SCHAEFER JOERG (DE)
SANAN DEEPAK (DE)
WIESE ARTUR (DE)
WO2014202654A1 | 2014-12-24 |
DE1996975U | 1968-11-21 | |||
DE10012264A1 | 2000-10-12 | |||
DE602004001497T2 | 2007-02-01 |
Patentansprüche 1. Halteadapter ( 9 ) für die Fixierung von Befehls- und Meldegeräten (2), insbesondere von Drucktaster, an einer Frontplatte (3), der Halteadapter aufweisend - ein Gehäuse (11) mit einer ersten Ausnehmung (14), und - eine in dem Gehäuse (11) gelagerte Montageplatte (12) mit einer zweiten Ausnehmung (15); wobei -- die zweite Ausnehmung (15) fluchtend zu der ersten Ausnehmung (14) angeordnet ist, so dass ein Befehlsoder Meldegerät (2) in einer axialen Richtung (R) durch die beiden Ausnehmungen (14, 15) führbar ist; und -- die Montageplatte (12) zwischen einer ersten Endposition (PI) und einer zweiten Endposition (P2) in der axialen Richtung (R) relativ zu dem Gehäuse (11) verschiebbar ist, so dass bei der Fixierung eines Befehls- oder Meldegeräts (2) an der Frontplatte (3) ein Höhenausgleich in Abhängigkeit einer Dicke (23) der Frontplatte (3) erzielbar ist. 2. Halteadapter ( 9 ) nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse (11) einen Verrastmechanismus aufweist, der mit der Montageplatte (12) für den Höhenausgleich zusammenwirkt. 3. Halteadapter ( 9 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei in dem Gehäuse (11) ein Federelement (13) gelagert ist, welches mit der Montageplatte (12) zusammenwirkt, so dass die Montageplatte (12) aus der ersten Endposition (PI) entgegen einer Federkraft des Federelements (13) in der axialen Richtung (R) relativ zu dem Gehäuse (11) verschiebbar ist. 4. Halteadapter ( 9 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (11) eine Verdrehschutznase (19) zum formschlüssigen Zusammenwirken mit der Frontplatte (3) aufweist, die wahlweise entfernbar ist. 5. Halteadapter (9) nach Anspruch 4, wobei die Verdrehschutznase (19) abbrechbar oder entgegen einer Federkraft elastisch verbiegbar ausgebildet ist. 6. Halteadapter (9) nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Verdrehschutznase (19) als zu dem Gehäuse (11) separates Teil geformt ist und in einer entsprechenden Ausnehmung im Gehäuse (11) verrastet ist. 7. Halteadapter (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (11) zumindest einen Haltedorn (18) aufweist, welcher zum zumindest kraftschlüssigen Zusammenwirken mit der Frontplatte (3) ausgebildet ist. 8. Halteadapter (9) nach Anspruch 7, wobei eine Materialhärte des Haltedorns (18) größer ist als eine Materialhärte der Frontplatte (3) . 9. Anordnung (1), aufweisend - ein Befehls- oder Meldegerät (2); - eine Frontplatte (3) mit einer Öffnung ( 8 ) ; - einen Halteadapter (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche , wobei - das Befehls- oder Meldegerät (2) von einer Vorderseite (4) der Frontplatte (3) durch die Öffnung (8) der Frontplatte (3) geführt ist und über den Halteadapter (9) an einer Rückseite (5) der Frontplatte (3) befestigt ist; und - das Befehls- oder Meldegerät (2) mit der verschiebbaren Montageplatte (12) des Halteadapters (9) derart zusammenwirkt, dass ein Höhenausgleich in Abhängigkeit einer Dicke (23) der Frontplatte (3) hergestellt ist. Anordnung (1) nach Anspruch 9, wobei die Rückseite (5) der Frontplatte (3) in einem Bereich, in dem die Frontplatte (3) mit einem Haltedorn (18) des Gehäuses (11) zumindest kraftschlüssig zusammenwirkt, mit einer Beschichtung aus einem elastischen und/oder geschäumten Material versehen ist. |
Halteadapter für die Fixierung von Befehls- und Meldegeräten sowie Anordnung
Die Erfindung betrifft einen Halteadapter für die Fixierung von Befehls- und Meldegeräten, insbesondere von Drucktaster, an einer Frontplatte. Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Anordnung mit einem Befehls- oder Meldegerät und einem solchen Halteadapter.
