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Title:
HEAT-INSULATING PROFILED BAR FOR ROLL-UP DOOR CURTAINS, METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF, AND ROLL-UP DOOR COMPRISING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/046818
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to improve the heat-insulating properties of a roll-up door. Said aim is achieved by a profiled bar (26, 26') for a roll-up door curtain, said profiled bar (26, 26') providing heat insulation between the internal face (38) and external face (42). To this avail, the profiled bar preferably comprises two planar elements (40, 44) which are interconnected exclusively by means of an intermediate element (46) made of a material that is less conductive than the material of the planar elements. Only one of the two planar elements (40, 44) has profiled hinge zones (54, 56). Also disclosed are a roll-up door curtain (14) formed from such profiled bars (26, 26'), a roll-up door fitted with said curtain (14), and a method for producing the profiled bar (26).

Inventors:
HOERMANN STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/060999
Publication Date:
April 24, 2008
Filing Date:
October 16, 2007
Export Citation:
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Assignee:
HOERMANN KG DISSEN (DE)
HOERMANN STEPHAN (DE)
International Classes:
E06B3/48
Domestic Patent References:
WO1999064710A11999-12-16
Foreign References:
EP1389664A12004-02-18
EP1076149A22001-02-14
EP1389664A12004-02-18
EP1076149A22001-02-14
Attorney, Agent or Firm:
KASTEL, Stefan et al. (München, DE)
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Claims:
ANSPRUCHE

1. Rolltorpanzerprofilstab (26, 26') mit thermischer Trennung.

2. Profilstab (26, 26') für einen Rolltorpanzer (14) mit einem ersten Flächenelement (40), einem zweiten Flächenelement (44) und wenigstens einem Zwischenelement (46) zwischen den beiden Flächenelementen, wobei das Material des wenigstens einen Zwischenelements (46) gegenüber dem Material oder den Materialien der Flächenelemente (40, 44) thermisch schlechter leitfähig ausgebildet ist, wobei an einer ersten langen Kante (28) nur eines der Flächenelemente (40) ein erster Scharnierprofil bereich (54) und an einer der ersten langen Kante (28) entgegengesetzten zweiten langen Kante (30) desselben Flächenelements (40) ein zweiter Scharnierprofilbereich (56) derart ausgebildet ist, dass der erste Scharnierprofilbereich (54) mit dem zweiten Scharnierprofilbereich (56) eines identisch ausgebildeten benachbarten Profilstabes (26') zu einer die benachbarten Profilstäbe (26, 26') gelenkig verbindenden Scharnierstruktur zusammenfügbar sind, wobei die Flächenelemente (40, 44) lediglich über das wenigstens eine Zwischenelement (46) und somit thermisch getrennt miteinander verbunden sind.

3. Profilstab nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Flächenelement (40) zum Bilden eines Teils der Innenseite (38) des Rolltorpanzers (14) ausgebildet ist und/oder dass das zweite Flächenelement (44) zum Bilden eines Teils der Außenseite (38) des Rolltorpanzers (14) ausgebildet ist.

4. Profilstab nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Flächenelement (40) die beiden Scharnierprofilbereiche (54, 56) an seinen beiden langen Kanten (28, 30) aufweist.

5. Profilstab nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Scharnierprofilbereiche (54, 56) zueinander komplementäre etwa hakenförmige Profile aufweisen.

6. Profilstab nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der hakenförmigen Profile einen kreisbogenförmigen Profilbereich hat.

7. Profilstab nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierprofilbereiche (54, 56) eine größere Wanddicke (D1 ) aufweisen als ein die Scharnierprofilbereiche verbindender Zwischenbereich (108, 106) des ersten Flächenelements (40).

8. Profilstab nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der beiden Flächenelemente (40, 44) aus Metallblech (58, 62), insbesondere Stahlblech, oder aus einem sich flächig erstreckenden Metallprofil, insbesondere Leichtmetallprofil, gebildet ist.

9. Profilstab nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das die Scharnierprofilbereiche (54, 56) aufweisende Flächenelement (40) aus Metallblech (58) gebildet ist, wobei wenigstens einer der Scharnierprofilbereiche (54, 56) aus wenigstens zwei Blechlagen gebildet ist.

10. Profilstab nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das die beiden aus dickerem Material oder aus mehreren Blechlagen gebildeten Scharnierprofilbereiche (54, 56) aufweisende Flächenelement (40) dünner als das andere Flächenelement (44) ausgebildet ist, insbesondere um bis zu 2mal dünner, mehr insbesondere um 1 ,26mal ±10% dünner.

11. Profilstab nach Anspruch 8 oder nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bilden des oder der Scharnierprofilbereiche (54, 56) ein Randstreifen des Metallblechs (58) zurückgefaltet ist.

12. Profilstab nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Blechlagen miteinander flächig oder mehrfach punktuell verbunden sind, insbesondere miteinander verschweißt oder verklebt sind.

13. Profilstab nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Randbereiche (60, 61 , 63, 64) beider Flächenelemente (40, 44) mehrlagig oder aus gegenüber einem die Randbereiche jeweils verbindenden Zwischenbereich (108, 109) dickerem Material ausgebildet sind.

14. Profilstab nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (46) wenigstens einen Schaumstoff (52) aufweist.

15. Profilstab nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (46) wenigstens eine Profilleiste (76, 77) als Abstandshalter zwischen den Flächenelementen (40, 44) aufweist.

16. Profilstab nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (46) wenigstens zwei die Flächenelemente (40, 44) beabstandende Profilleistenanordnungen (48, 50) aufweist und dass ein Zwischenraum (78) zwischen den Profilleistenanordnungen (48, 50) ausgeschäumt ist.

17. Profilstab nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Profilleistenanordnungen (48, 50) durch mehrere in Längsrichtung dicht nebeneinander gelegte Profilleisten (76, 77) gebildet ist.

18. Profilstab nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Profilleiste (76, 77) aus einem Kunststoff, insbesondere Polystyrol, gebildet ist.

19. Profilstab nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zu dem Zwischenelement (46) gewandte Oberfläche (70, 71 ) an wenigstens einem der beiden Flächenelemente (40, 44), vorzugsweise an beiden Flächenelementen, mit wenigstens einem Vorsprung (72) zum formschlüssigen Eingreifen in das Zwischenelement (46) versehen ist.

