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Title:
HOUSEHOLD APPLIANCE HAVING A DISPLAY DEVICE FOR TRANSMITTING A STATUS, RECEPTION APPARATUS AND COMPUTER PROGRAM PRODUCT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/237503
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a household appliance (10) having a display device (11) and a control device (12), with a respective specific flashing frequency being assigned to multiple predefined statuses of the household appliance (10), and the invention furthermore also relates to a reception apparatus (20) having an optical acquisition device (21), a controller (22) and a display (23), wherein the controller (22) is configured and programmed to actuate the optical acquisition device (21) so as to receive the status of a household appliance (10), and also relates to computer program products in this regard.

Inventors:
KUHAR MARIJO (DE)
SCHÖNFELDER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/065024
Publication Date:
December 14, 2023
Filing Date:
June 05, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
A47J31/52; F24C7/08; G05B23/02; H04B10/116; H04L12/28
Domestic Patent References:
WO2012062629A12012-05-18
Foreign References:
US20160123600A12016-05-05
DE102016221614A12018-05-09
US9383746B22016-07-05
EP2637536A12013-09-18
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Haushaltsgerät (10), mit einer Anzeigevorrichtung (11) und einer Steuervorrichtung (12), wobei mehreren vordefinierten Status des Haushaltsgeräts (10), insbesondere mehreren verschiedenen Fehlercodes, je eine spezifische Blinkfrequenz zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (12) eingerichtet und programmiert ist, ein Erreichen eines der vordefinierten Status zu erfassen und die Anzeigevorrichtung (11) zum Senden des Status an ein Empfangsgerät (20) in der dem erfassten Status zugeordneten Blinkfrequenz anzusteuern.

2. Haushaltsgerät (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (11) mindestens eine LED (13, 14; 15) umfasst und die Steuervorrichtung (12) eingerichtet und programmiert ist, die mindestens eine LED (13, 14; 15) in der dem Status zugeordneten Blinkfrequenz anzusteuern, die insbesondere in einem Bereich einschließlich 5 bis 105 Hz, besonders bevorzugt einschließlich 10 bis 100 Hz, liegt, wobei besonders bevorzugt je zwei der spezifischen Blinkfrequenzen sich um mindestens 4 Hz unterscheiden.

3. Haushaltsgerät (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (12) eingerichtet und programmiert ist, mindestens zwei der LEDs (13, 14; 15) parallel und/oder sequentiell anzusteuern.

4. Haushaltsgerät (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es als Getränkebereiter, Reinigungsgerät, Speisebereiter bzw. -bearbeiter oder Kühlgerät ausgebildet ist.

5. Empfangsgerät (20), mit einer optischen Erfassungsvorrichtung (21), einer Steuerung (22) und einem Display (23), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (22) eingerichtet und programmiert ist, die optische Erfassungsvorrichtung (21) zum Empfangen des Status eines Haushaltsgeräts (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 durch erfassen der von dessen Anzeigevorrichtung (11) gesendeten Blinkfrequenz anzusteuern, insbesondere dadurch, dass in der Steuerung (22) mehreren spezifischen Blinkfrequenzen je ein vordefinierter Status des Haushaltsgeräts (10), insbesondere mehrere verschiedene Fehlercodes und/oder Hilfestellungshinweise und/oder eine Klartextmeldung zugeordnet ist und/oder insbesondere dadurch, dass die Steuerung (22) eingerichtet und programmiert ist, den der mittels der optischen Erfassungsvorrichtung (21) Empfangen spezifischen Blinkfrequenz zugeordneten Status des Haushaltsgeräts (10) im Display (23) zur Anzeige zu bringen.

6. Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch eine Steuervorrichtung (12) eines Haushaltsgeräts (10) die Steuervorrichtung (12) veranlassen, ein Erreichen eines von verschiedenen vordefinierten Status zu erfassen und eine Anzeigevorrichtung (11) des Haushaltsgeräts (10) zum Senden des erfassten Status an ein Empfangsgerät (20) in einer dem erfassten Status zugeordneten Blinkfrequenz anzusteuern.

7. Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch eine Steuerung (22) eines Empfangsgeräts (20) die Steuerung (22) veranlassen, eine optische Erfassungsvorrichtung (21) des Empfangsgeräts (20) zum Empfangen des Status eines Senders, insbesondere eines Haushaltsgeräts (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, durch erfassen der gesendeten Blinkfrequenz anzusteuern.

8. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 7, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch die Steuerung (22) des Empfangsgeräts (20) die Steuerung (22) veranlassen, einen der erfassten Blinkfrequenz zugeordneten Status des Haushaltsgeräts (10), insbesondere einen Fehlercode und/oder einen Hilfestellungshinweis und/oder eine Klartextmeldung, im Display (23) des Empfangsgeräts (20) zu Anzeige zu bringen.

9. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 8, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch die Steuerung (22) des Empfangsgeräts (20) die Steuerung (22) veranlassen, eine Zuordnungsanweisung für mehrere spezifische Blinkfrequenzen und einen von mehreren jeweils zuzuordnenden Status des Haushaltsgeräts (10), insbesondere mehrere verschiedene Fehlercodes und/oder Hilfestellungshinweise und/oder Klartextmeldungen, über eine Internetverbindung von einem Sever zu erhalten oder zu beziehen. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 9, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch die Steuerung (22) des Empfangsgeräts (20) die Steuerung (22) veranlassen, die Zuordnungsanweisung über die Internetverbindung von dem Sever zu aktualisieren, insbesondere in vordefinierten Zeitabständen und/oder zu vordefinierten Zeitpunkten oder veranlasst durch ein Empfangen eines der Status eines Haushaltsgeräts (10) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9.

Description:
Haushaltsgerät mit einer Anzeigevorrichtung zum Senden eines Status, Empfangsgerät und Computerprogrammprodukt

Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Haushaltsgerät mit einer Anzeigevorrichtung zum Senden eines Status, ein Empfangsgerät und diesbezügliche Computerprogrammprodukte.

Es ist bekannt, dass viele Haushaltsgeräte ein hochauflösendes Display aufweisen, um Statusinformationen an Bedienpersonen zu übermitteln. Beispielsweise ist aus der EP 2 637 536 A1 ein Kaffeevollautomat mit einem TFT-Display bekannt. In einem Datenübertragungsmodus, z.B. wenn eine Fehlfunktion eingetreten ist, kann auf dem TFT-Display des dort offenbarten Kaffeevollautomaten ein QR-Code angezeigt werden. Dieser QR-Code kann mit der Kamera eines Smartphones erfasst werden und eine SMS erzeugen, die einen Kundendienst über den entsprechenden Fehler informiert.

Jedoch sind derartige TFT-Displays einerseits kostenintensiv in der Herstellung der Haushaltsgeräte und andererseits wiederum fehleranfällig und nicht sehr robust im Hinblick auf äußere Einwirkungen. Eine höhere Anzahl verschiedener zu speichernder QR-Codes erfordert zusätzlich auch erheblichen Speicherplatz. Insbesondere in Fällen, in denen das Haushaltsgerät an Sich für seine Grundfunktion kein solches Display erfordert, können sich daher Nachteile im Hinblick auf Herstellkosten, eine Ausfallrate und eine Nachhaltigkeit ergeben.

Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, die genannten Nachteile zu verbessern, insbesondere Statusinformationen bei einem Haushaltsgerät auf gleichermaßen einfache und nachhaltige Weise an eine Bedienperson zu übermitteln.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Haushaltsgerät nach Anspruch 1, durch ein Empfangsgerät nach Anspruch 5 und durch ein Computerprogrammprodukt nach einem der Ansprüche 6 und 7. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Ein Haushaltsgerät weißt gemäß der vorliegenden Erfindung eine Anzeigevorrichtung und eine Steuervorrichtung auf, wobei mehreren vordefinierten Status des Haushaltsgeräts, wie z.B. mehreren verschiedenen Fehlercodes, je eine spezifische Blinkfrequenz zugeordnet ist. Die Steuervorrichtung des Haushaltsgeräts ist erfindungsgemäß eingerichtet und programmiert, ein Erreichen eines der vordefinierten Status zu erfassen, d.h. des aktuell am Haushaltsgerät erreichten oder eingetretenen Status, und die Anzeigevorrichtung zum Senden des Status an ein Empfangsgerät in der dem erfassten Status zugeordneten Blinkfrequenz anzusteuern. Insbesondere bedeutet dies, dass die Steuervorrichtung des Haushaltsgeräts eingerichtet und programmiert ist, durch Ansteuern der Anzeigevorrichtung in der dem erfassten Status zugeordneten Blinkfrequenz den Status an das Empfangsgerät zu senden. Dadurch können auch mit einer sehr einfach, kostengünstig, robust und daher besonders nachhaltig ausgeführten Anzeigevorrichtung bei geringstem Speicherbedarf viele verschiedene Status an eine Bedienperson übermittelt werden. Denn als entsprechendes Empfangsgerät kann erfindungsgemäß, wie im Folgenden noch detailliert beschrieben wird, ein entsprechend programmiertes, jedoch ansonsten herkömmliches, Smartphone dienen. Derartige Smartphones sind nahezu jeder Bedienperson zugänglich und werden in den meisten Fällen sowieso stets mitgeführt. Durch die entsprechende Programmierung kann der aktuell erreichte Status des Haushaltsgeräts sehr einfach auf dem Display des Smartphones zu Anzeige gebracht werden, insbesondere im Klartext und mit Hilfestellungshinweisen. Auch ein Speicherbedarf im Haushaltsgerät kann hierfür sehr gering ausfallen, da ggf. nur eine Blinkanweisung und die den verschiedenen Status zugeordneten Blinkfrequenzen zu speichern sind.

Die Bedienperson kann insbesondere mit bloßem Auge erkennen, dass die Anzeigevorrichtung mit einer Blinkfrequenz angesteuert wird. Jedoch muss die Bedienperson nicht versuchen, die Frequenz mit bloßem Auge festzustellen, z.B. durch Zählen über eine definierte Zeitspanne, um dann in einer Anleitung nach einer entsprechenden Angabe zu suchen. Die Bedienperson muss nur erkennen, dass die Anzeigevorrichtung zum Senden des Status angesteuert wird und ein entsprechendes Empfangsgerät bereitstellen.