Aus dem Stand der Technik sind Installationssysteme für
Gebäude oder Anlagen bekannt, die vielfach Befehls- oder Meldegeräte aufweisen. Solche Befehls- oder Meldegeräte sind beispielsweise Schalter oder Taster, etwa Drucktaster, die optional eine Anzeigefunktionalität haben. Die Befehls- oder Meldegeräte werden typischerweise in Schalttafeln,
Bedientableaus , SchaltSchranktüren oder Gehäusedecken montiert. Zur Fixierung der Befehls- oder Meldegeräte an einer Frontplatte, etwa einem Panel oder einer Wandung, werden typischerweise Halteadapter verwendet.
Typischerweise sind derartige Befehls- oder Meldegeräte modular aufgebaut, sie bestehen etwa aus einem Betätiger und einem Befestigungsteil mit einem Gewinde. Zur Montage wird das Befehls- beziehungsweise Meldegerät in der Regel von einer Vorderseite durch ein Loch in der Frontplatte geführt und von der Rückseite mittels eines Befestigungselements, wie einer Ringmutter, montiert. Die Befehls- oder Meldegeräte sind betätigbar und wirken auf eine Steuerung ein. Eine elektrische Verbindung des Befehls- oder Meldegeräts mit der Steuerung erfolgt typischerweise über Anschlussklemmen. - -
Eine Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist es, ein Konzept für einen Halteadapter anzugeben, welcher zu einer flexiblen Montage von Befehls- und Meldegeräten beiträgt.
Gemäß einem Aspekt wird ein Halteadapter für die Fixierung von Befehls- und Meldegeräten, insbesondere von Drucktaster, an einer Frontplatte offenbart. Der Halteadapter weist ein Gehäuse mit einer ersten Ausnehmung und eine in dem Gehäuse gelagerte Montageplatte mit einer zweiten Ausnehmung auf. Die zweite Ausnehmung ist fluchtend zu der ersten Ausnehmung angeordnet, sodass ein Befehls- oder Meldegerät in einer axialen Richtung durch die beiden Ausnehmungen führbar ist. Weiter ist die Montageplatte zwischen einer ersten
Endposition und einer zweiten Endposition in der axialen Richtung relativ zu dem Gehäuse verschiebbar, sodass bei der Fixierung eines Befehls- oder Meldegeräts an der Frontplatte ein Höhenausgleich in Abhängigkeit einer Dicke der
Frontplatte erzielbar ist.
Der Halteadapter kann auch Befestigungsvorrichtung oder Adaptervorrichtung genannt werden. Über den Halteadapter wird ein Befehls- oder Meldegerät an der Frontplatte befestigt. Die Frontplatte ist typischerweise ein Blech oder eine Wand eines Schaltschranks oder dergleichen.
Die Montageplatte ist eingerichtet, mit dem Befehls- oder Meldegerät bei der Fixierung mechanisch zusammenzuwirken. Beispielsweise wird das Befehls- oder Meldegerät durch die Frontplatte und durch den Halteadapter, also die
Montageplatte und das Gehäuse, geführt. Anschließend wird das Gerät über ein Befestigungselement gegen den Halteadapter, etwa gegen das Gehäuse, und somit gegen die Frontplatte fixiert. Dabei wird das Befehls- oder Meldegerät mit einem Grundkörper mit der Montageplatte zusammen. Beispielsweise schlägt der Grundkörper gegen die Montageplatte an. Letztere - - ist in dem Gehäuse mechanisch gelagert, so dass die von dem Befestigungselement aufgebrachte Haltekraft über das Gehäuse auf die Frontplatte übertragen wird.
