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Title:
HEAT EXCHANGER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/163954
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heat exchanger (1), in particular an exhaust or charge air heat exchanger (2), comprising a housing (3) having a housing casing (4), a first base (5) and a second base having openings (6), pipes (7) as a first flow channel (9) for conducting a first fluid, in particular exhaust gas, the ends thereof being arranged in or on the openings (6) of the first and second bases (5), the pipes (7) and the first and/or the second base (5) are arranged within the housing (3) so that a second flow channel (10) for conducting a second fluid, in particular a coolant, is designed between the housing (3) and the pipes (7), a first inlet opening (11) for the first fluid, a first outlet opening for the first fluid, a second inlet opening (12) for the second fluid, a second outlet opening for the second fluid, a first diffusor (13) for directing the first fluid into the pipes (7), a second diffusor for directing the first fluid out of the pipes (7), which heat exchanger should be simple and cost-effective to produce and ensure reliable operation, in particular sufficient seal tightness. Said problem is solved by the invention in that the first and/or second diffusor (13) is designed as one part with the housing (3).

Inventors:
BUCHER WOLFGANG (DE)
BRUNNER STEFFEN (DE)
GESKES PETER (DE)
HERBER ACHIM (DE)
FABER CHRISTIAN (DE)
HETZ PHILIPP (BR)
HUND SIMON (DE)
ROESCHMANN TIMM (DE)
SIEGEL ALBRECHT (DE)
WEHRSTEDT WOFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/060118
Publication Date:
December 06, 2012
Filing Date:
May 30, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BEHR GMBH & CO KG (DE)
BUCHER WOLFGANG (DE)
BRUNNER STEFFEN (DE)
GESKES PETER (DE)
HERBER ACHIM (DE)
FABER CHRISTIAN (DE)
HETZ PHILIPP (BR)
HUND SIMON (DE)
ROESCHMANN TIMM (DE)
SIEGEL ALBRECHT (DE)
WEHRSTEDT WOFGANG (DE)
International Classes:
F02B29/04; F02M25/07; F28F9/02
Domestic Patent References:
WO1997039301A11997-10-23
Foreign References:
JP2001272193A2001-10-05
EP1795854A12007-06-13
DE102005005190A12005-09-22
DE112007001061T52009-06-10
US6899169B12005-05-31
FR2772875A11999-06-25
FR2908833A12008-05-23
DE102005005190A12005-09-22
EP1922520B12008-10-29
DE112007001061T52009-06-10
Attorney, Agent or Firm:
GRAUEL, Andreas (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Wärmeübertrager (1), insbesondere Abgas- oder Ladeluftwärmeübertrager (2), umfassend

- ein Gehäuse (3) mit einem Gehäusemantel (4),

- einen ersten Boden (5) und einen zweiten Boden mit Öffnungen (6),

- Rohre (7) als erster Strömungskanal (9) zum Durchleiten eines ersten Fluides, insbesondere Abgas, deren Enden in oder an den Öffnungen (8) des ersten und zweiten Bodens (5) angeordnet sind,

- die Rohre (7) und der erste und/oder zweite Boden (5) innerhalb des Gehäuses (3) angeordnet sind, so dass sich zwischen dem Gehäuse (3) und den Rohren (7) ein zweiter Strömungskanal (10) zum Durchleiten eines zweiten Fluides, insbesondere eine Kühlflüssigkeit, ausbildet,

- eine erste Einlassöffnung (11) für das erste Fluid,

- eine erste Auslassöffnung für das erste Fluid,

- eine zweite Einlassöffnung (12) für das zweite Fluid,

- eine zweite Auslassöffnung für das zweite Fluid,

- einen ersten Diffuser (13) zum Einleiten des ersten Fluides in die Rohre (7),

- einen zweiten Diffusor zum Ausleiten des ersten Fluides aus den Rohren (7), dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder zweite Diffuser (13) einteilig mit dem Gehäuse (3) ausgebildet ist.

2. Wärmeübertrager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (1) kein Stellorgan, z. B. eine Klappe, zur Steuerung und/oder Regelung der durch den ersten Strömungskanal (9) leitbaren Menge an dem ersten Fluid aufweist und/oder der Wärmeübertrager (1) keinen Bypasskanal zum Umleiten des ersten Fluides um die Rohre (7) aufweist.

