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Patent Searching and Data


Title:
HOVERCRAFT TOY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/003563
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention is based on a toy vehicle with a drive unit (20) and with at least one current connector (72, 74) for transmitting external electric power to the drive unit (20). It is proposed that the drive unit (20) comprises at least one means for producing an air flow which is provided to produce a propulsive force.

Inventors:
ZIEGER PATRICK (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/004064
Publication Date:
January 13, 2011
Filing Date:
July 06, 2010
Export Citation:
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Assignee:
ZIEGER PATRICK (DE)
International Classes:
A63H18/12; A63H18/08; A63H29/16
Domestic Patent References:
WO2005047095A22005-05-26
Foreign References:
US2899910A1959-08-18
US3611622A1971-10-12
US3691670A1972-09-19
US20060169508A12006-08-03
DE1580909A11971-03-25
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
DAUB, THOMAS (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Spielfahrzeug mit einer Antriebseinheit (20) und mit zumindest einem Stromabnehmer (72, 74) zur Übertragung von äußerer elektrischer Energie auf die Antriebseinheit (20),

dadurch gekennzeichnet, dass

die Antriebseinheit (20) zumindest ein Mittel zu einer Erzeugung einer Luftströmung umfasst, die dazu vorgesehen ist, eine Vortriebskraft bereitzustellen.

2. Spielfahrzeug nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet:, dass

die Antriebseinheit (20) zumindest ein Mittel zu einer Erzeugung einer Luftströmung umfasst, die dazu vorgesehen ist, eine zumindest teilweise Anhebung von einem Untergrund (80) zu erzielen.

3. Spielfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Mittel zur Erzeugung der Luftströmung zur Bereitstellung einer Vortriebskraft und das Mittel zur Erzeugung der Luftströmung zur zumindest teilweisen Anhebung zumindest teilweise einteilig ausgebildet sind.

4. Spielfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch

zumindest eine Prallfläche (34) zur Umleitung der erzeugten Luftströmung zur Erzielung der zumindest teilweisen Anhebung.

5. Spielfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch

eine Luftkissenschürze (62), die dazu vorgesehen ist, mit dem Untergrund (80) einen Dichtungsspalt zu bilden.

6. Spielfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest ein Mittel zur Erzeugung einer Luftströmung von einer Impellereinheit (48) gebildet ist.

7. Spielfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch

zumindest ein Seitenleitwerk (50, 52) zur Stabilisierung einer Vortriebsbewegung.

8. Spielfahrzeug zumindest nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

das zumindest eine Seitenleitwerk (50, 52) zumindest ein Seitenruder (54, 56) zur Trimmung aufweist.

9. Spielfahrzeug zumindest nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

das zumindest eine Seitenleitwerk (50, 52) zumindest ein Verstellmittel zur Verstellung einer Anordnungsposition aufweist .

10. Spielfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch

zumindest einen Leitkiel (68) zur Richtungsführung.

11. Spielfahrzeug nach Anspruch 10,

gekennzeichnet durch

zumindest ein Federelement (70) , das dazu vorgesehen ist, eine Rückstellkraft in Richtung einer Neutralstellung des zumindest einen Leitkiels (68) zu erzeugen.

12. Spielfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch

eine Verstellvorrichtung (30) zur Verstellung einer Anordnungsposition des zumindest einen Mittels zur Erzeugung einer Luftströmung.

13. Spielfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch

zumindest ein dynamisches Auftriebselement (64) zur Erzeugung einer Auftriebskraft.

14. Spielfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch

zumindest einen Digital-Chip (76) zur digitalen Steuerung.

15. Spielfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

ein wesentlicher Raumanteil eines verwendeten Herstellungsmaterials von Polyphenylenether (PPE) und/oder expandiertem Polypropylen (EPP) und/oder Polyurethan (PU)- Hartschaum gebildet ist.

