Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HIGH-VOLTAGE CABLE PLUG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/106791
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a high-voltage cable plug (1) for installing on an end of a high-voltage cable (20), wherein the high-voltage cable plug (1) has an insulating part (14) that can be attached to the end of the high-voltage cable (20), which insulating part is cone-shaped at least in some sections on the outer surface of the insulating part and can be brought into electrically tight contact with a socket element (2) associated with the high-voltage cable plug (1) when the plug-in connection is established, wherein the high-voltage cable plug (1) has a protective element (40) at or near the end of the high-voltage cable plug facing the socket element (2), which protective element protrudes beyond the end of the high-voltage cable plug (1) facing the socket element (2) in a radial direction, with respect to a longitudinal axis (10) of the high-voltage cable plug (1), to such an extent that the protective element (40) prevents damage to the high-voltage cable plug (1) or to the socket element (2) when the high-voltage cable plug (1) is inserted into and removed from the socket element (2).

Inventors:
KUHLEFELT JAN HENRIK WILHELM (CN)
Application Number:
PCT/EP2014/003444
Publication Date:
July 23, 2015
Filing Date:
December 19, 2014
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PFISTERER KONTAKTSYST GMBH (DE)
International Classes:
H02G15/02; H01R13/53
Domestic Patent References:
WO1992012554A11992-07-23
Foreign References:
DE4139100C11993-01-07
EP0429734A11991-06-05
DE4239648A11994-06-01
FR2221837A11974-10-11
DE102004054639A12006-06-01
DE102004054639A12006-06-01
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS UND PARTNER Patentanwälte (DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Hochspannungskabelstecker (1 ) zur Montage an einem Ende eines Hochspannungskabels (20), wobei der Hochspannungskabelstecker (1 ) ein auf das Ende des Hochspannungskabels (20) aufbringbares Isol iertei l (14) aufweist, das auf seiner Außenfläche mindestens abschnittsweise kegelförmig ist und beim Herstellen der

Steckverbindung in elektrisch dichte Anlage an ein dem

Hochspannungskabelstecker (1 ) zugeordnetes ßuchsenelement (2) bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der

Hochspannungskabelstecker (1 ) an oder nahe seinem dem

Buchsenelement (2) zugewandten Ende ein Schutzelement (40) aufweist, das über das dem Buchsenelement (2) zugewandte Ende des Hochspannungskabelsteckers (1 ) in radialer Richtung, bezogen auf seine Längsachse (10), so weit hinaus ragt, dass beim Einstecken und beim Ausstecken des Hochspannungskabelsteckers (1 ) in das

Buchsenelement (2) durch das Schutzelement (40) eine Beschädigung des Hochspannungskabelsteckers (1 ) oder des Buchsenelements (2) verhindert ist.

Hochspannungskabelstecker (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch

gekennzeichnet, dass das Schutzelement (40) ringförmig ist und auf seiner Außenfläche mindestens abschnittsweise zyl indrisch oder kegelförmig ist.

Hochspannungskabelstecker (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (40) ringförmig ist und auf seiner Innenfläche einen Absatz (62) aufweist.

Hochspannungskabelstecker (1 ) nach einem der vorgenannten

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochspannungskabelstecker (1 ) ein Kontaktelement (1 2) aufweist, das im zusammengesteckten Zustand die elektrische Verbindung zwischen dem Leiter (26) des Hochspannungskabels (20) und einem Kontaktelement (8) des Buchsenelements (2) herstel lt.

Hochspannungskabelstecker (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (40) axial endseitig auf das Kontaktelement (1 2) aufgesetzt ist.

Hochspannungskabelstecker (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (40) aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestel lt ist.

Hochspann ungskabelstecker (1 ) nach einem der vorgenannten

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (1 2) an oder nahe seinem dem Buchsenelement (2) zugewandten Ende auf der Außenseite eine umlaufende Nut (50) aufweist, in welche das Schutzelement (40) einsetzbar ist.

