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Patent Searching and Data


Title:
HOUSING FOR RECEIVING MOISTURE-SENSITIVE OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/037567
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a housing (1) comprising at least one discharge opening (7) in the housing base (6) for receiving moisture-sensitive objects. The aim of the invention is to keep the interior of such a housing dry even in the presence of external moisture. This is achieved in that at least one Peltier element (12) is arranged on the housing (1) such that the cold side (14) of said element lies on the inside and the hot side (15) faces outwards.

Inventors:
JANKOVIC LUKA (DE)
SCHRAUD JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/065454
Publication Date:
March 21, 2013
Filing Date:
August 07, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
JANKOVIC LUKA (DE)
SCHRAUD JOACHIM (DE)
International Classes:
B01D5/00; B01D53/26; B65D88/74; E03B3/28
Foreign References:
DE19813924A11999-09-30
DE3313711A11984-10-18
DE3541645A11987-06-04
DE3539086A11987-05-07
DE102009010672A12010-10-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Gehäuse (1) mit mindestens einer AblaufÖffnung (7) in sei¬ nem Boden (6) zur Aufnahme von feuchtigkeitsempfindlichen Ge- genständen,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

am Gehäuse (1) mindestens ein Peltier-Element mit seiner kal¬ ten Seite (14) innen liegend und mit seiner warmen Seite (15) nach außen weisend angeordnet ist.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Peltier-Element (12) Boden (6) des Gehäuses (1) im Be¬ reich der AblaufÖffnung (7) angebracht ist. 3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

das Peltier-Element (12) eine Abflussöffnung (13) aufweist und zu dieser hin vertieft ist. 4. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Peltier-Element (12) in der AblaufÖffnung (7) gehalten ist . 5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass

das Peltier-Element (12) mit seiner warmen Seite (15) auf ei¬ nem metallenen Wasserablauf-und Druckausgleich-Stopfen (8) in der AblaufÖffnung (7) des Gehäuses (1) aufgebracht ist.

6. Gehäuse nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, dass die Abflussöffnung (13) des Peltier-Elementes (12) in einen Abflusskanal (9) des Wasserablauf- und Druckausgleich- Stopfens (8) mündet.

7. Gehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Abflusskanal des Stopfens Entwässerungskanäle des Ge¬ häuses führen.

8. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Peltier-Element eine ionenimplantierte Oberfläche auf- weist.

9. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass

das Peltier-Element mit einer den Lotus-Effekt aufweisenden Oberfläche versehen ist.

Description:
Beschreibung

GEHÄUSE ZUR AUFNAHME VON FEUCHTIGKEITSEMPFINDLICHEN

GEGENSTÄNDEN Die Erfindung betrifft ein Gehäuse mit mindestens einer Ab ¬ lauföffnung in seinem Boden zur Aufnahme von feuchtigkeitsempfindlichen Gegenständen.

Ein derartiges Gehäuse wird beispielsweise in der Logistik als Container verwendet. Ein solcher Container ist allseitig verschlossen, jedoch nicht luftdicht, so dass Feuchtigkeit in das Innere des Containers gelangen und kondensieren kann. Das Kondenswasser kann zu Schäden an feuchtigkeitsempfindlichen Gegenständen im Innern des Containers führen, sofern diese Gegenstände nicht jeweils durch eine entsprechende Verpackung vor Feuchtigkeit geschützt sind. Das Kondenswasser wird in der Regel durch eine Öffnung im Boden des Containers abgelei ¬ tet . Auch zum Beispiel Schaltschränke weisen ein äußeres Gehäuse auf, das häufig nicht luftdicht abgeschlossen ist. Stehen diese Schaltschränke in einer feuchten Atmosphäre, dann kann es zu gefährlichen Auswirkungen eingedrungener Feuchtigkeit auf in den Schaltschränken untergebrachte elektrische oder elektronische Bauelemente kommen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, em Gehäuse an ¬ zugeben, das sich in seinem Innern auch bei äußerer Feuchtig- keit trocken halten lässt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Gehäuse zur Aufnahme von feuchtigkeitsempfindlichen Gegenständen erfindungsgemäß am Gehäuse mindestens ein Peltier-Element mit seiner kalten Seite innen liegend und mit seiner warmen Seite nach außen weisend angeordnet.

Es ist zwar bekannt (http : //de . wikipedia .org/wiki/Peltier- Element) , in einem Gehäuse ein Peltier-Element unterzubrin gen, jedoch handelt es sich bei dem bekannten Gehäuse um ein CPU-Gehäuse, indem das Peltier-Element Bestandteil eines CPU- Kühlers ist, um die Temperatur unterhalb der Gehäuseinnentem- peratur abzukühlen.

