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Patent Searching and Data


Title:
HIGH-CAPACITY DRUM WITH LID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/021576
Kind Code:
A1
Abstract:
A conical drum with lid made of thermoplastic material is disclosed. In order to avoid stepped variations in diameter or hollow borders that form stack-up edges on the outside of the drum, a second jolted outer flange (12) is formed on the outer wall of the drum (10), in its topmost third (34). Appropriately, the conical wall (14) of the drum extends linearly in a straight line over the whole periphery and in the longitudinal direction of the drum from the top first outer flange (20) down to the proximity of the bottom (18) of the drum. A third jolted outer flange that forms a rolled bottom ring (38) can be provided in the transition area between the wall and the lower bottom of the drum.

Inventors:
BURGDORF MAERTEN (DE)
PRZYTULLA DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/001042
Publication Date:
December 10, 1992
Filing Date:
May 13, 1992
Export Citation:
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Assignee:
MAUSER WERKE GMBH (DE)
International Classes:
B65D1/16; B65D1/18; B65D21/02; B65D21/04; B65D45/04; (IPC1-7): B65D1/16; B65D1/18; B65D21/02
Domestic Patent References:
WO1991003402A11991-03-21
Foreign References:
FR2588528A11987-04-17
DE9011586U11990-10-25
EP0025510A11981-03-25
DE9006150U11990-08-09
DE2600829A11977-08-04
Attorney, Agent or Firm:
Herforth, Klaus (-Patentabteilung- Schildgesstr. 71-163, Br�hl, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Großvolumiges blasgeformtes Deckelfaß aus thermopla¬ stischem Kunststoff zur Lagerung und zum Transport von gefährlichen flüssigen oder festen Füllgütern mit einem im wesentlichen konischen Faßkörper (10) , der im Nahbereich der oberen Einfüllöffnung (16) an seiner Außenwaπdung .einen umlaufenden Mantelflansch (20) zur gas und flüssigke*itsdichten Befestigung eines Faßdeckels (22) mittels eines übergreifenden Spannringes (30) aufweist, wobei im Bereich des obe¬ ren Faßdrittels (34) auf der Außenwandung des Faßkör¬ pers (10) ein Stapelrand für die Ineinanderstapelung mehrerer derartiger konischer Deckelfässer vorgese¬ hen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stapelrand als zweiter vollständig umlaufender, im wesentlichen radial abstehender Mantelflansch (12) ausgebildet ist. (Fig. 1).
2. Deckelfaß nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die konische Faßwandung (14) vom oberen ersten Mantel¬ flansch (20) bis hinunter in den Nahbereich des Fa߬ bodens (18) über den gesamten Umfang in Faßlängsrich¬ tung linear geradlinig verläuft und die Innenwandung (36) des Faßkörpers (10) im Bereich des oberen Maπtel flansches (20) und des zweiten StapelrandMantelflan¬ sches (12) geradlinig glatt durchgehend ausgebildet ist. (Fig. 1).
3. Deckelfaß nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Faßwandung (14) des leicht konischen Faßkörpers zusätzlich oberhalb oder/und unterhalb des zweiten StapelrandMantelflansches (12) leicht nach außen bombiert ausgebildet ist. (Fig. 6,8) .
4. Deckelfaß nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Faßkörper (10) unten im Übergangsbereich von ko¬ nischer Faßwandung (14) in den Faßboden (18) einen umlaufenden Bodenrollring (38) aufweist. (Fig. 3).
5. Deckelfaß nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die leicht konische Faßwandung (14) im unteren Bereich zum Bodenrollring (38) hin eine größere Konizität als bei dem oberen konischen Faßkörper (10) derart aufweist, daß der Bodeπrollring (38) im KreisDurch¬ messer verkleinert ausgebildet ist, und die radiale Außenkante (42) des Bodenrollringes (38) innerhalb der Verlängerungslinie (42) der oberen leicht koni¬ schen Faßwandung (14) liegt. (Fig. 1).
6. Deckelfaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der StapelrandMantelflansch (12) zwar durchgehend, jedoch an wenigstens zwei sich diametral gegenüberlie¬ genden Stellen segmentweise ein Stück nach oben ver¬ setzt ausgebildet ist und in den nach oben versetzten Segmenten jeweils Eingriffsaussparungen (46) zum Ein¬ greifen von Hand vorgesehen sind. (Fig. 4).
7. Deckelfaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Faßkörper (10) in Querschnittsbetrachtung gese¬ hen eine im wesentlichen rechteckförmige Faßform mit abgerundeten Ecken (44) aufweist. (Fig. 10) .
8. Deckelfaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der obere erste Mantelflansch (20) zur Deckelbefe¬ stigung, der zweite StapelrandMantelflansch (12) oder/und der Bodenrollring (38) einstückig durch Anstauchung mittels Formschieber innerhalb der Blas¬ form aus der Faßwandung (10) ausgebildet ist/sind.
9. Deckelfaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der StapelrandMantelflansch (12) einen im wesentli¬ chen Lförmigen Querschnitt mit einem vertikalen äußeren Schenkel (50) und einem horizontalen inne¬ ren Schenkel (52) aufweist, wobei der horizontale Schenkel (52) direkt mit der Faßwandung (14) ver¬ bunden ist. (Fig. 7).
10. Deckelfaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der StapelrandMantelflansch (12) in Querschnittsbe¬ trachtung als im wesentlichen rechteckförmiger Hand¬ lingsring (54) mit unterer horizontaler Anlageflä¬ che (56) und innenseitiger vertikaler Anlagefläche (58) für den Eingriff der Greiferklauen eines Fa߬ greifers ausgebildet ist, wobei der Haπdlingsring (54) über einen schräg nach unten verlaufenden Ver¬ bindungssteg (60) mit der Faßwandung (14) verbunden ist, und dieser Verbindungssteg (60) als Stapelrand dient.
Description:
GROSSVOLUMIGES DECKELFASS

