Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HEAVY-DUTY MOUNTING FOR CONNECTING TWO COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/089539
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mounting for connecting two components, said mounting consisting of a retaining part and a receiving part, which are respectively connected to the component to be connected. According to the invention, the retaining part has the following features: a retaining plate (1) comprising fixing bores (2), through which run fixing screws (3) for fixing the retaining plate (1) to the first component. A retaining element (4) with a conical head is situated in the region of the fixing bores (2). The receiving part has the following features: a receiving plate (5) comprising a large number of fixing bores (6) for fixing the receiving plate to the second component. The receiving part is equipped with a receiving cavity that corresponds with the conical head of the retaining element (4), said receiving cavity having the following features: a front section comprising V-shaped edges (8, 9) and a rear section, which is configured as a semi-circular cavity (10), the V-shaped edges (8, 9) and the semi-circular cavity (10) being bent at a predetermined angle. Said angle corresponds with the edge angle of the conical head.

Inventors:
KNAPP FRIEDRICH (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/000359
Publication Date:
August 31, 2006
Filing Date:
February 28, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KNAPP FRIEDRICH (DE)
International Classes:
F16B21/09; F16B5/07
Foreign References:
EP0866186A21998-09-23
FR1338292A1963-09-20
EP0756044A11997-01-29
DE10227661B32004-01-08
EP0866186A21998-09-23
FR1338292A1963-09-20
EP0756044A11997-01-29
DE10227661B32004-01-08
DE20103856U12001-06-21
DE10229300B32004-03-25
Attorney, Agent or Firm:
Schweizer, Joachim (München, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Hochlastbeschlag zum Verbinden zweier Bauteile, der ein Halteteil und ein Aufnahmetei! aufweist, wobei das Halteteil und das Aufnahmeteil jeweils an einem der Bauteile befestigt ist und miteinander in Eingriff bringbare Elemente aufweisen, die das funktionelle Zusammenhalten der Bauteile bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil nachfolgende Merkmale aufweist: eine Halteplatte (1) mit einer Mehrzahl von Befestigungsbohrungen (2), durch die Befestigungsschrauben (3) verlaufen zum Befestigen der Platte (1) an dem ersten Bauteil, innerhalb des Bereichs der Befestigungsbohrungen (2) ist ein Halteelement (4) mit einem Schaft und einem kegelförmigen Kopf angeordnet, wobei der Kopf einen vorbestimmten Kopfflankenwinkel aufweist und das Aufnahmeteil nachfolgende Merkmale aufweist: eine Aufnahmeplatte (5) mit einer Mehrzahl von Befestigungsbohrungen (6), durch die Befestigungsschrauben (7) verlaufen zum Befestigen der Aufnahme platte (5) an dem zweiten Bauteil, korrespondierend zum kegelförmigen Kopf des Halteelements (4) ist eine Auf nahmeausnehmung zum Aufnehmen des Kopfs vorgesehen, wobei die Aufnah meausnehmung folgende Merkmale aufweist: einen Eingangsabschnitt mit Vförmigen Rändern (8, 9) und einen Endabschnitt, der als halbkreisförmige Ausnehmung (10) ausgebildet ist, deren Durchmesser dem Durchmesser des Schafts des Halteelements (4) entspricht, wobei die Vförmigen Ränder (8, 9) und die halbkreisförmige Ausnehmung (10) in ei nem vorbestimmten Winkel abgewinkelt sind, der mit dem Kopfflankenwinkel des kegelförmigen Kopfs übereinstimmt.
2. Hochlastbeschlag nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschrauben Zylinderköpfe aufweisen und die Abwinklung der Vförmigen Ränder (8, 9) und der halbkreisförmigen Ausnehmung (10) so dimensioniert ist, daß die Zylinderköpfe in den Raum zwischen den Oberflächen der Platten (1, 5) passen.
3. Hochlastbeschlag nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß wenig stens die Platte (5) aus Stahl oder einem anderen Material besteht, das bei einer Kaltverformung im Verformungsbereich eine Materialverfestigung aufweist, und daß die Abwinklung der Vförmigen Ränder (8, 9) und der halbkreisförmigen Ausnehmung (10) durch Kaltverformung erzeugt worden ist.
