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Patent Searching and Data


Title:
HOLDER FOR A POWER-OPERATED SCREWDRIVER AND THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/050204
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a holder (1) for hand-held power-operated, specially rod or pistol shaped devices such as pneumatic screwdrivers and the like, comprising two retaining jaws (3) which are arranged on a common support rail(2) and can be fixed at a variable distance from each other. A bearing surface oriented towards the support rail (2) is allocated to the retaining jaws (3). The retaining jaws (3) can be rotated around an axis running at an approximate right angle throughout the bearing surface and can be fixed in at least two angle positions. The retaining jaws (3) have a first recess (7) which can be directed towards the device to receive and hold said device. The retaining jaws (3) can be fixed at a varying orientation to the support. According to the invention, the retaining jaws (3) and the bearing surface form a common component. The retaining jaws (3) have a second recess (7, 9, 10). The recesses are arranged around the axis in the peripheral surfaces of the retaining jaws (3). An additional recess (11) accommodating the actuating lever (8) of the device to be held is provided in at least one recess (10).

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Inventors:
SAATHOFF KONSTANZE (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/001233
Publication Date:
November 12, 1998
Filing Date:
May 05, 1998
Export Citation:
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Assignee:
KONSTANZE SAATHOFF FA (DE)
SAATHOFF KONSTANZE (DE)
International Classes:
B25H3/00; B25H3/04; (IPC1-7): B25H3/04
Foreign References:
DE8620138U11986-09-11
DE2703367A11978-08-03
DE3601230A11987-08-13
EP0158061A11985-10-16
Attorney, Agent or Firm:
HABBEL & HABBEL (M�nster, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Haltevorrichtung für handgehaltene, kraftbetätigte und ins besondere staboder pistolenförmige Geräte wie Pneuma tikschrauber und dergleichen, mit zwei in unterschiedlichem Abstand zueinander festleg baren und auf einer gemeinsamen Trägerschiene ange ordneten Haltebacken, wobei den Haltebacken eine zur Trägerschiene gerichtete Anla gefläche zugeordnet ist, die Haltebacken um eine etwa rechtwinklig durch die Anla gefläche verlaufende Achse drehbar und in wenigstens zwei Winkelstellungen festlegbar sind, die Haltebacken jeweils eine erste, zum Gerät hin aus richtbare Ausnehmung umfassen, zur Aufnahme und zur Halterung des Gerätes, und wobei die Haltebacken in unterschiedlicher Ausrich tung zum Träger festlegbar sind, dadurch qekennzeichnet, daß die Haltebacken (3) und die Anlagefläche gemeinsam ein Bauteil bilden, die Haltebacken (3) jeweils eine zweite Ausnehmung (7,9, 10) aufweisen, die Ausnehmungen (7,9,10) um die Achse herum in den Umfangsflächen der Haltebacken (3) angeordnet sind, und in wenigstens einer Ausnehmung (10) eine Zusatz Ausnehmung (11) zur Aufnahme des Betätigungshebels (8) des aufzunehmenden Gerätes vorgesehen ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die beiden Haltebacken (3) zwei miteinander korrespondierende, gemeinsam einen Aufnahmeköcher für das Gerät (6) bildende Ausnehmungen (7,10) aufweisen.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die Ausnehmungen (7) gegenüber der Längs achse des Aufnahmeköchers schräg verlaufen, derart, daß der Aufnahmeköcher sich konisch verjüngt.
4. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschiene (2) an ihrem Umfang voneinander beabstandete Nuten (4) aufweist, die sich in Längsrichtung entlang der Träger schiene (2) erstrecken, wobei die Nuten (4) einen sich in das Innere der Trägerschiene (2) erstreckenden Quer schnitt aufweisen.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, qekennzeichnet durch Kulissensteine, die in den Nuten (4) angeordnet sind und eine Schraubverbindung zu den Haltebacken (3) einerseits und zu einem Träger andererseits ermöglichen.
6. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü che, qekennzeichnet durch eine abschließbare Siche rungseinrichtung zur Festlegung des Gerätes in der Halte vorrichtung (1).
7. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü che, qekennzeichnet durch abgerundet oder abgeschrägt verlaufende Übergänge von der Außenkontur der Halte backe (3) zu den Ausnehmungen (7,9,10).
8. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebacken (3) stufenlos drehbar und festlegbar gelagert sind.
9. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch qekennzeichnet, daß die Haltebacken (3) zumindest bereichsweise einen oder mehrere als stoß dämpfendes Polster ausgebildete Dämpfungskörper auf weisen.
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich net, daß die Haltebacken (3) einen festen Kern aufweisen, wobei der Dämpfungskörper den Kern umhüllt.
11. Haltevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich net, daß der Dämpfungskörper den Kern zumindest bis auf die Anlagefläche vollständig umgibt.
Description:
"Halterunq für kraftbetätiate Schrauber und derqleichen" Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung nach dem Oberbe- griff des Anspruches 1.