20. Profilstab nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (46) aus wenigstens einer insgesamt vorgefertigten und mit den Flächenelementen (40, 44) stoffschlüssig verbundenen Leiste oder Platte (92, 94, 96) aus Isoliermaterial gebildet ist.

21. Profilstab nach einem Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,

dass die vorgefertigte Platte eine Hartschaumplatte (92), eine Platte aus Integralschaum (96) oder eine Platte aus Verbundmaterial (98) ist.

22. Profilstab nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement an freiliegenden Bereichen mit einer Sperrschicht, insbesondere eine Wasserdampf-diffusionsdichten Schicht (94), versehen ist.

23. Auf eine Wickelwelle (12) aufwickelbarer Rolltorpanzer (14) mit mehreren aneinander angelenkten Profilstäben (26, 26') nach einem der voranstehenden Ansprüche.

24. Rolltor (10) mit einer Wickelwelle (12) und einem auf die Wickelwelle (12) aufwickelbaren Rolltorpanzer (14) nach Anspruch 23.

25. Verfahren zum Herstellen eines Rolltorprofilstabes (26, 26') nach einem der Ansprüche 1 bis 19, mit den Schritten: a1 ) Umfalten der langen Randbereiche (60, 61 ) eines ersten länglichen

Metallbleches (58), so dass an den langen Kanten (28, 30) mehrlagige

Kantenbereiche entstehen; oder a2) mittleres Auswalzen des ersten länglichen Metallbleches (58), so dass an den langen Kanten (28, 30) gegenüber dem Zwischenbereich dickere

Kantenbereiche entstehen; b) Umformen der mehrlagigen oder dickeren Kantenbereiche zum Bilden von hakenförmigen Scharnierprofilbereichen (54, 56), um so ein erstes Flächenelement (40) des späteren Rolltorprofilstabes (26, 26') zu bilden; c) Anbringen von wenigstens zwei Profilleistenanordnungen (48, 50) an einer Seite (70) des ersten Flächenelements (40); d) Einbringen einer aufschäumbaren Masse (80) in den Zwischenraum (78) zwischen den Profilleistenanordnungen (48, 50); e) Bedecken des Zwischenraumes (78) mit einem zweiten Flächenelement (44);

f) Aufschäumenlassen der aufschäumbaren Masse (80) unter Ausüben eines großflächigen Gegendruckes auf beide Flächenelemente (40, 44) von außen.

26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bilden der Profilleistenanordnung (48, 50) mehrere kürzere Profilleisten (76, 77) in Längsrichtung dicht hintereinander gelegt werden, bis ein Paar oder eine Reihe von Profilleisten (76, 77) sich im wesentlichen über die gesamte Länge des ersten Flächenelements (40) erstreckt.

27. Verfahren zum Herstellen eines Rolltorprofilstabes (26, 26') nach einem der Ansprüche 1 bis 15 oder 20 bis 22, mit den Schritten:

a1 ) Umfalten der langen Randbereiche (60, 61 ) eines ersten länglichen

Metallbleches (58), so dass an den langen Kanten (28, 30) mehrlagige

Kantenbereiche entstehen; oder a2) mittleres Auswalzen des ersten länglichen Metallbleches (58), so dass an den langen Kanten (28, 30) gegenüber dem Zwischenbereich dickere

Kantenbereiche entstehen;

b) Umformen der mehrlagigen oder dickeren Kantenbereiche zum Bilden von hakenförmigen Scharnierprofilbereichen (54, 56), um so ein erstes Flächenelement (40) des späteren Rolltorprofilstabes (26, 26') zu bilden;

g) Einlegen und festes Verbinden eines Zwischenelements (46) aus Isoliermaterial (92, 96, 98, 100, 102, 104) in das bzw. mit dem ersten Flächenelement (40);

h) festes Verbinden der gegenüberliegenden Seite des Zwischenelements (46) mit einem zweiten Flächenelement 44.

28. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27, gekennzeichnet durch den irgendwann vor Schritt e) durchzuführenden Schritt: x1 ) Umfalten der langen Randbereiche (63, 64) eines zweiten länglichen

Metallbleches (62) zum Bilden des zweiten Flächenelements (44) oder x2) mittleres Auswalzen des zweiten länglichen Metallbleches (62), so dass die langen Randbereiche (63, 64) dicker ausgebildet sind als der diese verbindende Zwischenbereich (106, 108).

29. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 28, gekennzeichnet durch den nach Schritt f) durchzuführenden Schritt: y) Einbringen eines weicheren Schaumstoffes (86, 88) in einen Hohlraum, der zwischen einem Scharnierprofilbereich (54, 56) des ersten Flächenelements (40) und einem gegenüberliegenden langen Randbereich (63, 64) des zweiten Flächenelements (44) und einer gegenüber den langen Kanten (28, 30) der Flächenelemente (40, 44) zurückversetzt angeordneten Profilleiste (76, 73) aufgespannt wird.

Description:

ROLLTORPANZERPROFILSTAB MIT THERMISCHER TRENNUNG, HERSTELLVERFAHREN HIERFüR SOWIE DAMIT VERSEHENES ROLLTOR

Die Erfindung betrifft einen Profilstab für einen Rolltorpanzer. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solches Profilstabes. Weiterhin betrifft die Erfindung einen aus mehreren solcher Profilstäbe zusammengesetzten Rolltorpanzer sowie ein damit versehenes Rolltor.

Rolltore sind seit vielen Jahrzehnten bekannt und haben sich insbesondere zum Verschließen von Einfahrten bei Gewerbegebäuden und Industriegebäuden bewährt. Rolltore weisen eine meist motorisch angetriebene Wickelwelle auf, auf die ein zum Verschließen der Gebäudeöffnung dienender Behang aufwickelbar ist. Der Behang wird seitlich der Gebäudeöffnung in Führungsschienen geführt. Die Wickelwelle wird meist im Sturzbereich der Gebäudeöffnung auf entsprechende Lagereinrichtungen drehbar gelagert. Rolltore haben unter anderem den Vorteil, dass sie in geöffnetem Zustand nur einen relativ geringen Platz im Sturzbereich beanspruchen. Der Raum hinter diesem Sturzbereich kann in seiner vollen Höhe weiterhin ausgenutzt werden.