Hochspannungskabelstecker (1 ) nach einem der vorgenannten

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steg (52), der die Nut (50) in Richtung auf das dem Buchsenelement (2) zugewandte Ende des Kontaktelements (1 2) begrenzt, sich in Richtung auf das dem Buchsenelement (2) zugewandte Ende des Kontaktelements (1 2) verjüngt, i nsbesondere auf der Außenseite kegelförmig oder verrundet ist.

Hochspan nungskabelstecker (1 ) nach einem der vorgenannten

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Hochspannungskabelstecker (1 ) einen Spannkonus (30) aufweist, der mit seiner Innenseite dem Leiter (26) des Hochspannungskabels (20) zugewandt und mit dem Leiter (26) elektrisch verbunden ist, insbesondere auf den Leiter (26) des Hochspannungskabels (20) aufgebracht ist, und der mit seiner Außenseite dem Kontaktelement (1 2) zugewandt und mit dem Kontaktelement (1 2) elektrisch verbunden ist, insbesondere dass das Kontaktelement (1 2) auf der Außenseite des Spannkonus (30) aufgebracht ist.

Hochspannungskabelstecker (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannkonus (30) in Richtung auf das dem Buchsenelement (2) zugewandte Ende des Hochspannungskabelsteckers (1 ) über das Kontaktelement (1 2) hinaus ragt.

Hochspannungskabelstecker ( 1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fluchtlinie (34), die durch die radiale Außenseite des Schutzelements (40) einerseits und das dem Buchsenelement (2) zugewandte metal l ische Ende des Hochspannungskabelsteckers (1 ) andererseits festgelegt ist, mit der Längsachse (10) des Hochspannungskabelsteckers (1 ) einen Winkel (36) einschließt, der größer ist als der Kegelwinkel des Isol ierteils (14) des Hochspannungskabelsteckers (1 ).

Hochspannungskabelstecker (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Hochspannungskabelstecker (1 ) eine Betriebsspannung von mehr als 72,5 kV aufweist, insbesondere mindestens oder sogar mehr als

Description:
Hochspannungskabelstecker

Die Erfi ndung betrifft einen Hochspannungskabelstecker zur Montage an einem Ende eines Hochspannungskabels, insbesondere eines

Energieversorgungs-Hochspannungskabels m it einer Betriebsspannung von mehr als 72,5 kV.

Derartige Hochspannungskabelstecker sind beispielsweise aus der DE 1 0 2004 054 639 A1 bekannt. Der Hochspannungskabelstecker weist ein beispielsweise aus ei nem weichelastischen Si l ikon hergestelltes Isolierteil auf, das auf seiner Außenfläche mindestens abschnittsweise kegelförmig ist und beim Herstel len der Steckverbindung in elektrisch dichte Anlage an ein beispielsweise durch G ießformen hergestel ltes Buchsenelement bringbar ist, insbesondere an einen kegelförmigen Abschnitt des Buchsenelements.

Im H inbl ick auf das Einsatzgebiet in der Hochspannungstechnik und zugehörigen Energieversorgungskabeln weisen derartige

Hochspannungskabelstecker Außendurchmesser von mehr als 1 0 cm oder sogar mehr als 20 cm auf und eine Masse von mehreren kg. Nach dem Anbringen des Hochspannungskabelsteckers an dem

Energieversorgungskabel muss beim Zusammenstecken mit dem

Buchsenelement und beim späteren Trennen vom Buchsenelement, beispielsweise im Zusammenhang mit Wartungsarbeiten, auf die axiale Flucht von Hochspannungskabelstecker und Buchsenelement,

beispielsweise einem Geräteanschl usstei l, geachtet werden. Ein Versatz der Achsen oder eine Neigung der Achsen zueinander sind dabei zu

vermeiden, um ein Anstoßen des dem Buchsenelement zugewandten metallischen Endes des Hochspannungskabelsteckers an dem

Buchsenelement, insbesondere an dem konischen Abschnitt des

Buchsenelements, zuverlässig zu verhindern, wei l durch eine dabei mögl icherweise auftretende Beschädigung die Betriebssicherheit der Steckverbindung herabgesetzt werden kann.

