Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HOUSEHOLD APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/132974
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a household appliance (1) having a body (4) and a door (2) pivotally mounted on the body (4) by at least one hinge, and having a body limiting the opening (30) and comprising at least two segments (32, 34), of which a first segment (32) is held on the body (4) in a limited-opening position of the door (2), and of which a second segment (34) is fixed on the door (2). The body limiting the opening (30) is designed such that when the door (2) strikes in the limited opening position, said body converts  at least one part the kinetic energy of the door (2) into spring energy of the body limiting the opening (30), wherein the body limiting the opening (30) visible elastically deforms.

More Like This:
Inventors:
RAAB ALFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/054620
Publication Date:
November 05, 2009
Filing Date:
April 17, 2009
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
RAAB ALFRED (DE)
International Classes:
E05D5/06; E05D11/06; E05F5/08; F25D23/02
Domestic Patent References:
WO2007031469A12007-03-22
WO2007031425A12007-03-22
Foreign References:
US5272789A1993-12-28
US2955315A1960-10-11
EP0111019A11984-06-20
GB2410059A2005-07-20
US5272789A1993-12-28
US2955315A1960-10-11
EP0111019A11984-06-20
GB2410059A2005-07-20
Attorney, Agent or Firm:
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (DE)
Download PDF:
Claims:

PATENTANSPRüCHE

1. Haushaltsgerät (1 ) mit einem Korpus (4) und einer durch wenigstens ein Scharnier an dem Korpus (4) angelenkten Tür (2), und mit einem öffnungsbegrenzungskörper (30), der wenigstens zwei Abschnitte (32, 34) aufweist, von denen ein erster Abschnitt (32) in einer öffnungsbegrenzten Stellung der Tür (2) am Korpus (4) gehalten ist und von denen ein zweiter Abschnitt (34) an der Tür (2) festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der öffnungsbegrenzungskörper (30) dazu ausgelegt ist, beim Anschlagen der Tür (2) in der öffnungsbegrenzten Stellung zumindest einen Teil der kinetischen Energie der Tür (2) in Federenergie des öffnungsbegrenzungs- körpers (30) umzuwandeln, wobei sich der öffnungsbegrenzungskörper (30) sichtbar elastisch verformt.

2. Haushaltsgerät (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der öffnungsbegrenzungskörper (30) bei der Aufnahme der Federenergie auf Biegung belastet wird.

3. Haushaltsgerät (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der öffnungsbegrenzungskörper (30) zumindest einen Schenkel (32) aufweist, welcher beim Anschlagen der Tür (2) in der öffnungsbegrenzten Stellung elastisch federt.

4. Haushaltsgerät (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (33) durch eine Abwinklung gebildet ist.

5. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der öffnungsbegrenzungskörper (30) mindestens zwei federnde Ab- schnitte (32, 33) aufweist, welche beim Anschlagen der Tür (2) in der öffnungsbegrenzten Stellung die kinetische Energie in Federenergie umwandeln.

6. Haushaltsgerät (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung der Biegebewegung (R 1 , R 2 ) der federnden Abschnitte (32, 33) zumindest teilweise radial und/oder parallel zur Schwenkachse (3) verläuft.

7. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (32) des öffnungsbegrenzungskörpers (30) durch die Abwinklung gebildet ist, die mit einem federnden Schenkel (33) verbunden ist.

8. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der federnde Schenkel (33) zumindest im Nahbereich seines übergangs auf den ersten Abschnitt (32) an einem Auflager aufliegt und an seinem dem ersten Abschnitt (32) gegenüberliegenden Ende gehalten ist.

9. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (33) mit dem zweiten Abschnitt (34) verbunden und von diesem gehalten ist.

10. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (32) freitragend vom Schenkel (33) absteht.

11. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (33) zumindest annähernd über seine Länge auf einem Auflager aufliegt.

12. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (32) und der Schenkel (33) verschieden lang ausgebildet sind.

13. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (32) und der Schenkel (33) gleich lang ausgebildet sind.

14. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (34) federnd ausgebildet ist und als Befestigungsabschnitt dient.

15. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (32) des öffnungsbegrenzungskörpers (30) im We-

sentlichen parallel zur Schwenkachse (3) und der zweite Abschnitt (34) im Wesentlichen quer zur Schwenkachse (3) verläuft.

16. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Abschnitt (32, 34) des öffnungsbegrenzungs- körpers (30) sowie die Schwenkachse (3) in einer Draufsicht entlang der Schwenkachse (3) ein Dreieck bilden.

17. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der öffnungsbegrenzungskörper (30) aus einem abgewinkelten Federmaterial mit flachem Querschnitt hergestellt ist.

18. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der öffnungsbegrenzungskörper (30) aus einem abgewinkelten Federmaterial mit rundem oder ovalem Querschnitt hergestellt ist.

19. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der öffnungsbegrenzungskörper (30) aus elastisch verformbarem Kunststoffmaterial mit runden oder ovalem Querschnitt geformt ist.

20. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (33) beim Anschlagen der Tür (2) an ihrer öffnungsbe- grenzten Stellung von einer als Auflager dienenden Auflagefläche (36) der Tür (2) weggewölbt ist.

21. Haushaltsgerät (1 ) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (36) quer oder schräg zur Schwenkachse (3) ausgerichtet ist.

22. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (32) des öffnungsbegrenzungskörpers (30) form- schlüssig an der Tür (2) festgelegt ist.

23. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier einen Lagerbolzen und eine Lagerhülse umfasst, die

drehbar ineinander greifen und von denen eines an der Tür (2) und das andere an einem Tragarm (12) festgelegt ist, der zur Befestigung an dem Korpus (4) vorgesehen ist, wobei der erste Abschnitt (32) in einer öffnungsbegrenzten Stellung der Tür (2) am Tragarm (12) gehalten ist.

24. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier ein Scharnierelement (10) umfasst, welches einen Montageabschnitt (1 1 ) zur Montage am Korpus (4) des Haushaltsgeräts, einen vom Montageabschnitt (1 1 ) abstehenden Tragarm (12), und ein am freien Ende des Tragarms angeordnetes Lagerelement (16a, 16b) aufweist, wobei der Tragarm (12) in einen zur Rückseite der Tür (2) hin offenen Aufnahmeraum (8) der Tür (2) eingreift.

25. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (2) einen maximalen öffnungswinkel von mehr als 130° aufweist.

26. Haushaltsgerät (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Kältegerät, insbesondere ein Kühlschrank, ist.

Description:

HAUSHALTSGERäT

Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem Korpus und einer durch wenigstens ein Scharnier an den Korpus angelenkten Tür, und mit einem öffnungsbegrenzungskörper, der wenigstens zwei Abschnitte aufweist, von denen ein erster Abschnitt in einer öff- nungsbegrenzten Stellung am Korpus gehalten ist und von dem ein zweiter Abschnitt an der Tür festgelegt ist. Das Haushaltsgerät ist bevorzugt ein Kühl- oder Gefrierschrank.

