Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HOT AND/OR COLD PAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/150238
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hot and/or cold device (10) for dispensing heat and/or cold energy to the body of a living being (28). The hot and/or cold device (10) comprises a heating and/or cooling pad (12) which can be connected to the body of the person (28). The heating and/or cooling pad has an upper face (122) and a lower face (121), and the lower face (121) is equipped with an adhesive surface (1210) for securing the heating and/or cooling pad (12) to the surface of the skin of the person (28). The heating and/or cooling pad comprises at least one heating and/or cooling element (26), by means of which electric energy dispensed by an electric energy source (22) can be converted into heat and/or cold energy. The hot and/or cold device (10) additionally comprises a control unit (14) which is designed to rigidly or releasably receive the energy source (22) and has a signal processor (16). Furthermore, the control unit (14) is designed to output a control and/or regulating signal, by means of which the transfer of energy from the energy source (22) to the heating and/or cooling element (26) can be controlled. The heating and/or cooling pad (12) and the control unit (14) can be electrically and mechanically connected together by at least one electric connector (18a, 18b), via which the electric energy can be transmitted to the heating and/or cooling element (26), and by at least one mechanical and/or magnetic connector (20a, 20b).

Inventors:
BREITER MICHAEL (CH)
Application Number:
PCT/IB2019/050659
Publication Date:
August 08, 2019
Filing Date:
January 28, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BRAINCEPT AG (CH)
International Classes:
A61F7/00; A61F7/02
Domestic Patent References:
WO2017074196A12017-05-04
Foreign References:
KR20150083559A2015-07-20
US8658943B12014-02-25
DE102012203880A12013-09-19
US20150297445A12015-10-22
US20160331959A12016-11-17
EP3217761A12017-09-13
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
IP.DESIGN KANZLEI & PATENTBÜRO et al. (CH)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) zur Abgabe von Wärme- und/oder Käl teenergie an den Körper (28), umfassend: eine mit dem Körper (28) verbindbare Heiz- und/oder Kühlauflage (12), die eine Oberseite (122) und eine Unterseite (121) aufweist und an deren Unterseite (121) eine Haftfläche (1210) zum Befestigen der Heiz- und/oder Kühlauflage (12) an der Hautoberfläche des Körpers (28) vorgesehen ist, und die wenigstens ein Heiz- und/oder Kühlelement (26) umfasst, durch das von einer elektrischen Energiequelle (22) abgegebene elektrische Energie in Wärme- und/oder Kälteenergie wandelbar ist; eine Steuereinheit (14), die zur Aufnahme der Energiequelle (22) vorgesehen ist, die einen Signalverarbeiter (16) aufweist und die zur Abgabe eines Steuer- und/oder Regelsignals vorgesehen ist, mittels dessen die Energieabgabe von der Energie quelle (22) an das Heiz- und/oder Kühlelement (26) steuerbar und/oder regelbar ist; wobei die Heiz- und/oder Kühlauflage (12) und die Steuereinheit (14) durch wenigs tens einen elektrischen Verbinder (18), über den die elektrische Energie zum Heiz- und/oder Kühlelement (26) übertragbar ist, und wenigstens einen magnetischen Verbinder (20), elektrisch und mechanisch miteinander verbindbar sind.

2. Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) nach Anspruch 1 , wobei die Heiz- und/oder Kühlauflage (12) und die Steuereinheit (14) durch:

- einen weiteren elektrischen Verbinder (18), über den die elektrische Energie zum Heiz- und/oder Kühlelement (26) übertragbar ist, und

- einen weiteren magnetischen Verbinder (20) elektrisch und mechanisch miteinan der verbindbar sind.

3. Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Heiz- und/oder Kühlauflage (12) und die Steuereinheit (14) durch wenigstens einen mag netischen Verbinder (20), über den die elektrische Energie zum Heiz- und/oder Küh lelement (26) übertragbar ist, elektrisch und mechanisch miteinander verbindbar sind.

4. Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die elektrische Energiequelle (22) und das Heiz- und/oder Kühlelement (26) ausge bildet sind, die Heiz- und/oder Kühlauflage (12) in weniger als 1 Min. vorzugsweise in weniger als 20 Sekunden, besonders bevorzugt in weniger als 5 Sekunden um 20 K zu erwärmen und/oder zu kühlen.

5. Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) mindestens einen Körperhaltungssensor (24, 241) umfasst und der Körperhaltungssensor (24, 241) ausgebildet ist, die Kör perhaltung und/oder die Bewegung des Körpers (28) zumindest in Teilen zu erfas sen und Körperhaltungsdaten zu erzeugen und mittels der Körperhaltungsdaten die Energieabgabe von der Energiequelle (22) an das Heiz- und/oder Kühlelement (26) steuerbar und/oder regelbar ist.

6. Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) eine Funkeinheit (36) zum Senden und/oder Empfangen von Daten umfasst.

7. Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) ein Temperatursensor (38) umfasst, wel cher ausgebildet ist Temperaturdaten zu erzeugen und der Signalverarbeiter (16) ist ausgebildet, abhängig von den Temperaturdaten das Steuer- und/oder Regelsig nal zur Steuerung (110) und/oder Regelung der elektrischen Energiequelle (22) zu erzeugen.

8. Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei an der Unterseite der Heiz- und/oder Kühlauflage (12) Elektroden (40) angeordnet sind und der Signalverarbeiter (16) ausgebildet ist, durch Elektromyografie die Mus kelspannung und/oder durch Messen des Leitwertes den Hautwiderstand zu bestim men.

9 Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Haftfläche (121) der Heiz- und/oder Kühlauflage (12) einen Klebstoff, vorzugs weise einen Haftklebstoff umfasst. 10 Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Klebstoff gelförmig ausgebildet ist.

11. Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Heiz- und/oder Kühlauflage (12) ein Wegwerfelement ist und die Steuereinheit (14) ein wiederverwendbares Element ist.

12. Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , wobei die Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) einen Vibrationserzeuger (42) umfasst, welcher ausgebildet ist, von der elektrischen Energiequelle (22) abgegebene elekt rische Energie in mechanische Energie umzuwandeln, die an den Körper (28) ab- gebbar ist.

13. System (30) zur Abgabe von Wärme- und/oder Kälteenergie an den Körper (28) zur Entspannung der Körpermuskulatur umfassend: mindestens eine erste Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) gemäss Anspruch 1 , und mindestens eine zweite Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) gemäss An spruch 1 und/oder ein Mobilgerät (34), die geeignet sind, Daten mit der ersten Wärme- und/oder Kältevorrichtung (10) auszutauschen.

14. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer Wärme- und/oder Kältevorrich tung (10) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12, die zur Abgabe von Wärme- und/o der Kälteenergie an den Körper (28) vorgesehen ist und die eine Steuereinheit (14) und eine mit dem Körper der Person (28) verbindbare und mit einem Heiz- und/oder Kühlelement (26) versehene Heiz- und/oder Kühlauflage (12) umfasst, die elektrisch und mechanisch miteinander verbunden werden, wobei mittels der Steuereinheit (14) ein Steuersignal erzeugt wird, mittels dessen die Energieabgabe von einer Energiequelle (22) an das Heiz- und/oder Kühlelement (26) steuerbar ist.

15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei mittels der Körperhaltungssensoren (24) die Körperhaltung (28) gemessen und in der Steuereinheit (14) ermittelt und daraus das Steuersignal berechnet wird, um die Wärme- und/oder Kälteabgabe derart zu steu ern, dass die Körperhaltung korrigiert wird.

16. Computerprogramm mit einem Programmcode zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 14 oder 15, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder Prozessor läuft.

Description:
Wärme- und/oder Kälteauflage

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wärme- und/oder Kühlvorrichtung zur Abgabe von Wärme- und/oder Kälteenergie an den Körper sowie ein Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer solchen als auch ein Computerprogramm mit einem Programmcode zur Durchführung des Verfahrens.

Stand der Technik

Ein Grossteil der Bevölkerung leidet an teils„chronischen“ Nacken- und Rückenverspan nungen. Chronische Nacken- und Rückenverspannungen können zu einer falschen Kör perhaltung führen. Verspannungen und Fehlhaltungen können in einer schlecht durchblu teten Muskulatur resultieren und dies kann bspw. Migräne-Anfälle fördern. Des Weiteren wird oft bei einer Nacken- und Rückenverspannungen zur Vermeidung von Schmerzen eine Schonhaltung eigenommen. Eine andauernde Schonhaltung kann Gelenke enorm schädi gen. Hinzu kommt, dass sich die Bandscheiben durch eine schlechte Körperhaltung ver- schleissen können und so ein akuter Bandscheibenvorfall entstehen kann. Dies hat insbe sondere langfristige folgen. Viele Betroffene versuchen die Verspannungen oder Schmer zen mit Hilfe von passiven Mitteln wie bspw. Salben oder Wärmepflaster zu beseitigen, ohne jegliche zusätzliche Anstrengungen oder Bewegung. Oftmals bleiben dabei Schmer zen bestehen und können chronisch werden.

Aus dem Stand der Technik sind zur Behandlung von Schmerzen, insbesondere bei Na cken- und Rückenverspannungen, wie vorhergehend erwähnt, beispielsweise Wärmepflas ter bekannt. Diese können durch eine chemische Reaktion Wärme erzeugen. Diese Wär mepflaster können jedoch bei vielen Betroffenen durch die chemische Reaktion, welche die Wärme erzeugt auch Hautausschläge verursachen. Ausserdem müssen Wärmepflaster mit chemischen Reaktionsstoffen regelmässig durch neue Wärmepflaster ersetzt werden. Dies ist nicht nachhaltig.

Des Weiteren kann durch ein Wärmepflaster nicht über einen längeren Zeitraum eine kon stante Wärme an der schmerzbetroffen bzw. verspannten Stelle erzeugt werden. Der Schmerz wird somit nur kurzfristig gelindert und insbesondere eine länger andauernde Be handlung ist teuer. Auch wird die Wärme nur an der Hautoberfläche erzeugt und dringt nicht tiefer in den Körper ein. Eine Tiefenwärme kann somit nicht erzeugt werden. Ferner fehlt die Möglichkeit die Temperatur zu regulieren, wodurch abhängig von der Per son und dem Hauttyp Hautverletzungen wie bspw. Rötungen oder Verbrennungen bei zu viel Wärme entstehen kann.

Auch kann die Wärmezufuhr nicht ein- und ausgeschaltet werden. Eine wechselnde Wär mezufuhr (ein- / ausschalten) ist mit herkömmlichen Wärmepflastern nicht möglich. Des Weiteren benötigen traditionelle Wärmepflaster ungefähr >30 Minuten, bis die therapeuti sche Wärme von 42° C erreicht wird. Eine andauernde Wärmezufuhr kann je nach Gebre chen einen negativen Einfluss auf den Heilungsprozess haben. Eine andauernde Wärme zufuhr kann zu einer Gewöhnung des Muskelgewebes führen, wodurch ein entspannender Effekt ausbleibt. Es besteht somit nicht die Möglichkeit von intelligenten Wärme-Therapie- Verfahren, da die Wärme unkontrolliert abgegeben wird.

Es besteht auch die Gefahr, einer falschen Anwendung von Wärme-Therapie. Oftmals wer den Wärmepflaster nur an der Stelle aufgetragen, wo der Schmerz vorkommt bzw. lokali siert wurde. Dies kann den Schmerz und die Verspannung kurzfristig lösen, jedoch können an anderen Körperstellen neue Verspannungen entstehen, da sich die wärmende Stelle entlastet, während sich andere Stellen dadurch verkrampfen. Dadurch können weitere Ver spannungen aufgrund falscher Anwendung von lokaler Wärme entstehen.

Weiter sind auch grössere Heizkissen bekannt, welche direkt über eine Steckdose am Strom angeschlossen werden können. Diese sind relativ unflexibel und schränken, auf grund des Netzkabels welches mit einer Steckdose verbunden sein muss, im Alltag die Bewegungsfreiheit stark ein.

Aufgabe der Erfindung

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Konzept zur Abgabe von Wärme- und/oder Kälteenergie an den Körper eines Lebewesens und/oder eines Tieres (nachfolgend Lebewesen) bereitzustellen, das kostengünstiger, nachhaltiger sowie intelli genter ist.

Lösung der Aufgabe

Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemässe Vorrichtung nach Anspruch 1 , dem er- findungsgemässen Verfahren nach Anspruch 14, und dem erfindungsgemässen Compu terprogramm gemäss Anspruch 16 gelöst. Ausführliche Beschreibung

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung umfassen eine Wärme- und/oder Kälte vorrichtung zur Abgabe von Wärme- und/oder Kälteenergie an den Körper eines Lebewe sens. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtung umfasst eine mit dem Körper des Lebewesens verbindbare Heiz- und/oder Kühlauflage. Die Heiz- und/oder Kühlauflage weist eine Ober seite und eine Unterseite auf, wobei an deren Unterseite eine Haftfläche zum Befestigen der Heiz- und/oder Kühlauflage an der Hautoberfläche des Lebewesens vorgesehen ist. Die Heiz- und/oder Kühlauflage umfasst wenigstens ein Heiz- und/oder Kühlelement, durch das von einer elektrischen Energiequelle abgegebene elektrische Energie in Wärme- und/o der Kälteenergie wandelbar ist. Ferner umfasst die Wärme- und/oder Kältevorrichtung eine Steuereinheit, welche zur festen oder lösbaren Aufnahme der Energiequelle vorgesehen ist und die einen Signalverarbeiter aufweist. Ferner ist die Steuereinheit zur Abgabe eines Steuer- und/oder Regelsignals vorgesehen, mittels dessen die Energieabgabe von der Energiequelle an das Heiz- und/oder Kühlelement steuerbar und/oder regelbar ist. Die Heiz- und/oder Kühlauflage und die Steuereinheit sind durch wenigstens ein elektrisches Verbin dungselement, über das die elektrische Energie zum Heiz- und/oder Kühlelement übertrag bar ist, und wenigstens ein mechanisches und/oder ein magnetisches Verbinder, elektrisch und mechanisch miteinander verbindbar.

Ausführungsformen stellen Konzepte bereit, um Wärme- und/oder Kälteenergie an den Kör per eines Lebewesens abzugeben. Dabei kann die Heiz- und/oder Kühlauflage durch eine Haftfläche an den Körper eines Lebewesens angeordnet bzw. angeklebt oder befestigt wer den. Die Heiz- und/oder Kühlauflage kann eine mehr oder weniger flache Form aufweisen bzw. flachförmig ausgebildet sein, sodass möglichst keine Druckstellen am Körper des Le bewesens beim Tragen der Wärme- und/oder Kältevorrichtung entstehen. Ferner ist die Heiz- und/oder Kühlauflage durch eine möglichst flache Form flexibel. Die Heiz- und/oder Kühlauflage kann eine im Wesentlichen flache Form mit einer Unterseite bzw. einer ersten Fläche und einer Oberseite bzw. einer zweiten Fläche aufweisen. Die Haftfläche kann an der Unterseite der Heiz- und/oder Kühlauflage vorgesehen oder ausgebildet sein. Die Haft fläche kann mit einer Schutzschicht gegen unbeabsichtigtes Befestigen beaufschlagt sein, welche vor dem Befestigen an den Körper entfernt werden kann. Die Heiz- und/oder Kühl auflage kann elektrische Energie bzw. elektrischen Strom aufnehmen und bspw. in Wärme- und/oder Kälteenergie bzw. thermische Energie umwandeln. Dies Umwandlung kann bei spielsweise durch einen elektrische Widerstand oder ein elektrisches Wärme- oder Heiz- und/oder Kühlelement erfolgen. Der elektrische Widerstand bzw. das elektrische Heiz- und/oder Kühlelement kann elektrische Energie in Wärme umwandeln. Die Wärme und/o der Kälte kann durch den Kontakt der Heiz- und/oder Kühlauflage mit dem Körper des Le bewesens, an den Körper des Lebewesens abgegeben werden.

Der Muskel oder die Muskeln, welcher sich unter der Haut an der Stelle der Heiz- und/oder Kühlauflage befinden, welche Wärme und/oder Kälte an den Körper abgibt, kann durch die Wärme und/oder Kälte, welche von der Heiz- und/oder Kühlauflage an den Körper des Le bewesens abgegeben wird, stimuliert werden. Durch die Abgabe von Wärme und/oder Kälte an Muskeln sowie andere Weichteile, können sich zusammengezogene bzw. kontrak- tierte Muskeln und/oder Weichteile entspannen. Ferner kann durch die Wärme- und/oder Kälteabgabe an Muskeln die Durchblutung des Muskels gefördert werden.

Durch die Stimulierung der Muskeln können sich Verkrampfungen lösen und Schmerzen können reduziert werden. Es ist auch möglich, dass der Antagonist eines Muskels oder einer Muskelgruppe stimuliert wird, um den oder die verkrampften Gegenspieler zu ent spannen. Durch die entspannten Muskeln und die entspannte Muskulatur im Allgemeinen, verbessert sich die Körperhaltung und/oder Bewegung des Lebewesens. Mit Körperhal tung, welche eher statisch verstanden werden kann, ist im Folgenden auch immer eine Körperbewegung, welche eher dynamisch verstanden werden kann, gemeint. Durch eine gute Körperhaltung können Gelenke geschont und Schmerzen reduziert werden. Dadurch kann das Wohlbefinden des Lebewesens gesteigert werden.