In der Industrie werden vielfach handbetätigte kraftbetriebe Ge- räte eingesetzt, wie beispielsweise pneumatisch oder elektrisch angetriebene Schrauber. Derartige Schrauber sind in unter- schiedlichen Ausgestaltungen bekannt : Sie können bohrma- schinenähnlich bzw. pistolenähnlich ausgestaltet sein mit einem durch den Zeigefinger zu betätigenden Betätigungshebel. Eine andere Bauform ist etwa stabförmig ausgestaltet und weist am Kopfende ein Winkelgetriebe von 90° auf, so daß das Werkzeug selbst 90° zur Längsachse des Schraubers angeordnet ist.

Als Haltevorrichtungen für diese Schrauber und ähnlich ausge- staltete Geräte sind Köcher bekannt, die beispielsweise aus Gummi gefertigt sein können. Die Köcher sind etwa trichterför- mig ausgestaltet, verjüngen sich also nach unten und weisen ei- ne über ihre Höhe seitlich außen angeformte senkrechte Leiste auf, in welche Schrauben oder Muttern einvulkanisiert sein

können, um die Befestigung des Köchers an einem Traggestell, an dem in dem Betrieb vorhandenen Fließband od. dgl. befesti- gen zu können.

Diese Köcher sind für viele Geräte nur mit Einschränkungen geeignet : Werden die pistolenartig ausgestalteten Geräte in diese Köcher eingehängt, so ruhen die Geräte häufig mit ihrem Betätigungshebel auf dem Rand des Köchers auf. Durch das Eigengewicht des Gerätes werden die Betätigungshebel soweit eingedrückt, daß das Gerät läuft. Hierdurch steigt nicht nur der Lärmpegel innerhalb des Betriebes an, sondern das Gerät ver- schleißt vorschnell, verursacht einen unnötigen Energiever- brauch und im Fall druckluftbetätigter Geräte wird die erforder- liche Kompressorleistung unnötig hoch, da einige Geräte unge- nutzt im Leerlauf laufen.

Für die Aufnahme stabförmiger Geräte sind diese Köcher ebenfalls nur sehr eingeschränkt geeignet : Je nach Bauhöhe können sie aufgrund der relativ großen Länge der stabförmigen Geräte diese nicht vollständig aufnehmen, so daß die Geräte leicht aus dem Köcher herausfallen können. Wir das untere Ende des Köchers geöffnet, so bietet dieser den stabförmigen Geräten keinen Halt, sondern diese fallen nach unten aus dem Köcher heraus.

In der Praxis wird deshalb vielfach Abhilfe dadurch geschaffen, daß spezielle Halter für die jeweils verwendeten Geräte kon- struiert werden. Dies erfolgt üblicherweise in den betriebseige- nen Werkstätten. Bei diesen Eigenanfertigungen ist nachteilig, daß häufig gerade zur Hand befindliche Materialien verwendet

werden, häufig beispielsweise teure Gegenstände, die eigentlich für andere Einsatzzwecke vorgesehen sind. Zudem stellt jede dieser derart angefertigten Haltekonstruktionen eine Einzelkon- struktion dar, die vergleichsweise zeitaufwendig und dement- sprechend kostenträchtig ist.