3. Wärmeübertrager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (1 ) keine Elektrode, z. B. zur Erzeugung eines, vorzugsweise nichtthermischen, Plasmas, aufweist

4. Wärmeübertrager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des ersten und/oder zweiten Diffusors (13) senkrecht zu einer Längsachse (8) der Rohre (7) im Wesentlichen dem Durchmesser des Gehäusemantels (4) senkrecht zu der Längsachse (8) an den Rohre

(7) entspricht, vorzugsweis jeweils in der gleichen Richtung senkrecht zu der Längsachse (8) der Rohre (7).

5. Wärmeübertrager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Diffusor (13) von einem ersten Deckel (14) verschlossen ist und/oder der zweite Diffusor von einem zweiten Deckel verschlossen ist,

6. Wärmeübertrager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einlassöffnung

(11) an dem ersten Deckel (14) oder dem ersten Diffusor (13) ausge- bildet ist und vorzugsweise an dem ersten Deckel (14) mit der ersten Einlassöffnung (11) ein erster Einlassstutzen (15) ausgebildet ist und/oder die erste Auslassöffnung an dem zweiten Deckel oder dem zweiten Diffusor ausgebildet ist und vorzugsweise an dem zweiten Deckel mit der ersten Auslassöffnung ein erster Auslassstutzen ausgebildet ist.

7. Wärmeübertrager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Einlassöffnung (12) und/oder die zweite Auslassöffnung an dem Gehäuse (3) ausgebildet ist und an der zweiten Ein- und/oder Auslassöffnung (12) ein, vorzugsweise gefräster oder tiefgezogener, Stutzen (16) angeordnet ist und vorzugsweise unter Vorspannung der Stutzen (16) mit dem Gehäuse (3) an der zweiten Ein- und/oder Auslassöffnung (12) verbunden ist und vorzugsweise der Stutzen (16) mit dem Gehäuse (3) mit einer Dichtung (18), insbesondere O-Ringdichtung (19), fluiddicht verbunden ist.

8. Wärmeübertrager nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Einlassöffnung (12) und/oder die zweite Auslassöffnung an dem Gehäuse (3) ausgebildet ist und an der zweiten Ein- und/oder Auslassöffnung (12) ein elastischer Stutzen (20), insbesondere Gummistutzen, angeordnet ist.

9. Wärmeübertrager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten (3, 5, 7, 13, 14, 15, 16, 22) des Wärmeübertragers (1 ) miteinander verlötet und/oder verschweißt sind und/oder die Komponenten (3, 5, 7, 13, 14, 15, 16, 22) des Wärmeübertragers (1) wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, aus Metall, vorzugsweise Aluminium oder Edelstahl, bestehen.

10. Anordnung zur Rückführung und Kühlung von Abgas einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Dieselmotors, umfassend

- eine Abgasleitung, vorzugsweise mit einer Abgasturbine,

- eine Ladeluftleitung mit einem, vorzugsweise von der Abgasturbine antreibbaren, Ladeluftverdichter,

- eine Abgasrückführleitung zur Leitung von Abgas von der Abgasleitung zu der Ladeluftleitung,

- einen Abgaswärmeübertrager zur Kühlung von Abgas in der Abgasrückführleitung und/oder einen Ladeluftwärmeübertrager zur Kühlung von Ladeluft in der Ladeluftleitung in Strömungsrichtung der Luft nach dem Ladeluftverdichter,

- vorzugsweise ein Abgassteuerorgan zur Steuerung und/oder Regelung der durch die Abgasrückführleitung leitbaren Menge an Abgas pro Zeiteinheit und/oder vorzugsweise ein Ladeluftsteuerorgan zur Steuerung und/oder Regelung der durch die Ladeluftleitung leitbaren Menge an Ladeluft pro Zeiteinheit, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgaswärmeübertrager und/oder der Ladeluftwärmeübertrager als ein Wärmeübertrager (1) gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.

Description:
Wärmeübertrager

Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Anordnung zur Rückführung und Kühlung von Abgas einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 10.