Durch die Verwendung eines elektrischen Energiespeichers anstelle eines chemischen Energiespeichers, wie bspw. bei einem Wärmepflaster, besteht keine Gefahr allergischer Hautreaktionen gegenüber dem chemischen Energiespeicher.

Die Wärme- und/oder Kältevorrichtung kann ferner die Steuereinheit umfassen, an wel chem ein Signalverarbeiter, eine Prozessoreinheit oder ein Controller angeordnet sein kann. Der Signalverarbeiter kann derart ausgebildet sein, ein Steuer- und/oder Regelsignal bzw. ein Signal zur Steuerung und/oder Regelung einer elektrischen Energiequelle zu er zeugen. Der Signalverarbeiter kann Daten bzw. Signale empfangen und verarbeiten und Daten bzw. Signale ausgeben. Die Signale können als Funksignale oder leitungsgebun dene Signale, Analog- oder Digitalsignale empfangen oder ausgegeben werden. Die Daten können bspw. von Sensoren oder einer Steuerung erzeugt und dem Signalverarbeiter zu- geführt werden. Die Verarbeitung kann bspw. durch Auswerten oder Bewerten bzw. Ver gleichen der gemessenen bzw. erfassten Daten mit Referenzdaten erfolgen. Die Verarbei tung kann Software- oder hardwaremässig erfolgen.

Der Signalverarbeiter kann derart ausgebildet sein, den Energiefluss einer elektrischen Energiequelle zu steuern. Auch kann der Signalverarbeiter derart ausgebildet sein, die ther mische Energiezufuhr oder Energieabgabe an den Körper bzw. die Muskulatur zu steuern. Die elektrische Energie kann bspw. kontinuierlich durch Leistungsanpassung oder durch verändern eines Puls-Pause-Verhältnisses von der elektrischen Energiequelle an die Heiz- und/oder Kühlauflage abgegeben werden.

Die elektrische Energiequelle kann z.B. eine Batterie oder einem Akkumulator sein. Die Batterie bzw. der Akkumulator kann elektrische Energie bzw. elektrischen Strom abgege ben. Ein Akkumulator kann über eine weitere Energiequelle und eine Ladeschaltung mit elektrischer Energie aufgeladen oder nachgeladen werden.

Somit kann beispielsweise ein Akkumulator oder eine Batterie als mobile elektrische Ener giequelle die elektrische Energie für die Heiz- und/oder Kühlauflage zur Verfügung stellen. Zusätzlich kann die elektrische Energiequelle den Signalverarbeiter, Sensoren, Funkein heit, Vibrationserzeuger, Elektroden, Heizelement, oder Übertragungseinheiten mit elektri scher Energie versorgen. Die Batterie oder der Akkumulator kann an der Steuereinheit be festigt oder befestigbar sein. Die elektrische Energie kann aber auch an die Steuereinheit bspw. über ein Kabel übertragen werden. Das Kabel kann mit einem Netzteil bzw. einer Steckdose verbunden sein, welche die Energie bereitstellt. Somit kann die Energiequelle, welche lösbar in der Steuereinheit aufnehmbar ist, auch eine externe Energiequelle sein, welche über ein Kabel bspw. ein Netzkabel in der Steuereinheit aufgenommen ist.

Über einen elektrischen Verbinder bzw. ein elektrisches Verbindungselement kann der elektrische Strom von der Steuereinheit oder der elektrischen Energiequelle auf die Heiz- und/oder Kühlauflage übertragen werden. Durch den elektrischen Verbinder kann eine elektrische Kopplung und eine Trennung zwischen der Steuereinheit bzw. der elektrischen Energiequelle und der Heiz- und/oder Kühlauflage ermöglicht werden. Durch komplemen täre elektrische Verbindungselemente wie beispielsweise ein Stecker bzw. Stift und eine dazu passende Buchse oder Magnete oder Druckknöpfe, kann eine sichere und zuverläs sige elektrische Verbindung hergestellt werden, die getrennt werden kann. Komplementäre Verbindungselemente sind Verbindungselemente, welche eine kraft- und/oder formschlüs sige Verbindung zueinander hersteilen.

Zusätzlich kann mindestens ein mechanischer und/oder magnetischer Verbinder bzw. ein mechanisches und/oder magnetisches Verbindungselement an der Steuereinheit und ein komplementäres mechanisches und/oder magnetisches Verbindungselement an der Heiz- und/oder Kühlauflage angeordnet werden. Das Verbindungselement kann an der Oberseite der Heiz- und/oder Kühlauflage bzw. an der Haftfläche gegenüberliegenden Fläche der Heiz- und/oder Kühlauflage angeordnet sein. Dadurch kann die Heiz- und/oder Kühlauflage zwischen der Steuereinheit und dem Körper des Lebewesens angeordnet werden. Durch den mechanischen und/oder nicht mechanischen Verbinder kann eine sichere und zuver lässige mechanische und/oder magnetische Kopplung zwischen der Steuereinheit und der Heiz- und/oder Kühlauflage hergestellt werden, welche getrennt werden kann. Durch kom plementäre mechanische und/oder magnetische Verbindungselemente wie beispielsweise vorhergehend bei den elektrischen Verbindungselementen erwähnt, kann eine sichere und zuverlässige mechanische und/oder magnetische Verbindung hergestellt werden, welche getrennt werden kann. Durch die mechanischen und/oder magnetischen Verbindungsele mente kann die Heiz- und/oder Kühlauflage nach Gebrauch zur Reinigung oder Entsorgung von der Steuereinheit getrennt werden. Die Steuereinheit kann beliebig oft wiederverwen det werden, wodurch die Unterhalts- oder Betriebskosten der Wärme- und/oder Kältevor richtung gesenkt werden können und ein nachhaltiger Nutzen entsteht.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung weist der elektrische Verbinder ein mit der Steuerein heit verbundenes erstes elektrisches Verbindungselement und ein mit der Heiz- und/oder Kühlauflage verbundenes zweites Verbindungselement auf. Der mechanische und/oder magnetische Verbinder weist ein mit der Steuereinheit verbundenes erstes mechanisches und/oder magnetisches Verbindungselement und ein mit der Heiz- und/oder Kühlauflage verbundenes zweites mechanisches und/oder magnetisches Verbindungselement auf. Da bei umschliesst das erste und zweite mechanische Verbindungselement das dazu korres pondierende erste bzw. zweite elektrische Verbindungselement. Der elektrische Verbinder oder das elektrische Verbindungselement bzw. die elektrische Schnittstelle kann in dem mechanischen Verbinder oder dem mechanische Verbindungselement angeordnet bzw. in tegriert sein. Der mechanische und/oder magnetische Verbinder oder das mechanische und/oder magnetische Verbindungselement kann auch in dem elektrischen Verbinder oder dem elektrische Verbindungselement angeordnet bzw. integriert sein. Das bietet den Vor teil, dass weniger Verbindungselemente beim Verbinden der Heiz- und/oder Kühlauflage mit der Steuereinheit miteinander verbunden bzw. gekoppelt werden müssen. Dadurch wird die Bedienung bzw. das Handling vereinfacht. Als Verbindungselement können bspw. me tallische Druckknöpfe, Magnete oder ein Klicksystem verwendet werden. Das Verbindungs system sollte zum Einen eine mechanisch stabile, lösbare Verbindung hersteilen, zum An deren sollte ein möglichst kleiner elektrischer Widerstand auftreten.

Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind an der Steuereinheit mindestens drei mechanische und/oder magnetische Verbindungselemente und gegenüberliegend an der Heiz- und/oder Kühlauflage an gleicher Stelle, drei komplementäre mechanische und/oder magnetische Verbindungselemente ausgebildet. Durch drei mechanische und/oder nicht mechanischen Verbindungselemente kann eine stabile mechanische und/oder magneti sche Verbindung zwischen der Heiz- und/oder Kühlauflage und der Steuereinheit herge stellt werden. Dies insbesondere, wenn die Wärme- und/oder Kältevorrichtung am Körper eines Lebewesens befestigt wird. Durch mehr als zwei mechanische und/oder magnetische Verbindungelemente ist beim Befestigen der Wärme- und/oder Kältevorrichtung am Körper des Lebewesens weniger auf die Position der Verbindungselemente zu achten. Ausserdem kann mit drei oder mehr Verbindungselementen, insbesondere bei einer asymmetrischen Anordnung der Verbindungselemente, einen positionsoptimierte bzw. positionsbestimmte Verbindung zwischen Heiz- und/oder Kühlauflage und Steuereinheit vorgegeben werden. Dies bedeutet, dass die Steuereinheit in zwei Positionen (0° und oder 180°) mit der Heiz- und/oder Kühlauflage verbindbar ist. Fehlfunktionen oder Kurzschlüsse zwischen der Steu ereinheit und der Heiz- und/oder Kühlauflage sind nicht möglich.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist die die Energiequelle und das Heiz- und/oder Küh lelement ausgebildet die Heiz- und/oder Kühlauflage in weniger als 1 min, vorzugsweise in weniger als 20 Sekunden, besonders bevorzugt in weniger als 5 Sekunden um 20 K zu erwärmen und/oder zu kühlen. Das bietet den Vorteil, dass dem Körper z.B. an Trigger- Punkten der Muskulatur durch die schnelle Erwärmung und/oder Kühlung, schnell Wärme- und/oder Kälteenergie zugeführt werden kann. Dies kann eine besonders wirkungsvolle Stimulation der Muskulatur und dadurch eine Entspannung der Muskulatur bewirken. Die Heiz- und/oder Kühlauflage kann schnell von 8° bis 42° C, vorzugsweise auch bis zu 45° C und umgekehrt (therapeutische Wärme und/oder Kälte) aufgewärmt und/oder abgekühlt werden. Wobei der Körper im Bereich der eigenen Körpertemperatur (36°C) sehr sensibel auf Wärme und/oder Kälte reagiert und Temperaturänderungen in diesem Bereich deutlich wahrgenommen werden. Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Wärme- und/oder Kältevor richtung mindestens einen Körperhaltungssensor. Der Körperhaltungssensor kann ausge bildet sein, die Körperhaltung und/oder Bewegung des Lebewesens zumindest in Teilen zu erfassen. Der Körperhaltungssensor kann Körperhaltungsdaten erzeugen. Der Körperhal tungssensor kann an der Steuereinheit angeordnet bzw. ausgebildet sein. Der Körperhal tungssensoren kann mindestens einen der folgenden Sensoren bspw. ein 3D-Gyro-Sensor, ein Beschleunigungssensor, ein Biegesensor, ein Temperatursensor oder einen Sensor mit Dehnmessstreifen umfassen. Durch die Körperhaltungsdaten, welche der oder die Körper haltungssensoren ausgibt, kann die Körperhaltung bzw. die Bewegung bestimmt werden. Die Körperhaltungsdaten können dem Signalverarbeiter zugeführt bzw. übermittelt werden.

Durch einen Körperhaltungssensor bzw. durch die erzeugten Körperhaltungsdaten kann erkannt bzw. festgestellt werden, ob die Körperhaltung des Lebewesens korrekt ist oder ob die Körperhaltung falsch bzw. schlecht ist. Es ist auch möglich, nur einem Teil der Körper haltung z.B. die Haltung des Oberkörpers eines Lebewesens, mit mindestens einem Kör perhaltungssensor zu erfassen und Körperhaltungsdaten zu erzeugen.

Eine korrekte Körperhaltung kann eine entspannte Muskulatur umfassen. Bei einer korrek ten Körperhaltungen kann der gesamte Körper aufgerichtet sein. Bei einer korrekten Kör perhaltungen sollte der Körper sich nicht gegen die linke oder rechte Körperseite neigen. Der Kopf bzw. der Körper kann bei einer korrekten Körperhaltung erscheinen, wie wenn er an einem unsichtbaren Faden, welcher am höchsten Punkt des Kopfes austritt befestigt bzw. daran aufgehängt wäre. Bei einer falschen bzw. schlechten Körperhaltung kann sich der Körper zu weit nach vorne, hinten, links oder rechts neigen. Es ist auch möglich, dass z.B. die Schultern zu stark nach oben oder unten gezogen sind. Ferner kann ein Buckel oder ein Hohlkreuz eine schlechte oder falsche Körperhaltung sein. Eine korrekte Körper haltung ist ein Hinweis für eine entspannte Muskulatur. Eine falsche Körperhaltung ist ein Hinweis auf eine verspannte oder verkrampfte Muskulatur.

Eine entspannte Körperhaltung kann unterschiedlich sein. Gewisse Lebewesen können bspw. angeborene oder durch Krankheit, Unfall oder Alter veränderte Körperhaltungen auf weisen. Es ist auch möglich dies veränderte Körperhaltung als korrekte Körperhaltung zu definieren und Abweichungen von dieser veränderten Körperhaltung als Körperfehlhaltung oder als falsche Körperhaltung zu erfassen. Es kann somit bspw. auch eine Kalibrierung der aktuellen Körperhaltung oder korrekten Körperhaltung möglich sein, damit Lebewesen bspw. mit angeborenen Haltungsstörungen keine verfälschte Körperhaltungsdaten aufwei sen.

Die Bestimmung der Körperhaltung kann durch auswerten oder bewerten der Körperhal tungsdaten bzw. vergleichen der gemessenen bzw. erfassten Körperhaltungsdaten mit Re ferenzkörperhaltungsdaten in dem Signalverarbeiter erfolgen. Durch die Bestimmung der Körperhaltung kann erkannt werden, ob beispielsweise Verspannungen im Körper bzw. in der Muskulatur des Lebewesens vorhanden sind. Verspannungen der Muskulatur können Schmerzen an verschiedenen Körperstellen wie beispielsweise im Nacken oder im Rücken verursachen. Die Körperhaltungsdaten können exakt zeigen, wo das Problem bekämpft bzw. gelöst werden muss.

Wird aufgrund der Körperhaltung erkannt, dass ein bestimmter oder mehrere Muskel ver spannt sind, können diese beispielsweise durch Zufuhr von Energie bzw. Wärme und/oder Kälte stimuliert bzw. entspannt werden. Der Signalverarbeiter kann abhängig von den Kör perdaten das Signal mittels dessen die Energieabgabe von der Energiequelle an das Heiz- und/oder Kühlelement steuerbar ist verändern.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Wärme- und/oder Kältevorrich tung eine Funkeinheit zum Senden und/oder Empfangen von Daten. Die Daten können Sensordaten, Steuerdaten, Statusdaten oder andere Daten umfassen. Die Funkeinheit kann auf der Steuereinheit angeordnet oder ausgebildet sein. Durch die Funkeinheit kann eine erste Wärme- und/oder Kältevorrichtung mit mindestens einer zweiten Wärme- und/o der Kältevorrichtung Daten austauschen. Durch die Funkeinheit kann die Wärme- und/oder Kältevorrichtung aber auch Daten mit einem Mobilgerät wie bspw. einem Tablet, einem Mobiltelefon oder einem Smartphone austauschen. Die Daten können zwischen dem Sig nalverarbeiter auf der ersten Wärme- und/oder Kältevorrichtung und einem Signalverarbei ter auf der zweiten Wärme- und/oder Kältevorrichtung oder einem Signalverarbeiter auf ei nem Mobilgerät ausgetauscht werden. Damit kann z.B. die Benutzerfreundlichkeit bei der Steuerung und die Effizienz bei der Behandlung erhöht werden.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Wärme- und/oder Kältevorrichtung einen Temperatursensor, welcher ausgebildet ist Temperaturdaten zu erzeugen und der Signal verarbeiter ist ausgebildet, abhängig von den Temperaturdaten das Steuer- und/oder Re gelsignal zur Steuerung und/oder Regelung der elektrischen Energiequelle zu erzeugen. Der Temperatursensor kann an der Wärme- und/oder Kältevorrichtung bspw. an der Heiz- und/oder Kühlauflage angeordnet sein. Der Temperatursensor kann die Oberflächentem peratur der Haut und/oder die Temperatur der Heiz- und/oder Kühlauflage erfassen bzw. messen. Es können auch mehrere Temperatursensoren an der Wärme- und/oder Kältevor richtung bzw. der Heiz- und/oder Kühlauflage angeordnet sein. Abhängig von der erfassten Temperatur des Temperatursensors kann das Steuer- und/oder Regelsignal zur Steuerung und/oder Regelung der elektrischen Energiequelle bzw. des elektrischen Stroms erzeugt werden. Bspw. der Signalverarbeiter kann ausgebildet sein, das Steuer- und/oder Regel signal zur Steuerung und/oder Regelung des elektrischen Stroms abhängig von den Tem peraturdaten bzw. der erfassten Temperatur zu erzeugen und damit die Abgabe der Wärme- und/oder Kälteenergie bzw. die Temperatur der Heiz- und/oder Kühlauflage zu steuern bzw. zu regeln. Somit kann die Temperatur der Heiz- und/oder Kühlauflage gesteu ert oder geregelt werden.