4. Hochlastbeschlag nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (4) in einer Gewindebohrung in der Halteplatte (1) befestigt ist.
5. Hochlastbeschlag nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (4) in dem ersten Bauteil befestigt ist.
6. Hochlastbeschlag nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß im kegelförmigen Kopf des Halteelements (4) eine Ausnehmung (11) für einen Werkzeugeingriff vorgesehen ist, um das Halteelement (4) justieren zu können.
7. Hochlastbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Befestigungsschrauben (7), die einen Zylinderkopf aufweist, ein Uförmiges Sicherungsfangblech (12) mit zwei rechteckigen USchenkeln (13, 14) mit je einer Bohrung vorgesehen ist, wobei der erste USchenkel (13) mit einer der Befesti gungsschrauben (7) an der Platte (5) angeschraubt ist und der zweite USchenkel (14) eine Fangbohrung (15) aufweist, die dem Durchmesser des Zylinderkopfs einer Sicherungsschraube (3) entspricht, wobei die Sicherungsschraube (3) so angeordnet ist, daß beim Zusammenschieben der Beschlaghälften der zweite USchenkel (14) über den Zylinderkopf dieser gegenüberliegenden Sicherungsschraube (3) geschoben wird, was durch eine vorderseitige Abwinklung (16) des federnden zweiten U Schenkels (14) ermöglicht wird und daß bei vollständiger Verbindung des Beschlags der Zylinderkopf der Sicherungsschraube in die Fangbohrung (15) des zweiten USchenkels (14) hineinragt.
8. Hochlastbeschlag nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der halbkreisförmigen Ausnehmung (10) der Aufnahmeplatte (5) ein Fangbügel (17) aus Federdraht eingesetzt ist, der beim Zusammenfügen der Beschlaghälften über den kegelförmigen Kopf des Halteelements (4) schnappt.
9. Hochlastbeschlag zum Verbinden zweier Bauteile, der ein Halteteil und ein Aufnahmeteil aufweist, wobei das Halteteil und das Aufnahmeteil jeweils an einem der Bauteile befestigt sind und miteinander in Eingriff bringbare Elemente aufweisen, die das funktionelle Zusammenhalten der Bauteile bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil ein Halteelement (4a) mit einem Schaft und einem kegelförmigen Kopf ist, wobei der Kopf einen vorbestimmten Kopfflankenwinkel aufweist und das Aufnahmeteil nachfolgende Merkmale aufweist: eine Aufnahmeplatte (5) mit einer Mehrzahl von Befestigungsbohrungen (6), durch die Befestigungsschrauben (7) verlaufen zum Befestigen der Aufnahmeplatte (5) an dem zweiten Bauteil, korrespondierend zum kegelförmigen Kopf des Halteelements (4) ist eine Auf nahmeausnehmung zum Aufnehmen des Kopfs vorgesehen, wobei die Aufnah meausnehmung folgende Merkmale aufweist: einen Eingangsabschnitt mit Vförmigen Rändern (8, 9) und einen Endabschnitt, der als halbkreisförmige Ausnehmung (10) ausgebildet ist, deren Durchmesser dem Durchmesser des Schafts des Halteelements (4) entspricht, wobei die Vförmigen Ränder (8, 9) und die halbkreisförmige Ausnehmung (10) in einem vorbestimmten Winkel abgewinkelt sind, der mit dem Kopfflankenwinkel des kegelförmigen Kopfs des Halteelements (4) übereinstimmt.
10. Hochlastbeschlag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufnahmeplatte (5) ein Uförmiges Sicherungsfangblech (12) nach Anspruch 7 angeordnet ist und eine Sicherungsschraube (3a) nach Anspruch 7 direkt am er sten Bauteil befestigt ist.
Description:
Hochlastbeschlag zum Verbinden von zwei Bauteilen

Die Erfindung betrifft einen Beschlag zum Verbinden zweier Bauteile, wobei der Beschlag aus einem Halteteil und einem Aufnahmeteil besteht, die jeweils an dem zu verbindenden Bauteil befestigt werden. Das Halteteil und das Aufnahmeteil sind so ausgebildet, daß bei der Verbindung ein ausreichend stabiler Formschluß entsteht.

Beschläge dieser Art sind dem Fachmann und aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, so daß auf eine ausführliche Erläuterung der prinzipiellen Funktion verzichtet werden kann, wobei zusätzlich auf die Dokumente DE 201 03 856 IM und DE 102 29 300 B3 verwiesen wird.