Wärmeübertrager, insbesondere Abgaswärmeübertrager, werden für ver- schiedene technische Anwendungen zur Übertragung von Wärme von einem ersten Fluid auf ein zweites Fluid genutzt. Dabei durchströmt sowohl das erste als auch das zweite Fluid den Wärmeübertrager und die Wärme wird dabei von dem ersten auf das zweite Fluid oder umgekehrt übertragen. In einem Abgaswärmeübertrager wird Abgas als erstes Fluid durch eine Viel- zahl von als Flachrohren ausgebildeten Rohren durchgeleitet. Um die Flachrohre herum wird dabei Kühlflüssigkeit als zweites Fluid geleitet. Damit wird von dem heißen Abgas Wärme auf die Kühlflüssigkeit übertragen und somit das Abgas gekühlt. Abgaswärmeübertrager weisen im Allgemeinen ein Gehäuse, zwei Böden mit Öffnungen sowie eine Vielzahl von Rohren auf, deren Enden in den Böden angeordnet sind. Die Rohre mit den beiden Böden sind dabei innerhalb des Gehäuses angeordnet, so dass sich ein erster Strömungskanal in den Rohren für das Abgas und ein zweiter Strömungskanal zwischen den Rohren für die Kühlflüssigkeit in dem Wärmeübertrager bilden. Die Komponenten des Wärmeübertragers bestehen dabei im Allgemeinen aus Metall, insbesondere Aluminium oder Edelstahl, und sind vorzugsweise stoffschlüssig mittels Löten miteinander verbunden.

Aus der DE 10 2005 005 190 A1 ist eine Abgaskühleranordnung mit einem Gehäuse, in dem ein Wärmeübertragungsbereich angeordnet ist, und einem Stellorgan zur Regelung des Abgasstromes durch den Wärmeübertragungsbereich und/oder einem Bypasskanal bekannt. Das Gehäuse ist in Längs- richtung der Abgaskühleranordnung einteilig ausgebildet, wobei das Stellorgan im Gehäuse angeordnet ist.

Die EP 1 922 520 B1 zeigt einen Abgaswärmeübertrager mit einem Rohrbündel aus Abgas röhren und einem Bypasskanal. Ein Gehäuse ist von ei- nem flüssigen Kühlmittel durchströmbar, wobei das Rohrbündel und der Bypasskanal jeweils in einen gemeinsamen Abgaseintrittsbereich münden, in welchem ein Abgasventil zur Steuerung des Abgasstromes durch das Rohrbündel oder den Bypasskanal angeordnet ist, wobei der Bypasskanal ein Edelstahlrohr mit einer Ummantelung aus hochtemperaturfestem Kunststoff ausgebildet und in dem von Kühlmittel durchströmbaren Gehäuse angeordnet ist.

Die DE 1 1 2007 001 061 T5 zeigt einen Wärmetauscher, der Folgendes aufweist: einen ersten Fluiddurchgang, der sich zwischen einem ersten Ein- lassanschluss und einem ersten Auslassanschluss erstreckt, einen zweiten Fluiddurchgang, der sich zwischen einem zweiten Einlassanschluss und ei- nem zweiten Auslassanschluss erstreckt, wobei der erste und der zweite Fluiddurchgang gegenseitig abgedichtet sind, wenigstens eine Wärmeaustauschoberfläche, durch welche der erste und zweite Fluiddurchgang in einer Wärmetauschkommunikation miteinander sind, und wenigstens eine Elekt- rode, die in dem zweiten Fluiddurchgang angeordnet ist, wobei die wenigstens eine Elektrode mit einer Spannungsquelle verbunden ist, die während eines Einsatzes des Wärmetauschers eine Spannung an die wenigstens eine Elektrode anlegt, und wobei die Spannung von ausreichender Größer ist, um zu veranlassen, dass die wenigstens eine Elektrode ein nicht thermi- sches Plasma in den zweiten Fluiddurchgang erzeugt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, einen Wärmeübertrager und eine Anordnung zur Rückführung und Kühlung von Abgas einer Brennkraftmaschine zur Verfügung zu stellen, der bzw. die einfach und kostengünstig in der Herstellung ist und einen zuverlässigen Betrieb des Wärmeübertragers gewährleistet, insbesondere eine ausreichende Dichtheit aufweist.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Wärmeübertrager, insbesondere Ab- gas- oder Ladeluftwärmeübertrager, umfassend ein Gehäuse mit einem Gehäusemantel, einen ersten Boden und einen zweiten Boden mit Öffnungen, Rohre als erster Strömungskanal zum Durchleiten eines ersten Fluides, insbesondere Abgas, deren Enden in oder an den Öffnungen des ersten und zweiten Bodens angeordnet sind, die Rohre und der erste und/oder zweite Boden innerhalb des Gehäuses angeordnet sind, so dass sich zwischen dem Gehäuse und den Rohren ein zweiter Strömungskanal zum Durchleiten eines zweiten Fluides, insbesondere eine Kühlflüssigkeit, ausbildet, eine erste Einlassöffnung für das erste Fluid, eine erste Auslassöffnung für das erste Fluid, eine zweite Einlassöffnung für das zweite Fluid, eine zweite Auslass- Öffnung für das zweite Fluid, einen ersten Diffusor zum Einleiten des ersten Fluides in die Rohre, einen zweiten Diffusor zum Ausleiten des ersten Flui- des aus den Rohren, wobei der erste und/oder zweite Diffusor einteilig mit dem Gehäuse ausgebildet ist. Der erste und/oder zweite Diffusor ist einteilig mit dem Gehäuse, d. h. dem Gehäusemantel, ausgebildet, so dass dadurch für den ersten oder zweiten Diffusor keine zusätzlichen Bauteile erforderlich sind. Dadurch kann der Wärmeübertrager wesentlich einfacher und preiswerter hergestellt werden, weil zusätzliche Schweiß- oder Lötverbindungen zwischen dem ersten und/oder zweiten Diffusor und dem Gehäuse bzw. dem Gehäusemantel nicht erforderlich sind. Insbesondere weist der Wärmeübertrager kein Stellorgan, z. B. eine Klappe, zur Steuerung und/oder Regelung der durch den ersten Strömungskanal teilbaren Menge an dem ersten Fluid auf und/oder der Wärmeübertrager weist keinen Bypasskanal zum Umleiten des ersten Fluides um die Rohre auf.