Durch das Messen der Körpertemperatur bzw. der Oberflächentemperatur der Haut kann dem Lebewesen bspw. ein angenehmes, warmes und/oder kühles Körpergefühl vermittelt werden. Ferner kann die Temperatur der Heiz- und/oder Kühlauflage auf die optimale Be handlungstemperatur abgestimmt werden. Ferner kann verhindert werden, dass es durch zu starkes Aufwärmen und/oder Abkühlen der Heiz- und/oder Kühlauflage zu Verbrennun gen oder anderen Hautverletzungen kommt.

Abhängig vom Lebewesen und dem Hauttyp können unterschiedlich hohe und/oder tiefe Temperaturen an der Heiz- und/oder Kühlauflage als angenehm wahrgenommen werden und eine Stimulierung bzw. eine Heilung des Muskels bewirkten. Wenn die Heiz- und/oder Kühlauflage zu schwach erwärmt und/oder gekühlt wird, wird der Muskel nicht stimuliert bzw. nicht entspannt und somit besteht keine positive Wirkung für das Lebewesen, da bspw. der Schmerz nicht gelindert wird. Durch das Erfassen bzw. Messen der Temperatur der Heiz- und/oder Kühlauflage und vergleichen mit einer Sollwert bzw. einer Solltempera tur kann eine optimale Temperatur an der Heiz- und/oder Kühlauflage erzeugt werden. Misst der Temperatursensor auf der Haut eine Temperatur, welche kleiner ist als eine Soll temperatur, so kann die Heiz- und/oder Kühlauflage bspw. durch den Signalverarbeiter ak tiviert werden und elektrische Energie in Wärme- und/oder Kälteenergie umwandeln. Durch die Abgabe der Wärme- und/oder Kälteenergie an die Haut, kann die Haut bis zu einer vorgegebenen Solltemperatur erwärmt und/oder abgekühlt werden. Nach Erreichen der Solltemperatur wird die Umwandlung der Wärme- und/oder Kälteenergie in der Heiz- und/o der Kühlauflage reduziert oder erhöht, bis die Temperatur der Haut erneut unter oder über einen vorgegebenen Wert abfällt. Die Temperatur wird vorzugsweise an der auf der Haut aufliegenden Fläche (Haftfläche) der Heiz- und/oder Kühlauflage erfasst. Der elektrische Strom wird abhängig von der Tem peratur der Heiz- und/oder Kühlauflage entsprechend geregelt. Falls die Solltemperatur der Heiz- und/oder Kühlauflage höher sein soll als die gemessene Temperatur kann der elekt rische Strom bzw. die Abgabe der elektrischen Energie an die Heiz- und/oder Kühlauflage erhöht werden. Falls die Solltemperatur der Heiz- und/oder Kühlauflage tiefer sein soll als die gemessene Temperatur, kann der elektrische Strom bzw. die Abgabe der elektrischen Energie zu der Heiz- und/oder Kühlauflage reduziert werden. Somit kann eine vorgegebene bzw. optimale Temperatur an der Haftfläche der Heiz- und/oder Kühlauflage erzielt werden. Die Wärmeabgabe kann dabei an der gesamten Fläche bzw. Haftfläche oder Folienfläche der Heiz- und/oder Kühlauflage konstant sein.

Es hat sich bei Versuchen gezeigt, dass die Temperatur der Heiz- und/oder Kühlauflage beim Kontakt mit der Haut < 60 °C, vorzugsweise < 50°C, besonders bevorzugt < 45°C oder auch in einem Bereich zwischen 38° C und 42° C im Falle eines Heizens sein sollte, um Hautverletzungen zu vermeiden. Ebenso sollte beim Kühlen die Temperatur in einem Bereich zwischen 8° C und 15° C liegen. Insbesondere bspw. bei kleinen Kindern sollte die Temperatur zur Vermeidung von Hautverletzungen < 40°C, aber über 8°C sein. Um eine Stimulation des Muskels zu erreichen sollte die Temperatur > 35°C, vorzugsweise > 40°C, besonders bevorzugt > 45°C sein.

Ferner kann das Wohlbefinden bezüglich der Temperatur einer Heiz- und/oder Kühlauflage von deren Grösse abhängen. Dabei gilt, je grösser die Heiz- und/oder Kühlauflage desto tiefer sollte die Temperatur sein, bei welcher diese betrieben wird, da bei grossen Heiz- und/oder Kühlauflagen die Gefahr von Hautverletzungen grösser ist. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass der Körper des Lebewesens bei grossflächigen Heiz- und/oder Kühlauflagen überhitzt und/oder unterkühlt.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind an der Unterseite der Heiz- und/oder Kühlauflage Elektroden angeordnet und der Signalverarbeiter ist ausgebildet durch Elekt- romyografie die Muskelspannung und/oder durch messen des Leitwertes der Haut den Hautwiderstand zu bestimmen. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtung kann Elektromyo- grafie-Elektroden zur Messung der Muskelspannung umfassen. Die Elektroden zur Mes sung der Muskelspannung EMG können an der Heiz- und/oder Kühlauflage angeordnet sein. Durch Elektromyografie (EMG) kann die elektrische Muskelaktivität gemessen wer- den. Mit Elektroden welche an der Hautoberfläche angeordnet werden, lassen sich Poten tialänderungen eines Muskels oder mehrerer Muskeln messen. Die Messung der Potenti aländerungen mit einem EMG, gibt Informationen über die Muskelspannung. Die Informa tion der Muskelspannung kann dem Signalverarbeiter zur Verfügung gestellt werden. Der Signalverarbeiter kann ausgebildet sein ein auf die Muskelspannung abgestimmtes Steu ersignal zur Steuerung der elektrischen Energiequelle zu erzeugt. Durch die Information der Muskelspannung kann eine gezielte Entspannung durch die Wärmezufuhr an die Mus kel erreicht werden. Somit lassen sich Verspannungen in der Muskulatur feststellen und beheben. EMG-Sensoren können auch Hautdaten identifizieren bzw. erfassen. Weitere Sensoren zur Erfassung der Muskelspannung können Körperhaltungssensoren wie ein 3D- Gyro-Sensor (Gyroskop 3D), ein Beschleunigungssensor, ein Temperatursensor, ein Bie gesensor oder ein Dehnmessstreifen sein.

Die Wärme- und/oder Kältevorrichtung kann Elektroden zum erfassen des Hautwiderstands umfassen. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtung kann einen Hautwiderstandssensor um fassen, welcher ausgebildet ist den Hautwiderstand der Person zu erfassen. Der Signalver arbeiter kann ausgebildet sein ein auf den Hautwiderstand abgestimmtes Steuersignal zur Steuerung der elektrischen Energiequelle bzw. zur Steuerung der Energieabgabe von der Energiequelle an das Heizelement, zu erzeugen. Durch das Erfassen des Hautwiderstan des kann bspw. festgestellt werden, wie stark die Person schwitzt. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtung kann auch einen Sensor zur Erfassung der Feuchtigkeit bzw. der Haut feuchtigkeit umfassen. Solche Feuchtigkeitssensoren verändern bspw. ihren elektrischen Wiederstand in Abhängigkeit der zu messenden Feuchtigkeit. Die Abgabe von elektrischer Energie durch die elektrische Energiequelle und damit die Wärmeabgabe von der Wärme- und/oder Kältevorrichtung, kann damit in Abhängigkeit des Hautwiderstandes oder von der Intensität der Schweissabgabe bzw. des Transpirierens eines Lebewesens reguliert bzw. verändert werden.

Zur Bestimmung des Hautwiderstands kann auch die Impedanz zwischen zwei Elektroden, welche am Körper anliegen, gemessen werden. Die Impedanz ist ebenfalls vom Schweiss an der Hautoberfläche abhängig. Der Signalverarbeiter kann ausgebildet sein die Impedanz zu bestimmen bzw. zu messen. Der Signalverarbeiter kann ausgebildet sein, ein auf die Impedanz abgestimmtes Steuersignal zur Steuerung der Energieabgabe von der Energie quelle an das Heiz- und/oder Kühlelement zu erzeugen. Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Haftfläche der Heiz- und/oder Kühlauflage einen Klebstoff und/oder ein Haftelement. Ein Haftklebstoff bietet den Vorteil, dass der Klebstoff keinen Verfestigungsmechanismus aufweist, wodurch der Klebstoff keine dauerhafte Verbindung eingeht. Somit lässt sich die Heiz- und/oder Kühlauflage nach Gebrauch von der Körperoberfläche bzw. Hautoberfläche des Benutzers lösen und bei Be darf wieder an den Körper eines Lebewesens befestigen.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Klebstoff gelförmig ausgebildet. Der Klebstoff an der Haftfläche der Heiz- und/oder Kühlauflage kann einen gelförmigen Klebstoff umfas sen bzw. die Konsistenz des Klebstoffs kann gelförmig sein. Gelförmige Substanzen kön nen sich gut unebenen Oberflächen wie z.B. der Hautoberfläche anpassen und dies gross flächig kontaktieren. Durch die Kontaktierung grosser Flächen, lässt sich die Wärme- und/o der Kälteenergie gut von der Heiz- und/oder Kühlauflage auf den Körper eines Lebewesens übertragen.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Heiz- und/oder Kühlauflage ein Weg werfelement und die Steuereinheit ist ein wiederverwendbares Element. Die Heiz- und/oder Kühlauflage kann auf den Körper bzw. die Haut der Person aufgeklebt werden. Aus hygie nischen Gründen (Schweiss, Körperfett) oder z.B. weil verschieden Personen die Wärme- und/oder Kältevorrichtung nutzen oder weil nach einer gewissen Zeit die Klebewirkung des Klebstoffes nachlässt, kann die Heiz- und/oder Kühlauflage nach einer gewissen zeitlichen Benutzungsdauer oder nach einer gewissen Anzahl Benutzungen entsorgt werden.

Die Steuereinheit kann die Elektronik bzw. verschiedene elektronische Elemente umfassen, welche beliebig wiederverwendet werden können. Die Heiz- und/oder Kühlauflage kann nach Abnutzung von der Steuereinheit entfernt werden und durch eine neue Heiz- und/oder Kühlauflage ersetzt werden. Durch ein Wiederverwenden der Steuereinheit und lediglich das Auswechseln der Heiz- und/oder Kühlauflage, welcher mit der Haut des Lebewesens in Kontakt gebracht wird, können die Betriebskosten für die Wärme- und/oder Kältevorrich tung gesenkt werden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Wärme- und/oder Kältevorrich tung einen Vibrationserzeuger welcher ausgebildet ist, von der elektrischen Energiequelle abgegebene elektrische Energie in mechanische Energie umzuwandeln, die an den Körper der Person abgebbar ist.. Der Vibrationserzeuger kann die elektrische Energie in mechani sche Energie umwandeln und bspw. in Form von Vibrationen an den Körper abgeben. Der Vibrationserzeuger kann beispielsweise einen Elektromotor mir einer auf der Welle asym metrisch aufgesetzten Masse (Unwucht) aufweisen. Wenn die Welle des Elektromotors durch die elektrische Energie angetrieben wird, beginnt die mit der Welle verbundene Masse zu rotieren. Die drehende Masse erzeugt eine Unwucht, wodurch mechanische Schwingungen bzw. mechanische Energie erzeugt wird. Die Unwucht wird durch den Ver satz des Scherpunkts der Masse zur Drehachse der Welle erzeugt. Durch Kontakt der Wärme- und/oder Kältevorrichtung mit dem Körper des Lebewesens, kann die mechani sche Energie auf die Haut bzw. den Körper des Lebewesens übertragen werden.

Die mechanische Energie ist unteranderem abhängig von der Masse bzw. der Unwucht und der Umdrehungsgeschwindigkeit des Elektromotors bzw. der Welle des Elektromotors. Je grösser die Unwucht desto mehr mechanische Energie wird erzeugt. Die erzeugte mecha nische Energie ist ebenfalls umso grösser, je grösser die Umdrehungs- oder Rotationsge schwindigkeit der Masse bzw. der Welle des Elektromotors ist.

Durch die Abgabe der mechanischen Energie an den Körper des Lebewesens, kann die Person Vibrationen wahrnehmen. Diese Vibrationen können, das Lebewesen über eine Körperfehlhaltung informieren bzw. die Körperfehlhaltung signalisieren. Durch die Vibration kann das Lebewesen aufmerksam werden und kann bspw. durch eigene bewusste Be obachtung, ihrer Körperhaltung verbessern. Fehlhaltungen können somit durch Vibrationen signalisiert werden. Die Signalisation der Fehlhaltung kann bspw. auch durch eine Wärme- und/oder Kältevorrichtung nahe bei der Fehlhaltung erfolgen. Ferner kann auch durch die Ausgabe von Informationen der Wärme- und/oder Kältevorrichtung an das Lebewesen, bspw. auf dem Display eines Mobilgerätes, das Lebewesen über Körperhaltungsfehler oder Verbesserungen der Körperhaltung informiert werden. Durch die Vibration kann das Lebe wesen auch bspw. an Körperübungen (Turnübungen) zur Verbesserung der Körperhaltung erinnert werden.

Ferner schaffen Ausführungsbeispiele ein System zur Abgabe von Wärme- und/oder Käl teenergie an den Körper eines Lebewesens. Das System kann die Entspannung der Kör permuskulatur fördern. Das System umfasst mindestens eine erste Wärme- und/oder Käl tevorrichtung gemäss beschriebenen Ausführungsbeispielen und mindestens eine zweite Wärme- und/oder Kältevorrichtung gemäss beschriebenen Ausführungsbeispielen und/o der ein Mobilgerät die geeignet sind, Daten mit der ersten Wärme- und/oder Kältevorrich tung auszutauschen. In Ausführungsbeispielen kann das System ausgebildet sein, dass Daten von der ersten Wärme- und/oder Kältevorrichtung zu der zweiten Wärme- und/oder Kältevorrichtung zu senden und/oder zu empfangen. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtun gen können somit untereinander Daten austauschen und ein Netzwerk bilden. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtungen können auch ausgebildet sein, Daten an ein Mobilgerät zu senden und/oder von einem Mobilgerät zu empfangen. Das Mobilgerät kann ein Mobiltele fon bzw. ein Smartphone oder ein Tablet sein oder ein speziell für die Abgabe von Wärme- und/oder Kälteenergie an den Körper eines Lebewesens ausgebildetes mobiles Gerät. So mit lässt sich ebenfalls ein Netzwerk bilden. Die Daten können Sensordaten, Körperhal tungsdaten, Steuerdaten oder weitere Daten zur sein welche zum Betrieb der Wärme- und/oder Kältevorrichtungen wesentlich sind. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtungen können auch über ein Kabel miteinander verbunden sein.

Des Weiteren wird ein Verfahren zur Steuerung einer Wärme- und/oder Kältevorrichtung gemäss Ausführungsbeispielen bereitgestellt, welches zur Abgabe von Wärme- und/oder Kälteenergie an den Körper eines Lebewesens vorgesehen ist. Die Wärme- und/oder Käl tevorrichtung umfasst eine Steuereinheit und eine mit dem Körper des Lebewesens ver bindbare und mit einem Heiz- und/oder Kühlelement versehene Heiz- und/oder Kühlauf lage, welche elektrisch und mechanisch miteinander verbunden werden, wobei mittels der Steuereinheit ein Steuersignal erzeugt wird, mittels dessen die Energieabgabe von einer Energiequelle an das Heiz- und/oder Kühlelement steuerbar ist.

Ferner kann mittels der Körperhaltungssensoren die Körperhaltung der Person gemessen und in der Steuereinheit ermittelt und daraus das Steuer- und/oder Regelsignal berechnet werden, um die Wärmeabgabe derart zu steuern, dass die Körperhaltung korrigiert wird.

Ferner wird ein Computerprogramm mit einem Programmcode zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens bereitgestellt, wenn das Computerprogramm auf einem Compu ter oder Prozessor abläuft.

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden bezugnehmend auf die beiliegen den Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Wärme- und/oder Kältevorrichtung in einer Draufsicht; Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Wärme- und/oder Kältevorrichtung mit drei Verbindungselementen in einer Draufsicht;

Fig. 3a eine weitere schematische Darstellung einer Wärme- und/oder Kältevorrichtung in einer Seitenansicht mit verbundener Heiz- und/oder Kühlauflage und Steuer einheit;

Fig. 3b eine weitere schematische Darstellung einer Wärme- und/oder Kältevorrichtung in einer Seitenansicht mit getrennter Heiz- und/oder Kühlauflage und Steuerein heit;

Fig. 4 eine weiter schematische Darstellung einer Wärme- und/oder Kältevorrichtung in einer seitlichen Schnittansicht mit getrennter Heiz- und/oder Kühlauflage und Steuereinheit;

Fig. 5a eine Person in einer Vorderansicht mit mehreren Wärme- und/oder Kältevorrich tungen;

Fig. 5a eine Person in einer Rückenansicht mit mehreren Wärme- und/oder Kältevorrich tungen;

Fig. 6 ein System zur Abgabe von Wärme- und/oder Kälteenergie an den Körper eines

Lebewesens mit verschiedenen Wärme- und/oder Kältevorrichtungen;

Fig. 7 ein System zur Abgabe von Wärme- und/oder Kälteenergie an den Körper eines

Lebewesens mit einem Mobilgerät;

Fig. 8a-c ein Mobilgerät mit Darstellungen zur Verbesserung der Körperhaltung;

In der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den Figuren gleiche oder gleichwertige Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen, so dass deren Beschreibung in den unterschiedlichen Ausführungsbeispiele austauschbar ist. Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 zur Abgabe von Wärme- und/oder Kälteenergie an den nicht abgebildeten Körper 28 eines Lebewesens in einer Draufsicht. Die Wärme- und/o der Kältevorrichtung 10 umfasst eine mit dem Körper 28 der Person verbindbare Heiz- und/oder Kühlauflage 12, die eine Oberseite und eine Unterseite aufweist und an deren Unterseite ist eine Haftfläche 1210, zum Befestigen der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 an der Hautoberfläche der Person vorgesehen. Die Haftfläche 1210 kann an einer ersten Flä che der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 ausgebildet sein. Die Haftfläche 1210 kann mit der Hautoberfläche eines Lebewesens in Kontakt gebracht werden. Beim in Kontakt bringen der Haftfläche 1210 mit der Hautoberfläche der Person sollte die Haftfläche der Heiz- und/o der Kühlauflage an der Haut der Person kleben bzw. haften bleiben. Die Haftfläche 1210 kann vor dem in Kontakt bringen mit der Hautoberfläche mit einer Kleberschutzschicht bspw. gegen Verschmutzung oder versehentliches Befestigen geschützt sein. Diese Schutzschicht wird vor dem Befestigen auf die Haut entfernt.