Die Erfindung bezieht sich gemäß Oberbegriff des Anspru¬ ches 1 auf ein großvolumiges blasgeformtes Deckelfaß (Weithalsgebinde) aus thermoplastischem Kunststoff zur La¬ gerung und zum Transport von gefährlichen flüssigen oder festen Füllgütern, mit einem im wesentlichen konischen Faßkörper, der im Nahbereich der oberen Einfüllöffnung an seiner Außenwandung einen umlaufenden Mantelflansch zur gas- und flüssigkeitsdichten Befestigung eines Faßdeckels mittels eines übergreifenden Spannringes aufweist, wobei im Bereich des oberen Faßdrittels auf der Außenwaπ- dung des Faßkörpers ein Stapelraπd für die Ineinan- derstapelung mehrerer derartiger konischer Deckelfässer vorgesehen ist.

Die Erfindung bezieht sich nicht auf im Spritzgußverfah¬ ren hergestellte konische Kleiπgebinde wie z.B. Farbei¬ mer oder ähnliches.

Konische Deckelfässer sind im Leerzustand ineinandersta- pelbar und weisen daher den großen Vorteil auf, daß sie trotz ihrer voluminösen Abmessungen einen frachtraum- und kostensparenden Versand und eine entsprechende Lage¬ rung von leeren Fässern ermöglichen. *

Es ist ein gattungsmäßiges konisches Kunststoff-Deckelfaß bekannt, bei dem der Faßkörper im Bereich seines oberen Drittels mit einer sprunghaften stufenförmigen Durchmes¬ servergrößerung versehen ist, wobei die Faßwandung von die¬ ser Durchmesservergrößerung aus bis zur oberen Faßöffnung hin zylindrisch ausgebildet ist. Aufgrund der vorspringen¬ den Wandstufe ist ein äußerer Stapelrand gegeben und ein

oberes, jeweils in ein unteres Faß eingestapeltes Deckel¬ faß kann sich am oberen Faßrand der Einfüllöffnung des unteren Fasses abstützen, wodurch verhindert ist, daß sich mehrere ineinandergestapelte Fässer nahezu unlösbar ineinander verkeilen oder nur mit großer Kraftanstren¬ gung wieder voneinander abgehoben werden können. Diese Fässer haben sich in stabiler Ausführung mit entsprechen¬ der Wandstärke im Mehrwegeeinsatz bewährt. Bei Leichtfäs¬ sern mit reduzierter Wandstärke könnte jedoch die Stapel¬ belastbarkeit bei Übereinanderstapelung mehrer gefüllter Fässer eingeschränkt bzw. kritisch werden.