In einer weiteren Ausgestaltung weist der Wärmeübertrager keine Elektrode, z. B. zur Erzeugung eines, vorzugsweise nichtthermischen, Plasmas, auf. Zweckmäßig weist der Wärmeübertrager keine Elektrode auf, die mit einer Spannungsquelle verbunden ist, so dass während eines Einsatzes des Wärmeübertragers keine Spannung an die Elektroden übertragbar ist. Der Wärmeübertrager ist somit nicht geeignet zur Behandlung des ersten Fluides, insbesondere Abgas, insbesondere durch Erzeugung eines nichtthermischen Plasmas. In einer ergänzenden Ausführungsform entspricht der Durchmesser des ersten und/oder .zweiten Diffusors senkrecht zu einer Längsachse der Rohre im Wesentlichen dem Durchmesser des Gehäusemantels senkrecht zu der Längsachse an den Rohren, vorzugsweise jeweils in der gleichen Richtung senkrecht zu der Längsachse der Rohre, Im Wesentlichen bedeutet dabei, dass sich der Durchmesser des ersten und/oder zweiten Diffusors nur mit einem Unterschied von weniger als 30 %, 20 %, 10 %, 5 % oder 2 % vom Durchmesser des Gehäusemantels unterscheidet. Dabei wird der Durchmesser des Gehäusemantels vorzugsweise im Bereich des ersten und/oder zweiten Bodens erfasst oder gemessen. Vorzugsweise ist der erste Diffusor von einem ersten Deckel verschlossen und/oder der zweite Diffusor ist von einem zweiten Deckel verschlossen. Der erste und/oder zweite Diffusor ist im Querschnitt analog wie der Gehäusemantel ausgebildet, da der erste und/oder zweite Diffusor einteilig mit dem Gehäusemantel ausgebildet ist. An dem ersten und/oder zweiten Diffusor ist die Ein- und Auslassöffnung für das erste Fluid ausgebildet, so dass ein erster und/oder zweiter Deckel erforderlich ist, um eine Ein- und/oder Auslassöffnung für das erste Fluid mit einer wesentlich kleineren Strömungsquerschnittsfläche zu erhalten als die

Strömungsquerschnittsfläche am ersten und/oder zweiten Diffusor ist.

In einer weiteren Variante ist die erste Einlassöffnung an dem ersten Decke! oder dem ersten Diffusor ausgebildet und vorzugsweise ist an dem ersten Deckel mit der ersten Einlassöffnung ein erster Einlassstutzen ausgebildet und/oder die erste Auslassöffnung ist an dem zweiten Deckel oder dem zweiten Diffusor ausgebildet und vorzugsweise ist an dem zweiten Deckel mit der ersten Auslassöffnung ein erster Auslassstutzen ausgebildet. Mittels des ersten Einfassstutzens oder des ersten Auslassstutzens kann das Abgas besonders einfach in den Wärmeübertrager ein- oder ausgeleitet werden bzw. eine Leitung besonders einfach mit dem ersten Ein- oder Auslassstut- zen verbunden werden.

