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Title:
HF CABLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/023434
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to ensure that the screening effect of HF cable screening remains effective and constant over a wide frequency range, the invention calls for the screening to consist of aluminium foil (4) shaped to form a tube concentric with the cable and a series of electrically conducting wires (3) which are in electrical contact with the foil (4) and are also concentric with it. An HF cable designed in this way is safe from interfering radiation over a wide frequency band and exhibits a high degree of electromagnetic compatibility. The characteristics of an HF line of this kind make it extremely suitable for use as an antenna line, particularly in vehicles.

Inventors:
BURISCH HANS JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/000242
Publication Date:
October 13, 1994
Filing Date:
March 09, 1994
Export Citation:
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Assignee:
REINSHAGEN KABELWERK GMBH (DE)
BURISCH HANS JOACHIM (DE)
International Classes:
H01B11/10; H01B11/18; (IPC1-7): H01B11/18
Foreign References:
DE9109958U11991-10-10
US3896261A1975-07-22
GB2049262A1980-12-17
Other References:
See also references of EP 0643871A1
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Claims:
Patentansprüche
1. Hochfrequenzkabel oder leitung, insbesondere Koaxialkabel mit einem Hochfrequenzschirm bzw. einem Außenleiter aus einer längslaufenden elektrisch leitenden Folie (4) und aus einer damit elektrisch leitend verbundenen Reihe von zueinander parallel verlaufenden, um den Umfang der zu einem Rohr geformten Folie (4) angeordneten elektrisch leitenden Drähten, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander parallel laufenden Drähte (3) im wesentlichen achsparallel verlaufen, wobei die Abweichung zur Achse nicht mehr als 5° beträgt, die Drähte (3) in mindestens annähernd gleichmäßigen Abständen über den Umfang der Folie (4) verteilt sind, die Drähte (3) innerhalb der Folie (4) angeordnet sind, die optische Bedeckung der Drähte (3) 10 bis 80 %, vorzugsweise 20 bis 40 % ist, die Folie (4) eine metallisierte KunststoffFolie ist, die Kunststoffschicht der Folie (4) außen angeordnet ist, darüber ein Mantel (5) aus gleichem oder gleichartigem Kunststoff aufextrudiert ist und die Folie (4) mit dem Mantel (5) innig verbunden ist.
2. Kabel nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Aluminium, eine AILegierung, Kupfer oder eine Kupferlegierung ist.
3. Kabel nach einem Ansprüche l bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (3) aus Kupfer, einer Kupferlegierung oder aus versilbertem Kupfer sind.
Description:
Hochfrequenzkabel

Die Erfindung betrifft ein Hochfrequenzkabel nach der Präambel des Anspruches l.

Ein Hochfrequenz- oder HF-Kabel dieser Art ist z.B. eine sogenannte Antennenleitung zur Übertragung von entsprechenden Rundfunk- und Pernsehsignalen. In ihrer einfachsten Form besteht diese Leitung aus einem Innenleiter, einer Isolierung, einem Außenleiter und einem Mantel.

Es ist bekannt, den Außenleiter, der auch als Schirm wirkt, au mehreren Schichten zusammenzusetzen. Aus der Praxis ist es bekannt, auf eine längslaufende, zu einem geschlossenen Rohr geformte Metallfolie zusätzlich ein Geflecht aus einzelnen Drähten aufzubringen. Dabei sollen sich die Drähte in regelmäßigem Abstand zueinander über den Umfang der Isolierung erstrecken. Die Drähte verlaufen an sich parallel zueinander, in zwei Scharen, die sich kreuzen, und wendelfδrmig um die Isolierung bzw. den Innenleiter. Ähnlich verlaufen einfache Umspinnungen oder doppelte Umspinnungen, sogenannte Scheingeflechte.

Derartige Schirme bzw. Außenleiter sind jedoch, bedingt durch ihr relativ langsames Herstellungsverfahren, wie Flechten oder Spinnen, teuer in der Herstellung. Auch sind sogenannte optimierte Geflechte erforderlich, um eine gute Schirmwirkung über einen bestimmten, relativ engen Frequenzbereich zu erzielen.

Zur Abschirmung von Audiosignalen längslaufende Schirmdrähte z verwenden, ist an sich bekannt durch die EP 0 169 906 AI, Figur l. Zur Abschirmung von bioelektrischen Signalen ist die Anordnung von schraubenförmig gewickelten (gewendelten) Drähte als Kontaktleiter oberhalb eines Abschirmmantels aus elektrisc leitendem Kunststoff bekannt, vergleiche DE 26 54 846 AI,

Figur la. Derartige Anordnungen können jedoch die angestrebten Wirkungen nicht erzielen.