Bei der hier in Rede stehenden Art von Rolltoren ist der Behang durch einen sogenannten Rolltorpanzer gebildet, der aus einer Reihe aneinander angelenkter Profilstäbe gebildet ist. Bekannte Rolltorpanzer, wie sie unter anderem von der Hörmann KG auf dem Markt erhältlich sind und in der Firmenbroschüre „Rolltore und Rollgitter" der Hörmann KG Verkaufsgesellschaft, März 2006, dargestellt und gezeigt sind, weisen Profilstäbe aus Metall auf.

Diese Profilstäbe weisen an ihren langen Kanten jeweils Scharnierprofilbereiche auf, mit denen benachbarte Profilstäbe ineinander derart verhakt sind, dass sie zum Aufwickeln des Rolltorpanzer auf die Wickelwelle relativ zueinander verschwenkbar sind. Hierzu sind die die Außen- oder Innenseite des

Rolltorpanzers bildenden Flächen der Profilstäbe an den langen Kanten zueinander geführt und zu einem hakenförmigen Scharnierprofil vereinigt. Auf diese Weise ist das Scharnierprofil so stark ausgebildet, dass es der Gewichtsbelastung durch den hängenden Rolltorpanzer standhält. Man muss sich hierzu verdeutlichen, dass die im Schließzustand des Rolltores ganz oben angeordneten Rolltorprofilstäbe das gesamte Gewicht der daran angehängten nach unten folgenden Rolltorprofilstäbe tragen muss. Daher müssen die ineinander einhakenden Scharnierprofilbereiche entsprechend kräftig ausgebildet sein.

Wenngleich sich solche Rolltore bewährt haben, so gibt es angesichts der in jüngster Zeit stark ansteigenden Energiekosten sowie aus Umweltgesichtspunkten den dringenden Wunsch, die Wärmedämmfähigkeit solcher Rolltore mit Rolltorpanzer zu verbessern.

Zum Lösen dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Rolltorprofilstab mit thermischer Trennung vorgeschlagen.

Insbesondere wird bei einem Profilstab für einen Rolltorpanzer, welcher Profilstab ein erstes Flächenelement, ein zweites Flächenelement und wenigstens ein Zwischenelement zwischen den beiden Flächenelementen aufweist, wobei das Material des wenigstens einen Zwischenelements - insbesondere zu Dämmzwecken - gegenüber dem Material oder den Materialien der Flächenelemente weniger widerstandsfähiger und thermisch schlechter leitfähig ausgebildet ist, vorgeschlagen, dass an nur einem der Flächenelemente an einer ersten langen Kante ein erster Scharnierprofilbereich und an einer der ersten langen Kante entgegengesetztes zweiten langen Kante des selben Flächenelements ein zweiter Scharnierprofilbereich zum aneinander Anlenken benachbarter identischer Profilstäbe ausgebildet ist. Weiter ist vorteilhafterweise vorgeschlagen, dass die Flächenelemente lediglich über das wenigstens eine Zwischenelement und somit thermisch getrennt voneinander verbunden sind.

Erfindungsgemäß gibt es somit zwischen den die Innen- und Außenseite bildenden Flächenelementen eines Rolltorpanzerprofilstabes keine Wärmeleitbrücken mehr .

Die Gewichtskräfte durch den Rolltorprofilstab werden im wesentlichen über das einzelne Flächenelement, an dem sowohl ein oberer als auch ein unterer Scharnierprofilbereich ausgebildet sind, übertragen. Dieses Flächenelement wird durch das Zwischenelement und das andere Flächenelement versteift, so dass das Flächenelement auch aus dünnen Materialien gefertigt sein kann.

Obwohl nicht unerhebliche Kräfte über den Rolltorprofilstab übertragen werden können, kommt der Rolltorprofilstab ohne metallische Verbindungen oder sonstige gut wärmeleitende Verbindungen zwischen Innenseite und Außenseite aus.

Ein aus solchen Rolltorprofilstäben gebildeter Rolltorpanzer sowie ein damit versehenes Rolltor und ein Herstellverfahren für die Rolltorprofilstäbe sind Gegenstand der Nebenansprüche.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Wenngleich die Flächenelemente auch weiter innen angeordnete Elemente sein könnten, so dass noch äußere Deckschichten vorhanden sein könnten, so ist sowohl aus optischen und statischen Gründen bevorzugt, dass die Flächenelemente jeweils zum Bilden des entsprechenden Teils der Außenseite bzw. Innenseite des späteren Rolltorpanzers ausgebildet sind.

Vorzugsweise sind die Scharnierprofilbereiche an demjenigen Flächenelement vorhanden, das beim Aufwickeln auf die Wickelwelle der Wickelwelle näher kommt.

Auf diese Weise wirkt die Zugkraft des Rolltorpanzers näher an der Drehachse der Wickelwelle, so dass ein geringeres Drehmoment aufzuwenden ist.

Bei den meisten Rolltoren - mit Ausnahme der sogenannten Außenrolltore, siehe die vorerwähnte Hörmann-Firmenbroschüre - ist dieses Flächenelement dann das zum Bilden der Innenseite des Rolltorpanzers ausgebildete Flächenelement, das im folgenden als „erstes Flächenelement" bezeichnet wird. Wie dies grundsätzlich schon bei bisherigen Rolltorpanzerprofilstäben bekannt ist, sind die Scharnierprofilbereiche für ein Ineinanderhaken vorzugsweise zueinander komplementär etwa hakenförmig ausgebildet. Zum Ausbilden des Scharniergelenkes allein durch die ineinander gehakten Scharnierprofilbereiche ohne zusätzlich Stifte oder dergleichen ist weiter vorzugsweise vorgesehen, dass wenigstens einer der Scharnierprofilbereiche zumindest bereichsweise kreisbogenförmig ausgebildet ist.

Als bevorzugtes Material für die Flächenelemente dient Metallblech, insbesondere Stahlblech. Alternativ könnten eines oder beide der Flächenelemente auch, zum Beispiel im Strangpressverfahren, aus einem Leichtmetall gebildet sein.