Beim Fixieren, etwa Verschrauben, des Geräts gegen die
Frontplatte wird nun die Montageplatte in Abhängigkeit einer Dicke der Frontplatte relativ bezüglich des Gehäuses
verschoben. Dadurch sind eine schnelle Fixierung des
Halteadapters an der Frontplatte sowie eine variable
Lagerstelle realisiert. Durch diese Flexibilität ist es möglich, eine Dicke der Frontplatte zu kompensieren. Typische Frontplattendicken liegen im Bereich von 1 bis 6 mm. Der Halteadapter ermöglicht folglich einen Hubausgleich für unterschiedliche Dicken der Frontplatte.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der Halteadapter nur mit wenigen Umdrehungen eines Fixier- beziehungsweise
Befestigungsmittels, etwa einer Ringmutter, festzuziehen ist. Ein mühsamer Ausgleich der Fronttafelstärke durch langes Drehen des Fixiermittels ist somit nicht mehr erforderlich. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass durch Einsatz
verschiedener Montageplatten Rücksicht auf verschiedene Befehls- oder Meldegeräte genommen werden kann. Es ist nicht notwendig, für unterschiedliche Befehls- oder Meldegeräte unterschiedliche Halteadapter vorzuhalten, insbesondere unterschiedliche Gehäuse. Es reicht beispielsweise aus, die Montageplatte entsprechend anzupassen.
Die Montageplatte ist beispielsweise mittels eines
Rastmechanismus in dem Gehäuse montiert, das heißt
unverlierbar im Gehäuse verschiebbar gehalten. Beispielsweise ist die Montageplatte zwischen zwei Anschlägen im Gehäuse geführt. Die Montageplatte kann weiterhin mittels
Führungselementen wie Rippen oder dergleichen verschiebbar geführt sein. - -
Gemäß einer Ausgestaltung weist das Gehäuse einen
Verrastmechanismus auf, der mit der Montageplatte für den Höhenausgleich zusammenwirkt. Bei einem solchen
Verrastmechanismus handelt es sich beispielsweise um einen Ratschenmechanismus. Die Montageplatte verrastet somit in entsprechender Position relativ bezogen auf das Gehäuse. Das Verschieben und Verrasten der Montageplatte kann vor der Fixierung an der Frontplatte aber auch bei der Fixierung, etwa dem Befestigen mittels des Befestigungselements, geschehen. Mit anderen Worten wird beispielsweise beim
Festziehen und Verschrauben des Melde- beziehungsweise
Befehlsgeräts an der Frontplatte die Montageplatte in eine entsprechende Position verrastet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist in dem Gehäuse ein Federelement gelagert, welches mit der Montageplatte
zusammenwirkt, sodass die Montageplatte aus der ersten
Endposition entgegen einer Federkraft des Federelements in der axialen Richtung relativ zu dem Gehäuse verschiebbar ist. Mit anderen Worten ist das Federelement so in dem Gehäuse angeordnet und gelagert, dass dieses eine Kraft auf die Montageplatte ausübt, die in Richtung der ersten Endposition wirkt. Wirkt keine zusätzliche Kraft auf die Montageplatte, etwa durch Zusammenwirken mit dem Befehlsgerät, so wird die Montageplatte in die erste Endposition gedrückt. In diesem nicht-montierten beziehungsweise ursprünglichen Zustand ist die Montageplatte somit mittels des Federelements an dem Gehäuse in der ersten Position gehalten. Die Montageplatte kann auch als Federplatte bezeichnet werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Federelement als Druckfeder ausgestaltet. - -
Optional können auch zwei oder mehr Federelemente in dem Gehäuse gelagert sein. Dadurch ist beispielsweise eine gleichmäßige Kraftverteilung realisierbar.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist das Gehäuse eine Verdrehschutznase zum formschlüssigen Zusammenwirken mit der Frontplatte auf, die wahlweise entfernbar ist. Mit anderen Worten kann die Verdrehschutznase derart entfernt werden, dass diese nicht mehr mit einer korrespondierenden Ausnehmung in der Frontplatte zusammenwirkt. Typischerweise dient die Verdrehschutznase einem Verdrehschutz des Halteadapters bezüglich der Frontplatte in montiertem oder fixiertem
Zustand des Befehls- oder Meldegeräts. Dabei greift die Verdrehschutznase in eine entsprechende Ausnehmung in der Frontplatte formschlüssig ein, sodass zumindest eine Bewegung des Halteadapters in einer Ebene parallel zu der Frontplatte im montierten Zustand blockiert ist. Dadurch, dass die
Verdrehschutznase wahlweise entfernbar ausgebildet ist, kann ein Kunde je nach Ausgestaltung der Frontplatte auf die Verdrehschutznase zurückgreifen oder auf einen
formschlüssigen Verdrehschutz verzichten.
