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Title:
HIP ADDUCTOR TESTING DEVICE FOR ARRANGING THE FEET RELATIVE TO THE BUTTOCKS OF A PERSON, AND CORRESPONDING USES AND METHODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/214132
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hip adductor testing device (10) for arranging the feet of a person (3) relative to the buttocks of the person in a lying position. The hip adductor testing device (10) is designed to be flat and laminar and extends over a length of at least 50 cm, and the hip adductor testing device is designed to specify a defined relative position of the buttocks and a relative position of the feet of the person such that the knee angle of the person defined by the thigh and lower leg is set to 90° regardless of the person's height and the hip joint angle of the person is set to 45° relative to the floor regardless of the person's height. The invention also relates to corresponding applications, in particular in combination with the process of checking the fitness or physical shape of a comparably large group of people, such as a football team for example.

Inventors:
MENGER JÖRN (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100229
Publication Date:
October 13, 2022
Filing Date:
March 26, 2022
Export Citation:
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Assignee:
MENGER JOERN (DE)
International Classes:
A61B5/22; A63B21/00
Domestic Patent References:
WO2016027109A12016-02-25
WO2016027109A12016-02-25
Foreign References:
US10315065B12019-06-11
Other References:
O'BRIEN JAMES ET AL: "The inter-tester reliability of the squeeze and bent-knee-fall-out tests in elite academy football players", PHYSICAL THERAPY IN SPORT, CHURCHILL LIVINGSTONE, AMSTERDAM, NL, vol. 34, 9 August 2018 (2018-08-09), pages 8 - 13, XP085534770, ISSN: 1466-853X, DOI: 10.1016/J.PTSP.2018.08.004
Attorney, Agent or Firm:
TANNER, Lukas (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung (10) eingerichtet zur Anordnung der Füße einer Person (3) relativ zum Gesäß der Person in einer liegenden Position; d a d u rc h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung (10) flächig und flach ausgestaltet ist und sich über eine Länge von mindestens 50cm erstreckt und eingerichtet ist zum Vorgeben einer vordefinierten Relativposition des Gesäßes und einer vordefinierten Relativposition der Füße der Person derart, dass ein durch die Ober- und Unterschenkel aufgespannter Kniewinkel der Person personengrößenunabhängig auf 90° definiert ist und die Winkelstellung der Hüftgelenke der Person personengrößenunabhängig auf 45° relativ zum Boden definiert ist.

2. Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Hüft-Adduktoren- Testvorrichtung eine erste Längsposition (LI) für die Anordnung des Gesäßes definiert und eine Mehrzahl von zweiten Längspositionen (L2) für die jeweilige personengrößenabhängige Anordnung der Füße definiert, insbesondere der Fersen, wobei entlang der zweiten Längspositionen bevorzugt eine in Längsrichtung (x) ausgerichtete Skala vorgesehen ist.

3. Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die erste Längsposition (LI) durch ein Schaum-/Kunststoffpolster (11) vordefiniert ist, insbesondere durch ein Schaum-/Kunststoffpolster mit einem Durchmesser von mindestens 5cm und einer Breite im Bereich von 40cm bis 50cm, insbesondere durch ein zylindrisches oder halbzylindrisches Schaum-/Kunststoffpolster, wobei das Schaum-/Kunststoffpolster (11) bevorzugt von einem Grundkörper (10.1) der Vorrichtung entkoppelbar ist, beispielsweise an einer form- und/oder kraftschlüssigen Kupplung zwischen Polster und Vorrichtung, wobei das Schaum-/Kunststoffpolster bevorzugt in einer Querausrichtung orthogonal zur Längserstreckung des Grundkörpers ausgerichtet ist bzw. durch die Anordnung am Grundkörper ausgerichtet wird.

4. Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweiten Längspositionen (L2) durch rillen- oder furchen- oder nutartige Vertiefungen (13, 13a) oder durch paarweise kreisförmige Löcher (13b) vordefiniert sind, insbesondere in einer längs fluchtenden Ausrichtung orthogonal zu einem/zum die erste Längsposition definierenden Schaum-/Kunststoffpolster.

5. Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Vorrichtung wenigstens vier, bevorzugt wenigstens sechs, weiter bevorzugt wenigstens sieben zweite Längspositionen (L2) definiert, wobei benachbarte Längspositionen jeweils bevorzugt im Bereich von 10cm bis 20cm voneinander in Längsrichtung beabstandet sind, insbesondere bei einheitlichem Längsabstand (AL).

6. Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung (10) aufrollbar ist.

7. Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein/das die erste Längsposition (LI) definierende Schaum-/Kunststoffpolster (11) der Vorrichtung von der Vorrichtung (10) entkoppelbar ist und nur an einer/der vordefinierten Längsposition an die Vorrichtung koppelbar ist, insbesondere an einer Stirnseite oder an einer dafür vorgesehenen formschlüssigen Aussparung (12).

8. Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung über eine Länge von mindestens 100cm erstreckt.

9. Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung eine Dicke von 0,1cm bis 3cm aufweist.

10. Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung eine Breite von 40cm bis 50cm aufweist; und/oder wobei die Vorrichtung im Wesentlichen aus Kunststoff, Schaumstoff oder Holz ausgestaltet ist; und/oder wobei die Vorrichtung (10) als Matte oder Brett ausgestaltet ist.

11. Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung (10) eingerichtet ist zur winkeligen Positionierung der Beine der Person zur Durchführung eines/des Hüft-Adduktoren-Tests bzw. Groin-Squeeze-Tests bei gleichbleibender bzw. vordefinierter Gelenkwinkelstellung in den Hüft- und Kniegelenken.

12. Verwendung einer Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung, insbesondere einer Hüft-Adduktoren- Testvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zum Anordnen der Füße einer Person (3) relativ zum Gesäß der Person in einer liegenden Position, wobei zumindest die Beine der Person auf einem flächigen und flachen Abschnitt der Vorrichtung angeordnet werden, wobei eine erste Längsposition für das Gesäßes vordefiniert wird und wobei eine von mehreren durch Löcher oder Vertiefungen definierte Längspositionen eine/die Relativposition der Füße derart vordefiniert, dass ein durch die Ober- und Unterschenkel aufgespannter Kniewinkel der Person personengrößenunabhängig 90° beträgt und die Winkelstellung der Hüftgelenke der Person personengrößenunabhängig 45° relativ zum Boden beträgt, insbesondere mit der ersten Längsposition definiert durch ein an einen Grundkörper der Vorrichtung gekuppeltes Schaum-/Kunststoffpolster, insbesondere Verwendung der Vorrichtung im Leistungssport für unterschiedlich große Personen.

13. Verwendung einer Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung, insbesondere einer Hüff-Adduktoren- Testvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, zum Anordnen der Füße einer Person (3) relativ zum Gesäß der Person in einer liegenden Position des Oberkörpers der Person, wobei zumindest die Beine der Person auf einem flächigen und flachen Abschnitt der Vorrichtung angeordnet werden, wobei eine erste Längsposition für das Gesäßes vordefiniert wird und wobei eine von mehreren durch Löcher oder Vertiefungen definierte zweite Längsposition eine/die Relativposition der Füße derart vordefiniert, dass ein durch die Ober- und Unterschenkel aufgespannter Kniewinkel der Person personengrößenunabhängig 90° beträgt und die Winkelstellung der Hüftgelenke der Person personengrößenunabhängig 45° relativ zum Boden beträgt, insbesondere mit der ersten Längsposition definiert durch ein an einen Grundkörper der Vorrichtung gekuppeltes Schaum-/Kunststoffpolster, insbesondere Verwendung der Vorrichtung im Leistungssport für die Erfassung des Hüft- und Kniewinkels in Personengruppen mit unterschiedlich großen Personen, wobei die jeweilige Person derart auf der Hüft- Adduktoren-Testvorrichtung (10) angeordnet ist/wird, dass eine Datenerfassung bei winkeliger Positionierung der Beine der Person zur Durchführung eines/des Hüff-Adduktoren-Tests bzw. Groin-Squeeze-Tests bei gleichbleibender bzw. vordefinierter Gelenkwinkelstellung in den Hüft- und Kniegelenken erfolgen kann, insbesondere mittels einer in vordefinierter Relativposition zu einem Grundkörper (10.1) der Vorrichtung angeordneten Kameraeinheit.

14. Verfahren zum Erfassen der körperlichen Verfassung von Personen durch Hüff-Adduktoren- Tests beim Anordnen der Füße einer Person (3) relativ zum Gesäß der Person in einer hegenden Position des Oberkörpers der Person, wobei zumindest die Beine der Person auf einem flächigen und flachen Abschnitt der Vorrichtung angeordnet werden, wobei eine erste Längsposition für das Gesäßes vordefiniert wird und wobei eine von mehreren durch Löcher oder Vertiefungen definierte zweite Längsposition eine/die Relativposition der Füße derart vordefiniert, dass ein durch die Ober- und Unterschenkel aufgespannter Kniewinkel der Person personengrößenunabhängig 90° beträgt und die Winkelstellung der Hüftgelenke der Person personengrößenunabhängig 45° relativ zum Boden beträgt, wobei entsprechende Messdaten oder Daten eines jeweiligen Tests zumindest teilweise computergestützt erfasst und in einem Datenspeicher hinterlegt werden, insbesondere mittels einer an den Datenspeicher gekoppelten Kameraeinheit beispielsweise eines mobilen Endgeräts, insbesondere durchgeführt mittels einer Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Verfahren bezüglich der Datenakquise oder Datenauswertung zumindest teilweise automatisiert ist/wird, insbesondere indem die Daten personenspezifisch erfasst und hinterlegt werden, insbesondere indem beim jeweiligen Hüft-Adduktoren-Test über eine Benutzerschnittstelle oder Eingabemaske wenigstens ein personenspezifisches Identifikationsmerkmai abgefragt bzw. eingegeben wird und die entsprechenden Messdaten personenspezifisch im Datenspeicher hinterlegt werden, insbesondere zum Erfassen der körperlichen Situationen mehrerer Personen einer Personengruppe über eine Messreihe mit zahlreichen Einzelmessungen zu unterschiedlichen Zeiten oder Tagen.

15. Computerprogrammprodukt umfassend Befehle, die bei Ausführung des Computerprogrammproduktes auf einem Computer diesen dazu veranlassen, ein Verfahren nach dem vorhergehenden Verfahrensanspruch auf dem Computer auszuführen, insbesondere Computerprogrammprodukt eingerichtet zur personenspezifischen Datenerfassung und -hinterlegung beim jeweiligen Hüft-Adduktoren-Test, insbesondere indem über eine Benutzerschnittstelle oder Eingabemaske wenigstens ein personenspezifisches Identifikationsmerkmai abgefragt wird und der entsprechende Messwert personenspezifisch im Datenspeicher hinterlegt wird, insbesondere zum Erfassen der körperlichen Situationen mehrerer Personen einer Personengruppe über eine Messreihe mit zahlreichen Einzelmessungen zu unterschiedlichen Zeiten oder Tagen.