Description:
Luftkissenspielfahrzeug Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Spielfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es sind bereits Spielfahrzeuge mit einem Luftkissen und einer eigenen Energieversorgung bekannt.

Vorteile der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einem Spielfahrzeug mit einer Antriebseinheit und mit zumindest einem Stromabnehmer zur Übertragung von äußerer elektrischer Energie auf die Antriebseinheit. Unter einem „Stromabnehmer" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein mobiler Teil einer Vorrichtung zu einer Übertragung elektrischer Energie verstanden werden, der zu einer oder mehreren unbeweglich installierten elektrischen Leitungen einen elektrischen Kontakt, insbesondere einen Schleifkontakt, herstellt. Es wird vorgeschlagen, dass die Antriebseinheit zumindest ein Mittel zu einer Erzeugung einer Luftströmung umfasst, die dazu vorgesehen ist, eine Vortriebskraft bereitzustellen. Unter einer „Vortriebskraft" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Kraft verstanden werden, die an dem Spielfahrzeug eine Bewegung, sowohl frei als auch zwangsgeführt, in einer Fahrtrichtung bewirkt. Dadurch kann unter Ausnutzung der überall vorhandenen Umgebungsluft und bei geringer Verwendung von Teilen wie Achsen und Lagern ein besonders einfacher und kostengünstiger Antrieb des Spielfahrzeugs bereitgestellt werden. Das Spielfahrzeug kann vorteilhaft ohne eine interne Stromversorgung und durch ein geringes Eigengewicht in einfacher Weise betrieben werden. Vorzugsweise beinhaltet die Antriebseinheit einen Elektromotor zum Antrieb eines durch einen Propeller gebildeten Mittels zur Erzeugung der Luftströmung. Vorzugsweise weist der Propeller eine Blattzahl zwischen zwei und fünf auf. Eine Nenndrehzahl des Elektromotors kann vorteilhaft mehr als 15.000 U/min, bevorzugt mehr als 50.000 U/min und besonders bevorzugt mehr als 70.000 U/min betragen. Grundsätzlich sind jedoch auch andere Mittel, wie etwa Axialgebläse oder Strahltriebwerke, zur Erzeugung der Luftströmung denkbar.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Antriebseinheit zumindest ein Mittel zu einer Erzeugung einer Luftströmung, die dazu vorgesehen ist, eine zumindest teilweise Anhebung von einem Untergrund zu erzielen. Unter einer „zumindest teilweisen Anhebung" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass das Spielfahrzeug in einem eingeschalteten Betriebszustand und an einer Federwaage hängend eine geringere Gewichtskraft aufweist als in einem ausge- schalteten Betriebszustand. Vorteilhaft beträgt ein scheinbarer Gewichtsverlust mehr als 50 Prozent, besonders vorteilhaft mehr als 70 Prozent der Gewichtskraft des Spielfahrzeugs . Dadurch kann eine besonders einfache und reibungsarme Fortbewegung des Spielfahrzeugs erreicht werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass das Mittel zur Erzeugung der Luftströmung zur Bereitstellung einer Vortriebskraft und das Mittel zur Erzeugung der Luftströmung zur zumindest teilweisen Anhebung zumindest teilweise einteilig ausgebildet sind. Damit kann durch eine Einsparung von Teilen und Material eine kostengünstige Lösung bereitgestellt werden. Vorteilhaft kann die erzeugte Luftströmung aufgeteilt und in unterschiedliche Richtungen gelenkt werden.

