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Title:
HYDRAULIC CONTROLLER FOR CONTROLLING TWO DIFFERENT PRESSURES IN A HYDRAULIC USER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/042663
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydraulic controller, for controlling two different hydraulic pressures, in a hydraulic user (11), by means of two pressure reduction valves (25, 26). A distribution valve (15) comprises an inlet connector (18), a tank connector (19), a first user connector (20), from which a first fluid path (61) leads off, and a second user connector (21), from which a second fluid path (62) leads off. A closable non-return valve (45) is arranged in the first fluid path (61), for control of the user (11), by means of the first and lowest pressure and the pressure reducing valve (25), which is set to this pressure, is a three-way valve with a bleed connector (74).

Inventors:
DRECHSLER RAINER (DE)
REINHOLD DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/011913
Publication Date:
June 14, 2001
Filing Date:
November 29, 2000
Export Citation:
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Assignee:
MANNESMANN REXROTH AG (DE)
DRECHSLER RAINER (DE)
REINHOLD DIETER (DE)
International Classes:
F15B11/00; F15B11/028; F15B13/00; F15B13/08; (IPC1-7): F15B11/028; B23B31/30
Foreign References:
DE2458958A11976-06-24
DE3532592A11987-03-19
DE4340283A11995-06-01
Attorney, Agent or Firm:
MANNESMANN REXROTH AG (Jahnstr. 3-5 Lohr am Main, DE)
MANNESMANN REXROTH AG (Jahnstr. 3-5 Lohr am Main, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Hydraulische Steueranordnung zum Steuern von zwei unterschiedlich hohen Drücken an einem hydraulischen Verbraucher (11), insbesondere von zwei unterschiedlich hohen Spanndrücken zum Halten eines Werkstücks in einer Werkzeugmaschine, mit einem ersten insbesondere verstellbaren Druckreduzierventil (25), das auf ei nen ersten Ausgangsdruck eingestellt ist, und mit einem zweiten insbesondere verstellbaren Druckreduzierventil (26), das auf einen zweiten Ausgangsdruck, der höher als der erste Ausgangsdruck ist, eingesteilt ist, mit einem Wegeventil (15), das einen Zulaufanschluß (18) und einen ersten, in einer ersten Wegeventilstellung mit dem Zulaufanschluß (18) verbundenen Ver braucheranschluß (20), von dem ein erster Fluidpfad (61) abgeht, und einen zweiten, in einer zweiten Wegeventilstellung mit dem Zulaufanschluß (18) verbun denen Verbraucheranschluß (21) aufweist, von dem ein zweiter Fluidpfad (62) ab geht, mit einem Rückschlagventil (45), das, zum Wegeventil (15) hin sperrend, im er sten Fluidpfad (61) angeordnet ist und nach dem die beiden Fluidpfade (61,62) zusammengeführt sind, mit einer Druckrückführung (35) vom ersten Fluidpfad (61) zum ersten Druckre duzierventil (25) und einer Druckrückführung (36) vom zweiten Fluidpfad (62) zum zweiten Druckreduzierventil (26), dadurch gekennzeichnet, daß das erste Druckreduzierventil (25) ein 3WegeDruckreduzierventil mit einem Entlastungsanschluß (74) ist und daß das Rückschlagventil (45) ein bei einer Verbindung des ersten Verbraucheranschlusses (20) mit dem Zulaufanschluß (18) des Wegeventils (15) entsperrbares Rückschlagventil ist.
2. Hydraulisches Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Wegeventil (15) einen Tankanschluß (19) aufweist, mit dem der erste Verbraucheranschluß (20) verbunden ist bei einer Verbindung des zweiten Verbraucheranschlusses (21) des Wegeventils (15) mit dessen Zulaufanschluß (18).
3. Hydraulisches Steueranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß das Wegeventil (15) einen Tankanschluß (19) aufweist, und daß das Wegeventil (15) eine Mittelstellung besitzt, in der beide Verbraucheran schlüsse (20,21) mit dem Tankanschluß (19) verbunden sind.
4. Hydraulisches Steueranordnung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß auch das zweite Druckreduzierventil (26) ein 3 WegeDruckreduzierventil mit einem Entlastungsanschluß (74) ist.
5. Hydraulisches Steueranordnung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Wegeventil (15) einen Tankanschluß (19) auf weist, mit dem der zweite Verbraucheranschluß (21) bei Verbindung des ersten Verbraucheranschiusses (20) des Wegeventils (15) mit dessen Zulaufanschluß (18) verbunden ist, und daß in dem zweiten Fluidpfad (62) ein zweites zum Wege ventil (15) hin sperrendes Rückschlagventil (46) angeordnet ist, von dessen Ein gang der Druck zum zweiten Druckreduzierventil (26) rückgeführt wird.
6. Hydraulisches Steueranordnung nach Anspruch 4 oder nach den An sprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Rückschlagventil (46) ein bei einer Verbindung des zweiten Verbraucheranschlusses (21) mit dem Zu laufanschluß (18) des Wegeventils (15) entsperrbares Rückschlagventil ist.
7. Hydraulisches Steueranordnung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß ein entsperrbares Rückschlagventil (45,46) durch den niedrigeren Druck an seinem Eingang gegen den höheren Druck an seinem Ausgang hydraulisch entsperrbar ist.
8. Hydraulisches Steueranordnung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckreduzierventile (25,26) parallel zueinander in den beiden Fluidpfaden (61,62) angeordnet sind.
9. Hydraulisches Steueranordnung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckreduzierventile (25,26) mit ihren jeweiligen Primärund Sekundäranschlüssen (70,71,72,73) in Serie zueinander stromauf des Zulaufanschlusses (18) des Wegeventils (15) angeordnet sind.
10. Hydraulisches Steueranordnung nach einem vorhergehenden An spruch, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckreduzierventile (25,26) solche mit einer integrierten Drucküberwachungsvorrichtung (30,31) sind.
11. Hydraulisches Steueranordnung nach einem vorhergehenden An spruch, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem Fluidpfad (61,62) stromauf des entsperrbaren Rückschlagventils (45,46) ein Drosselrückschlag ventil (40,41) angeordnet ist, dessen Rückschlagteil (43) zum Wegeventil (15) hin öffnet.
Description:
Beschreibung Hydraulische Steueranordnunc zum Steuern von zwei unterschiedlich ho- hen Drücken an einem hydraulischen Verbraucher

Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Steueranordnung, die zum Steu- ern von zwei unterschiedlich hohen Drücken an einem hydraulischen Verbrau- cher, insbesondere von zwei unterschiedlich hohen Spanndrücken zum Halten eines Werkstücks in einer Werkzeugmaschine dient und die die Merkmale aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufweist.

Bei der Bearbeitung eines Werkstücks in einer Werkzeugmaschine muß das Werkstück bei einer Grobbearbeitung mit einer großen Spannkraft gehalten wer- den, die dazu führen kann, daß das Werkstück verformt wird. Für die anschlie- ßende Feinbearbeitung genügt eine geringere Spannkraft, die nur eine minimale oder keine Verformung des Werkstücks verursacht. Bei der Feinbearbeitung wer- den somit auch die durch die Verformung des Werkstücks während der Grobbe- arbeitung verursachten Ungenauigkeiten beseitigt.

Es sind hydraulische Steueranordnungen für hydraulische Spannvorrichtungen an Werkzeugmaschinen bekannt, die ein stetig verstellbares Druckreduzierventil ent- halten und stetige Druck-und damit Kraftänderungen zum Halten des Werkstücks ermöglichen. Allerdings sind solche hydraulischen Steueranordnungen mit einem stetig verstellbaren Druckreduzierventil relativ teuer. Denn zur Verstellung des Druckreduzierventils wird üblicherweise ein kleiner Elektromotor verwendet, des- sen Rotationsbewegung über eine Spindel und eine Spindelmutter in eine axiale Bewegung des Widerlagers einer Regelfeder umgesetzt wird.

