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Patent Searching and Data


Title:
HINGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/083580
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hinge which is used, in particular for furniture and comprises two stoppers interconnected by an articulation. One of said stoppers is fixed to a body, in particular to a furniture body, the second being fixed to a door leaf (6). The inventive hinge also comprises a spring mechanism (11) and a fluid damper. Said fluid damper is arranged on one of the stoppers and fixedly connected to the second stopper by means of the independent actuator of the articulation.

Inventors:
FITZ HELMUT (AT)
Application Number:
PCT/AT2004/000083
Publication Date:
September 30, 2004
Filing Date:
March 11, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BLUM GMBH JULIUS (AT)
FITZ HELMUT (AT)
International Classes:
E05D5/08; E05D11/10; E05F5/02; E05F5/10; E05D7/12; (IPC1-7): E05D11/10; E05F5/02
Domestic Patent References:
WO2003004817A12003-01-16
Foreign References:
EP0225609A21987-06-16
US4449269A1984-05-22
DE20200762U12002-04-04
Attorney, Agent or Firm:
Hofinger, Engelbert (Innsbruck, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. Scharnier, insbesondere für Möbel, mit zwei Anschlagteilen, die über ein Scharniergelenk miteinander verbunden sind, von denen einer an einem Korpus, insbesondere einem Möbelkorpus, und einer an einem Türflügel befestigt ist, mit einer Schließfeder und einem Fluiddämpfer, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluiddämpfer an einem der Anschlagteile angeordnet und über einen vom Scharniergelenk unabhängigen Betätigungsmechanismus ständig mit dem zweiten Anschlagteil verbunden ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlagteil als Scharniertopf (5) und der zweite Anschlagteil als Scharnierarm (1) ausgebildet ist, und dass der Fluiddämpfer am Scharniertopf (5) angeordnet und über den Betätigungsmechanismus mit dem Scharnierarm (1) verbunden ist.
3. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlagteil als Scharniertopf (5) und der zweite Anschlagteil als Scharnierarm (1) ausgebildet ist, und dass der Fluiddämpfer am Scharnierarm (1) gelagert und über den Betätigungsmechanismus mit dem Scharniertopf (5) verbunden ist.
4. Scharnier nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus von Gelenkhebeln (15) gebildet wird.
5. Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierarm (1) und der Scharniertopf (5) über zwei Gelenkhebel (4), die das Scharniergelenk bilden, miteinander verbunden sind und dass die Gelenkhebel (15) des Betätigungsmechanismus neben den Gelenkhebeln (4) angeordnet sind.
6. Scharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkhebel (15) des Betätigungsmechanismus beidseitig der Gelenkhebel (4) des Scharniergelenks angeordnet sind.
7. Scharnier nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierarm (1) in eine an einer Möbelseitenwand (3) befestigbare Grundplatte (2) einhängbar und über einen federnden Rastmechanismus auf dieser arretierbar ist.
8. Scharnier nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluiddämpfer an dem dem Scharniertopf (5) zugewendeten Ende des Scharnierarmes (1) gelagert ist.
9. Scharnier nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierarm (1) auf einer Grundplatte (2) lagert, die seitlich vom Scharnierarm (1) abstehende Befestigungslaschen (29) aufweist, und dass der Fluiddämpfer zwischen den Befestigungslaschen (29) und dem Scharniertopf (5) am Scharnierarm (1) gelagert ist.
10. Scharnier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierarm (1) über zwei Gelenkhebel (4), die auf Achsen des Scharnierarmes (1) lagern, mit dem Scharniertopf (5) verbunden ist und dass der Fluiddämpfer zwischen diesen Achsen und den Befestigungslaschen (29) der Grundplatte (2) angeordnet ist.
11. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch geennzeichnet, dass sich der Fluiddämpfer in einem am Scharniertopf (5) kippbar gelagerten Joch (25) befindet.
12. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluiddämpfer als Drehdämpfer (9) ausgeführt ist.
13. Scharnier nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehdämpfer (9) ein Ritzel (26) aufweist, das mit einer Zahnstange (27) kämmt, die am zweiten Anschlagteil kippbar gelagert ist.
14. Scharnier nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange (27) neben den Gelenkhebeln (4) des Scharniergelenkes angeordnet sind.
15. Scharnier nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange (27) am Scharnierarm (1) kippbar gelagert ist.
16. Scharnier nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluiddämpfer als Lineardämpfer (10) mit einem in einem Zylinder (28) linear verschiebbaren Kolben ausgeführt ist.
17. Scharnier nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (28) an einem der Anschlagteile kippbar gelagert ist.
18. Scharnier nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (28) am Scharniertopf (5) kippbar gelagert ist.
19. Scharnier nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben des Lineardämpfers (10) mit einer Kolbenstange (29) verbunden oder an dieser ausgebildet ist, die am Scharnierarm (1) kippbar gelagert ist.
20. Scharnier nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der Anschlagteile ein Federmechanismus (11) angeordnet ist, der über vom Scharniergelenk unabhängige Kuppiungsteiie mit dem zweiten Anschlagteil verbunden ist und der beim Schließen und/oder Öffnen des Scharniers einen der Anschlagteile in die @ndgüllie Schliel3und/oder Offenstellung bewegt.
21. Scharnier nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluiddämpfer und der Federmechanismus (11) am selben Anschlagteil angeordnet sind.
22. Scharnier nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Federmechanismen (11) vorgesehen sind, von denen einer einen Anschlagteil in die endgültige Schließstellung und der andere diesen Anschlagteil in die endgültige Offenstellung drückt..
23. Federmechanismus als Schließund/oder Öffnungsmechanismus für ein Scharnier, insbesondere für ein Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 22, mit einem von einer Feder beaufschlagten drehbaren Druckteil, der entlang einer Steuerbahn (20) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckteil (14) mit einer Abtriebswelle (17) versehen ist, die die Drehbewegung des Druckteiles (14) auf einen Anschlagteil des Scharniers überträgt.
24. Federmechanismus als Schließund/oder Öffnungsmechanismus für ein Scharnier nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Antriebswelle (17) und dem Anschlagteil ein Gestänge vorgesehen ist.
25. Federmechanismus als Schließund/oder Öffnungsmechanismus für ein Scharnier nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge von zwei Gelenkhebeln (15) gebildet wird.
26. Federmechanismus als Schließund/oder Öffnungsmechanismus für ein Scharnier nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckteil (14) zwei zueinander teleskopartig verschiebbare Teile (16,18) aufweist, zwischen denen eine Druckfeder (19) angeordnet ist.
27. Scharnier nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Federmechanismus als Schließund/oder Öffnungsmechanismus nach einem der Ansprüche 23 bis 26 versehen ist.
28. Scharnier nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluiddämpfer und der vom Federmechanismus (11) gebildete Schließund/oder Öffnungs mechanismus zu einem modularen Bauteil zusammengefasst sind.
29. Scharnier nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluid dämpfer und der Federmechanismus (11) ein gemeinsames Gehäuse aufweisen.
30. Scharnier nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Federmechanismus (11) zusätzlich zu einem bereits im Scharnier integrierten Federmechanismus vorgesehen ist.
Description:
Scharnier Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier, insbesondere für Möbel, mit zwei Anschlagteilen, die über ein Scharniergelenk miteinander verbunden sind, von denen einer an einem Korpus, insbesondere einem Möbelkorpus, und einer an einem Türflügel befestigt ist, mit einer Schließfeder und einem Fluiddämpfer.