Wenn das Spielfahrzeug zumindest eine Prallfläche zur Umleitung der erzeugten Luftströmung aufweist, kann auf eine besonders einfache und effektive Weise eine zumindest teilweise Anhebung erzielt werden. Bevorzugt kann das Mittel zur Erzeugung der Luftströmung eine Luftströmung erzeugen, die im Wesentlichen eine Geschwindigkeitskomponente entgegengesetzt zu einer gewünschten Fortbewegungsrichtung aufweist. Unter „im Wesentlichen" soll in diesem Zusammenhang mehr als 50 Prozent und insbesondere mehr als 70 Prozent verstanden werden. Vorzugsweise kann durch eine dem Mittel zur Erzeugung der Luftströmung nachgeordnete Anordnung der zumindest einen Prallfläche ein Teil der erzeugten Luftströmung in eine der Schwerkraft entgegengerichteten Richtung zur Erzielung der zumindest teilweisen Anhebung geleitet werden. Besonders vorteilhaft können mehrere Prallflächen so angeordnet werden, dass sie ein Teilstück eines Luftkanals bilden, der einen Teil der erzeugten Luftströmung in eine der Schwerkraft entgegengerichteten Richtung leitet. Vorteilhaft kann eine Anbindung des Teilstücks des Luftkanals an das Spielfahrzeug mit einer Steckverbindung erfolgen, wobei das Spielfahrzeug mehrere Möglichkeiten zur Steckverbindung mit dem Teilstück des Luftkanals aufweist, so dass eine schnelle Verstellung einer Anordnung des Teilstücks des Luftkanals zu einer Trimmung durch eine Änderung einer Gewichtsverteilung ermöglicht werden kann. Unter „Trimmung" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Herbeiführung einer horizontalen Lage des Spielfahrzeugs und einer Übereinstimmung einer Mittellinie des Spielfahrzeugs mit der tatsächlichen oder geplanten Fahrtrichtung, sowohl ohne eine Fahrt in Fahrtrichtung als auch während einer Fahrt des Spielfahrzeugs in Fahrtrichtung, verstanden werden.

Mit besonderem Vorteil weist das Spielfahrzeug eine Luftkissenschürze auf, die dazu vorgesehen ist, mit dem Untergrund einen Dichtungsspalt zu bilden. Dadurch kann vorteilhaft und energiesparend ein Entweichen der erzeugten Luftströmung zur zumindest teilweisen Anhebung von dem Untergrund verlangsamt werden. Vorzugsweise können zu einer Herstellung der Luftkissenschürze mit Vorteil Polymer-Folien mit eingearbeiteten oder ohne eingearbeitete Fasermaterialien zur Verstärkung, insbesondere Polyethylen (PE), und/oder Polyurethan (PU)- Hartschaum Verwendung finden. Mit besonderem Vorteil weist die Luftkissenschürze in einem Bereich eines Hinterbaus des Spielfahrzeugs eine Abstandsbreite auf, die gegenüber der Abstandsbreite in einem Bereich eines Vorderbaus verringert ist. Dadurch kann bei Kurvenfahrten an Rändern des Untergrunds ein Entweichen der erzeugten Luftströmung vermieden und die zumindest teilweise Anhebung von dem Untergrund aufrecht erhalten werden. Bevorzugt ist eine Form der Luftkissenschürze mit verringerter Abstandsbreite in einer Draufsicht im Bereich des Hinterbaus des Spielfahrzeugs im Wesentlichen als gleichschenkliges Dreieck ausgestaltet, wobei bevorzugt ein Winkel an einer Spitze des Dreiecks zwischen 30 und 70 Grad beträgt. Unter „im Wesentlichen" soll in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass eine Fläche eines flächenmäßig größten gleichschenkligen Dreiecks, dass in eine Draufsicht der Luftkissenschürze im Bereich des Hinterbaus des Spielfahrzeugs einbeschrieben werden kann, mindestens 70 Prozent, besonders bevorzugt mindestens 85 Prozent einer von der Luftkissenschürze berandeten Fläche umschließt.

Zudem wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine Mittel zur Erzeugung einer Luftströmung von einer Impellereinheit gebildet ist. Unter einer „Impellereinheit" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Propeller mit einer Ummantelung verstanden werden, die zumindest teilweise in einem Abstand entlang eines bei einer Drehung von Spitzen der Blätter des Propellers beschriebenen Umfangs angeordnet ist und im Wesentlichen eine Zylindermantelform aufweist. Dadurch kann die Luftströmung durch das Mittel auf eine besonders effiziente Art erzeugt werden.