Als spezifische Blinkfrequenz im Sinn der vorliegenden Erfindung ist insbesondere ein Blinken in einer insgesamt gleichbleibenden Frequenz zu verstehen. Jedoch kann ggf. auch eine definierte Abfolge von Sequenzen mit je definierter Länge und je definierter Frequenz als solche spezifische Blinkfrequenz verstanden werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung umfasst die Anzeigevorrichtung des Haushaltsgeräts mindestens eine LED und ist die Steuervorrichtung eingerichtet und programmiert, die mindestens eine LED in der dem Status zugeordneten Blinkfrequenz anzusteuern. Die Blinkfrequenz kann dabei besonders vorteilhaft in einem Bereich einschließlich 5 bis 105 Hz, besonders bevorzugt einschließlich 10 bis 100 Hz, liegen, wobei sich vorteilhaft je zwei der spezifischen Blinkfrequenzen um mindestens 4 Hz unterscheiden. In einer einfachsten Ausgestaltung kann die Anzeigevorrichtung eine LED umfassen, z.B. genau eine LED umfassen, die beispielsweise auch für eine andere Anzeige, z.B. zum Anzeigen einer Betriebsbereitschaft, vorgesehen sein kann. Die Ausführung mit einer LED ist nicht nur einfach und kostengünstig, sondern auch langlebig, energiesparend und besonders Robust. Dadurch wird eine sehr einfache und besonders nachhaltige Lösung der eingangs genannten Aufgabe ermöglicht. Der vorteilhafte Blinkfrequenzbereich soll gleichermaßen sicherstellen, dass eine Bedienperson bei normaler Raumbeleuchtung zuverlässig mit bloßem Auge erkennen kann, dass eine Blinkfrequenz gesendet wird und ein Empfangsgerät zum Einsatz kommen soll. Der Unterschied zwischen zwei spezifischen Blinkfrequenzen von mindestens 4 Hz ermöglicht eine sichere Unterscheidung auch bei einer Erfassung mit sehr einfachen optischen Erfassungsvorrichtungen wie Kameras von sehr kostengünstigen Smartphones. Der besonders bevorzugte Blinkfrequenzbereich soll gleichermaßen die Erkennbarkeit, dass eine Blinkfrequenz gesendet wird, sicherstellen, und zusätzlich ein Senden von 10 verschiedenen Blinkfrequenzen im gleichmäßigen ganzzahlig geraden Abstand von jeweils 10 Hz ermöglichen. Dies ergibt eine für viele Anwendungen ausreichende Anzahl verschiedener Status, die mit einem Empfangsgerät auch bei Abweichungen oder einer durch Alterung oder Verschmutzung bedingten Streuung noch eindeutig erfassbar und unterscheidbar sind.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist die Steuervorrichtung des Haushaltsgeräts eingerichtet und programmiert, mindestens zwei der LEDs parallel und/oder sequentiell anzusteuern. Dadurch wird durch geringen Mehraufwand in der Herstellung des Haushaltsgeräts eine enorme Steigerung der Anzahl verschiedener unterschiedlicher sendbarer und eindeutig erfassbarer definierter Status ermöglicht.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist das Haushaltsgerät als Getränkebereiter, Reinigungsgerät, Speisebereiter bzw. -bearbeiter oder Kühlgerät ausgebildet. Als Getränkebereiter sind dabei insbesondere Kaffeemaschinen und Teebereiter zu verstehen. Als Reinigungsgerät im Sinn der vorliegenden Erfindung sind nicht nur Staubsauger, Wischer, Staubsaug- und Wischroboter zu verstehen, sondern insbesondere auch Textilerfrischer, Waschmaschinen, Wäschetrockner und Geschirrspülmaschinen. Als Speisebereiter bzw. -bearbeiter sind im Sinn der vorliegenden Erfindung nicht nur Kochstellen, Herde, Backöfen und Mikrowellenherde zu verstehen, sondern insbesondere auch alle speisenverarbeitenden Haushaltsgeräte wie Rührgeräte und dergleichen. Als Kühlgeräte sind im Sinn der vorliegenden Erfindung nicht nur Kühlschränke und Gefrierschränke bzw. Kombinationen daraus, zu verstehen, sondern auch Speiseeisbereiter und dergleichen. Als Haushaltsgerät können hier beispielsweise auch Elektrowerkzeuge, insbesondere für den Hausgebrauch, und/oder Geräte einer Hausinstallation verstanden werden. Ein besonderer Vorteil bei Getränkebereitern ergibt sich bei Kaffeeautomaten in einem sogenannten Einsteigersegment, bei dem neben einer sehr einfach ausgeführten Anzeigevorrichtung vor Allem eine Speicherkapazität der Steuervorrichtung regelmäßig sehr begrenzt oder für die Steuerung der Kaffeebereitung bereits belegt ist. Bei Speisebereitern bzw. -bearbeitern und Kühlgeräten ergibt sich ein zusätzlicher Vorteil durch die ermöglichte besonders einfache oder gestalterisch ruhiger und reduzierter wirkende und dennoch alle Anforderungen erfüllende Anzeigevorrichtung. Ein besonderer Vorteil bei Reinigungsgräten ergibt sich zusätzlich durch den einfachen Aufbau und besonders bei akkubetriebenen Geräten zudem durch einen vergleichsweise geringen Energieverbrauch für das erfindungsgemäße Senden des Status an ein Empfangsgerät und bei Staubsaugern, Wischern, Staubsaug- und Wischrobotern zusätzlich durch eine erhöhte Robustheit gegen äußere Einwirkungen wie z.B. Stöße gegen eine Fußbodenleiste oder Treppenstufe.

