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Patent Searching and Data


Title:
HORSE TRAILER COMPRISING WATER TROUGHS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/144094
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a horse trailer (1) comprising a box (4) mounted on an undercarriage and comprising a floor (5), a front wall (6), two lateral walls (7, 8), a rear closable loading opening (9), and a saddle compartment (13) arranged in a lower front region of the box (4) and protruding into the box (4). Said saddle compartment comprises a covering surface (13) which separates the saddle compartment on the top thereof from the inside of the cabin. A self-service water trough (20) is arranged in or on the upper side of the covering surface (15) of the saddle compartment, which faces the inside of the cabin.

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Inventors:
HEINZL FRIEDRICH W (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/004982
Publication Date:
December 21, 2007
Filing Date:
June 05, 2007
Export Citation:
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Assignee:
HEINZL FRIEDRICH W (DE)
International Classes:
B60P3/04
Domestic Patent References:
WO1995019896A11995-07-27
Foreign References:
US4168933A1979-09-25
FR2779395A11999-12-10
DE19716778C11998-11-19
US2825301A1958-03-04
US5738037A1998-04-14
DE29600348U11996-06-13
DE8014732U11980-09-04
US4168933A1979-09-25
FR2779395A11999-12-10
Attorney, Agent or Firm:
BECKORD, Klaus (Holzkirchen, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Pferdeanhänger (1) mit einer auf einem Fahrgestell angeordneten Kabine (4) mit einem Boden (5), einer frontseitigen Stirnwand (6), zwei Seitenwänden (7, 8) und einer rückseitigen Verladeöffnung (9) und mit einer in einem unteren Frontbereich der Kabine (4) angeordneten, in den Innenraum der Kabine (4) hineinragenden Sattelkammer (13) mit einer Deckelfläche (13), welche die Sattelkammer nach oben hin vom Innenraum abtrennt, gekennzeichnet durch eine Selbstbedienungs- Wassertränke (20), welche in oder auf der zum Innenraum der Kabine weisenden Oberseite der Deckelfläche (15) der Sattelkammer (13) angeordnet ist.

2. Pferdeanhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstbedienungs- Wassertränke (20) in die Deckelfläche (15) integriert ist.

3. Pferdeanhänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstbedienungs- Wassertränke (20) eine in die Deckelfläche (15) eingeformte Wasserschale (21) umfasst.

4. Pferdeanhänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserschale (21) als Vertiefung in der Deckelfläche (15) ausgebildet ist.

5. Pferdeanhänger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelfläche (15) in einem an die Wasserschale (21) angrenzenden Bereich eine Erhebung (22) aufweist, aus welcher zur Wasserschale (21) hin ein Wasserzulauf (23) herausragt.

6. Pferdeanhänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (22) sich in einem von der Wasserschale (21) aus zur Stirnwand (6) des Pferdeanhängers (1) weisenden Bereich der Deckelfläche (15) befindet.

7. Pferdeanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Wasserzulauf (23) mit einem flexiblen Endstück (24), welches so mit einem den Wasserzulauf in die Wasserschale (21) steuernden Schaltelement (29) gekoppelt ist, dass im Betrieb der Wassertränke (20) bei einem Bewegen des flexiblen Endstücks (24) aus einer Ruhelage ein Wasser- zufluss erfolgt.

8. Pferdeanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wassertränke (20) in einem Bereich auf oder nahe der Längsachse (L) des Pferdeanhängers (1) angeordnet ist.

9. Pferdeanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig neben der Wassertränke (20) jeweils ein Futtertrog (17, 18) in die Deckelfläche (15) der Sattelkammer (13) eingeformt ist.

Description:

Pferdeanhänger mit Wassertränke

Die Erfindung betrifft einen Pferdeanhänger mit einer auf einem Fahrgestell angeordneten Kabine (oft auch „Ladekoffer" genannt) mit einem Boden, einer frontseitigen Stirnwand, zwei Seitenwänden und einer rückseitigen, verschließbaren Verladeöffnung und mit einer in einem Frontbereich der Kabine angeordneten, in den Innenraum der Kabine hineinragenden Sattelkammer mit einer Deckelfläche, welche die Sattelkammer nach oben hin vom Innenraum abtrennt.