Der verwendete Klebstoff sollte hautfreundliche Eigenschaften aufweisen. Dies bedeutet, dass die Haftfläche 1210 bzw. der Klebstoff die Haut möglichst nicht schädigt oder reizt. Ferner sollte sich die Haftfläche 1210 bspw. nach dem Gebrauch der Heiz- und/oder Kühl auflage 12 gut von der Haut entfernen lassen. Die Haftfläche 1210 sollte mehrfach ver wendbar sein.

Der Klebstoff kann vorzugsweise einen Haftklebstoff umfassen. Haftklebstoffe verfügen über keinen Verfestigungsmechanismus. Dies bedeutet, dass sie nach dem Aufträgen auf ein Trägermaterial hochviskos und dauerklebrig bleiben und durch Anpressdruck auf ein Gegenstück bspw. die Haut aufgebracht werden und dort haften bleiben. Der Klebstoff an der Haftfläche 1210 der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 kann gelförmig ausgebildet sein. Der Klebstoff an der Haftfläche der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 kann eine hohe Viskosi tät aufweisen. Der Klebstoff an der Haftfläche der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 kann eine gelförmige Konsistenz aufweisen. Ein gelförmiger Klebstoff kann sich leicht in Hautfalten oder Unebenheiten auf der Haut einfügen und so einen guten Klebekontakt hersteilen. Der Klebstoff sollte eine gute thermische Leitfähigkeit aufweisen. Durch eine gute thermische Leitfähigkeit und einen guten thermischen Kontakt zwischen der Heiz- und/oder Kühlauf lage 12 und der Hautoberfläche kann die Wärme- und/oder Kälteenergie gut von der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 auf den Körper 28 bzw. die Haut der Person übertragen werden. Die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 kann wenigstens ein Heiz- und/oder Kühlelement 26 umfassen, durch das von einer elektrischen Energiequelle 22 abgegebene elektrische Energie bzw. elektrischen Strom in Wärme- und/oder Kälteenergie bzw. thermische Energie umgewandelt wird. Das Heiz- und/oder Kühlelement bzw. die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 kann ausgebildet sein, die Wärme- und/oder Kälteenergie an den Körper 28 der Person abzugeben bzw. zu übertragen. Das Heiz- und/oder Kühlelement 26 kann durch Umwand lung von elektrischer Energie in Wärmeenergie erwärmt werden. Die Umwandlung der elektrischen Energie bzw. des elektrischen Stroms in Wärmeenergie bzw. thermische Ener gie kann beispielsweise durch einen elektrischen Widerstand (R) bzw. durch ein elektri sches Wärme- oder Heizelement, erfolgen. Die erzeugte thermische Energie ist mehr oder weniger proportional zur eingesetzten bzw. abgegebenen elektrischen Energie.

Die Wärme- und/oder Kälteenergie kann wie z.B. bei einem Wärmepflaster, an den Körper 28 der Person abgegeben werden. Durch die Abgabe von Wärme- und/oder Kälteenergie können sich kontrahierte Muskeln besonders gut entspannen. Die Abgabe von Wärme kann die Blutgefässe in der Muskulatur erweitern und kann damit die Durchblutung des Muskels fördern. Durch die bessere Durchblutung können auch Schadstoffe welche den Muskel blockieren aus dem Muskel ausgeschwemmt werden und der Muskel kann sich regenerieren. Durch die Entspannung der Muskeln lösen sich Verkrampfungen und Schmerzen werden reduziert.

Das Heiz- und/oder Kühlelement 26 bzw. der elektrische Widerstand welches den elektri schen Strom in Wärme und/oder Kälte umwandelt, kann zentral auf der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 angeordnet sein und über ein thermisch gut leitendes Material wie z.B. Me tall die Wärme- und/oder Kälteenergie auf der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 verteilen. Das Heiz- und/oder Kühlelement 26 kann aber auch flächig auf der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 angeordnet sein (in der Figur 1 mit Strichlinie gezeigt). So dass die elektrische Energie auf einer grösseren Fläche auf der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 in Wärme- und/oder Käl teenergie umgewandelt wird. Die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 bzw. das Heiz- und/oder Kühlelement 26 kann eine Wärmefolie, einen Draht, ein Drahtgeflecht oder ein Draht-Ge webe umfassen. Diese können bspw. mehr oder weniger auf ihrer gesamten Fläche eine konstante Wärme und/oder Kälte abgeben.

Figur 10 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Regel-Steuer einheit 14 dar, die eine Vielzahl von elektrischen Komponenten und eine oder mehrere elektrische Verbindungselemente 18a, 18b zwischen der Steuereinheit 14 und dem Heiz- und/oder Kühlträger 12 (nicht dargestellt) umfasst. Die Regel-Steuereinheit 14 wird im wei teren Text als Steuereinheit 14 bezeichnet. Sie umfasst:

- Eine Energiequelle 22. Die Energiequelle 22 kann in der Steuereinheit 14 aufge nommen werden - entweder fest oder abnehmbar. Die Energiequelle 22 kann aber auch eine extern angeordnete Energiequelle 22, bspw. ein Stromnetz sein, die über ein Kabel oder auch berührungslos beispielsweise mittels induktiver oder kapazitiver Energieübertra gung in der Steuereinheit 14 aufgenommen wird. Wird eine wiederaufladbare Batterie als Energiequelle 22 verwendet, kann die Steuereinheit 14 auch eine geeignete Ladeschaltung 104 umfassen;

- einen Signalprozessor als Signalverarbeiter 16, der derart konfiguriert ist, um Sig nale zu empfangen, die für den Betrieb der Steuereinheit 14 relevant sind. Einige dieser Signale 38, 107, 116, 1 17 können elektrisch sein und von ausserhalb der Steuereinheit 14 stammen - in diesem Fall kann das Signal durch einen elektrischen Verbinder 18 geleitet werden. Die Signale 1 17 können digital sein, in diesem Fall können sie direkt vom Signal prozessor 16 verarbeitet werden. Einige Signalprozessoren 16 können möglicherweise analoge Signale direkt verarbeiten, aber in den meisten Fällen kann ein Analog-Digital- Wandler (ADC) 108 verwendet werden, um externe analoge Signale 38, 107, 1 16 zu ver arbeiten, um sie entsprechend zu wandeln oder anzupassen;

- eine Steuerung oder ein Mikrocontroller 110. Diese kann eine separate Kompo nente sein oder mit einem Signalverarbeiter 16 kombiniert werden, wie in Figur 10 darge stellt. Der Mikrocontroller 1 10 ist derart konfiguriert und angeordnet, um den Betrieb der Steuereinheit 14 zu steuern - insbesondere kann der Steuereinheit 14 konfiguriert werden, um die Energieabgabe von der Energiequelle 22 an ein oder mehrere Heiz- und/oder Küh lelemente 26 über einen oder mehrere elektrische Verbinder 18 zu steuern. Einige Mikro controller 1 10 können möglicherweise direkt den entsprechenden Strom und/oder die ent sprechende Spannung für das eine oder die mehreren Heiz- und/oder Kühlelemente 26 bereitstellen, aber in den meisten Fällen kann eine separate Pulsweitenmodulation (PWM) verwendet werden - zum Beispiel eine PWM-Steuerung mittels eines Pulsweitenmodulators 1 12. In einem solchen Fall kann der Mikrocontroller 1 10 eine Behandlungsanweisung be reitstellen, wie z.B. die Haut 2 Minuten lang auf 30° C erhitzen; auf Raumtemperatur ab kühlen lassen; 1 Minute wiederholen - die Leistungssteuerung kann dann konfiguriert wer den, um das eine oder die mehreren Heiz- und/oder Kühlelemente 26 unter Verwendung eines beliebig geeigneten Regelalgorithmus, beispielsweise die Übertragungsfunktion ei nes PID-Reglers, zu betreiben; - optional kann eine Anzeige 101 vorgesehen werden, um den Bediener über wich tige Parameter wie Hauttemperatur, Zustand der Batterie 22 oder Betriebsart zu informie ren;

- optional kann in der Steuereinheit 14 ein Vibrationserzeuger 42 als Mittel zum Be reitstellen einer Stimulation, die von Heizen und/oder Kühlen verschieden ist, enthalten sein. Diese zusätzlichen Mittel können in der Steuereinheit 14, wie dargestellt, oder aus serhalb der Steuereinheit 14 unter Verwendung eines elektrischen Verbinders 18 vorgese hen werden, um diese weiteren Stimulationsmittel 114 mit elektrischer Energie zu versor gen;

- optional einen oder mehrere Hauttemperatursensoren 38. Um wärmeinduzierte und/oder kälteinduzierte Schäden an der Haut zu vermeiden. Der Signalprozessor 16 und die Steuerung 1 10 können konfiguriert werden, um nur dann Wärme und/oder Kälte bei Behandlungsstufen bereitzustellen, wenn die Haut in der Nähe der Auflage 12 ausreichend nicht zu heiss und/oder nicht zu kalt ist. So kann beispielsweise vor der elektrischen Ver sorgung eines oder mehrerer Heizelemente 26 mit einem elektrischen Stromsignal des Pulsweitenmodulators 1 12 zunächst überprüft werden, ob die Haut unterhalb einer Schwel lentemperatur liegt. Nach Beginn der Wärmebehandlung kann die Hauttemperatur kontinu ierlich überwacht und die Behandlung gestoppt werden, wenn die Hauttemperatur einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet. So kann beispielsweise vor der elektrischen Versorgung eines oder mehrerer Kühlelemente 26 mit einem elektrischen Stromsignal des Pulsweitenmodulators 112 zunächst überprüft werden, ob sich die Haut oberhalb einer Schwellentemperatur befindet. Nach Beginn der Kühlbehandlung kann die Hauttemperatur kontinuierlich überwacht und die Behandlung gestoppt werden, wenn die Hauttemperatur unter einen vorgegebenen Schwellenwert fällt. Obwohl sie ausserhalb der Einheit 14 dar gestellt sind, können auch andere Optionen innerhalb der Einheit 14 verwendet werden, wie beispielsweise eine Wärmebildkamera oder ein optischer Temperaturdetektor, der in nerhalb der Einheit 14 montiert und mit einer der Haut zugewandten Öffnung versehen ist. Im Allgemeinen ist eine maximale Temperatur von ca. 42 - 43° C vorgegeben, um thermi sche Schäden an der Haut zu vermeiden. Typische Werte während der Behandlung hierfür sind ca. 8°C bis 15° C, vorzugsweise auch bis 20° C. Diese Werte können je nach Position am Körper, an dem die Behandlung angewendet wird, variieren und sind individuell abhän gig;

- optional einen von mehreren Hauterkennungssensoren 107. Der Signalprozessor 16 und die mikrocontrollerbasierte Steuerung 1 10 können konfiguriert werden, um nur dann Wärme und/oder Kälte bei Behandlungsstufen bereitzustellen, wenn die Auflage 12 ausrei chend mit einer Hautoberfläche in Kontakt steht. Bevor beispielsweise ein oder mehrere Heiz- und/oder Kühlelemente 26 mit elektrischer Energie versorgt werden, kann zunächst eine Messung 107 durchgeführt werden, um einen ausreichenden Kontakt mit der Haut herzustellen. Nach Beginn der Behandlung kann der Hautkontakt kontinuierlich überwacht und die Behandlung gestoppt werden, wenn der Grad des Hautkontakts unter einen vorge gebenen Schwellenwert fällt. Obwohl ausserhalb der Einheit 14 dargestellt, können auch andere Optionen innerhalb der Einheit 14 verwendet werden, wie beispielsweise ein kapa zitiver Detektor innerhalb der Einheit 14. Ein oder mehrere Hauttemperatursensoren 38 können auch als ein Hauterkennungssensor konfiguriert werden;

- optional, aber vorzugsweise, Sicherheitsüberwachung und Schutzvorrichtung 109. Unter vorher festgelegten Bedingungen während des Betriebs können der Signalprozessor 16 und die Steuerung 110 derart konfiguriert werden, um die elektrische Energie, die dem einen oder den mehreren Heiz- und/oder Kühlelementen 26 zugeführt wird, zu ändern oder sogar auszusetzen. Zum Beispiel, wie vorstehend erwähnt, wenn eine Temperatur der Haut ausserhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt oder wenn der Grad des Hautkontakts unter einem vorgegebenen Schwellenwert liegt. Optional kann eine Strom-, Spannungs-, Ener gie- und/oder Leistungsüberwachung 113 vorgesehen werden, um eine Dosis auf der Haut zu bestimmen - wenn die Dosis einen vorbestimmten Wert überschreitet, kann die Leistung des elektrischen Stromsignals des Pulsweitenmodulators 1 12 geändert oder sogar ausge setzt werden. Optional kann die Einheit 14 einen Speicher umfassen, der vorgegebene Grenzen und Bereiche speichert, und es kann vorteilhaft sein, dem Benutzer zu ermögli chen, diese Grenzen und Bereiche zu ändern oder einzustellen. Optional können auch in terne Parameter überwacht werden, wie beispielsweise die Temperatur der Energiequelle 22 oder der Ladezustand der Energiequelle 22 - beispielsweise können der Signalprozes sor 16 und die Steuerung 110 konfiguriert werden, um die Behandlung auszusetzen oder zu verhindern, wenn in der Energiequelle 22 nicht genügend Energie zur Verfügung steht, um die Behandlung abzuschliessen; und

- optional zusätzliche Sensoren 1 16, 1 17 wie ein oder mehrere Haltungssensoren, ein oder mehrere EMG (Elektromyografie) Sensoren, ein oder mehrere Biegesensoren, ein oder mehrere 3D-Gyrosensoren, ein oder mehrere Beschleunigungssensoren, ein oder mehrere Dehnungsmessstreifen.

Der Signalverarbeiter 16 kann ausgebildet sein, ein Steuersignal zur Steuerung 1 10 einer elektrischen Energiequelle zu erzeugen. Der Signalverarbeiter 16 kann ausgebildet sein Signale von einer oder mehrere Signalquellen 38, 107, 1 16, 1 17 bspw. Körperhaltungs sensoren, Temperatursensoren 38 oder weitere Sensoren zu empfangen und zu verarbei ten. Der Signalverarbeiter 16 kann ein Steuersignal erzeugen, mit welchem die elektrische Energiequelle gesteuert bzw. die Energiezufuhr oder Energieabgabe an den Körper bzw. die Muskulatur gesteuert wird. Der Signalverarbeiter 16 kann ein Prozessor oder eine Re cheneinheit umfassen. Der Signalverarbeiter 16 kann die Signale auch teilweise oder gar nicht verarbeiten und die Signale zur Verarbeitung an einen weiteren Signalverarbeiter bspw. in einem Mobilgerät oder an einer weiteren Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 bzw. Steuereinheit 14 weiterleiten. Dabei kann der Signalverarbeiter 16 bspw. lediglich Funksignale empfangen und/oder aussenden.

Das Heiz- und/oder Kühlelement 26 kann ausgebildet sein, den elektrischen Strom von der elektrischen Energiequelle 22 direkt zu empfangen und die Wärme- und/oder Kälteenergie an die Haut eines Lebewesens abzugeben. Das Heiz- und/oder Kühlelement 26 kann auch ausgebildet sein, den elektrischen Strom von der elektrischen Energiequelle 22 durch den Signalverarbeiter 16 und Mikrocontroller 1 10 zu empfangen und die Wärme- und/oder Käl teenergie an die Haut der Person abzugeben. Ferner kann der Signalverarbeiter 16 das Steuersignal zur Steuerung 1 10 der elektrischen Energiequelle 22 an die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 übertragen und die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 kann das Signal an die elektrische Energiequelle 22 übertragen und die elektrische Energie von der elektrischen Energiequelle 22 empfangen.