Die Türen von Haushaltsgeräten weisen in der Regel nur einen begrenzten öffnungswin- kel auf. Um zu verhindern, dass die Tür bei kraftvollem öffnen an der maximalen öffnungsstellung anschlägt und dabei beschädigt wird, sollte ein Mechanismus vorhanden sein, welcher eine öffnungsbegrenzte Stellung der Tür festlegt und verhindert, dass die Tür weiter geöffnet wird. Derartige Vorrichtungen sollten auch in der Lage sein, die kinetische Energie der Tür beim Aufschlagen zu absorbieren. Dies wird jedoch von den öff- nungsbegrenzungsvorrichtungen gemäß Stand der Technik nicht erfüllt.

Insbesondere auf dem Gebiet der Einbau-Haushaltsgeräte ist es bekannt, Mehrgelenkscharniere zu verwenden, deren aneinander angelenkte Arme konstruktionsbedingt nur eine begrenzte Winkelbewegungsfreiheit haben. Derartige Mehrgelenkscharniere sind durch ihren notwendigerweise komplizierten Aufbau kostspielig, und sie beanspruchen eine beträchtliche Einbautiefe, deren Bereitstellung insbesondere bei Haushaltsgeräten in Standbauweise problematisch sein kann.

Die WO 2007/031469 A1 offenbart eine Tür für ein Haushaltsgerät mit einem Türblatt und einem Scharnier zum Anlenken des Türblatts an einen Korpus des Haushaltsgeräts, wobei das Scharnier einen Scharnierzapfen und eine Scharnierhülse umfasst, die drehbar ineinander greifen und von denen eines am Türblatt und das andere an einem Tragarm fest ist, der zur Befestigung an dem Korpus vorgesehen ist. Das Scharnier weist einen öffnungsbegrenzungskörper auf, von dem ein erster Abschnitt am Türblatt festgelegt ist und von dem ein zweiter Abschnitt in einer öffnungsbegrenzten Stellung der Tür an den Tragarm anstößt. Der öffnungsbegrenzungskörper umfasst eine Grundplatte, von der der erste und zweite Abschnitt abstehen. Der öffnungsbegrenzungskörper der WO

2007/031469 A1 hat den Nachteil, dass er im Wesentlichen biegesteif ist, so dass die Tür beim Anschlagen in der öffnungsbegrenzten Stellung sehr hart aufschlägt und dabei beschädigt werden kann.

Die WO 2007/031425 A1 offenbart eine ähnliche Tür, welche jedoch zwei verschiedene Scharniere aufweist. Die Scharniere setzen jeweils einer Schwenkbewegung des Türblatts über einen maximalen öffnungswinkel hinaus ein Gegendrehmoment entgegen. In einem Winkelbereich unmittelbar vor Erreichen des maximalen öffnungswinkels ist das erste Scharnier frei drehbar, und das zweite übt mit zunehmendem öffnungswinkel zunehmendes Gegendrehmoment aus. Das zweite Scharnier weist einen elastisch verform- baren Pufferkörper mit einem Auslegerarm auf, welcher radial zur Schwenkachse verläuft, und in den ein Bremsabschnitt von der Seite anschlägt, wenn die Tür sich ihrem maximalen öffnungswinkel nähert. Die Bauweise des Scharniers mit dem Pufferkörper ist sehr aufwendig.

Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Haushaltsgerät bereitzustellen, bei dem Korpus und Tür durch ein einfach aufgebautes und dennoch belastbares öffnungs- begrenztes Scharnier miteinander verbunden sind.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einem gattungsgemäßen Haushaltsgerät der öffnungsbegrenzungskörper dazu ausgelegt ist, beim Anschlagen der Tür in der öffnungsbegrenzten Stellung zumindest einen Teil der kinetischen Energie der Tür in Federenergie des öffnungsbegrenzungskörpers umzuwandeln, wobei sich der öffnungsbegrenzungskörper sichtbar elastisch verformt. Dadurch wird eine überbeanspruchung der Tür beim Türanschlag federnd abgefangen und die dabei auftretenden Kräfte werden re- duziert. Der außen sichtbare Bereich der Tür kann nicht beschädigt werden. Eine sichtbare Verformung bedeutet eine Verformung um mehr als 0,1 mm, vorzugsweise von mehr als 0,3mm, stärker bevorzugt von mehr als 0,5mm und besonders bevorzugt von 0,8mm bis 2mm.

Vorzugsweise wird der öffnungsbegrenzungskörper bei der Aufnahme der Federenergie auf Biegung belastet. Hierzu weist der öffnungsbegrenzungskörper vorzugsweise zumindest einen Schenkel auf, welche beim Anschlagen der Tür in der öffnungsbegrenzten Stellung elastisch federt. Dabei verbiegt sich der Schenkel vorzugsweise elastisch. Alter-

nativ oder zusätzlich kann der öffnungsbegrenzungskörper bzw. ein Schenkel desselben bei der Aufnahme der Federenergie auch auf Torsion oder auf Dehnung belastet werden.

Vorzugsweise ist der Schenkel durch eine Abwinklung gebildet. Bei der elastischen Bewegung kann sich der Winkel der Abwinklung ggf. elastisch vergrößern oder verkleinern. Darüber hinaus kann sich der Schenkel elastisch verbiegen.

Besonders bevorzugt weist der öffnungsbegrenzungskörper mindestens zwei federnde Abschnitte auf, welche beim Anschlagen der Tür in der öffnungsbegrenzten Stellung die kinetische Energie in Federenergie umwandeln. Hierbei kann es sich um zwei Schenkel des öffnungsbegrenzungskörpers handeln, die beim Anschlagen der Tür auf ähnliche oder verschieden Weise elastisch verbogen werden.

Die Richtung der Biegebewegung der federnden Abschnitte verläuft bevorzugt zumindest teilweise radial und/oder parallel zur Schwenkachse. Dadurch unterscheidet sich die Er- findung von üblichen öffnungsbegrenzungskörpern, bei denen die Biegebewegung in der Umfangsrichtung erfolgt, also in der gleichen Richtung wie die Bremskraft beim Anschlag der Tür. Dadurch kann der öffnungsbegrenzungskörper sehr einfach gestaltet werden.

Der erste Abschnitt des öffnungsbegrenzungskörpers wird bevorzugt durch die Abwink- lung gebildet, die mit einem federnden Schenkel verbunden ist.

Vorzugsweise liegt der federnde Schenkel zumindest im Nahbereich seines übergangs auf den ersten Abschnitt an einem Auflager auf und ist an seinem dem ersten Abschnitt gegenüberliegenden Ende gehalten. Das Auflager ist vorzugsweise ein Teil der Tür. Ggf. kann der federnde Schenkel beim Anschlagen der Tür in der öffnungsbegrenzten Stellung eine Kraft auf das Auflager ausüben.

Besonders bevorzugt ist der Schenkel mit dem zweiten Abschnitt verbunden und von diesem gehalten. Dadurch dient der zweite Abschnitt ggf. als weiteres Auflager.

Der erste Abschnitt steht vorzugsweise freitragend vom Schenkel ab und hintergreift beispielsweise einen am Korpus festgelegten Abschnitt des Scharniers.

Der Schenkel liegt bevorzugt zumindest annähernd über seine Länge auf einem Auflager auf. Auf diese Weise werden ggf. auf das Auflager ausgeübte Kräfte gut verteilt.

Der erste Abschnitt und der Schenkel können gleich lang oder verschieden lang ausgebildet sein. Die relative Länge des ersten Abschnitts und des Schenkels bestimmen die Bie- gemomente, die auf den Schenkel bzw. auf den ersten Abschnitt wirken. Je länger ein Abschnitt, desto größer ist der Abstand von der Auflage, und desto größer ist das Biegemoment.