Ein anderes konisches Industriefaß ist im oberen Wandungs¬ bereich mit mehreren voneinander beabstandeten nach aus- sen vorstehend ausgeformten Kalotten versehen, die auf ihrer äußeren Unterkante jeweils eine axiale Anschlag¬ fläche als Stapelkaπte aufweisen. Dadurch sind jedoch in der Faßinnenwandung entsprechende Taschen bzw. partiel¬ le Ausbuchtungen vorhanden, die sich als nachteilig bei der Faßrestentleerung darstellen, da in diesen Taschen Reste von anhaftendem Füllgut verbleiben können und eine Reinigung der Fässer für eine Mehrfachverwendung er¬ schwert ist.

Weiterhin ist eine Kunststoff-Regentonne mit einem ins¬ gesamt konischen Faßkörper bekannt. Diese gattuπgsfremde Regentonne ist jedoch ein stationärer Behälter und nicht zum Transport von insbesondere gefährlichen flüssigen oder festen Füllgütern geeignet, da die Tonne auch nicht fest verschließbar ist. Zwar ist der oberste Rand der Ein¬ füllöffnung nahezu rechtwinklig nach außen abgeflanscht und bildet das Auflager für einen in die Faßöffnung ein¬ tauchenden und sich auf dem Flanschrand abstützenden Fa߬ deckel, dieser Faßdeckel kann jedoch mangels Dichtungs¬ möglichkeit und Durchmesserunterschiedlichkeit von Fa߬ flansch und Deckelrand nicht mittels eines Spannringes

flüssigkeitsdicht auf der Faßöffnung fixiert werden. Dies ist hierbei auch garnicht vorgesehen, da der Deckel eine nicht verschließbare zentrale EinlaufÖffnung für das aufzufangende Regenwasser aufweist und im übrigen ledig¬ lich dazu dient, z.B. das Hineinfallen von Blättern oder anderen Partikeln in die Tonne zu verhindern.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein blasge¬ formtes konisches Deckelfaß aus thermoplastischem Kunst¬ stoff anzugeben, bei dem die Ineinanderstapelbarkeit lee¬ rer Fässer und die Übereinanderstapelbarkeit gefüllter, jeweils mit Deckel und Spannring fest verschlossener Fäs¬ ser sowie eine spätere problemlose Innenreinigung für eine Mehrfachverwendung uneingeschränkt erhalten bleibt und dennoch eine Reduzierung der Faßwandstärke mit Ein¬ sparung von verwendetem Kunststoff-Rohmaterial für eine Leichtfaß-Bauweise ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stapelrand als zweiter vollständig umlaufender, im wesent¬ lichen radial abstehender Mantelflansch ausgebildet ist. Durch die Vorsehung eines sozusagen zusätzlichen Bautei¬ les, des zweiten radial abstehenden Mantelflansches auf der Faßaußenwandung bleibt der gesamte Faßkörper frei von Durchmessersprüngen oder partiellen Ausformungen in der Faßwandung. Für die vergleichsweise geringe Beanspruchung des zweiten Mantelflansches bei der Inein- anderstapelung mehrsrer leerer Fässer genügt es, wenn der Mantelflansch die etwa anderthalb- bis zweifache Dicke der Faßwandstärke aufweist.

Vorzugsweise wird der Stapelrand-Mantelflansch in einem Arbeitsgang direkt in der Blasform bei der Hohlkörper¬ formgebung mittels entsprechender Formschieber aus dem Material der Faßwandung angestaucht. Grundsätzlich könnte der Mantelflansch jedoch auch als separat vorgefertigtes Spritzgußteil auf die Faßwandung aufgeklebt oder aufge-

schweißt werden. So ist es auch denkbar, den Mantelflansch nicht vollständig umlaufend, sondern unterbrochen bzw. nur segmentweise an der Außenwandung des konischen Fa߬ körpers vorzusehen. Der zusätzliche Mantelflansch ver¬ leiht dem vergleichsweise dünnwandigen Faßkörper eine höhere Radialsteifigkeit und 'Stapelfestigkeit für das Übereinanderstapeln mehrerer gefüllter Fässer.