Ein grundsätzliches Problem bei derartigen Beschlägen ist das Verhältnis zwischen der Masse, dem Volumen und den Herstellungskosten des Beschlags zu dessen Fähigkeit, die gewünschte Funktionalität zu erbringen. Es ist demzufolge meist wünschenswert, einen Beschlag mit einer geringen Masse, einem geringen Volumen, mit geringen Herstellungskosten und einer hinreichenden Funktionalität bereitzustellen. In Bereichen, in denen die Beschläge aus verschiedenen Gründen überdimensioniert werden, spielen derartige Optimierungen keine Rolle.

Wenn Beschläge jedoch im Hochlastbereich eingesetzt werden sollen, in dem auch noch gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsbestimmungen zu beachten sind, kommt der Optimierung eines Beschlags besondere Bedeutung zu.

Im Bereich des Fertigteilhausbaus und im Objekt- und Hallenbau besteht zunehmend der Wunsch, vorgefertigte und meist große und schwere Bauteile miteinander schnell, einfach, zuverlässig und z. T. sehr präzise miteinander zu verbinden. Dazu sind vorstehend erwähnte Beschläge prinzipiell geeignet. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die aus dem Stand der Technik bekannten Beschläge für den Hochlastbereich nicht immer optimal sind. So ist es im Hochlastbereich oft erforderlich, die zu verbindenden Bauteile ohne komplizierte Verbindungsbewegungen miteinander zu verbinden, da die Bauteile oft mittels eines Kranes oder anderer Hebezeuge eingehängt werden müssen, so daß beim Einhängen keine kompli- zierten Bewegungsabläufe möglich sind. Weiterhin ist es erforderlich, daß die Beschläge sehr stabil und robust sein müssen, damit sie beim Zusammenfügen der schweren Bauteile nicht beschädigt werden.

Es besteht demzufolge ein permanentes Interesse an einem Hoch lastbesch lag, der bei einer bautechnisch vorgegebenen Funktionalität gegenüber dem Stand der Technik sehr robust ist, der eine einfache Bewegung beim Zusammenfügen ermöglicht und der kostengünstig herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird mit einem Hoch lastbesch lag nach Anspruch 1 und 9 gelöst. Der Hochlastbeschlag nach Anspruch 1 besteht aus einem Halteteil und einem Aufnahmeteil, die jeweils an einem der zu verbindenden Bauteile befestigt sind und miteinander in Eingriff bringbar sind, um das Zusammenhalten der Bauteile zu bewirken.

Das Halteteil weist nachfolgende Merkmale auf:

Eine Halteplatte hat eine Mehrzahl von Befestigungsbohrungen, so daß die Halteplatte vorzugsweise mittels Befestigungsschrauben an dem ersten Bauteil befestigt werden kann. Weiterhin ist innerhalb des Bereichs der Befestigungsbohrungen ein Halteelement mit einem zylindrischen Schaft und einem kegelförmigen Kopf angeordnet, wobei die Formulierung „innerhalb des Bereichs der Befestigungsbohrungen" so zu verstehen ist, daß die Befestigungsbohrungen um den kegelförmigen Kopf herum angeordnet sind, unabhängig von der Form der Halte-

platte. Der kegelförmige Kopf weist einen vorbestimmten Kopfflankenwinkel auf, dessen Bedeutung im Zusammenwirken mit dem Aufnahmeteil erläutert wird. Das Aufnahmeteil weist nachfolgende Merkmale auf:

Eine Aufnahmeplatte hat eine Mehrzahl von Befestigungsbohrungen, so daß die Aufnahmeplatte vorzugsweise mittels Befestigungsschrauben an dem zweiten Bauteil befestigt werden kann. Korrespondierend zur Lage des Halteelements mit dem kegelförmigen Kopf ist eine Aufnahmeausnehmung zur Aufnahme des Kopfs vorgesehen, d. h. der kegelförmige Kopf greift beim Zusammenfügen des Beschlags in die Aufnahmeausnehmung ein.