Wo die Anfertigung eigener Haltevorrichtung nicht erfolgt, werden die Schrauber mangels geeigneter Abiagen häufig in ein Regal oder auf andere, in der Nähe befindliche etwa horizontale Flächen abgelegt. Dabei besteht die Gefahr, daß die Geräte herabfallen, wenn diese nicht sorgfältig genug abgelegt worden sind oder wenn durch Zug oder Druck gegen die elektrische oder pneumatische Versorgungsleitung das Gerät bewegt wird.

Die Reparaturkosten für derartige Geräte sind erheblich und insbesondere bei den stabförmigen Schraubern ist das am Kopf befindliche Winkelgetriebe anfällig für Beschädigungen und verursacht teure Reparaturen.

Die DE 86 20 138 U1 zeigt eine gattungsgemäße Haltevorrich- tung mit Haltebacken, die an einem Grundteil in verschiedenen Winkelstellungen befestigt werden können, wobei Haltebacken samt Grundteilen auf einer gemeinsamen Trägerschiene ver- schiebbar gelagert sind. Die Grundteile liegen dabei mit Anlage- flächen an der Trägerschiene an. Haltebacken und Grundteil bilden zweiteilig ausgestaltete Halterungen, wobei auch die Grundteile Ausnehmungen aufweisen. Nur die Haltebacken mit ihrer Ausnehmung sind in verschiedenen Winkelstellungen aus- richtbar, während die Grundteile mit ihren Ausnehmungen stets gleich ausgerichtet verbleiben. Eine spezielle Sicherung oder Festlegung der Haltebacken ist dabei nicht vorgesehen. Eine

unbemerkte Lockerung der Haltebacken ist daher nicht ausge- schlossen. Sie kann beispielsweise erfolgenen, wenn das Gerät versehentlich verkantet in die Halterung eingelegt oder aus die- ser entnommen wird, und dazu führen, daß das zu haltene Gerät herabfallen und beschädigt werden kann. Ein sicherer Halt des Werkzeugs ist daher nicht sichergestellt.

Die US 2 371 433 und die DE 34 41 653 C2 zeigen einteilige Halteteile, die Ausnehmungen für Geräte aufweisen. Die Auf- nahmeöffnung zur Halterung des Gerätes wird daher nicht durch das Zusammenspiel zweier Haltebacken geschaffen, denn zu- einander zustellbare Haltebacken im Sinne der vorliegenden Er- findung sind nicht vorgesehen Die CH 537 257 zeigt zwei auf einer gemeinsamen Trägerschie- ne verschiebbare Haltebacken, wobei diese jedoch nicht um eine Achse drehbar gelagert sind, sondern lediglich längsver- stellbar an der Trägerschiene befestigt sind.

Die DE 27 03 367 A1 zeigt auf gemeinsamen Trägerschienen längsverfahrbar angeordnete Rollen, die um ihre Achse drehbar gelagert sind. Ausnehmungen weisen diese Rollen nicht auf, insbesondere nicht erste und zweite Ausnehmungen, da die Rollen über ihren gesamten Umfang gleich konturiert sind. Zu- dem sind die Halterungen kostenungünstig aufwendig, nämlich mehrteilig ausgestaltet, wobei die Anlagefläche an der Träger- schiene durch ein erstes Bauteil und die Rolle durch mehrere weitere Bauteile gebildet ist.

Die DE PS 949 640 zeigt auf gemeinsamen Trägerschienen

längsverstelibar gelagerte Klemmvorrichtungen. Dabei wirken jedoch nicht zwei auf derselben senkrechten Strebe angeord- nete Klemmvorrichtungen miteinander zusammen, sondern je- weils eine Klemmvorrichtung an der ersten senkrechten Strebe wirkt mit einer gleich hoch angeordneten Klemmvorrichtung der anderen senkrechten Strebe zusammen, wobei zwischen den beiden Klemmvorrichtungen eine Ablageschale als eigentliche Halterung für Werkzeug vorgesehen ist.