Es ist bekannt, Scharniere für Möbel mit einer Schließfeder auszurüsten, die eine nicht vollständig geschlossene Türe in die endgültige Schließstellung zieht. Weiters ist es bekannt, Dämpfungsvorrichtungen vorzusehen, die dazu dienen, beim schwungvollen Schließen einer Möbeltür Schlaggeräusche zu vermeiden oder zu vermindern und auch die Beanspruchung der Scharniere herabzusetzen. Die Dämpfer können sowohl als selbständige Bauteile am Möbel montiert oder in das Scharnier integriert sein.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Scharnier der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, dass ein herkömmliches Scharnier mit einem Fluiddämpfer nachgerüstet werden kann. Dieses Nachrüsten kann durchaus im Werk erfolgen. Der Grundgedanke ist der, dass ein ohne Dämpfer funktionsfähiges Scharnier mit einem Fluiddämpfer, der voll in das Scharnier integriert ist, ausgerüstet werden kann.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Fluiddämpfer an einem der Anschlagteile angeordnet und über einen vom Scharniergelenk unabhängigen Betätigungsmechanismus ständig mit dem zweiten Anschlagteil verbunden ist.

Das Dämpfungsfluid kann von einer Flüssigkeit, vorzugsweise einem Öl oder einem Gas oder Gasgemisch, vorzugsweise Luft, gebildet werden. Der Fluiddämpfer kann sowohl als Drehdämpfer als auch als Lineardämpfer ausgeführt sein.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Scharnier mit einem verbesserten Schließ- bzw. Öffnungsmechanismus auszurüsten.

Diese erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass an einem der Anschlagteile ein Federmechanismus angeordnet ist, der über einen vom Scharniergelenk unabhängigen Betätigungsmechanismus mit dem zweiten Anschlagteil verbunden ist und der beim Schließen und/oder Öffnen des Scharniers einen der Anschlagteile in die endgültige Schließ-

und/oder Offenstellung bewegt. Vorzugsweise sind der Fluiddämpfer und der Federmechanismus mit demselben Betätigungsmechanismus verbunden.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass zwei Federmechanismen vorgesehen sind, von denen einer einen Anschlagteil in die endgültige Schließstellung und der andere den Anschlagteil in die endgültige Offenstellung drückt.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass der Fluiddämpfer und der Schließ-und/oder Öffnungsmechanismus zu einem modularen Bauteil zusammengefasst sind.

Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 ein Schaubild eines Scharniers in der Schließstellung, Fig. 2 ein Schaubild eines Scharniers in halb geöffneter Stellung, Fig. 3 ein Schaubild eines Scharniers in der vollständig geöffneten Stellung, Fig. 4 eine Seitenansicht eines Scharniers in der Schließstellung, Fig. 5 eine Seitenansicht eines Scharniers in halb geöffneter Stellung, Fig. 6 eine Seitenansicht eines Scharniers in der vollständig geöffneten Stellung, Fig. 7 ein Scharnier gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung in der geschlossenen Stellung, Fig. 8 ein Schaubild eines Scharniers gemäß Fig. 7 in halb geöffneter Stellung, Fig. 9 ein Schaubild eines Scharniers gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 und 8 in der vollständig geöffneten Stellung, Fig. 10 eine Seitenansicht des Scharniers der Fig. 7-9 in der geschlossenen Stellung, Fig. 11 eine Seitenansicht dieses Scharniers in halb geöffneter Stellung, Fig. 12 eine Seitenansicht dieses Scharniers in der vollständig geöffneten Stellung, Fig. 13 eine Seitenansicht dieses Scharniers vor der Montage des Scharnierarmes auf der Grundplatte, Fig. 14 eine Seitenansicht dieses Scharniers während der Montage des Scharnierarmes, Fig. 15 eine Seitenansicht dieses Scharniers mit auf der Grundplatte montierten Scharnierarm, Fig. 16 ein Schaubild eines Scharniers gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung in der geschlossenen Stellung,

Fig. 17 ein Schaubild eines Scharniers gemäß der Fig. 16 in halb geöffneter Stellung, Fig. 18 ein Schaubild eines Scharniers gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 16 und 17 in der vollständig geöffneten Stellung, Fig. 19 ein Schaubild eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Scharniers in der geschlossenen Stellung, Fig. 20 ein Schaubild eines Scharniers gemäß der Fig. 19 in halb geöffneter Stellung, Fig. 21 ein Schaubild eines Scharniers gemäß den Ausführungsbeispielen der Fig. 19 und 20 in der vollständig geöffneten Stellung, Fig. 22 eine Seitenansicht eines Scharniers gemäß den Fig. 19-21 in der geschlossenen Stellung, Fig. 23 eine Seitenansicht dieses Scharniers in halb geöffneter Stellung, Fig. 24 eine Seitenansicht dieses Scharniers in der vollständig geöffneten Stellung, Fig. 25 ein weiteres Schaubild eines Scharniers halb geöffneter Stellung, Fig. 26 den Ausschnitt A der Fig. 25, Fig. 27 den Ausschnitt B der Fig. 25, Fig. 28a-28c je einen schematisch gehaltenen Schnitt durch einen Fluid-und Drehdämpfer, und Fig. 29a-29c je einen schematisch gehaltenen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Federmechanismus, der den Schließ-und/oder Öffnungsmechanismus für das erfindungsgemäße Scharnier bildet.

