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Title:
HOSE FOR THE IRRIGATION OF PLANTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/006578
Kind Code:
A1
Abstract:
The hose for the irrigation of plants comprises an inner pipe (1) provided with perforations (5) of substantially circular cross-section, at the outer surface of which are arranged one or a plurality of layers (2a, 2b) of fibrous material. The inner pipe (1) and the fibrous material layers covering at least the perforations (5) are surrounded with a water-impervious envelope (3) presenting a longitudinal slot (4) which radially and outwardly extends on the perforations (5) and through which water, optionally enriched with fertilizing materials, rationally reaches the soil.

Inventors:
PRAMSOLER ARNOLD (AT)
Application Number:
PCT/AT1986/000042
Publication Date:
November 20, 1986
Filing Date:
May 13, 1986
Export Citation:
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Assignee:
ARPE PLAST KUNSTSTOFF (AT)
International Classes:
A01G25/06; A47K5/12; B29C70/06; B29D23/00; F16L11/12; (IPC1-7): A01G25/06
Domestic Patent References:
WO1981001580A11981-06-11
Foreign References:
US3777987A1973-12-11
US3552654A1971-01-05
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. : Rohr zur Bewässerung von Pflanzen, insbesondere zur Wurzelbewässerung, mit einem im wesentlichen einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden und mit Durch 5 trittsoffnungen versehenen Zuleitungsrohr, an dessen Außenfläche zumindest im Bereich seiner Durchtritts¬ öffnungen mindestens eine Faserstoffschicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein wasserundurchlässiges, vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes und mit mindestens 10 einem Längsschlitz (4) versehenes Hüllrohr (3) vorgesehen ist, das das Zuleitungsrohr (.1) und die darauf angeord¬ nete(n) Fasersto fschicht(en) (2a,2b) im wesentlichen ganz umschließt, und daß das Zuleitungsrohr (1) jeweils nur im Bereich des Längsschiitze's (4) des umgebenden Hüllrohres 15 (3) Durchtrittsöffnungen (5) aufweist.
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3. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zu¬ leitungsrohr (1) von einer oder mehreren Faserstoff schicht(en) (2a, b) im wesentlichen vollständig umhüllt ist.
4. 20 3.
5. Rohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Hüllrohres (3) und/oder des Zuleitungs rohres (1) in die Faserstoffschicht(en) eingedrungen ist.
6. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Hüllrohr (3) zumindest.auf einem Teil 25 seiner zum Zuleitungsrohr (1) weisenden Innenfläche durch die Faserstoffschicht(en) (2) hindurch mit dem Zuleitungs¬ rohr (1) verschweißt, vernetzt oder verklebt ist.
7. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Hüllrohr (3) und/oder das Zuleitungs¬ rohr (1) zumindest auf einem Teil ihrer zur Faserstoff¬ schicht (2) weisenden Fläche mit der (den) Faserstoff schich (en) (2) aus thermoplastischem Kunststoff ver¬ schweißt ist.
8. Rohr nach einem der Ansprüche 1, 3 , 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllrohr (3) und das Zuleitungs¬ rohr (1) an den Stellen, an denen keine Faserstoffschicht (2) zwischen ihnen angeordnet ist, direkt miteinander ver¬ schweißt, vernetzt oder verklebt sind.
9. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Zuleitungsrohr (1) und/oder das Hüll, röhr (3) aus thermoplastischem Kunststoff bestehen.
10. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Faserstoffschicht (2) mindestens teil¬ weise aus einem nicht verrottbaren Material, beispiels¬ weise aus Kunststoff besteht.
11. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß die Faserstoffschicht (2) mindestens teil¬ weise aus einem feinmaschigen Gewebe aus thermoplastischem Kunststoff besteht.
12. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Faserstoffschicht (2) mindestens teil weise aus einem Glasfaservlies besteht.
13. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das'Hüllrohr (3) auf das mit der (den) Faserstoffschicht(en) (2) umhüllte Zuleitungsrohr (1) aufgeschrumpft ist.
14. Rohr nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllrohr (3) und das Zuleitungsrohr (1) jeweils sich axial erstreckende, korrespondierende Eingriffsmittel, beispielsweise Nut und Feder, aufweisen, welche durch 5 Formschluß ein gegenseitiges Verdrehen der beiden Rohre verhindern.
15. Verfahren zur Herstellung eines Rohres, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Zuleitungsrohr (1) in einem 10 ersten Extruder (6) extrudiert wird und in einer daran anschließenden Station (7) mit Durchtrittsöffnungen (5) , versehen wird, daß dann die Faserstoffschicht(en) (2a,2b), beispielsweise Gewebebänder, auf das sich in Längsrichtung bewegende Zuleitungsrohr (1) aufgelegt wird (werden), 15 worauf das Zuleitungsrohr (1) und die Fasersto fschicht (2a,2b) in einem zweiten Extruder (9) mit dem Hüllrohr (3) umgeben werden.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuleitungsrohr (1) und die Faserstoffschicht(en) 0' (2a,2b) im zweiten Extruder (1) nur auf einem Großteil ihres Umfanges mit dem Hüllröhr (3) umgeben werden, wo¬ durch der Längsschlitz (4) im Hüllrohr (3) freigelassen wird.
Description:
Rohr zur Bewässerung von Pflanzen Die Erfindung betrifft ein Rohr zur Bewässerung von Pflanzen, insbesondere zur Wurzelbewässerung, mit einem im wesent¬ lichen einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden und mit Durchtrittsöffnungen versehenen Zuleitungsrohr, an dessen Außenfläche zumindest im Bereich seiner Durchtritts- • Öffnungen mindestens eine FaserstoffSchicht angeordnet ist. Weiters bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines Rohres zur Bewässerung von Pflanzen.