Um ein ordnungsgemäßes Zusammenstecken und Lösen zu gewährleisten, werden H i lfsmittel ei ngesetzt, beispielsweise Flaschenzüge, mittels denen ein axial ausgerichtetes Zusammenstecken sichergestel lt werden kann. Al lerdings findet das Zusammenstecken tei lweise in Einbaubedingungen mit beengten Platzverhältnissen statt, beispielsweise in engen

Kabelschächten oder Gebäudedurchbrüchen, was ein axial ausgerichtetes Zusammenstecken erschwert. Hinzu kommt, dass die minimal mögl ichen und erlaubten Biegeradien der Hochspannungskabel mit zunehmendem Kabeldurchmesser entsprechend zunehmen, so dass selbst mit Sei lzügen nicht unter allen Bedingungen eine perfekt achsensymmetrische

Ausrichtung des Kabelsteckers mit dem daran angebrachten

Hochspannungskabel einerseits und dem Buchsenelement andererseits gewährleistet werden kann. Der zulässige minimale Biegeradi us eines Hochspannungskabels entspricht übl icherweise dem 20fachen des

Kabeldurchmessers, wi rd er unterschritten, kann die Funktionssicherheit des Kabels beeinträchtigt werden.

Der Erfindung l iegt die Aufgabe zugrunde, einen

Hochspannungskabelstecker für ein Energieversorgungs- Hochspannungskabel bereitzustel len, der unter Gewährleistung ei ner hohen Kontakt- und Betriebssicherheit mit geringem Aufwand steckbar und lösbar ist, insbesondere durch den die Gefahr einer Beschädigung beim Zusammenstecken und beim Lösen mit dem zugehörigen Buchsenelement zuverlässig verhindert ist. Diese Aufgabe ist durch den im Anspruch 1 bestimmten

Hochspannungskabelstecker gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.

In einer Ausführungsart weist der Hochspannungskabelstecker an oder nahe seinem dem Buchsenelement zugewandten Ende ein Schutzelement auf, das über das dem Buchsenelement zugewandte Ende des

Hochspannungskabelsteckers in radialer Richtung, bezogen auf die

Längsachse des Hochspannungskabelsteckers, so weit hinausragt, dass beim Einstecken des Hochspannungskabelsteckers in das Buchsenelement durch das Schutzelement ei ne Beschädigung des Hochspannungskabelsteckers oder des Buchsenelements verhindert ist. Das Schutzelement ist

vorzugsweise aus einem elektrisch isol ierenden und insbesondere nichtmetal lischen Werkstoff hergestellt und weist vorzugsweise eine kantenfreie Außenoberfläche auf. Durch das Schutzelement ist verhindert, dass beim Zusammenstecken und beim Lösen von Hochspannungskabelstecker und Buchsenelement ein insbesondere scharfkantiger metall ischer Bestandtei l des Hochspannungskabelsteckers mit dem Buchsenelement, insbesondere mit der konisch ausgeformten Innenfläche des Buchsenelements, in

Berührung kommt. Dadurch wird beispielsweise ein Verkratzen der

Isolierstoffinnenfläche und/oder ein Ablagern leitfähiger Partikel i n der elektrisch wirksamen Fuge zwischen Buchsenelement und Isolierteil des Hochspannungskabelsteckers zuverlässig verhindert. Die erfindungsgemäße Steckerlösung dient insbesondere dem Anschluss des Kabels an ei n elektrisches Betriebsmittel, wie beispielsweise dem Anschl uss an

gasisolierte Schaltanlagen oder ölgefül lte Transformatoren. Das Schutzelement ist vorzugsweise aus einem Werkstoff hergestellt, der auf dem Werkstoff des Buchsenelements gut gleitet, insbesondere in Bezug auf den Werkstoff des Buchsenelements einen geringen

G leitreibungskoeffizienten und auch einen geringen

Haftreibungskoeffizienten aufweist.

