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Title:
HEAT PUMP ARRANGEMENT AND METHOD FOR OPERATING A HEAT PUMP ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/153589
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heat pump arrangement (1) which comprises a compressor (2), a condenser (6) and an evaporator (8) that are fluidically coupled by means of a working circuit (100) for a working fluid. According to the invention, the heat pump arrangement (1) comprises a heat exchanger (41), a jet pump (42) and a bypass line (4), said bypass line (4) being designed to conduct at least part of the working fluid downstream of the jet pump (42) and upstream of the condenser (8) to the heat exchanger (41) and back to the jet pump (42). The invention further relates to a method for operating a heat pump arrangement (1) according to the invention.

Inventors:
REISSIG MARK (DE)
REISSNER FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/051506
Publication Date:
August 30, 2018
Filing Date:
January 23, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
F25B31/00; F25B41/00
Domestic Patent References:
WO2012114182A12012-08-30
Foreign References:
CN205669895U2016-11-02
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Wärmepumpenanordnung (1), umfassend einen Verdichter (2), einen Kondensator (6) und einen Verdampfer (8), die mittels eines Arbeitskreislaufes (100) für ein Arbeitsfluid fluidisch gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmepumpen¬ anordnung (1) einen Wärmetauscher (41), eine Strahlpumpe (42) und eine Bypassleitung (4) umfasst, wobei die Bypassleitung (4) dazu ausgestaltet ist, wenigstens einen Teil des Arbeits- fluids nach der Strahlpumpe (42) und vor dem Verdampfer (8) zum Wärmetauscher (41) und zurück zur Strahlpumpe (42) zu führen .

2. Wärmepumpenanordnung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Strahlpumpe (42) als Ejektor ausgebildet ist .

3. Wärmepumpenanordnung (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bypassleitung (4) dazu ausgestaltet ist das Arbeitsfluid zurück zu einem Sauganschluss der

Strahlpumpe (42) zu führen.

4. Wärmepumpenanordnung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (41) als ein Wärmetauscher einer Kühlvorrichtung (12) ausgebildet ist.

5. Wärmepumpenanordnung (1) gemäß Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlvorrichtung (12) zur Kühlung des Ver- dichters (2) ausgebildet ist.

6. Wärmepumpenanordnung (1) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichter (2) eine Getriebevorrichtung (21) umfasst, wobei die Kühlvorrichtung (12) zur Kühlung der Getriebevorrichtung (21) ausgebildet ist.

7. Wärmepumpenanordnung (1) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlvorrichtung (12) als Getriebeölkühlung ausgestaltet ist. 8. Wärmepumpenanordnung (1) gemäß einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bypassleitung (4) ein Expansionsventil (40) umfasst, wobei das Expansionsventil

(40) vor dem Wärmetauscher (41) angeordnet ist.

9. Wärmepumpenanordnung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese das Arbeits- fluid umfasst, wobei das Arbeitsfluid wenigstens einen Stoff aus der Gruppe der Fluorketone und/oder Hydrofluorolefine und/oder Hydrofluorchlorolefine aufweist.

10. Verfahren zum Betrieb einer Wärmepumpenanordnung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Arbeitsfluid innerhalb eines Arbeitskreislaufes (100) mittels eines Verdichters (2) verdichtet, mittels eines Kondensators (6) kondensiert und mittels eines Verdampfers (8) verdampft wird, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des Arbeits- fluids mittels einer Bypassleitung (4) nach einer Strahlpumpe (42) der Wärmepumpenanordnung (1) und vor dem Verdampfer (8) zu einem Wärmetauscher (41) zum Wärmeaustausch und zurück zur Strahlpumpe (42) geführt wird.

11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsfluid über die Bypassleitung (4) zurück zu einem Sauganschluss der Strahlpumpe (42) geführt wird.

12. Verfahren gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeaustausch mittels eines Wärmetauschers

(41) einer Kühlvorrichtung erfolgt. 13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Arbeitsfluids vor dem Wär¬ metauscher (41) innerhalb der Bypassleitung (4) mittels eines Expansionsventils (40) eingestellt wird.

14. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfungsdruck des Arbeitsfluids innerhalb des Verdampfers (8) mittels der Strahlpumpe (42) eingestellt wird.

15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Arbeitsfluid ein Fluid mit einem Fluorketon und/oder Hydrofluorolefine und/oder Hydrofluor- chlorolefine verwendet wird.

Description:
Beschreibung

Wärmepumpenanordnung und Verfahren zum Betrieb einer Wärmepumpenanordnung

Die Erfindung betrifft eine Wärmepumpenanordnung gemäß dem Obergriff des Patentanspruches 1. Weiterhin betrifft die Er ¬ findung ein Verfahren zum Betrieb einer Wärmepumpenanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 10.

Wärmepumpen verwenden thermische Energie (Wärme) einer Wärme ¬ quelle um ein Arbeitsfluid zu verdampfen. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Verdampfungstemperatur des Arbeitsfluids möglichst hoch ist, da dadurch ein niedriges Druckverhältnis und somit eine hohe Leistungszahl (englisch: Coefficient of Performance; kurz COP) erreicht wird. Folglich ist ein mög ¬ lichst geringer Temperaturunterschied zwischen der Wärmequel ¬ le und der Verdampfungstemperatur vorteilhaft. Typischerweise wird ein Temperaturunterschied von etwa fünf Kelvin verwen- det, sodass bei einer Temperatur der Wärmequelle von 80 Grad Celsius eine Verdampfungstemperatur von 75 Grad Celsius vorgesehen ist.

Soll eine Wärmequelle mit einer vergleichsweise niedrigen Temperatur, beispielsweise 50 Grad Celsius, verwendet werden, so würde dies zu einer entsprechend niedrigen Verdampfungs ¬ temperatur, beispielsweise 45 Grad Celsius, führen. Dadurch würde jedoch die Leistungszahl deutlich verringert werden. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die

Verwendung einer niedertemperierten Wärmequelle für eine Wärmepumpe zu verbessern.

Die Aufgabe wird durch eine Wärmepumpenanordnung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruches 1 sowie durch ein Verfahren zum Betrieb einer Wärmepumpenanordnung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruches 10 gelöst. In den abhängigen Patentansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung angegeben.

Die erfindungsgemäße Wärmepumpenanordnung umfasst einen Ver- dichter, einen Kondensator und einen Verdampfer, die mittels eines Arbeitskreislaufes für ein Arbeitsfluid fluidisch ge ¬ koppelt sind. Erfindungsgemäß umfasst die Wärmepumpenanord ¬ nung einen Wärmetauscher, eine Strahlpumpe und eine

Bypassleitung, wobei die Bypassleitung dazu ausgestaltet ist, wenigstens einen Teil des Arbeitsfluids nach der Strahlpumpe und vor dem Verdampfer zum Wärmetauscher und zurück zur

Strahlpumpe zu führen.

Der Arbeitskreislauf der Wärmepumpenanordnung kann demnach in einen primären und einen sekundären Arbeitskreislauf eingeteilt werden. Hierbei bildet der primäre Arbeitskreislauf ei ¬ nen Wärmepumpenkreislauf aus. Der sekundäre Arbeitskreislauf wird durch die Bypassleitung ausgebildet. Der primäre und se ¬ kundäre Arbeitskreislauf sind bezüglich des Arbeitsfluid fluidisch gekoppelt.

Der Arbeitskreislauf beziehungsweise die Arbeitskreisläufe weisen eine Richtung auf, bezüglich derer ein Element der Wärmepumpenanordnung vor oder nach einem weiteren Element der Wärmepumpenanordnung angeordnet ist.

Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Strahlpumpe und den er ¬ findungsgemäß vorgesehenen Wärmetauscher kann eine niedertemperierte Wärmequelle, die mit dem Wärmetauscher thermisch ge- koppelt ist, effizient in den Arbeitskreislauf der Wärmepumpe eingebunden werden. Mittels des Wärmetauschers wird die ther ¬ mische Energie der Wärmequelle wenigstens teilweise auf das Arbeitsfluid innerhalb der Bypassleitung übertragen. Das da ¬ durch aufgewärmte Arbeitsfluid wird zur Strahlpumpe zurückge- leitet und dient dort bevorzugt als Saugmedium, wobei als Treibmedium das ursprüngliche vom Kondensator kommende Arbeitsfluid (nicht expandiertes Kondensat) vorgesehen ist. Da ¬ durch sind vorteilhafterweise für das Treiben der Bypassleitung keine zusätzlichen baulichen Komponenten, beispielsweise Pumpen, erforderlich. Vorteilhaftweise wird da ¬ durch die energetische Effizienz der Wärmepumpenanordnung weiter verbessert, da beispielsweise keine Pumpe für die Bypassleitung mit elektrischer Energie versorgt werden muss.

Mit anderen Worten ist erfindungsgemäß die Strahlpumpe als Expansionsventil und als Pumpe für das Arbeitsfluid vorgese ¬ hen, wobei die Pumpwirkung durch das als Treibmedium verwen- dete nicht expandierte kondensierte Arbeitsfluid bereitge ¬ stellt wird. Dadurch kann ein typisches Expansionsventil im primären Arbeitskreislauf der Wärmepumpenanordnung eingespart werden . Weitere Vorteile der Strahlpumpe sind, dass diese besonders einfach aufgebaut ist, typischerweise keine beweglichen Bau ¬ teile aufweist und besonders robust und wartungsarm ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb einer Wärme- pumpenanordnung wird ein Arbeitsfluid innerhalb eines Ar ¬ beitskreislaufes mittels eines Verdichters verdichtet, mit ¬ tels eines Kondensators kondensiert und mittels eines Ver ¬ dampfers verdampft. Erfindungsgemäß wird ein Teil des Ar- beitsfluids mittels einer Bypassleitung nach einer Strahlpum- pe der Wärmepumpenanordnung und vor dem Verdampfer zu einem Wärmetauscher zum Wärmeaustausch und zurück zur Strahlpumpe geführt .

Es ergeben sich zur erfindungsgemäßen Wärmepumpenanordnung gleichartige und gleichwertige Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens .

Besonders bevorzugt ist hierbei die Strahlpumpe als Ejektor ausgebildet .

Mit anderen Worten erzeugt die Strahlpumpe einen Unterdruck, aufgrund dessen die Bypassleitung betreibbar ist, das heißt aufgrund dessen das Arbeitsfluid in der Bypassleitung in den primären Arbeitskreislauf zurückgesaugt wird.

Hierbei ist die Bypassleitung bevorzugt dazu ausgestaltet das Arbeitsfluid zurück zu einem Sauganschluss der Strahlpumpe zu führen .

Mit anderen Worten wird das Arbeitsfluid über die

Bypassleitung zurück zu wenigstens dem einen Sauganschluss der Strahlpumpe geführt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Wärmetauscher als ein Wärmetauscher einer Kühlvorrichtung ausgebildet .

Mit anderen Worten ist die Bypassleitung mittels eines gemeinsamen Wärmetauschers thermisch mit der Kühlvorrichtung gekoppelt, sodass der Wärmeaustausch mittels des Wärmetau ¬ schers der Kühlvorrichtung erfolgt. Vorteilhafterweise wird dadurch die durch die Kühlvorrichtung zur Kühlung abgeführte Wärme weiterverwendet. Dadurch wird die energetische Effizi ¬ enz der Wärmepumpenanordnung und der Kühlvorrichtung erhöht.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Kühlvorrichtung zur Kühlung des Verdichters ausgebil det .