Zur Verstärkung der besonderen Belastung ausgesetzten Scharnierprofilbereiche ist weiter vorzugsweise vorgesehen, dass wenigstens einer der Scharnierprofilbereiche, vorzugsweise beide Scharnierprofilbereiche, mit einer größeren Wanddicke ausgebildet ist bzw. sind. Zum Bilden einer größeren Wanddicke der Scharnierprofilbereiche gegenüber einem diese Scharnierprofilbereich verbindenden Zwischenbereich des die Scharnierprofilbereiche aufweisenden Flächenelement kann das Flächenelement insgesamt mit einem entsprechenden Profilstrang gepresst sein. Eine andere Möglichkeit, eine größere Wanddicke bei den Scharnierprofilbereichen zu erreichen, ist, das entsprechende Flächenelement aus einem Metallblech mit veränderlicher Dicke auszubilden. Dies kann durch Auswalzen eines Metallbleches mit schmalen Walzen geschehen, so dass ein mittlerer Zwischenbereich dünner ausgeführt ist als die Randbereiche. Eine einfachere

Methode, die Scharnierprofilbereiche mit einer größeren Wandstärke auszubilden, ist, diese Scharnierprofilbereiche aus wenigstens zwei Lagen Metallblech auszubilden. Dies kann insbesondere bei der Ausbildung aus Stahlblech vorzugsweise dadurch geschehen, dass ein Blechstreifen, aus dem das erste Flächenelement gebildet ist, an seinen langen Kanten wenigstens einmal umgefaltet wird.

An seinem verbleibenden Bereich - insbesondere Zwischenbereich - ist das erste Flächenelement dann bevorzugt dünner als an den Scharnierprofilbereichen ausgebildet. So werden nur die Scharnierprofilbereiche gezielt verstärkt ausgebildet, wobei an denjenigen Bereichen, die geringeren Belastungen ausgesetzt sind, Material eingespart wird. Auch kann aufgrund dieser gezielten Verwendung von Metallblech variabler Dicke oder von mehreren Lagen an den Scharnierprofilbereichen das die Scharnierprofil bereiche aufweisende erste Flächenelement dünner ausgebildet sein als das - z. B. an der späteren Außenseite eingesetzte - zweite Flächenelement. Beschädigungen an einem Rolltorpanzer wären in erster Linie eher an der Außenseite als an der Innenseite zu erwarten. Es ist daher vorteilhaft, die gesamte Außenseite durch dickeres Material zu bilden, so dass ein größerer Widerstand gegen äußere Einflüsse erhalten wird. Das die Innenseite bildende erste Flächenelement kann dann bis zu zweimal dünner ausgeführt werden, um Material einzusparen.

Jedoch ist bevorzugt, dass die beiden Flächenelemente eine vergleichbare Biegesteifigkeit aufweisen, so dass sie sich bei Biegebelastung etwa gleich verbiegen und keine Verwerfungen an dem die beiden Flächenelemente verbindenden Zwischenelement auftreten werden.

Durch die Dicke der beiden Flächenelemente kann die Verbiegung des Rolltorstabes insgesamt unter Last eingestellt werden. Diese Einstellung sollte vorzugsweise derart erfolgen, dass sich die neutrale Phase der Biegung möglichst weit in der Mitte befindet, um so Relativverschiebungen der Einzelelemente des Profilstabes möglichst gut zu verteilen, so dass keine einzelne Relativverschiebung unzulässig groß wird.

Würde sich bei einer unterschiedlichen Biegesteifigkeit eines der Flächenelemente bei Verbiegung des Profilstabes zu stark relativ zu dem Zwischenelement bewegen, dann könnte es zum Ablösen des Materials des Zwischenelements von einem der Flächenelemente kommen. Die Biegesteifigkeit ist eine Funktion der Dicke des Flächenelements; insbesondere ist sie etwa proportional zur dritten Potenz der Dicke. Wenn demnach für die Scharnierprofilbereiche eine doppelte Metallblechlage oder doppelte Dicke verwendet wird, kann das flächige Material des ersten Flächenelements etwa um den Faktor 1 ,26 (dritte Potenz aus 2) dünner ausgeführt sein.

Eine weitere Versteifung lässt sich dadurch erzielen, dass die umgefalteten Blechlagen noch miteinander verbunden werden. Dies sollte zumindest an mehreren Stellen geschehen; die besten Resultate ergeben sich bei einer flächigen Verbindung, wie beispielsweise einer Klebeverbindung.

Das zweite Flächenelement kann grundsätzlich aus nur einer gleichbleibend dicken Metalllage bestehen; zur Verstärkung der auch hier besonders beanspruchten Randbereiche kann aber auch hier vorgesehen sein, dass die Randbereiche aus dickerem Material oder mehrlagig ausgebildet sind, beispielsweise zurückgefaltet sind.

Das Zwischenelement ist vorzugsweise aus isolierendem Material ausgebildet. Besonders bevorzugt ist das Zwischenelement zumindest teilweise aus Schaumstoff, insbesondere aus PU-Hartschaum ausgebildet. Vorzugsweise befindet sich in den Schaumstoffhohlräumen ein besonders schweres Gas. Je schwerer die Gasmoleküle sind, desto geringer ist die Wärmeleitung. Beispielswiese wird der Schaumstoff des Zwischenelementes mit einem solchen Gas aufgeschäumt. Hierfür eignet sich beispielsweise Kohlenstoffdioxid. Um das schwerere Gas innerhalb des Schaumstoffes zu halten, ist der Schaumstoff vorzugsweise möglichst großflächig gasdicht eingeschlossen. Hierzu dienen an zwei Seiten die beiden Flächenelemente. Um auch an den langen Kanten einen solchen Gasabschluss zu erreichen, ist bevorzugt, an freiliegenden Bereichen

des Zwischenelementes eine diffusionsdichte Sperre vorzusehen. Diese Sperre ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie für Kohlenstoffdioxid undurchdringbar ist. Besonders bevorzugt ist eine Wasserdampfsperre vorgesehen, beispielsweise eine Wasserdampf-diffusionsdichte Beschichtung oder sonstige Schicht. Um während der Fertigung und dem Ausschäumen einen definierten Abstand zwischen den Flächenelementen und somit eine definierte Dicke des Profilstabes zu gewährleisten, ist weiter bevorzugt, dass das Zwischenelement wenigstens eine Profilleiste als Abstandshalter zwischen den Flächenelementen aufweist. Die wenigstens eine Profilleiste kann auch die Funktion der oben genannten gasdichten Sperre übernehmen und als Gasabschluss ausgebildet sein.