Bei der Wurzelbewässerung von Pflanzen ist wichtig, den Wasseraustritt aus den im Erdreich verlegten Rohren zur

Bewässerung möglichst gut zu dosieren, um eine Überfeuchtung des Erdreiches zu verhindern. Gleichzeitig soll ein Hinein¬ wachsen der Wurzeln in das Bewässerungsrohr und eine Be¬ schädigung des Rohres bzw. Verlegung der Aus rittsöffnungen durch das Erdreich vermieden werden.

Es ist bereits ein Bewässerungsrohr bekannt (US-PS 3 302 408) bei dem ein mit Durchtrittsöf nungen versehenes Kunststoff¬ rohr zur Regulierung des Wasseraustritts ganz mit einer Schicht aus sehr feinen Glasfibern und einem darüberliegenden Kunststoffnetz umgeben ist, wobei das ganze Rohr mit einem Draht spiralförmig umwickelt und damit zusammengehalten ist. Dieses bekannte Rohr weist jedoch den Nachteil auf, daß das außenliegende Kunststoffnetz etwa durch Steine im Erdreich oder durch ein Arbeitsgerät leicht beschädigt werden kann. Außerdem ist der Zuschnitt auf bestimmte Längen durch den notwendigerweise herumgewickelten Draht sehr aufwendig. Auch ein dichtes Verbinden einzelner Rohre, beispielsweise durch Zusammenstecken, ist nur schwer möglich.

Neben diesem Bewässerungsrohr mit kreisförmigem Querschnitt gibt es noch eine Vielzahl anderer Bewässerungsrohre mit komplizierten Rohrquerschnitten, welche ebenfalls zur Regulierung des Wasseraustritts poröse oder faserartige

Schichten aufweisen. Der Nachteil derartiger Rohre besteht vor allem in der aufwendigen Herstellung und darin, daß eine eichte Verbindung von Rohren untereinander oder ein dichter Anschluß etwa an einen Vorratsbehälter sehr aufwendig ist.

Weiters bekannt ist ein dreischaliges Bewässerungsrohr mit einem inneren, elastischen und gelochten Zuleitungsrohr, einem gelochten äußeren Rohr und einer dazwischenliegenden Gewebeschicht, wobei die Durchtrittslöcher des inneren Zu- leitungsrohres und des äußeren Rohres versetzt sind. Bei diesem bekannten Rohr muß das meist zumindest leicht ver¬ schmutzte Wasser in Richtung der Gewebeschicht fließen, um von einer inneren Bohrung zu einer versetzten äußeren zu gelangen. Dadurch besteht die Gefahr einer Verschlammung und Verstopfung des Rohres. Auch herstellungstechnisch weist das bekannte dreischalige Rohr Nachteile auf. Die Anbringung der äußeren Durchtrittsöffnungen bereitet nämlich Schwierig¬ keiten, da bei der nachträglichen Anbringung (Bohrung) dieser Durchtrittslöcher mitunter auch das darunterliegende. Gewebe beschädigt wird. Werden die Durchtrittslöcher schon vorher in das äußere Rohr gebohrt, so ergibt sich das Problem, das innere Hüϊlrohr samt Gewebe in das äußere Rohr einzuschieben.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein robustes und kosten¬ günstiges Rohr der eingangs genannten Gattung bereitzu¬ stellen, bei dem die Gefahr einer Verschlammung oder Ver- stopfung weitgehend herabgesetzt ist und das einfach her¬ zustellen ist. Weiters soll der Wasseraustritt dosiert und gezielt gerichtet erfolgen und ein Hineinwachsen von Wurzeln ins Rohrinnere verhindert werden.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein wasser- undurchlässiges, vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes und mit mindestens einem Längsschlitz versehenes Hüllrohr vorge¬ sehen ist, das das Zuleitungsrohr und die darauf angeordnete(n) Faserstof schicht(en) im wesentlichen ganz umschließt, und daß das Zuleitungsrohr jeweils nur im Bereich des Längsschlitzes des umgebenden Hüllrohres Durchtrittsöffnungen aufweist.