Mit anderen Worten wird der Verdichter der Wärmepumpe durch die Kühlvorrichtung gekühlt. Hierbei wird die durch die Küh- lung des Verdichters abgeführte Wärme wieder dem Wärmepumpen ¬ kreislauf mittels des Wärmetauschers in der Bypassleitung zu ¬ geführt, sodass die energetische Effizienz der Wärmepumpenan ¬ ordnung weiter erhöht wird. Die Abwärme, die durch den Be ¬ trieb des Verdichters erzeugt wird, geht daher nicht voll- ständig verloren, sondern wird wenigstens teilweise zurückge ¬ wonnen und dem Wärmepumpenkreislauf wieder zugeführt. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, dass externe Kühlkreisläu ¬ fe oder Kühlvorrichtungen zur Kühlung des Verdichters eingespart werden können. Dadurch werden die Investitionskosten verringert. Ferner wird die bauliche Kompaktheit der Anlage verbessert, da zusätzliche Elemente zur Abführung der Abwärme des Verdichters, beispielsweise Kühlrippen oder Kühltürme, eingespart werden können.

Hierbei ist es besonders bevorzugt, wenn die Kühlvorrichtung zur Kühlung einer Getriebevorrichtung des Verdichters ausgebildet ist.

Insbesondere ist die Kühlvorrichtung besonders bevorzugt als Getriebeölkühlung ausgestaltet.

Hierbei wird ein Öl, welches typischerweise zur Kühlung der Getriebevorrichtung vorgesehen ist, von der Getriebevorrich- tung zum Wärmetauscher geführt. Mit anderen Worten ist der Wärmetauscher als Ölkühler ausgebildet.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Bypassleitung ein Expansionsventil, wobei das Expansions ¬ ventil vor dem Wärmetauscher angeordnet ist. Dadurch kann vorteilhafterweise der Druck des Arbeitsfluids innerhalb der Bypassleitung derart eingestellt werden, dass eine festgelegte Erwärmung oder eine Verdampfung des Arbeits- fluid im Wärmetauscher erfolgt. Mit anderen Worten wird der Druck des Arbeitsfluids vor dem Wärmetauscher innerhalb der Bypassleitung mittels des wenigstens einen Expansionsventils eingestellt .

Weiterhin kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung der Verdampfungsdruck des Arbeitsfluids innerhalb des Verdampfers mittels der Strahlpumpe eingestellt werden.

Dadurch wird eine Anpassung des Verdampfungsdrucks ohne ein zusätzliches Expansionsventil innerhalb des primären Wärme- pumpenkreislaufes ermöglicht. Mit anderen Worten ist die Strahlpumpe als Expansionsventil vorgesehen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die Wärmepumpenanordnung ein Arbeitsfluid, welches wenigstens einen Stoff aus der Gruppe der Fluorketone und/oder Hydroflu- orolefine und/oder Hydrofluorchlorolefine aufweist.

Mit anderen Worten wird als Arbeitsfluid wenigstens ein Flu- orketon und/oder Hydrofluorolefine und/oder Hydrofluorchlorolefine verwendet.

Dadurch wird vorteilhafterweise eine Hochtemperaturwärmepumpe ausgebildet, die es ermöglicht ihre Wärme auf einem Tempera- turniveau oberhalb von 100 Grad Celsius abzugeben beziehungs ¬ weise für einen Wärmeverbraucher bereitzustellen. Weiterhin sind Arbeitsfluide mit Fluorketonen und/oder Hydrofluorolefi- ne und/oder Hydrofluorchlorolefine besonders vorteilhaft um die Wärme auf niedrigem Temperaturniveau mittels des Wärme- tauschers aufzunehmen.

Ein weiterer Vorteil der genannten Arbeitsfluide ist ihre technische Handhabbarkeit. Sie zeichnen sich durch eine gute Umweltverträglichkeit sowie durch ihre Sicherheitseigenschaf- ten, wie beispielsweise keine Brennbarkeit oder ein sehr ge ¬ ringes Treibhauspotential, aus.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er ¬ geben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbei- spielen sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigt die einzige Figur ein schematisches Schaltdiagramm einer Wärmepumpenanordnung gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung.