Aus der Druckschrift"Item-Der Gesamtkatalog-MB Sytem", Seiten 21,22,40 und 41, sind spätestens seit November 1989 Trägerschienen bekannt, an denen beispielsweise Haltebacken für Werkzeuge längsverstellbar festgelegt werden können. Die Ausgestaltung der Haltebacken jedoch ist dieser Druckschrift nicht entnehmbar.

Die erwähnten Schrauber sind mechanisch aufwendig und dem- entsprechend sowohl teuer als auch empfindlich, so daß Stöße und Schläge, wie sie bei der unsachgemäßen Ablage dieser Werkzeuge auftreten, besonders nachteilig sind. Die anhand der Schrauber beschriebene Problematik trifft jedoch grundsätz- lich auch auf andere stab-oder pistolenförmige Werkzeuge zu.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Haltevorrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie eine op- timale Aufnahme für eine möglichst große Anzahl unterschied- licher Geräte ermöglicht und diese sicher hält.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Haltevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelost.

Die Erfindung schlägt mit anderen Worten mehrere Schritte vor, nämlich a) die Haltebacken und die Aniagefläche bilden gemeinsam ein Bauteil : Hierdurch wird eine verbesserte Stabilität erzielt gegenüber den gattungsgemäßen Vorrichtungen der DE 86 20 138 U1, bei denen die Haltebacken in ein Grundteil eingesteckt und dieses wiederum an der Trägerschiene festgelegt ist, b) die Haltebacken weisen jeweils nicht nur eine, sondern wenig- stens noch eine zweite Ausnehmung auf : Während eine zweite Ausnehmung bei der gattungsgemäßen Haltevorrichtung am Grundteil in fest vorgegebener Ausrichtung vorgesehen ist, ermöglichen die mehreren Ausnehmungen an der Haltebacke bei der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung durch die drehbare Lagerung der Haltebacke die wahlweise Verwendung einer dieser mehreren Ausnehmungen, so daß eine optimale Anpassung an das jeweils zu haltende Gerät möglich ist, c) die Ausnehmungen sind um die Achse herum in den Umfangs- flächen der Haltebacken angeordnet : Durch Verdrehung der Haltebacken sind in der erwähnten Wei- se wahlweise die gewünschten Ausnehmungen wählbar um die gewünschte Aufnahmeöffnung zur Halterung des Gerätes zu bilden, d) in wenigstens einer Ausnehmung ist eine Zusatzausnehmung zur Aufnahme des Betätigungshebels des aufzunehmenden Ge- rätes vorgesehen : Durch diese Zusatzausnehmung ist sichergestellt, daß das Ge- rät nicht in der Haltevorrichtung im Leerlauf weiterläuft und vor-

zeitig verschleißt. Vielmehr kann der Betätigungshebel druckfrei in der Zusatzausnehmung aufgenommen werden.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, die Ausnehmungen in dem blockartigen Grundkörper einer Haltebacke mit Fasen oder mit Verrundungen in die Außenkontur der Haltebacke übergehen zu lassen. Auf diese Weise werden erstens relativ spitze Ecken und Kanten vermieden, an denen das Werkzeug beim Einlegen in die Haltevorrichtung ggf. beschädigt werden kann. Zweitens wird eine trichterartige Führung für das Werkzeug geschaffen, so daß dieses besonders schnell und bequem abgelegt werden kann, ohne ggf. an spitzwinkligen Kanten hängen zu bleiben.

Eine stufenlose Verstellbarkeit ermöglicht eine beliebeige Aus- richtung der Haltebacken, so daß ergonomisch vorteilhafte Ar- beitsabläufe unterstützt werden können, z. B. indem das schrä- ge Einführen der Geräte in die Haltevorrichtung erleichtert wird und die Haltevorrichtung individuell an die Körpergröße und den Bewegungsablauf jedes Benutzers angepaßt wird.

Eine sichere Führung des Gerätes in der Haltevorrichtung kann dadurch ermöglicht sein, daß die Haltebacken eine Aufnahme- öffnung mit relativ großer, am Gerät anliegender Länge in Form eines Aufnahmeköchers ausbilden. Die Kippneigung eines in einem derartigen Aufnahmeköcher befindlichen Gerätes wird durch diese Führung erheblich reduziert.