Zweckmäßigerweise ist die konische Faßwandung vom oberen ersten Mantelflansch bis hinunter in den Nahbereich des Faßbodeπs über den gesamten Umfang in Faßlängsrichtung linear geradlinig ausgebildet; durch diese Faßformausgestal¬ tung ist die Faßwaπdung stetig gleichmäßig nach unten konisch zulaufend mit hoher Steifigkeit der Faßwandung gegen axiale Druckbelastung bzw. Stapellasten auch mit einer verringerten Faßwandstärke von z.B. 5,5 mm gegen¬ über einer üblichen Faßwandstärke von ca. 7,5 mm eines vergleichbaren bekannten konischen Deckelfasses .

Das erfindungsgemäße Faß stützt sich beim Nesten leerer Fässer mit der Unterkante des zweiten radial abstehenden Mantelflansches als Stapelrand auf der Faßoberkante ei¬ nes untergestapelten Fasses ab. Da die Inπenwandung des Faßkörpers gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung insbesondere auch im Bereich des oberen Mantelflansches und des zweiten Stapelrand-Mantelflansches geradlinig eben und glatt durchgehend, frei von Ausbuchtungen oder hohlen Ringborduren, ausgebildet ist, gestaltet sich auch die Re- konditionierung der erfindungsgemäßen Fässer für eine Wiederverwendung völlig einfach und problemlos. Da das Hauptziel der Erfindung u.a. auf eine Verminderung der erforderlichen Faßwandstärke ausgerichtet ist, kann es zweckmäßig sein, wenn der Faßkörper unten im Übergangs¬ bereich von konischer Faßwandung in den Faßbodeπ einen umlaufenden stabilen und massiv ausgebildeten Bodenroll¬ ring aufweist. Beim schrägen Abrollen eines gefüllten

Fasses in geneigter bzw. gekippter Faßpositionierung von Hand durch eine Bedienungsperson wird dadurch die partiel¬ le Druckbelastung des äußeren Faßbodenrandes auf einen breiteren versteiften Umfangsbereich verteilt und ein Einbeulen des Faßbodens an der jeweiligen puπktuellen Bodenberührungsstelle bzw. eine damit verbundene Walkar¬ beit im Kunststoffmaterial wird mit Sicherheit vermieden.

Gemäß der Erfindung kann der Faßkörper des neuen Deckelfas¬ ses in Querschnittsbetrachtung gesehen eine rechteckför- mige bzw. auch quadratische Faßform mit abgerundeten Ecken aufweisen. Dies bringt erhebliche Vorteile bei der vor¬ handenen Raumausnutzung, wenn die Fässer z.B. auf Paletten oder in Normcontainern dicht nebeneinander eingelagert bzw. transportiert werden.

Es ist technisch machbar, den oberen ersten Mantelflansch zur Deckelbefestigung, den zweiten Stapelrand-Mantelflansch oder/und den Bodenrollring jeweils als separates Spritz¬ gußteil vorzufertigen und dann auf den konischen Faßkörper aufzukleben oder aufzuschweißen. Gemäß einem weiterem Merkmal der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß die Maπ- telringflansche (auch der Bodenrollring) alle durch An- stauchen mittels in der Blasform vorhandener Formschieber gleichzeitig bei der Blasformgebung einstückig massiv aus dem thermoplastischem Kunststoff-Schlauch bzw. aus der Fa߬ wandung ausgebildet werden. Auf diese Weise kann der Fa߬ körper mit drei umlaufenden Mantelflanschringen in einem einzigen Arbeitsgang aus dem gleichen homogenen Werkstoff hergestellt werden. Dies ist vorteilhaft für die gesamte Stabilität und Fallfestigkeit des Faßkörpers.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnun¬ gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben. Es zeigen:

- 6 -

Figur 1 ein erfindungsgemäßes konisches Dek- kelfaß in seitlicher Teilschnittdar¬ stellung ,

Figur 2 eine Detailvergrößerung aus Fig. 1 oben rechts,

Figur 3 eine Detailvergrößerung aus Fig. 1 unten links,

Figur 4 eine Seitenansicht mit Teilschnitt¬ darstellung von drei leeren ineinaπ- dergestapelteπ Fässern,

Figur 5 eine Detailschnittdarstellung der

Faßwandung im Bereich des Stapel¬ rand-Mantelflansches ,

Figur 6 bis weitere Detailschnittdarstellungen

Figur 8 mit erfiπdungsge äßen Abwandlungen im Bereich der Faßwandung mit Stapei¬ rand-Mantelflaπsch ,

Figur 9 eine Detailschnittdarstellung der un¬ teren Faßwand im Übergangsbereich zum Faßboden und

Figur 10 eine Draufsicht auf ein weiteres erfindungsgemäßes Kuns stoff-Deckel¬ faß mit rechteckförmiger Querschnitts¬ form.

Mit der Bezugsziffer 10 ist in Figur 1 der Faßkörper ei¬ nes großvolu igen Deckelfasses aus thermoplastischem Kunststoff (Weithalsgebinde mit einem Fassungsvermögen von z.B. 150 1, 160 1 oder 200 1) bezeichnet. Um eine Ineinanderstapelung leerer Fässer für Transportzwecke zu ermöglichen ,ist die konische Faßwandung vom oberen ersten Mantelflansch 20 bis hinunter in den Nahbereich des Faßbodens 18 über den gesamten Umfang und in Faßlängs¬ richtung linear geradlinig ausgebildet und im Bereich des oberen Faßdrittels 34 ist auf der Außenwanduπg des Fa߬ körpers 10 ein zweiter Maπtelflansch 12 als Stapelrand

angeordnet. Dies gewährleistet eine hohe Axialsteifigkeit Dabei ist die Innenwandung 36 des Faßkörpers 10 insbeson¬ dere auch im Bereich des oberen Mantelflansches 20 und des zweiten Stapelrand-Mantelflansches 12 sowie auch im Bereich des Bodenrollringes 38 geradlinig glatt durchge¬ hend ausgebildet. Dies ist vorteilhaft für die Restent¬ leerung und Innenreinigung bei Mehrfachverwendung der Fäs¬ ser.

Zur Erhöhung der Radialsteifigkeit weist der Faßkörper 10 in zweckmäßiger Ausgestaltung unten im Übergangsbereich von konischer Faßwandung 14 in den Faßboden 18 einen um¬ laufenden massiven Bodenrollring 38 auf, wie aus der ver¬ größerten Darstellung in Figur 3 ersichtlich ist. Die leicht konische Faßwandung 24 weist im unteren Bereich zum Bodenrollring 38 hin eine größere Konizität als bei dem oberen konischen Faßkörper 10 derart auf, daß der Bo¬ denrollring 38 im Kreis-Durchmesser verkleinert ausgebil¬ det ist und die radiale Außenkante 40 des Bodenrollringes 38 innerhalb der Verlängerungslinie 42 der oben leicht ko¬ nischen Faßwandung 14 liegt (Fig. 1) . Der Faßboden 18 ist in der Bodenmitte leicht nach innen bombiert bzw. konkav ausgebildet; er könnte jedoch auch glatt und eben ausge¬ bildet sein, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.

Wie aus Figur 2 besser ersichtlich ist, weist der Faßdek- kel 22 einen inneren in die Faßeinfüllöffnung 16 eingrei¬ fenden Deckelring und einen den Faßoberrand 24 übergrei¬ fenden Außenrand mit sich davon radial abstreckendem Aus- senflansch 26 auf. In der zwischen innerem Deckelring und Deckelaußenrand freibleibenden Ringausnehmung ist ein Dichtungsring 28 angeordnet, der bei mittels eines Spann¬ ringes 30 aufgespanntem Deckel 22 die Faßöffnung 16 ge¬ gen die Faßoberkante 32 des in die Ringausnehmung ein¬ greifenden Faßoberrandes 24 abdichtet.