Zweckmäßig ist die zweite Einlassöffnung und/oder die zweite Auslassöffnung an dem Gehäuse ausgebildet und an der zweiten Ein- und/oder Auslassöffnung ein, vorzugsweise gefräster oder tiefgezogener, Stutzen ange- ordnet ist und vorzugsweise ist unter Vorspannung der Stutzen mit dem Gehäuse an der zweiten Ein- und/oder Auslassöffnung verbunden und vor- zugsweise ist der Stutzen mit dem Gehäuse mit einer Dichtung, insbesondere O-Ringdichtung, fluiddicht verbunden. Die Vorspannung zwischen dem Stutzen und dem Gehäuse ist im Wesentlichen vorzugsweise senkrecht oder parallel zu der Strömungsrichtung des durch die Ein- und/oder Auslassöff- nung strömenden zweiten Fluides ausgebildet. Dabei wird bei der Herstellung der Stutzen in eine Öffnung, d. h. die Ein- oder Auslassöffnung in dem Gehäusemantel, eingeschoben und anschließend wird mittels eines Rollierwerkzeuges die Vorspannung zwischen dem Stutzen und dem Gehäuse hergestellt sowie vorzugsweise ein Kragen hergestellt, um eine größe- re Auflagefläche zwischen dem Stutzen und dem Gehäuse zu erhalten.

In einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Einlassöffnung und/oder die zweite Auslassöffnung an dem Gehäuse ausgebildet und an der zweiten Ein- und/oder Auslassöffnung ist ein elastischer Stutzen, insbesondere Gummi- stutzen, angeordnet. An der Ein- und/oder Auslassöffnung wird bei der Herstellung, vorzugsweise mittels Tiefziehen, ein Durchzug hergestellt und anschließend in die Ein- und/oder Auslassöffnung für das zweite Fluid, insbesondere Kühlflüssigkeit, der elastische Stutzen eingeschoben. Zwischen dem Gehäuse bzw. dem Gehäusemantel und dem elastischen Stutzen ist eine Wassersammeileiste angeordnet, so dass dadurch der elastische Stutzen unter Vorspannung bzw. Druck zwischen der Wassersammelleiste und dem Gehäusemantel an der Ein- und/oder Auslassöffnung für das zweite Fluid aufliegt und eine fluiddichte Verbindung mittels des elastischen Stutzens gewährleistet ist.

Insbesondere sind die Komponenten des Wärmeübertragers miteinander verlötet und/oder verschweißt und/oder die Komponenten des Wärmeübertragers bestehen wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, aus Metall, vorzugsweise Aluminium oder Edelstahl. Die Komponenten des Wärmeü- bertragers sind beispielsweise das Gehäuse, d. h. der Gehäusemantel, der erste und/oder zweite Boden, die Rohre, der erste und/oder zweite Deckel, der erste und/oder zweite Einlassstutzen und/oder der Stutzen,

In einer ergänzenden Variante ist die erste Einlassöffnung für das erste Fluid, insbesondere Abgas, an dem ersten Diffusor ausgebildet und/oder die erste Auslassöffnung für das erste Fluid, insbesondere Abgas, ist an dem zweiten Diffusor ausgebildet.

Zweckmäßig sind in dem ersten Strömungskanal innerhalb des ersten und/oder zweiten Diffusors Umlenkbleche angeordnet.

Erfindungsgemäße Anordnung zur Rückführung und Kühlung von Abgas einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Dieselmotors, umfassend eine Abgasleitung, vorzugsweise mit einer Abgasturbine, eine Ladeluftleitung mit einem, vorzugsweise von der Abgasturbine antreibbaren, Ladeluftverdichter, eine Abgasrückführleitung zur Leitung von Abgas von der Abgasleitung zu der Ladeluftleitung, einen Abgaswärmeübertrager zur Kühlung von Abgas in der Abgasrückführleitung und/oder einen Ladeluftwärmeübertrager zur Kühlung von Ladeluft in der Ladeluftleitung in Strömungsrichtung der Luft nach dem Ladeluftverdichter, vorzugsweise ein Abgassteuerorgan zur Steuerung und/oder Regelung der durch die Abgasrückführleitung leitbaren Menge an Abgas pro Zeiteinheit und/oder vorzugsweise ein Ladeluftsteuerorgan zur Steuerung und/oder Regelung der durch die Ladeluftleitung leitbaren Menge an Ladeluft pro Zeiteinheit, wobei der Abgaswärmeübertrager und/oder der Ladeluftwärmeübertrager als ein in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebener Wärmeübertrager ausgebildet ist.