Um wahlweise unterschiedliche Längen von Profilstäben fertigungstechnisch möglichst einfach und ohne oder nur mit geringem Ausschuss zur Verfügung zu stellen, werden vorzugsweise mehrere kurze Profilleisten in ihrer Längsrichtung aufeinander folgend zu einer Profilleistensanordnung zusammengefügt. Je nach Länge des späteren Profilstabes werden dann ein, zwei, drei u.s.w. zu einer Profilleistenanordnung zusammengefügt, die möglichst der Länge des Profilstabes entspricht. Für den Gasabschluss werden weiter vorzugsweise zwei solcher Profilleistenanordnungen mit Abstand zwischen den Flächenelementen eingefügt, wobei der Zwischenraum zwischen den Profilleistenanordnungen mit dem Schaumstoff ausgeschäumt wird. Die Profilleisten sind bevorzugt aus einem schlecht wärmeleitenden Material gefertigt. Vorzugsweise sind die verwendeten Profilleisten aus einem Kunststoff, insbesondere aus Polystyrol oder Polysterol gefertigt.

Das Zwischenelement kann als Platte vorgefertigt werden und anschließend mit den beiden Flächenelementen verbunden werden. Hierzu wird das vorgefertigte Zwischenelement eingelegt und vorzugsweise stoffschlüssig verbunden, insbesondere verklebt. Die vorgefertigte Ausführungsform des Zwischenelements kann eine einzelne Hartschaumplatte umfassen. Vorzugsweise ist das vorgefertigte Zwischenelement an den nicht mit den Flächenelementen verbundenen Bereichen mit der oben beschriebenen

diffusionsdichten Schicht vorbeschichtet. Anstelle einer Platte aus durchgängig homogenem Material könnte auch eine Platte mit sich über deren Dicke verändernden Eigenschaften, insbesondere mit über die Dicke veränderter Steifigkeit vorgesehen sein. Beispielsweise wird eine Integralschaumplatte verwendet, die an dem mit den Flächenelementen zu verbindenden Seiten weicher ausgeführt ist als im Inneren. Die höchste Festigkeit befindet sich vorzugsweise etwa mittig. Wenn das Zwischenelement etwa in der Mitte zwischen den beiden Flächenelementen am steifsten ist, ist es bei Verbiegungen des Profilstabes unwahrscheinlich, dass sich eines der Flächenelemente relativ zu dem Zwischenelement stärker verschiebt. Eventuelle Relativverschiebungen von Bereichen des Zwischenelementes können durch eine im Verbindungsbereich zwischen Flächen- und Zwischenelement vorgesehene weichere Auslegung des Zwischenelements besser aufgefangen werden. Es ist auch denkbar, das Zwischenelement aus Verbundmaterial zu fertigen, um die gewünschten Eigenschaften zu erreichen. Insbesondere ist für das Zwischenelement erwünscht, dass es einerseits den Rolltorprofilstab gegenüber Verbiegungen versteift. Weiter soll das Zwischenelement zur thermischen Trennung dienen, und schließlich soll das Zwischenelement so konstruiert sein, dass auch bereichsweise Ablösungen des Zwischenelements von einem der Flächenelemente möglichst vermieden werden. Weiter soll das Zwischenelement auch über einen längeren Zeitraum hinweg seine Eigenschaften, insbesondere auch seine Wärmedämmeigenschaften, beibehalten.

Um den Schaumstoff an den Flächenelementen zu fixieren, weisen die Flächenelemente weiter bevorzugt zu dem Schaumstoff hin gerichtete Vorsprünge auf, die in dem fertigen Profilstab mit dem Schaumstoffmaterial in formschlüssigem Eingriff sind.

Die Profilstäbe sind an ihren Scharnierprofilbereichen relativ zueinander verschwenkbar aneinander anlenkbar. Durch eine Reihe aneinander angelenkter Profilstäbe wird ein auf eine Wickelwelle aufwickelbarer Rolltorpanzer geschaffen, dessen Innen- und Außenseiten thermisch voneinander getrennt sind. Ein mit einem solchen Rolltorpanzer gebildetes Rolltor zeichnet sich durch

besonders erhöhte Wärmedämmwerte ohne Nachteile für die Fertigung oder die Festigkeit aus.

Bei einem vorteilhaften Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Rolltorprofilstabes wird zunächst das erste Flächenelement mit den Scharnierprofilbereichen zur Verfügung gestellt. Hierzu geht man vorteilhafterweise zunächst von einem ersten länglichen Metallblech aus, dessen langen Randbereiche zunächst dicker ausgebildet oder umgefaltet werden, so dass an den langen Kanten des Metallbleches dickere oder mehrlagige Kantenbereiche entstehen. Diese dickeren oder mehrlagigen Kantenbereiche werden dann derart umgeformt, dass sie die hakenförmigen Scharnierprofilbereiche bilden. An dem so hergestellten ersten Flächenelement werden dann zwei Profilleistenanordnungen an derjenigen Seite angebracht, die später zum Inneren des Rolltorprofilstabes weisen soll. Vorzugsweise werden die Profilleistenanordnungen aus mehreren kürzeren Profilleisten gebildet, die dicht in ihrer Längsrichtung hintereinander gelegt werden. Dann wird die Schaumstoffrohmasse in noch nicht aufgeschäumtem Zustand in den Zwischenraum zwischen den Profilleistenanordnungen eingebracht. Der Zwischenraum wird dann mit dem zweiten Flächenelement bedeckt. Daraufhin wird die aufschäumbare Masse aufgeschäumt, wobei man auf beide Flächenelemente von außen großflächig einen Gegendruck ausübt, so dass sich diese Flächenelemente nicht ausbeulen, sondern ihre Form behalten.

Das zweite Flächenelement könnte als dickeres Metallblech ausgebildet sein. Zur Versteifung könnte man aber auch nur die langen Randbereiche eines länglichen Metallbleches dicker ausbilden oder umfalten, um so das zweite Flächenelement zu bilden.

Anstelle der Herstellung mittels Ausschäumen könnte auch die oben bereits angedeutete Herstellweise durchgeführt werden, wobei die beiden Flächenelemente wie oben erwähnt, vorgefertigt werden und auch das Zwischenelement komplett als Platte oder Leiste vorgefertigt wird, dann das

Zwischenelement zwischen den Flächenelementen eingefügt wird und vorzugsweise stoffschlüssig mit den Flächenelementen verbunden wird.