Wenn das Spielfahrzeug zumindest ein Seitenleitwerk umfasst, kann eine besonders stabile Vortriebsbewegung erzielt werden. Nach einem Durchfahren einer Kurve kann das Spielfahrzeug durch ein Zusammenwirken eines Fahrtwinds mit dem zumindest einen Seitenleitwerk ausgerichtet werden. Vorzugsweise kann das zumindest eine Seitenleitwerk als während eines Betriebs des Spielfahrzeugs im Wesentlichen senkrecht zum Untergrund und parallel zu einer Mittelachse des Spielfahrzeugs ausgerichtete, ebene Fläche ausgebildet sein. Vorteilhaft kann das zumindest eine Seitenleitwerk von mehreren sich an Rändern berührenden, ebenen, im Wesentlichen senkrecht zum Untergrund ausgerichteten Flächen gebildet sein, die in ihrer Anordnung in einer Draufsicht eine Y-Form aufweisen.

In einer vorteilhaften Ausführung weist das zumindest eine Seitenleitwerk zumindest ein Seitenruder zur Trimmung auf. Durch eine Einstellung des zumindest einen Seitenruders kann eine stabile Lage in der gewünschten Fortbewegungsrichtung erzielt und eine mit Energieverlusten verbundene seitliche Drift des Spielfahrzeugs vermieden werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das zumindest eine Seitenleitwerk zumindest ein Verstellmittel zur Verstellung einer Anordnungsposition auf. Dadurch kann eine Ausrichtung des Spielfahrzeugs nach dem Durchfahren einer Kurve optimiert werden. Vorzugsweise kann eine Anbindung des zumindest einen Leitwerks an das Spielfahrzeug mit einer Steckverbindung erfolgen, wobei das Spielfahrzeug mehrere Möglichkeiten zur Steckverbindung mit dem zumindest einen Leitwerk aufweist, so dass eine schnelle Verstellung einer Anordnung des zumindest einen Leitwerks ermöglicht werden kann.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Spielfahrzeug zumindest einen Leitkiel zur Richtungsführung aufweist. Vorzugsweise ist der zumindest eine Leitkiel an einer Unterseite des Spielfahrzeugs angeordnet. Mit Vorteil kann das Spiel- fahrzeug dadurch auf einer der weit verbreiteten Modellautorennbahnen mit Führungsnuten betrieben werden, wodurch ein stabiler Fahrbetrieb des Spielfahrzeugs entlang einer Spur der Autorennbahn erreicht werden kann. Besondere Vorteile hinsichtlich des stabilen Fahrbetriebs, insbesondere bei Kurvendurchfahrten, können entstehen, wenn das Spielfahrzeug zumindest einen zweiten Leitkiel zur Richtungsführung umfasst. Vorteilhaft kann eine Anbindung des zumindest zweiten Leitkiels an das Spielfahrzeug mit einer Steckverbindung erfolgen, wobei das Spielfahrzeug mehrere Möglichkeiten zur Steckverbindung mit dem zumindest zweiten Leitkiel aufweist, so dass eine schnelle Verstellung einer Anordnung des zumindest zweiten Leitkiels ermöglicht werden kann. Vorzugsweise kann der zumindest eine Stromabnehmer des Spielzeugfahrzeugs seitlich des zumindest einen Leitkiels angeordnet sein, um von einer üblicherweise neben den Führungsnuten der Modellautorennbahn angeordneten Stromschiene elektrische Energie zur Übertragung auf die Antriebseinheit abzunehmen. Ein Fahrimpuls zum Beschleunigen und Abbremsen kann über einen bei Autorennbahnen üblichen Fahrtgeber erfolgen. Mit Vorteil können sowohl der zumindest eine Leitkiel als auch der zumindest eine Stromabnehmer mit Schnellwechselverbindungen ausgestattet sein, die bevorzugt durch eine kombinierte Steck-Dreh- Bewegung eine schnelle Lösung vom oder eine Anbringung am Spielfahrzeug ermöglichen.