Vorteilhaft kann ein derartiger Aufnahmeköcher konisch verlau- fen, um den sicheren Halt des Gerätes zu unterstützen.

Eine materialschonende Aufnahme des Gerätes in der Haltevor- richtung, insbesondere wenn das Gerät im rauhen Alltagsbetrieb mehr in die Vorrichtung hineingeworfen als vorsichtig hineinge- legt wird, kann dadurch sichergestellt werden, daß die Halte- backen an den entsprechenden Stellen geräteschonend gepol- stert sind. Dies kann beispielsweise durch aufgeklebte, kissen- artige Dämpfungskörper erfolgen oder durch in die Oberflächen der Haltebacken eingelassene Polster, wie dies beispielsweise aus der Herstellung von Werkzeuggriffen bekannt ist, wo ab- wechselnd Bereiche aus härterem und aus weicherem Kunst- stoff vorgesehen sein können.

Vorteilhaft können die Haltebacken einerseits einen festen Kern aufweisen, der die grundsätzliche Formstabilität der Haltebak- ken gewährleistet und damit den sicheren Halt des eingelegten Gerätes ermöglicht, wobei andererseits um den Kern eine stoß- dämpfende Hülle in Form eines Dämpfungskörpers vorgesehen ist. Zu diesem Zweck kann der Kern beispielsweise aus Metall oder einem festen Kunststoff bestehen, der anschließend um- schäumt wird, so daß der Dämpfungskörper die äußere Kontur der Haltebacke bestimmt. Die Gefahr des Ablösens nur be- reichsweise von außen angebrachter, z. B. aufgeklebter, Dämpfungskörper wird dadurch vermieden.

Um eine spielfreie Anlage der Haltebacken am Träger zu er- möglichen, kann vorgesehen sein, daß der Dämpfungskörper den Kern zwar nahezu vollständig umgibt, an der Anlagefläche jedoch der Kern unmittelbar an dem Träger anliegt. Zudem er- gibt sich eine vollständige Schutzwirkung dadurch, daß sämt- liche nicht am Träger anliegenden Bereiche gepolstert sind.

Der"sichere"Halt des Gerätes in der Haltevorrichtung kann auch hinsichtlich evtl. Diebstahlmöglichkeiten besonders sicher ausgestaltet werden, indem beispielsweise eine abschließbare Sicherungseinrichtung vorgesehen ist, mit der das Gerät in der Haltevorrichtung festgelegt werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeich- nungen im folgenden näher erläutert. Dabei zeigen die Fig. 1 bis 4 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Haltevorrich- tung mit unterschiedlich angeordneten Haltebak- ken zur Halterung zweier unterschiedlicher Pneumatikschrauber, und die Fig. 5 und 6 ein zweites Ausführungsbeispiel.

In Fig. 1 ist mit 1 allgemein eine Haltevorrichtung bezeichnet, die aus einer Trägerschiene 2 und zwei Haltebacken 3 besteht.

Die Trägerschiene ist als Vierkant-Strangpreßprofil ausgebildet und weist an allen vier Seiten jeweils eine längslaufende Nut 4 auf. Die Haltebacken 3 sind mit Schrauben an Kulissensteinen lösbar befestigt, welche in einer derartigen Nut 4 angeordnet sind. Die Schrauben sind durch Bohrungen 5 von außen zu- gänglich, um ein Lösen und Verstellen der Haltebacken 3 an der Trägerschiene 2 zu ermöglichen.

Die Haltebacken 3 weisen eine Vielzahl von Ausnehmungen auf.