Vorzugsweise ist der zweite Abschnitt federnd ausgebildet und dient als Befestigungsab- schnitt, mit dem der öffnungsbegrenzungskörper an der Tür festgelegt ist. Der zweite Abschnitt übt also bevorzugt eine doppelte Funktion aus: Zum einen dient er als Befestigungsabschnitt, d.h. durch ihn verläuft ggf. eine Biegeachse. Zum anderen kann er auch selbst federn, insbesondere ein Biegemoment aufnehmen.

Der erste Abschnitt des öffnungsbegrenzungskörpers verläuft bevorzugt im Wesentlichen parallel zur Schwenkachse - z.B. senkrecht - und der zweite Abschnitt im Wesentlichen quer zur Schwenkachse - z.B. horizontal. Im Wesentlichen bedeutet hier mit einer Abweichung von bis zu 20°. Der mittlere Schenkel verläuft dagegen vorzugsweise schräg zur Schenkachse, z.B. in einem Winkel von 45° bis 85°, vorzugsweise 70° bis 80° zur Schwenkachse.

In einer Draufsicht entlang der Schwenkachse bilden der erste und der zweite Abschnitt des öffnungsbegrenzungskörpers sowie die Schwenkachse bevorzugt ein Dreieck.

Vorzugsweise ist der öffnungsbegrenzungskörper aus einem abgewinkelten Federmaterial mit flachem Ouerschnitt hergestellt. Er kann z.B. als Stanz-/Biegeteil aus einem Metallblech, insbesondere Stahlblech hergestellt sein. Dieses hat vorzugsweise eine Dicke von 3-6mm. Der erste Abschnitt ist in diesem Fall aus Platzgründen vorzugsweise recht schmal zu gestalten.

Alternativ kann der öffnungsbegrenzungskörper aus einem abgewinkelten Federmaterial mit rundem oder ovalem Ouerschnitt hergestellt sein, insbesondere aus einem Drahtelement. Der Draht hat bevorzugt einen Durchmesser von ca. 3mm bis 5mm, bevorzugt ca.

4mm. Der öffnungsbegrenzungskörper ist bevorzugt aus einem hochwertigen Stahl hergestellt z.B. Chromstahl oder Chrom-Nickelstahl. Die Festigkeit und Stärke des Materials ist so zu bemessen, dass sich der öffnungsbegrenzungskörper bei den beim Anschlagen der Tür auftretenden Kräften elastisch um etwa 0,1 bis 3mm, vorzugsweise 0,2 bis 2mm und stärker bevorzugt von 0,5 bis 1 ,5mm verformt, insbesondere verbiegt.

Alternativ ist es auch möglich, den öffnungsbegrenzungskörper aus einem elastisch verformbarem Kunststoffmaterial mit runden oder ovalem Ouerschnitt zu formen.

Bevorzugt ist der Schenkel beim Anschlagen der Tür an ihrer öffnungsbegrenzten Stel- lung von einer als Auflager dienenden Auflagefläche der Tür weggewölbt. Dabei stützt sich der Schenkel z.B. an einem oder an beiden seiner Enden gegen die Auflagefläche ab, während der mittlere Abschnitt des Schenkels durchgebogen wird und so kinetische Energie in Federenergie umwandelt. Die Auflagefläche ist bevorzugt in einem weiter unten näher beschrieben Verbindungsstück ausgebildet. Bevorzugt ist die Auflagefläche parallel zu dem Schenkel und somit quer oder schräg zur Schwenkachse ausgerichtet.

Die vom öffnungsbegrenzungskörper oder dessen Schenkel beim Anschlagen der Tür an ihrer öffnungsbegrenzten Stellung auf die Tür ausgeübte Kraft ist bevorzugt zumindest teilweise parallel zur Schwenkachse des Scharniers ausgerichtet. Hierdurch wird die Kraft vorteilhaft auf einen unteren Bereich der Tür bzw. des Verbindungsstücks übertragen.

Der zweite Abschnitt des öffnungsbegrenzungskörpers ist bevorzugt formschlüssig am Türblatt festgelegt. Vorzugsweise ist er von einer Mulde formschlüssig umschlossen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass der zweite Abschnitt zu einer öse gebogen ist. Zu- sätzlich kann die öse von einer Schraube gehalten sein. Eine stoffschlüssige oder eine reibschlüssige Verbindung oder Kombinationen derselben mit einer formschlüssigen Verbindung sind ebenfalls denkbar.

Das Scharnier weist bevorzugt einen Lagerbolzen und eine Lagerhülse auf, die drehbar ineinander greifen und von denen eines an der Tür und das andere an einem Tragarm festgelegt ist, der zur Befestigung an dem Korpus vorgesehen ist. Besonders bevorzugt umfasst das Scharnier ein Scharnierelement, welches einen Montageabschnitt zur Montage am Korpus des Haushaltsgeräts, einen vom Montageabschnitt abstehenden Trag-

arm, und ein am freien Ende des Tragarms angeordnetes Lagerelement aufweist, wobei der Tragarm in einen zur Rückseite der Tür hin offenen Aufnahmeraum der Tür eingreift. Vorzugsweise ist der erste Abschnitt des öffnungsbegrenzungskörpers am Tragarm gehalten, z.B. hintergreift er den Tragarm.

Vorzugsweise weist die Tür einen maximalen öffnungswinkel von 1 10°-180°, stärker bevorzugt von 120°-150° und besonders bevorzugt von mehr als 130°, insbesondere von 135°±5° auf.

Das Scharnierelement ist bevorzugt wie im Folgenden beschrieben ausgebildet:

Bevorzugt sind am freien Ende des Tragarms des Scharnierelements zwei in entgegengesetzte Richtungen abstehende Lagerzapfen angeordnet. Die beiden Lagerzapfen bilden ein Lagerelement und ersetzten die eingerollte Hülse des Scharnierelements gemäß dem Stand der Technik.

Vorzugsweise sind die beiden Lagerzapfen entlang einer gemeinsamen Schwenkachse des Scharniers ausgerichtet. Die Lagerzapfen definieren also durch ihre Längsrichtung die Schwenkachse. Beim Anlenken der Tür an das Scharnierelement wird bevorzugt auf einen der beiden Lagerzapfen ein Lagerbolzen aufgesetzt, der in einem an der Tür festge- legten Lagerauge gelagert ist.

Die beiden Lagerzapfen weisen vorzugsweise zumindest im Wesentlichen den gleichen Querschnitt auf, die z.B. jeweils polyederförmig, rechteckig oder quadratisch mit innerhalb von ±0,1 bis ±0,5 mm gleich langen Kantenlängen sein können. Insbesondere sind die beiden Lagerzapfen zumindest im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zu einer Ebene senkrecht zur Schwenkachse angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass das Scharnierelement für beide Seiten eingesetzt werden kann, also eine Anlenkung der Tür sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite des Korpus möglich ist. Hierzu sind die beiden Lagerzapfen bevorzugt auf einer Linie oder parallel zueinander ausgerichtet und weisen vorzugsweise die gleiche Länge auf. Besonders bevorzugt ist das gesamte Scharnierelement im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zu einer Ebene senkrecht zur Schwenkachse.