Pferdeanhänger der eingangs genannten Art können üblicherweise dazu dienen, bis zu zwei Pferde zu transportieren. Diese stehen in der Regel nebeneinander mit dem Kopf in Richtung der frontseitigen Stirnwand. Hierzu werden sie durch die Verladeöffnung von hinten in den Pferdeanhänger hereingeführt und die Verladeöffnung dann mit einer geeigneten Tür zumindest in einem unteren Bereich verschlossen, so dass die Pferde nicht mehr aus dem Pferdeanhänger heraus können. üblicherweise dient hierzu eine Heckklappe, die heruntergeklappt und so gleichzeitig als Verladerampe genutzt werden kann. Bei den meisten Pferdeanhängern ist im vorderen Bereich eine Sattelkammer angeordnet, welche durch eine Trennwand von der Kabine, in welcher sich die Pferde befinden, abgetrennt ist. Diese Sattelkammer ist entweder durch eine Tür in der Trennwand von innen - d. h. von der Kabine des Pferdeanhängers aus - oder durch eine weitere Außentür zugänglich.

Wenn die Pferde über weite Strecken transportiert werden und daher längere Zeit im Pferdeanhänger verbringen müssen, ist es notwendig, die Pferde innerhalb des Pferdeanhängers mit Futter und Wasser zu versorgen. Diese Fütterung erfolgt dann innerhalb eines vorderen Innen- raumteils des Pferdeanhängers. Bei einigen für die Pferde sehr komfortablen Fahrzeugen ist, wie bei dem Pferdeanhänger der eingangs genannten Art, die Sattelkammer nicht bis nach oben geführt, sondern befindet sich nur in einem unteren Bereich und weist eine Deckelfläche auf, welche die Sattelkammer nach oben hin vom Innenraum abtrennt. Diese Deckelfläche befindet sich in einer Höhe, so dass für die meisten üblicherweise in solchen Anhängern transportierten Pferde wie z. B. Sportpferde mit einem Stockmaß von über 100 cm das Futter auf der Deckelfläche hinterlegt werden kann und das Pferd an das Futter kommt, ohne den Kopf zu weit absenken zu müssen. Dies hat u. a. den Vorteil, dass der Kopf des Pferdes so kurz angebunden werden kann, dass es beispielsweise nicht ein daneben stehendes Pferd mit dem Maul erreichen und dieses verletzen könnte. Andererseits kann das Pferd dennoch be-

quem das Futter erreichen. Ein kürzeres Anbinden des Pferdes in Kopfhöhe hat außerdem den Vorteil, dass in keiner Position des Pferdekopfes der Anbindstrick bis auf den Boden durch- hängen und sich das Pferd darin versteigen kann, was ebenfalls zu Verletzungen des Pferdes führen könnte.

Ein Problem ist jedoch nach wie vor das Tränken des Pferdes während der Fahrt. Wenn das Pferd im Anhänger mit trockenem Futter gefuttert wird, ist es wünschenswert, dem Pferd auch bereits während der Fahrt ausreichend Wasser zur Verfügung zu stellen. Bisherige Pferdeanhänger bieten hierzu jedoch keine Möglichkeit. Die Besitzer der Pferdeanhänger stellen daher den Pferden oft während der Fahrtpausen einen Eimer mit Wasser in den Fütterungsbereich. Alternativ gibt es bereits vereinzelt Fahrzeuge, bei denen ein entsprechender Wassernapf bzw. eine Wassertränke an die Trennwand zur Sattelkammer geschraubt ist. Diese Tränke wird dann vor der Fahrt oder in den Fahrpausen mit einer bestimmten Wassermenge befüllt. Dies hat zwei Nachteile. Zum einen erhöht eine solche von der Sattelkammer aus in den Innenraum der Kabine hereinragende Tränke die Verletzungsgefahr für die Pferde, wenn wegen einer plötzlich veränderten Verkehrslage ausnahmsweise ein extremeres Fahrmanöver erforderlich ist. Die Pferde können dann sehr unsanft gegen die hervorstehende Wassertränke geschleudert werden. Im übrigen können diese Tränken auch nicht beliebig groß gewählt werden, so dass der Wasservorrat stark begrenzt ist. Zudem kann bei einer stärkeren Kurvenfahrt Wasser herausschwappen, so dass dann die Tränke nur noch einen Restbestand an Wasser aufweist. D. h. den Pferden steht dann nur noch ein Bruchteil der für die gesamte Fahrt vorgesehen Wassermenge zur Verfügung.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Pferdeanhänger der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auch während einer Fahrt permanent eine Frischwasserversorgung für die Pferde sichergestellt ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in die Deckelfläche der Sattelkammer eine Selbstbedienungs- Wassertränke integriert ist.