Vorzugsweise soll sich das Schutzelement wenig verformen und/oder es sol len keine Partikel von dem Schutzelement ablösbar sein. Der auf der Innenfläche des Buchsenelements, insbesondere der konischen Innenfläche, aufgebrachte G leitfilm wird durch das Schutzelement auch bei einer Anlage des Schutzelements an der Innenfläche vorzugsweise möglichst wenig verdrängt werden. Wünschenswert ist eine Formbeständigkeit des

Schutzelements bis zu einer Betriebstemperatur von mindestens 1 20°C, bei der auch die G leiteigenschaften des Schutzelements auf dem

Buchsenwerkstoff erhalten bleiben sol len, beispielsweise für ein Lösen der Steckverbindung.

In einer Ausführungsart ist das Schutzelement aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestel lt. Vortei lhaft ist, dass derartige Kunststoffe nicht weichelastisch, sondern hartelastisch verformbar sind und dadurch gute G leiteigenschaften auf dem Werkstoff des Buchsenelements aufweisen. Untersuchungen haben ergeben, dass insbesondere der Kunststoff

Polyoxymethylen (POM) besonders geeignet ist, nicht nur hinsichtl ich seiner thermischen Belastbarkeit und Formstabi lität, sondern auch

hinsichtl ich des Wärmedehnungsverhaltens und insbesondere der

G leiteigenschaften und des Abriebverhaltens im Zusammenwirken mit dem Buchsenelement. Außerdem treten keine chemischen Wechselwirkungen mit dem auf der Buchseninnenfläche aufgetragenen pastösen Gleitmittel auf Sil ikonbasis auf. In einer Ausführungsart ist das Schutzelement ringförmig und auf seiner Außenfläche mindestens abschnittsweise zyl indrisch oder kegelförmig. Insbesondere der dem Buchsenelement zugewandte Abschnitt und damit der dem Isolierteil abgewandte Abschnitt des Schutzelements kann verrundet sein, während der dem Buchsenelement abgewandte und damit dem Isolierteil zugewandte Abschnitt des Schutzelements zylindrisch ausgebi ldet sein kann. Dadurch ist sowohl eine mechanische Beschädigung der Buchseninnenfläche als auch eine unerwünschte Verdrängung des Gleitmittels auf der Buchseninnenfläche verhindert.

I n einer Ausführungsart weist der Hochspannungskabelstecker ein

Kontaktelement auf, das im zusammengesteckten Zustand die elektrische Verbindung zwischen dem Leiter des Hochspannungskabels und einem Kontaktelement des Buchsenelements herstellt. Das Kontaktelement kann dabei einen Kontaktträger und mindestens ein Kontaktorgan aufweisen, beispielsweise ein Kontaktorgan, das einen Viel l inienkontakt mit dem Kontaktelement des Buchsenelements herstel lt. Das Kontaktelement kann entlang der Längsachse des Hochspannungskabelsteckers zwischen dem Isol iertei l und einem dem Buchsenelement zugewandten Ende des

Hochspannungskabelsteckers angeordnet sein oder zwischen dem Isol iertei l und einem Ende des Leiters des Hochspannungskabels.

In einer Ausführungsart ist das Schutzelement ringförmig und weist auf seiner Innenfläche einen Absatz auf. Dadurch lässt sich das Schutzelement ei nfach und sicher endseitig auf das Kontaktelement aufstecken oder aufschieben. Der Absatz auf der Innenfläche kann auch für ein Rasten des Schutzelements auf dem Kontaktelement eingesetzt werden, wenn das Kontaktelement entsprechend ausgebi ldet ist, beispielsweise einen hinsichtl ich der Form und Abmessungen an den Absatz auf der Innenfläche des Schutzelements angepassten Steg oder eine entsprechende Vertiefung aufweist. In einer Ausführungsart ist das Schutzelement axial endseitig auf das Kontaktelement aufgesetzt, insbesondere auf das dem Isol iertei l abgewandte Ende des Kontaktelements. Dadurch lässt sich das Schutzelement auf einfache Weise an dem Kontaktelement festlegen, gegebenenfal ls auch in einem Zustand, in dem das Kontaktelement noch nicht mit dem

Hochspannungskabel verbunden ist.