Zweckmäßigerweise ist der Spannring 30 gleichschenkelig ausgebildet und kann, ohne daß auf eine besondere Orien-

tierung zu achten ist, beliebig über den Mantelflansch 20 des Faßkörpers 10 und den Außenflansch 26 des Faßdek- kels 22 aufgezogen und festgespannt werden.

In Figur 4 sind drei ineinandergestapelte Leerfässer dargestellt. Hieraus wird deutlich, daß sich ein oberes eingestapeltes Faß mit der Unterseite seines Stapelrand- Mantelflansches 12 an der Faßoberkante 32 des oberen Faßrandes 24 des jeweiligen untergestapelten Fasses 10 abstützt und dabei ein Luftfreiraum zwischen der Innen¬ wandung des unteren äußeren Fasses und der Außenwandung des inneren von oberen eingestapelten Fasses verbleibt, so daß ein gegenseitiges Verkeilen und eine Aπsaugung der Fässer mit Vakuum- bzw. Unterdruckbildung und einer dadurch sehr erschwerten Entstapelung sicher verhindert ist.

In dieser Darstellung Fig. 4 ist eine weitere Variation des erfindungsgemäßen Stapelrand-Außenflansches darge¬ stellt. Hierbei ist der Stapelrand-Maπtelflansch 12 zwar auch durchgehend ausgebildet, um jedoch beim Auseinander¬ heben mehrerer ineinandergestapelter leerer Fässer direkt am Stapelrand-Mantelflansch 12 eine Eingriffmöglichkeit zum Anfassen des oberen Fasses zu bieten, ist der Mantel¬ flansch 12 an wenigstens zwei, vorzugsweise vier, sich diametral gegenüberliegenden Stellen, segmentweise ein Stück nach oben versetzt ausgebildet. Er könnte im Prinzip auch gleichmäßig wellenförmig verlaufen. So sind in den hochgezogenen Segmenten (Wellenbergen) jeweils Eingriffs¬ aussparungen 46 ausgebildet, während die unteren Segmen¬ te 48 (Wellentäler) weiterhin 'die Stapelrand-Auflage zum jeweils untergestapelten Faßkörper darstellen. Dabei be¬ trägt die Länge einer Eingriffsaussparung 46 in Umfangs- richtung jeweils etwa zwischen 80 und 120 mm.

Figur 5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Faßwandung

14 im Bereich des zweiten Mantelflansches 12 bzw. Stapel¬ randes. Hierbei ist die Faßwandung im oberen Drittel des Faßkörpers oberhalb des Mantelflansches 12 nicht konisch, sondern rein zylindrisch ausgebildet, unterhalb des Man¬ telflansches verläuft die Faßwandung geradlinig konisch. Der radial abstehende Mantelflansch 12 ist massiv ausge¬ bildet und weist einen nahezu dreieckförmigen Querschnitt mit einer schrägen, zur Faßwanduπg hin ansteigenden Ober¬ fläche 62 und einer schrägen, zur Faßwandung hin abfallen¬ den Unterfläche 64 (= Stapelauflagefläche) auf. Außen weist der Flanschrand etwa eine Dicke von einer Faßwand¬ stärke auf, innenseitig ist der Flanschrand etwa doppelt so dick wie die Faßwandstärke ausgebildet. In gestrichel¬ ter Darstellung ist schematisch der Faßoberrand 24 eines untergestapelten Fasses dargestellt, auf dem sich der Man¬ telflansch 12 des oberen eingestapelten Fasses mit sei¬ ner Uπterfläche 64 abstützt.