Selbstbedienungs- Wassertränken sind an sich aus dem Stallbereich seit langem bekannt. Darüber hinaus gibt es Pferdetränken bereits seit längerem in großen Pferdetransportern, in denen mehrere Pferde meist quer zur Fahrtrichtung transportiert werden und in denen die Pferde am Zielort wie in einem mobilen Stall versorgt werden können. An solchen Selbstbedienungs-

Wassertränken befindet sich ein von dem zu tränkenden Tier bedienbarer Auslöseschalter, über den ein Ventil oder dergleichen geöffnet werden kann, so dass Wasser in eine Wasserschale der Tränke fließt. Meist handelt es sich hierbei um eine Druckplatte, die direkt oberhalb der Wasserschale so angebracht ist, dass das Tier, sobald es das Maul in den Wassertrog hält, die Druckplatte so drückt, dass der Wasserzufluss ausgelöst wird.

Durch den Einbau einer solchen Selbstbedienungs-Wassertränke in einen Pferdeanhänger kann auf geschickte Weise eine permanente Frischwasserversorgung der Pferde während des Transports sichergestellt werden, wobei durch die Integration in die Deckelfläche der Sattelkammer auch bei sehr riskanten Fahrmanövern eine Verletzungsgefahr durch die Wassertränke nahezu vollständig vermieden wird.

Die abhängigen Ansprüche und die nachfolgende Beschreibung enthalten jeweils besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.

Grundsätzlich kann die Selbstbedienungs-Wassertränke eine Wasserschale aufweisen, die beispielsweise auf die Deckelfläche der Sattelkammer aufgeschraubt oder in einem Loch in der Deckelfläche der Sattelkammer eingelassen und festgeschraubt oder -geklebt ist. Besonders bevorzugt ist die Wassertränke aber unmittelbar in die Deckelfläche der Sattelkammer integriert. Hierzu weist die Selbstbedienungs-Wassertränke eine in die Deckelfläche vorzugsweise nahtlos eingeformte Wasserschale auf. Dies hat produktionstechnische Vorteile. So kann beispielsweise die Deckelfläche als ein Kunststoffteil mit integrierter Wasserschale in einem Arbeitsprozess hergestellt werden. Eine solche eingeformte Wasserschale hat im Gegensatz zu einer in eine öffnung der Deckelfläche eingelassenen und fixierten Wasserschale zudem den Vorteil, dass es keinerlei Nahtstellen gibt, durch die über den Rand der Wasserschale herüberschwappendes Wasser in die Sattelkammer hineintropfen könnte. Dabei ist die Wasserschale bevorzugt als einfache Vertiefung in der Deckelfläche ausgebildet. Alternativ kann die Wasserschale aber auch durch eine aus der Deckelfläche nach oben herausragende, beispielsweise ringförmige Wulst oder ähnliches gebildet sein.

Ein Wasserzulauf- Rohr für die Tränke kann z. B. unmittelbar nach oben aus der Deckelfläche herausragen und so über die Wasserschale gekrümmt sein, dass das Wasser aus dem Wasserzulauf direkt in die Wasserschale fließt. Besonders bevorzugt weist die Deckelfläche jedoch in einem an die Wasserschale angrenzenden Bereich eine Erhebung auf, aus welcher zur Was-

serschale hin ein kurzer Wasserzulauf herausragt. Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass aus der Deckelfläche keine längeren dünnen Objekte, wie z.B. ein Rohr, nach oben herausragen, welche bei extremen Fahrmanövem doch zu einer Verletzungsgefahr werden könnten. Die Erhebung ist - vorzugsweise mit sanften übergängen zur Deckelfläche - ebenfalls direkt in die Deckelfläche eingeformt.