Bei der Verdrehschutznase kann es sich beispielsweise um eine metallische Nase oder eine aus Kunststoff gefertigte Nase, etwa mittels eines Spritzgusses, handeln. Die
Verdrehschutznase ist beispielsweise einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet oder als separates Element an diesem angeordnet und befestigt.
Gemäß einer Ausgestaltung ist die Verdrehschutznase
abbrechbar oder entgegen einer Federkraft elastisch
verbiegbar ausgebildet. Im Falle der abbrechbaren Variante ist beispielsweise eine Sollbruchstelle oder dergleichen vorgesehen. Dies ermöglicht es, die Verdrehschutznase manuell abzubrechen. Alternativ kann die Verdrehschutznase auch - - ausgebildet sein, um mittels eines Werkzeuges abgebrochen zu werden. Im Falle der biegbaren Variante kann die
Verdrehschutznase beispielsweise umgeklappt oder
zurückgezogen oder zurückgebogen werden. Beispielsweise kann ein Federelement vorgesehen sein, welches mit der
Verdrehschutznase zusammenwirkt. Alternativ ist die
Verdrehschutznase elastisch ausgebildet oder elastisch an dem Gehäuse angeordnet. Eine solche Verdrehschutznase trägt dazu bei, dass je nach Ausbildung einer Frontplatte auf dem formschlüssigen Verdrehschutz zurückgegriffen oder verzichtet werden kann, ohne dass dafür ein extra Halteadapter oder Gehäuse notwendig wäre.
Gemäß einer Ausgestaltung ist die Verdrehschutznase als zu dem Gehäuse separates Teil geformt und in einer
entsprechenden Ausnehmung im Gehäuse verrastet.
Beispielsweise ist die Ausnehmung formschlüssig in die entsprechende Ausnehmung des Gehäuses eingesteckt und darin verrastet .
Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass die entfernbare
Verdrehschutznase auch unabhängig von den zuvor beschriebenen Ausgestaltungen des Halteadapters vorgesehen sein kann.
Beispielsweise kann die Verdrehschutznase auch bei
Halteadaptern vorgesehen sein, die keinen Höhenausgleich einer Frontplatte ermöglichen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist das Gehäuse
zumindest einen Haltedorn auf, welcher zum zumindest
kraftschlüssigen Zusammenwirken mit der Frontplatte
ausgebildet ist. Unter dem Haltedorn wird ein Element verstanden, welches eine spitze oder eine sich zu einer Spitze verjüngende Formgebung aufweist. Im fixierten Zustand eines Befehls- oder Meldegerätes wirkt eine Haltekraft über das Gehäuse und den Haltedorn auf die Frontplatte. - -
Beispielsweise bohrt sich der Haltedorn in die Frontplatte hinein. Mit anderen Worten kann beim Festlegen des Befehlsoder Meldegeräts eine Kraft über den Haltedorn auf die
Frontplatte übertragen werden, die dafür sorgt, dass der Halteadapter kraftschlüssig und/oder zugleich auch
formschlüssig an der Frontplatte festgelegt ist. Dadurch wird ein Verdrehschutz analog zu oben realisiert.