Das Scharnierelement ist vorzugsweise aus einem Flachmaterialzuschnitt geformt, insbesondere aus einem Blechzuschnitt. Besonders bevorzugt ist das Scharnierelement aus einem Stahlblech hergestellt. Vorzugsweise wird hochfester Stahl verwendet, zum Beispiel Chromstahl oder Chromnickelstahl. Die Dicke des Flachmaterialzuschnitts beträgt bevorzugt 3mm bis 7mm, besonders bevorzugt ca. 5±1 mm.

Das erfindungsgemäße Scharnierelement kann einfach als Stanz-/Biegeteil gefertigt werden, vorzugsweise durch Stanzen aus einem Stahlblech und anschließendem Biegen. So können Montageabschnitt, Tragarm und Lagerzapfen einstückig hergestellt werden. Das Scharnierelement kann dadurch kostengünstig hergestellt werden und weist dennoch eine hohe Festigkeit auf.

Vorzugsweise weist der Tragarm in einem Schnitt senkrecht zur Schwenkachse eine Krümmung auf. Dadurch wird eine Ausnehmung gebildet, in die beim öffnen der Tür eine Seitenwand eines Aufnahmeraums der Tür eingreift, wodurch ein großer öffnungswinkel erlaubt wird.

Die Krümmung des Tragarms ist vorzugsweise derart gestaltet, dass ein noch größerer öffnungswinkel ermöglicht wird als bei der WO 2007/031469 A1. Um dies zu erreichen, ist das Scharnierelement bevorzugt soweit wie möglich an die Schwenkbewegung der Sei- tenwand des Aufnahmeraums der Tür angepasst. Insbesondere ist der Tragarm in einem stumpfen Winkel vom Montageabschnitt abgewinkelt, um - zusammen mit dem Montageabschnitt - einen Halbkreis zu umspannen, entlang dessen beim öffnen der Tür die Seitenwand verschwenkt wird. Bevorzugt sind Montageabschnitt und der an diesen angrenzende Abschnitt des Tragarms soweit wie möglich an eine Halbkreisform angepasst. Aus konstruktiven Gründen wird der Montageabschnitt in der Regel gerade sein, da er am

Korpus eines Haushaltsgeräts zu befestigen ist. Der Tragarm steht dann in einem stumpfen Winkel von vorzugsweise mehr als 100°, stärker bevorzugt mehr als 110° und besonders bevorzugt von ca. 115° ±5° vom Montageabschnitt ab.

Ferner beschreibt der Tragarm vorzugsweise insgesamt einen Bogen bzw. eine Kurve von mehr als 90°, vorzugsweise von mehr als 120°, und besonders bevorzugt von 130° bis 150°. Dies erlaubt, die Lagerzapfen in der Nähe der Schenkachse zu positionieren und erlaubt einen noch größeren öffnungswinkel.

Besonders bevorzugt ist der Krümmungsradius des Tragarms über seine Länge unterschiedlich. Der übergang zwischen verschiedenen Krümmungsradien ist vorzugsweise kontinuierlich, so dass der Tragarm besonders stabil ist. Kontinuierlich veränderliche Krümmungsradien können in einem Warmbiegeverfahren hergestellt werden. Bevorzugt nimmt der Krümmungsradius des Tragarms von einem Punkt nahe dem Montageabschnitt bis zu einem bestimmten Punkt kontinuierlich zu und von dort bis zu einem Punkt nahe dem freien Ende kontinuierlich ab.

Vorzugsweise weist der Tragarm einen an den Montageabschnitt angrenzenden ersten Abschnitt auf, der z.B. im Wesentlichen nicht oder wenig gekrümmt ist, und einen an den ersten Abschnitt angrenzenden zweiten Abschnitt, wobei der erste Abschnitt und ein an der zweiten Abschnitt angrenzender Endabschnitt einen spitzen Zwischenwinkel einschließen. Dieser Zwischenwinkel beträgt weniger als 90°, vorzugsweise weniger als 60°, und besonders bevorzugt von 30° bis 50°. Der erste Abschnitt weist insgesamt vorzugs- weise eine Biegung von weniger als 10° auf, und der zweite Abschnitt weist bevorzugt einen maximalen Krümmungsradius von ca. 5 bis 15mm auf.

Der zweite Abschnitt verbindet den ersten Abschnitt, der sich im Wesentlichen entlang der Umfangrichtung der Schwenkbewegung erstreckt, mit dem Endabschnitt des Tragarms, an dessen Ende die Lagerzapfen angeordnet sind und der sich im Wesentlichen radial zur Schwenkachse erstreckt. Der Endabschnitt weist bevorzugt keine oder nur eine geringe Krümmung auf, da er soweit wie möglich an die Radialrichtung angepasst ist. Alternativ kann auch der Endabschnitt eine geringe Biegung von z.B. bis zu 10° aufweisen.

Durch die Krümmung des Tragarms wird z.B. erreicht, dass der an den zweiten Abschnitt angrenzender Endabschnitt des Tragarms in einem Schnitt senkrecht zu der Schwenkachse einen Winkel von mehr als 10°, vorzugsweise mehr als 20° und besonders bevorzugt von 30° bis 40° zum Montageabschnitt aufweist.

Durch diese Art der Krümmung wird die Form des Tragarms soweit wie möglich an den kreisförmigen Schwenkweg der Seitenwand des in der Tür angeordneten Aufnahmeraums angepasst. Dadurch wird einen öffnungswinkel des Scharniers von mehr als 130°, insbe-

sondere von bis zu 135° erlaubt, vorzugsweise bis zu 140° und gegebenenfalls sogar bis zu 160° oder 180°.

In der Richtung der Schwenkachse weist der Tragarm vorzugsweise an seinem freien Ende eine geringere Höhe auf als der Montageabschnitt. Hierdurch wird der vorhandene Bauraum optimal genutzt und ausreichend Platz für die in entgegen gesetzte Richtungen abstehenden Lagerzapfen geschaffen.

Bevorzugt verjüngt sich der Tragarm vom Montageabschnitt zu seinem freien Ende hin in der Richtung der Schwenkachse zumindest einseitig. Durch eine allmähliche Verjüngung werden die auftretenden Kräfte optimal über das Scharnierelement verteilt. Besonders bevorzugt verjüngt sich der Tragarm vom Montageabschnitt zu seinem freien Ende hin in der Richtung der Schwenkachse beidseitig. Auf diese Weise ist das Scharnierelement leicht elastisch, was die Bruchsicherheit des Scharnierelements erhöht, wenn die Tür starken Belastungen ausgesetzt ist.

Besonders bevorzugt verjüngt sich der Tragarm in der Richtung der Schwenkachse spiegelsymmetrisch zu einer Ebene senkrecht zur Schwenkachse vom Montageabschnitt zu seinem freien Ende hin. Dies führt zu einer hohen Belastbarkeit und erlaubt dazu, das Scharnierelement sowohl als Rechtsanschlag als auch als Linksanschlag zu nutzen.

Die Verjüngung ist vorteilhaft nicht konstant über die Länge des Tragarms. Vielmehr verjüngt sich der Tragarm vorzugsweise über einen ersten Abschnitt, der an den Montageabschnitt angrenzt, und weist an seinem an das freie Ende angrenzenden Endabschnitt eine konstante Höhe in Richtung der Schwenkachse auf. Besonders bevorzugt verläuft die Verjüngung zumindest teilweise ungefähr linear, d.h. bei einem auf einer Ebene ausgebreiteten Tragarm etwa entlang einer Geraden. Eine exponentiell vom Montageabschnitt zum freien Ende hin abnehmende Verjüngung ist ebenfalls denkbar.