Description:
Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung zur relativen Anordnung der Füße relativ zum Gesäß einer Person sowie entsprechende Verwendungen und Verfahren

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung zur relativen Anordnung der Füße relativ zum Gesäß einer Person, insbesondere durch Durchführung des so genannten Groin- Squeeze-Tests bei vordefiniertem Hüft- und Kniewinkel. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer solchen Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung speziell im Leistungssport für unterschiedlich große Personen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung und Verwendungen gemäß dem Oberbegriff des jeweiligen unabhängigen Anspruchs. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner entsprechende Verwendungen und Verfahren insbesondere auch basierend auf zumindest teilweise computergestützter Messdatenerfassung/-verwaltung.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Im Rahmen von Präventions- und Leistungstests speziell für Sportler oder allgemein im Fitness- und Wellness-Bereich wird in vielen Zusammenhängen der so genannte Groin-Squeeze-Test bzw. Adductor-Squeeze-Test durchgeführt (Hüft- bzw. Leisten-Adduktoren-Test oder auch Test im Zusammenhang mit der Leistenbeuge), insbesondere auch im Fußball-Leistungssport. Hierbei muss die Person (insbesondere ein Sportler) bei vorgegebenem Hüftgelenkwinkel von 45° (Hüftflexion), vorgegebenem Kniegelenkwinkel von 90° [90 Grad] und mit enger Fußstellung (Kontakt der Innenseiten der Fersen) einen vordefinierten Druck von den Kniegelenken aufeinander ausüben, beispielsweise eine handelsübliche zwischen den Kniegelenksinnenseiten positionierte Blutdruckmanschette bei voreingestelltem Widerstand maximal zusammendrücken. Gemessen wird der maximal erreichte Wert. Über eine Messreihe von mindestens 20 Tests werden ein Mittelwert und eine Standardabweichung der erreichten Kraftwerte ermittelt. Anhand dieser Werte können Mindestwerte ermittelt werden, insbesondere um die Person effektiv vor

Adduktoren-/Hüftverletzungen (z.B. aufgrund von Ermüdung, fehlender Tagesform und/oder zu geringer Regeneration) schützen zu können.

Jedoch sind bisher keine für den Endverbraucher oder für Trainer oder Sporteinrichtungen leicht verfügbaren Vorrichtungen bekannt, mittels welche speziell der hier beschriebene Test einfach und schnell und hinsichtlich belastbarer Messungen durchgeführt werden kann. Insbesondere bei regelmäßigen (z.B. täglichen) Tests im Leistungssport kommt es daher häufig zu veränderten Hüft- und Kniewinkelstellungen bei der Testdurchführung. Hieraus resultieren zum einen ungenaue Testdaten, welche zu fehlerhaften und nicht aussagefähigen Mittelwerten, Standardabweichungen und Mindestwerten führen, und zum anderen werden positiv oder negativ verfälschte Tageswerte suggeriert, welche keine aussagefähige präventive Zuordnung erlauben oder welche sogar zu einer Fehldiagnose führen können. Demnach besteht Interesse an einer leichteren Standardisierbarkeit der Art und Weise der Durchführung solcher Hüft-Adduktoren-Tests.

Die folgenden Veröffentlichungen beschreiben Unterlagen zum Ausfuhren von körperlichen Übungen: WO 2016/027109 Al, US 10,315,065 Bl.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Aufgabe ist, eine Vorrichtung zum standardisierbaren Durchführen von Hüft-Adduktoren-Tests bereitzustellen, mittels welcher die von der zu testenden Person eingenommenen Hüft- und Kniegelenkstellung möglichst exakt vordefiniert werden kann. Auch ist es Aufgabe, eine solche Vorrichtung bei möglichst einfachem und kostengünstigem Aufbau derart auszugestalten, dass der Hüft-Adduktoren-Test bei möglichst exakten Randbedingungen auch für ein breites Spektrum von unterschiedlichen Personen auf schnelle und einfache Art und Weise durchgeführt werden kann, insbesondere was die Körpergröße betrifft, beispielsweise bei der Überprüfung der Fitness bzw. körperlichen Verfassung einer Fußballmannschaft.

Diese Aufgabe wird durch eine Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung gemäß Anspruch 1 sowie durch Verwendungen gemäß dem nebengeordneten Verwendungsanspruch gelöst. Diese Aufgabe wird auch durch Anwendung eines Verfahrens gemäß dem nebengeordneten Verfahrensanspruch gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den jeweiligen Unteransprüchen erläutert. Die Merkmale der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele sind miteinander kombinierbar, sofern dies nicht explizit verneint ist.