In einer Ausführungsart weist das Kontaktelement an oder nahe seinem dem Isolierteil abgewandten Ende auf der Außenseite eine umlaufende Nut auf, in welche das Schutzelement einsetzbar ist. Beispielsweise kann das Schutzelement unlösbar in die Nut des Kontaktelements einrastbar sein. Dadurch ist das Schutzelement unverlierbar an dem

Hochspannungskabelstecker, insbesondere dem Kontaktelement, angebracht.

In einer Ausführungsart verjüngt sich ein Steg, der die N ut in Richtung auf das dem Isol iertei l abgewandte Ende des Kontaktelements begrenzt, in Richtung auf das dem Isol iertei l abgewandte Ende des Kontaktelements, und ist auf der Außenseite insbesondere kegelförmig oder verrundet.

Dadurch ist das Aufsetzen des Schutzelements auf das Kontaktelement vereinfacht.

In einer Ausführungsart weist der Hochspannungskabelstecker einen

Spannkonus auf, der mit seiner Innenseite dem Leiter des

Hochspannungskabels zugewandt und mit dem Leiter elektrisch verbunden ist, und der mit seiner Außenseite dem Kontaktelement zugewandt und mit dem Kontaktelement elektrisch verbunden ist. Beispielsweise kann der Spannkonus auf den Leifer des Hochspannungskabels aufgebracht sei n und/oder das Kontaktelement kann auf der Außenseite des Spannkonus aufgebracht sein. Der Spannkonus kann beispielsweise durch in Längsrichtung verlaufende, vorzugsweise nicht-durchgehende Schl itze federelastisch verformbar sein und mittels des Kontaktelements,

insbesondere mittels eines hülsenförmigen Kontaktträgers des

Kontaktelements, auf den Leiter des Hochspannungskabels aufpressbar sein.

In einer Ausführungsart ragt der Spannkonus in Richtung auf das dem Buchsenelement zugewandte und damit dem Isol ierteil abgewandte Ende des Hochspannungskabels über das Kontaktelement hinaus. Das

Schutzelement oder ein weiteres Schutzelement kann auch den

Spannkonus abdecken, insbesondere das dem Buchsenelement zugewandte Ende des Spannkonus abdecken. Ein solches Schutzelement kann

beispielsweise auch in die Schl itze im Spannkonus einhängbar sein und dadurch einfach an dem Hochspannungskabelstecker festlegbar sein.

Schutzelemente können auch als partiel le Beschichtung mit einem

Isol ierlack ausgeführt werden, die alle potentiel len Berührflächen von Kontaktring und Spannkonus mit dem Buchsenelement ganz oder teilweise überdeckt, aber weder die Innenseite vom Spannkonus, noch die

mögl ichen Fügestel len beim Zusammenbau von Spannkonus und

Kontaktring, noch das Kontaktorgan umfassen.

In einer Ausführungsart schl ießt eine gedachte Fl uchtl inie, die einerseits durch die radiale Außenseite des Schutzelements und andererseits durch das dem Buchsenelement zugewandte metall ische Ende des

Hochspannungskabelsteckers festgelegt ist, mit der Längsachse des

Hochspannungskabelsteckers einen Winkel ein, der größer ist als der Kegelwinkel des Isol iertei ls des Hochspannungskabelsteckers. Das dem Buchsenelement zugewandte metall ische Ende des

Hochspannungskabelsteckers kann beispielsweise durch das dem

Buchsenelement zugewandte Ende des über das Kontaktelement

hinausragenden Spannkonus gebi ldet sein. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass bei einer solchen Winkelanordnung die Gefahr von Beschädigungen der kegelförmigen Innenfläche des Buchsenelements praktisch eliminiert sind. In einer Ausführungsart weist der Hochspannungskabelstecker ei ne