Der Wasserzulauf ist vorzugsweise mit einem im Pferdeanhänger angeordneten Wassertank verbunden. Um das Pferd auch während längerer Standzeiten, beispielsweise in Wartezeiten während eines Turniers oder dergleichen, im Anhänger mit Frischwasser zu versorgen, kann der Wasserzulauf auch mit einem Wasseranschlusselement verbunden sein, welches beispielsweise fest am Pferdeanhänger montiert ist und an welches eine externe Wasserversorgung angeschlossen werden kann. Bevorzugt ist es auch möglich, ein solches Wasseranschlusselement am Anhänger mit dem Wassertank zu verbinden, um diesen bequem füllen zu können.

Grundsätzlich ist es jedoch ebenso möglich, den Wasserzulauf zur Wassertränke nur mit dem Wasseranschlusselement für die externe Wasserversorgung zu verbinden. In einem solchen Anhänger ist dann zwar während einer Fahrt selbst keine Frischwasserzufuhr möglich, so dass ein transportiertes Pferd während der Fahrt kein Wasser aufnehmen kann. Sobald der Anhänger jedoch abgestellt wird, kann das Pferd einfach durch Anschluss der externen Wasserversorgung an das Wasseranschlusselement bequem mit Frischwasser versorgt werden. Diese Konstruktion kann beispielsweise bei Pferden sinnvoll sein, bei denen während einer Fahrt selbst das Trinken von Wasser z. B. aus medizinischen Gründen unterbunden werden sollte. Vorzugsweise kann sich auch für solche Zwecke in einer Zuleitung zwischen Zulauf und Tank bzw. Wasseranschlusselement ein vom Betreuer des Pferdes bedienbares Ventil befinden. Ebenso kann auch eine für die Wasserversorgung benötigte Pumpe vom Betreuer z.B. über einen gut zugänglichen Schalter deaktivierbar sein.

Der Wasserzulauf bzw. die Erhebung, aus welcher der Wasserzulauf herausragt, befinden sich vorzugsweise in einem von der Wasserschale aus zur Stirnwand des Pferdeanhängers weisenden Bereich der Deckelfläche. Alternativ können die Erhebung bzw. der Wasserzulauf auch seitlich, d. h. rechts und links von der Wasserschale in der Deckelfläche angeordnet sein. Die bevorzugte Anordnung in Richtung Stirnwand hat jedoch den Vorteil, dass die Wasserschale für die transportierten Pferde von allen Seiten aus bequem zugänglich ist.

Der Wasserzulauf weist bei einer bevorzugten Ausgestaltung ein flexibles Endstück auf, welches so mit einem den Wasserzufluss in die Wasserschale steuernden Schaltelement, beispielsweise einem Ventil oder einem Pumpenschalter, gekoppelt ist, dass im Betrieb der Wassertränke bei einem Bewegen des flexiblen Endstücks aus einer Ruhelage ein Wasserzufluss erfolgt. Das Pferd braucht dann nur mit dem Maul das Ende des Wasserzulaufs zu berühren und erhält so das gewünschte Frischwasser.

Grundsätzlich kann die Wassertränke in einem beliebigen Bereich auf bzw. in der Deckelfläche angeordnet sein. Besonders bevorzugt ist die Wassertränke aber in einem Bereich auf oder nahe der Längsachse des Pferdeanhängers angeordnet, d. h. in einem mittleren Frontbereich, so dass bei einem Transport von zwei nebeneinander stehenden Pferden beide bequem dieselbe Wassertränke erreichen können. Darüber hinaus ist es auch möglich, jedem Standplatz eine eigene Wassertränke zuzuordnen. So können beispielsweise im mittleren Bereich zwei Wassertränken nebeneinander angeordnet sein und es könnte sich aus einem dazwischen liegenden, erhöhten Bereich über die beiden Wasserschalen der Wassertränken jeweils ein Wasserzulauf erstrecken. Ebenso können die Wassertränken aber auch jeweils außenseitig, d. h. in einem möglichst weit rechten oder linken Bereich auf der Deckelfläche der Sattelkammer, angeordnet sein.