Die Lagerzapfen weisen vorzugsweise einen nicht rotationssymmetrischen und insbeson- dere rechteckigen oder quadratischen Querschnitt auf. Dadurch wird ermöglicht, jeweils einen der beiden Lagerzapfen drehfest in einem Lagerbolzen aufzunehmen, der in einem an der Tür festgelegten Lagerauge gelagert ist. Bevorzugt wird ein Lagerbolzen auf den

nach unten ragenden Lagerzapfen aufgesetzt, insbesondere wenn es sich um ein oberes Scharnier der Tür handelt.

Zur Lagerung in dem Lagerauge weist der Lagerbolzen bevorzugt einen kreiszylinderför- migen Abschnitt auf, an dessen Stirnseite ein Loch bzw. eine Aufnahme für einen Lager- zapfen angeordnet ist. Die Aufnahme weist bevorzugt die gleiche, nicht rotationssymmetrische und vorzugsweise rechteckige oder quadratische Querschnittsform auf wie der Lagerzapfen, sodass der Lagerzapfen drehfest im Lagerbolzen aufgenommen werden kann. Das Loch ist vorzugsweise ein Durchgangsloch.

Darüber hinaus weist der Lagerbolzen neben der Aufnahme bevorzugt einen durchgehenden Kabelkanal auf, welcher insbesondere parallel zur Schwenkachse verläuft. Dadurch können auf elegante Weise Kabel vom Korpus in die Tür geführt werden. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn sich in der Tür eine Steuerungselektronik befindet, z.B. ein Anzeige-Bedienmodul.

Der Lagerbolzen ist vorzugsweise aus Kunststoff spritzgeformt. Besonders bevorzugt besteht er aus einem gut gleitenden Kunststoff wie zum Beispiel POM (Polyoxymethylen).

Vorzugsweise weist die Tür eine Außenwand und eine Innenwand auf, zwischen denen ein mit isolierendem Schaummaterial ausgefüllter Hohlraum vorhanden ist. An dem oberen und/oder unteren Querrand der Außen- und Innenwand ist bevorzugt ein Verbindungsstück bzw. eine Türabschlussleiste angeordnet, welches Außen- und Innenwand vorzugsweise miteinander verbindet und den Hohlraum abschließt. Das Verbindungsstück besteht bevorzugt aus Kunststoff, z.B. ABS und ist vorzugsweise als Spritzgussteil aus- gebildet.

Der zum Korpus gewandet Aufnahmeraum zur Aufnahme des Tragarms des Scharnierelements ist bevorzugt in dem Verbindungsstück angeordnet. Ferner ist die Auflage vorzugsweise an dem Verbindungsstück angeordnet, z.B. in einer Bodenwandung des Auf- nahmeraums. Der Aufnahmeraum ist darüber hinaus bevorzugt von einer Seitenwand begrenzt. In dieser Seitenwand ist vorzugsweise eine Freimachung zur zumindest teilweisen Aufnahme des öffnungsbegrenzungskörpers angeordnet. Insbesondere erstreckt sich der erste Abschnitt des öffnungsbegrenzungsköpers in die Freimachung, die bevorzugt

durch eine Ausbauchung in der Seitenwand gebildet ist. Die Seitenwand wird bevorzugt durch das Verbindungsstück gebildet. In geöffneter Stellung der Tür greift die Seitenwand in die durch die Krümmung des Tragarms gebildete Ausnehmung ein, wodurch ein besonders großer öffnungswinkel erreicht wird.

In der Ruhestellung des öffnungsbegrenzungskörpers ist der erste Abschnitt bevorzugt durch einen Spalt von der Seitenwand des Verbindungsstücks beabstandet. Dieser wird vorzugsweise zumindest teilweise durch die Freimachung geschaffen und dient dazu, Raum für eine elastische Verformung des ersten Abschnitts zu schaffen.

Bevorzugt ist ferner das Lagerauge in das Verbindungsstück eingelassen, insbesondere wird es durch eine am Verbindungsstück geformte Lagerbuchse gebildet.

Die Tür ist bevorzugt an zwei Scharnieren am Korpus angelenkt, wobei der erfindungsgemäße öffnungsbegrenzungskörper nur bei einem Scharnier, insbesondere dem oberen Scharnier, oder an beiden Scharnieren verwendet werden kann.

Das Haushaltsgerät ist bevorzugt ein Kältegerät, insbesondere ein Kühl- oder Gefrierschrank oder eine Kühl-Gefrierkombination in Standbauweise.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Kältegeräts, an dem die vor- liegende Erfindung verwirklicht ist, mit geschlossener Tür;

Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht des Kältegeräts der Fig. 1 mit offener Tür;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Scharnierelements, an dem die vorliegende Erfindung verwirklicht ist;

Fig. 4 einen Querschnitt durch das Scharnierelement der Fig. 3, jedoch in gespiegelter Ansicht;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts der oberen vorderen Ecke des

Korpus eines Kältegeräts, an dem das Scharnierelement der Fig. 3 befestigt ist;

Fig. 6 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 5 mit aufgesetztem Lagerbolzen;

Fig. 7 einen Querschnitt durch den Lagerbolzen entlang der Linie VII in Fig. 6;

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht auf die rechte obere Ecke der Tür von der Innenseite, mit Blick auf den Aufnahmeraum, wobei der obere Rand der Tür zu Klarheitszwecken abgeschnitten ist;

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht der rechten oberen Ecke des Korpus mit ange- lenkter Tür;

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht ähnlich derjenigen der Fig. 9, wobei die obere Abdeckleiste der Tür abgenommen ist, und wobei um das Scharnierelement Verkleidungen angeordnet sind;

Fig. 11 einen Querschnitt durch eine rechte obere Ecke des Kältegeräts bei geöffneter Tür;

Fig. 12 einen Querschnitt durch eine rechte obere Ecke des Kältegeräts bei geschlos- sener Tür;

Fig. 13 einen Längschnitt durch einen öffnungsbegrenzungskörper und das darunter liegende Verbindungsstück;

Fig. 14 eine schematische Seitenansicht des öffnungsbegrenzungskörpers der Fig. 13.

Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel für ein Haushaltsgerät, bei dem die Erfindung verwirklicht ist, einen Kühlschrank 1 in Standbauweise mit einem Korpus 4 und einer Tür 2, die an

dem Korpus 4 um eine Achse 3 schwenkbar angelenkt ist. Die Achse 3 verläuft durch die Tür 2 parallel zu einer in Fig. 1 vom Betrachter abgewandten Seitenfläche des Korpus 4.

Die Tür 2 umfasst eine Außenwand 5, die an den Seiten nach innen umgebogen ist und vorteilhaft aus Blech, insbesondere Metallblech, geformt ist. Der dadurch gebildete Hohl- räum in der Tür wird zum Kühlschrankinneren hin durch die Innenwand 6 begrenzt, siehe Fig. 2, welche vorteilhaft aus Kunststoff geformt ist. Der zwischen Außenwand 5 und Innenwand 6 gebildete Hohlraum ist mit isolierendem Schaummaterial ausgefüllt.