Der Hohlraum zwischen benachbarten Profilstäben kann vorteilhafterweise durch das Anbringen einer Dichtung, beispielsweise an dem zweiten Flächenelement, abgedichtet werden. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein Dichtmaterial, beispielsweise ein Schaumstoff, mehr insbesondere ein weicherer Schaumstoff eingebracht werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:

Fig. 1 eine Innenansicht auf ein Rolltor mit einem aus Profilstäben gebildeten Rolltorpanzer;

Fig. 2 eine Schnittansicht des Rolltores entlang der Linie N-Il von Fig. 1 ;

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines Metallbleches zur Darstellung eines ersten Schrittes bei der Herstellung eines Profilstabes des Rolltores;

Fig. 4 das Metallblech von Fig. 3 in einem zweiten Schritt des Herstellverfahrens;

Fig. 5 eine Schnittansicht durch ein aus dem Metallblech von den Fig. 3 und 4 hergestellten ersten Flächenelement des Rolltorprofilstabes;

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer Profilleistenanordnung;

Fig. 7 eine Schnittansicht durch das Flächenelement von Fig. 5 mit zwei Profilleistenanordnungen und einer aufschäumbaren Masse zur Verdeutlichung eines weiteren Zwischenschrittes bei der Herstellung des Profilstabes;

Fig. 8 eine Schnittansicht durch den fertigen Profilstab zum Bilden des Rolltorpanzers von Fig. 1 ;

Fig. 9 eine Draufsicht auf einen äußeren Kantenbereich des aus den Rolltorprofilstäben gemäß Fig. 8 gebildeten Rolltorpanzers;

Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X von Fig. 9, wobei zwei benachbarte Profilstäbe gezeigt sind, die in der Darstellung von Fig. 10 relativ zueinander abgewinkelt sind;

Fig. 11-13 Schnittansichten vergleichbar der Fig. 8 durch den fertigen Profilstab in drei weiteren beispielhaften Ausführungsformen;

Fig. 14 eine Ansicht vergleichbar von Fig. 5 auf eine weitere Ausführungsform des ersten Flächenelements des Rolltorprofilstabes;

Fig. 15 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des zweiten Flächenelements; und

Fig. 16 eine Schnittansicht vergleichbar der Fig. 8 durch den fertigen Profilstab in noch einer weiteren beispielhaften Ausführungsform.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Rolltor 10 in der Schließstellung gezeigt. Das Rolltor 10 hat eine Wickelwelle 12 und einen Rolltorpanzer 14, der in Führungsschienen 16 geführt eine Gebäudeöffnung 18 verschließt und zum öffnen des Rolltores 10 auf die Wickelwelle 12 aufwickelbar ist. Hierzu ist die Wickelwelle 12 mittels eines Motorantriebsaggregats 20 antreibbar an Lagerkonsolen 22 drehbar im Bereich des Sturzes 24 gelagert.

Der Rolltorpanzer 14 weist eine Reihe von länglichen Profilstäben 26 auf, die an ihren langen Kanten 28, 30 relativ zueinander schwenkbar aneinander angelenkt sind. Der untere Abschluss des Rolltorpanzers 14 wird durch ein die

Schließkante 32 mit Schließkantensicherung 34 aufweisendes Abschlussprofil 36 gebildet, das anders als die Profilstäbe 26 ausgebildet ist. Auch das oberste Profil kann anders als die übrigen Profilstäbe 26 ausgebildet sein; ansonsten sind die Profilstäbe 26 identisch zueinander ausgebildet.

Diese Profilstäbe 26 sind in den Fig. 1 und 2 rein schematisch dargestellt. Eine genauere Ansicht jedes dieser Profilstäbe 26 ist in Fig. 8 im Schnitt gezeigt. Fig. 9 zeigt zwei benachbarte Profilstäbe 26 und 26', welche aneinander angelenkt sind.

Wie aus den Fig. 8 und 9 ersichtlich, weist jeder Profilstab 26, 26' ein einen Teil der Innenseite 38 bildendes erstes Flächenelement 40 und ein einen Teil der Außenseite 42 bildendes zweites Flächenelement 44 auf. Die beiden Flächenelemente 40, 44 sind aus Metall, in dem dargestellten Beispiel aus Stahlblech, gebildet. Die Flächenelemente 40, 44 sind jedoch nicht durch metallische Verbindungen miteinander verbunden, sondern lediglich über ein Zwischenelement 46, das in dem dargestellten Beispiel vollständig aus gegenüber den Materialien der Flächenelemente 40, 44 schlechter wärmeleitenden Materialien gebildet ist.

Das Zwischenelement 46 weist in der dargestellten Ausführungsform eine erste Profilleistenanordnung 48 und eine zweite Profilleistenanordnung 50 sowie einen (Hart-)Schaumstoff 42 zwischen den Profilleistenanordnungen 48, 50 auf. Um die Profilstäbe 26, 26' aneinander anlenken zu können, weist das beim Aufwickeln der Achse der Wickelwelle 12 näher kommende Flächenelement, hier das die Außenseite 42 bildende erste Flächenelement 40, an seiner ersten langen Kante 28 einen ersten Scharnierprofilbereich 54 und an seiner zweiten langen Kante 30 einen zweiten Scharnierprofilbereich 56 auf. Die Scharnierprofilbereiche 54, 56 sind etwa hakenförmig komplementär zueinander ausgebildet, so dass das eine Hakenausbildung des zweiten Scharnierprofilbereichs 56 des einen Profilstabes 26 in den ersten Scharnierprofilbereich 54 des benachbarten Profilstabes 26' eingreifen kann. Die Scharnierprofilbereich 54, 56 können so ohne weitere Zusatzelemente eine Scharnierstruktur bilden. Zum Bilden der

Scharnierprofilbereiche 54, 56 ist ein erstes Metallblech 58, aus dem das erste Flächenelement 40 gebildet ist, an seinen Randbereichen 60, 61 umgefaltet, so dass die Scharnierprofilbereiche 54, 56 durch wenigstens eine doppelte Lage Metallblech gebildet sind.

Das zweite Flächenelement 44 ist in einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein einlagiges zweites Metallblech 62 gebildet. In dem dargestellten Beispiel ist das zweite Metallblech 62, welches das zweite Flächenelement 44 bildet, an seinen Randbereichen 63, 64 im Bereich der langen Kante 28, 30 ebenfalls umgefaltet.

