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Patent Searching and Data


Title:
HEATING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/007294
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heating device for heating a thread, having an insulating housing, a heated heating rail and at least one insulating cover arranged on an upper face of the insulating housing between the sidewalls and above the heating rail. In order to improve ease of operation, particularly when inserting the threads, the insulating cover has at least one threading tube with a longitudinal slot that extends over the length of the threading tube, said threading tube extending from the thread inlet to the thread outlet and being rotatably held and a drop-in gap being formed between the threading tube and the heating rail. In this way, it is no longer necessary to open and close the insulating cover.

More Like This:
Inventors:
CONRAD STEFAN (DE)
JUNGBECKER PHILIP (DE)
MÜNSTERMANN TOBIAS (DE)
RAMAKERS THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/066457
Publication Date:
January 11, 2018
Filing Date:
July 03, 2017
Export Citation:
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Assignee:
OERLIKON TEXTILE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
D02J13/00
Domestic Patent References:
WO1984002359A11984-06-21
Foreign References:
EP0905295A11999-03-31
DE2933087A11981-03-26
JPH0718537A1995-01-20
DE10354457A12004-06-17
DE1410360A11968-10-03
EP0412429A21991-02-13
DE2448079A11975-04-17
DE2933087A11981-03-26
Other References:
DATABASE WPI Week 201628, April 2016 Derwent World Patents Index; AN 2016-22366K, XP002772531
Attorney, Agent or Firm:
NEUMANN, Ditmar (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Heizvorrichtung zum Erwärmen zumindest eines Fadens mit einem Isoliergehäuse (1), mit zumindest einer beheizbaren Heizschiene (2), die zwischen zwei äußeren Seitenwänden (1.1, 1.2) des Isoliergehäuses (1) angeordnet ist und die mit einem Fadeneinlass (4) und einem Fadenauslass (5) an gegenüberliegenden Stirnseiten (7.1, 7.2) des Isoliergehäuses (1) zusammenwirkt, und mit zumindest einer Isolierabdeckung (1.4), die an einer Oberseite des Isoliergehäuses (1) zwischen den Seitenwänden (1.1, 1.2) oberhalb der Heizschiene (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierabdeckung (1.4) zumindest ein Einfädel- röhrchen (8) mit einem sich über die Länge des Einfädelröhrchen (8) erstreckenden Längsschlitz (9) aufweist, wobei das Einfädelröhrchen (8) sich vom Fadeneinlass (4) bis zum Fadenauslass (5) erstreckt und drehbar gehalten ist und wobei zwischen dem Einfädelröhrchen (8) und der Heizschiene (2) ein Einfallspalt (12) gebildet ist.

Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einfädelröhrchen (8) innerhalb der Isolierabdeckung (1.4) angeordnet ist und an zumindest einer Stirnseite (7.1, 7.2) des Isoliergehäuses (1) ein auskragendes Röhrchenende (10.1, 10.2) an der Isolierabdeckung (1.4) aufweist.

Heizvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfallspalt (12) teilweise innerhalb und/oder unterhalb der Isolierabdeckung (1.4) ausgebildet ist und sich bis zu den Stirnseiten (7.1 , 7.2) des Isoliergehäuses (1) erstreckt.

4. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierabdeckung (1.4) mehrteilig ausgebildet ist und an einer Oberseite in einer parallel zur Heizschiene (2) verlaufenden Trennfuge (25) das Einfädelröhrchen (8) trägt, wobei der Einfallspalt (12) in einer Ebene der Trennfuge (25) ausgebildet ist.

5. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfallspalt (12) im wesentlich mittig oberhalb einer Heiznut (3) der Heizschiene (2) ausgebildet ist.

6. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfallspalt (12) zu beiden Längsseiten durch Isolierbleche (13) mit einer Langlochstruktur begrenzt ist. 7. Heizvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliergehäuse (1) mehrere parallel nebeneinander angeordnete Heizschienen (2) umfasst und dass die Isolierabdeckung (1.4) pro Heizschiene (2) ein von mehreren Einfädelröhrchen (8) und ein von mehreren Einfallspalte (12) aufweist.

8. Heizvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfädelröhrchen (8) innerhalb der Isolierabdeckung (1.4) angeordnet sind und an der Stirnseite (7.1, 7.2) des Isoliergehäuses (1) mehrere auskragende Röhrchenenden (10.1, 10.2) an der Isolierabdeckung (1.4) bilden.

9. Heizvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierabdeckung (1.4) mehrere plattenförmige Isolierelemente (1 1.1,

1 1.2) aufweist, die zwischen sich mehrere Trennfugen (25) bilden und jeweils ein von mehreren Einfädelröhrchen (8) an ihren oberen Längsseiten halten. 10. Heizvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierelemente (1 1.1, 1 1.2) im Bereich der Trennfugen (25) zu beiden Längsseiten durch Isolierbleche (13) mit einer versetzt ausgebildeten Langlochstruktur begrenzt sind. 1 1. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stirnseiten (7.1, 7.2) des Isoliergehäuses (1) mehrere Kopfstützen (23.1, 23.2) angeordnet sind, die zwischen sich zumindest einen der Fadeneinlässe (4) und/oder einen der Fadenauslässe (5) bilden und die zwischen sich die Isolierabdeckung (1.4) und/oder mehrere unterhalb der Isolierabdeckung (1.4) gehaltene Trennwände

(24) oberhalb der Heizschienen (2) tragen.

12. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliergehäuse (1) rautenförmig mit parallel zueinan- der verlaufenden Seitenwänden (1.1, 1.2) ausgebildeten ist, wobei die

Heizschienen (2) parallel zu den Seitenwänden (1.1 , 1.2) mit einer Neigung zwischen den versetzt zueinander ausgebildeten Fadeneinlässen (4) und Fadenauslässen (5) an den Stirnseiten (7.1, 7.2) des Isoliergehäuses (1) angeordnet sind.

13. Heizvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliergehäuse (1) einen Isolierboden (1.3) mit einer auf einer Innenseite ausgebildete Krümmung zur Aufnahme gekrümmter Heizschienen (2) aufweist.

14. Heizvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierboden (1.3) und die Seitenwände (1.1, 1.2) des Isoliergehäuses (1) lösbar miteinander verbunden sind.

Description:
Heizvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung zum Erwärmen eines Fadens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei der Behandlung und Bearbeitung von synthetischen Fäden werden in Textilmaschinen zur thermischen Behandlung Heizvorrichtungen einge- setzt, in denen die Fäden vereinzelt auf eine vorbestimmte Fadentemperatur erhitzt werden. Derartige Heizvorrichtungen sind hinlänglich bekannt und beispielsweise in der DE 29 33 087 AI offenbart.

Bei der bekannten Heizvorrichtung ist eine beheizte Heizschiene innerhalb eines Isoliergehäuses angeordnet. Das Isoliergehäuse umschließt die Heizschiene U-förmig, wobei jeweils an den Stirnenden des Isoliergehäuses ein Fadeneinlass und ein Fadenauslass ausgebildet sind. An der offenen Oberseite des Isoliergehäuses ist eine Isolierabdeckung vorgesehen, die wahlweise zum Öffnen und Schließen beweglich gehalten ist. So ist es erforder- lieh, dass bei einem Prozessstart ein Faden in die Heiznut der Heizschiene eingelegt werden kann. Während des Betriebes wird das Isoliergehäuse verschlossen, um einerseits eine intensive Erwärmung des Fadens zu erhalten und andererseits Wärmeverluste in der Umgebung zu vermeiden. Derartige Heizvorrichtungen werden bevorzugt in Texturiermaschinen eingesetzt, um die thermische Behandlung zum Texturieren des Fadens zu ermöglichen. Derartige Texturiermaschinen weisen jedoch eine Vielzahl von Bearbeitungsstellen auf, so dass eine Mehrzahl von derartigen Heizvorrich- tungen erforderlich ist. Zu Prozessbeginn ist daher ein hoher Bedienungsaufwand für einen Operator zu erbringen, um die Fäden in den Heiznuten der Heizschienen einzulegen. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, derartige Isolierabdeckungen mit Hilfe von Antrieben automatisiert zu öffnen und zu schließen. Derartige Ausführungen erfordern jedoch eine Vielzahl von zusätzlichen Antrieben und Getrieben, die ein Öffnen und Schließen der Isolierabdeckungen bewirken.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Heizvorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei welcher ein Einlegen des Fadens mit möglichst geringem Bedienungsaufwand erfolgen kann. Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, eine möglichst kompakte Heizvorrichtung mit geringen Wärmeverlusten zu realisieren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Isolierabdeckung zumindest ein Einfädelröhrchen mit einem sich über die Länge des Einfädelröhrchens erstreckenden Längsschlitz aufweist, wobei das Einfädelröhrchen sich vom Fadeneinlass bis zum Fadenauslass erstreckt und drehbar gehalten ist und wobei zwischen dem Einfädelröhrchen und der Heizschiene ein Einfallspalt gebildet ist. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der Unteransprüche definiert. Die Erfindung hat den besonderen Vorteil, dass die Isolierabdeckung stationär an dem Isoliergehäuse ausgebildet ist und ein Öffnen und Schließen der Isolierabdeckung entfällt. Damit können insbesondere Energieverluste bei Prozessbeginn oder Prozessunterbrechung vermieden werden. Ein Ein- fädeln und Einlegen des Fadens erfolgt hierbei über das Einfädelröhrchen, wobei der Faden zunächst in das Einfädelröhrchen eingefädelt oder eingesaugt wird. Durch eine Verdrehung des Einfädelröhrchens lässt sich ein sich über die Länge des Einfädelröhrchens erstreckender Längsschlitz in dem Bereich eines Einfallspaltes führen, so dass der Faden in dem Einfädelröhr- chen freigegeben wird und über den Einfallspalt eintaucht. Diese Trennung zwischen dem Einfädeln des Fadens in das Einfädelröhrchen und das Anlegen des Fadens nach Verdrehung des Einfädelröhrchens besitzt den besonderen Vorteil, dass bei einem Prozessbeginn der Faden bereits in nachfolgende Prozessaggregate einlegbar ist, ohne dass der Faden bereits in den Einflussbereich der Heizschiene gelangt. Somit lässt sich der Faden zu einem Zeitpunkt zur Heizschiene führen, bei welchem der Prozess unmittelbar gestartet werden kann. Der Längsschlitz kann gerade, schräg oder auch wendeiförmig an den Einfädelröhrchen ausgebildet sein. Für ein sanftes Eingleiten des Fadens haben sich die schräge oder wendeiförmige Ausbil- dung des Längsschlitzes besonders bewährt.