Das erfindungsgemäße Scharnier weist in herkömmlicher Weise einen Scharnierarm 1 auf, der auf einer Grundplatte 2 verankert ist und der einen ersten Anschlagteil bildet. Die Grundplatte 2 ist an einer Möbelseitenwand 3 befestigt, beispielsweise mit dieser verschraubt. Der Scharnierarm 1 ist über Gelenkhebel 4 mit einem Scharniertopf 5 gelenkig verbunden, der den zweiten Anschlagteil bildet. Der Scharniertopf 5 ist an einem Türflügel, insbesondere einer Möbeltür 6 befestigt ist, wobei er in eine Bohrung in der Möbeltür 6 eingesetzt ist. Zusätzlich zu einem Presssitz in der Bohrung in der Möbeltür 6 kann der Scharniertopf 5 noch mit der Möbeltür 6 verschraubt sein. Dies erfolgt durch Schrauben, die durch Löcher 7 im Flansch 8 des Scharniertopfes 5 ragen.

Ein derartiges Scharnier ist in der EP 0 225 609 B1 beschrieben. Ein besonderes Merkmal derartiger Scharniere ist, dass der Scharnierarm 1 werkzeuglos auf der Grundplatte 2 montiert und werkzeuglos demontiert werden kann. Bei der Montage des Scharniers wird der Scharnierarm 1 vorne in die Grundplatte 2 eingehängt, wird dann (in Bezug auf die Figuren 1

bis 6 der Zeichnungen) im Gegenuhrzeigersinn gedreht, worauf er bei seinem hinteren Ende durch einen federnden Rastmechanismus auf der Grundplatte 2 arretiert wird. Der federnde Rastmechanismus wird, wie in der genannten europäischen Patentschrift gezeigt, beispielsweise von einem federbeaufschlagten Kipphebel gebildet.

Ein derartiges Scharnier kann mit einem Schließmechanismus versehen sein, wobei im Allgemeinen einer der beiden Gelenkhebel 4 von einer im Scharnierarm 1 gelagerten Feder beaufschlagt wird, die den Gelenkhebel 4 und somit den Scharniertopf 5 in die vollständige Schließstellung drückt.

Gemäß der Erfindung ist das Scharnier mit einem Fluiddämpfer versehen, der entweder am Flansch 8 des Scharniertopfes 5 angeordnet ist oder am Scharnierarm 1 gelagert ist. Der Fluiddämpfer kann entweder als Drehdämpfer 9 und wie im gezeigten Ausführungsbeispiel (Fig. 1-18 und 25) auch als Flügelzellendämpfer ausgebildet sein oder als Lineardämpfer 10, wie im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 19 bis 24 gezeigt. Vorteilhaft ist das Scharnier mit einem Federmechanismus 11 versehen, der als zusätzlicher Schliel3-und/oder Öffnungsmechanismus 11 dient. Dieser Federmechanismus 11 kann je nach Ausrichtung das Scharnier sowohl in die endgültige Schließstellung als auch in die endgültige Offensteiiung bewegen. Dieser zusätzliche Federmechanismus 11 liefert die Energie, die vom Fluiddämpfer verbraucht wird.

Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5 sind der Drehdämpfer 9 und der Federmechanismus 11 in einem gemeinsamen Gehäuse 12 am Flansch 8 des Scharniertopfes 5 angeordnet.

Sowohl der Flügel 13 des Drehdämpfers 9 als auch der Druckteil 14 des Federmechanismus 11 sind über Gelenkhebel 15 mit dem Scharnierarm 1 verbunden. Das Öffnen und Schließen der Möbeltür 6 bewirkt eine Bewegung der Gelenkhebel 15, wodurch der Flügel 13 des Drehdämpfers 9 im Ausführungsbeispiel um einen Winkel von ca. 110° gedreht wird.

Diese Bewegung wird im letzten Schließ-oder Öffnungsbereich durch den Druckteil 14 des Federmechanmismus 11, der ebenfalls mit den Gelenkhebeln 15 verbunden ist, unterstützt.

Die Gelenkhebel 15 sind beidseitig der Gelenkhebel 4 angeordnet.

Der Druckteil 14 besteht aus einem Teil 16, der auf einer Achse drehfest gelagert ist, die eine Abtriebswelle 17 bildet. Die Antriebswelle 17 ist weiters drehfest mit einem der Gelenkhebel 15 verbunden.

Auf dem Teil 16 lagert ein Teil 18, der kappenförmig auf den Teil 16 aufgesetzt ist. Zwischen den Teilen 16 und 18 befindet sich eine Druckfeder 19, die den Teil 18 an eine innere Kurvenbahn 20 des Gehäuses 12 drückt. Im Bereich 21 der Kurvenbahn 20 verhält sich der Federmechanismus 11 neutral, d. h. es wird kein Drehmoment auf die Gelenkhebel 15 ausgeübt. Im Bereich 22 wird durch die Krümmung der Führungsbahn 20 und den Druck der Feder 19 ein Drehmoment erzeugt und vom Druckteil 14 über die Abtriebswelle 17 auf die Gelenkhebel 15 übertragen, was eine Winkelbewegung der Gelenkhebel 15 zur Folge hat.