In einer weiteren Ausgestaltung sind innerhalb der Rohre Turbulenzeinlagen angeordnet. Die Turbulenzeinlagen, beispielsweise Leitbleche, dienen dazu, für die Strömung des ersten Fluides durch die Rohre eine turbulente Strö- mung zu erzeugen, zur Erhöhung der Wärmeübertragung von dem ersten Fluid auf das zweite Fluid oder umgekehrt.

In einer weiteren Ausgestaltung sind zwischen den Rohren Rippen oder Turbulenzeinlagen, d. h. innerhalb des zweiten Strömungskanales, insbesondere für die Kühlflüssigkeit, angeordnet. Dadurch soll möglichst eine turbulente Strömung beim Umströmen der Rohre mittels des zweiten Fluides, insbesondere der Kühlflüssigkeit, erzielt werden.

Im Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 einen Teillängsschnitt eines Wärmeübertragers in einem

ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 eine Teilexplosionsdarstellung des Wärmeübertragers gemäß Fig. 1 ,

Fig. 3 einen Teillängsschnitt des Wärmeübertragers in einem

zweiten Ausführungsbeispiel und

Fig. 4 einen Teillängsschnitt des Wärmeübertragers in einem

dritten Ausführungsbeispiel.

Ein als Abgaswärmeübertrager 2 ausgebildeter Wärmeübertrager 1 dient zur Kühlung von Abgas als erstes Fluid mittels Kühlflüssigkeit. Der Abgaswärmeübertrager 2 weist dabei einen ersten Strömungskanal 9 zum Durchleiten eines ersten Fluides, nämlich Abgas, auf. Ein zweiter Strömungskanal 10 zum Durchleiten eines zweiten Fluides, nämlich Kühlflüssigkeit, dient dazu, von dem Abgas Wärme auf die Kühlflüssigkeit zu übertragen und dadurch das Abgas zu kühlen (Fig. 1 , 3 und 4). Der Abgaswärmeübertrager 2 wird dabei in einer nicht dargestellten Anordnung zur Rückführung und Kühlung von Abgas einer Brennkraftmaschine eingesetzt, um mittels Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine das Abgas aus der Brennkraftmaschine zu kühlen und anschließend wieder nach dem Abkühlen in dem Abgaswärmeübertrager 2 einer nicht dargestellten Ladeluftleitung zuzuführen zur weiteren Ver- brennung in einem Verbrennungsraum der Brennkraftmaschine.