Betriebsspannung von mehr als 72,5 kV auf, insbesondere mindestens oder sogar mehr als 1 70 kV. Auch bei derartigen großvol umigen

Hochspannungskabelsteckern ist durch das erfindungsgemäße

Schutzelement eine Beschädigung des Hochspannungskabelsteckers und insbesondere des Buchsenelements beim Zusammenstecken und beim Lösen der Verbindung zuverlässig verhindert.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele i m Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in bel iebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Hochspannungskabelsteckers,

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels, bei dem das Kontaktelement weiter auf den Spannkonus

aufgeschoben ist,

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Kontaktelements,

Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch das Kontaktelement,

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht auf das Kontaktelement, Fig. 6 zeigt eine Rückansicht auf das Schutzelement, und

Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch das Schutzelement. Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht auf einen nicht vollständig dargestel lten Hochspannungskabelstecker 1 , der tei lweise, aber noch nicht vol lständig in ein im Querschnitt dargestelltes Buchsenelement 2 eingesteckt ist. Seitens des Hochspannungskabelsteckers 1 ist insbesondere die Flanschglocke nicht dargestel lt, mittels welcher der Hochspannungskabelstecker 1 lösbar an dem Buchsenelement 2 festlegbar ist. Das Buchsenelement 2 weist einen elektrisch isol ierenden und beispielsweise aus einem G ießharz

hergestellten Buchsenkörper 4 auf, der abschnittsweise einen Innenkonus 6 ausbildet. In den Buchsenkörper 4 ist ein metal l isches Kontaktelement 8 eingegossen, das eine hohlzyl indrische Aufnahme für das Einsetzen des Kontaktelements 12 des Hochspannungskabelsteckers 1 ausbildet. Sowohl der Hochspannungskabelstecker 1 als auch das Buchsenelement 2 sind im Wesentlichen symmetrisch zur Längsachse 10 oder zu einer durch die Längsachse 10 hindurch tretenden Symmetrieebene.

Der Hochspannungskabelstecker 1 weist ein auf das Ende des

Hochspannungskabels 20 aufbringbares Isol iertei l 14 auf, das auf seiner Außenfläche abschnittsweise einen Außenkonus 1 6 aufweist, der beim vol lständigen Einstecken des Hochspannungskabelsteckers 1 in das

Buchsenelement 2 in elektrisch dichte Anlage an den I nnenkonus 6 des Buchsenelements 2 bringbar ist. Es sind auch Ausführungen mögl ich, in welchen das Isolierteil 14 des Hochspannungskabelsteckers 1 einen

Innenkonus bi ldet und das Buchsenelement 2 den zugehörigen

Außenkonus.

Der Hochspannungskabelstecker 1 weist ein Kontaktelement 1 2 auf, welches wiederum einen Kontaktträger 1 8 und ein Kontaktorgan 22 aufweist, das im Ausführungsbeispiel ringförmig ist und in Umfangsrichtung eine Vielzahl von punkt- oder l inienförmtgen Kontaktstel len für die Anlage an dem Kontaktelement 8 des Buchsenelements 2 aufweist. Bei der Montage des Hochspannungskabelsteckers 1 auf das

Hochspannungskabel 20 wird das Isol iertei l 14 auf die Leiterisolation 24 des Hochspannungskabels 20 so weit aufgeschoben, bis auf einem dem Buchsenelement 2 zugewandten Ende des Isol iertei ls 14 das

Hochspannungskabel 20 mit einem Tei l der Leiterisolation 24 und einem daran in Richtung auf das Buchsenelement 2 anschl ießenden und von der Leiterisolation 24 befreiten Ende des Leiters 26 herausragt. Anschl ießend wird ein Druckstück 28 auf die aus dem Isol iertei l 14 herausragende Leiterisolation 24 aufgeschoben. In Richtung auf das Buchsenelement 2 ragt aus dem Druckstück 28 dann noch der Leiter 26 heraus, auf den ein Spannkonus 30 bis zur Anlage an dem Druckstück 28 aufgeschoben wird.