Außen- und Innenwand sind am oberen Querrand der Tür durch ein Verbindungsstück 7 miteinander verbunden, welches gleichzeitig den Hohlraum in der Tür nach oben abschließt. Nach unten ist der Hohlraum ebenfalls durch ein (nicht dargestelltes) unteres Verbindungsstück begrenzt. Dieses kann gleich oder anders ausgebildet sein wie das obere Verbindungsstück 7. Im Verbindungsstück 7 sind auf beiden Seiten Aufnahmeräume 8 vorgesehen. Um die Aufnahmeräume 8 nach oben zu verdecken, wird auf das Verbin- dungsstück 7 eine in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellte Abdeckleiste aufgesetzt. Die Tür ist vorzugsweise um eine Längsachse spiegelsymmetrisch, so dass sie an beiden Seiten an den Korpus angelenkt werden kann.

Fig. 2 zeigt den Kühlschrank der Fig. 1 bei geöffneter Tür. Dadurch sind beide Aufnahme- räume 8 deutlich zu erkennen. Auf der Seite der Schwenkachse 3 ragt in den dort angeordneten Aufnahmeraum 8 der Tragarm eines Scharnierelementes 10, welches am oberen Abschnitt 9 des der Tür 2 zugewandten vorderen Rahmens des Korpus 4 befestigt ist. Vorzugsweise sind am oberen Abschnitt 9 ferner Anzeige- und/oder Bedienelemente für den Kühlschrank angeordnet.

Aus den Fig. 1 und 2 ist ferner zu erkennen, dass die Außenwand 5 in Richtung der Schwenkachse 3 länger ist als die Innenwand 6, sodass das Verbindungsstück 7 zur Sichtseite hin ganz oder teilweise von der Außenwand 5 verdeckt ist. Dadurch weist die Tür 2 nach außen eine einheitliche, durch die Außenwand 5 gebildete Außenfläche auf, was einen ansprechenden ästhetischen Eindruck bewirkt.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des in Fig. 2 erkennbaren Scharnierelements 10. Das Scharnierelement 10 ist aus einem hochkant orientierten Streifen Grobblech geformt

und weist einen Montageabschnitt 1 1 zur Befestigung am Korpus 4 des Haushaltsgeräts 1 und einen vom Montageabschnitt 11 abstehenden Tragarm 12 auf, an dessen Ende zwei identische nach oben bzw. unten abstehende Lagerzapfen 16a, 16b angeordnet sind. Im Montageabschnitt 11 sind zwei Bohrungen 17 zu erkennen, die vorgesehen sind, um (nicht dargestellte) Schrauben aufzunehmen, mit denen das Scharnierelement 10 am Korpus 4 des Haushaltsgerätes 1 befestigt wird.

Die Schwenkachse 3 verläuft in der Längsrichtung der beiden Lagerzapfen 16a und 16b. Die Höhe B des Scharnierelements 10 im Bereich der beiden Lagerzapfen 16a und 16b ist geringfügig größer als die Höhe des Montageabschnitts 11 in der Richtung der Schwenk- achse 3. Vorteilhaft beträgt die Höhe B der beiden Lagerzapfen 16a und 16b 20mm bis 40mm, besonders bevorzugt 30mm bis 35 mm. Der Tragarm 12 verjüngt sich vom Montageabschnitt 11 bis hin zu seinem freien Ende, von dem die beiden Lagerzapfen 16a und 16b abstehen. Dadurch wird gewährleistet, dass das Scharnierelement 10 den oberen Abschnitt 9 des vorderen Rahmens des Korpus 4 nicht überragt, der nur etwa 40 bis 60mm hoch sein soll, um den Nutzraum des Kühlschranks nicht unnötig zu verkleinern. Würde der Tragarm 12 wie im Stand der Technik eine konstante Höhe aufweisen, müssten die Lagerzapfen 16a und 16b zusammengenommen eine erheblich größere Höhe aufweisen.

Das Scharnierelement 10 ist in einer Ebene senkrecht zu der durch die Lagerzapfen 16a, 16b definierten Schwenkachse spiegelsymmetrisch. Auf diese Weise kann das Scharnierelement 10 sowohl für einen Linksanschlag als auch für einen Rechtanschlag genutzt werden.

Fig. 4 zeigt das Scharnierelement 10 der Fig. 3 im Querschnitt und in spiegelverkehrter Darstellung zu derjenigen der Fig. 3. Das Scharnierelement 10 weist über seine Länge eine konstante Dicke d auf, welche ca. 5 mm beträgt. Anhand der Fig. 4 soll nun der bevorzugte Krümmungsverlauf des Tragarms 12 erläutert werden.

Der am Korpus 4 festgelegte Montageabschnitt 11 ist im Wesentlichen gerade entlang einer Linie L 1 . Vom Montageabschnitt 11 ist ein erster Abschnitt 13 des Tragarms 12 in einem stumpfen Winkel ß abgewinkelt, welcher etwa 105° ± 5° beträgt. Der erste Abschnitt 13 verläuft zunächst im Wesentlichen gerade entlang der Linie L 2 und geht dann in einen gekrümmten zweiten Abschnitt 14 über. Der gekrümmte zweite Abschnitt 14 geht wieder-

um in einen geraden Endabschnitt 15 über, der entlang der Linie L 3 verläuft .Der Abschnitt

14 weist eine starke Krümmung auf, so dass der erste Abschnitt 13 und der Endabschnitt

15 einen Zwischenwinkel y von weniger als 80°, im gezeigten Beispiel von 40° ± 5° einschließen. Je kleiner der Zwischenwinkel y, desto größer ist der erreichbare öffnungswinkel der Tür 2.

Durch die Krümmung des zweiten Abschnitts 14 ist der Endabschnitt 15, an dessen freien Ende die Lagerzapfen 16 angeordnet sind, um einen Winkel α zum Montageabschnitt 11 hin geneigt. Der Neigungswinkel α beträgt mehr als 10°, vorzugsweise mehr als 20° und besonders bevorzugt mehr als 30°, im gezeigten Beispiel etwa 32°.

Durch die beschriebene Krümmung des Tragarms 12 wird eine Ausnehmung 18 gebildet, in die beim öffnen der Tür die Seitenwand des Aufnahmeraums 8 hineinschwenkt, und zwar entlang der gepunkteten Linie P, die soeben nicht den Montageabschnitt 11 berührt.

Fig. 5 zeigt nochmals eine perspektivische Ansicht des Scharnierelementes 10, welches nunmehr an der rechten oberen Ecke des vorderen Rahmens des Korpus 4 eines Haushaltsgeräts angebracht ist. Hierzu sind im oberen Abschnitt 9 des vorderen Rahmens Gewindelöcher für die die Bohrungen 17 durchlaufenden Schrauben vorgesehen. Fig. 5 zeigt einen rechten Anschlag der Tür, sodass der Tragarm 12 nach rechts gebogen ist.