Ein weiterer Vorteil vom getrennten Einfädeln und Einlegen des Fadens ist dadurch gegeben, dass an dem Faden eine Zugspannung nach dem Einfädeln erzeugbar ist, die das Einlegen des Fadens in die Heizschiene begüns- tigt.

Um den Faden in das Einfädelröhrchen einzufädeln, weist die erfindungsgemäße Heizvorrichtung zwei alternative Weiterbildungen auf. Bei einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist das Einfädelröhrchen innerhalb der Isolierabdeckung angeordnet und weist an zumindest einer Stirnseite des Isoliergehäuses ein auskragendes Röhrchenende an der Isolierabdeckung auf. Somit kann der Faden mit Hilfe eines geführten Handinjektors in das Einfädelröhrchen eingesaugt werden. In dieser Situation befindet sich der Längsschlitz des Einfädelröhrchens in einer geschlossenen Stellung. Damit lässt sich eine Saugströmung innerhalb des Einfädelröhrchens erzeugen, die das Fadenende durch das Einfädelröhrchen zieht. Um den Faden anschließend nach Verdrehung des Einfädelröhrchens einlegen zu können, ist der Einfallspalt teilweise innerhalb und / oder unterhalb der Isolierabdeckung ausgebildet, wobei sich der Einfallspalt bis zu den Stirnseiten des Isoliergehäuses erstreckt. Bei einer alternativen Weiterbildung der Erfindung ist die Isolierabdeckung mehrteilig ausgebildet und trägt an einer Oberseite in einer parallel zur Heizschiene verlaufenden Trennfuge das Einfädelröhrchen, wobei der Einfallspalt in einer Ebene der Trennfuge ausgebildet ist. In dieser Situation lässt sich der Faden in einfacher Art und Weise an der Oberseite über den Längsschlitz ins Innere des Einfädelröhrchens führen. Hierzu wird das Einfädelröhrchen in eine Stellung verdreht, bei welcher der Längsschlitz der Oberseite der Isolierabdeckung zugeordnet ist. Nach dem Einfädeln wird durch eine Drehung des Einfädelröhrchens um 180° der Faden zum Einlegen freigegeben und dem Einfallspalt zugeführt.

Unabhängig von dem jeweiligen Einfädelvorgang lässt sich das Einlegen des Fadens noch dadurch wesentlich verbessern, indem der Einfallspalt mittig oberhalb einer Heiznut der Heizschiene ausgebildet ist. So gelangt der Faden unmittelbar über den Einfallspalt in die Heiznut der Heizschiene, wo der Faden vorzugsweise mit Kontakt geführt wird.

Um den Wärmeverlust über den Einfallspalt nach Möglichkeit gering zu halten, ist die Weiterbildung der Erfindung bevorzugt ausgeführt, bei welcher der Einfallspalt zu beiden Längsseiten durch Isolierbleche mit einer Langlochstruktur begrenzt ist. Damit wird eine Wärmeleitung von innen nach außen erheblich reduziert. Ein Wärmefluss kann nur über die zwischen den Langlöchern der Isolierbleche ausgebildeten Stege erfolgen.

Für den Einsatz in einer Texturiermaschine ist die Weiterbildung der Erfindung besonders geeignet, bei welcher das Isoliergehäuse mehrere parallel nebeneinander angeordnete Heizschienen umfasst und bei welcher die Isolierabdeckung pro Heizschiene ein von mehreren Einfädelröhrchen und ein von mehreren Einfallspalten aufweist. So besteht die Möglichkeit, eine Gruppe von Fäden parallel nebeneinander in einer Heizeinrichtung zu erwärmen.

Um den Einfädelvorgang durch eine Saugströmung auszuführen, sind die Einfädelröhrchen bevorzugt innerhalb der Isolierabdeckung angeordnet und bilden an der Stirnseite des Isoliergehäuses mehrere auskragende Röhrchenenden.

Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Isolierabdeckung durch mehrere plattenförmige Isolierelemente aufzuführen, die zwischen sich mehrere Trennfugen bilden und jeweils ein von mehreren Einfädelröhrchen an ihren oberen Längsseiten halten. Damit ist auch ein unmittelbares Einlegen der Fäden in die Längsschlitze der Einfädelröhrchen möglich. Die Isolierelemente der Isolierabdeckung weisen im Bereich der Trennfuge zu beiden Längsseiten vorzugsweise Isolierbleche mit einer versetzt ausgebildeten Langlochstruktur auf, so dass ein unmittelbar Wärmefluss über die Isolierabdeckung minimiert werden kann.

Um einen unmittelbaren Kontakt im Innern des Isoliergehäuses gering zu halten und einen ausreichenden Abstand zwischen der Isolierabdeckung und den Heizschienen zu erhalten, ist die Weiterbildung bevorzugt ausge- führt, bei welchen an den Stirnseiten des Isoliergehäuses mehrere Kopfstützen angeordnet sind. Die Kopfstützen bilden zwischen sich einen der Fa- deneinlässe und / oder einen der Fadenauslässe und die zwischen sich die Isolierabeckung und / oder mehrere unterhalb der Isolierabdeckung gehaltene Trennwände oberhalb der Heizschiene tragen.

Um einerseits möglichst kurze Heizstrecken realisieren zu können und andererseits enge Fadenteilungen zu ermöglichen, ist die Weiterbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, bei welcher das Isoliergehäuse rautenförmig mit parallel zueinander verlaufenden Seitenwänden ausgebildet ist. Hierbei sind die Heizschienen parallel zu den Seitenwänden mit einer Neigung zwischen den versetzt zueinander ausgebildeten Fadeneinlässen und Fadenauslässen an den Stirnseiten des Isoliergehäuses angeordnet. Die rautenförmige Ausbildung des Isoliergehäuses und der damit schräg angeordneten Heizschienen ermöglicht selbst bei geringen Bauhöhen von Textilma- schinen eine relativ lange Heizstrecke. Die Länge der Heizstrecke sowie der Abstand zwischen den Heizschienen innerhalb der Heizvorrichtung sind unmittelbar abhängig vom Grad der Neigung des Isoliergehäuses. Zur Aufnahme der Heizschienen weist das Isoliergehäuse einen Isolierboden auf, an denen die vorzugsweise in Fadenlaufrichtung gekrümmt ausgebildeten Heizschienen gehalten sind. Der Isolierboden und die Heizschienen bilden vorzugsweise einen Heizkörper, so dass der Isolierboden bevorzugt lösbar mit den Seitenwänden des Isoliergehäuses verbunden ist.

Die erfindungsgemäße Heizvorrichtung wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert.

Es stellen dar:

Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung

Fig. 2.1

und

Fig. 2.2 schematisch eine Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 in mehreren Betriebssituationen

Fig. 3 schematisch eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung

Fig. 4.1

und

Fig. 4.2 schematisch eine Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 3 in mehreren Betriebssituationen

Fig. 5 schematisch eine Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung

Fig. 6 schematisch eine Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 5 Fig. 7 schematisch eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Isolierbleches

In den Fig. 1 , 2.1 und 2.2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfmdungs- gemäßen Heizvorrichtung in mehreren Ansichten dargestellt. Fig. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht und in Fig. 2.1 und 2.2 ist eine Querschnittsansicht in mehreren Betriebssituationen schematisch gezeigt. Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für beide Figuren.

Das Ausführungsbeispiel weist ein quaderförmiges Isoliergehäuse 1 auf. Das Isoliergehäuse besteht aus einem Isolierboden 1.3, zwei parallel verlaufende Seitenwände 1.1 und 1.2 sowie ein an der Oberseite ausgebildete Isolierabdeckung. 1.4. Die Seitenwände 1.1 und 1.2 sowie der Isolierboden 1.3 enthalten jeweils ein Isoliermaterial 20, das durch einen Blechmantel 19 gehalten ist.