In Fig. 1 ist die Anordnung der Haltebacken 3 zur Aufnahme

eines pistoienartigen Pneumatikschraubers dargestellt, der schematisch mit 6 angedeutet ist. In der dargestellten Anord- nung sind zwei große Hauptausnehmungen 7 der beiden Halte- backen 3 zueinander gerichtet angeordnet, so daß sich insge- samt ein Aufnahmeköcher für den Schrauber 6 ergibt. Zur siche- ren Festlegung verjüngt sich dieser Köcher nach unten durch eine entsprechend schräge Wandgestaltung der Hauptausneh- mungen 7. Die von der Trägerschiene 2 abgewandte Vordersei- te der Haltebacken 3 ist so ausgebildet, daß sich die beiden Hauptausnehmungen 7 nicht zu einem geschlossenen Kreis schließen, sondern an der von der Trägerschiene 2 abge- wandten Vorderseite einen Freiraum lassen, in den ein Betäti- gungshebel 8 des Pneumatikschraubers 6 eintauchen kann, so daß der Schrauber 6 in der Haltevorrichtung 1 abgelegt werden kann, ohne daß er im Leerlauf durch einen betätigten Betäti- gungshebel 8 weiteriäuft.

An größere Geräte als den in Fig. 1 dargestellten Schrauber kann die Haltevorrichtung 1 auf einfache Weise angepaßt wer- den, indem durch die Bohrungen 5 die Schrauben gelockert werden, mit denen die Haltebacken 3 an der Trägerschiene 2 befestigt sind. Anschließend können die Haltebacken mitsamt ihren Schrauben und den Kulissensteinen in der Nut 4 der Trä- gerschiene 2 verschoben und auf den gewünschten Abstand eingestellt werden. In der gewünschten Stellung können die Haltebacken 3 durch die Schrauben fixiert werden, so daß nach dieser einmaligen Einstellung die Haltevorrichtung 1 bis zur Verwendung eines anderen Gerätes in der einmal eingestellten Stellung verbleiben kann und wartungsfrei ist.

Mit Hilfe der drei anderen Nuten, in denen nicht die Haltebacken 3 festgelegt sind, kann die Trägerschiene 2 an einem Träger befestigt werden, beispielsweise auf oder unter oder seitlich an einer Plattform bzw. einem Gerüst, einem Regal od. dgl. befe- stigt werden. Durch diese lösbare Befestigung der gesamten Haltevorrichtung 1 an einem Träger ist es auf einfache Weise möglich, die Haltevorrichtung 1 neu zu positionieren, wenn bei- spielsweise in einem Automobilwerk die Bänder auf einen ande- ren Fahrzeugtyp umgestellt werden und demzufolge die einge- setzten Werkzeuge an anderen Stellen verfügbar sein müssen.

Im Gegensatz zu angeschweißten Haltehaken oder Halteösen, die an bestehende Einrichtungen fest angeschweißt sind, er- möglicht die Haltevorrichtung 1 einen einfachen Ortswechsel, so daß einerseits am neu erforderlichen Ort keine zusätzliche Hal- tevorrichtung geschaffen werden muß und am alten Ort nicht eine dort verbleibende Haltevorrichtung den Arbeitsablauf be- hindert.

In der Anordnung gemäß Fig. 2 sind die Haltebacken 3 an der Trägerschiene 2 in einer weiter auseinandergezogenen Position festgelegt worden. Zudem ist die gesamte Trägerschiene 2 um 180° verschwenkt worden, so daß die bisherige Oberseite der Haltebacken 3 nach unten orientiert ist. Demzufolge ist die in Fig. 1 zuunterst angeordnete Seite der Haltebacken 3 in Fig. 2 als Oberseite ersichtlich. Sie weist zwei ähnlich wie die Haupt- ausnehmungen 7 kreissegmentförmig konturierte Ausnehmun- gen 9 auf, die jedoch einen kleineren Radius aufweisen als die Hauptausnehmungen 7. In der dargestellten Anordnung fluchten die beiden Ausnehmungen 9 miteinander und ermöglichen-wie ebenfalls aus Fig. 2 ersichtlich-die horizontale Ablage eines

Pneumatikschraubers 6, wobei in Fig. 2 dieser Schrauber als stabförmig ausgestaltetes Modell dargestellt ist.