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Gehäuses be- steht darin, das mit dem Peltier-Element eine gezielte Kon- densation der in seinem Innenräum vorhandenen Feuchtigkeit vorgenommen wird und dadurch in dem Gehäuse befindliche Ge- genstände vor Feuchtigkeitseinwirkungen gut geschützt sind.

Bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse kann das Peltier-Element in unterschiedlichen Bereichen angebracht sein; so kann es im Bereich der Decke des Gehäuses angebracht sein, weil sich dort die warme und viel Feuchtigkeit enthaltende Luft sam ¬ melt. Als besonders vorteilhaft wird es jedoch angesehen, das Peltier-Element am Boden des Gehäuses im Bereich der Ablauf ¬ öffnung angebracht ist, weil sich dort das Kondenswasser gut sammeln und abführen lässt.

Vorteilhaft erscheint es zur guten Ableitung des Kondenswas ¬ sers ferner, wenn das Peltier-Element eine Abflussöffnung aufweist und zu dieser hin vertieft ist.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gehäuses ist das Peltier-Element in der Ablauf ¬ öffnung gehalten; diese wird somit zur Halterung des Peltier- Elements mit ausgenutzt.

Andererseits erscheint es auch vorteilhaft, wenn das Peltier- Element mit seiner warmen Seite auf einem metallenen Wasserablauf- und Druckausgleich-Stopfen in der AblaufÖffnung des Gehäuses aufgebracht ist. Das Peltier-Element kann bei dieser Ausführungsvariante eine mit dem Wasserablauf- und Druckaus ¬ gleich-Stopfen zusammen hängende Baueinheit bilden, die vorgefertigt und einfach an dem Gehäuse angebracht werden kann. Dabei kann es auch vorteilhaft sein, wenn die Abflussöffnung des Peltier-Elementes in einen Abflusskanal des Wasserablauf- und Druckausgleich-Stopfens mündet. In vorteilhafterweise führen zu dem Abflusskanal des Wasser ¬ ablauf- und Druckausgleich-Stopfens Entwässerungskanäle des Gehäuses .

Um den Ablauf des Kondenswassers von dem Peltier-Element op- timal zu gestalten, ist dessen Oberfläche speziell behandelt. In diesem Zusammenhang wird es als besonders vorteilhaft an ¬ gesehen, wenn das Peltier-Element eine ionenimplantierte Oberfläche aufweist. Es kann aber auch günstig sein, das Pel ¬ tier-Element mit einer den Lotus-Effekt aufweisenden Oberflä- che zu versehen.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist in der Figur ein Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gehäuses dargestellt.

In der Figur ist ein Gehäuse 1 mit zwei Seitenwänden 2 und 3, einer Rückwand 4, einer Deckenwand 5 und einem Boden 6 zu er ¬ kennen; eine Vorderwand ist nicht gezeigt. Im Boden 6 des Ge ¬ häuses 1 befindet sich eine AblaufÖffnung 7, in der ein me- tallener Wasserablauf- und Druckausgleich-Stopfen 8 angebracht ist. Der Wasserablauf- und Druckausgleich-Stopfen 8 ist mit einem Abflusskanal 9 versehen. Außerdem weist der Wasserablauf- und Druckausgleich-Stopfen 8 seitliche Entwäs ¬ serungskanäle 10 auf. Der Wasserablauf- und Druckausgleich- Stopfen 8 ist auf seiner oberen, im Gehäuse 1 liegenden Oberfläche 11 konkav ausgebildet.

Von der Oberfläche 11 des Wasserablauf- und Druckausgleich- Stopfens 8 getragen ist ein entsprechend geformtes Peltier- Element 12, das sich somit zu einer Abflussöffnung 13 im Peltier-Element 12 hin vertieft; somit sammelt sich bei einer durch das Peltier-Element 12 geförderten Bildung von Kondenswasser dieses Wasser vor der Abflussöffnung 13 und wird über diese und den damit fluchtend angeordneten Abflusskanal 9 aus dem Innern des Gehäuses 1 hinaus abgeführt. Dabei ist das Peltier-Element 12 so angeordnet, dass seine kalte Seite 14 dem Innern des Gehäuses 1 zugewandt liegt, während seine war ¬ me Seite 15 engen thermischen Kontakt mit dem metallenen Wasserablauf- und Druckausgleich-Stopfen 8 hat.

Abschließend ist noch anzumerken, dass eine zum Betreiben des Peltier-Elementes 12 notwendige Stromquelle der besseren Übersichtlichkeit halber in der Figur nicht dargestellt ist. Ferner ist noch darauf hinzuweisen, dass selbstverständlich bei Bedarf außer dem einen Peltier-Element 12 weitere derartige Elemente am Gehäuse 1 befestigt sein können.