Bereitgestellt wird eine Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung eingerichtet zur Anordnung der Füße einer Person relativ zum Gesäß der Person in einer liegenden Position;

Erfmdungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung flächig und flach ausgestaltet ist und sich über eine Länge von mindestens 50cm erstreckt und eingerichtet ist zum Vorgeben einer vordefinierten Relativposition des Gesäßes und einer vordefinierten Relativposition der Füße der Person derart, dass ein durch die Ober- und Unterschenkel aufgespannter Kniewinkel der Person personengrößenunabhängig auf 90° definiert ist und die Winkelstellung der Hüftgelenke der Person personengrößenunabhängig auf 45° relativ zum Boden definiert ist. Dies ermöglicht ein einfaches und schnelles und reproduzierbares Testen auch von sehr unterschiedlichen Personen bzw. bei Personengruppen mit inhomogener Körpergröße, wobei die drei Variablen Hüftgelenkwinkel, Kniegelenkwinkel und Fußstellung (Abstand der Füße relativ zueinander) reproduzierbar und unkompliziert eingenommen werden können, beispielsweise auch im Gesamtkontext eines vergleichsweise dynamischen Trainings-Zirkus bei schnellem/spontanem Einnehmen und Verlassen der Testposition.

Mit anderen Worten ist die Vorrichtung als Bein- und Fuß-Positionierungshilfe zur Durchführung der hier beschriebenen Tests bei möglichst gleichbleibenden Gelenkwinkelstellungen in den Hüft- und Kniegelenken ausgestaltet. Die Vorrichtung liefert ein einfaches Hilfsmittel zur gleichbleibenden Hüft- und Kniegelenksstellung auch bei einer Vielzahl von unterschiedlichen Personen und kann dabei auch den relativen Querabstand der Füße vorgeben. Hierdurch können Messfehler aufgrund von veränderten/abweichenden Gelenkwinkelstellungen reduziert und eine genauere Präventionsdiagnostik erreicht werden. Eine Anwendung ist grundsätzlich für jede Privatperson sowie für kommerziell agierende Sportler, für Fitness-, Therapie- und Gesundheitseinrichtungen sowie für Sportvereine sinnvoll.

Als „Hüft-Adduktoren-Test“ ist in diesem Zusammenhang insbesondere auch eine Anwendung im Zusammenhang mit dem so genannten Groin-Squeeze-Test zu verstehen.

Die erfmdungsgemäße Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung ermöglicht das Sicherstellen einer gleichbleibenden Winkelstellung in den Hüft- und Kniegelenken bei der Durchführung des Tests auch bei Testreihen mit Personengruppen mit sehr inhomogener Körpergröße.

Die Vorrichtung weist beispielsweise die folgenden Abmessungen auf, insbesondere bei einer brettartigen Ausgestaltung aus Kunst-/Schaumstoff oder Holz: Länge lm bis 1,2m, Höhe 1cm bis 3cm, Breite 40cm bis 50cm. Die Vertiefungen für die Füße bzw. Fersen (insbesondere 6 bis 10 Stück, insbesondere nummeriert und/oder mit Farbskala versehen) zur gleichbleibenden reproduzierbaren Positionierung der Füße/Hacken zur Definition der daraus resultierenden optimalen Winkelstellungen in den Kniegelenken (90°) und den Hüftgelenken (45°) weisen beispielsweise die folgenden Abmessungen auf: Breite 8cm bis 10cm, Länge 24cm bis 30cm, Tiefe 1cm bis 2cm. Ein stimseitig von einem Grundkörper der Vorrichtung angeordnetes oder auch quer auf der Vorrichtung befestigtes Schaum-/Kunststoffpolster zur gleichbleibenden relativen Positionierung des Gesäßes (insbesondere stimseitig vor der Vorrichtung am Polster anliegend) weist beispielsweise die folgenden Abmessungen auf: Durchmesser 5cm, Breite 40cm bis 50cm. Wahlweise kann die Vorrichtung als Matte bereitgestellt werden, insbesondere aus Kunst-/Schaumstoff, und weist dabei beispielsweise die folgenden Abmessungen auf: Länge 1,6m bis 2m, Höhe/Materialstärke 0,1cm bis 0,5cm, Breite 60cm bis 70cm. Die Vertiefungen für die Füße bzw. Fersen (insbesondere 6 bis 10 Stück, insbesondere nummeriert und/oder mit Farbskala versehen) zur gleichbleibenden reproduzierbaren Positionierung der Füße/Hacken zur Definition der daraus resultierenden optimalen Winkelstellungen in den Kniegelenken (90°) und den Hüftgelenken (45°) weisen beispielsweise die folgenden Abmessungen auf: Breite bzw. Durchmesser 8cm bis 10cm. Ein beispielsweise längs mittig auf der Matte vorgesehenes Schaum-/Kunststoffpolster (z.B. in formschlüssiger Anordnung in einer entsprechenden Aussparung) Mat zur gleichbleibenden Positionierung des Gesäßes auf der Matte weist beispielsweise die folgenden Abmessungen auf: Durchmesser 5cm, Breite 40cm bis 50cm.

Die Vertiefüngen für die Füße bzw. Fersen sind bevorzugt in Querrichtung limitiert oder gekennzeichnet, so dass die jeweilige Person daran erinnert wird, dass die Fersen vergleichsweise nahe aneinander positioniert werden sollten. Bevorzugt wird die genaue relative Querabstandsposition der Fersen relativ zueinander zumindest durch visuelle Hervorhebungen auf der Oberfläche der Vorrichtung veranschaulicht, für weiter erleichterte und noch schnellere Einnahme der Testposition.

Für die bevorzugte flächige und sehr flache Ausgestaltung eignet sich beispielsweise ein Brett oder eine Matte, insbesondere auch eine aufrollbare Matte. Anders ausgedrückt: Ein/der Grundkörper der Vorrichtung kann z.B. durch ein Brett oder eine Matte bereitgestellt/gebildet sein.