Eine Lösung der eingangs genannten Aufgabe wird auch bereitgestellt durch ein Empfangsgerät mit einer optischen Erfassungsvorrichtung, einer Steuerung und einem Display, wobei die Steuerung eingerichtet und programmiert ist, die optische Erfassungsvorrichtung zum Empfangen des Status des genannten Haushaltsgeräts durch erfassen der von dessen Anzeigevorrichtung gesendeten Blinkfrequenz anzusteuern. Dies kann in einem vorteilhaften Beispiel insbesondere dadurch erfolgen, dass in der Steuerung mehreren spezifischen Blinkfrequenzen je ein vordefinierter Status des Haushaltsgeräts, insbesondere je ein Fehlercode und/oder Hilfestellungshinweis und/oder eine Klartextmeldung zugeordnet ist. In einem besonders vorteilhaften Beispiel kann zusätzlich oder alternativ die Steuerung eingerichtet und programmiert sein, den der mittels der optischen Erfassungsvorrichtung Empfangen spezifischen Blinkfrequenz zugeordneten Status des Haushaltsgeräts im Display zu Anzeige zu bringen. Als entsprechendes Empfangsgerät kann, neben einem speziell dafür hergestellten Haushaltsgeräte-Status-Empfangsgerät, besonders vorteilhaft ein entsprechend programmiertes, aber ansonsten herkömmliches, Smartphone dienen, wie es nahezu jeder Bedienperson zugänglich ist und in den meisten Fällen sowieso stets mitgeführt wird. Ein derartiges Smartphone umfasst üblicherweise eine Kamera, die als optische Erfassungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Durch die erfindungsgemäß gestaltete Programmierung kann diese Kamera zum Empfangen des Status des genannten Haushaltsgeräts durch Erfassen der von dessen Anzeigevorrichtung gesendeten Blinkfrequenz angesteuert werden. Das standardmäßige Smartphone kann hierzu insbesondere durch Herunterladen und Installieren einer entsprechenden App eingerichtet und programmiert werden, die z.B. eine Blinkerkennungsanweisung und die den verschiedenen erfassbaren Blinkfrequenzen zugeordneten Status umfassen kann. Somit kann in der Steuerung, neben anderen, auch für die aktuell erfasste spezifische Blinkfrequenz ein vordefinierter Status des Haushaltsgeräts, d.h. beispielsweise der spezifische Fehlercode und eine spezifische Klartextmeldung, zugeordnet sein, der den aktuell erreichte Status des Haushaltsgeräts repräsentiert. Der aktuell erreichte Status des Haushaltsgeräts kann somit sehr einfach erfasst und auf dem Display des Smartphones zu Anzeige gebracht werden, insbesondere im Klartext und mit Hilfestellungshinweisen.

Eine Lösung der eingangs genannten Aufgabe wird auch bereitgestellt durch ein Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch eine Steuervorrichtung eines Haushaltsgeräts die Steuervorrichtung veranlassen, ein Erreichen eines von verschiedenen vordefinierten Status zu erfassen und eine Anzeigevorrichtung des Haushaltsgeräts zum Senden des erfassten Status an ein Empfangsgerät in einer dem erfassten Status zugeordneten Blinkfrequenz anzusteuern. Durch die Befehle dieses erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukts können alle zum oben genannten Haushaltsgerät beschriebenen Vorteile entsprechend erreicht werden. Zusätzlich kann dieses Computerprogrammprodukt z.B. auch auf bereits hergestellte und verkaufte Haushaltsgeräte übertragen werden und diese, sofern sie mindestens über eine einfache Anzeigevorrichtung und eine entsprechend konfigurierbare Steuervorrichtung verfügen, in die Lage versetzen, die genannte Aufgabe zu lösen. Dadurch wird eine besonders hohe Nachhaltigkeit ermöglicht. Zusätzlich ermöglicht das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt eine separate Vermarktung der erfindungsgemäßen Lösung als sogenanntes „add-on“ zu einem Basisgerät oder einen Einsatz erst in einem Fall, in dem bei dem betroffenen Haushaltsgerät ein Fehler aufgetreten ist, z.B. durch erwerben, herunterladen und installieren des Computerprogrammprodukts als App durch die Bedienperson, z.B. über eine vorhandene oder herzustellende Internetverbindung.

