fluidvolumen durchzuleiten haben.

Es ist auch bekannt, thermoelektrische Generatoren an sich, also unabhängig von ei ner konkreten Verwendung derselben, mittels additiver Verfahren herzustellen. Hierbei werden die Halbleiterkomponenten des n- und p-Typs jeweils separat auf eine nicht- leitende Platte mittels eines 3D-Druckers aufgebracht und die beiden bedruckten Plat ten abschließend zusammengefügt (US 9,882, 1 1 1 B2). Der Nachteil dieses Verfah rens besteht darin, dass die auf die beschriebene Weise hergestellten thermoelektri schen Generatoren noch mit Bauteilen oder Komponenten komplettiert werden müs sen, was insbesondere bei den oben beschriebenen Schalenstrukturen von Wärme übertragern nicht möglich ist.

Bekannt ist ferner eine Einrichtung zur Erzeugung von elektrischer Energie, die eine geteilte, ein Rohr umschließende Manschette, einen diese koaxial umgebenden ersten und zweiten Trägerring, mindestens einen ersten und zweiten Thermogenerator sowie einen ersten und zweiten Mantel umfasst. Jeder Trägerring weist eine erste, radial von der Manschette beabstandete ebene Stirnfläche auf. Der erste Thermogenerator ist an der ersten ebenen Stirnfläche des ersten Trägerrings und der zweite Thermogene rator ist an der ersten ebenen Stirnfläche des zweiten Trägerrings angeordnet. Der erste Mantel ist zum Schutz des mindestens einen ersten und der zweite Mantel zum Schutz des mindestens einen zweiten Thermogenerators jeweils um diesen angeord net. Jeder Mantel weist eine ebene Fläche sowie ein erstes und ein zweites Ende auf. Die ersten und zweiten Enden jedes Mantels sind um das Rohr herum trennbar und austauschbar angeordnet. Die Trägerringe sind jeweils an ihren freien Flächen mit Rippen versehen (US 10 128 427 B2).

Schließlich ist ein Thermogeneratorelement zur Gewinnung von elektrischer Energie aus Abwärme bekannt, das aus einem Paar zylindrischer Elektroden besteht, die kon zentrisch aufgebaut und in einem vorbestimmten Intervall angeordnet sind und Strom anschlüsse aufweisen. Das Thermogeneratorelement weist eine erweiterte Fleizfläche auf, hat einen hocheffizienten elektrischen Wirkungsgrad und ist widerstandsfähig ge genüber rauen Umweltbedingungen. Die Elektroden bestehen aus einem Gemisch aus Tellur, Wismut, Zinn, Antimon, Nickel, Blei und einer geringen Menge Metall (JP 2010 245 492 A).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit Thermogeneratoren versehene Wärme übertrager ohne Festlegung auf eine bestimmte Form entwickeln zu können, in die die Thermogeneratoren bereits integriert sind. Aufgabe der Erfindung ist es ferner, ein Verfahren zur kostengünstigen Fierstellung von mit Thermogeneratoren versehenen Wärmeübertragern zu entwickeln, das eine Integration der Thermogeneratoren in den Fierstellungsprozess der Wärmeübertrager ermöglicht, so dass eine nachträgliche In stallation der Thermogeneratoren in die Wärmeübertrager entfallen kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprü che 1 und/oder 5 gelöst.

Die Erfindung und ihre Vorteile

Der modulartige Aufbau der Wärmeübertrager ermöglicht es, Wärmeübertrager quasi unabhängig von ihrer Form und Anordnung durch additive Verfahren, insbesondere 3D-Druckverfahren, herzustellen. Dadurch können auch in ihrer Gestaltung kompli zierte Wärmeübertrager, insbesondere solche, die eine schalenförmige Struktur auf weisen, kostengünstig hergestellt werden. Die Fertigung der Thermogeneratoren kann in den Fertigungsprozess der Module integriert werden. Der Wärmeübertrager wird quasi unabhängig von seiner Form und Anordnung bereits bei seiner Fierstellung mit den Thermogeneratoren versehen. Der modulartige Aufbau ermöglicht auch die An wendung des Baukastenprinzips, wobei der Wärmeübertrager, ähnlich wie bei einem Steckbaukastensystem, aus einzelnen Komponenten zusammengesetzt wird. Durch Aneinanderreihung der Komponenten können die Abmessungen der Wärmeübertra ger auf einfache Weise variiert werden.