Bei der in Figur 6 dargestellten Variante des konischen Deckelfasses ist der Faßkörper im Bereich seines oberen Drittels oberhalb des Maπtelflansches 12 leicht nach aus- sen bombiert (konvex gewölbt) ausgebildet. Bei der weiteren in Figur 7 dargestellten Faßvariante verläuft die Faßwandung von oben bis unten durchgehend stetig geradlinig. Hierbei ist der Stapelrand-Mantelflansch in vorteilhafter Weiterbildung als Handlingsring 54 aus¬ geformt. Dieser Handlingsring 54 (Trage- und Transportring) hat einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt mit ei¬ nem vertikalen äußeren Schenkel 50 und einem horizontalen inneren Schenkel 52; der horizontale Schenkel 52 ist di¬ rekt mit der Faßwandung 14 verbunden. Für den Eingriff der Greiferklauen eines Faßgreifers weist der vertikale Schenkel 50 innenseitig eine vertikale Anlagefläche 58 und der horizontale Schenkel 52 unten eine horizontale Anlagefläche 56 auf, die gleichfalls als Stapelauflage beim Ineinanderstapeln leerer Fässer dient.

In Figur 8 ist schließlich eine weitere mögliche Faßvari¬ ation dargestellt. Hierbei ist die Faßwandung oberhalb des Handlingsringes 54 bzw. Mantelflansches 12 geradlinig ko¬ nisch und unterhalb des Mantelflansches 12 leicht nach aus¬ sein bombiert (konvex gewölbt) und dabei ebenfalls konisch ausgebildet. Der hier gezeigte Handlingsring 54 weist ei¬ nen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit gleich¬ falls unterer horizontaler Anlagefläche 56 und innensei¬ tiger vertikaler Anlagefläache 58 für den Eingriff der Greiferklauen des Faßgreifers auf. Hier ist der Handlings¬ ring 54 jedoch nicht direkt, sondern über einen in gewis¬ sem Maße elastischen Verbindungssteg 60 mit der Faßwan¬ dung 14 verbunden, wobei die Unterseite des Verbindungs¬ steges 60 als Stapelrand für den Faßoberrand 24 eines un¬ tergestapelten zweiten Fasses dient.

Die in Fig. 7 und Fig. 8 dargestellten Handlingsringe sind zweckmäßigerweise an wenigstens einer Stelle mit einer Bohrung zum Ablaufen von Regenwasser versehen. Ei¬ ne andere Möglichkeit zur verstärkten Ausbildung des Fa߬ bodenrandes ist in Figur 9 dargestellt. Durch gezielte Düsensteuerung kann in diesem Faßbereich eine Materialan¬ häufung eingestellt werden und durch die besondere kon¬ struktive Ausbildung des blasgeformten Faßkörpers eine verbesserte Radialsteifigkeit beim schrägen Abrollen ei¬ nes gefüllten Fasses erzielt werden. Hierbei weist der Faßboden 18 ganz außen bzw. die konische Faßwandung ganz unten einen abgeschrägten schmalen Abrollrand 66 auf. Der Faßboden ist mittig nach innen bombiert (konkav ge¬ wölbt) bzw. leicht hochgezogen, so daß im Anschluß an den Abrollrand 66 lediglich eine vergleichsweise schmale ebene Umfangsfl che als Standfläche 68 für das Deckelfaß verbleib .

Schließlich zeigt Figur 10 eine Draufsicht auf eine weite¬ re erfinduπgsgemäße Faßausführungsform; hierbei weist der

Faßkörper in Querschnittsbetrachtung gesehen eine recht- eckförmige Faßform mit abgerundeten Ecken 44 auf. Das Dek- kelfaß könnte selbstverständlich auch eine quadratische Grundform aufweisen.

Die beschriebenen und dargestellten Merkmale können im Rahmen der Erfindung beliebig variiert oder kombiniert werden .

Aus alledem wird deutlich, daß durch die erfindungsgemäs- sen Merkmale des neuen konischen Deckelfasses aus thermo¬ plastischem Kunststoff die Möglichkeit zur Verringerung der Faßwandstärke (Leichtbauweise) bei gleichbleibender Stapelfestigkeit bei der Übereinanderstapelung gefüllter Fässer gegeben ist. So wiegt der Faßkörper eines erfin¬ dungsgemäßen Deckelfasses aus HDPE-Kunststoff mit einem Fassungsvermögen von 150 1 lediglich ca. 5,3 kg, während ein vergleichbares bekanntes konisches Deckelfaß ein Leer- Faßgewicht von ca. 6,9 kg erfordert.