In einer vorteilhaften Ausführung weist das Spielfahrzeug zumindest ein Federelement auf, das dazu vorgesehen ist, eine Rückstellkraft in Richtung einer Neutralstellung des zumindest einen Leitkiels zu erzeugen. Unter einer „Neutralstellung" des Leitkiels soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Ausrichtung des zumindest einen Leitkiels während einer Geradeausfahrt des Spielfahrzeugs verstanden werden. Durch die Rückstellung des zumindest einen Leitkiels kann nach einer Kurvendurchfahrt besonders schnell wieder der stabile Fahrbetrieb des Spielfahrzeugs erreicht werden.

Außerdem wird vorgeschlagen, dass das Spielfahrzeug eine Verstellvorrichtung zur Verstellung einer Anordnungsposition des zumindest einen Mittels zur Erzeugung einer Luftströmung aufweist. Durch die Verstellung der Anordnungsposition und eine damit verbundene Veränderung einer Gewichtsverteilung und eine Veränderung von Luftströmungsverhältnissen kann vorteilhaft die Trimmung des Spielfahrzeugs erzielt werden. Vorzugsweise kann die Verstellung der Anordnungsposition parallel zu einer Fortbewegungsrichtung des Spielfahrzeugs erfolgen. Vorteilhaft kann ein maximaler Verstellweg in der Fortbewegungsrichtung mehr als zwei Prozent, bevorzugt mehr als fünf Prozent und besonders bevorzugt mehr als acht Prozent einer über alles gemessenen Länge des Spielfahrzeugs betragen. Darüber hinaus oder alternativ kann die Verstellung der Verstellvorrichtung vorteilhaft in rotatorischer Weise erfolgen, wodurch weitere Möglichkeiten zu einer Ausgleichstrimmung des Spielfahrzeugs geschaffen werden. Dabei beträgt ein maximaler Verstellwinkel vorteilhaft mehr als drei Grad, bevorzugt mehr als fünf Grad und besonders bevorzugt mehr als acht Grad.

Ebenfalls wird vorgeschlagen, dass das Spielfahrzeug zumindest ein dynamisches Auftriebselement zur Erzeugung einer Auftriebskraft aufweist. Unter einem „dynamischen Auftriebselement" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Element verstanden werden, an dem eine Auftriebskraft angreift, wenn das Element und die Umgebungsluft sich relativ zueinander bewegen. Durch das zumindest eine dynamische Auftriebselement können die Fahreigenschaften des Spielfahrzeugs durch Veränderungen der scheinbaren Gewichtsverteilung während des Fahrbetriebs in Bezug auf eine stabile Lage optimiert werden. Vorteilhaft kann das dynamische Auftriebselement in einem Sogbereich des zumindest einen Mittels zur Erzeugung einer Luftströmung angeordnet sein, so dass die Erzeugung der Luftströmung und der während des Fahrbetriebs bestehende Fahrtwind gemeinsam vorteilhaft zu einer Auftriebskraft beitragen.

Überdies wird vorgeschlagen, dass das Spielfahrzeug zumindest einen Digital-Chip zur digitalen Steuerung aufweist. Dadurch können vorteilhaft in einer bei Modelleisenbahnen und Modellautorennbahnen bekannten Weise ein Betrieb mehrerer Spielfahrzeuge auf einer Spur und ein Spurwechsel an einer Weiche ermöglicht werden.

Wenn der zumindest eine Digital-Chip dazu vorgesehen ist, das Mittel zu einer Erzeugung einer Luftströmung zur zumindest teilweisen Anhebung vom Untergrund in Betrieb zu setzen, solange der zumindest eine Stromabnehmer äußere elektrische Energie überträgt, dann ist das Spielfahrzeug vorteilhaft unmittelbar nach einem Einsetzen des zumindest einen Leitkiels in eine der Führungsnuten der Modellautorennbahn für eine Vortriebsbewegung einsatzbereit.