Beim er indungsgemäßen Rohr strömt das Wasser senkrecht zur Oberfläche der Faserstoffschicht(en) durch diese hindurch. Leichte Verschlammungen, gegen die das vorliegende Rohr schon vorn vornherein weniger anfällig ist als das Rohr der Ent- gegenhaltung, lassen sich allenfalls durch einen kurzen Wasserstoß (kurzer Überdruck) nach außen drücken und damit bereinigen.

Durch das geschlitzte Hüllrohr ist die u.a. für den dosierten Wasseraustritt nötige Faserstoffschicht außerdem ausreichend gegen mechanische Beschädigungen von außen geschützt. Durch den im wesentlichen kreisförmigen Quer¬ schnitt des Rohres mit der bis auf den Längsschlitz ge¬ schlossenen Außenfläche des Hüllrohres ist eine dichte Verbindung oder ein Anschluß der Rohre einfach möglich.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Rohres besteht darin, daß der sich in Längsrichtung- es Rohres erstreckende Längsschlitz eine Orientierung des Rohres in Verbindungs¬ oder Anschlußteilen erlaubt. Auch beim Zuschneiden von Rohren bleibt diese natürliche, die Wasseraustritτsrichtung festlegende Orientierung der zugeschnittenen Rohrstücke erhalten. Es hat sich nämlich gezeigt, daß der Orientierung des Längsschlitzes eine große Bedeutung zukommt. Beispiels¬ weise kann mit einem nach unten weisenden Schlitz bei einer Bewässerung von mehrjährigen Pflanzen eine Algen- bildung nachhaltig vermieden werden.

Damit das Hüllrohr konzentrisch zum inneren Zule tungsrohr liegt, ist es günstig, wenn das Zuleitungsrohr gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung von einer oder mehreren

Faserstoffschichten im wesentlichen vollständig umhüllt ist. Insbesondere bei Verwendung dünner Faserstoffschichten kann die Faserstoffschicht aber auch nur im Bereich des Längs¬ schlitzes angeordnet sein. Dann ist es u.U. von Vorteil, wenn das Hüllrohr und das Zuleitungsrohr an den Stellen, an denen keine FaserstoffSchicht zwischen ihnen angeordnet ist, direkt miteinander verschweißt, vernetzt oder verklebt sind.

Vorzugsweise ist es vorgesehen, daß das Material des Hüll¬ rohres und/oder des Zuleitungsrohres in die Faserstoff- schicht(en) eingedrungen ist. Damit ist eine innige Ver¬ bindung zwischen Faserstoffschicht und Hüllrohr bzw. Zu- 5 leitungsrohr möglich, die u.a. auch verhindert, daß eine Faserstoffschicht unter dem Einfluß des Wasserdruckes im Zuleitungsrohr durch den Längsschlitz im Hüllröhr nach außen gedrängt wird.

Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung ist 10 es vorgesehen, daß das Hüllröhr zumindest auf einem Teil seiner zum Zuleitungsrohr weisenden Innenfläche durch die Faserstoff¬ schicht(en) hindurch mit dem Zuleitungsrohr verschweißt, vernetzt oder verklebt ist. Dadurch ist eine feste Ver¬ bindung zwischen Hüllrohr und Zuleitungsrohr möglich. Außer- 15 dem bildet die mit Kleber oder Harz durchtränkte und an¬ schließend ausgehärtete bzw. die vom Material der mitein¬ ander verschweißten Hüll- und Zuleitungsrohre durchsetzte Faserstoffschicht eine Verstärkungsschicht, welche dem ganzen Bewässerungsrohr eine ausgesprochen große mechanische 20 Festigkeit verleiht. Vorzugsweise bestehen das Hüllrohr und das Zuleitungsrohr aus thermoplastischem Kunststoff. Eine Verstärkungsschicht könnte dann beispielsweise aus einem im Epoxidharz getränkten Glasfaservlies bestehen.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen 25 Rohres ist dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllrohr und/oder das Zuleitungsrohr zumindest auf einem Teil ihrer zur Faser¬ stoffschicht weisenden Fläche mit der (den) Faserstoff¬ schicht(en) aus thermoplastischem Kunststoff verschweißt ist. Ein derartiges Rohr ist besonders einfach und billig herzuste 30 und weist trotzdem eine innige Verbindung zwischen dem Hüll- und Zuleitungsrohr einerseits und der Faserstoffschicht andererseits auf.