In Fig. 5 ist erkennbar, dass der Tragarm 12 sich vom Montageabschnitt 1 1 zu seinem freien Ende hin verjüngt, und zwar auf eine zu einer Ebene senkrecht zur Schwenkachse spiegelsymmetrische Weise. Die Verjüngung ist am stärksten im ersten Abschnitt 13, setzt sich dann im zweiten Abschnitt 14 fort, während der Endabschnitt 15 sich nur noch gering- fügig verjüngt oder gar eine konstante Höhe aufweist. Die Verjüngung im ersten und zwischen Abschnitt verläuft ungefähr linear, d.h. bei einem auf einer Ebene ausgebreiteten Tragarm 12 etwa entlang einer Geraden, bis zum übergang zum Endabschnitt 15. Eine exponentiell vom Montageabschnitt 11 zum Endabschnitt 15 abnehmende Verjüngung ist ebenfalls denkbar.

Fig. 6 zeigt eine zur Fig. 5 vergleichbare Darstellung, bei der nun auf den unteren Lagerzapfen 16b ein Lagerbolzen 20 aufgesetzt ist. Ein Ouerschnitt des Lagerbolzens 20 entlang der Linie VII ist in Fig. 7 gezeigt. Der Lagerbolzen 20 weist einen unteren Abschnitt

mit kreiszylinderförmiger Außenfläche auf, welcher zur Lagerung in einem an der Tür festgelegten Lagerauge vorgesehen ist. Nach oben steht auf einer Seite ein schalenartiger Abschnitt 19 ab, welcher als Kabelkanal und als Verkleidung für den Endabschnitt des Scharnierelements 10 dient.

Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist im Lagerbolzen 20 ein im Querschnitt viereckiges Loch 22 vorgesehen, welche den Lagerzapfen 16b spielfrei aufnimmt. Angrenzend an das Loch 22 ist ein parallel zur Schwenkachse verlaufender Kabelkanal 21 mit ovalem oder beliebigem Querschnitt angeordnet, der zur Führung von Kabeln vom Korpus 4 in die Tür 2 vorgesehen ist. Vorzugsweise sind der Kabelkanal 21 und das Loch 22 durchgehend. Der Lager- bolzen 20 ist als Spritzgussteil aus einem Kunststoff mit geringem Reibungskoeffizienten wie beispielsweise Polyoxymethylen (POM) hergestellt.

Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht in den Aufnahmeraum 8 in der rechten oberen Ecke der Tür 2, vom Korpus 4 aus gesehen. Der obere Abschnitt einschließlich der Ab- deckleiste der Tür 2 ist zu Zwecken der besseren Sichtbarkeit abgeschnitten. Nach unten ist die Innenwand 6 erkennbar, an deren äußeren Rändern eine Magnetdichtung 29 angeordnet ist. Oberhalb der Innenwand 6 schließt sich das Verbindungsstück 7 an. Dahinter ist die Außenwand 5 angeordnet, die zur Seite hin zu einem Außenwand-Seitenabschnitt 25 umgebogen ist. Zusammen mit einem Seitenwandabschnitt 51 des Verbindungsstücks 7 bildet der Außenwand-Seitenabschnitt 25 somit die Seitenwand 28 des Aufnahmeraums 8 in der Tür 2.

Der Aufnahmeraum 8 weist ferner eine Bodenwand 37 und eine Wandung 38 zur Sichtseite der Tür auf, in die eine Tasche 39 eingelassen ist. Im Bereich der Tasche 39 verläuft die Wandung 39 parallel zu und sehr nahe oder anliegend an der Außenwand 5.

Im Verbindungsstück 7 ist ferner das Lagerauge 24 durch Ausformung einer Lagerhülse 23 gebildet, in der der Lagerbolzen 20 (in Fig. 8 nicht dargestellt) aufgenommen ist.

Schließlich ist in Fig. 8 ein öffnungsbegrenzungskörper 30 zu sehen, der durch ein Drahtelement gebildet ist, welches einen ungefähr parallel zur Schwenkachse verlaufenden ersten Abschnitt 32 aufweist. Dieser erste Abschnitt 32 hintergreift den Tragarm 12 und definiert dadurch eine öffnungsbegrenzte Stellung der Tür. Am anderen Ende des öffnungs-

begrenzungskörpers 30 ist ein zweiter Abschnitt 34 ist zu einer öse gekrümmt und in einer Mulde 35 im Boden 37 des Verbindungsstücks 7 aufgenommen. Dadurch ist er formschlüssig an der Tür festgelegt. In der Mitte der öse ist der zweite Abschnitt 34 zusätzlich durch eine Schraube 31 befestigt. Ein mittlerer Schenkel 33 des öffnungsbegrenzungskör- pers 30 verläuft entlang einer gegenüber der Schwenkachse 3 schräg ausgerichteten Auf- lagefläche 36, die ebenfalls im Boden 37 des Verbindungsstücks 7 ausgeformt ist.

Fig. 9 zeigt wie Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der oberen rechten Ecke des Kühlschranks 1 , mit angelenkter Tür. Im Gegensatz zur Fig. 6 ist der untere Abschnitt des Lagerbolzens 20 in der Lagerhülse 23 des Lagerauges 24 schwenkbar aufgenommen. Dabei hintergreift der erste Abschnitt 32 des öffnungsbegrenzungskörpers 30 den Tragarm 12 und ist daher in Fig. 9 verdeckt. Nach oben ist der Aufnahmeraum 8 durch eine Abdeckleiste 43 abgedeckt.

Ferner zeigt Fig. 9 ein Kabelbündel 45, welches durch den Kabelkanal 21 im Lagerbolzen 20 in den Hohlraum der Tür 2 geführt ist.

Fig. 10 zeigt ebenfalls eine perspektivische Ansicht der rechten oberen Ecke des Kühlschranks mit angelenkter Tür, jedoch ohne Kabelbündel 45 und mit abgenommener Abdeckleiste 43. Ferner sind in Fig. 10 die Verkleidungen des Scharnierelementes darge- stellt, welche durch Kunststoffelemente 40, 41 und 42 gebildet werden.

Darüber hinaus ist in Fig. 10 der untere Abschnitt der Lagerhülse 23 zu erkennen, der in den zwischen Außenwand 5 und Innenwand 6 gebildeten Hohlraum hineinragt und durch den Kabel in die Tür 2 geführt werden können.

Fig. 11 und 12 zeigen Ouerschnitte senkrecht zur Schwenkachse durch das Scharnierelement 10 mit daran angelenkter Tür bei geöffneter Tür (Fig. 11 ) und geschlossener Tür (Fig. 12). Die Schwenkachse 3 verläuft jeweils durch die Achse des Lagerbolzens 20.

Im den Schnittdarstellungen sind der nach oben abstehende Abschnitt 19 des Lagerbolzens 20, ein geschnittenes Kabelbündel 45 und eine Schraube 26 erkennbar, mit der der Montageabschnitt 11 an dem Korpus eines Haushaltsgeräts (nicht dargestellt) befestigt ist. Eventuelle Verkleidungen des Scharnierelements sind zu Zwecken der Klarheit nicht dar-

gestellt. Der öffnungsbegrenzungskörper 30 ist von oben erkennbar, ebenso wie die Mulde 35, in der dessen zweiter Abschnitt 34 festgelegt ist.

Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, greift der erste Abschnitt 32 des öffnungsbegrenzungskör- pers 30 hinter den Tragarm 12 und schlägt dort in der öffnungsbegrenzten Stellung der Tür im Bereich zwischen dem zweiten Abschnitt 14 und dem Endabschnitt 15 des Tragarms 12 an. In dieser weit geöffneten Stellung schwenkt die Seitenwand 28 des Aufnahmeraums 8 in die durch die Krümmung gebildete Ausnehmung des Tragarms 12 hinein. Die Abschnitte 13, 14 und 15 des Tragarms 12 sind derart gekrümmt, dass die Seitenwand 28 beim öffnen der Tür nicht am Tragarm 12 anstößt, obgleich sie entlang der gepunkteten Linie P einen Bogen von bis zu 135° beschreibt. Um einen besonders großen öffnungswinkel zu ermöglichen, ist der erste Abschnitt 32 des öffnungsbegrenzungskörpers 30 ferner in einer Freimachung 52 in der Seitenwand 28 angeordnet, so dass er auch bei großem öffnungswinkel den Tragarm 12 hintergreift.

Bei der in Fig. 12 dargestellten geschlossenen Stellung der Tür ragt der gekrümmte Abschnitt 14 des Tragarms 12 in die Tasche 39 hinein, welche in der Wandung 38 des Verbindungsstücks 7 gebildet ist. Durch die Tasche 39 ist es möglich, den ersten Abschnitt 13 besonders lang und die Krümmung des zweiten Abschnitts 14 besonders stark auszubilden, was einen besonders großen öffnungswinkel der Tür ermöglicht.

Anhand der Figuren 13 und 14 soll nun die elastische Bewegung des öffnungsbegrenzungskörpers näher erläutert werden.

Fig. 13 zeigt einen Schnitt durch das Verbindungsstück 7, auf dem der öffnungsbegren- zungskörper 30 aufliegt. Der Schenkel 33 ist dabei gegen die schräge Auflagefläche 36 abgestützt, während der erste Abschnitt an der Biegung 46 nach oben abgewinkelt ist. Der zweite Abschnitt 34 ist an der Biegung 48 vom Schenkel 33 abgewinkelt und durch die Schraube 31 am Verbindungsstück 7 und somit an der Tür befestigt.

Die gleichen Teile sind stark schematisiert auch in Fig. 14 in Seitenansicht wiedergegeben, wobei die Abschnitte 32, 33 und der Schenkel 34 des öffnungsbegrenzungskörpers 30 hier lediglich als Striche dargestellt sind. Die durchgezogenen Linien stellen den öffnungsbegrenzungskörper 30 in der Ruheposition dar. Die gestrichelten Linien stellen die Form

des öffnungsbegrenzungskörpers 30 in einem Zustand dar, bei dem die Tür in ihrer öff- nungsbegrenzten Stellung anschlägt. Dann wird durch den Tragarm 12 eine Kraft F 1 auf den ersten Abschnitt 32 ausgeübt. Die so übertragene kinetische Energie wird in zwei Federstrecken aufgenommen, die in den Figuren 13 und 14 mit R 1 und R 2 bezeichnet sind.

Je nachdem, an welchem Abstand von der Biegung 46 die Kraft F 1 an dem ersten Abschnitt 32 angreift, kann der erste Abschnitt 32 in die Richtung R 1 federn, wobei er sich in diese Richtung verbiegt. Da der erste Abschnitt 32 relativ kurz ist (ca. 5 bis 10mm), wird er sich nur relativ geringfügig verbiegen. Darüber hinaus kann sich ggf. auch der Krümmungsradius an der Biegung 46 elastisch vergrößern. Die maximale Auslenkung des ers- ten Abschnitts 32 in der Richtung R 1 beträgt ca. 0,3 bis 1 mm. Um ausreichend Platz für diese Auslenkung zu schaffen, ist der obere Abschnitt 32 von dem Seitenwandabschnitt 51 durch einen Spalt getrennt. Der Spalt weist eine Breite e von ca. 0,5 bis 2mm, vorzugsweise ca. 1±0,2mm auf.

Zum anderen wölbt sich der Schenkel 33 - und ggf. auch der zweite Abschnitt 34 - nach oben in der mit R 2 bezeichneten Richtung. Dabei stützt sich der Schenkel 33 im Bereich der Biegung 46 an der Auflagefläche 36 ab, so dass eine Kraft auf die Auflagefläche 36 wirkt, siehe Pfeil F 2 . Darüber hinaus wirkt ggf. auch eine Zugkraft auf den zweiten Abschnitt 34, der auf die die öse umschließende Mulde abgeleitet wird. Auf Grund der relativ großen Länge des Schenkels 33 (ca. 20-30mm) wird er sich sichtbar wölben, und zwar z.B. etwa um etwa 0,2 bis 2mm in der Richtung R 2 . Dabei biegen sich der Schenkel und ggf. auch der zweite Abschnitt 34 und nehmen dadurch Federenergie auf. Ferner kann auch der Krümmungsradius an der Biegung 48 und damit der Krümmungswinkel bei 48 elastisch vergrößert werden, wie in Fig. 14 zu erkennen.

Die Federbewegungen R 1 und R 2 sind in Fig. 14 möglicherweise übertrieben dargestellt. Die beim Anschlag der Tür auftretenden Kräfte werden auf die darunter liegende schräge Auflagefläche 36 (Kraft F 2 ) und die die öse umschließende Mulde abgeleitet. Auf diese Weise werden die Kräfte ausreichend gut verteilt, um eine Beschädigung des Verbin- dungsstücks 7 zu vermeiden.

Die Erfindung schafft somit einen elastischen Türstopper, welcher die beim Türanschlag auftretenden Kräfte federnd aufnimmt und somit eine überbeanspruchung verhindert.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Haushaltsgerät

2 Tür

3 Schwenkachse

4 Korpus des Haushaltsgeräts

5 Außenwand der Tür

6 Innenwand der Tür

7 Verbindungsstück

8 Aufnahmeraum im Verbindungsstück

9 Oberer Abschnitt des vorderen Rahmens des Korpus

10 Scharnierelement

11 Montageabschnitt

12 Tragarm

13 Erster Abschnitt des Tragarms

14 Zweiter Abschnitt des Tragarms

15 Endabschnitt des Tragarms

16, 16a, 16b Lagerzapfen

17 Montagelöcher

18 Durch Krümmung gebildete Ausnehmung im Tragarm 12

19 Oberer Abschnitt des Lagerbolzens

20 Lagerbolzen

21 Kabelkanal

22 Loch für Lagerzapfen

23 Lagerbuchse

24 Lagerauge

25 Außenwand-Seitenabschnitt

26 Schraube

28 Seitenwand des Aufnahmeraums 8

29 Magnetdichtung

30 öffnungsbegrenzungskörper

31 Schraube

32 Erster Abschnitt des öffnungsbegrenzungskörpers 30

33 Mittlerer Schenkel des öffnungsbegrenzungskörpers 30

34 Zweiter Abschnitt des öffnungsbegrenzungskörpers 30

35 Mulde im Verbindungsstück 7

36 Schräge Auflagefläche 37 Boden des Aufnahmeraums 8

38 Frontwandung des Aufnahmeraums 8

39 Tasche in der Rückwand 38

40 Verkleidung des Tragarms

41 Verkleidung des Lagerbolzens 42 Verkleidung des Montageabschnitts

43 Obere Abdeckleiste des Verbindungsstücks 7

45 Kabelbündel

51 Seitenwandabschnitt des Verbindungsstücks 7

52 Freimachung in der Seitenwand 28