Die Randbereiche 60, 61 , 63, 64 der Metallbleche 58, 62 sind mit Abwinklungen 65 - 68 versehen. An den zum Zwischenelement 46 weisenden Seiten 70, 71 sind die beiden Flächenelemente 40, 44 mit Vorsprüngen 72 versehen. Die Vorsprünge 72 sind in dem dargestellten Beispiel durch punktförmige Eindrückungen von der Innenseite 38 bzw. Außenseite 42 her gebildet.

Zur einfacheren Darstellung sind die Flächenelemente 40, 44 sowie die Rolltorprofilstäbe 26, 26' mit geradlinigen Außenseiten 42 bzw. Innenseiten 38 dargestellt. Um die Profilstäbe 26, 26' ohne punktuelle Belastungen auf die Wickelwelle aufwickeln zu können, sind in der Praxis die Profilstäbe 26, 26' sowie die Flächenelemente 40, 42 jedoch bogenförmig gekrümmt, wie dies durch gestrichelte Linien 74, 75 dargestellt ist.

Im folgenden wird anhand der Fig. 3 - 10 ein Verfahren zum Herstellen der Profilstäbe 26, 26' mit thermischer Trennung näher erläutert. Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht auf das erste Metallblech 58. Das erste Metallblech 58 ist entsprechend der länglichen Ausbildung der späteren Profilstäbe 26, 26' (siehe Fig. 1 ) als langer Metallblechstreifen ausgebildet. An den beiden langen Kanten 28 und 30 wird zunächst die Abwinklung 65, 66 ausgebildet. In nicht dargestellten Ausführungsformen ist diese Abwinklung 65, 66 weggelassen. Sodann werden die Randbereiche 60, 61 umgefaltet. Das Metallblech mit umgefalteten Randbereichen 60, 61 ist in Fig. 4 dargestellt. An den dann

mehrlagig ausgebildeten Randbereich 60, 61 erfolgt anschließend eine die Umformung im Kaltformverfahren mit entsprechenden Rollensätzen, so dass die beiden Scharnierprofilbereiche 54, 56 ausgebildet werden. Vorzugsweise vor diesem Umformen werden an dem ersten Metallblech 58, so wie es in Fig. 4 dargestellt ist, auch die Vorsprünge 72 eingebracht.

Wie in Fig. 6 am Beispiel der zweiten Profilleistenanordnung 50 gezeigt, werden dann aus mehreren Profilleisten 76, 77 die erste und die zweite Profilleistenanordnung 48, 50 gebildet. Die Profilleistenanordnungen 48, 50 werden dann auf die zum Inneren des Profilstabes 26, 26' weisende innere Seite 70 angebracht, vorzugsweise aufgeklebt. Die Profilleisten 76, 77 der ersten Profilleistenanordnung 48 bzw. der zweiten Profilleistenanordnung 50 sind entsprechend der Funktion der jeweiligen Scharnierprofilbereiche 54, 56 geformt. In den zwischen den Profilleistenanordnungen 48, 50 gebildeten Zwischenraum wird dann eine den Schaumstoff 52 bildende aufschäumbare Masse 80 eingefügt. Das zweite Flächenelement 44 wird als Deckel auf die Profilleistenanordnungen 48, 50 gelegt, wonach die aufschäumbare Masse 80 aufschäumt. Die Innenseite 30 und die Außenseite 42 der beiden Flächenelemente 40, 44 wird beim Aufschäumvorgang mit entsprechenden Gegendruckplatten beaufschlagt, die ein Ausbeulen der Flächenelemente 40, 44 aufgrund des Schäumdrucks vermeiden. Nach dem Aufschäumen und Aushärten erhält man den in Fig. 8 dargestellten Profilstab 26.

Bei einer Modifikation des Verfahrens wird zwischen den Blechlagen an den Randbereichen 60, 61 ein Klebstoff 82 eingefügt, um die mehreren Blechlagen aneinander großflächig zu verkleben.

Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform wird an einer der langen Kanten 28, 30 des zweiten Flächenelements 44 noch eine Dichtleiste 84 aufgesteckt, die die Außenseite 42 des Rolltorpanzers 14 abdichtet, in dem die andere lange Kante 30 des benachbarten Profilstabes 26' an der Dichtleiste 34 anliegt.

Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform ist noch ein (Weich-) Schaumstoff 86 an dem zweiten Scharnierprofilbereich 56 zum Abdichten der Außenseite angebracht. Weiter kann - muss aber nicht - auch innenseitig an dem ersten Scharnierprofilbereich 54 ein Weich-Schaum 88 angebracht sein. Der Weichschaum 88 kann beispielsweise über eine Injektionsnadel von der Seite her in das Hakenprofil des ersten Scharnierprofilbereiches 54 eingebracht werden.

In den Fig. 11 bis 13 sind noch drei weitere Ausführungsformen des Profilstabes 26, 26' dargestellt, der im Gegensatz zu den zuvor erläuterten Ausführungsformen dadurch hergestellt worden ist, dass das Zwischenelement 46 jeweils vorgefertigt wird, dann zwischen den Flächenelemente 40, 44 eingelegt wird und stoffschlüssig mittels eines Klebstoffes 90 mit den Flächenelementen 40, 44 fest verbunden wird.

Dabei sind für vergleichbare Teile die gleichen Bezugszeichen wie bei den zuvor erläuterten Ausführungsformen verwendet.

Bei den in den Fig. 11 bis 13 dargestellten Ausführungsformen sind die Abwinklungen 65 bis 68 weggelassen, wenngleich auch eine Ausgestaltung denkbar ist, bei der ein vorgefertigtes Zwischenelement in mit den Abwinklungen 65 bis 68 versehene Flächenelemente eingefügt wird.

Bei der in Fig. 11 dargestellte Ausführungsform ist das Zwischenelement 46 durch eine leistenförmige Hartschaumplatte 92 gebildet. Im Bereich der langen Kanten 28, 30 ist die Hartschaumplatte 92 noch mit einer Wasserdampf- diffusionsdichten Schicht 94 versiegelt.

Während bei der in Fig. 11 dargestellten Ausgestaltung die Hartschaumplatte 92 eine homogen verteilte Dichte aufweist, ist bei der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform die Dichte und insbesondere die Festigkeit des Zwischenelement 46 in Dickenrichtung unterschiedlich. Hier ist anstelle der Hartschaum platte 92 eine Platte aus Integralschaum 96 verwendet.