Vorzugsweise ist neben der Wassertränke für das Pferd gut zugänglich ein Futtertrog in die Deckelfläche eingeformt. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn neben einer mittig angeordneten Wassertränke in die Deckelfläche der Sattelkammer beidseitig jeweils ein Futtertrog angeordnet ist. Das heißt, jedes Pferd hat dann seinen eigenen Futtertrog, so dass genau die jeweils vorgesehene Futtermenge für das Pferd bereitgestellt werden kann. Zusätzlich können oberhalb der Futtertröge jeweils Haken im Pferdeanhänger angeordnet sein, um dort Futternetze einzuhängen. Die Wassertränke im mittleren Bereich kann dann von beiden Pferden gemeinsam genutzt werden.

Die Erfindung wird im Folgenden noch einmal unter Hinweis auf die beigefügten Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Gleiche Bauteile sind in den verschiedenen Figuren jeweils mit denselben Bezugsziffern versehen. Es zeigen:

Figur 1 einen Schnitt durch einen Pferdeanhänger mit einem Ausfuhrungsbeispiel einer in die Deckelfläche einer Sattelkammer integrierten Wassertränke,

Figur 2 einen Blick von schräg oben hinten in den Pferdeanhänger (ohne Dach und

Heckklappe).

Der in den Figuren dargestellte Pferdeanhänger besteht aus einem Fahrgestell 2, welches mit zwei Achsen ausgerüstet ist, an denen mittels Radnaben die Räder 3 angeordnet sind. Am vorderen Ende des Fahrgestellrahmens ist eine Deichsel 12 mit einer Anhängerkupplung angeordnet. Auf das Fahrgestell 2 ist eine Kabine 4 aufgesetzt. Diese Kabine 4 weist einen Boden 5, eine frontseitige Stirnwand 6, zwei Seitenwände 7, 8, ein Dach 10 und eine rückseitige Verladeöffnung 9 auf. Die frontseitige Stirnwand 6 kann im Prinzip beliebig, auch mehrteilig, ausgebildet sein. So kann es sich, wie hier dargestellt, um eine im Wesentlichen senkrecht zur Deichsel 13 stehende, nach oben hinten gekrümmte Stirnwand handeln, welche sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des Anhängers erstreckt. Es kann sich aber auch um eine in einer Draufsicht von oben halbkreisförmige Stirnwand handeln oder um eine schmale Stirnwand, auf die zwei vordere Seitenwandsegmente konisch nach vorn schräg zulaufen, wie dies bei einer Vielzahl von bisher üblichen Pferdeanhängern der Fall ist.

Die Verladeöffnung 9 ist hier mit einer als Verladerampe dienenden, nach hinten unten wegschwenkbaren Heckklappe 11 verschlossen. Ein oberer Teil der Verladeöffhung ist durch eine Lüftungsklappe 11 ' verschlossen, welche z.B. motorisch nach oben verschwenkbar ist.

Im vorderen an die Deichsel 12 angrenzenden Bereich der Kabine 4 befindet sich eine Sattelkammer 13, welche durch eine vertikale Trennwand 14 nach hinten vom Innenraum für die zu transportierenden Pferde abgegrenzt wird und welche nach oben hin durch eine Deckelfläche 15 abgegrenzt ist. Die Stirnwand 6 und die Seitenwände 7, 8 weisen in dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel Fenster auf.

In der rechten Seitenwand 7 befindet sich im Frontbereich der Kabine 4 eine Tür 16 (siehe Figur 2), durch die der Innenraum für einen Betreuer der Pferde von der Kopfseite der Pferde aus zugänglich ist. Aus diesem Grund ist die Sattelkammer 13, wie in Figur 2 zu ersehen ist, asymmetrisch zur Längsachse L des Pferdeanhängers 1 geformt und die Trennwand 14 läuft rechts von der Längsachse L schräg nach vorn zur Stirnwand 6 der Kabine 4, um einen Ein-

Stiegbereich an der Tür 16 freizulassen. Die Sattelkammer 13 ist durch eine Klappe 19 in der Stirnwand 6 von außen zugänglich.

Wie insbesondere in Figur 2 gut zu erkennen ist, ist in die Deckelfläche 15 der Sattelkammer eine Wassertränke 20 integriert. Diese Wassertränke 20 weist eine in die Deckelfläche 15 einstückig als Vertiefung eingeformte Wasserschale 21 auf. Die Wasserschale 21 liegt in einem kurzen Abstand zu der zu den Pferden weisenden Randkante der Deckelfläche 15 im mittleren Bereich, hier genau symmetrisch auf der Längsachse L des Pferdeanhängers 1.