Eine Lösung der eingangs genannten Aufgabe wird auch bereitgestellt durch ein Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch eine Steuerung eines Empfangsgeräts die Steuerung veranlassen, eine optische Erfassungsvorrichtung Empfangsgeräts zum Empfangen des Status des genannten Haushaltsgeräts durch erfassen der gesendeten Blinkfrequenz anzusteuern. Durch die Befehle dieses erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukts können z.B. sehr einfach und nachhaltig alle gängigen Smartphones als erfindungsgemäßes Empfangsgerät mit entsprechend eingerichteter und programmierter Steuerung verwendet werden, z.B. durch eine Bedienperson oder durch einen Reparaturdienst. Auch können dadurch sehr einfach aufgebaute Haushaltsgeräte-Status-Empfangsgeräte, z.B. von einem Reparaturdienst, entsprechend eingerichtet und programmiert werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst das Computerprogrammprodukt Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch die Steuerung des Empfangsgeräts die Steuerung veranlassen, einen der erfassten Blinkfrequenz zugeordneten Status des Haushaltsgeräts, insbesondere einen Fehlercode und/oder Hilfestellungshinweis und/oder einer Klartextmeldung im Display des Empfangsgeräts zur Anzeige zu bringen. Dies ermöglicht eine besonders komfortable und weiter einstellbare, insbesondere personalisierbare, Statusanzeige. Beispielsweise ist für eine Bedienperson in den meisten Situationen eine Klartextanzeige, ggf. in Kombination mit Hilfestellungshinweisen, von größerer Bedeutung, wogegen ein versierter Reparaturdienst in den meisten Situationen einen knapp und dennoch eindeutig angegebenen Fehlercode bevorzugt.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung umfasst das Computerprogrammprodukt Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch die Steuerung des Empfangsgeräts die Steuerung veranlassen, eine Zuordnungsanweisung für mehrere spezifische Blinkfrequenzen und einen von mehreren jeweils zuzuordnenden Status des Haushaltsgeräts, insbesondere mehrere verschiedene Fehlercodes und/oder Hilfestellungshinweise und/oder Klartextmeldungen, über eine Internetverbindung von einem Sever zu erhalten oder zu beziehen. Dadurch wird insbesondere ermöglicht, z.B. Herstellerseitig weitere Hilfestellungshinweise auch nach einer Herstellung und einem Verkauf des Haushaltsgeräts und des Empfangsgeräts einzufügen und am Empfangsgerät bereitzustellen.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung umfasst das Computerprogrammprodukt Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch die Steuerung des Empfangsgeräts die Steuerung veranlassen, die Zuordnungsanweisung über die Internetverbindung von dem Sever zu aktualisieren, insbesondere in vordefinierten Zeitabständen und/oder zu vordefinierten Zeitpunkten oder veranlasst durch ein Empfangen eines Status des vorgenannten Haushaltsgeräts. Dadurch wird insbesondere ermöglicht, z.B. Herstellerseitig weitere Hilfestellungshinweise auch nach einer Herstellung und einem Verkauf des Haushaltsgeräts und des Empfangsgeräts nicht nur einzufügen, sondern auch weiterzuentwickeln und/oder anzupassen und die weiterentwickelten bzw. angepassten Hilfestellungshinweise am Empfangsgerät bereitzustellen. Insbesondere kann dadurch auch erreicht werden, dass die Zuordnungsanweisung nicht dauerhaft am Empfangsgerät gespeichert sein muss und zugleich bei einem Einsatz des Empfangsgeräts auf den neuesten Stand gebracht ist.

Somit kann auch bei Haushaltsgeräten, die aus anderen Gründen dennoch über ein hochauflösendes Display wie z.B. ein TFT-Display verfügen, Speicherplatz eingespart oder anderweitig genutzt werden. Vielmehr wird jedoch ermöglicht, Statusinformationen des Haushaltsgeräts auf gleichermaßen einfache und nachhaltige Weise an die Bedienperson zu übermitteln. Im Folgenden wird das Prinzip der Erfindung anhand einer Zeichnung beispielhaft noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1: eine schematische Darstellung eines Haushaltsgeräts und eines

Empfangsgeräts, wobei eine Anzeigevorrichtung des Haushaltsgeräts von einer Steuervorrichtung zum Senden eines Status angesteuert wird, und

Fig. 2: eine Darstellung nach Figur 1, wobei ein Status des Haushaltsgeräts, der einer Blinkfrequenz zugeordnet ist, die mittels einer optischen Erfassungsvorrichtung des Empfangsgeräts empfangen wird, in einem Display des Empfangsgeräts zu Anzeige gebracht ist.