In Fig. 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des Wärmeübertragers 1 dargestellt. Der Abgaswärmeübertrager 2 weist eine Vielzahl von Rohre 7 auf, die innerhalb eines Gehäusemantels 4 eines Gehäuses 3 des Abgas- Wärmeübertragers 2 angeordnet sind. Die Rohre 7 dienen zum Durchleiten von Abgas und ein Zwischenraum, der sich innerhalb des Gehäusemantels 4 ausgebildet und außerhalb der Rohre 7 vorhanden ist, dient zur Durchleitung von Kühlflüssigkeit als zweites Fluid. In dem in Fig. 1 dargestellten Längsschnitt des Wärmeübertragers 1 in dem ersten Ausführungsbeispiel ist lediglich im Wesentlichen die erste Hälfte des Wärmeübertragers 1 mit einer ersten Einlassöffnung 11 für Abgas als erstes Fluid und mit einer zweiten Einlassöffnung 12 für das zweite Fluid, nämlich Kühlflüssigkeit, dargestellt. Die andere, nicht dargestellte Hälfte des Wärme- Übertragers 1 ist dabei analog zu der in Fig. 1 dargestellten Hälfte dargestellt und im Wesentlichen achsensymmetrisch hierzu. Lediglich die zweite Auslassöffnung (nicht dargestellt) für die Kühlflüssigkeit ist nicht wie die zweite Einlassöffnung 12 für die Kühlflüssigkeit oben, sondern die zweite Auslassöffnung für die Kühlflüssigkeit ist an der zweiten, nicht dargestellten Hälfte des Wärmeübertragers unten an dem Gehäusemantel 4 ausgebildet (nicht dargestellt). In den beiden Endbereichen des Gehäusemantels 4 ist jeweils ein erster Boden 5 und ein zweiter Boden fluiddicht mit dem Gehäusemantel 4 verbunden, z. B. mittels Löten oder Schweißen. Der erste Boden 5 und der zweite Boden (nicht dargestellt) weisen dabei eine Vielzahl von Öffnungen 6 auf, und in den Öffnungen 6 sind die Rohre 7 fluiddicht mit dem ersten und zweiten Boden 5 verbunden. Dadurch bildet sich innerhalb des Gehäusemantels 4 und außerhalb der Rohre 7 sowie zwischen dem ersten Boden 5 und dem zweiten Boden der zweite Strömungskanal 10 zur Durchleitung von Kühlflüssigkeit aus. Der Gehäusemantel 4 ist in Richtung einer Längsachse 8 der Rohre 7 über den ersten Boden 5 und den zweiten Boden hinaus verlängert, so dass diese Verlängerung des Gehäusemantels 4 auch einen ersten Diffusor 13 und den zweiten Diffusor bildet. Der erste Diffusor 13 ist von einem ersten Deckel 14 mit der ersten Einlassöffnung 11 verschlossen und in analoger Weise ist der zweiten Diffusor (nicht dargestellt) von einem zweiten Deckel mit einer ersten Auslassöffnung für das Abgas verschlossen. In der ersten Einlassöffnung 1 1 für das Abgas an dem ersten Deckel 14 ist ein erster Einlassstutzen 15 befestigt. In analoger Weise ist an dem zweiten Deckel an der ersten Auslassöffnung für das Abgas ein erster Auslassstutzen befestigt (nicht dargestellt). Dadurch bildet sich zwischen dem ersten Diffusor 13 und dem ersten Deckel 14 sowie dem ersten Boden 5 der erste Strömungskanal 9 für das Abgas aus und in diesen Raum wird das Abgas durch die Einlassöffnung 1 1 eingeleitet. Anschließend kann das Abgas durch diesen Raum in die Vielzahl von Rohre 7 einströmen und nach dem Durch!eiten des Abgases durch die Rohre 7 strömt das Abgas in dem von dem zweiten Diffusor und dem zweiten Deckel sowie dem zweiten Bo- den eingeschlossenen Raum ein und anschließend aus der ersten Auslassöffnung an dem zweiten Deckel aus. An der zweiten Einlassöffnung 12 für die Kühlflüssigkeit ist ein Kühlmittelstutzen 22 angeordnet, z. B. insbesondere angelötet, und an der nicht dargestellten zweiten Auslassöffnung für die Kühlflüssigkeit ist in analoger Weise ein weiterer Kühlmittelstutzen 22 ange- ordnet.

Abweichend von der Ausbildung der ersten Einlassöffnung 1 1 für das Abgas an dem ersten Deckel 14 kann der erste Deckel 14 keine Einlassöffnung 1 1 aufweisen und abweichend hiervon kann die Einlassöffnung 1 1 an bei- spielsweise vier verschiedenen Bereichen des ersten Diffusors 13 ausgebildet sein. Diese Einlassöffnungen 1 1 sind in Fig. 2 strichliert dargestellt. Die- se Ausbildung der Einlassöffnungen 11 an dem ersten Diffusor 13 bzw. der Verlängerung des Gehäusemantels 4, welche den ersten Diffusor 13 bildet, gilt auch analog für die Ausbildung der ersten Auslassöffnung an dem nicht dargestellten zweiten Diffusor.