In Fig. 3 sind die beiden Haltebacken 3 gegenüber Fig. 1 und 2 noch weiter auseinandergezogen angeordnet und gegenüber ihrer in Fig. 1 dargestellten Stellung jeweils um 90° um ihre Be- festigungsschraube zur Festlegung an der Trägerschiene 2 ver- schwenkt. Die nun oben liegenden Seiten der Haltebacken 3 weisen zwei miteinander fluchtende Ausnehmungen 10 auf, wo- bei die eine der beiden Ausnehmungen 10 eine Zusatzausneh- mung 11 aufweist, die den Betätigungshebel 8 eines schema- tisch angedeuteten Pneumatikschraubers 6 aufnimmt, wobei in Fig. 3 ein Schrauber 6 vom gleichen Typ wie in Fig. 2 dargestellt ist.

Die Anordnung der beiden Haltebacken entsprechend Fig. 3 ermöglicht die Festlegung des Schraubers 6 über zwei möglichst weit entfernte Punkte, so daß eine besonders stabile und siche- re Ablage des Schraubers 6 gewährleistet ist. Da bei dem dar- gestellten Modell des Schraubers 6 der Betätigungshebel genau im Bereich einer Haltebacke 3 liegt, verhindert die Zusatzaus- nehmung 11 einen Leerlauf des abgelegten Schraubers 6 in der Haltevorrichtung 1.

Fig. 4 zeigt eine weitere Anordnung der beiden Haltebacken 3, wobei hier die Haltebacken gegenüber Fig. 1 jeweils um 180° verschwenkt sind. Die bereits beschriebenen Ausnehmungen 10 bilden hier keine horizontale Ablage für einen Schrauber oder ein ähnliches handbetätigtes Gerät, sondern einen Aufnahme- köcher, in den-wie durch den schematisch angedeuteten

Pneumatikschrauber 6 deutlich wird-die Geräte vertikal einge- steckt werden können.

Auch bei dieser Köcheranordnung der beiden Haltebacken 3 bewirkt die größere Rückseite der Haltebacken 3, mit der diese der Trägerschiene 2 anliegen, gegenüber der kleineren Vorder- seite der Haltebacken 3, daß ein Freiraum an der Vorderseite der beiden Haltebacken 3 verbleibt, so daß die Kreiskontur des Aufnahmeköchers für das Werkzeug nicht vollständig geschlos- sen ist. Auf diese Weise kann ein pneumatisches oder elektri- sches Kabel des Gerätes durch diesen Freiraum geführt wer- den, wenn das Gerät in den Köcher eingesetzt oder aus diesem wieder herausgenommen wird. Insbesondere jedoch ist der Ab- stand zwischen den beiden Haltebacken 3 so einstellbar, daß ein derartiger Freiraum für eine Energieleitung des Werkzeuges verbleibt, wobei auch dann, wenn die beiden Haltebacken in einem geringen Abstand zueinander angeordnet sind, der durch die Ausnehmungen 10 gebildete Aufnahmeköcher das Werk- zeug so eng umschließt, daß dieses sicher in der Haltevorrich- tung 1 gehalten ist.

Auch bei der Konfiguration mit einem kleinen Aufnahmeköcher, wie in Fig. 4 gezeigt, bewirkt die Zusatzausnehmung 11 einen Freiraum für den Betätigungshebel des Werkzeuges, so daß ein unnötiger Leerlauf des Gerätes zuverlässig ausgeschlossen werden kann.

Aus den Zeichnungen nicht erkennbar und aus Ubersichtlich- keitsgründen nicht dargestellt, kann eine Sicherungsvorrichtung für das Werkzeug an der Haltevorrichtung vorgesehen sein. Auf

diese Weise ist es nicht erforderlich, nach Schichtende die Werkzeuge in Schränken wegzuschließen. Bei beispielsweise in einem einzigen Automobilwerk verwendeten, etwa 20.000 hand- betätigten Geräten wird insgesamt eine tägliche Arbeitszeiter- sparnis möglich, die insgesamt einen erheblichen wirtschaftli- chen Wert darstellt, wenn die verwendeten Geräte unmittelbar am Arbeitsplatz, beispielsweise in ihrer Haltevorrichtung 1, bei Schichtende gesichert werden können. Zu diesem Zweck kann an der Trägerschiene 2 oder an einer oder an beiden Halte- backen 3 ein Bügel, eine Kette oder etwas ähnliches vorge- sehen sein, womit das in der Haltevorrichtung 1 aufgenommene Werkzeug festgelegt werden kann.