Es wird zudem vorgeschlagen, dass ein wesentlicher Raumanteil eines zur Herstellung verwendeten Materials von Polyphenylen- ether (PPE) und/oder expandiertem Polypropylen (EPP) und/oder Polyurethan (PU) -Hartschaum gebildet ist, wodurch ein mecha- nisch stabiles Spielfahrzeug mit geringem Gewicht und guten Fahreigenschaften bereitgestellt werden kann. Unter einem „wesentlichen Raumanteil" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein auf ein Volumen bezogener Anteil von vorteilhaft mehr als 60 Prozent, bevorzugt mehr als 70 Prozent und besonders bevorzugt mehr als 80 Prozent verstanden werden.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Spielfahrzeug in einer

Draufsicht,

Fig. 2 das Spielfahrzeug gemäß der Fig. 1 in einer

Seitenansicht und

Fig. 3 das Spielfahrzeug gemäß der Fig. 1 in einer

Vorderansicht . Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Spielfahrzeug in einer Draufsicht. Das Spielfahrzeug weist einen Grundrahmen 10 mit Auf- und Unterbauten und eine Symmetrielinie 16 auf, die im unbewegten Zustand eine Fahrtrichtung 18 eines ideal getrimmten Spielfahrzeugs definiert. Die Fahrtrichtung 18 weist in der Seitenansicht der Fig. 2 von rechts nach links. Das Spielfahrzeug umfasst eine Antriebseinheit 20, die ein als zweiblättrigen Propeller 22 ausgebildetes Mittel zu einer Erzeugung einer Luftströmung und einen Elektromotor 26 zum Antrieb des Propellers 22 beinhaltet. Der Propeller 22 und der Elektromotor 26 sind achsparallel und im Wesentlichen horizontal ausgerichtet und an einer Motorträgereinheit 28 angeordnet. In Verbindung mit einem Ring 42, der den Propeller 22 umgibt (Fig. 3), und der mit jeweils einem Basiselement 44, 46 an beiden Seiten des Grundrahmens 10 befestigt ist, bildet das Mittel zur Erzeugung der Luftströmung eine Impellerein- heit 48, die einen besonders guten strömungstechnischen Wirkungsgrad aufweist. Eine Drehrichtung des Elektromotors 26 ist so gewählt, dass der Propeller 22 in der Seitenansicht der Fig. 2 in einem Fahrbetrieb Umgebungsluft von links ansaugt und nach rechts fördert. Die Luftströmung ist dazu vorgesehen, eine Vortriebskraft in Fahrtrichtung 18 bereitzustellen. Der Elektromotor 26 mit einer Nenndrehzahl von 30.000 U/min ist mit elektrischen Leitungen mit zwei von Schleifkontakten gebildeten Stromabnehmern 72, 74 verbunden, die an einem Vorderbau 12 des Grundrahmens 10 als Unterbauten angeordnet (Fig. 2) und zur Übertragung von äußerer elektrischer Energie auf die Antriebseinheit 20 vorgesehen sind. Auf dem Grundrahmen 10 des Spielfahrzeugs ist eine in einem Winkel von 45 Grad gegen eine Senkrechte in Fahrtrichtung 18 geneigte Prallfläche 34 zur Umleitung der erzeugten Luftströmung zur Erreichung einer zumindest teilweisen Anhebung des Spielfahrzeugs angeordnet (Fig. 2) . Zusammen mit zwei Seiten- leitflächen 36, 38 bildet die Prallfläche 34 einen Luftkanal 40, durch den ein Anteil von 60 Prozent der erzeugten Luftströmung nach unten umgeleitet wird und einen Staudruck erzeugt, der einer Gewichtskraft des Spielfahrzeugs entgegenwirkt. Die umgeleitete und gestaute Luftströmung tritt zwischen einem Untergrund 80 und einer an dem Grundrahmen 10 nach unten angebauten Luftkissenschürze 62 aus, die von einem Polyethylen (PE) -Rohr gebildet und dazu vorgesehen ist, mit dem Untergrund 80 einen Dichtungsspalt zu bilden. Die Luftkissenschürze 62 weist im Bereich eines Hinterbaus 14 des Spielfahrzeugs eine senkrecht zur Symmetrielinie 16 gemessene, gegenüber dem Bereich des Vorderbaus 12 verringerte Abstandsbreite auf (Fig. 1), um ein Entweichen der erzeugten Luftströmung zu vermeiden, wenn der Hinterbau 14 während einer Kurvendurchfahrt durch eine Zentrifugalkraft an den Rand des Untergrunds 80 gedrängt wird.