Aus der DE-OS 24 58 958 ist eine hydraulische Steueranordnung zum Halten ei- nes Werkstücks bekannt, mit der der Spanndruck auf zwei unterschiedlich hohe Werte, einen höheren Wert für die Grobbearbeitung des Werkstücks und einen niedrigeren Wert für die Feinbearbeitung des Werkstücks, eingestellt werden kann. Die bekannte hydraulische Steueranordnung weist in Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ein erstes verstellbares Druckreduzier- ventil, das auf einen ersten Ausgangsdruck eingestellt ist, und ein zweites ver- stellbares Druckreduzierventil auf, das auf einen zweiten Ausgangsdruck, der hö- her als der erste Ausgangsdruck ist, eingestellt ist. Die beiden Druckreduzierventi- le sind sogenannte 2-Wege-Druckreduzierventile und parallel zueinander in zwei Fluidpfaden angeordnet, von denen ein erster Fluidpfad an einen ersten Verbrau- cheranschluß und ein zweiter Fluidpfad an einen zweiten Verbraucheranschluß eines Wegeventils angeschlossen ist. Das Wegeventil kann zwei Schaltstellungen einnehmen, wobei in der einen Schaltstellung der erste Fluidpfad mit einem Zu- laufanschluß und in der zweiten Schaltstellung der zweite Fluidpfad mit dem Zu- laufanschluß des Wegeventils verbunden ist. Jedem Druckreduzierventil ist ein Rückschlagventil nachgeschaltet. Stromab der Rückschlagventile sind die beiden Fluidpfade zusammengeführt. Je nach der Schaltstellung des Wegeventils kann nun das eine oder das andere Druckreduzierventil den Druck stromab der beiden Rückschlagventile am Zusammenführungspunkt der beiden Fluidpfade bestim- men. Dabei ist, sofern dies notwendig ist, ein Übergang vom niedrigeren Druck auf den höheren Druck ohne weiteres dadurch möglich, daß das Wegeventil von der einen Schaltstellung, in der der Eingang des ersten Druckreduzierventils mit dem Zulaufanschluß des Wegeventils verbunden ist, in die andere Schaltstellung gebracht wird. Für den üblicherweise gewünschten Übergang vom höheren Druck auf den niedrigeren Druck sind bei der bekannten hydraulischen Steueranordnung weitere hydraulische Komponenten, insbesondere auch weitere Wegeventile vor- handen. Diese zusätzlichen hydraulischen Komponenten sowie der Aufwand für

die Steuerung der weiteren Ventile machen die bekannte hydraulische Steueran- ordnung recht teuer.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Steueranord- nung mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiter- zuentwickeln, daß ohne großen Aufwand an hydraulischen Komponenten und für deren Steuerung zwischen den zwei Druckstufen gewechselt werden kann.

Die Lösung für diese Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 das erste Druckreduzierventil, also das Druckreduzierventil, das auf den niedrigeren Druck eingestellt ist, ein 3- Wege-Druckreduzierventil mit einem Entlastungsanschluß ist und daß das Rück- schlagventil ein bei einer Verbindung des ersten Verbraucheranschlusses mit dem Zulaufanschluß des Wegeventils entsperrbares Rückschlagventil ist. Nach der Er- findung wird also für das Wechseln vom hohen Druck auf den niedrigen Druck das Rückschlagventil entsperrt. Der nun am Ausgang des ersten Druckreduzierventils anstehende hohe Druck bringt dieses in eine Stellung, in der der Ausgang mit dem Entlastungsanschluß verbunden ist, so daß das zur Druckerniedrigung abzu- führende Dekompressionsfluid über den Entlastungsanschluß zu einem Behalter abfließen kann. Wird der niedrigere Druck erreicht, geht das erste Druckreduzier- ventil in seine Regelstellung.

Vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen hydraulischen Steueran- ordnung sind in den Unteransprüchen enthalten.

So ist es günstig, wenn gemäß Patentanspruch 2 das Wegeventil einen Tankan- schluß aufweist, mit dem der erste Verbraucheranschluß verbunden ist, wenn der zweite Verbraucheranschluß mit dem Zulaufanschluß des Wegeventils verbunden ist. Günstig ist auch eine Mittelstellung des Wegeventils, in der beide Verbrau-

cheranschiüsse mit einem Tankanschluß verbunden sind. Es kann sich dann nicht durch Zulauf von Druckmittel über ein Druckreduzierventil zum hydraulischen Ver- braucher dort ein in bestimmten Betriebszuständen unerwünschter Druck aufbau- en.

Vorteilhafterweise ist gemäß. Patentanspruch 4 auch das zweite Druckreduzier- ventil ein 3-Wege-Druckreduzierventil mit einem Entlastungsanschluß.

Wenn der erste Verbraucheranschluß des Wegeventils mit dessen Zulaufan- schluß verbunden ist, so wird gemäß. Patentanspruch 5 der zweite Verbraucher- anschluß vorteilhafterweise zum Tankanschluß des Wegeventils entlastet. Im zweiten Fluidpfad ist dann ein zweites zum Wegeventil hin sperrendes Rück- schlagventil angeordnet, von dessen Eingang der Druck zum zweiten Druckredu- zierventil rückgeführt wird. Das zweite Rückschlagventil verhindert, daß das über den ersten Fluidpfad in Richtung hydraulische Verbraucher fließende Druckmittel über den zweiten Fluidpfad zum Tank abströmt. Bei einem solchen Abfluß wäre kein Druckaufbau am hydraulischen Verbraucher möglich. Bevorzugt ist auch das zweite Rückschlagventil bei einer Verbindung des zweiten Verbraucheranschlus- ses mit dem Zuiaufanschluß des Wegeventils entsperrbar. Diese Entsperrbarkeit ist an sich nicht unbedingt für die Funktion notwendig, da das zweite Druckredu- zierventil auf den höheren Druck eingestellt ist, durch den das Rückschlagventil gegen einen niedrigeren Druck stromab der Rückschlagventile jederzeit geöffnet werden kann. Allerdings sind nun die beiden Fluidpfade von den verwendeten hy- draulischen Geräten her völlig identisch, so daß es keine Rolle mehr spielt, wel- ches der beiden Druckreduzierventile auf den niedrigeren und welches auf den höheren Druck eingestellt ist.