Derartige Sicherungsvorrichtungen können beispielsweise durch Vorhängeschlösser verriegelt werden und müssen insgesamt keinen hohen Einbruchsschutz bieten : Da, soweit dies erkenn- bar ist, Diebstähle nur von Personal durchgeführt werden, wel- ches berechtigten Zugang zu den Räumlichkeiten hat, erfolgen die typischen Diebstähle als schnelles"Mitnehmen"frei zugäng- licher Gegenstände. Sobald ein erhöhter Zeitbedarf zum Ent- wenden eines Gegenstandes erforderlich ist, ist dieser Gegen- stand in der Praxis ausreichend gesichert.

In die Haltevorrichtung 1 nach Fig. 5 kann der dort dargestellte Pneumatikschrauber 6 auf einfache Weise eingehängt werden und ohne große Aufmerksamkeit zu erfordern, indem er in einer lediglich annähernd korrekten Ausrichtung zwischen die Halte- backen 3 eingeführt wird. Schrägflächen 20 führen dabei den Betätigungshebel 8 in den Spalt, der sich an der Vorderseite der Haltevorrichtung 1 zwischen den beiden Haltebacken 3 ergibt.

Eine Schonung des Pneumatikschraubers 6 ergibt sich insbe- sondere auch dadurch, daß die Haltevorrichtung 1 gepolstert ist : Zu diesem Zweck bestehen die Haltebacken 3 aus einem festen, innenliegenden und daher nicht aus der Zeichnung ersichtlichen Kunststoffkern, der mit einem weicheren Kunststoff, beispiels- weise einem Schaum, umspritzt ist und dadurch einen stoß- dämpfenden Dämpfungskörper aufweist, der die äußere Kontur der Haltebacken 3 bestimmt.

Eine verschleißfeste, insbesondere abriebsfeste, und gleichzei- tig stoßdämpfend nachgiebige Oberfläche der Haltebacken 3 kann durch einen separaten Überzug vorgesehen sein, der den Dämpfungskörper umgibt. Alternativ kann beispielsweise vorge- sehen sein, den Dämpfungskörper aus einem Integralschaum zu bilden, so daß ein preiswerter Herstellungsprozeß ermöglicht wird, bei dem das Erzeugen des Dämpfungskörpers und die An- bringung einer geschlossenen Oberfläche in einem einzigen Ar- beitsschritt möglich ist, bei dem der Kern einer Haltebacke 3 mit dem Integralschaum umschäumt wird.

In Fig. 6 sind die Haltebacken 3 gegenüber ihrer Anordnung in Fig. 5 zum einen weiter voneinander entfernt dargestellt und zum zweiten auch versetzt und um 180° gedreht angeordnet.

Hierbei ergeben Ausnehmungen 9 eine horizontale Ablage für einen länglichen, stabförmig ausgestalteten und mit einem Winkelkopf versehenen Pneumatikschrauber 6. Ein Betäti- gungsgriff des Pneumatikschraubers 6 befindet sich zwischen den beiden Haltebacken 3, so daß auch bei dieser Anordnung ein unnötiger Leerlauf des Gerätes vermieden wird.

Auch aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß spitze Ecken an den Haltebacken 3 vermieden sind und stattdessen Schrägflä- chen 20 bzw. Abrundungen an den Kanten vorgesehen sind, so daß einerseits eine materialschonende Ablage des Gerätes in der Haltevorrichtung möglich ist und andererseits ein flüssiger Bewegungsablauf ermöglicht wird, da das Gerät bei seiner Ab- lage in der Haltevorrichtung nicht an einer derartigen Spitzecke hängenbleiben und sich verhaken kann.

Abweichend von einer Umschäumung eines Kerns mit Dämpfungsmaterial kann vorgesehen sein, lediglich bereichs- weise in den Haltebacken 3 stoßdämpfende Zonen vorzusehen.

Dies kann durch Aufkleben von Dämpfungskissen auf die Halte- backe erfolgen oder in Form von Polstern, die in die Oberflä- chen der Haltebacken 3 eingelassenen sind.