Im Innern des Isoliergehäuses 1 ist zwischen der Isolierabdeckung 1.4 und dem Isolierboden 1.3 eine längliche Heizschiene 2 angeordnet. Die Heiz- schiene 2 weist an einer Oberseite eine V-förmige Heiznut 3 auf. Die Heizschiene 2 ist aus einem Metall gebildet. In diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Beheizung der Heizschiene 2 durch zwei Heizstäbe 17, die an der Unterseite der Heizschiene 2 angeordnet sind. Die Heizschiene 2 wird somit in diesem Fall elektrisch beheizt. Hierbei weist die Heizschiene 2 bevorzugt eine in Fadenlaufrichtung gekrümmt ausgebildete Heiznut 3 auf, um einen sicheren Fadenkontakt zu einem laufenden Faden herzustellen. Die Heizschiene 2 ist an dem Isolierboden 1.3 befestigt. Wie aus der Darstellung von Fig. 1 hervorgeht, weist das Isoliergehäuse 1 an seinen Stirnseiten 7.1 und 7.2 jeweils einen Fadeneinlass 4 und einen Fadenauslass 5 auf, die zur Führung eines Fadens mit der Heizschiene 2 zusammenwirken. In Fig. 1 und Fig. 2.2 ist ein Betriebszustand der Heiz- Vorrichtung gezeigt, in welchem ein Faden 18 in der Heiznut 3 der Heizschiene 2 geführt ist. Hierzu ist an der Stirnseite 7.1 dem Fadeneinlass 4 ein Einlassfadenführer 15 und an der Stirnseite 7.2 dem Fadenauslass 5 ein Auslassfadenführer 16 zugeordnet. Um bei einem Prozessbeginn den Faden 18 in die Heiznut 3 der Heizschiene 2 einzulegen, ist die Isolierabdeckung 1.4 aus zwei Isolierelementen 1 1.1 und 1 1.2 gebildet, die zwischen sich eine durchgehende Trennfuge 25 einschließen. Innerhalb der Trennfuge 25 ist entlang der Längsseiten der Isolierelemente 1 1.1 und 1 1.2 ein Einfädelröhrchen 8 angeordnet.

Wie insbesondere aus den Fig. 2.1 und 2.2 hervorgeht, ist das Einfädelröhrchen 8 ist innerhalb einer Rohrführung 14 drehbar gelagert. Das Einfädelröhrchen 8 weist einen Längsschlitz 9 auf. Der Längsschlitz 9 durchdringt das Einfädelröhrchen 8 vollständig, wobei das Einfädelröhrchen 8 sich zwi- sehen dem Fadeneinlass 4 und dem Fadenauslass 5 innerhalb der Isolierabdeckung 1.4 erstreckt. Der Längsschlitz 9 lässt sich gerade, schräg oder wendelöfrmig am Umfang des Einfädelröhrchens 8 ausbilden. An den Enden des Einfädelröhrchens 8 sind zwei stationäre Fadenführer 6.1 und 6.2 gebildet, die jeweils eine V-förmige Einlegkerbe 26 aufweisen.

In der Ebene der Trennfuge 25 zwischen den Isolierelementen 1 1.1 und 1 1.2 der Isolierabdeckung 1.4 ist unterhalb des Einfädelröhrchens 8 ein Einfallspalt 12 ausgebildet. Der Einfallspalt 12 erstreckt sich bis zu einer Un- terseite der Isolierelemente 1 1.1 und 1 1.2. Unmittelbar mittig zum Einfallspalt 12 erstreckt sich die Heiznut 3 der Heizschiene 2.

Um bei Prozessbeginn den Faden 18 in die Heizvorrichtung einlegen zu können, wird zunächst das Einfädelröhrchen 8 mit seinem Längsschlitz 9 derart verdreht, dass der Längsschlitz 9 mit den Einlegkerben 26 der Fadenführer 6.1 und 6.2 zusammenwirkt. In dieser Stellung des Einfädelröhr- chens 8 lässt sich nun der Faden 18 in einfacher Art und Weise in den Längsschlitz 9 einfädeln und gelangt so ins Innere des Einfädelröhrchens 8. In diesem Zustand kann der Anlegevorgang benachbarter Prozessaggregate fortgesetzt werden. Dieser Betriebszustand ist in der Fig. 2.1 gezeigt.

Um den Faden 18 nun ins Innere der Heizvorrichtung zu führen, wird das Einfädelröhrchen 8 um einen Winkel im Bereich von 180° verdreht, so dass der Längsschlitz 9 in den Bereich des Einfallspaltes 12 gelangt, sobald der Längsschlitz 9 den Einfallspalt 12 passiert, fällt der Faden 18 aus dem Einfädelröhrchen 8 heraus und gelangt direkt in die Heiznut 3 der Heizschiene 2. Dieser Zustand ist in Fig. 2.2 dargestellt. Der Faden 18 kann nun auf die gewünschte Fadentemperatur erwärmt werden.

Um im Betrieb über den Einfallspalt 12 oberhalb der Heiznut 3 der Heizschiene 2 den Wärmeverlust zu minimieren, sind die Längsseiten des Einfallspaltes 12 durch Isolierbleche 13 gebildet. Die Isolierbleche 13 weisen eine Langlochstruktur auf, um einen direkten Wärmefluss aus dem Inneren der Heizvorrichtung zu vermeiden. Die Ausbildung derartiger Isolierbleche wird nachfolgend noch näher erläutert. Um eine höhere Isolierwirkung der Isolierabdeckung der Heizvorrichtung zu erhalten, besteht auch die Möglichkeit, das Einfädelröhrchen im Innern der Isolierabdeckung anzuordnen. Ein derartiges Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3, 4.1 und 4.2 in mehreren Ansichten schematisch dargestellt. Fig. 3 zeigt eine Draufsicht und in Fig. 4.1 und 4.2 ist ein Querschnitt des Ausführungsbeispiels mit innenliegendem Einfädelröhrchen in mehreren Betriebssituationen gezeigt. Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für beide Figuren. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, 4.1 und 4.2 besteht ebenfalls aus einem quaderförmigen Isoliergehäuse 1, das sich aus einem Isolierboden 1.3, zwei Seitenwänden 1.1 und 1.2 sowie einer einteiligen Isolierabdeckung 1.4 zusammensetzt. Im Innern des Isoliergehäuses 1 ist eine Heizschiene 2 mit einer V-förmigen Heiznut 3 angeordnet. In diesem Fall ist die Heizschiene 2 durch ein Hohlprofil 21 gebildet, wobei im Innern des Hohlprofils 21 ein Wärmeträgermedium zur Erwärmung der Heizschiene 2 geführt ist. Die Heizschiene 2 ist mit dem Isolierboden 1.3 verbunden.