Gemäß einer Ausgestaltung ist der Haltedorn aus einem
Metallwerkstoff oder als Spritzgussteil hergestellt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Haltedorn eine Schraube, als Drehteil gebildet oder durch Biegen eines Metallblechs geformt. Beispielsweise werden Kanten eines Blechs zum Formen des Haltedorns umgebogen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung können auch zwei oder mehrere Haltedorne vorgesehen sein. Dadurch wird zu einer gleichmäßigeren Kraftverteilung beim Fixieren des Befehlsoder Meldegeräts beigetragen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist eine Materialhärte des Haltedorns größer ist als eine Materialhärte der Frontplatte. Dadurch wird zu dem Kraftschluss beigetragen. Insbesondere wird sichergestellt, dass bei Aufbringen einer entsprechenden Haltekraft der Verdrehschutz sichergestellt ist.
Gemäß einem zweiten Aspekt wird eine Anordnung offenbart, die ein Befehls- oder Meldegerät aufweist, eine Frontplatte mit einer Öffnung sowie einen Halteadapter gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausgestaltungen. Die Anordnung kann auch als Installationssystem oder Installationseinheit bezeichnet werden. Das Befehls- oder Meldegerät ist von einer
Vorderseite der Frontplatte durch die Öffnung der Frontplatte geführt und über den Halteadapter an einer Rückseite der - -
Frontplatte befestigt. Das Befehls- oder Meldegerät wirkt mit der verschiebbaren Montageplatte des Halteadapters derart zusammen, dass ein Höhenausgleich in Abhängigkeit einer Dicke der Frontplatte hergestellt ist.
Die Anordnung ermöglicht im Wesentlichen die vorgenannten Vorteile und Funktionen. Beispielsweise wird das Befehlsoder Meldegerät durch die Öffnung der Frontplatte und durch den Halteadapter, also durch die Montageplatte und die
Öffnung des Gehäuses hindurch geführt, wobei anschließend ein Befestigungsmittel wie eine Ringmutter auf einen Grundkörper des Befehls- oder Meldegeräts aufgeschraubt wird, der eine Kraft auf den Halteadapter ausübt und diesen gegen die
Frontplatte von der Rückseite verschraubt. Der Grundkörper des Befehls- beziehungsweise Meldegeräts weist einen weiteren Anschlag auf, der im montieren Zustand bzw. beim Montieren gegen die Montageplatte so anschlägt, dass diese entsprechend der Dicke der Frontplatte relativ zu dem Gehäuse des
Halteadapters verschoben wird. Somit kann unabhängig von einer Dicke der Frontplatte das Befehls- oder Meldegerät einfach montiert werden, ohne dass für unterschiedliche Dicken verschiedene Halteadapter nötig wären.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Rückseite der Frontplatte in einem Bereich, in dem die Frontplatte mit einem Haltedorn des Gehäuses zumindest kraftschlüssig zusammenwirkt, mit einer Beschichtung aus einem elastischen und/oder geschäumten Material versehen. Dadurch wird eine Reibkraft oder Haftkraft erhöht, wenn der Halteadapter über den Haltedorn an dem Gehäuse kraftschlüssig festgelegt ist. Dies kann alternativ auch dadurch erreicht werden, dass die Frontplatte in dem besagten Bereich und/oder das Gehäuse zum kraftschlüssigen Zusammenwirken mit einem Material oder einer Beschichtung mit erhöhter Oberflächenrauigkeit versehen sind. Die Rauigkeit ist im Vergleich zu der Frontplatte selbst bzw. - - dem Gehäuse erhöht. Beispielsweise ist auf die Frontplatte und/oder auf das Gehäuse jeweils ein Schmirgelpapier aufgebracht .
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Funktionen sind in der nachfolgenden, ausführlichen Beschreibung von
Ausführungsbeispielen offenbart.