Die Aufnahmeausnehmung ist hat einen V-förmigen Eingangsabschnitt. Das erleichtert das Zusammenfügen der Beschlaghälften. Der Endabschnitt der Aufnahmeausnehmung ist als halbkreisförmige Ausnehmung ausgebildet ist, deren Durchmesser dem Durchmesser des Schafts des Halteelements entspricht, d. h. im zusammengefügten Zustand liegt der Schaft des Halteelements in der Ausnehmung wie eine Welle in einer Gleitlagerschale.

Die V-förmigen Ränder sind in Richtung des ersten Bauteils in einem vorbestimmten Winkel abgewinkelt. Ebenso ist die halbkreisförmige Ausnehmung in dem gleichen vorbestimmten Winkel eingezogen. Dieser Winkel stimmt mit dem Kopfflankenwinkel des kegelförmigen Kopfs so überein, daß im zusammengefügten Zustand die Kegelfläche des Kopfs des Halteelements an der halbkreisförmige Ausnehmung anliegt.

Der Vorteil des erfindungsgemäßen Beschlags liegt darin, daß er einfach, d. h. ohne komplizierte Fügebewegungen zusammengefügt werden kann und robust ist, was den Einbaubedingungen im Schwerlastbereich entspricht. Weiterhin ist der Hochlastbeschlag sehr universell einsetzbar und einfach und damit kostengünstig herstellbar.

Nach Anspruch 2 haben die Befestigungsschrauben Zylinderköpfe mit einer vorbestimmten Größe, wobei die Abwinklungen der V-förmigen Ränder und der halbkreisförmigen Ausnehmung der Aufnahmeplatte so groß dimensioniert sind, daß die Zylinderköpfe in den Raum zwischen den Oberflächen der Platten pas-

sen. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß eine Versenkung von Schrauben in Senkkopflöchern vermieden werden kann, da der ohnehin vorhandene Zwischenraum zwischen den Platten zur Aufnahme der Schraubenköpfe genutzt wird. Die Verwendung von Senkkopfschrauben und das damit erforderliche Ansenken der Befestigungsbohrungen würde zu einer unerwünschten Materialschwächung führen und den Fertigungsaufwand vergrößern.

Nach Anspruch 3 besteht wenigstens die Aufnahmeplatte aus Stahl oder aus einem anderen Material, das bei einer Kaltverformung im Bereich der Verformung zur Verfestigung neigt. Dem Fachmann sind besonders dafür geeignete Stähle oder auch Aluminiumlegierungen bekannt. Die Abwinklung der V-förmigen Ränder und der halbkreisförmigen Ausnehmung wird erfindungsgemäß durch Kaltverformung erzeugt. Durch diese Maßnahme kommt es zu einer gewünschten Materialverfestigung genau in den Bereichen, die am meisten belastet werden.

Nach Anspruch 4 ist das Halteelement in einer Gewindebohrung in der Halteplatte befestigt. Bei dieser Ausführungsform kann z. B. ein Feingewinde vorgesehen werden, wodurch eine sehr präzise Einstellung des Spiels zwischen den Beschlaghälften ermöglicht wird.

Nach Anspruch 5 ist das Halteelement in dem ersten Bauteil befestigt, d. h. das Halteelement wird nicht in der Platte gehalten, sondern direkt in dem Bauteil. Demzufolge hat die Halteplatte eine Durchgangsbohrung, durch die sich das Halteelement erstreckt. Diese Anordnung kann gewählt werden, wenn das erste Bau- teil ausreichend dick und stabil ist, so daß das Halteelement ausreichend sicher verankert ist. Wenn die Durchgangsbohrung zum Halteelement als eng tolerierte Passung ausgebildet ist, kann das Halteelement einer höheren Scherbelastung ausgesetzt werden.

Nach Anspruch 6 ist in dem kegelförmigen Kopf des Halteelements eine Ausnehmung für ein Werkzeug vorgesehen, um das Halteelement so justieren zu

können, daß zwischen den Bauteilen ein vorbestimmtes Spiel oder kein Spiel vorliegt. Für die Ausnehmung ist vorzugsweise ein Innensechskant geeignet.