Die Antriebseinheit 20 umfasst somit ein Mittel zu einer Erzeugung einer Luftströmung, die dazu vorgesehen ist, eine zumindest teilweise Anhebung von dem Untergrund 80 zu erzielen. Dabei bildet die Impellereinheit 48 zur gleichen Zeit das Mittel zur Erzeugung der Luftströmung zur Bereitstellung einer Vortriebskraft und, im Zusammenspiel mit dem Luftkanal 40, das Mittel zur Erzeugung der Luftströmung zur zumindest teilweisen Anhebung des Spielfahrzeugs, so dass beide Mittel zur Erzeugung der Luftströmungen teilweise einteilig ausgebildet sind.

Zwischen den beiden Stromabnehmern 72, 74 ist an der Unterseite des Spielfahrzeugs ein nach links und rechts schwenkbarer Leitkiel 68 zur Richtungsführung angeordnet (Fig. 2) . Der Leitkiel 68 ist dazu vorgesehen, das Spielfahrzeug in einer Führungsnut 78 einer Autorennbahnschiene 82 zu führen, so dass das Spielfahrzeug im Fahrbetrieb durch die Vortriebskraft der erzeugten Luftströmung der Führungsnut 78 der Autorennbahnschiene 82 folgt. Die beiden Stromabnehmer 72, 74 und der Leitkiel 68 sind an einer Drehscheibe 84 befestigt, die drehbar im Grundrahmen 10 gelagert ist. Die Drehscheibe 84 weist zu jeder Seite je ein Federelement 70 auf, das dazu vorgesehen ist, eine Rückstellkraft des Leitkiels 68 in Richtung einer Neutralstellung zu erzeugen.

An dem Hinterbau 14 des Grundrahmens 10 sind zwei Seitenleitwerke 50, 52, mit von Steckverbindern 58 und Steckrastern 60 gebildeten Verstellmitteln zur Verstellung ihrer Anordnungspositionen, als Aufbauten des Grundrahmens 10 zur Stabilisierung einer Vortriebsbewegung des Spielfahrzeugs angeordnet. Wenn das Spielfahrzeug im Fahrbetrieb der Führungsnut 78 der Autorennbahnschiene 82 entlang einer Geraden folgt und infolge einer Instabilität der Hinterbau 14 aus der Fahrtrichtung 18 zur Seite drängt, dann erzeugt ein Fahrtwind an den Seitenleitwerken 50, 52 eine Rückstellkraft, die den Hinterbau 14 wieder in eine stabile Fahrlage zurückführt.

Beide Seitenleitwerke 50, 52 weisen jeweils ein Seitenruder 54, 56 zu einer Trimmung auf. In einer Normalstellung der Seitenruder 54, 56 fluchten diese mit dem jeweiligen Seitenleitwerk 50, 52. Wird eines der Seitenruder 54, 56 aus der Normalstellung herausgedreht, dann bewirkt die erzeugte Luftströmung zur Bereitstellung der Vortriebskraft eine seitlich zum Spielfahrzeug gerichtete Kraft, mit der eine seitliche Ausrichtung des Spielfahrzeugs erreicht werden kann.