Die Ausführungsbeispiele werden unter Zuhilfenahme der angehängten Figuren nachfolgend beschrieben. Gleichartige oder gleich wirkende Elemente sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- -
In den Figuren zeigen:
Figuren 1 und 2 zwei perspektivische, schematisch Ansichten einer Anordnung mit einem Befehlsgerät und einem Halteadapter gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Figur 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des
Halteadapters,
Figur 4 eine schematische Schnittdarstellung des
zusammengebauten Halteadapters,
Figur 5 eine Schnittdarstellung der Anordnung im montierten Zustand und
Figur 6 eine Schnittdarstellung einer Anordnung im montierten Zustand gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Figuren 1 und 2 zeigen in einer Explosionsansicht eine
Anordnung 1 zur Fixierung eines Befehlsgerätes 2 an einer Frontplatte 3. Dabei zeigt Figur 1 eine Frontansicht mit Blick auf eine Vorderseite 4 der Frontplatte 3, während Figur 2 eine Rückansicht mit Blick auf eine Rückseite 5 der
Frontplatte 3 darstellt.
Bei der Frontplatte 3 handelt es sich um eine Wand eines Gehäuses, etwa eines Schaltschranks . Alternativ kann es sich auch um eine andere Wandung handeln, etwa eines Gebäudes oder einer Anlage.
Das Befehlsgerät 2, welches im Ausführungsbeispiel ein
Drucktaster ist, weist eine Rosette 6 und einen daran anschließenden zylindrischen Grundkörper 7 auf. Der
Grundkörper 7 kann wie im Ausführungsbeispiel gezeigt wiederum funktionell und/oder mechanisch untergliedert sein. - -
Insbesondere hat der Grundkörper 7 einen
Außengewindeabschnitt für eine Schraubbefestigung an der Frontplatte 3.
Zur Befestigung des Befehlsgeräts 2 an der Frontplatte 3, wird das Befehlsgerät 2 über eine entsprechende, dem
Befehlsgerät 2 hinsichtlich einer Formgebung angepasste Öffnung 8 der Frontplatte 3 in einen Halteadapter 9 entlang einer axialen Richtung R geführt. Der Halteadapter 9 ist ebenfalls hinsichtlich einer Formgebung an das Befehlsgerät 2, etwa an den Grundkörper 2, geeignet angepasst, und ist eingerichtet, das Befehlsgerät 2 aufzunehmen und sicher an der Frontplatte festzulegen. Der Halteadapter 9 hat weiter die Funktion, dass auch andere Befehls- oder Meldegeräte an der Frontplatte festgelegt werden können, unabhängig von der Ausgestaltung der Frontplatte 3 selbst.
Abschließend wird das Befehlsgerät 2 von der Rückseite her mit einem Befestigungselement 10, im Ausführungsbeispiel eine Ringmutter oder ein Gewindering, gegen den Halteadapter 9 und darüber gegen die Frontplatte 3 verschraubt. Dadurch ist das Befehlsgerät 2 (s. Figuren 5 und 6) sicher an der Frontplatte 3 befestigt. Mittels des Halteadapters 9 und dem
Befestigungselement 10 ist es möglich, das Befehlsgerät 2 zudem mit einem vordefinierten Drehmoment festzulegen. Der Halteadapter 9 trägt in besonderem Maße zu einer flexiblen Befestigung von Befehlsgeräten an einer Frontplatte bei, wie nachfolgend genauer beschrieben ist.
Figur 3 zeigt detailliert eine Explosionsansicht des
Halteadapters 9. Der Halteadapter 9 weist ein Gehäuse 11 auf, in welchem eine Montageplatte 12 verschiebbar und gefedert mittels zweier Federelemente 13 gelagert ist. Die
Montageplatte 12 kann auch als Federplatte bezeichnet werden. Das Gehäuse 11 ist herfür zu einer Seite hin so geöffnet, - - dass die Montageplatte 12 in das Gehäuse 11 eingebracht werden kann. Die Montageplatte 12 ist innerhalb des Gehäuses 11 so formschlüssig geführt, dass diese entlang der axialen Richtung R verschiebbar bzw. bewegbar ist. Für die
formschlüssige Führung bieten sich verschiedene konstruktive Möglichkeiten an, etwa Führungsrippen, Führungsdorne und/oder eine entsprechende Abstimmung der äußeren Formgebung (Kontur) der Montageplatte 12 an eine innere Formgebung des Gehäuses 11. Das Gehäuse 11 hat eine erste Ausnehmung 14 und die Montageplatte 12 hat eine zweite Ausnehmung 15, die im montierten Zustand fluchtend zueinander angeordnet sind, so dass das Befehlsgerät 2 durch die beiden Ausnehmungen 14, 15 führbar ist für die Montage (siehe Figuren 5 und 6) .