Die Festigkeit der Platte aus Integralschaum 96 hat über die Dicke gesehen, eine etwa glockenartige Verteilung mit einem Maximum in der Mitte zwischen den beiden Flächenelementen 40, 44.

Bei der in Fig. 13 dargestellten Ausführungsform ist das Zwischenelement 46 durch eine Platte aus Verbundmaterial 98 gebildet. Das Verbundmaterial weist außenseitig je eine Schicht aus weniger festem Schaum 100, weiter in der Mitte je eine Schicht aus festerem Schaum 102 und schließlich eine Versteifungseinlage 104 in der Mitte auf. Die Versteifungseinlage 104 könnte beispielsweise aus härterem Kunststoff, z. B. CFK, gebildet sein. In dem dargestellten Beispiel ist die Versteifungseinlage durch eine Metallleiste gebildet, die allseitig von dem festeren Schaum 102 umgeben ist.

Auch bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 12 und 13 ist die Wasserdampf-diffusionsdichte Schicht 94 vorgesehen.

Bei den in den Fig. 11 bis 13 dargestellten Ausführungsformen ist das zweite Flächenelement 44 nur einlagig ausgebildet, wobei jedoch das Metallblech 52 des zweiten Flächenelements 44 dicker ausgebildet ist als das Metallblech 58 des ersten Flächenelements 40. Die Dicke des Metallbleches 62 ist um den Faktor 1 ,26 kleiner als die Dicke des Metallbleches 58.

Das vorgefertigte Zwischenelement 46 kann gemäß den Ausführungsformen der Fig. 11 bis 13 als eine einzelne leistenförmige Platte 96, 98, 100 ausgebildet sein, oder, ähnliche wie dies in Fig. 6 für die Profilleistenanordnung 50 gezeigt ist, durch mehrere kürzere, jeweils stirnseitig dicht aneinander gelegte Plattenstücke gebildet sein.

Für weitere Einzelheiten, wie das Rolltor 10 aufgebaut sein kann, wird auf die eingangs erwähnte Firmendruckschrift "Rolltore und Rollgitter" der Hörmann KG verwiesen.

In Fig. 14 ist eine alternative Ausführungsform für das erste Flächenelement 40 von Fig. 5 dargestellt, wobei wiederum für entsprechende Teile gleiche Bezugsziffern verwendet worden sind. Das erste Flächenelement 40 von Fig. 14 unterscheidet sich von demjenigen von Fig. 5 dadurch, dass die Randbereiche 60, 61 , die zu den Scharnierprofilbereichen 54, 56 umgeformt worden sind, nicht durch Umfaltung, sondern durch eine dickere Materialstärke ausgebildet sind. Hierzu wird zunächst ein Metallblech mit der Ausgangsdicke Di in einem mittleren Bereich durch schmale Walzen auf eine dünnere Dicke D 2 ausgewalzt. Die Randbereiche 60, 61 haben dann immer noch die Dicke Di, während ein die Randbereiche verbindender Zwischenbereich 106 die dünnere Materialdicke D 2 aufweist. Beispielsweise ist D 2 etwa 0,4 bis 0,8 mal so groß wie Di.

Fig. 15 zeigt eine weitere Ausführungsform des zweiten Flächenelements 44, das entsprechend mit einem dünneren Zwischenbereich 108 mit der Materialdicke D 2 und dickeren Randbereichen 63, 64 mit der Materialdicke Di hergestellt ist.

Die übrige Herstellung des Profilstabes erfolgt genauso, wie dies zuvor anhand den Darstellungen der Figuren 3 bis 10 erläutert worden ist.

Fig. 16 zeigt noch eine weitere Ausführungsform des Profilstabes 26, wobei hier das erste Flächenelement lediglich im Bereich der Scharnierprofilbereiche 54, 56 doppellagig ausgeführt ist und der Randbereich 60, 61 dann einen Teil der schmalen oberen und unteren Stirnseiten bildend nach innen weggeführt ist und mit einer abschließenden Abwinklung 110 ausgebildet ist, die in das Innere des Profilstabes 26 hineinweist.

Das zweite Flächenelement 44 ist hier lediglich an einem Randbereich zurückgefaltet ausgebildet, wobei aber hier auch die Randbereiche 63 und 64 einen weiteren Teilbereich der schmalen oberen und unteren Stirnseiten bildend nach innen geführt ist. Auch die Randbereiche 63, 64 sind mit einer vergleichbaren Abwinkelung 112 versehen. Am unteren Randbereich 64 ist noch eine Nut 114 für die Dichtleiste 84 ausgebildet.

Zwischen den Abwinkelungen 110, 112 sind die Profilleistenanordnungen 48, 50 eingeklebt, die in diesem Ausführungsbeispiel aus Moosgummi gebildet sind. Das Innere zwischen den Flächenelementen 40, 44 ist wiederum mit dem Schaumstoff 52 - vorzugsweise PU-Schaum - ausgeschäumt.

BEZUGSZEICHENLISTE

Rolltor

Wickelwelle

Rolltorpanzer

Führungsschiene

Gebäudeöffnung

Motorantriebsaggregat

Lagerkonsolen

Stützen

Profilstab

Profilstab erste lange Kante zweite lange Kante

Schließkante

Schließkantensicherung

Abschlussprofil

Innenseite erstes Flächenelement

Außenseite zweites Flächenelement

Zwischenelement erste Profilleistenanordnung zweite Profilleistenanordnung

Schaumstoff erster Scharnierprofilbereich zweiter Scharnierprofilbereich erstes Metallblech

Randbereich

Randbereich zweites Metallblech

Randbereich

Randbereich

Abwinklung

Abwinklung

Abwinklung

Abwinklung innere Seite innere Seite

Vorsprünge bogenförmige Krümmung bogenförmige Krümmung

Profilleiste der ersten Profilleistenanordnung

Profilleiste der zweiten Profilleistenanordnung

Zwischenraum aufschäumbare Masse

Klebstoff

Dichtleiste

(Weich)-Schaumstoff

Weichschaum

Klebstoff

Hartschaumplatte

Wasserdampf-diffusionsdichte Schicht

Platte aus Integralschaum

Platte aus Verbundmaterial weniger fester Schaum festerer Schaum

Versteifungseinlage

Zwischenbereich

Zwischenbereich

Abwinkelung

Abwinkelung

Nut