Die elektrische Energiequelle 22 und das Heiz- und/oder Kühlelement 26 können ausgebil det sein die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 in wenigen als 1 min vorzugsweise in weniger als 20 Sekunden, besonders bevorzugt in weniger als 5 Sekunden um 20 K zu erwärmen. Die Erwärmung der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 kann durch einen Temperatursensor 38 überwacht werden, um Hautverletzungen, wie bspw. Verbrennungen zu vermeiden. Der Temperatursensor 38 kann an der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 angeordnet sein und bspw. die Temperatur der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 überwachen. Der Signalverarbei ter 16 kann bspw. einen Messwert des Temperatursensors 38 verarbeiten und abhängig von dem am Temperatursensor 38 gemessen Messwert oder Temperaturwert das Steuer signal zur Steuerung 110 der elektrischen Energiequelle 22 verändern, sodass mehr elekt rische Energie der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 zugeführt wird, wenn die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 sich stärker erwärmen soll und weniger oder keine elektrische Energie der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 zugeführt wird, wenn sich die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 weniger oder gar nicht erwärmen soll. Der Temperatursensor 38 kann auch die Haut temperatur bzw. Körpertemperatur der Person messen und abhängig von der Körpertem peratur die elektrische Energie wie vorhergehend beschrieben steuern, so dass die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 die Person wärmt, sobald ein vorgegebener Temperaturwert der Hauttemperatur bzw. Körpertemperatur unterschritten wird.

Die Zeit, bis die Haut erwärmt und/oder abgekühlt ist, hängt von einer Reihe von Parame tern ab, darunter:

- die Zeit, in der die Heiz- und/oder Kühlauflagen 12 die jeweils gewünschte Temperatur erreichen, und die Geschwindigkeit des Wärmeübergangs zwischen den Auflagen 12 und der angrenzenden Haut;

- den Strom, die Spannung und die Energieabgabe der Pulsweitenmodulationsleistungs steuerung 1 12;

- den maximalen Strom, die maximale Spannung und die maximale Energieleistung der Energiequelle 22;

- die Art der Heiz- und/oder Kühlelemente 26;

- die Abmessungen der Heiz- und/oder Kühlelemente 26;

- für ein Heizelement 26 den Widerstand und die Abmessungen der Heizleiter (zu den ge eigneten Metallen gehören Kupfer, Aluminium, Platin oder Chrom oder Legierungen dieser Metalle);

- für ein Heizelement 26 die Dichte (Abstand) der Heizleiter. In Ausführungsformen, bei denen ein oder mehrere Widerstandsheizelemente von der Mitte der Auflage 12 aus ange schlossen sind, erwärmt sich der zentrale Teil des Pads wahrscheinlich schneller als die Kanten des Pads;

- das Leistungsregelungsprofil - z.B. basiert die PI D-Regelung in der Regel auf dem Fehler zwischen den Istwerten und dem Sollwert. Das anfängliche Aufheizen und/oder Abkühlen kann jedoch durch Überschreiten des Schwellenwert des PID-Reglers zu Beginn beschleu nigt werden. So kann beispielsweise der gewünschte Wert um 1 oder 2° C erhöht werden - wenn der Sollwert tatsächlich 42° C beträgt, kann einem Heizelement ein Überschwinger wert von 44° C oder sogar 45° C gegeben werden. Obwohl aus Sicherheitsgründen die Hauttemperatur in der Regel bei 42° C oder 43° C maximiert wird, kann eine höhere Tem peratur für einen sehr kurzen Zeitraum toleriert werden, wie z.B. 45° C für nicht länger als 5 Sekunden. Durch geeignete Optimierung wurden innerhalb von 20 Sekunden Tempera turen von bis zu 42° C nahe der Mitte der Auflage 12 erreicht.

Die elektrische Energiequelle 22 kann z.B. eine mobile elektrische Energiequelle wie bspw. eine Batterie oder einem Akkumulator sein. Die Batterie bzw. der Akkumulator kann elekt rische Energie bzw. elektrischen Strom abgegeben. Ein Akkumulator kann über eine wei tere Energiequelle 22 und eine Ladeschaltung 104 mit elektrischer Energie aufgeladen oder nachgeladen werden. Die elektrische Energiequelle 22 kann auch ein öffentliches Strom netz sein, wobei z.B. über ein Netzteil die Spannung des Stromnetzes vor der Einspeisung in die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 reduziert werden kann.

Die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 und die Steuereinheit 14 sind durch wenigstens einen elektrischen Verbinder 18, über den die elektrische Energie zum Heiz- und/oder Kühlele ment 26 übertragbar ist, und wenigstens einen magnetischen Verbinder 20 elektrisch und mechanisch miteinander verbindbar.

Auf der Steuereinheit 14 kann ein elektrisches Verbindungselement 18a zur Übertragung der elektrischen Energie bzw. eines elektrischen Strom von der Steuereinheit 14 auf ein dazu komplementäre elektrisches Verbindungselement 18b, welches an der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 ausgebildet ist, angeordnet sein. Der elektrische Verbinder 18 kann mit der elektrischen Energiequelle, dem Signalverarbeiter 16 oder bspw. einem Steuerelement, welches das Steuersignal zur Steuerung 110 der elektrischen Energiequelle 22 empfängt, verbunden sein. Der elektrische Verbinder 18 kann bspw. als elektrischer Stecker und elekt rische Buchse oder in Form von Magneten ausgebildet sein. Die elektrischen Verbindungs elemente 18a, 18b sind vorzugsweise aus Metall. Die elektrischen Verbindungselemente 18a, 18b können zusätzlich eine Beschichtung mit einem anderen Metall aufweisen, wel ches einen kleinen Übergangswiderstand aufweist bzw. nicht oxidiert (bspw. Gold). Die elektrischen Verbinder 18können zur Übertragung der elektrischen Energie mechanisch fix an der Steuereinheit 14 und/oder an der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 angeordnet sein. Die elektrischen Verbinder 18 können aber auch über ein flexibles Kabel mit der Steuerein heit 14 und/oder der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 verbunden sein.

Auf der Steuereinheit 14 kann mindestens ein mechanisches Verbindungselement 20a an geordnet sein. Zu dem mechanischen Verbindungselement 20a, welches an der Steuerein heit 14 angeordnet ist, kann an der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 ein komplementäres mechanisches Verbindungselement 20b angeordnet sein. Das mechanische Verbindungs element 20b kann an der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 an der, der Haftfläche gegenüber liegenden Oberseite an der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 angeordnet sein. Das mechani sche Verbindungselement 20a an der Steuereinheit 14, sollte auf die Position des mecha nischen Verbindungselements 20b an der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 ausgerichtet sein, so dass sich die Verbindungselemente 20a, 20b leicht verbinden lassen. Durch die mechanischen Verbinder 20a, 20b lassen sich die Steuereinheit 14 und die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 einfach zu einer Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 zusam menführen. Umgekehrt lässt sich die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 durch die mag netischen Verbinder 20in eine Steuereinheit 14 zur Verwendung in einer Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 gemäss Ausführungsbeispiel und in eine Heiz- und/oder Kühlauflage 12 zur Verwendung in einer Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 gemäss Ausführungs beispiel aufteilen bzw. trennen. In der Figur 1 werden die Steuereinheit 14 und die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 durch zwei die magnetischen Verbinder 20 verbunden.

Die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 kann ein Wegwerfelement sein, welches sich nach ein maligem oder mehrmaligem ca. zehnmaligen oder ca. zwanzigmaligen oder ca. dreissig- maligen Gebrauch ersetzen lässt. Dies hat zum einen Vorteile bezüglich der Hygiene, da die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 direkt auf den Körper bzw. die Haut der Person aufge klebt wird und teils mit viel Körperschweiss und Fett in Berührung kommt. Zum anderen kann beim Nachlassen der Klebewirkung die Haftfläche der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 durch Auswechseln der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 wieder eine gute Klebewirkung der Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 am Körper 28 der Person erzielt werden. Dabei ist es auch möglich, dass z.B. das Heiz- und/oder Kühlelement 26, welches die elektrische Energie in Wärmeenergie umwandelt, aus einer verbrauchten Heiz- und/oder Kühlauflage 12 entfernt und in eine andere, neue Heiz- und/oder Kühlauflage 12 eingesetzt wird. Durch wiederverwenden des Heizelementes 26 oder von Sensoren an der Heiz- und/oder Kühl auflage 12 können Kosten und Ressourcen eingespart werden.

Die Steuereinheit 14 kann ein wiederverwendbares Element sein. Die Steuereinheit 14 kann z.B. den Signalverarbeiter 16, eine Funkeinheit, die elektrische Energiequelle 22 oder weiter Elektronik umfassen. Die Steuereinheit 14 sollte Bauteile umfassen, welche sich gut wiederverwerten lassen und/oder teuer bzw. wertvoll sind. Die gesamte Intelligenz bzw. die zur Intelligenz der Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 beitragenden Bauteile können auf der Steuereinheit 14 angeordnet sein. Die Steuereinheit 14 kann beliebig oft wiederverwen det werden, wodurch Kosten- und Ressourcen eingespart werden können.

Die Steuereinheit 14 kann derart an der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 angeordnet sein, dass er beim Tragen bzw. im an den Körper 28 eines Lebewesens angeklebten Zustand der Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 nicht direkt mit der Haut der Person in Berührung kommt. Dadurch entstehen weniger unhygienische Verunreinigungen an der Steuereinheit 10, bspw. durch Schweiss oder Körperfett. Der elektrische Verbinder 18 weist ein mit der Steuereinheit 14 verbundenes erstes elektri sches Verbindungselement 18a und ein mit der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 verbunde nes zweites Verbindungselement 18b auf. Ferner weist der magnetische Verbinder 20 ein mit der Steuereinheit 14 verbundenes erstes mechanisches Verbindungselement 20a und ein mit der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 verbundenes zweites mechanisches Verbin dungselement 20b auf. Das erste und zweite mechanische Verbindungselement 20a; 20b kann das dazu korrespondierende erste bzw. zweite elektrische Verbindungselement 18a; 18b umfassen. Das mechanische Verbindungselement 20a, 20b kann das elektrische Ver bindungselement 18a, 18b zur Übertragung des elektrischen Stroms umfassen. Mit ande ren Worten kann das elektrische Verbindungselement 18a, 18b zur Übertagung des elektri schen Stroms z.B. in das mechanische Verbindungselement 20a, 20b integriert sein. Das mechanische Verbindungselement 20a, 20b kann auch z. B. in das elektrische Verbindungs element 18a, 18b zur Übertragung des elektrischen Stroms integriert sein. Bspw. ein me tallischer Druckknopf mit entsprechendem Gegenstück oder ein metallischer Magnet, kann sowohl als mechanisches Verbindungselement 20a, 20b wie auch als elektrisches Verbin dungselement 18a, 18b zur Übertragung des elektrischen Stroms genutzt werden.

Ausführungsbeispiele einer Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10, können als smartes Wärmepflaster, selbstklebend sein und als Heiz- und/oder Kühlelement in der Heiz- und/o der Kühlauflage 12 eine Wärmefolie oder Drahtgeflecht umfassen, welche durch Energie innert Sekunden auf die therapeutische Wärme von 40° C bis 42°C erhitzt werden kann.

Die selbstklebende Folie der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 kann durchaus mehrmals, vor zugsweise zwanzig- bis dreissigmal verwendet werden. Überdies hat es sich im Sinne der Erfindung als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn bei Ausführungsformen der Erfindung ein besonders hautfreundlicher Klebstoff für die selbstklebende Folie verwendet wird, so- dass die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 einem Tages-Tattoo ähnlich angewendet werden kann und auch über Nacht oder mehrere Tage lang auf der Haut verbleiben kann. Dies ist besonders vorteilhaft, da die übrigen Komponenten der Wärm- und/oder Kälteauflage 10 nur bei Behandlungsbedarf auf die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 aufgesetzt und nach Be handlung wieder abgenommen werden kann.

Figur 2 zeigt eine Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 mit drei mechanischen Verbin dungselementen 20a, 20b. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 kann mindestens drei mechanische Verbindungselemente 20a, 20b umfassen, wobei an der Steuereinheit 14 drei mechanische Verbindungselemente 20a und an gleicher Stelle gegenüberliegend an der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 drei komplementäre mechanische Verbindungselemente 20b zum Verbinden der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 mit der Steuereinheit 14 ausgebildet sind. Die mechanischen Verbindungelemente 20a, 20b können auch die elektrischen Ver bindungselemente 18a, 18b umfassen. Die mechanischen Verbindungselemente 20a, 20b können somit spiegelverkehrt zwischen dem Steuereinheit 14 und der Heiz- und/oder Kühl auflage 12 angeordnet sein.

Durch die Positionierung der mechanischen und/ oder magnetischen Verbindungselemente 20a, 20b kann bspw. eine Ausrichtungscodierung erreicht werden, sodass sich die Steuer einheit 14 nur in einer bestimmten Position oder Lage mit der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 verbinden lässt (Codierung). Dadurch können bspw. bestimmte Kräfte, bspw. vertikal Kräfte, welche beim Tragen am Körper 28 eines Lebewesens auf die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 wirken, besser aufgenommen werden. Ferner kann durch eine Codie rung bei den Verbindungselementen 18a, 18b; 20a, 20b, welche sowohl mechanische Ver bindungselemente 20a, 20b wie auch elektrische Verbindungselemente 18a, 18b umfas sen, die Gefahr einer elektrischen Verpolung beim Verbinden der Heiz- und/oder Kühlauf lage 12 mit der Steuereinheit 14 reduziert werden. Ferner kann bei drei Paaren an Verbin dungselementen 18a, 18b; 20a, 20b nebst der zweipoligen elektrischen Versorgung ein Steuersignal auf dem dritten Verbindungselement übertragen werden. Bei einem auf dem zweipoligen elektrischen Versorgungssignal aufmodulierten Steuersignal wiederrum die Notwendigkeit eines dritten Paares an Verbindungselementen 18a, 18b; 20a, 20b. Es kön nen aber auch mehr als drei bspw. vier oder mehr mechanische Verbindungselemente 20a, 20b und/oder elektrische Verbindungselemente 18a, 20b, die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 und die Steuereinheit 14 zu einer Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 verbinden.

Figur 3a und 3b zeigt eine weitere Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 in einer Seitenansicht. Figur 3a zeigt die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 mit verbundener bzw. gekoppelter Heiz- und/oder Kühlauflage 12 und Steuereinheit 14. Im gekoppelten Zustand kann in der Darstellung nicht zwischen elektri schen oder mechanischen und/oder magnetischen Verbindungselementen 18a, 18b; 20a, 20b, welche an der Steuereinheit 14 oder an der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 befestigt sind, unterschieden werden. Die mit dem Körper der Person verbindbare Heiz- und/oder Kühlauflage 12 weist eine Oberseite 122 und eine Unterseite 121 auf, auf der die Haftfläche 1210, zum Befestigen der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 an der Hautoberfläche des Kör pers 28 vorgesehen ist. Die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 umfasst wenigstens das Heiz- und/oder Kühlelement 26. Durch das Heiz- und/oder Kühlelement 26 kann von der elektri schen Energiequelle 22 abgegebene elektrische Energie in Wärme- und/oder Kälteenergie umgewandelt werden. Die Steuereinheit 14 kann den Signalverarbeiter 16 zum Steuern der Energieabgabe von der Energiequelle 22 an das Heiz- und/oder Kühlelement 26 aufweisen.

Figur 3b zeigt die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 mit getrennter Heiz- und/oder Kühl auflage 12 und Steuereinheit 14. An der Steuereinheit 14 sind dabei je zwei elektrische Verbindungselemente 18a und zwei mechanische Verbindungselemente 20a gezeigt. Das mechanische und/oder magnetische Verbindungselement 20a umschliesst bzw. umfasst dabei das elektrische Verbindungselement 18a zur Übertragung des elektrischen Stroms. Die Verbindungselemente können somit mechanische und/oder magnetische 20a und/oder elektrische 18a Verbindungselemente sein. An der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 können zu den Verbindungselementen 18a, 20a der Steuereinheit 14 komplementäre elektrische Verbindungselemente 18b und mechanische und/oder magnetische Verbindungselemente 20b angeordnet sein. Das mechanische und/oder magnetische Verbindungselement 20b umschliesst bzw. umfasst in der Darstellung das elektrische Verbindungselement 18b zur Übertragung des elektrischen Stroms.

Die Haftfläche 1210 kann an einer Unterseite 121 bzw. ersten Fläche 121 der Heiz- und/o der Kühlauflage 12 ausgebildet sein. An einer gegenüberliegenden Oberseite 122 bzw. zweiten Fläche können die elektrischen oder mechanischen und/oder magnetischen Ver bindungselemente 18b, 20b angeordnet sein. Die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 umfasst wiederum wenigstens das Heiz- und/oder Kühlelement 26. Durch das Heiz- und/oder Küh lelement 26 kann von der elektrischen Energiequelle 22 abgegebene elektrische Energie in Wärme- und/oder Kälteenergie umgewandelt werden. Die Steuereinheit 14 kann den Sig nalverarbeiter 16 zum Steuern der Energieabgabe von der Energiequelle 22 an das Heiz- und/oder Kühlelement 26 aufweisen.

Figur 4 zeigt eine weiter schematische Darstellung einer Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 in einer seitlichen Schnittansicht mit getrennter Heiz- und/oder Kühlauflage 12 und Steu ereinheit 14. In der Schnittansicht sind diverse Elemente gezeigt, welche die Steuereinheit 14 und die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 umfassen können.