Aus den Unterlagen des DE 19 48 361 Ul ist ein elektrisches Kabel bekannt, bei dem die Abschirmung aus einer Vielzahl paralleler, mit reversierendem Schlag aufgebrachter leitender Drähte und einer Folie besteht, die an ihrer der Drahtlage zugewandten Seite mit einem Metall versehen ist. Die Herstellung dieses relativ steifen Kabels ist sehr aufwendig, und das Kabel ist nicht als HF-Kabel vorgesehen.

Der Erfindung liegt das Bestreben zugrunde, ein Hochfrequenzkabel so auszubilden, daß es schnell und einfach herstellbar ist. Darüber hinaus soll die Schirmwirkung über einen breiten Frequenzbereich wirksam sein.

Die Erfindung löst diese Aufgabe, ausgehend von einem Kabel nach der Präambel des Anspruches 1, durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs l. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 2 bis 3 gekennzeichnet. Die Erfindung ist grundsätzlich bei allen elektrischen und opto-elektrischen Kabeln und Leitungen anwendbar, wenn es auf eine gute Schirmwirkung über einen breiten Frequenzbereich ankommt.

Das neue HF-Kabel erzielt eine überraschend gute Schirmwirkung: In einem besonders breiten Frequenzbereich bleibt die Schirmwirkung praktisch konstant gut. Breitbandige Störungen werden somit besser abgeschirmt. So werden z.B. Einwirkungen durch die Zündanlage einer Brennkraftmaschine vermieden. StδrausSendungen durch Signalübertragungen werden minimiert (EMV) , was z.B. bei einem Funktelefon in einem Kraftfahrzeug besonders günstig ist. Desweiteren ist die neue Anordnung sehr gut weiterzuverarbeiten, insbesondere elektrisch zu kontaktieren. Insbesondere kann beim Abmanteln die Folie mit-

entfernt werden, und die Längsdrähte stehen unversehrt zur Kontaktierung zur Verfügung.

Die Anzahl, Verteilung und Dicke der Einzeldrähte sind je nach den Anforderungen im Einzelfall, auch in Bezug auf die Foliendicke, abzustimmen.

In der einzigen Figur der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie der Erfindung dargestellt, das im nachfolgenden näher beschrieben wird.

Der Innenleiter 1 ist als Einzeldraht aus Kupfer mit einem Durchmesser von max. 0,26 mm ausgebildet. Als Werkstoff ist E-CU F21-V1 nach DIN 40500 T5 gewählt.

Die Isolierung 2 besteht aus verzelltem Polyethylen, mit einer Wanddicke von 1,25 mm (Nennwert) und einem Außendurchmesser vo 2,9 +/-0,l mm.

Der Außenleiter (Schirm) besteht aus achsparallel zum Innenleiter l verlaufenden Drähten 3, ca. 18 an der Zahl. Werkstoff und Einzeldrahtdurchmesser entsprechen dem Innenleiter 1. Der Außenleiter (Schirm) umfaßt desweiteren ein achsparallel zum Innenleiter 1 verlaufende leitende Folie 4. Die Folie 4 besteht aus einer Aluminium- und PVC-Schicht und ist 15 mm breit und 0,05 mm dick. Die Aluminiumschicht ist den Drähten 3 zugewandt und bildet ein geschlossenes Rohr. Auf die Folie 4 ist ein Mantel 5 aufextrudiert. Als Werkstoff ist Polyvinylchlorid (PVC) gewählt. Die Wanddicke beträgt 0,5 mm (Nennwert), der Außendurchmesser 5,0 +/-0,2 mm. Durch die Extrusionswärme ist der Mantel 5 fest mit der PVC- Schicht der Folie 4 verbunden.

Die beschriebene Leitung dient als elektrische Fahrzeugleitung, und zwar als Antennenleitung für ein Autoradio. Sie weist eine Temperaturbeständigkeit (3000 h) von -25°C bis + 90°C auf. Sie ist gut mit der Antenne und mit einem Anschlußstecker verbindbar und weist folgende elektrische Kennwerte auf: Kapazität: 32 +/-2 pF/m. Schirmdämpfung: größer als 60 dB. Durchgangsdämpfung (100 MHz) : kleiner als 15 dB/lOOm.