Personifizierte Begriffe, soweit sie nicht im Neutrum formuliert sind, können im Rahmen der vorliegenden Offenbarung alle Geschlechter betreffen. Etwaige hier verwendete englischsprachige Ausdrücke oder Abkürzungen sind jeweils branchenübliche Fachausdrücke und sind dem Fachmann in englischer Sprache geläufig. Etwaige dazu synonym verwendete/verwendbare deutschsprachige Begriffe werden gegebenenfalls der Vollständigkeit halber in (Klammem) angegeben, oder vice versa.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel definiert die Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung eine erste Längsposition für die Anordnung des Gesäßes und eine Mehrzahl von zweiten Längspositionen für die jeweilige personengrößenabhängige Anordnung der Füße, insbesondere der Fersen, wobei entlang der zweiten Längspositionen bevorzugt eine in Längsrichtung ausgerichtete Skala vorgesehen ist. Dies vereinfacht die Anwendung der Vorrichtung auch dahingehend, dass die erste Längsposition immer unverändert unabhängig von der individuellen Person eingenommen wird; nur die individuelle zweite Längsposition muss demnach personenspezifisch ausgewählt werden. Wahlweise kann beim ersten Einstellen bzw. Definieren der jeweils personenspezifischen zweiten Längsposition ein Winkel, insbesondere 90°-Winkel, oder dergleichen Kalibrier-/Vergleichseinheit verwendet werden. Die jeweilige Person wird dann mit einer vordefinierten zweiten Längsposition assoziiert. Beim Durchtesten einer größeren Personengruppe kann ein Trainer (bzw. die testende Person) der jeweils zu testenden Person dann z.B. die einzunehmende personenspezifische zweite Längsposition zurufen (wahlweise kann diese auch auf einer Anzeigeeinheit angezeigt werden), und die zu testenden Person kann die liegende Position sofort mit dem korrekten Relativabstand der Lüße/Lersen relativ zur Hüfte bzw. zum Gesäß einnehmen und mit Zusammendrücken der Kniegelenksinnenseiten beginnen; anders ausgedrückt: die erfindungsgemäße Vorrichtung vermindert dabei auch das Risiko, dass eine Lehlposition der Lüße während der Kraftaufnahme zu einem verfälschten Messergebnis führt, denn die zu testende Person kann die korrekte Relativposition der Lersen beispielsweise visuell fortwährend überprüfen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dabei wahlweise auch vorteilhaft für Test bei vordefinierten Kniewinkeln von 45° oder 60° bereitgestellt werden. Die Vielzahl von vordefinierten zweiten Längspositionen ermöglicht es, für eine jeweilige zu testende Person die entsprechenden zweiten Längspositionen für den einen oder die mehreren zu untersuchenden Kniewinkelstellungen vorzugeben, z.B. unter Bezugnahme auf eine/die sich entlang der zweiten Längspositionen erstreckende Skala.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die erste Längsposition durch ein Schaum-/Kunststoffpolster (insbesondere mit zylindrischer oder halbzylindrischer Geometrie) vordefiniert, insbesondere durch ein Schaum-/Kunststoffpolster mit einem Durchmesser von mindestens 5cm und einer Breite im Bereich von 40cm bis 50cm, insbesondere durch ein zylindrisches oder halbzylindrisches Schaum-/Kunststoffpolster, wobei das Schaum-/Kunststoffpolster bevorzugt von einem Grundkörper der Vorrichtung entkoppelbar ist, beispielsweise an einer form- und/oder kraftschlüssigen Kupplung zwischen Polster und Vorrichtung, wobei das Schaum-/Kunststoffpolster bevorzugt in einer Querausrichtung orthogonal zur Längserstreckung des Grundkörpers ausgerichtet ist bzw. durch die Anordnung am Grundkörper ausgerichtet wird. Dies liefert nicht zuletzt auch eine besonders einfache und praktikable Definition der ersten Längsposition wahlweise stimseitig vor einem Grundkörper der Vorrichtung oder auf dem Grundkörper der Vorrichtung. Eine halbzylindrische Geometrie begünstigt dabei auch das intuitiv korrekte Einnehmen der Anschlagsposition, insbesondere da das Gesäß und die Oberschenkel der Kontur bzw. dem Krümmungsradius des Polsters folgen können. Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die zweiten Längspositionen durch rillen- oder furchen- oder nutartige Vertiefungen oder durch paarweise kreisförmige Löcher vordefiniert, insbesondere in einer längs fluchtenden Ausrichtung orthogonal zu einem/zum die erste Längsposition definierenden Schaum-/Kunststoffpolster. Diese Ausgestaltung lässt sich auch auf vergleichsweise einfache Art und Weise in einen (insbesondere einstückigen) brett- oder mattenartigen Grundkörper integrieren (integrale Längspositionsdefinitionsmittel). An den Vertiefüngen oder Löchern können geometrische oder zumindest visuell erfassbare Mittelpunkte vorgesehen sein, an welchen die Fersen zu positionieren sind. Beispielsweise werden die Löcher konzentrisch tiefer, sind also zumindest abschnittsweise konisch ausgestaltet. Dies vereinfacht das korrekte Positionieren der Füße noch weiter, sowohl was die Längsrichtung als auch was die Querrichtung betrifft.