In oder an der Steuereinheit 14 kann bspw. die elektrische Energiequelle 22 angeordnet oder befestigt sein. Die elektrische Energiequelle 22 kann auch anordenbar oder befestig bar sein. Dies bedeutet, die elektrische Energiequelle 22 kann fest mit der Steuereinheit 14 verbunden oder entfernbar sein. Die elektrische Energiequelle 22 kann ausgebildet sein, die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 und/oder die Steuereinheit 14 mit elektrischer Energie zu versorgen. Dadurch ist die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 unabhängig von einer leitungsgebundenen elektrischen Stromversorgung, welche z.B. mit einer Steckdose ver bunden werden müsste und die Bewegungsfreiheit der Person einschränkt. Die mobile elektrische Energiequelle 22 kann z.B. eine Batterie oder einem Akkumulator sein. Die Bat terie bzw. der Akkumulator kann elektrische Energie bzw. elektrischen Strom abgegeben. Ein Akkumulator kann über eine weitere Energiequelle 22 und eine Ladeschaltung 104 mit elektrischer Energie aufgeladen oder nachgeladen werden. Die Wärme- und/oder Kältevor richtung 10 kann in Ausführungsbeispielen zur Energieversorgung auch bspw. über ein Netzteil mit einer Steckdose verbunden werden. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 kann somit mit einer extern angeordneten Energiequelle verbindbar sein. Durch die Versor gung der Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 mit elektrischer Energie aus einer Steck dose muss die elektrische Energiequelle nicht ausgewechselt oder Nachgeladen werden.

Die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10, vorzugsweise die Steuereinheit 14 kann einen Körperhaltungssensor 24 umfassen, wobei der Körperhaltungssensor 24 ausgebildet sein kann die Körperhaltung und/oder Bewegung der Person zumindest in Teilen zu erfassen und Körperhaltungsdaten zu erzeugen. Der Signalverarbeiter 16 kann ausgebildet sein, mittels der Körperhaltungsdaten die Energieabgabe von der Energiequelle 22 an das Heiz- und/oder Kühlelement 26 zu steuern. Die Wärme- und/oder Kälteauflage 10 kann lediglich ein Körperhaltungssensor 24 oder mehrere Körperhaltungssensoren 24 umfassen. Dabei können mehreren Körperhaltungssensoren 24 die Körperhaltung in der Regel präziser er fassen. Der Körperhaltungssensor 24 oder der Signalverarbeiter 16 kann erkennen, ob bei der Person eine schlechte oder falsche Körperfehlhaltung vorliegt oder ob die Körperhal tung korrekt oder eher korrekt ist. Die Körperhaltungsdaten können aufgrund der Körper haltung erzeugt werden. Die Körperhaltungsdaten können ein analoges oder digitales elekt risches Signal sein, welches vom Körperhaltungssensor 24 erzeugt wird. Das Signal kann als leitungsgebundenes Signal auf einer elektrischen Leitung oder leitungsungebundenes Signal (Wireless) bzw. Funksignal vom Körperhaltungssensor 24 bereitgestellt bzw. ausge geben werden.

Der Körperhaltungssensor 24 kann am oder in der Steuereinheit 14 angeordnet sein. Der Körperhaltungssensor 24 kann die Körperhaltung auch mit Hilfe von Hautdaten identifizie ren bzw. erfassen. Der Körperhaltungssensor 24 kann einen 3D-Gyro-Sensor (Gyroskop 3D), Beschleunigungssensor, Temperatursensor 38, Biegesensor, EMG-Sensor, Dehn messstreifen oder weitere Sensoren zur Erfassung der Körperhaltung umfassen. Durch den Körperhaltungssensor 24 kann die Körperhaltung der Person erfasst werden. Körperhal tungssensoren 24 können z.B. an den Schultern oder am Nacken oder im Bereich der Wir belsäule angeordnet sein und die Körperhaltung der Person erfassen. Ein 3D-Gyro-Sensor bzw. ein 3D-Gyroskop wie bspw. der ITG-3200 von IvenSens Inc. kann Bewegungen in 3- Achsen erfassen und somit die Position im Raum bestimmen. Durch einen Beschleuni gungssensoren bzw. einen Accelerometer-Sensor wie bspw. BMA400 von Bosch kann eine Veränderung der Position im Raum erfasst werden. Es gibt auch Sensoren, welche die beide vorhergehend beschriebene Funktionen vereinen, bspw. den MO 416. H1X oder den M0416.H13 von Makersan.

Vorzugsweise an der Heiz- und/oder Kühlauflage 12, welche näher am Körper angeordnet ist, als die Steuereinheit 14, können als Körperhaltungssensor 24 auch ein Biegesensor 241 angeordnet werden. Biegesensoren 241 können die Körperhaltung insbesondere im Bereich der Schulter und der Wirbelsäule erfassen und eine Krümmung der Wirbelsäule oder ein hochziehen oder abfallen der Schultern gut erfassen. Der Biegesensor 241 kann eine Länge von 5 cm bis 40 cm aufweisen. Vorzugsweise weisen Biegesensoren 241 eine Länge von 10 cm bis 30 cm auf. Lange Biegesensoren 241 können bspw. im Bereich der Wirbelsäule angeordnet werden und dies über deren gesamte Länge vom Steissbein bis zu den Halswirbeln erfassen. Ferner können Biegesensoren 241 die Körperhaltung an den Schultern bspw. vom linken Arm bis zum rechten Arm erfassen. Auch kann je ein Biege sensor 241 an der linken Schulter und an der rechten Schulter angeordnet sein. Es können anstelle von einzelnen langen Biegesensoren 241 auch mehrere kürzere Biegesensoren 241 mit einer Länge von bspw. 1 cm bis 5 cm vorzugsweise 2 cm bis 3 cm bspw. an den beschriebenen Stellen angeordnet werden. Mit einem Biegesensor 241 wie bspw. dem SEN- 10264 von Spectra Symbo können Krümmungen bspw. der Wirbelsäule oder ein hochziehen oder abfallen der Schultern erfasst werden. Bei dem Biegesensor handelt sich um eine schmale Leiste mit 7,3 cm Länge und 6,3 mm Breite. Im Ruhezustand beträgt der angelegte Widerstand 25 kOhm. Je stärker der Sensor gebogen wird, desto mehr steigt der Widerstand, der maximal 125 kOhm betragen kann.

Somit können mit Körperhaltungssensoren 24 bspw. Fehlhaltungen in der Körperhaltung erfasst werden. Fehlhaltungen in Bezug auf die Körperhaltung sind bspw. ein Buckel, ein Hohlkreuz, Schulterspannung, Schieflage der Schultern oder des Rückens. Aus den Mess werten der verschieden Körperhaltungssensoren lässt sich dann die Körperhaltung der Per son bestimmen.

Ferner kann die Steuereinheit 14 den Signalverarbeiter 16 umfassen. Der Signalverarbeiter 16 kann am oder in der Steuereinheit 14 angeordnet sein. Der Signalverarbeiter 16 kann bspw. ein Prozessor oder eine Prozessoreinheit sein. Der Prozessor kann auch bspw. in einem auf die Verbesserung der Körperhaltung spezialisierten Gerät, insbesondere auf ei nem mobilen Gerät integriert sein. Der Prozessor kann auch in einem universellen Mobil gerät wie z. B. einem T ablet oder einem Smartphone oder einem anderen mobilen Endgerät integriert sein. Spezialisierte oder universelle Mobilgeräte lassen sich oftmals nicht mehr unterscheiden, da Funktionen häufig über die Software im Mobilgerät bereitgestellt werden können. Spezialisierte oder universelle Mobilgeräte umfassen üblicherweise mindestens eine Eingabeeinheit, ein Display, einen Prozessor, Sensoren, Kommunikationsmittel sowie einen Energiespeicher.

Abhängig von den Körperhaltungsdaten bzw. dem Signal des Körperhaltungssensors 24 kann der Signalverarbeiter 16 die Körperhaltung bestimmen. Abhängig von der durch den Signalverarbeiter 16 bestimmten Körperhaltung, kann der Signalverarbeiter 16 ein Steuer signal zur Steuerung einer elektrischen Energiequelle 22 erzeugen. Das Steuersignal zur Steuerung der elektrischen Energiequelle 22 kann wiederum ein analoges oder digitales elektrisches Signal sein, welches vom Signalverarbeiter 16 erzeugt wird. Das Signal kann als leitungsgebundenes Signal auf einer elektrischen Leitung oder leitungsungebundenes Signal (Wireless) bzw. Funksignal vom Signalverarbeiter 16 bereitgestellt bzw. ausgegeben werden. Der Signalverarbeiter 16 kann auch direkt mehr oder weniger elektrische Energie ausgeben, welche von einer elektrischen Energiequelle 22 erzeugt bzw. gespeichert wurde.

Der Signalverarbeiter 16 kann ausgebildet sein, die Körperhaltungsdaten zu empfangen. Der Signalverarbeiter 16 kann ausgebildet sein die Körperhaltungsdaten als Signal bzw. elektrisches Signal zu empfangen. Das Signal kann ein leitungsgebundenes Signal auf ei ner elektrischen Leitung oder leitungsungebundenes Signal (Wireless) bzw. Funksignal sein. Vorzugseise ist der Empfang des Signals beim Signalverarbeiter 16 auf die Ausgabe des Signals des oder der Körperhaltungssensoren 24, 241 abgestimmt. Die Wärme- und/oder Kälteauflage 10 bzw. die Steuereinheit 14 kann eine Funkeinheit 36 zum Senden und/oder Empfangen von Daten umfassen. Die Funkeinheit kann auf der Steu ereinheit 14 angeordnet sein. Die Funkeinheit 36 kann auch bspw. in dem Signalverarbeiter 16 oder einem Prozessor integriert bzw. angeordnet sein. Die Funkeinheit 36 kann Daten zwischen Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 und/oder einem Mobilgerät austau- schen. Die gesamte Elektronik (ausser einiger Sensoren) kann sich auf der Steuereinheit 14 befinden.

Die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 kann ausgebildet sein elektrischen Strom von der elektri schen Energiequelle 22 oder von dem Signalverarbeiter 16 zu empfangen. Die Heiz- und/o der Kühlauflage 12 kann über elektrische Leitung welche die elektrische Energie bzw. den Strom übertragen können mit der elektrischen Energiequelle 22 bzw. dem Signalverarbeiter 16 verbunden sein. Die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 kann Temperatursensor 38, Biege sensor 241 , Elektroden 40, Heiz- und/oder Kühlelement 26 (Heizfolie/Heizdrahtgeflecht), Haftfläche 1210 mit Klebstoff und Verbindungselement 18b, 20b umfassen.

Die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 kann die elektrische Energie zumindest teilweise in ther mische Energie umwandeln und an den Körper 28 der Peron abgeben. Die abgegebene thermische Energie kann entspannend bzw. stimulierend auf die Muskulatur wirken und kann die Körperhaltung der Person verbessern.

Die Energie welche durch eine oder mehrere Heiz- und/oder Kühlauflage 12 an den Körper abgegeben wird, kann auch weiteres Körpergewebe wie z.B. Fettgewebe beeinflussen. Ins besondere durch die Kontraktion der Muskeln kann die Verbrennung von Fettgewebe im Körper aktiviert werden. Auch dadurch kann das Wohlbefinden der Person gesteigert und die Körperhaltung verbessert werden.

Das Heiz- und/oder Kühlelement 26 oder das Wärmeelement in der Heiz- und/oder Kühl auflage 12 kann bspw. eine Folie umfassen, wobei die Folie mehr oder weniger auf ihrer ganzen Fläche elektrische Energie in thermische Energie umwandeln kann. Als Wärmefolie kann z.B. elektrisch beheizbare Polyamid-Folie wie bspw. die RS Folie von Kapton verwen det werden. Die Wärmefolie ermöglichen einen konstanten und effektiven Wärmeaus tausch. Das Heiz- und/oder Kühlelement 26, kann auch z.B. elektrische Leiter bzw. ein Drahtgeflecht umfassen und ausgebildet sein, konstante Wärme, bei einem niedrigeren Energiebedarf abzuliefern. Das Heiz- und/oder Kühlelement 26 kann auch auf relativ klei nem Raum die elektrische Energie in wärme Energie umwandeln und über einen guten thermischen Leiter, wie z.B. ein Metallplättchen, die Wärme auf einer grösseren Fläche im oder an der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 verteilen.

An der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 können Elektroden 40 angeordnet sein und der Sig nalverarbeiter 16 kann ausgebildet sein durch Elektromyografie die Muskelspannung zu bestimmen. Durch die Elektroden 40 lassen sich Potentialänderungen eines Muskels oder einer Muskelgruppe messen. Der Signalverarbeiter 16 kann ein Steuersignal zur Steuerung 1 10 des elektrischen Energiespeicher 22 erzeugen welches abhängig ist von der Muskel spannung. Bei Verspannung des Muskels kann z.B. die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 durch Abgabe elektrischer Energie, von dem elektrischen Energiespeicher 22 an die Heiz- und/oder Kühlauflage 12, erwärmt werden. Durch die Erwärmung können Muskeln stimuliert werden.

Mit den Elektroden 40 kann auch der Hautwiderstand bestimmt werden. Dabei kann bspw. durch einen Strom welcher von einer ersten Elektrode 40 zu einer zweiten Elektrode 40 fliesst, durch messen der Spannung zwischen der beiden Elektroden der Leitwert, der Wi derstand bzw. die Impedanz zwischen den Elektroden 40 und damit der Haut der Person bestimmte werden. Der Leitwert oder der Widerstandswert kann ebenfalls zur Steuerung 1 10 der Wärme- und/oder Kälteenergie durch den Signalverarbeiter 16, an der Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10, verwendet werden.

Die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 kann eine Vibrationserzeuger 42 umfassen, wel cher ausgebildet ist, von der elektrischen Energiequelle 22 abgegebene elektrische Energie in mechanische Energie umzuwandeln und mechanische Energie an den Körper der Per son abzugeben. Mechanische Energie kann in Form von Vibrationen an die Haut bzw. den Körper der Person abgegeben werden. Die Vibrationen können durch einen Vibrationser zeuger 42 welcher z.B. einen Elektromotor und ein Unwucht umfasst erzeugt werden. Bei einer Unwucht liegt der Schwerpunkt nicht auf der Rotationsache. Der Vibrationserzeuger kann auch ein Linearmotor sein, der eine Masse hin und her bewegt, und dadurch Vibrati onen erzeugt. Die Vibrationen können der Person einen Hinweis bspw. zur Körperhaltung geben oder auch Muskeln durch Massage entspannen bzw. lockern.

Die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 bzw. die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 kann auch einen Temperatursensor 38 umfassen. Der Temperatursensor 38 kann abhängig von der Anordnung an der Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 oder an der Heiz- und/oder Kühlauflage 12 die Hauttemperatur bzw. Körpertemperatur der Person erfassen. Der Tem peratursensor 38 kann auch die Temperatur der Heizauflege 12 erfassen. Der Temperatur sensor 38 kann mit dem Signalverarbeiter 16 verbunden sein und aufgrund des gemessene Temperaturwerts des Temperatursensors 38 dem Signalverarbeiter 16 Temperaturdaten zur Verfügung stellen. Der Signalverarbeiter 16 kann abhängig von den Temperaturdaten das Steuersignal zur Steuerung 110 der elektrischen Energiequelle 22 erzeugen. Somit kann abhängig von dem durch den Temperatursensor 38 erfassten Temperaturwert die Energieabgabe von der Energiequelle 22 an das Heiz- und/oder Kühlelement 26 steuerbar sein bzw. die elektrische Energie zufuhr für die Heizauflege 12 gesteuert werden.

Sowohl die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 als auch die Steuereinheit 14 sind in der Figur 1 rund dargestellt. Werden Standard-Gelpads mit einem Durchmesser von 80 mm verwendet, so wird die Steuereinheit 14 vorzugsweise auf einen kleineren Durchmesser - ca. 60 - 70 mm, vorzugsweise 62 - 68 mm - ausgelegt.

Die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 und die Steuereinheit 14 können aber auch eine ovale oder n-eckige Form aufweisen. Sowohl die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 als auch die Steuereinheit 14 können auch eine viereckige oder quadratische Form bspw. mit spitzen oder runden Ecken aufweisen. Sowohl die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 als auch die Steu ereinheit 14 können eine beliebige Form aufweisen. Die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 und die Steuereinheit 14 können auch unterschiedliche Formen aufweisen. Bspw. kann die Steuereinheit 14 rund sein und die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 weist eine längliche vier eckige Form auf.

Figur 9 stellt eine Heizauflage 12 dar, die Heizelemente 26 mit resistiven Leitern umfasst. Die Figur zeigt eine Ansicht von oben auf die Oberseite 122 der Heizauflage.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nicht alle Merkmale eingezeichnet.