Nach Anspruch 7 ist an wenigstens einer der Befestigungsschrauben ein U- förmiges Sicherungsfangblech angeschraubt. Das Sicherungsfangblech hat zwei rechteckigen U-Schenkel mit je einer Bohrung. Der erste U-Schenkel ist mit einer Befestigungsschraube mit der Aufnahmeplatte verschraubt. Der zweite U- Schenkel hat eine Fangbohrung, die dem Durchmesser des Zylinderkopfs einer Sicherungsschraube entspricht, die an dem ersten Bauteil befestigt ist. Diese Si- cherungsschraube kann vorzugsweise auch eine der Befestigungsschrauben sein. Der Zylinderkopf dieser Sicherungsschraube ist so angeordnet, daß beim Zusammenfügen des Beschlags der zweite U-Schenkel über diesen Zylinderkopf geschoben wird. Um diesen Vorgang zu ermöglichen, ist der U-Schenkel leicht abgewinkelt, so daß er federnd auf den Zylinderkopf aufgleitet, d. h. daß er dabei leicht verbogen wird. Wenn der Hochlastbeschlag vollständig verbunden ist, d. h. die Endposition erreicht hat, liegt die Fangbohrung über dem Zylinderkopf und der U-Schenkel federt zurück, so daß der Zylinderkopf in die Fangbohrung hinein ragt.

Nach Anspruch 8 ist im Bereich der halbkreisförmige Ausnehmung in der Aufnahmeplatte ein Fangbügel aus Federdraht federnd eingesetzt, der die halbkreisförmige Ausnehmung zu einem Vollkreis ergänzt, wobei beim Zusammenfügen der Fangbügel über den Kopf der Halteschraube schnappt.

Nach Anspruch 9 weist ein Hochlastbeschlag nachfolgende Merkmale auf:

In dem ersten Bauteil ist ein Halteelement nach Anspruch 5 befestigt und an dem zweiten Bauteil ist das Aufnahmeteil nach Anspruch 1 befestigt. Dieser Hochlastbeschlag ist eine vereinfachte Abwandlung des Beschlags nach Anspruch 1 und kann insbesondere dann eingesetzt werden, wenn das erste Bauteil aus einem sehr festen Material, wie z. B. Stahl besteht.

Nach Anspruch 10 ist am zweiten Bauteil an der Aufnahmeplatte ein U-förmiges Sicherungsfangblech nach Anspruch 7 angeordnet. Die dazugehörige Siehe-

rungsschraube ist ebenso wie das Halteelement direkt an dem ersten Bauteil befestigt.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1A und 1 B zeigen eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Beschlags in einer ersten Ausführungsform. Fig. 2A und 2B zeigen eine perspektivische Darstellung des Beschlags nach Fig. 1 an zwei Bauteilen mit einem Sicherungsfangblech.

Fig. 3A bis 3D zeigen eine Darstellung des Sicherungsfangblechs und dessen Funktion. Fig. 4A bis 4C zeigen eine Darstellung des Sicherungsfangblechs und dessen Funktion an dem Beschlag nach Fig. 1.

Fig. 5A und 5B zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 6 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung in einer

Einbauposition. Fig. 7A und 7B zeigen eine Darstellung des Sicherungsfangbügels für den kegelförmigen Kopf des Halteelements.

Fig. 8A und 8B zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 1.

Die Fig. 1A und 1B zeigen eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Beschlags in einer ersten Ausführungsform in einer halb geöffneten und in einer geschlossenen Position.

Der Hochlastbeschlag besteht aus einem Halteteil und einem Aufnahmeteil, die jeweils an einem der Bauteile befestigt sind und beim Verbinden der Bauteile in miteinander in Eingriff gebracht werden. Das Halteteil besteht aus einer Halteplatte 1 und einem Halteelement 4. Die Halteplatte 1 hat eine Mehrzahl von Befesti- gungsbohrungen 2, so daß die Halteplatte vorzugsweise mittels Befestigungsschrauben 3 an dem ersten Bauteil befestigt werden kann. Innerhalb des Bereichs der Befestigungsbohrungen 2 ist das Halteelement 4 mit einem zylindrischen Schaft und einem kegelförmigen Kopf angeordnet.