Der Spannkonus 30 weist vorzugsweise mehrere, sich in Längsrichtung erstreckende, aber nicht durchgehende Längsschl itze 32 auf, durch welche der Spannkonus 30 mit seiner im Wesentl ichen zyl indrischen I nnenfläche in elektrisch kontaktgebende Anlage an den Leiter 26 bringbar ist. Auf der Außenseite bi ldet der Spannkonus 30 eine Kegelmantelfläche, auf welcher das hülsenförmige Kontaktelement 1 2 aufschiebbar ist, das auf seiner Innenseite einen gegebenenfal ls auch mehrstufigen Innenkonus aufweist und vorzugsweise an seinem dem Druckstück 28 abgewandten Ende einen zylindrischen Abschnitt aufweist. Durch das Aufschieben des

Kontaktelements 1 2 wi rd der Spannkonus 30 auf den Leiter 26 aufgepresst. Wie weit das Kontaktelement 1 2 in Richtung der Längsachse 10 auf den Spannkonus 30 aufgeschoben werden kann, hängt vom Querschnitt des Leiters 26 ab.

Der Hochspannungskabelstecker 1 ist vorzugsweise nicht nur für eine bestimmte Querschnittsfläche des Leiters 26 einsetzbar, sondern für einen gewissen Bereich der Querschnittsfläche und damit für unterschiedl iche Querschnittsflächen des Leiters 26, weshalb die axiale Position des

Kontaktelements 1 2 auf dem Spannkonus 30 unterschiedlich sein kann. So zeigt das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 eine Position des Kontaktelements 1 2 nahe dem Ende des Hochspannungskabelsteckers 1 bzw. dessen Spannkonus 30. In dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Hochspannungskabel 120 einen Leiter 1 26 mit geringerer Querschnittsfläche auf, so dass das Kontaktelement 1 2 weiter auf den Spannkonus 30 aufgeschoben werden kann oder sogar muss, und damit von dem auf das Buchsenelement 2 zugewandte Ende des Spannkonus 30 weiter entfernt angeordnet ist.

Um beim Einstecken des Hochspannungskabelsteckers 1 in das

Buchsenelement 2 auch bei großen Durchmessern des

Hochspannungskabels 20 und den damit einhergehenden relativ großen Biegeradien und der erschwerten Handhabbarkeit ein Anstoßen des Hochspannungskabelsteckers 1 an dem Buchsenelement 2, insbesondere an dessen Innenkonus 6, zuverlässig zu verhindern, weist der

Hochspannungskabelstecker 1 nahe seinem dem Buchsenelement 2 zugewandten Ende ei n Schutzelement 40 auf, das über das dem

Buchsenelement 2 zugewandte Ende des Hochspannungskabelsteckers 1 in radialer Richtung, bezogen auf die Längsachse 10, ausreichend weit hinausragt.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Schutzelement 40 ringförmig und axial endseitig auf das Kontaktelement 1 2 aufgesetzt. Besonders zuverlässig kann eine Beschädigung des Buchsenelements 2 und/oder des Hochspannungskabelsteckers 1 verhindert werden, wenn die Fluchtl inie 34, 1 34, die ausgehend von einem dem Buchsenelement 2 zugewandten metallischen Ende des Hochspannungskabelsteckers 1 , im dargestellten Ausführungsbeispiel ausgehend von der radialen Außenkante des

Spannkonus 30 an seinem dem Buchsenelement 2 zugewandten Ende, tangential an die radiale Außenseite des Schutzelements 40 geführt ist, mit der Längsachse 10 einen Winkel 36 einschließt, der größer ist als der Winkel, den der Außenkonus 1 6 mit der Längsachse 10 einschl ießt.