Die Gesamtform der Heizauflage 12 ist etwa quadratisch mit abgerundeten Ecken. In dieser Konfiguration sind acht etwa dreieckige Heizelemente 26 vorgesehen: P, Q, R, S, T, U und V. Jedes erstreckt sich von einer Position nahe dem Zentrum bis zu einer Position näher am Umfang der Auflage 12. Jedes der acht Heizelemente 26 ist weiter in zwei Teile unter teilt - einen Abschnitt in der Nähe der Mitte der Platte 12, in dem die Leiter relativ dicht beieinander liegen (ein kleiner Abstand) - das sind die Bereiche P1 , Q1 , R1 , S1 , T1 , T1 , U1 und V1 - und einen weiteren Abschnitt in der Nähe des Umfangs der Auflage 12, in dem die Leiter relativ weit auseinander liegen (ein größerer Abstand) - das sind die Bereiche P2, Q2, R2, S2, T2, U2 und V2. Die Abschnitte jedes Heizelements 26 sind elektrisch miteinan der verbunden - P1 und P2 / Q1 und Q2 / R1 und R2 / S1 und S2 / T1 und T2 / U1 und U2 / V1 und V2, W1 und W2. Das bedeutet, dass, wenn an jedes der Heizelemente 26 ein Strom angelegt wird, sich die zentrumsnahen Abschnitte schneller erwärmen als die peri pheren Abschnitte.

In der Mitte der Auflage 12 befinden sich sechs elektrische 18b- und Magnetanschlüsse 20b mit zwei verschiedenen Größen. Zwei größere Anschlüsse A & B, und vier kleinere Anschlüsse 1 , 2, 3, 4. In dieser Konfiguration weisen die Anschlüsse 18b, 20b eine Sym metrieachse auf, so dass die Auflage 12 in einer von zwei Richtungen verbunden werden kann. Die Verwendung von zwei viel größeren A, B (etwa doppelt so groß wie der Durch messer der kleineren Verbindungen 1 , 2, 3, 4) Verbindungen bedeutet, dass andere Aus richtungen und mögliche Fehlverbindungen zumindest weniger wahrscheinlich sind und ei nige unrichtige Verbindungen unmöglich werden.

Ebenfalls in der Mitte befindet sich ein mit T gekennzeichneter Temperatursensor, der kon figuriert und angeordnet ist, um die Temperatur 38 in Hautnähe zu messen.

Die Steuereinheit 14 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt, verfügt aber über entsprechende elektrische 18a- und magnetische 20a-Verbindungselemente, die mit den dargestellten 18b, 20b übereinstimmen. Diese Verbindungen stellen also eine physi kalische und elektrische Verbindung her, indem sie entsprechend dimensionierte Magnete mit einem leitfähigen Metall wie Chrom, Gold oder Platin beschichten. Auf der oberen Schicht 122 der Heizauflage 12 kann ein geeignetes Abdeckblech (nicht dargestellt) vorge sehen werden - mit Öffnungen, die die gleichen Abmessungen wie die Steuergeräte 14 Anschlüsse 18a, 20a oder das Heizkissen 12 Anschlüsse 18b, 20b aufweisen, sind Aus sparungen vorgesehen, die das Ausrichten der beiden Teile der Anschlüsse 18a bis 18b und 20a bis 20b erleichtern.

Abhängig von der Anzahl der erforderlichen unterschiedlichen elektrischen Verbindungen können einer oder mehrere der magnetischen Verbindungselemente 20a, 20b als reine Magnetverbindung und nicht auch als elektrische Verbindung konfiguriert werden - z.B. können die Verbindungen A und B ausschließlich magnetisch 20a, 20b sein, während 1 , 2, 3, 4 sowohl magnetisch 20a, 20b als auch elektrisch 18a, 18b sind, 18b, die vier verschie dene elektrische Verbindungen zwischen der Steuereinheit 14 und der Heizauflage 12 her steilen. In der einfachsten Konfiguration werden alle Heizelemente 26 parallel betrieben und benö tigen nur zwei elektrische Verbindungselemente 18a, 18b. Um eine unerwünschte Erwär mung der Verbindungselemente 18a, 18b zu vermeiden, kann für jeden Kanal mehr als ein Anschluss verwendet werden - zum Beispiel A, 1 , 2, der mit einer Seite jedes Heizelements 26 und B, 3, 4, der mit der anderen Seite jedes Heizelements 26 verbunden ist.

In der dargestellten Ausführungsform sind sechs verschiedene elektrische Verbindungsele mente vorgesehen. Durch die Verbindung jedes elektrischen Verbindungselements 18b mit mindestens zwei Heizelementanschlüssen ist es möglich, die elektrische Energie in jedem Heizelement 26 einzustellen und einzustellen:

1 bis A => Heizelement P (26)

1 bis B => Heizelement Q (26)

2 auf A => Heizelement R (26)

2 auf B => Heizelement S (26)

3 bis A => Heizelement T (26)

3 bis B => Heizelement U (26)

4 auf A => Heizelement V (26)

5 auf B => Heizelement W (26)

Da die Heizauflagen 12 nach einer Reihe von Anwendungen entsorgt werden müssen, kann es hilfreich sein, die Anzahl der Verbindungselemente und damit in Folge auch der Verbin der so gering wie möglich zu halten, um die Kosten zu senken.

In der Konfiguration von Figur 9 befanden sich die Heizelemente 26 in verschiedenen, auf einanderfolgenden Segmenten, die sich über den Umfang der Heizauflage 12 erstrecken. Alternativ oder zusätzlich können auch unterschiedliche konzentrische Heizelemente 26 vorgesehen werden.

Der Temperatursensor 38 (T) kann zwei oder mehr der elektrischen Anschlüsse 18b ver wenden, abhängig vom Sensortyp und der Anzahl der zu liefernden Steuersignale des Standheizungselements 26.

Eine ähnliche Konfiguration kann auch für eine Kühlauflage vorgesehen werden, wenn die Widerstandsleiter durch entsprechend dimensionierte Kühlelemente 26, wie beispielsweise Peltierelemente, ersetzt wurden. Figur 5a und 5b zeigen eine Person mit mehreren am Körper 28 angeklebten bzw. befes tigten Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10. Figur 5a zeigt die Person in einer Vorder ansicht. Je eine Wärme- und/oder Kälte Vorrichtung 10 ist am rechten und linken Ober schenkel angeordnet. Zwei weitere Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 sind oberhalb der Brust angeordnet. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 können an beliebigen Stellen am Körper angeordnet bzw. aufgeklebt werden. Vorzugsweise können die Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 auf der Haut über darunterliegenden Muskel oder Muskel gruppen welche verkrampft oder verspannt sind angeordnet werden. Die Wärme der Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 kann helfen die Muskeln zu entspannen. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 kann bspw. auch an allen Trigger-Points des Körpers verwendet bzw. angeordnet werden (bspw. Oberschenkel, Rücken, etc.)

Der Wärme werden in der Medizin vor allem folgende Wirkungen zugesprochen: Muskelent spannung, Verbesserung der Durchblutung, Verminderung der Viskosität der Gelenkflüs sigkeit, Verbesserung der Dehnbarkeit des kollagenen Bindegewebes und Schmerzlinde rung. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 können den Schmerzen bzw. die Ver spannungen dort bekämpfen bzw. lindern, wo sie stattfinden. Wärmetherapien sollten nicht durchgeführt werden bei entzündlichen Prozessen, zum Beispiel bei entzündlichem Rheuma (akuter Schub) und bei akuten Erkrankungen, die mit körpereigener Wärmeent wicklung (lokale Entzündung, Rötung, Überwärmung, Fieber) einhergehen.

Die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 sollte derart am Körper 28 der Person positioniert sein, das kontrahierte Muskeln welche unter der Haut des Körpers 28 liegen, stimuliert d.h. mit Wärme- und/oder Kälteenergie der Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 versorgt wer den können. Durch die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 kann Energie bzw. Wärme- und/oder Kälteenergie an den Körper 28 der Person bzw. an kontrahierte Muskeln abge geben werden. Je präziserer die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 über kontrahierten bzw. verspannten Muskeln angeordnet sind, desto präziser kann die Energie an den kon trahierten Muskel abgegeben werden. Somit können Streuverluste durch unnötige Ener gieabgabe an Orten, welche keine verspannten Muskeln aufweisen, reduziert werden und damit kann der gesamt Energieverbrauch durch effizienten Einsatz der Energie reduziert werden. Damit halten die Batterien länger. Vorzugsweise liegt die Wärmauflage 10 mög lichst nahe oder direkt am Körper an um die Energie möglichst verlustfrei an den Körper zu übertragen. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 kann im Bereich des Nackens oder der Wirbel säule angeordnet werden. Im Bereich des Nackens und/oder der Wirbelsäule treten häufig Verspannungen bzw. Verkrampfungen oder anhaltende Kontraktionen der Muskulatur auf. Durch die Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 wird den betroffenen Stellen bzw. Mus keln thermische Energie zugeführt, welche diese entkrampft bzw. entspannt. Es kann damit eine Dekontraktion des Muskels im Körper der Person erfolgen. Die an den Körper der Person abgegebene Energie, kann eine Veränderung der Kontraktion der Muskulatur unter der Haut der Person erzeugt. Durch die Anordnung in diesem Bereich kann die Energie mit wenig Streuverlust an die betroffenen Stellen mit Verspannungen abgegeben werden.

Die Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 können auch an Körperstellen angeordnet werden, um einen Rückschluss über die Körperhaltung der Person zu ermöglichen, bspw. an den Schultern oder an der Wirbelsäule bzw. in der Nähe der Schulter oder der Wirbel säule. Selbstverständlich können auch je im Schulterbereich und im Rückenbereich min destens ein Körperhaltungssensor angeordnet sein. Der Bereich des Nackens, der Schulter und die Wirbelsäule eigenen sich besonders zur Erfassung der Körperhaltung der Person. Vorzugsweise liegen die Körperhaltungssensoren möglichst nahe oder direkt am Körper an um einen Messfehler bei der Erfassung der Körperhaltungsdaten möglichst klein zu halten bzw. um Messfehler zu vermeiden.

Die Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 können auch für verschiedene Wärme-Thera- pie-Szenarien eingesetzt werden (Trigger-Point-Behandlung). Dabei wird wärme an Trig gerpunkte am Körper abgeben. Der oder die Signalverarbeiter können nach einem vorge gebenen Muster Steuersignale erzeugen zum Steuern der Energieabgabe von der Ener giequelle an das Heiz- und/oder Kühlelement in verschiedenen Wärme- und/oder Kältevor richtungen 10. Bei der Behandlung kann die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 kurzzei tig erwärmt werden. Durch die Anordnung der Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 und das aufeinander folgende Aufwärmen der Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 kann auf dem Körper 28 der Person bspw. eine Art thermische Wellenbewegung erzeugt werden. Dies bedeutet, dass bspw. mehrere, mehr oder weniger in einer Linie liegende Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 nacheinander eingeschaltet werden. Durch das aufeinan derfolgende einschalten bzw. aufwärmen der Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10, wird eine Art Wellenbewegung auf dem Körper 28 der Person erzeugt bzw. das aufeinander abgestimmte Aufwärmen der Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 erzeugt für die Per son den Eindruck einer sich von einem Punkt fortsetzenden bzw. ausbreitenden Wärme- welle. Durch diese wellenförmige Wärmeabgabe an den Körper kann eine besonders wir kungsvolle Entspannung der Muskulatur erreicht werden. Eine erste Wärme- und/oder Käl tevorrichtung 10 kann bspw. zwischen 5 Minuten und 2 Stunden vorzugsweise zwischen 20 Minuten und 1 Stunde mit elektrischer Energie versorgt und dadurch warm gehalten werden. Danach wird eine zweite Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 für eine ähnliche Zeitdauer mit elektrischer Energie versorgt und dadurch warmgehalten. Danach kann er neut die erste oder eine dritte oder weitere Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 erwärmt und warmgehalten werden.

Eine Heiz- und/oder Kühlauflage 14 kann kontinuierlich mit einer vorgegebenen Energie, bspw. einer vorgegebenen Spannung (z.B. 5 Volt (V)) oder einem vorgegebenen Strom versorgt werden. Die Heiz- und/oder Kühlauflage 14 kann zur Steuerung 110 der Wärme mit einer geringeren Spannung (bspw. 3 V) oder höheren Spannung (z.B. 7 V) oder Strom versorgt werden. Es ist auch möglich, die Heiz- und/oder Kühlauflage 14 mit einer kontan tem Strom oder Spannung und durch verändern der Ein-Ausschalt-Zeit (Puls-Paus-Verhält- nis) in ihrer Erwärmung zu steuern. So kann die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 z.B. wäh rend 2 Sekunden mit elektrischer Energie versorgt und während 1 Sekunde nicht mit elektri scher Energie versorgt werden. Über das Verhältnis der Zeitdauer zwischen Energiezufuhr und nicht Zufuhr, kann die Erwärmung der Heiz- und/oder Kühlauflage gesteuert werden. Die Zeitdauer für ein optimales Puls-Pause-Verhältnis hängt von der thermischen Kapazität des Heizelementes ab und kann zwischen Millisekunden und ein paar wenigen Minuten liegen.

Dabei kann autonom und intelligent die Wärme auf die einzelnen Wärme- und/oder Kälte vorrichtungen 10 bzw. Wärme- und/oder Kälte-Patches untereinander geregelt werden. Dies bedeutet, dass jede Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 ihre Temperatur selbst steuern oder Steuerbefehle empfangen kann. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 kann Daten über ihre Sensoren und/oder ihren Betriebszustand bspw. weiteren Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 mitteilen oder Daten von diesen erhalten. Durch künstliche Intelligenz kann eine intelligente Verteilung von Wärme erzeugt werden. Es kann somit eine Auswahl verschiedener Wärme-Therapie-Szenarien bereitgestellt werden. Durch Software und/oder künstliche Intelligenz sind beliebige Erweiterungen und Regulierungen möglich.

Abhängig von der Körperhaltung bzw. der Körperfehlhaltung kann die Energie bzw. die Wärme und/oder Kälte zu einem bestimmten Zeitpunkt ungleich bzw. intelligent von der Wärme- und/oder Kältevorrichtungen verteilt werden, so dass einzelne Heiz- und/oder Küh lelemente der Heiz- und/oder Kühlauflage gleichzeitig mit unterschiedlichen Energiemen gen versorgt werden. Die Energie kann auch zeitvariant derart zugeführt werden, dass Heiz- und/oder Kühlelemente nacheinander mit Energie versorgt werden. Somit können Schmerzen gelindert und Verspannungen gelöst werden. Der Signalverarbeiter kann dabei derart ausgebildet sein, um eine Körperfehlhaltung der Person auf Basis der Körperhal tungsdaten zu erkennen und die Abgabe des elektrischen Stroms an mindestens eine der Wärme- und/oder Kältevorrichtungen zu steuern. Dabei können Körperdaten, durch den mindestens einen Körperhaltungssensor erzeugt werden. Diese Körperdaten können an den Signalverarbeiter übertragen werden. Der Signalverarbeiter kann abhängig von den Körperdaten das Steuersignal, mittels dessen die Energieabgabe von der Energiequelle an das Heiz- und/oder Kühlelement steuerbar ist erzeugen.

Figur 6 zeigt ein System 30 zur Abgabe von Wärme- und/oder Kälteenergie am Körper eines Lebewesens mit verschiedenen Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10. Das Sys tem 10 kann mindestens zwei Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 mit einer Funkein heit 36 umfassen, wobei die Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 ausgebildet sind Da ten zu senden und/oder Daten zu empfangen. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 könnten auch über ein Kabel bspw. untereinander und/oder mit einer zentralen Energie quelle 22 und/oder einem Signalverarbeiter 16 verbunden sein. Die Wärme- und/oder Käl tevorrichtungen 10 können zum Datenaustausch auch miteinander bspw. über eine Funk verbindung 32 verbunden sein. Die Daten können Körperhaltungsdaten, Temperaturdaten, Daten zur Steuerung der Energiequelle 22, Signalverarbeitungsdaten, Sensordaten, Steu erdaten, Betriebsdaten oder andere beliebige Daten sein. Die Daten können dabei von ei ner ersten Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 zu einer zweiten Wärme- und/oder Kälte vorrichtung 10 gesendet werden. Somit können die Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 Daten untereinander bzw. zwischen einander austauschen und damit ein System 30 bzw. ein Netzwerk 30 bilden. Die Verbindung kann bspw. über eine Funkverbindung 32, über ein Piconet wie Bluetooth, RF24, RF32, ANT oder NFC (Near Field Communication) erfolgen. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 können auch über elektrische Lei tungen miteinander oder zu einer zentrale Steuerung oder Energieversorgung verbunden sein. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 können allgemein, wie in der Figur 6 gezeigt, vielfältige Formen aufweisen. Insbesondere können die Wärme- und/oder Kältevorrichtun gen 10 rund, oval, viereckig oder eine andere vorzugsweise an den Verlauf der Muskulatur, welche stimuliert werden sollen, angepasste Form aufweisen.