Zwischen der Wasserschale 21 und der Stirnwand 6 der Kabine erstreckt sich eine Erhebung 22, welche ebenfalls einstückig aus der Deckelfläche 15 nach oben herausgeformt ist. Rechts und links von der Wassertränke sind jeweils wieder als Vertiefungen zwei Futtertröge 17, 18 in die Deckelfläche 15 eingeformt, wobei der Futtertrog 17 auf der rechten Seite entsprechend der Form der Sattelkammer 15 eine schräg nach außen vorne verlaufende Vorderkante aufweist. Die Deckelfläche 15 der Sattelkammer und somit die Wassertränke 20 und die Futtertröge 17, 18 liegen bevorzugt in einer Höhe von 100 cm bis 140 cm über dem Boden 5 der Kabine 4. Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel liegt die Deckelfläche 15 ca. 122 cm über dem Kabinenboden 5.

Aus der Erhebung 22 ragt in Richtung der Wasserschale 21 ein Wasserzulauf 23 hervor. Der Wasserzulauf 23 ist im Inneren der Erhebung 22 an eine Leitung 26 angeschlossen, welche endseitig wiederum an eine Pumpe 27 angeschlossen ist, die über eine Leitung 28 mit einem Wassertank 30 im Inneren der Sattelkammer 13 verbunden ist. Alternativ kann ein solcher Tank auch beispielsweise auf bzw. an der Deichsel 12 angeordnet sein, wie dies durch den gestrichelten Block 30' in Figur 1 dargestellt ist.

Um den Tank 30 komfortabel mit Frischwasser befüllen zu können, ist unmittelbar oder über eine Leitung ein an der Außenwand der Kabine 4 angeordnetes Anschlusselement 31 mit dem Tank 30 verbunden. An dieses Anschlusselement 31 lässt sich außenseitig an der Kabine 4 ein Schlauch anschließen, um so eine Verbindung zu einer externen Wasserversorgung herzustellen. Im Pferdeanhänger 1 befindet sich außerdem eine Batterie 32, um die Pumpe 27 auch dann mit elektrischer Energie zu versorgen, wenn der Pferdeanhänger 1 nicht an ein Zugfahrzeug angehängt und mit dessen Bordnetz verbunden ist. Alternativ oder zusätzlich kann der

Pferdeanhänger 1 auch einen Anschluss für ein externes Stromversorgungsnetz aufweisen (nicht dargestellt).

Der Wasserzulauf 23 besteht in einem oberen Teil aus einem gekrümmten, kurzen Metallrohr und weist an seinem unteren freien Ende ein flexibles Element 24 in Form eines Schlauchs auf. Wird dieser Schlauch 24 aus der Ruhelage gedrückt, so wird ein Schalter (nicht dargestellt) betätigt, welcher über eine Steuerleitung 25 eine Pumpensteuerung 29 so ansteuert, dass eine zugehörige Pumpe 27 aus dem Tank 30 über die Leitungen 28, 26 Wasser zum Wasserzulauf 23 pumpt und dementsprechend Wasser in die Wasserschale 21 eingefüllt wird. Dieser Schalter ist dabei so eingestellt, dass es ausreicht, wenn ein Pferd mit dem Maul gegen das Endstück 24 des Wasserzulaufs drückt.

Wie das in Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt, ist es mit Hilfe der erfindungsgemäß im Pferdeanhänger 1 angeordneten Wassertränke 20 möglich, die Pferde jederzeit, auch während der Fahrt, mit Frischwasser zu versorgen, wobei durch die geschickte Anordnung der Wassertränke 20 in der Deckelfläche 15 der Sattelkammer 13 auch bei riskanten Fahrmanövern eine Gefährdung der Tiere ausgeschlossen ist.

Es wird abschließend noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei dem vorhergehend detailliert beschriebenen Pferdeanhänger lediglich um ein Ausführungsbeispiel handelt, welches vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert werden kann, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Weiterhin schließt die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein" bzw. „eine" nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können.