Das Aufnahmeteil besteht aus einer Aufnahmeplatte 5, die eine Mehrzahl von Befestigungsbohrungen 6 hat, so daß die Aufnahmeplatte 5 vorzugsweise mittels Befestigungsschrauben 7 an dem zweiten Bauteil befestigt werden kann. Weiterhin ist eine Aufnahmeausnehmung zur Aufnahme des Kopfs des Halteelements 4 vorgesehen. Diese Aufnahmeausnehmung erstreckt sich vom Rand V-förmig in das Zentrum der Aufnahmeplatte 5, wobei unter Zentrum der Bereich verstanden wird, der allseitig von den Befestigungsbohrungen 6 bzw. den Befestigungsschrauben 7 umgeben ist. In dem Zentrum ist eine halbkreisförmige Ausnehmung ausgebildet, in der das Halteelement 4 aufliegt. Die V-förmigen Ränder der Ausnehmung sind in einem vorbestimmten Winkel abgewinkelt. Ebenso ist die halb- kreisförmige Ausnehmung in dem gleichen vorbestimmten Winkel abgewinkelt.

Bei der Herstellung der Aufnahmeplatte 5 aus Stahl wird mit einem Drückstempel in Verbindung mit einer Matrize zuerst die V-Form und der kreisförmige Abschluß ausgedrückt. Bei diesem Arbeitsgang werden die Ränder abgewinkelt und somit verformt, was zu einer starken Verfestigung des Materialgefüges im verformten Bereich führt. In einem zweiten Arbeitsschritt wird das nicht benötigte Material weggeschnitten.

Die Form der Aufnahmeausnehmung hat unterschiedliche Funktionen und Vortei- Ie. Die V-Form dient zum „Einfangen" des Halteelements 4. Wenn das Bauteil z. B. mittels eines Krans eingehängt werden muß, wird vorzugsweise ein Beschlag mit einem breiten Eingangsbereich gewählt, da das Bauteil durch den Kran nicht sehr genau positioniert werden kann. Beim Einhängen kann es auch vorkommen, daß die Beschlaghälften aufeinander stoßen. Solche kaum vermeidbaren Vor-

gänge dürfen jedoch nicht zu einer Deformation, d. h. Beschädigung des Beschlags führen. Es ist daher von Vorteil, wenn gerade die Bereiche der Aufnahmeplatte, die beim Zusammenfügen am stärksten belastet werden könnten, auch besonders stabil ausgebildet sind.

Weiterhin gewährleistet die V-Form der Aufnahmeausnehmung in Verbindung mit dem runden Schaft des Halteelements 4 und seinem kegelförmigen Kopf ein sehr einfaches Zusammenfügen des Beschlags, was auch mittels einer relativ ungenauen Kransteuerung erreichbar ist.

Die Abwinklung der Ränder der Aufnahmeausnehmung erzeugt einen Zwischenraum zwischen den Plattenoberflächen. Dieser Zwischenraum wird bei der vorliegenden Ausführungsform genutzt, da die Halteplatte und die Aufnahmeplatte mittels Zylinderkopfschrauben befestigt sind. Da die Köpfe dieser Schrauben nicht versenkt sind, stehen sie auf der Plattenoberfläche hervor und ragen somit in den Zwischenraum, der durch die Abwinklung entstanden ist. Es ist sehr vorteilhaft, für einen Hochlastbeschlag derartige Zylinderkopfschrauben zu verwenden, da diese einen hohen Anpreßdruck ermöglichen. Außerdem kann auf eine Einsenkung in den Platten verzichtet werden, so daß das eine Materialschwächung ver- mieden wird.

Das Halteelement 4 ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als eine Schraube mit einem Maschinengewinde gezeigt, es kann jedoch auch als ein Gewinde einer Holzschraube ausgebildet sein. Dieses Halteelement 4 wird eben- so wie die Befestigungsschrauben 3 zur Befestigung der Halteplatte 1 in das Bauteil eingeschraubt. Die Halteplatte 1 hat daher eine Durchgangsbohrung, durch die sich das Halteelement 4 erstreckt. Zur Erhöhung der Belastbarkeit kann der Schaft des Halteelements in dem Bereich, in dem er die Durchgangsbohrung berührt, als eng tolerierte Passung ausgebildet sein, so daß die bei der betriebsmä- ßigen Belastung auftretenden Scherkräfte auch mit über die Halteplatte 1 abgefangen werden. Es ist ebenso möglich, daß das Halteelement 4 nur mit der Halteplatte 1 verbunden ist, z. B. über ein Gewinde oder mittels einer Nietverbindung.