Die Isolierabdeckung 1.4, die zwischen den Seitenwänden 1.1 und 1.2 ge- halten ist, weist im Innern ein Einfädelröhrchen 8 auf, das innerhalb einer Rohrführung 14 drehbar gehalten ist. Die Isolierabdeckung 1.4 ist lösbar ausgeführt und lässt sich zum Zwecke der Reinigung der Heizschiene 2 abnehmen. Wie in der Darstellung in Fig. 3 hervorgeht, weist das Einfädelröhrchen 8 an den Stirnseiten 7.1 und 7.2 des Isoliergehäuses 1 jeweils ein hervorragendes Röhrchenende 10.1 und 10.2 auf, das aus der Stirnseite der Isolierabdeckung 1.4 hervorragt. Wie aus den Darstellungen in Fig. 4.1 und 4.2 hervorgeht, weist das Einfä- delröhrchen 8 einen Längsschlitz 9 auf, der sich über die gesamte Länge des Einfädelröhrchens 8 erstreckt. Durch Drehung des Einfädelröhrchens 8 in- nerhalb der Rohrführung 14 kann der Längsschlitz 9 in einer geschlossenen und einer geöffneten Stellung geführt werden. In Fig. 4.2 ist der Längsschlitz 9 in einer geöffneten Stellung dargestellt, bei welcher der Längsschlitz 9 unmittelbar mit einem Einfallspalt 12 zusammenwirkt. Der Einfallspalt 12 ist unterhalb des Einfädelröhrchens 8 ausgebildet und erstreckt sich bis zu einer Unterseite der Isolierabdeckung 1.4. Die Heiznut 3 der Heizschiene 2 erstreckt sich parallel zum Einfallspalt 12, wobei der Einfallspalt 12 vorzugsweise mittig zur Heiznut 3 ausgebildet ist.

Bei der in Fig. 3 und 4.2 dargestellten Betriebssituation wird ein Faden 18 über einen Einlassfadenführer 15 einem Fadeneinlass 4 zugeführt. Der Fa- deneinlass 4 wirkt mit der Heiznut 3 der Heizschiene 2 zusammen, wobei auf der Auslassseite an der Stirnseite 7.2 der Faden über einen Fadenauslass 5 und einem Auslassfadenführer 16 geführt ist. Um den Faden 18 zu Prozessbeginn in die Heizvorrichtung einzulegen, wird das Einfädelröhrchen 8 mit seinem Längsschlitz 9 in eine geschlossene Stellung verdreht, wie in Fig. 4.1 dargestellt ist. Nun kann der Faden 18 pneumatisch in das Einfädelröhrchen 8 eingefädelt werden. Hierzu wird an dem Röhrchenende 10.2 auf der Stirnseite 7.2 durch einen Injektor eine Saugströmung im Einfädelröhrchen 8 erzeugt. Das Einfädelröhrchen befindet sich mit dem Längsschlitz 9 in einer geschlossenen Stellung innerhalb der Rohrführung 14. An der Stirnseite 7.1 wird ein zulaufender Faden dem Röhrchenende 10.1 zugeführt und durch die Saugströmung eingesogen. Somit lässt sich der Faden 18 in das Einfädelröhrchen 8 pneumatisch einfädeln. Nach dem Einfädeln wird zum Einlegen des Fadens in die Heiznut 3 der Heizschiene 2 das Einfädelröhrchen 8 mit seinem Längsschlitz 9 derart verdreht, dass der Längsschlitz 9 in eine geöffnete Stellung im Bereich des Einfallspaltes 12 gelangt. Der Faden wird nun freigegeben und kann über den Einfallspalt 12 in die Heiznut 3 der Heizschiene 2 einfallen. Dieser Zu- stand ist in Fig. 4.2 dargestellt.

Das in Fig. 3, 4.1 und 4.2 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung zeichnet sich insbesondere durch die hermetische Isolierung gegenüber der Umgebung aus. Ein Wärmeaustritt ist nur über den Fadeneinlass 4 und den Fadenauslass 5 am Isoliergehäuse 1 möglich.