Die Vertiefüngen bzw. Löcher können einerseits durch die variierende Oberflächenhöhe auffindbar sein (also haptisch, wodurch auch ein Beibehalten der korrekten zweiten Längsposition vereinfacht wird), andererseits können die Vertiefüngen bzw. Löcher auch farblich abgesetzt und/oder durch Nummern gekennzeichnet sein, beispielsweise durch wenigstens vier, bevorzugt wenigstens sechs, weiter bevorzugt wenigstens sieben verschiedene Farben (insbesondere je zweiter Längsposition individuelle Farbe für einfache visuelle Überprüfüng z.B. über eine personenindividuelle Farbkorrelation).

Wahlweise sind nicht nur Längspositionsdefinitionsmittel für die zweiten Längspositionen integral in einen Grundkörper der Vorrichtung integriert, sondern auch ein/das Längspositionsdefinitionsmittel (insbesondere Polster) für die erste Längsposition. Dies kann die Handhabung der Vorrichtung weiter vereinfachen, insbesondere auch im Zusammenhang mit Auf- und Abbau.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel definiert die Vorrichtung wenigstens vier, bevorzugt wenigstens sechs, weiter bevorzugt wenigstens sieben zweite Längspositionen, wobei benachbarte Längspositionen jeweils bevorzugt im Bereich von 10cm bis 20cm voneinander in Längsrichtung beabstandet sind, insbesondere bei einheitlichem Längsabstand. Eine möglichst große Anzahl von vordefinierten zweiten Längspositionen über einen möglichst großen Längenabschnitt ermöglicht, die Vorrichtung einheitlich ohne Größenvariationen für eine Vielzahl von unterschiedlichen bzw. unterschiedlich gebauten oder unterschiedlich großen Personen bereitzustellen.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist wobei die Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung aufrollbar. Dies erleichtert nicht zuletzt auch eine mobile Anwendung und kann die Handhabung weiter vereinfachen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist ein/das die erste Längsposition definierende Schaum-/Kunststoffpolster der Vorrichtung von der Vorrichtung entkoppelbar und nur (ausschließlich) an einer/der vordefinierten Längsposition an die Vorrichtung koppelbar ist, insbesondere an einer Stirnseite oder an einer dafür vorgesehenen formschlüssigen Aussparung. Dies begünstigt nicht zuletzt auch mannigfaltige nachhaltige Verwendungsmöglichkeiten der Vorrichtung, beispielsweise auch bezüglich alternativer Polster oder bezüglich einer Verwendung unabhängig von den hier beschriebenen Tests.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung über eine Länge von mindestens 100cm. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Hüft-Adduktoren- Testvorrichtung eine Dicke von 0,1cm bis 3cm auf. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Hüft- Adduktoren-Testvorrichtung eine Breite von 40cm bis 50cm auf. Diese Größenbereiche sind als besonders vorteilhaft im Zusammenhang mit dem hier beschriebenen Anwendungsbereich anzusehen.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung im Wesentlichen aus Kunststoff, Schaumstoff oder Holz ausgestaltet. Die Ausgestaltung eines/des Grundkörpers kann je nach Anwendungszusammenhang bevorzugt aus starrem/plastischem oder aus elastischem Material erfolgen. Die Materialauswahl kann auch in Hinblick auf Robustheit, Kosten, und Beanspruchung/Intensität der Nutzung erfolgen.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung als Matte oder Brett ausgestaltet. Speziell diese beiden Varianten liefern jeweils auch ein vorteilhaftes Aufwand-Nutzen-Verhältnis.

Die Vorrichtung kann auch eine in vordefinierbarer Relativposition zur Matte bzw. zum Grundkörper positionierbare Kameraeinheit aufweisen, insbesondere mit drahtloser Kommunikationsschnittstelle, wobei mittels der Kameraeinheit (und wahlweise auch mittels eines damit gekoppelten Computerprogrammproduktes) eine zumindest teilweise computergestützte Datenerfassung und -archivierung insbesondere auf wenigstens einem Server erfolgen kann.

Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch Verwendung einer Hüft-Adduktoren- Testvorrichtung, insbesondere einer zuvor weiter oben beschriebenen Hüft-Adduktoren- Testvorrichtung, zum Anordnen der Füße einer Person relativ zum Gesäß der Person in einer liegenden Position, wobei zumindest die Beine der Person auf einem flächigen und flachen Abschnitt der Vorrichtung angeordnet werden, wobei eine erste Längsposition für das Gesäßes vordefiniert wird und wobei eine von mehreren durch Löcher oder Vertiefüngen definierte Längspositionen eine/die Relativposition der Füße derart vordefiniert, dass ein durch die Ober- und Unterschenkel aufgespannter Kniewinkel der Person personengrößenunabhängig 90° beträgt und die Winkelstellung der Hüftgelenke der Person personengrößenunabhängig 45° relativ zum Boden beträgt, insbesondere mit der ersten Längsposition definiert durch ein an einen Grundkörper der Vorrichtung gekuppeltes Schaum-/Kunststoffpolster, insbesondere Verwendung der Vorrichtung im Leistungssport für unterschiedlich große Personen. Hierdurch lassen sich zuvor genannte Vorteile realisieren, insbesondere in Hinblick auf einfache Handhabung und schnelles Testen bei gleichbleibenden Randbedingungen auch bei stark voneinander abweichenden Körpergrößen innerhalb einer Gruppe von zu testenden Personen (z.B. Fußballmannschaft).

Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch Verwendung einer Hüft-Adduktoren- Testvorrichtung, insbesondere einer zuvor weiter oben beschriebenen Hüft-Adduktoren- Testvorrichtung, zum Anordnen der Füße einer Person relativ zum Gesäß der Person in einer liegenden Position des Oberkörpers der Person, wobei zumindest die Beine der Person auf einem flächigen und flachen Abschnitt der Vorrichtung angeordnet werden, wobei eine erste Längsposition für das Gesäßes vordefiniert wird und wobei eine von mehreren durch Löcher oder Vertiefungen definierte zweite Längsposition eine/die Relativposition der Füße derart vordefiniert, dass ein durch die Ober- und Unterschenkel aufgespannter Kniewinkel der Person personengrößenunabhängig 90° beträgt und die Winkelstellung der Hüftgelenke der Person personengrößenunabhängig 45° relativ zum Boden beträgt, insbesondere mit der ersten Längsposition definiert durch ein an einen Grundkörper der Vorrichtung gekuppeltes Schaum-/Kunststoffpolster, insbesondere Verwendung der Vorrichtung im Leistungssport für die Erfassung des Hüft- und Kniewinkels in Personengruppen mit unterschiedlich großen Personen, wobei die jeweilige Person derart auf der Hüft-Adduktoren- Testvorrichtung angeordnet ist/wird (bzw. sich basierend auf den vorgegebenen Längspositionen derart dort anordnet), dass eine Datenerfassung (manuell visuell und/oder computergestützt insbesondere mittels wenigstens einer Kameraeinheit) bei winkeliger Positionierung der Beine der Person zur Durchführung eines/des Hüft-Adduktoren-Tests bzw. Groin-Squeeze-Tests bei gleichbleibender bzw. vordefinierter Gelenkwinkelstellung in den Hüft- und Kniegelenken erfolgen kann, insbesondere mittels einer in vordefinierter Relativposition zu einem Grundkörper der Vorrichtung angeordneten Kameraeinheit. Hierdurch lassen sich zuvor genannte Vorteile realisieren, insbesondere in Hinblick auf eine systematische Datenerfassung und -Verwaltung bei vergleichsweise großen Personengruppen (z.B. Fußballmannschaften).

Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Erfassen der körperlichen Verfassung von Personen durch Hüft-Adduktoren-Tests beim Anordnen der Füße einer Person relativ zum Gesäß der Person in einer liegenden Position des Oberkörpers der Person, wobei zumindest die Beine der Person auf einem flächigen und flachen Abschnitt der Vorrichtung angeordnet werden, wobei eine erste Längsposition für das Gesäßes vordefiniert wird und wobei eine von mehreren durch Löcher oder Vertiefungen definierte zweite Längsposition eine/die Relativposition der Füße derart vordefiniert, dass ein durch die Ober- und Unterschenkel aufgespannter Kniewinkel der Person personengrößenunabhängig 90° beträgt und die Winkelstellung der Hüftgelenke der Person personengrößenunabhängig 45° relativ zum Boden beträgt, wobei entsprechende Messdaten oder Daten eines jeweiligen Tests zumindest teilweise computergestützt erfasst und in einem Datenspeicher hinterlegt werden, insbesondere mittels einer an den Datenspeicher gekoppelten Kameraeinheit beispielsweise eines mobilen Endgeräts, insbesondere durchgeführt mittels einer zuvor weiter oben beschriebenen Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung, wobei das Verfahren bezüglich der Datenakquise oder Datenauswertung zumindest teilweise automatisiert ist/wird, insbesondere indem die Daten personenspezifisch erfasst und hinterlegt werden, insbesondere indem beim jeweiligen Hüft- Adduktoren-Test über eine Benutzerschnittstelle oder Eingabemaske wenigstens ein personenspezifisches Identifikationsmerkmai abgefragt bzw. eingegeben wird und die entsprechenden Messdaten personenspezifisch im Datenspeicher hinterlegt werden, insbesondere zum Erfassen der körperlichen Situationen mehrerer Personen einer Personengruppe über eine Messreihe mit zahlreichen Einzelmessungen zu unterschiedlichen Zeiten oder Tagen. Hierdurch lassen sich zuvor genannte Vorteile realisieren, insbesondere in Hinblick auf eine systematische Datenerfassung und -Verwaltung bei vergleichsweise großen Personengruppen (z.B. Fußballmannschaften).

Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Computerprogrammprodukt umfassend Befehle, die bei Ausführung des Computerprogrammproduktes auf einem Computer diesen dazu veranlassen, ein zuvor weiter oben beschriebenes Verfahren auszuführen, insbesondere Computerprogrammprodukt eingerichtet zur personenspezifischen Datenerfassung und -hinterlegung beim jeweiligen Hüft-Adduktoren-Test, insbesondere indem über eine Benutzerschnittstelle oder Eingabemaske wenigstens ein personenspezifisches Identifikationsmerkmai abgefragt wird und der entsprechende Messwert personenspezifisch im Datenspeicher hinterlegt wird, insbesondere zum Erfassen der körperlichen Situationen mehrerer Personen einer Personengruppe über eine Messreihe mit zahlreichen Einzelmessungen zu unterschiedlichen Zeiten oder Tagen. Hierdurch lassen sich zuvor genannte Vorteile realisieren, insbesondere in Hinblick auf eine systematische Datenerfassung und -Verwaltung bei vergleichsweise großen Personengruppen (z.B. Fußballmannschaften).