In Figur 1 ist ein Haushaltsgerät 10 mit einer Anzeigevorrichtung 11 und einer gestrichelt dargestellten Steuervorrichtung 12 erkennbar. Im vorliegenden Fall ist das Haushaltsgerät 10 ein Getränkebereiter und als sogenannter Kaffeevollautomat ausgebildet. Nicht bildlich dargestellt ist, dass mehreren vordefinierten Status des Haushaltsgeräts 10, hier mehreren verschiedenen Fehlercodes, je eine spezifische Blinkfrequenz zugeordnet ist. Jedenfalls ist die Steuervorrichtung 12 des dargestellten Haushaltsgeräts 10 eingerichtet und programmiert, ein Erreichen eines der vordefinierten Status zu erfassen und die Anzeigevorrichtung 11 zum Senden des Status an ein Empfangsgerät 20 in der dem erfassten Status zugeordneten Blinkfrequenz anzusteuern. Hierfür umfasst die Anzeigevorrichtung 11 drei LEDs 13, 14; 15, nämlich die erste LED 13, die zweite LED 14 und die dritte LED 15. Die Steuervorrichtung 12 ist eingerichtet und programmiert, mindestens eine der LEDs 13, 14; 15 in je einer Blinkfrequenz anzusteuern, die je einem von verschiedenen Status des Haushaltsgeräts 10 zugeordnet ist. Die Blinkfrequenzen liegen dabei in einem Bereich von einschließlich 10 bis 100 Hz. Je zwei der spezifischen Blinkfrequenzen unterscheiden sich um 10Hz. In Figur 1 ist stilisiert dargestellt, dass die zweite LED 14 mit einer dem aktuell am Haushaltsgerät 10 erreichten Status zugeordneten Blinkfrequenz angesteuert wird, im vorliegenden Fall mit 40 Hz. Der zugeordnete Status ist im vorliegenden Fall der Fehlercode „4“, da als aktuell erreichter Zustand eine Überhitzung des Haushaltsgeräts 10 erfasst ist, dem neben dem Fehlercode „4“ auch eine Klartextmeldung zugeordnet ist, hier „OVER-TEMP“. Dies ist für eine Bedienperson mit bloßem Auge nicht erkennbar, jedoch ist mit bloßem Auge erkennbar, dass die LED 14 mit einer Blinkfrequenz angesteuert wird. Dadurch erhält die Bedienperson auch die Information, das in Figur 1 bereits neben dem Haushaltsgerät 10 dargestellte Empfangsgerät 20 zum Empfangen des Status zu verwenden. Das Empfangsgerät 20 umfasst hierzu eine in Figur 1 angedeutete Kamera als optische Erfassungsvorrichtung 21 auf seiner Rückseite.

Das Senden des Status wird auch erreicht durch ein Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch die Steuervorrichtung 12 des Haushaltsgeräts 10 die Steuervorrichtung 12 veranlassen, ein Erreichen des aktuell vorliegenden Status zu erfassen und die Anzeigevorrichtung 11 des Haushaltsgeräts 10 mit der LED 14 zum Senden des erfassten Status an das Empfangsgerät 20 in der dem erfassten Status zugeordneten Blinkfrequenz von 40 Hz anzusteuern. Das Computerprogrammprodukt ist, wenn auch Fig.1 nicht erkennbar, in der Steuervorrichtung 12 gespeichert.