Zwischen den Basiselementen 44, 46 der Impellereinheit 48 ist in einem Sogbereich 24 ein von einer im Wesentlichen recht- eckförmigen, planparallelen Platte gebildetes dynamisches Auftriebselement 64 zur Erzeugung einer Auftriebskraft angeordnet. Die planparallele Platte ist mit der in Fahrtrichtung vorne angeordneten Seite in einem Anstellwinkel gegen eine Horizontale nach oben angestellt, so dass sie im Fahrbetrieb durch den Fahrtwind und die erzeugte Luftströmung der Impellereinheit 48 den Vorderbau 12 des Spielfahrzeugs anhebt. Das Auftriebselement 64 ist an seinen beiden Schmalseiten mit Zapfen 66 in den Basiselementen 44, 46 der Impellereinheit 48 gelagert, so dass der Anstellwinkel der planparallelen Platte gegen die Horizontale zum Zweck einer Trimmung und zu einer Optimierung von Gleiteigenschaften des Spielfahrzeugs veränderbar ist.

Die Motorträgereinheit 28 ist mit einer Verstellvorrichtung 30 zur Verstellung einer Anordnungsposition des von dem Propeller 22 und dem Elektromotor 26 gebildeten Mittels zur Erzeugung einer Luftströmung ausgestattet. Die Verstellvorrichtung 30 erlaubt eine durch Schraubenelemente 32 gesicherte Verstellung der Anordnungsposition des Propellers 22 und des Elektromotors 26 gegenüber dem Grundrahmen 10 des Spielfahrzeugs um 15 Millimeter, entsprechend einem Längenanteil von etwa neun Prozent, und stellt damit eine ausreichende Möglichkeit zu einer Änderung einer Gewichtsverteilung zum Zweck der Trimmung bereit.

An dem Vorderbau 12 des Grundrahmens 10 ist nahe den Stromabnehmern 72, 74 und mit diesen in elektrischem Kontakt ein Di- gital-Chip 76 zu einer digitalen Steuerung des Spielfahrzeugs angebracht. Der Digital-Chip 76 ist in einem Stromkreis mit dem Elektromotor 26 und den Stromabnehmern 72, 74 verbunden. In bekannter Weise ist dadurch eine individuelle Ansteuerung des Spielfahrzeugs mit einem Fahrtgeber auch bei einem Spurwechsel und bei einem Betrieb mehrerer Spielfahrzeuge in der Führungsnut 78 der Autorennbahnschiene 82 möglich.

Der Grundrahmen 10, die Seitenleitwerke 50, 52, die Motorträgereinheit 28 und der Luftkanal 40 sind als Stegplatten aus expandiertem Polypropylen (EPP) ausgebildet, so dass ein wesentlicher Raumanteil eines zu einer Herstellung des Spielfahrzeugs verwendeten Materials von expandiertem Polypropylen (EPP) gebildet ist.

Bezugs zeichen

10 Grundrahmen 64 Auftriebselement

12 Vorderbau 66 Zapfen

14 Hinterbau 68 Leitkiel

16 Symmetrielinie 70 Federelement

18 Fahrtrichtung 72 Stromabnehmer

20 Antriebseinheit 74 Stromabnehmer

22 Propeller 76 Digital-Chip

24 Sogbereich 78 Führungsnut

26 Elektromotor 80 Untergrund

28 Motorträgereinheit 82 Autorennbahnschiene

30 VersteilVorrichtung 84 Drehscheibe

32 Schraubenelement

34 Prallfläche

36 Seitenleitfläche

38 Seitenleitfläche

40 Luftkanal

42 Ring

44 Basiselement

46 Basiselement

48 Impellereinheit

50 Seitenleitwerk

52 Seitenleitwerk

54 Seitenruder

56 Seitenruder

58 Steckverbinder

60 Steckraster

62 Luftkissenschürze