Gleichartige, gleichwertige oder gleichwirkende Elemente kön- nen in der Figur mit denselben Bezugszeichen versehen sein. In der Figur ist eine Wärmepumpenanordnung 1 gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt . Die Wärmepumpenanordnung 1 weist einen Verdichter 2, einen Kondensator 6, einen Verdampfer 8 sowie eine Strahlpumpe 42 auf. Weiterhin umfasst die Wärmepumpenanordnung einen primären und sekundären Arbeitskreislauf 101, 102 für ein Arbeits ¬ fluid auf. Der primäre Arbeitskreislauf 101 bildet einen Wär- mepumpenkreislauf auf, bei welchem das Arbeitsfluid im Ver ¬ dichter 2 verdichtet, im Kondensator 6 kondensiert, im Verdampfer 8 verdampft und mittels der Strahlpumpe 42 expandiert wird. Mit anderen Worten wird durch den Verdichter 2, den Kondensator 6, den Verdampfer 8 und der Strahlpumpe 42 eine Wärmepumpe ausgebildet.

Der sekundäre Arbeitskreislauf 102 wird mittels einer

Bypassleitung 4 gebildet, die nach der Strahlpumpe 42 und vor dem Verdampfer 8 abzweigt, und wenigstens einen Teil des Ar- beitsfluids über einen Wärmetauscher 41 zurück zu einem Saug- anschluss der Strahlpumpe 42 führt. Die Arbeitskreisläufe 101, 102 sind folglich bezüglich des Arbeitsfluids fluidisch parallel verschaltet. Die Strahlpumpe 42 ist als Ejektor ausgebildet, sodass ein

Unterdruck erzeugt wird, der das Arbeitsfluid wieder aus der Bypassleitung 4 ansaugt. Mit anderen Worten wird die

Durchströmung der Bypassleitung 4 mit dem Arbeitsfluid durch das Arbeitsfluid selbst getrieben, sodass das Arbeitsfluid gleichzeitig als Treibmedium für die Strahlpumpe 42 ausgebil ¬ det ist. Dadurch ist vorteilhafterweise keine zusätzliche Pumpe zum treiben der Bypassleitung 4 erforderlich.

Der Wärmetauscher 41 ist mit einer Kühlleitung 12 einer Öl- kühlung gekoppelt. Grundsätzlich kann der Wärmetauscher mit jeder Wärmequelle, insbesondere mit niedertemperierten

Abwärmequellen, thermisch gekoppelt sein. Die Abwärme wird über den Wärmetauscher 41 an das Arbeitsfluid in der Bypassleitung 4 wenigstens teilweise übertragen. Der Druck, bei welcher die genannte Wärmeübertragung im Wärmetauscher 41 erfolgt, kann mittels eines Expansionsventils 40 eingestellt werden .

In der dargestellten, besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Ölkühlung für die Kühlung einer Getriebevorrichtung 21 des Verdichters 2 vorgesehen.

Hierzu sind die Kühlleitungen 12 mit der Getriebevorrichtung 21 fluidisch gekoppelt. Dadurch wird vorteilhafterweise der

Verdichter 2 beziehungsweise seine Getriebevorrichtung 21 gekühlt. Die Abwärme der Getriebevorrichtung 21 geht - im Gegensatz zu bekannten Kühlungen eines Verdichters - nicht vollständig verloren, da wenigstens ein Teil mittels des Wär- metauschers 41 und mittels der erfindungsgemäß vorgesehenen

Bypassleitung 4 an das Arbeitsfluid der Wärmepumpe übertragen wird. Dadurch wird die energetische Effizienz der Wärmepumpenanordnung 1, die im dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen eine Wärmepumpe ausbildet, erhöht. Mit anderen Worten stellt die Wärmepumpenanordnung 1 eine verbesserte Wärmepumpe bereit.

Weiterhin umfasst der Verdichter 2 einen elektrischen Motor 22 zu dessen Betrieb, der ebenfalls mittels der Ölkühlung ge- kühlt werden kann.

Die Strahlpumpe 42 in Verbindung mit der Bypassleitung 4 ermöglicht daher die Einbindung einer Wärmequelle mit einem vergleichsweise niedrigen Temperaturniveau, ohne zusätzliche stromverbrauchende Bauteile, beispielsweise Pumpen.

Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele ein- geschränkt oder andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.