Falls es erforderlich ist, das Spiel zwischen den zu verbindenden Bauteilen einzustellen, so kann das über den Innensechskant 11 erfolgen, wenn das Halteelement 4 ein Gewinde aufweist.

Die Fig. 2A und 2B zeigen eine perspektivische Darstellung des Beschlags nach Fig. 1 an zwei Bauteilen mit einem Sicherungsfangblech 12, welches dazu dient, die Beschlaghälften miteinander zu verriegeln und ein unerwünschtes nachträgliches Lösen der Verbindung zu vermeiden. Das Sicherungsfangblech 12 hat zwei rechteckigen U-Schenkel mit je einer Bohrung. Der erste U-Schenkel 13 ist mit einer Befestigungsschraube mit der Aufnahmeplatte 5 verschraubt. Der zweite U- Schenkel 14 hat eine Fangbohrung 15 (s. Fig. 3A), die dem Durchmesser des Zylinderkopfs der Befestigungsschraube entspricht. Eine der Befestigungsschrauben ist so positioniert, daß beim Zusammenfügen des Beschlags der zweite U-Schenkel über den Zylinderkopf dieser Befestigungsschraube geschoben wird. Um diesen Vorgang zu ermöglichen, ist dieser U-Schenkel leicht abgewinkelt, so daß er über die Schräge 16 federnd auf den Zylinderkopf aufgleitet, wobei er elastisch verbogen wird. Wenn der Hochlastbeschlag vollständig verbunden ist, d. h. die Endposition erreicht hat, liegt die Fangbohrung 15 genau über dem Zylinderkopf der Befestigungsschraube, so daß der U-Schenkel zurückfedert und der Zylinderkopf in die Fangbohrung hinein ragt. Es ist besonders zu erwähnen, daß es zweckmäßig ist, für diese Sicherung eine der Befestigungsschrauben zu verwenden. Es ist jedoch gleichfalls möglich, für die Sicherung eine separate Sicherungsschraube vorzusehen, wie z.B. in der Fig. 5B gezeigt.

Die Fig. 3A bis 3D zeigen eine Darstellung des Sicherungsblechs und seine Funktion mit einer separaten Sicherungsschraube aus unterschiedlichen Perspektiven, so daß das Aufgleiten und Einschnappen der Fangbohrung 15 verdeutlicht wird.

Die Fig. 4A bis 4C zeigen in einer selbsterklärenden Seitenansicht die Funktion des Sicherungsblechs beim Zusammenschieben des Beschlags.

Die Fig. 5A und 5B zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform entfällt die Halteplatte 2, so daß in dem ersten Bauteil lediglich das Halteelement 4 und eine Sicherungsschraube 3a angeordnet sind. In dem zweiten Bauelement ist die Aufnahmeplatte mit einem Sicherungsblech ange- schraubt. Das erste Bauelement kann z. B. ein Stahlträger sein, in dem das Halteelement 4 sicher verankert werden kann.

Die Fig. 6 zeigt eine Einbausituation eines Beschlags nach Fig. 5. In diesem Fall sind Sechskant-Maschinenschrauben zur Befestigung der Aufnahmeplatte 5 vor- gesehen.

Die Fig. 7 zeigt die Aufnahmeplatte 5 mit einem Fangbügel 17, der vorgespannt in Bohrungen 18 der Aufnahmeplatte 5 eingesetzt ist. Wenn der Beschlag geschlossen wird, schnappt der Fangbügel 17 über dem kegelförmigen Kopf des Halteelements 4, d.h. der Fangbügel 17 muß für diese Funktion entsprechend gebogen sein. Dieser Fangbügel kann als eigenständige oder zusätzliche Sicherung dienen.

Die Fig. 8 zeigt einen Beschlag mit zwei Platten, deren Endabschnitte jeweils eine Halteplatte und eine Aufnahmeplatte aufweisen, so daß ein Doppelbeschlag gebildet wird. Die Funktion der beiden miteinander über die Mittelabschnitte 19 und 20 verbundenen Beschläge an den jeweiligen Endabschnitten dieser Platten entspricht der von Fig. 1. Es ist für den Fachmann klar, daß auf jeder Platte auch mehrere Halteelemente und die gleiche Anzahl von Aufnahmeausnehmungen nebeneinander angeordnet sein können, um unterschiedlichsten Anforderungen gerecht zu werden.