Das wird dadurch erreicht, dass jeder der mindestens zwei Strömungskanäle des Wär meübertragers aus einzelnen Modulen zusammengesetzt ist, wobei in jedes Modul die thermoelektrischen Generatoren integriert sind und jedes Modul Mittel zur Sammlung und/oder Ableitung der gewonnenen Thermospannung sowie an seinen freien Kanten Mittel zur dichten Steckverbindung mit einem benachbarten Modul aufweist.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht jedes Modul aus min destens zwei schalenförmigen Elementen, die einander koaxial gegenüberliegend zu mindest einen Teilabschnitt eines Strömungskanals bilden. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, auch sehr kompakte, aus einem Bündel koaxial ineinander angeord neter Strömungskanäle bestehende Wärmeübertrager zu bauen. Nach einer anderweitigen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bilden mehrere, einen Teilabschnitt bildende Module koaxial aneinandergereiht, einen Strömungska nal. Dadurch sind beliebig lange Strömungskanäle aus gleichartigen Komponenten herstellbar.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen zwei axial aneinandergereihten Modulen mindestens ein Spannungsableiter angeordnet. Das hat den Vorteil, dass die elektrischen Ströme oder Spannungen an die möglichen Energiegehalte des Fluides angepasst werden können, d. h. die Ableitung der elektri schen Ströme oder Spannungen in Abhängigkeit des jeweiligen Energiegehaltes des Fluides erfolgen kann.

Das Verfahren zur Fierstellung von Wärmeübertragern mit Thermogeneratoren ermög licht eine kostengünstige Fierstellung der Komponenten der Wärmeübertrager und da mit der Wärmeübertrager selbst.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung des Verfahrens wird zur Fierstellung ei nes Moduls mittels 3D-Druckverfahren zunächst ein Mischgrünling aus mit sinterfähi gen Partikeln unterschiedlicher keramischer Komponenten hoch gefüllter Thermoplast hergestellt, wobei mindestens eine keramische Komponente Eigenschaften zur ther moelektrischen Umwandlung von Wärme in elektrische Energie aufweist, d. h. die Vor aussetzungen zur Generierung eines thermoelektrischen Generators besitzt. Anschlie ßend werden die thermoplastischen Bestandteile durch eine Wärmebehandlung ent fernt. Das so entstandene anorganische Feststoffgerüst wird in einem nachfolgenden Sinterprozess bei höheren Temperaturen zu einem Strukturteil mit elektrischen Kon- taktierungs- und Verbindungselementen verfestigt.

Eine anderweitige vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens besteht darin, dass die Module mittels elektrisch leitfähiger Steckverbindungen zu Strömungskanälen anein andergefügt werden. Dadurch werden lediglich am Anfang oder am Ende des Strö mungskanals Spannungsableiter benötigt.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgen den Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen entnehmbar. Zeichnung

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers mit Thermogenerator ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Die Figur zeigt einen Wärmeübertrager senkrecht stehend in einer räumlichen Darstel lung, wobei zum Erkennen seines modulartigen Aufbaus nur einige innere Strömungs kanäle dargestellt sind.