In der Praxis wird üblicherweise eine Vielzahl von Fäden gleichzeitig erwärmt. Insoweit ist in Fig. 5 und 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung in mehreren Ansichten gezeigt, das zur Erwärmung einer Fadenschar geeignet ist. In Fig. 5 ist das Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht und in Fig. 6 in einer Querschnittsansicht dargestellt. Die nachfolgende Beschreibung gilt für beide Figuren, soweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 weist ein rautenförmiges Isoliergehäuse 1 auf. Das Isoliergehäuse 1 wird nach außen hin durch zwei parallele Seitenwände 1.1 und 1.2 begrenzt, die sich zwischen zwei Stirnseiten 7.1 und 7.2 erstrecken. Die Seitenwände 1.1 und 1.2 schließen nach unten hin einen Isolierboden 1.3 ein, der an seiner Oberseite mehrere Heizschienen 2 trägt. Der Isolierboden 1.3 ist hierzu mit einer Krümmung ausgebildet, um die in Fadenlaufrichtung gekrümmten Heizschienen 2 aufzunehmen. Die Heizschienen 2 sind in dem rautenförmigen Innenbereich des Isoliergehäuses 1 schräg angeordnet, wobei benachbarte Heizschienen 2 parallel zueinander verlaufen. Hierzu ist jeder der Heizschienen 2 ein Fa- deneinlass 4 und ein Fadenauslass 5 zugeordnet, die versetzt zueinander an den Stirnseiten 7.1 und 7.2 ausgebildet sind. Jedem der Fadeneinlässe 4 und Fadenauslässe 5 ist ein Einlassfadenführer 15 und ein Auslassfadenführer 16 zugeordnet.

Wie aus der Darstellung in Fig. 6 hervorgeht, sind die Heizschienen 2 durch jeweils V-förmige Hohlprofile 21 gebildet. Die Hohlprofile 21 weisen an einer Oberseite eine V-förmige Heiznut 3 auf. Das Innere der Hohlprofile 21 ist an einem Wärmeträgerkreislauf (hier nicht dargestellt) angeschlossen und wird durch ein Wärmeträgermedium beheizt.

In diesem Ausführungsbeispiel sind beispielhaft acht Heizschienen 2 nebeneinander an dem Isolierboden 1.3 angeordnet. Die Anzahl der Heiz- schienen 2 ist beispielhaft. So richtet sich die Anzahl der Heizschienen 2 vorzugsweise nach einer durch die Textilmaschine vorbestimmte Gruppenteilung. Bei Texturiermaschinen ist es daher üblich, vorzugsweise zwölf oder sechszehn Heizschienen mit jeweils einer Heiznut innerhalb des Ios- liergehäuses anzuordnen. Dabei werden die Heizschienen 2 bevorzugt mit dem Isolierboden 1.3 zu einer Einheit vereint, so dass die Seitenwände 1.1 und 1.2 vorteilhaft lösbar mit dem Isolierboden 1.3 gekoppelt sind und wahlweise mit unterschiedlichen Einheiten kombiniert werden können. Wie aus der Darstellung in Fig. 5 hervorgeht, sind an der Stirnseite 7.1 des Isoliergehäuses mehrere Kopfstützen 23.1 angeordnet, die zwischen sich die Fadeneinlässe 4 bilden. Auf der gegenüberliegenden Stirnseite 7.2 des Isoliergehäuses 1 sind ebenfalls mehrere Kopfstützen 23.2 in gleicher Tei- lung angeordnet und bilden die Fadenauslässe 5. Die Kopfstützen 23.1 und 23.2 stützen zum einen die Isolierabdeckung 1.4 oberhalb der Heizschienen 2 ab. Desweiteren sind zwischen den gegenüberliegenden Kopfstützen 14.1 und 14.2 jeweils eine Trennwand 24 gehalten, die sich zwischen den Heizschienen 10 erstrecken.

Wie aus der Darstellung in Fig. 6 hervorgeht, werden die Trennwände 24 ohne Kontakt zu den Heizschienen 2 unmittelbar unterhalb der Isolierabdeckung 1.4 gehalten. Innerhalb der Isolierabdeckung 1.4 sind mehrere Einfä- delröhrchen 8 nebeneinander angeordnet, wobei zu jeder Heizschienen 2 eines der Einfädelröhrchen 8 vorgesehen ist. Die Einfädelröhrchen 8 sind jeweils in einer Rohrführung 14 drehbar gehalten und weisen einen einseitigen Längsschlitz 9 auf. Insoweit sind die Einfädelröhrchen identisch zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 ausgeführt, so dass zu der vorgenannten Beschreibung an dieser Stelle Bezug genommen wird.