Das Gehäuse 11 weist weiter ein oder mehrere Anschlagelemente 16 auf, die ein Herausfallen der Montageplatte 12 aus dem Gehäuse 11 verhindern. Zusätzlich dienen die Anschlagelemente 16 dazu, dass die Montageplatte 12 in der Art einer Schnapp ¬ oder Rastverbindung in das Gehäuse 11 eingeklickt werden kann. Mittels der Federelemente 13 ist die Montageplatte 12 federbelastet, sodass diese entlang der axialen Richtung gegen die Anschlagelemente 16 gedrückt wird.
Figur 4 zeigt eine Schnittansicht des zusammengebauten
Halteadapters 9, wobei die Montageplatte 12 in einer ersten Endposition PI im Gehäuse 11 gezeigt ist. Die erste
Endposition PI beschreibt den ursprünglichen, entspannten Zustand der Montageplatte 12 bezüglich des Gehäuses 11, in welchem diese den geringsten Abstand zu einer Montageseite 17 des Gehäuses 11 hat. Die Montageseite 17 ist der Rückseite 5 der Frontplatte 3 zugeordnet. Mit anderen Worten liegt die Montageseite 17 der Frontplatte 3 im montierten Zustand des Befehlsgeräts 2 gegenüber. Die erste Endposition PI definiert eine ebene Lage der Montageplatte 12 parallel zu der
Montageseite bezüglich der axialen Richtung R. Die - -
Montageplatte 12 ist entgegen einer Federkraft der
Federelemente 13 entlang der axialen Richtung R innerhalb des Gehäuses 11 bis in eine zweite Endposition verschiebbar, wie später noch beschrieben wird.
Weiterhin ist in Figuren 3 und 4 zu erkennen, dass in dem Gehäuse 11 drei Haltedorne 18 angeordnet sind, die als
Schrauben ausgebildet sind. Die Haltedorne 18 sind so in das Gehäuse 11 eingeschraubt, dass zumindest ein kleiner Teil einer Spitze der Haltedorne 18 an der Montageseite 15 hervorsteht. Die Haltedorne 18 können auch anders, etwa wie eingangs erwähnt, ausgestaltet und/oder am Gehäuse 11 angeordnet sein.
Weiterhin ist in Figuren 3 und 4 eine Verdrehschutznase 19 dargestellt, die im Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Gehäuse 11 ausgebildet ist (s. auch Figur 1) . Die
Verdrehschutznase 19 ist als Vorsprung ausgebildet, um in einem an der Frontplatte 3 festgelegten Zustand in eine entsprechende Ausnehmung 20 der Frontplatte 3 formschlüssig einzugreifen (siehe Figuren 1 und 2) .