Der Wärmeübertrager weist eine Flauptachse 1 auf und besteht aus einem Bündel koaxial zueinander angeordneter zylindrischer Strömungskanäle, wie sie beispiels weise in dem Gebrauchsmuster DE 20 2015 004 026 U1 dargestellt und beschrieben sind. Die Strömungskanäle werden im vorliegenden Beispiel jeweils durch Zylinder halbschalen 2 gebildet, die modulartig koaxial zu einem Zylinderelement 3 und axial aneinandergereiht die Wandung der Strömungskanäle bildend, vorteilhafterweise durch Steckverbindungen zusammengefügt werden. Die Schalen können auch jede andere Form aufweisen, wesentlich ist lediglich, dass sie sich zu einem geschlossenen Strömungskanal zusammensetzen lassen. Die Zylinderhalbschalen 2 und demzufolge auch die aus zwei axial in gleicher Flöhe gegenüberliegenden Zylinderhalbschalen 2 gebildeten Zylinderelemente 3 sind mit einem von innen nach außen gesehen größer werdenden Durchmesser versehen, so dass sich bei ihrer koaxialen Anordnung ring förmige Strömungskanäle zwischen den Zylinderelementen ausbilden. In der unteren Hälfte des Wärmeübertragers ist beispielhaft ein sich zwischen den Zylinderelementen 3 entstandener Strömungskanal 4 dargestellt. Aus der vorliegenden Darstellung ist zu erkennen, dass die koaxial um die Flauptachse 1 befindliche innerste Wandung des Wärmeübertragers, die gleichzeitig auch die Innenwandung des ersten Strömungska nals 4 bildet, bereits fertiggestellt ist und Zylinderhalbschalen 2 für die Außenwandung dieses Strömungskanals 4 teilweise gefügt sind.

Insbesondere bei den untersten Zylinderhalbschalen 2 ist zu erkennen, dass diese jeweils an ihrem Außenmantel mit in axialer Richtung meanderförmig geführten ther- moelektrischen Generatoren 5 versehen sind, die im Zuge der Herstellung der Zylin derhalbschalen 2 durch 3D-Druck-Verfahren auf diese aufgebracht werden. Da die thermoelektrischen Generatoren 5 in der Regel auf der Außenseite eines das wärmere Medium führenden Strömungskanals 4 angeordnet sind, werden diese von dem küh leren Medium umströmt.

Bei Annahme einer von unten nach oben gerichteten Fluidströmung weist der Wärme tauscher an seiner unteren Stirnseite einen Fluidstromverteiler 6 auf, der die beiden in getrennten Zuführrohren ankommenden Fluide unterschiedlicher Temperatur abwech selnd in einen heißen und einen kühlen Strömungskanal 4 aufteilt. An seiner oberen Stirnseite befindet sich ein Fluidstromsammler 7, der die beiden Fluide aus den ge trennten Strömungskanälen 4 wieder in jeweils einem Abführrohr sammelt. Die Ober seite des Fluidstromverteilers 6 ist zur Realisierung einer Steckverbindung mit Boh rungen 8 zur Aufnahme für an der Unterseite der Schalen 2 angeordneten, nicht näher dargestellten Stiften versehen. Etwa in der Mitte zwischen dem Fluidstromverteiler 6 und dem Fluidstromsammler 7 ist ein Spannungsableiter 9 angeordnet, der mit nicht näher dargestellten elektrischen Sammelschienen zur elektrisch leitenden Verbindung mit den Kontakten der Schalen 2 versehen ist. Der Spannungsableiter 9 ist an seiner Oberseite mit Stiften 10 versehen, auf die die Zylinderhalbschalen 2 mit den in ihre Unterseite eingebrachten Bohrungen aufgesteckt werden.

Jeweils an der Oberseite des Fluidstromverteilers 6, des Fluidstromsammler 7 und des Spannungsableiters 9 ist anhand der konvex verlaufenden Kreisringe die Bün del-Struktur der Strömungskanäle 4 erkennbar.

Alle hier dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombi nation miteinander erfindungswesentlich sein. Bezugszahlenliste

1 Hauptachse

2 Zylinderhalbschale

3 Zylinderelement

4 Strömungskanal

5 Thermoelektrischer Generator

6 Fluidstromverteiler

7 Fluidstromsammler

8 Bohrungen

9 Spannungsableiter

10 Stifte