Jedem der Einfädelröhrchen 8 ist ein Einfallspalt 12 zugeordnet, der sich teilweise innerhalb der Isolierabdeckung 1.4 und teilweise zwischen den Trennwänden 24 erstreckt. Der Einfallspalt 12 bildet jeweils eine Verbindung zwischen dem Einfädelröhrchen 8 und der Heiznut 3 in der Heiz- schiene 10.

Wie aus der Darstellung in Fig. 5 hervorgeht, durchdringen die Einfädelröhrchen 8 die Isolierabdeckung 1.4 bis zu den Stirnseiten 7.1 und 7.2, wo- bei an den Stirnseiten 7.1 und 7.2 jeweils auskragende Röhrchenenden 10.1 und 10.2 der Einfädelröhrchen 8 hervorstehen. Insoweit werden die Fäden durch jeweils einen Saugstrom in Innere der Einfädelröhrchen 8 eingeführt. Die Funktionsweise zum Einfädeln und Anlegen der Fäden ist hierbei iden- tisch zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4, so dass an dieser Stelle keine weitere Erläuterung erfolgt und zu der vorgenannten Beschreibung Bezug genommen wird.

Bei dem in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfmdungs- gemäßen Heizvorrichtung ist die Isolierabdeckung 1.4 durch zwei Abdecksegmente 22.1 und 22.2 gebildet. Jeder der Abdecksegmente 22.1 und 22.2 ist lösbar mit den Seitenwänden 1.1 und 1.2 des Isoliergehäuses 1 verbunden. So lassen sich zum Zwecke der Reinigung der Heizschienen oder zum Auswechseln der Heizschienen die Abdecksegmente 22.1 und 22.2 separat von dem Isoliergehäuse 1 abnehmen. Hierzu weisen die Abdecksegmente 22.1 und 22.2 jeweils einen Handgriff 31 an der Oberseite der Isolierabdeckung 1.4 auf.

Eine zwischen den Abdecksegmenten 22.1 und 22.2 gebildete Trennfuge 25 wird durch Isolierbleche 13 gebildet. Im Innern der Abdecksegmente 22.1 und 22.2 ist ein Isoliermaterial 20 vorgesehen, das vorzugsweise durch einen Blechmantel 19 gehalten ist. Als Isoliermaterial 20 wird sowohl für die Seitenwände 1.1 und 1.2 als auch für die Isolierabdeckung dem Isolierboden 1.3 eine Glaswolle oder beispielsweise eine Steinwolle verwendet. Die Blechmäntel 19 werden dabei insbesondere zur Stabilität der Seitenwände 1.1 und 1.2 eingesetzt. Hierbei sind die der Isolierabdeckung 1.4 zugewandten Kontaktwände der Seitenwände 1.1 und 1.2 ebenfalls bevorzugt durch Isolierbleche 13 mit einer Langlochstruktur gebildet. In Fig. 7 ist eine Draufsicht eines derartigen Isolierbleches 13 dargestellt. Das Isolierblech 13 weist eine Mehrzahl von Langlöchern 27 auf, die innerhalb des Isolierbleches 13 versetzt zueinander angeordnet sind. Die Langlö- eher 27 sind in einer reihenförmigen Anordnung ausgebildet und nur durch einen relativ kurzen Steg 28 miteinander verbunden. Hierbei weist das Isolierblech 13 eine obere Kante 29 und eine untere Kante 30 auf. Beim Einbau wird die Unterkante 30 oder die Oberkante 29 dem Innenraum zugeordnet, so dass ein nach oben durch die Trennfuge 25 zwischen den Ab- decksegmenten 22.1 und 22.2 austretende Wärme nur über die Stege 28 der Isolierbleche 13 geleitet werden kann. Damit lässt sich selbst bei mehrfacher Teilung der Isolierabdeckung 1.4 ein Wärmeaustritt minimieren.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 ist in einer Betriebssituation dargestellt. Hierbei werden die Fäden 18 auf der Stirnseite 7.1 des Isoliergehäuses 1 zugeführt. Jedem Faden 18 ist einer der Einlassfadenführer 15 zugeordnet. Über die Einlassfadenführer 15 werden die Fäden 21 abgelenkt und den schräg liegenden Heizschienen 2 zugeführt. Innerhalb der Heiznuten 3 der Heizschienen 2 werden die Fäden separat mit Kontakt zu den Heizschienen 2 geführt und erwärmt. Auf der gegenüberliegenden Stirnseite 7.2 werden die Fäden 18 über die in den Fadenauslässen 5 angeordneten Auslassfadenführern 16 wieder nach außen geführt.

Die erfindungsgemäße Heizvorrichtung wird insbesondere in Texturierma- schinen eingesetzt, um eine kompakte Bauweise mit möglichst geringer Bauhöhe zu erhalten. Wesentlich hierbei sind die Bedienungsfreundlichkeit und das Energieeinsparungspotential der erfindungsgemäßen Heizvorrich- tung. Eine aufwändige Apparatur zum Öffnen und Verschließen einer Isolierabdeckung zum Einlegen der Fäden ist in diesem Fall nicht erforderlich.