Die Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Kontaktelements 1 2, die Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch das Kontaktelement 1 2, und die Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht auf das Kontaktelement 1 2.

Das Kontaktorgan 22 ist auf der Außenseite des Kontaktträgers 1 8 in eine dort eingebrachte und ringförmig verlaufende Nut 38 eingesetzt und steht mit seinem durch eine Vielzahl von sich im Wesentl ichen axial

erstreckenden und in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Kontaktlamellen 66 gebi ldeten Kontaktkanten 42 radial über die sich an die N ut 38 anschl ießende Außenfläche des Kontaktträgers 1 8 über.

Auf seiner Innenseite weist der Kontaktträger 1 8 an seinem dem Druckstück 28 zugewandten Ende zunächst einen ersten Innenkonus 44 auf, der das Aufsetzen des Kontaktträgers 1 8 bzw. des Kontaktelements 1 2 auf den Spannkonus 30 vereinfacht. Außerdem weist der Kontaktträger 1 8 auf der Innenseite einen zweiten Innenkonus 46 auf, dessen Kegelwinkel an den Außenkegel des Spannkonus 30 angepasst ist und insbesondere im

Wesentlichen mit diesem übereinstimmt. Im Bereich des zweiten

Innenkonus 46 ist auf der Außenseite das Kontaktorgan 22 an den

Kontaktträger 18 angeordnet.

In Richtung auf das dem Buchsenelement 2 zugewandte Ende weist der Kontaktträger 1 8 auf der Innenseite einen im Wesentlichen zyl indrischen Abschnitt 48 auf, in dessen Bereich außenseitig an dem Kontaktträger 18 das Schutzelement 40 angeordnet ist. Der Kontaktträger 1 8 weist hierzu auf der Außenseite eine umlaufende N ut 50 auf, in welche das Schutzelement 40 eingreift oder einsetzbar ist. In Richtung auf das axiale Ende des

Kontaktträgers 18 ist die Nut 50 durch einen flanschförmigen Steg 52 begrenzt, der sich in Richtung auf das dem Buchsenelement 2 zugewandte Ende des Kontaktelements 1 2 bzw. des Kontaktträgers 18 verjüngt, im Ausführungsbeispiel kegelförmig verjüngt.

Die Fig. 6 zeigt eine Rückansicht auf das Schutzelement 40 und die Fig. 7 einen Schnitt durch das Schutzelement 40. Im Ausführungsbeispiel ist das Schutzelement 40 aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestel lt, vorzugsweise aus Polyoxymethylen (POM). Das ringförmige Schutzelement 40 weist auf seiner Außenfläche einen zyl indrischen Abschnitt 54 und daran anschl ießend einen verrundeten Abschnitt 56 auf. Im Bereich des auf der Außenseite zylindrischen Abschnitts 54 weist das Schutzelement auf der Innenseite eine Kegelfläche 58 auf, wobei der Kegelwi nkel 60 zwischen 3 und 1 2 ° l iegt, insbesondere zwischen 5 und 8°, und im

Ausführungsbeispiel etwa 6,5 ° beträgt. Der Kegelwinkel 60 kann dabei im Wesentlichen übereinstimmen mit dem von dem Steg 52 des Kontaktträgers 1 8 endseitig gebi ldeten Außenkonus.

Auf seiner Innenfläche weist das Schutzelement 40 einen Absatz 62 auf, vorzugsweise mit rechtwinkl iger Kontur, mittels welchem das

Schutzelement 40 verrastend in der N ut 50 des Kontaktträgers 18 festlegbar ist. H ierzu ist es vorteilhaft, wenn sich auf der I nnenseite an die Kegelfläche 58 ein im Wesentlichen zyl indrischer Abschnitt 64 anschl ießt, welcher an den Absatz 62 angrenzt.

Im dargestel lten Ausführungsbeispiel beträgt der Außendurchmesser des Schutzelements 40 etwa 100 mm und der Hochspannungskabelstecker 1 ist für Betriebsspannungen von mehr als 1 70 kV vorgesehen.