Wie in Figur 2 erkennbar ist, richtet die Bedienperson das Empfangsgerät 20 mit der optischen Erfassungsvorrichtung 21 auf die Anzeigevorrichtung 11 des Haushaltsgeräts 10 mit der LED 14. Die Erfassungsvorrichtung 21 umfasst eine stilisiert dargestellte Steuerung 22 und ein Display 23. Die Steuerung 22 ist eingerichtet und programmiert, die optische Erfassungsvorrichtung 21 zum Empfangen des Status des Haushaltsgeräts 10 durch erfassen der von dessen Anzeigevorrichtung 11 über die LED 14 gesendeten Blinkfrequenz anzusteuern. Dies wird im vorliegenden Beispiel durch eine Blinkerkennungsanweisung realisiert. In der Steuerung 22 ist der spezifischen erfassten Blinkfrequenz der vordefinierte Status des Haushaltsgeräts 10 als Fehlercode „4“ und die Klartextmeldung „OVER-TEMP“ zugeordnet. Die Steuerung 22 ist eingerichtet und programmiert, den der mittels der optischen Erfassungsvorrichtung 21 Empfangen spezifischen Blinkfrequenz zugeordneten Status des Haushaltsgeräts 10 im Display 23 zur Anzeige zu bringen, was in Figur 2 stilisiert dargestellt ist. Die Steuerung 22 kann einen Mikrocontroller umfassen, wie auch die Steuervorrichtung 12, und auch ähnlich oder gleich aufgebaut sein, wie die Steuervorrichtung 12, denn die unterschiedlichen Begriffe dienen hier hauptsächlich der eindeutigen Zuordenbarkeit. Beispiele für andere, hier nicht dargestellte Status des Haushaltsgeräts 10 betreffen insbesondere Behälterfüllstände wie „Wassertank leer“ oder „Sammelbehälter voll“ oder

Wartungsaufforderungen wie z.B. „Gerät entkalken“ und dergleichen. Das Empfangen des Status wird wiederrum auch erreicht durch ein in Figur 2 nicht erkennbares Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch die Steuerung 22 des Empfangsgeräts 20 die Steuerung 22 veranlassen, die optische Erfassungsvorrichtung 21 des Empfangsgeräts 20 zum Empfangen des Status des Haushaltsgeräts 10 durch erfassen der gesendeten Blinkfrequenz anzusteuern.

Im vorliegenden Beispiel umfasst dieses Computerprogrammprodukt Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch die Steuerung 22 des Empfangsgeräts 20 die Steuerung 22 veranlassen, den der erfassten Blinkfrequenz zugeordneten Status des Haushaltsgeräts 10, hier den Fehlercode „4“ und die Klartextmeldung „OVER-TEMP“ im Display 23 des Empfangsgeräts 20 zur Anzeige zu bringen, da als Status erfasst wurde, dass das Haushaltsgerät 10 überhitzt ist. Dadurch kann ein herkömmliches Smartphone nach dem herunterladen und installieren des Computerprogrammprodukts über eine entsprechende App als Empfangsgerät 20 eingerichtet und programmiert werden. Eine Zuordnungsanweisung für alle möglichen spezifische Blinkfrequenzen und den jeweils zuzuordnenden Status des Haushaltsgeräts 10 inklusive einem jeweiligen Fehlercode und einer Klartextmeldung oder einem Hilfestellungshinweis wird durch Befehle über eine Internetverbindung von einem Sever bezogen. Hierzu umfasst das Computerprogrammprodukt Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch die Steuerung 22 des Empfangsgeräts 20 die Steuerung 22 veranlassen, die Zuordnungsanweisung über die Internetverbindung von dem Sever, veranlasst durch das Empfangen des Status des vorgenannten Haushaltsgeräts 10, zu beziehen. Dadurch wird vor dem Empfangen des Status auch auf dem Empfangsgerät 20 sehr weinig Speicherplatz belegt und gleichzeitig sichergestellt, dass die aktuellste Version der Zuordnungsanweisung verwendet wird.

Somit wird besonders vorteilhaft ermöglicht, Statusinformationen des Haushaltsgeräts 10 auf gleichermaßen einfache und nachhaltige Weise an die Bedienperson zu übermitteln. BEZUGSZEICHENLISTE

10 Haushaltsgerät

11 Anzeigevorrichtung

12 Steuervorrichtung

13 erste LED

14 zweite LED

15 dritte LED

20 Empfangsgerät

21 optischen Erfassungsvorrichtung

22 Steuerung

23 Display