In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des Wärmeübertragers 1 dargestellt. Im Nachfolgenden werden im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 beschrieben. An der zweiten Einlassöffnung 12 für die Kühlflüssigkeit ist ein Stutzen 16 aus Me- tall, z. B. Aluminium oder Edelstahl, angeordnet. Zur Befestigung des Stutzens 16 an der Einlassöffnung 12 wird der mittels Fräsen oder Tiefziehen hergestellter Stutzen 16 in diese zweite Einlassöffnung 12 eingeschoben und anschließend mittels eines Rollierwerkzeuges ein Kragen 17 sowohl an der Außenseite des Gehäusemantels 4 als auch an der Innenseite des Gehäusemantels 4 hergestellt. Zusätzlich wird aufgrund der Verbindung zwischen dem Stutzen 16 und dem Gehäusemantel 4 im Bereich der zweiten Einlassöffnung 12 mittels des Rollierwerkzeuges eine Vorspannung zwischen dem Stutzen 16 und dem Gehäusemantel 4 hergestellt. Ferner ist an dem Stutzen 16 eine Ringnut ausgebildet und innerhalb der Ringnut ist eine als O-Ringdichtung 19 ausgebildete Dichtung 18 angeordnet. Aufgrund der Vorspannung zwischen dem Stutzen 16 und dem Gehäusemantel 4 liegt die O-Ringdichtung 19 unter einer Druckvorspannung auf der Außenseite des Gehäusemantels 4 auf und gewährleistet dadurch eine dauerhafte und fluid- dichte Abdichtung des Stutzens 16 bezüglich des Gehäusemantels 4. Diese Ausbildung des Stutzens 16 für die Einlassöffnung 12 gilt in analoger Weise auch für einen Stutzen 16 an der zweiten Auslassöffnung für die Kühlflüssigkeit (nicht dargestellt).

In Fig. 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des Wärmeübertrages 1 darge- stellt. Im Nachfolgenden werden im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 beschrieben. An dem Gehäusemantel 4 ist im Bereich der zweiten Einlassöffnung 12 für Kühlflüssigkeit ein Durchzug 21 , beispielweise mittels Tiefziehen hergestellt, ausgebildet. In die zweite Einlassöffnung 12 ist ein elastischer Stutzen 20 eingeschoben. Auf dem elastischen Stutzen 20 liegt eine Wassersammeileiste 23 eines Kraftfahrzeuges auf. Dabei ist der elastische Stutzen 20 zwischen der Wassersammeileiste 23 mit einer Öffnung und dem Gehäusemantel 4 im Bereich des Durchzuges 21 elastisch vorgespannt, so das dadurch mittels des elastischen Stutzens 20 eine fluiddichte Verbindung zwischen der Was- sersammelleiste 23 und dem Gehäusemantel 4 ausgebildet ist. Der Durch « zug 21 kann nach dem Tiefziehen auch mittels eines Rollierverfahrens kalibriert werden, d. h. es kann eine höhere Fertigungsgenauigkeit des Durchzuges 21 erreicht werden. Vorzugsweise ist dabei die zweite Auslassöffnung (nicht dargestellt) für die Kühlflüssigkeit in analoger Weise wie die in Fig, 4 dargestellte zweite Einlassöffnung 12 mit dem elastischen Stutzen 20 aus- gebildet.

Insgesamt betrachtet sind mit dem erfindungsgemäßen Wärmeübertrager 1 und der erfindungsgemäßen Anordnung zur Rückführung und Kühlung von Abgas einer Brennkraftmaschine wesentliche Vorteile verbunden. Der Wär- meübertrager 1 ohne Stellorgan für das Abgas und ohne einer Elektrode weist einen Gehäusemantel 4 als Gehäuse 3 auf, welcher sowohl den ersten Diffusor 13 als auch dem zweiten Diffusor ausbildet, da der Gehäusemantel 4 über den ersten Boden 5 und den zweiten Boden hinaus verlängert ausgebildet ist. Dadurch können bei der Herstellung des Wärmeübertragers Kos- ten eingespart werden, weil keine zusätzlichen Bauteile für den ersten Diffusor 13 und dem zweiten Diffusor erforderlich sind. Ferner ist auch keine Verbindung, insbesondere eine Löt- oder Schweißverbindung, zwischen dem ersten Diffusor 13 und dem zweiten Diffusor sowie dem Gehäusemantel 4 erforderlich. Bezugszeichenliste

1 Wärmeübertrager

2 Abgaswärmeübertrager

3 Gehäuse

4 Gehäusemantel

5 Erster Boden

6 Öffnungen in Boden

7 Rohre

8 Längsachse der Rohre

9 Erster Strömungskanal für Abgas

10 Zweiter Strömungskanal für Kühlflüssigkeit 11 Erste Einlassöffnung für Abgas

12 Zweite Einlassöffnung für Kühlflüssigkeit 13 Erster Diffusor

14 Erster Deckel

15 Erster Einlassstutzen

16 Stutzen

17 Kragen

18 Dichtung

19 O-Ringdichtung

20 Elastischer Stutzen

21 Durchzug

22 Kühlmittelstutzen

23 Wassersammei leiste