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Ein weiteres bevorzugtes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Faserstoffschicht mindestens teilweise aus einem nicht verrottbaren Material, beispielsweise aus Kunststoff besteht. Besonders eignen sich feinmaschige Gewebe. Eine derartige Faserstoffschicht erlaubt eine ausreichende Dosierung des Wasseraustritts und verhindert dauerhaft ein Eindringen von Wurzeln, Die Verstopfungsgefahr ist gering.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung be¬ steht darin, daß das Hüllrohr auf das mit der (den) Faser- stof schicht(en) umhüllte Zuleitungsrohr aufgeschrump t ist. Dabei kann das Hüllrohr und das Zuleitungsrohr jeweils sich axial erstreckende, korrespondierende Eingriffsmittel, beispielweise Nut und Feder, aufweisen, welche durch Form¬ schluß ein gegenseitiges Verdrehen der beiden Rohre ver- hindern.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur einfachen Herstellung eines Rohres zur Bewässerung mit einem perforierten Zuleitungsrohr, einem geschlitzten Hüllrohr und mindestens einer dazwischenliegenden Faserstoffschicht anzugeben.

Erfindungsgemäß ist dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß das einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Zuleitungsrohr in einem ersten Extruder extrudiert wird und in einer daran anschließenden Station mit Durch- trittsöffnungen versehen wird, daß dann die Faserstoffschicht(e beispielsweise Gewebebänder, auf das sich in Längsrichtung bewegende Zuleitungsrohr aufgelegt wird (werden), worauf das Zuleitungsrohr und die Faserstoffschicht in einem zweiten Extruder mit dem Hüllrohr umgeben werden. Damit läßt sich auf einfache und kostengünstige Art und Weise ein endloses

Bewässerungsrohr herstellen, welches dann auf jede gewünschte Länge zuschneidbar ist. Vorteilhafterweise wird dabei schon im zweiten Extruder der Längsschlitz im Hüllrohr freigelassen.

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Die Erfindung wird nachstehend durch Ausführungsbeispiele anhand der Figuren der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen Fig. 1 eine schematisch perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Rohres, Fig. 2 und Fig. 3 jeweils einen Querschnitt durch weitere Ausführungsbeispiele des Rohres und Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zur Durchführung eines Aus¬ führungsbeispieles des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Rohres zur Bewässerung.

Das in Fig. 1 gezeigte Rohr besteht im wesentlichen aus einem mit Bohrungen.5 versehenen Zuleitungsrohr 1 aus thermoplastischem Kunststoff, an dessen Außenfläche zwei aus einem unverrottbaren Kunststoffgewebe bestehende Faserstoffschichten 2a,2b angeordnet sind, und einem mit einem Längsschlitz 4 versehenen Hüllrbhr 3 aus thermo¬ plastischem Kunststoff, welches beispielsweise auf das Zuleitungsrohr 1 samt den darauf angeordneten Faserstoff¬ schichten 2a,2b extrudiert ist. Das Hüllrohr 3 liegt bis auf den Längsschlitz 4 überall fest an den Faserstoff- schichten 2a, b an, wodurch sich ein äußerst robustes

Bewässerungsrohr ergibt, das gegen mechanische Belastungen von außen, etwa durch größere Steine oder durch Garten¬ geräte, unempfindlich ist.

Der Wasseraustritt des im Zuleitungsrohr 1 zugeführten Wassers über den Längsschlitz 4 des Hüllrohres 3 und die darunterliegenden Bohrungen 5 im Zuleitungsrohr 1, die erfindungsgemäß nur im Bereich des Längsschlitzes 4 liegen, wird durch die FaserstoffSchicht 2b dosiert, durch die das Wasser im wesentlichen senkrecht durchtritt und die gleichzeitig ein Hineinwachsen von Wurzeln in das Innere des Zuleitungsrohres 1 verhindert. Durch die in Fig. 1 untere Faserstoffschient 2a wird das Zuleitungs¬ rohr 1 konzentrisch im Hüllrohr 3 gehalten.

Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel des Rohres besteht die Faserstoffschicht 2 aus einem Glasfaservlies, in welches das Material des thermoplastischen Hüllrohres 3 und des Zuleitungsrohres 1 eingedrungen ist. Nur im Bereich des Längsschlitzes 4 bzw. der Bohrungen 5 ist kein Material in das Glasfaservlies eingedrungen. Dadurch werden das schützende Hüllrohr 3 und das Zuleitungsrohr 1 einerseits über die FaserstoffSchicht 2 innig miteinander verbunden, andererseits wirkt dieselbe Faserstoffschicht 2 im Bereich des Längsschlitzes 4 als Dosiervorrichtung für den Wasser¬ austritt und als Schutz gegen das Eindringen von Wurzeln.

Bestehen sowohl das Hüllrohr 3 als auch das Zuleitungsrohr 1 aus thermoplastischem Kunststoff, so besteht die Möglichkeit, beide Rohre 1,3 miteinander zu verschweißen. Dieses Verschweiße kann durch die FaserstoffSchicht 2 hindurch erfolgen, wie dies im oberen Teil des in Fig. 3 gezeigten Rohres der Fall ist, oder direkt zwischen den beiden Rohren 1,3 erfolgen, wenn keine Faserstoffschicht 2 dazwischen liegt (unterer Teil des in Fig. 3 gezeigten Rohres). Bei einer thermoplastischen FaserstoffSchicht kann diese sogar mitverschweißt werden. Jedenfalls bleibt die Faserstoffschicht 2 jedoch im Bereich des Längsschlitzes 4 des Hüllrohres 3 erhalten.

Je nach verwendeten Materialien besteht neben dem Verschweißen von Hüllrohr und Zuleitungsrohr auch die Möglichkeit, diese miteinander zu vernetzen oder zu verkleben. Nahezu immer bildet eine z.B. mit Kleber oder Harz (Vernetzungsmittel) getränkte und anschließend ausgehärtete Faserstoffschicht eine faser¬ verstärkte Schicht, welche die mechanische Festigkeit des Rohres erhöht.

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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die obigen Ausführungsbeispiele von Rohren beschränkt. Beispielsweise ist es auch möglich, das Hüllrohr auf das Zuleitungsrohr und die Faserstoffschicht(en) aufzuschrumpfen. Außerdem können auch mehrere Faserstoffschichten in Lagen übereinander ange¬ ordnet sein. Weiters können die Durchtrittsöffnungen im Zu ¬ leitungsrohr und die Längsschlitze im Hüllrohr im Rahmen der Erfindung anders ausgebildet sein als dies in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist.

In Fig. 4 ist eine Einrichtung zur Durchführung eines er¬ findungsgemäßen Herstellungsverfahrens für ein Bewässerungs¬ rohr schematisch dargestellt. In einem ersten Extruder 6 wird das einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Zu¬ leitungsrohr 1 extrudiert, welches in einer anschließenden Station 7 mit Durchtrittsöffnungen versehen wird. Hierauf werden die auf Rollen 8 aufgerollten Gewebebänder als Faser¬ stoffschichten 2a,2b auf das gelochte Zuleitungsrohr 1 auf¬ gelegt. Dabei besteht je nach Material die Möglichkeit, diese Faserstoffschichten 2a,2b mit dem Zuleitungsrohr 1 zu verschweißen, zu vernetzen oder zu verkleben. Es ist aber auch möglich, die Gewebänder 2a,2b vorerst auf das Zuleitungsrohr nur aufzulegen und erst durch das darüber extrudierte Hüllrohr 3 einen festen Verband zwischen dem Hüllrohr 3, den Faserstoffschichten 2a,2b und dem Zuleitungs- röhr 1 herzustellen. Auf jeden Fall wird das Hüllröhr 1 beim vorliegenden Verfahren in einem zweiten Extruder 9 extrudiert, wobei der Längsschlitz 4 über den Durchtritts¬ öffnungen 5 des Zuleitungsrohres 1 freigelassen wird.

Mit diesem Verfahren lassen sich Bewässerungsrohre endlos herstellen. Dabei könenn dann Rohre in nahezu beliebiger Länge abgeschnitten werden. Diese sind bei der Verlegung etwa über Steckmuffen oder T-StUcke einfach und dicht zu- sammensteckbar und damit gut auf die Abmessungen des zu bewässernden Gebietes abstimmbar.




 
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