Figur 7 zeigt ein System 30 zur Abgabe von Wärme- und/oder Kälteenergie an den Körper 28 mit einem Mobilgerät 34. Das System 30 kann mindestens eine erste Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10, und mindestens eine zweite Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 und ein Mobilgerät 34 umfassen. Die erste und zweite Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 und das Mobilgerät 34 sind geeignet Daten untereinander auszutauschen. Jede der gezeig ten Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 kann ausgebildet sein Daten an ein Mobilgerät 34 zu senden und/oder von einem Mobilgerät 34 zu empfangen. Die Wärme- und/oder Käl tevorrichtung 10 kann zum Datenaustausch durch die Funkeinheit 36 mit einem Mobiltele fon 34 verbunden sein. Die Daten können wiederum Körperhaltungsdaten, Temperaturda ten, Daten zur Steuerung der Energiequelle 22, Signalverarbeitungsdaten, Sensordaten, Steuerdaten, Betriebsdaten oder andere beliebige Daten sein. Die Daten können dabei von der Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 zu dem Mobiltelefon 34 oder zu einer anderen Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 gesendet werden. Somit können die Wärme- und/o der Kältevorrichtungen 10 Daten zwischen dem Mobiltelefon 34 oder weiteren Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 austauschen und damit ein System 30 bzw. ein Netzwerk 30 bilden. Die Verbindung kann bspw. über eine Funkverbindung 32, über ein Piconet wie Bluetooth, RF24, RF32, ANT oder NFC (Near Field Communication) erfolgen. Statt einem Mobiltelefon 34 lässt sich auch ein Smartphone oder ein Tablet oder ein speziell für die Verbesserung der Körperhaltung ausgebildetes mobiles Gerät verwenden. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 können auch über elektrische Leitungen bspw. mit dem Mobilgerät 34 oder einer Energieversorgung verbunden sein.

Durch ein Mobilgerät 34 wie z.B. ein Smartphone oder ein Tablet können bspw. über eine Software-Applikation (App) Daten empfangen, ausgewertet bzw. dargestellt werden. Der Signalverarbeiter 16 kann auch teilweise oder vollständig in dem Mobilgerät 34 angeordnet sein. Das Mobilgerät 34 kann einen Signalverarbeiter 16 enthalten, welcher die Körperhal tungsdaten, über eine Schnittstelle des Mobilgerätes 34, bspw. von dem Körperhaltungs sensor empfängt. Das Mobilgerät 34 kann an einer Schnittstelle aber auch verarbeitete Da ten vom Signalverarbeiter 16 erhalten und diese beispielsweise darstellen oder speichern. Das Mobilgerät 34 kann an seiner Schnittstelle aber auch bspw. teilweise durch den Sig nalverarbeiter 16 bearbeite Körperhaltungsdaten empfangen und diese zusätzlich verarbei ten.

Durch eine App können der Person Hinweise zur Verbesserung der Körperhaltung gegeben werden. Durch die App kann die Person auch bspw. einzelne Wärme- und/oder Kältevor richtungen 10Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 manuell ansteuern und mit Energie versorgen oder Bereiche am Körper 28 kennzeichnen, welche sie als Verspannt wahrnimmt und mit Wärme- und/oder Kälteenergie versorgen haben will, um die Bereiche zu entspan nen. Oder einen intelligenten, autonomen Wärmemodus einstellen. Eine mikrocontrollerba sierte und damit intelligente Steuerung 1 10 kann dabei aufgrund gespeicherter Daten und Algorithmen die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 der Wärme- und/oder Kälteauflage 10 mit Energie versorgen bzw. erwärmen. Dabei ist es auch möglich, dass der Benutzer z.B. Wär memuster selber definieren kann, bspw. durch zeichnen oder verändern von Linien in Gra fiken. Auch kann das System 30 zuerst auf vorbestehende Körperfehlhaltung bspw. durch angeborene Fehlhaltung oder Erkrankung kalibriert werden. Im weiteren können dann Ab weichungen zu dieser vorbestehenden Körperfehlhaltung erfasst bzw. behandelt werden.

Die App kann der Person bzw. dem Benutzer auch eine Empfehlung zur Verbesserung der Körperhaltung ausgeben, bspw. indem die App der Person grafisch bzw. durch Text an zeigt, wie die Körperhaltung zu verbessern ist. Die App kann bspw. auch Vorschläge zu Turn- bzw. Gymnastikübungen, zur Verbesserung der Körperhaltung ausgeben. Die App kann der Person auch Informationen aus dem Internet zugänglich machen, welche bspw. der Person helfen die Körperhaltung zu verbessern. Ferner kann die App auch bspw. durch einen Film Informationen über die Fehlhaltung der Person bzw. Verbesserungsvorschläge an die Person ausgeben.

Die Verbesserung der Körperhaltung der Person kann durch bewusste Veränderung der Körperhaltung der Person erfolgen, z.B. in dem die Person durch Vibration oder elektrische Impulse einerWärme- und/oder Kältevorrichtung 10 oder durch eine Anzeige 101 auf einem Mobilgerät 34 über eine Körperfehlhaltung informiert wird. Die Verbesserung der Körper haltung bzw. die Korrektur der Körperfehlhaltung kann aber auch für die Person unbewusst erfolgen, indem einzelne Muskeln oder Muskelgruppen durch die Zufuhr von Energie aus der Wärme- und/oder Kälteauflage 10 entspannt werden. In Figur 8a sind die Umrisse des oberen Teil eines Körpers 28eines Lebewesens bspw. auf einem Display 101 eines Mobilgeräts 34 wie bspw. einem Smartphone dargestellt. In der Silhouette auf dem Display 101 können an dem Körper 28 angeordnete Wärme- und/oder Kältevorrichtungen 10 und/oder Körperhaltungssensoren 24 dargestellt sein. Die Person welche das System 30 zur Abgabe der Wärme- und/oder Kälteenergie an den Körper 28 eines Lebewesens benutzt, kann als Benutzer bezeichnet werden. Der Benutzer kann bspw. die Anordnung der Körperhaltungssensoren 24 oder der Wärme- und/oder Kältevor richtungen 10 auf dem Körper eingeben, prüfen oder verändern. Es ist ferner möglich, dass die Person 28 die Zufuhr der elektrischen Energie bzw. die Intensität mit welcher thermische Energie an den Körper 28 abgegeben wird z.B. über den Touchscreen 101 des Mobilgerä tes 34 beeinflusst bzw. steuert. Die Beeinflussung der Energieabgabe ist bspw. mit einem Plus-Zeichen und einem Minus-Zeichen auf dem Display 101 des Mobilgerätes 34 darge stellt. Durch berühren des Plus-Zeichens kann der Benutzern die Energieabgabe bspw. erhöhen. Durch berühren des Minus-Zeichens kann der Benutzern die Energieabgabe bspw. verringern.

Figur 8b zeigt den oberen Teil eines Körpers 28 eines Lebewesens auf dem Display 101 eines Mobilgeräts 34 wie bspw. einem Smartphone. Auf dem Display 101 kann dem Benut zer z.B. seine von dem System erkannte Körperfehlhaltung angezeigt werden. Auf dem Display 101 kann dem Benutzer ferner angezeigt werden, wie er seine Körperhaltung ver bessern kann. Die Ausgabe der Verbesserungsvorschläge kann dabei mit Symbolen er gänzt oder animiert erfolgen.

Figur 8c zeigt erneut den oberen Teil eines Körpers 28 eines Lebewesens auf dem Display 101 eines Mobilgeräts 34 wie bspw. einem Smartphone. Das Smartphone kann als Mobil gerät 34 Vorschläge für die Verbesserung der Körperhaltung an den Benutzer ausgeben. Die Vorschläge können z.B. Bewegungs- oder Turnübungen umfassen, welche der Benut zer ausführen soll. Die Vorschläge können in einer vorgegebenen zeitlichen Regelmässig keit dem Benutzer mitgeteilt werden, so dass der Benutzer bspw. einmal täglich zu einer bestimmten Zeit daran erinnert wird bzw. aufgefordert wird Bewegungs- oder Turnübungen zu machen. Die Übungen helfen dem Benutzer z.B. verspannte Muskel zu entspannen oder Muskel zu kräftigen und dadurch die Körperhaltung zu verbessern. Die Übungen können als aktive Massnahmen bezeichnet werden. Die Übungen können personalisiert auf einen bestimmten Benutzer oder auf eine bestimmte Fehlhaltung abgestimmt, automatisiert zu sammengestellt und ausgegeben werden. Die regelmässig Benachrichtigung motiviert zu mehr Bewegung. Dies kann chronischen Verspannungen und Schmerzen entgegenwirken. Die Kombination von aktiven sowie passiven Massnahmen führen zu einer gesunden und richtigen Körperhaltung. Konstant konzentrierte Wärme löst Verspannungen damit der Kör per wieder in die natürliche Haltung zurückfinden kann. Somit entstehen keine Langfristigen negativen Folgen.

In Ausführungsbeispielen kann die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 einen Allergiefreundli chen bzw. Hautfreundlichen gelartigen Klebstoff umfassen. Dadurch besteht weniger Ge fahr einer allergischen Reaktion der Haut (Allergiefreundlich). Ferner kann die elektrische Energiequelle 22 aufladbar sein und können somit nachhaltiger als ein herkömmliches Wär mepflaster sein. Da bei der Wärme- und/oder Kälteauflage 12 die Wärme durch elektrische Energie und nicht wie bei einem Wärmepflaster durch eine chemische Reaktion erzeugt wird, besteht bei der vorliegenden Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 weniger die Gefahr einer allergischen Reaktion auf die chemische Stoffe.

Die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 kann auch als Wärmepatch, Wärmepad, Wär meunterlage, Wärmepflaster, Wärmematte oder Wärmekissen bezeichnet werden. Die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 kann zur lokalen positionsbestimmten Abgabe von thermischer Energie an die Haut bestimmt sein. Die Heiz- und/oder Kühlauflage 12 kann auch als Heizpflaster oder Heizpatch bezeichnet werden. Die Steuereinheit kann auch als Steuerpatch bezeichnet werden.

In Ausführungsbeispielen kann die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 auch ausgebildet sein Energie in verschiedenen Formen an den Körper abzugeben. Die Abgabe verschiede ner Energieformen an den Körper kann dabei zeitgleich oder sequentiell erfolgen. So kann z.B. in einer ersten Phase thermische Energie durch die Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 an den Körper 28 der Person abgegeben werden. In einer zweiten Phase, kann dieselbe Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10 bspw. mechanische oder elektrische Energie an den Körper der Person abgeben. Durch die Stimulierung mit verschiedenen Energieformen (me chanisch, thermisch, elektrisch) kann teilweise eine schnellere und nachhaltigere Entspan nung des Muskels erzielt werden.

Gewisse Aspekte wurden im Zusammenhang mit einer Vorrichtung beschrieben, gleich wohl können diese Aspekte auch eine Beschreibung des entsprechenden Verfahrens dar stellen, sodass ein Block oder ein Element einer Vorrichtung auch als ein entsprechender Verfahrensschritt oder als ein Merkmal eines Verfahrensschrittes verstanden werden kann. Entsprechend dazu stellen Aspekte, die im Zusammenhang mit einem oder als ein Verfah rensschritt beschrieben wurden, auch eine Beschreibung eines entsprechenden Blocks o- der Details oder Merkmals einer entsprechenden Vorrichtung dar. Teile oder alle der Ver fahrensschritte können unter Verwendung eines Hardware-Apparats, wie zum Beispiel ei nem Smartphone, einem Mikrocontroller, einen programmierbaren Computer oder eine elektronische Schaltung ausgeführt werden. Bei einigen Ausführungsbeispielen können ei nige oder mehrere der wichtigsten Verfahrensschritte durch einen solchen Hardware-Ap parat ausgeführt werden.

Abhängig von Umsetzungsanforderungen können Ausführungsbeispiele der Erfindung in Hardware oder in Software umgesetzt sein. Die Umsetzung kann unter Verwendung eines digitalen Speichermediums, beispielsweise eines Memorysticks, einer Speicherkarte, einer DVD, einer Blu-ray Disc, einer CD, eines ROM, eines PROM, eines EPROM, eines EEPROM oder eines FLASH-Speichers, einer Festplatte oder eines anderen magnetischen oder optischen Speichers durchgeführt werden, auf dem elektronisch lesbare Steuersignale gespeichert sind, die mit einem programmierbaren Computersystem derart Zusammenwir ken können oder Zusammenwirken, dass das jeweilige Verfahren durchgeführt wird. Somit kann das digitale Speichermedium computerlesbar sein.

Somit können Ausführungsbeispiele gemäss der Erfindung einen Datenträger umfassen, der elektronisch lesbare Steuersignale aufweist, welche in der Lage sind, mit einem pro grammierbaren Computersystem so zusammenzuwirken, dass eines der hierin beschrie benen Verfahren durchgeführt werden kann.

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung können als Computerprogramm mit ei nem Programmcode umgesetzt sein, wobei der Programmcode dahin gehend wirksam ist, eines der Verfahren durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer abläuft. Der Programmcode kann beispielsweise auch auf einem maschinenlesbaren Trä ger gespeichert sein.

Andere Ausführungsbeispiele umfassen das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren, wobei das Computerprogramm auf einem maschinen lesbaren Träger gespeichert ist. Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist somit anders Ausgedrückt, ein Computerprogramm, das einen Programmcode zum Durchführen eines der hierin be schriebenen Verfahren aufweist, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ab läuft. Der Datenträger, das digitale Speichermedium oder das aufgezeichnete Medium sind üblicherweise greifbar bzw. nicht-flüchtig.

Ferner ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verfahren ein Daten träger (oder ein digitales Speichermedium oder ein computerlesbares Medium), auf dem das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren auf gezeichnet ist.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ein Datenstrom oder eine Sequenz von Signalen, der bzw. die das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren darstellt bzw. darstellen. Der Datenstrom oder die Sequenz von Signalen kann bzw. können beispielsweise dahin gehend konfiguriert sein, über eine Datenkommunikationsverbindung, beispielsweise über das Internet, transferiert zu werden.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel umfasst eine Verarbeitungseinrichtung, beispielsweise einen Computer, ein Tablet, ein Smartphone oder ein programmierbares Logikbauelement, die dahin gehend konfiguriert oder angepasst ist, eines der hierin beschriebenen Verfahren durchzuführen.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel umfasst einen Computer, auf dem das Computerpro gramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren installiert ist.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung umfasst eine Vorrichtung oder ein System, die bzw. das dazu konfiguriert ist, ein Computerprogramm zur Durchführung zu mindest eines der hier beschriebenen Verfahren an einen Empfänger zu übertragen. Die Übertragung kann beispielsweise elektronisch oder optisch erfolgen. Der Empfänger kann beispielsweise ein Computer, ein Mobilgerät, ein Speichergerät oder eine ähnliche Vorrich tung sein. Die Vorrichtung oder das System kann beispielsweise einen Datei-Server zur Übertragung des Computerprogramms an den Empfänger umfassen.

Bei Ausführungsbeispielen kann ein programmierbares Logikbauelement (beispielsweise ein feldprogrammierbares Gatterarray, ein FPGA) dazu verwendet werden, manche oder alle Funktionalitäten der hierin beschriebenen Verfahren durchzuführen. Bei manchen Aus führungsbeispielen kann ein feldprogrammierbares Gatterarray mit einem Mikrocontroller Zusammenwirken, um eines der hierin beschriebenen Verfahren durchzuführen. Allgemein werden die Verfahren bei einigen Ausführungsbeispielen mit einer beliebigen Hardwarevor richtung durchgeführt. Diese kann eine universell einsetzbare Hardware wie ein Computer prozessor (CPU) oder für das Verfahren spezifische Hardware, wie beispielsweise ein ASIC, sein.

Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen lediglich eine Veranschaulichung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung dar. Modifikationen und Veränderungen der hierin beschriebenen Anordnungen und Einzelheiten können anderen Fachleuten offenkundig sein. Deshalb soll die Erfindung lediglich durch den Schutzumfang der nachstehenden Pa tentansprüche und nicht durch die spezifischen Einzelheiten, die anhand der Beschreibung und der Erläuterung der Ausführungsbeispiele hierin präsentiert wurden, beschränkt sein.

Bezugszeichenliste

10 Wärme- und/oder Kältevorrichtung 10

12 Heiz- und/oder Kühlauflage

121 Unterseite der Heiz- und/oder Kühlauflage

1210 Haftfläche

122 Oberseite der Heiz- und/oder Kühlauflage

14 Steuereinheit

16 Signalverarbeiter

18 elektrischer Verbinder

18a elektrisches Verbindungselement an der Steuereinheit

18b elektrisches Verbindungselement an der Heiz- und/oder Kühlauflage

20 magnetischer Verbinder

20a mechanisches und/oder magnetisches Verbindungselement an der Steuereinheit

20b mechanisches und/oder magnetisches Verbindungselement an der Heiz- und/oder

Kühlauflage

22 elektrische Energiequelle

24 Körperhaltungssensor

241 Biegesensor

26 Heiz- oder Kühlelement

28 Körper

30 System, Netzwerk

32 Funkverbindung

34 Mobilgerät

36 Funkeinheit

38 Temperatursensor

40 Elektroden

42 Vibrationserzeuger

101 Anzeige

102 Antenne

104 Ladeschaltung

107 Hauterkennungssensor

108 A/D-Wandler

109 Sicherheitsüberwachung und Schutzvorrichtung

110 Mikrokontroller

112 Pulsweitenmodulationsleistungssteuerung

113 Strom-, Spannungs-, Energie- und/oder Leistungsüberwachung weitere Stimulationsmittel

weitere analoge Sensoren und Detektoren weitere digitale Sensoren und Detektoren