Damit die Möbeltür 6 vom Federmechanismus 11 sowohl in die endgültige Schließstellung als auch in die endgültige Offenstellung bewegt wird, können zwei nach entgegengesetzten Richtungen wirkende Federmechanismen 11 vorgesehen sein. Es ist auch möglich, in einem Gehäuse zwei Führungsbahnen 20 vorzusehen, auf denen zwei Druckteile 14 ablaufen. Der aktive Bereich 22 ist jeweils am gegenüberliegenden Ende des neutralen Bereiches 21 ausgebildet.

Weiters ist es möglich, eine Kurvenbahn 20 vorzusehen, die an beiden Enden je einen aktiven Bereich 22 aufweisen, wobei die Bereiche 22 zwischen sich einen neutralen Bereich 21 einschließen.

Beim Drehdämpfer 9 wird während der Dreh-oder Schwenkbewegung des Flügels 13 das Dämpfungsfluid, sei es eine Flüssigkeit und/oder ein Gas, durch den Spalt zwischen der Spitze des Flügels 13 und der Gehäusewand 23 gepresst, wodurch der gewünschte Dämpfungseffekt erreicht wird.

Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 15 sind der Drehdämpfer 9 und der Federmechanismus 11 als modularer Bauteil 24 am Scharnierarm 1 gelagert, wobei der Drehdämpfer 9 und der Federmechanismus 11 sich an einander gegenüberliegenden Seiten des Scharnierarmes 1 befinden.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Grundplatte 2 mit zwei seitlich vom Scharnierarm 1 abstehenden Flügeln 30 versehen, durch die Befestigungsschrauben ragen.

Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 15 befinden sich der Drehdämpfer 9 und der Federmechanismus 11 zwischen den Flügeln 30 und dem vorderen Ende des Scharnierarmes 1. Unter vorderem Ende des Scharnierarmes 1 ist jenes Ende zu verstehen, an dem die Gelenkhebel 4 angelenkt sind.

Wiederum ist der Flügel 13 des Drehdämpfers und der Druckteil 14 des Federmechanismus 11 drehfest mit einem der Gelenkhebel 15 verbunden. Beim Schließen des Scharniers und vorzugsweise auch beim Öffnen des Scharniers wird die Bewegung des Scharniertopfes 5 und somit die Bewegung der Möbeltür 6 zumindest im letzten Schließ-bzw.

Öffnungsbereich durch den Drehdämpfer 9 gedämpft. Andererseits wird die Schließ-bzw.

Öffnungsbewegung durch den Federmechanismus 11 unterstützt.

Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 16 bis 18 sind der Drehdämpfer 9 und der Federmechanismus 11 kippbar am Flansch 8 des Scharniertopfes 5 gelagert. Das Gehäuse des Drehdämpfers 9 und das Gehäuse des Federmechanismus 11 sind über ein Joch 25 miteinander verbunden, das drehbar am Flansch 8 des Scharniertopfes 5 gelagert ist.

Sowohl der Flügel 13 des Drehdämpfers als auch der Druckhebel 14 des Federmechanismus 11 sind mit Ritzl 26 versehen. Die Ritzel 26 kämmen mit Zahnstangen 27, die drehbar am Scharnierarm 1 angelenkt sind. Die Zahnstangen 27 übernehmen die Funktion der Gelenkhebel 15 und sind ebenfalls beidseitig der Gelenkhebel 4 angeordnet.

Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 19 bis 24 ist der Fluiddämpfer als Lineardämpfer 10 ausgeführt, der einen am Scharniertopf 5 schwenkbar gelagerten Zylinder 28 aufweist, in dem ein mit einer Kolbenstange 29 verbundener Kolben linear verfahrbar ist. Die Kolbenstange 29 ist drehbar am Scharnierarm 1 angelenkt. Der Federmechanismus 11 ist gleich wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ausgebildet. Sowohl der Federmechanismus 11 als auch der Lineardämpfer 10 sind wiederum auf einem Joch 25 gelagert, das drehbar am Scharniertopf 5 gelagert ist.




 
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