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN In den nachfolgenden Zeichnungsfiguren wird die Erfindung noch näher beschrieben, wobei für Bezugszeichen, die nicht explizit in einer jeweiligen Zeichnungsfigur beschrieben werden, auf die anderen Zeichnungsfiguren verwiesen wird. Es zeigen:

Figur 1 in einer perspektivischen Seitenansicht in schematischer Darstellung eine Hüft-

Adduktoren-Testvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Figur 2 in einer Draufsicht in schematischer Darstellung eine Hüft-Adduktoren-

Testvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Die Erfindung wird zunächst unter allgemeiner Bezugnahme auf alle Bezugsziffem und Figuren erläutert. Besonderheiten oder Einzelaspekte oder in der jeweiligen Figur gut sichtbare/darstellbare Aspekte der vorliegenden Erfindung werden individuell im Zusammenhang mit der jeweiligen Figur thematisiert.

Bereitgestellt wird eine Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung 10 zur Anordnung auf dem Untergrund bzw. Boden 1. Eine Person 3 kann die Testposition in einer liegenden Haltung in zumindest teilweiser Erstreckung auf der Vorrichtung 10 (zumindest ab dem Gesäß bis zu den Füßen) einnehmen. Ein Grundkörper 10.1 (insbesondere matten-/brettartig) der Vorrichtung besteht z.B. aus Schaum-/Kunststoff oder aus Holz. Ein Schaum-/Kunststoffpolster 11 definiert als ein erstes Längspositionsdefinitionsmittel eine (einzige) erste Längsposition LI stimseitig vor dem Grundkörper 10.1 oderauf dem Grundkörper. Das Schaum-/Kunststoffpolster 11 ist beispielsweise als zylindrisches Polster 1 la oder als halbzylindrisches Polster 1 lb (insbesondere in formschlüssiger Anordnung in einer entsprechenden Aussparung im Grundkörper) ausgestaltet. Optional ist am Grundkörper 10.1 eine Aussparung bzw. Aufnahme 12 (insbesondere mit rechteckiger Geometrie, insbesondere für ein halbzylindrisches Polster) zur Definition der ersten Längsposition LI vorgesehen. Rillen- oder furchen- oder nutartige Vertiefungen oder Löcher 13 definieren als zweite

Längspositionsdefinitionsmittel eine Mehrzahl von zweiten Längspositionen L2, insbesondere jeweils in Ausgestaltung als rillen- oder furchen- oder nutartige Vertiefungen 13a (jeweils lx je Längsposition) oder als paarweise Fußmarkierungen in Ausgestaltung als paarweise Löcher 13b. Bevorzugt sind die Vertiefungen oder Markierungen 13a, 13b in gleichbleibendem Längsabstand AL (zwischen den einzelnen zweiten Längspositionen L2) vorgesehen. Zusätzlich kann eine sich in Längsrichtung (x) erstreckende Skala 15 (farblich und/oder nummeriert) vorgesehen sein. Die einzelnen Vertiefungen oder Markierungen 13a, 13b können auch in Querrichtung (y), also orthogonal zur Längsrichtung, eine Positionsvorgabe machen, insbesondere zwecks noch genauerer Anordnung der Fersen relativ zueinander in exakt vordefiniertem Querabstand. In Fig. 1 ist eine Anwendung gezeigt, bei welcher eine Person 3 die Vorrichtung 10 nutzt, indem die Füße in einer vierten der insgesamt sieben zweiten Längspositionen L2 positioniert werden. Bei der hier gezeigten Person führt diese personenspezifische zweite Längsposition L2 zu den gewünschten Hüft- und Kniewinkeln. Der Grundkörper 10.1 ist beispielsweise als Brett ausgestaltet, z.B. aus Holz.

In Fig. 2 ist eine Vorrichtung 10 gezeigt, bei welcher die erste Längsposition LI nicht stimseitig vom Grundkörper 10.1, sondern in eher mittiger Anordnung auf dem Grundkörper 10.1 durch ein entsprechendes Polster 1 lb (bevorzugt halbzylindrisch) definiert ist. Die einzelnen zweiten Längspositionsdefinitionsmittel zum Definieren der zweiten Längspositionen L2 sind als kreisförmige Vertiefungen ausgestaltet. Der Grundkörper 10.1 ist beispielsweise als Matte ausgestaltet, z.B. aus Kunst-/Schaumstoff.

Bezugszeichenliste

1 Boden

3 Person 10 Hüft-Adduktoren-Testvorrichtung

10.1 Grundkörper (insbesondere matten-/brettartig) 11 Schaum-/Kunststoffpolster 11a zylindrisches Polster, insbesondere in stimseitiger Anordnung 11b halbzylindrisches Polster, insbesondere in formschlüssiger Anordnung in Aussparung 12 Aussparung bzw. Aufnahme, insbesondere rechteckig, für halbzylindrisches Polster 13 rillen- oder furchen- oder nutartige Vertiefungen oder Löcher 13a rillen- oder furchen- oder nutartige Vertiefungen (jeweils lx je Längsposition) 13b paarweise Fußmarkierungen in Ausgestaltung als paarweise Löcher 15 Skala, farblich und/oder nummeriert LI erste Längsposition L2 zweite Längsposition AL Längsabstand zwischen zweiten Längspositionen x Längsrichtung y Querrichtung (orthogonal zur Längsrichtung)