Figur 5 zeigt die Anordnung 1 in einem zusammengebauten Zustand in einer schematischen Querschnittansicht. Dabei ist das Befehlsgerät 2 an der Frontplatte 3 festgelegt und von einer Gegenseite gegen die Frontplatte 3 verschraubt. Dabei ist das Befestigungselement 10 über den Gewindeabschnitt des Grundkörpers 7 mit dem Befehlsgerät 2 verschraubt, wobei das Befestigungselement 10 gegen den Halteadapter 9, also das Gehäuse 11, anschlägt. Im Ausführungsbeispiel weist das Gehäuse 11 einen oder mehrere Gehäuseanschläge 21 für das formschlüssige Anschlagen des Befestigungselements 10 auf. Durch das Verschrauben wird die Frontplatte 3 zwischen den Halteadapter 9 und das Befehlsgerät 2, insbesondere die Rosette 6, geklemmt und somit an der Frontplatte 3 befestigt. - -
Weiterhin weist der Grundkörper 7 des Befehlsgeräts 2 ein Anschlagelement 22 auf, welches ringförmig gebildet ist. Im montierten Zustand bzw. bereits bei der Montage schlägt das Anschlagelement 22 gegen die Montageplatte 12 an. In
Abhängigkeit einer Dicke 23 der Frontplatte 3 wird nun die Montageplatte 12 beim Festziehen mehr oder weniger relativ zu dem Gehäuse 11 verschoben bzw. gegen die Federkraft der Federelemente 13. Dadurch kann unabhängig von der Dicke 23 der Frontplatte 3 ein Höhen- bzw. Hubausgleich mittels des Halteadapters 9 erreicht werden.
In Figur 6 ist dabei eine im Vergleich zu Figur 6 dickere Frontplatte 3 dargestellt, wobei zu erkennen ist, dass die Montageplatte 12 entgegen der Federkraft der Federelemente 13 gegen das Gehäuse 11 gedrückt ist. Dabei befindet sich die Montageplatte 12 in einer zweiten Endposition P2, die ein maximales Eindrücken der Montageplatte 12 in der axialen Richtung R definiert. Es sei darauf hingewiesen, dass kein Federelement 13 in Figur 6 erkennbar ist.
Weiterhin ist in Figuren 5 und 6 zu erkennen, dass der
Halteadapter 9 derart gegen die Frontplatte 3 verschraubt ist, dass die Haltedorne 18 mit der Rückseite 5 der
Frontplatte 3 zusammenwirken. Dadurch wird zusätzlich ein Kraft- und Formschluss des Halteadapters 9 mit der
Frontplatte 3 erreicht.
Optional kann ein Material der Haltedorne 18 härter sein, als ein Material der Frontplatte.
Optional kann die Rückseite 5 der Frontplatte 3 in den
Bereich, in denen die Haltedorne 18 mit der Frontplatte 3 zusammenwirken und in einer Wirkverbindung stehen, mit einer - -
Beschichten überzogen sein, etwa mit einem elastischen oder geschäumten Material, insbesondere Kunststoffmaterial .
In den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die
Verdrehschutznase 19 entfernbar ausgebildet. Beispielsweise weist die Verdrehschutznase 19 bzw. das Gehäuse 11 eine Sollbruchstelle auf, so dass diese bei Bedarf abgebrochen werden kann. Dadurch kann der Halteadapter 9 auch mit
Frontplatten verwendet werden, die keine entsprechende
Ausnehmung 20 haben. Alternativ kann die Verdrehschutznase 19 auch gefedert oder elastisch abbiegbar sein.
Weiterhin sei erwähnt, dass der Grundkörper 7 des
Befehlsgeräts 2 auch eine weitere, optionale
Verdrehschutznase 24 aufweist (s. Figuren 1, 2, 5 und 6), die mit einer weiteren Ausnehmung 25 (s. Figur 3) der
Montageplatte 12 analog zu oben zusammenwirkt, um einen Verdrehschutz zu bewirken.
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Bezugszeichenliste
1 Anordnung
2 Befehlsgerät
3 Frontplatte
4 Vorderseite
5 Rückseite
6 Rosette
7 Grundkörper
8 Öffnung
9 Halteadapter
10 Befestigungselement
11 Gehäuse
12 Montageplatte
13 Federelement
14 erste Ausnehmung
15 zweite Ausnehmung
16 Anschlagelement
17 Montageseite
18 Haltedorn
19 Verdrehschütznase
20 Ausnehmung
21 Gehäuseanschlag
22 Anschlagelement
23 Dicke
24 Ve d ehschütznase
25 weitere Ausnehmung
PI erste Endposition
P2 zweite Endposition
R axiale Richtung
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