Vorteilhafterweise ist ein entsperrbares Rückschlagventil gemäß Patentanspruch 7 durch den niedrigeren Druck an seinem Eingang gegen den höheren Druck an seinem Ausgang hydraulisch entsperrbar.

Es ist möglich, die beiden Druckreduzierventile parallel zueinander in den beiden Fluidpfaden anzuordnen. Besonders günstig erscheint es jedoch, wenn gemäß Patentanspruch 9 die beiden Druckreduzierventile mit ihren jeweiligen Primär-und Sekundäranschlüssen in Serie zueinander stromauf des Zulaufanschlusses des Wegeventils angeordnet sind. Bei Schaltvorgängen des Wegeventils werden dann die Fluidpfadabschnitte zwischen dem Wegeventil und den Rückschlagventilen besonders schnell von Druck entlastet, so daß die hydraulisch entsperrbaren Rückschlagventile sehr sicher und schnell schließen.

Zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen hydraulischen Steueranord- nung sind in den Zeichnungen dargestellt. Anhand der Figuren dieser Zeichnun- gen wird die Erfindung nun näher erläutert.

Es zeigen Figur 1 ein Schaltbild des ersten Ausführungsbeispiels, bei dem die beiden Druckreduzierventile mit ihren jeweiligen Primär-und Sekundäran- schlossen in Serie zueinander stromauf des Zulaufanschlusses des Wegeventils angeordnet sind, Figur 2 das Schaltbild des zweiten Ausführungsbeispiels, bei dem die beiden Druckreduzierventile parallel zueinander in den beiden an die Ver- braucheranschlüsse des Wegeventils angeschlossenen Fluidpfaden angeordnet sind, und Figur 3 schematisch eine Ventilplatte, die zwei in den Fluidpfaden angeordnete entsperrbare Rückschlagventile enthält.

Die beiden gezeigten hydraulischen Steueranordnungen nach den Figuren 1 und 2 umfassen jeweils eine erste Höhenverkettung 10, die dazu dient, um im kolben- stangenabseitigen Druckraum eines hydraulischen Zylinders 11 zwei unterschied- lich hohe Drücke einzusteuern, um ein Werkstück mit unterschiedlich großen Kräften in einer Spannvorrichtung zu halten, sowie eine Höhenverkettung 12 und ein Pilotventil 13, die dazu dienen, die Kolbenstange des Hydrozylinders 11 einzu- fahren und die Einspannung des Werkstücks zu lösen.

Die Verkettungen 10 der beiden Ausführungsbeispiele sind beide aus jeweils sechs Platten aufgebaut. Eine Platte bestimmter Funktion, die bei dem Ausfüh- rungsbeispiel nach Figur 1 vorhanden ist, ist in der gleichen Funktion und lediglich im Hinblick auf die Verbohrung etwas geändert auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 vorhanden. Ein erster Baustein einer Höhenverkettung 10 ist ein 4/3- Wegeventil 15, das in einer Mittelstellung federzentriert ist und durch Ansteuerung des einen oder des anderen von zwei Elektromagneten 16 bzw. 17 in eine seitli- che Schaltstellung gebracht werden kann. Die vier Anschlüsse des Wegeventils 15 mögen als Zulaufanschluß 18, Tankanschluß 19 und Verbraucheranschluß 20 bzw. 21 bezeichnet werden. Der Tankanschluß 19 ist über eine Tankleitung 22 mit einem Druckmittelvorratsbehtilter 23 verbunden.

Es sind zwei als Zwischenplattenventile ausgebildete verstellbare Druckreduzier- ventile 25 und 26 vorhanden, die hinsichtlich der Bauform völlig identisch zuein- ander ausgebildet sind und sich nur im Druckabgriff (Figur 1) und im eingestellten Druck voneinander unterscheiden. Und zwar möge das Druckreduzierventil 25 auf einen niedrigeren Druck eingestellt sein als das Druckreduzierventil 26. Die bei- den Druckreduzierventile 25 und 26 sind direktgesteuerte 3-Wege- Druckreduzierventile mit integrierter Überwachung des durch sie eingeregelten Drucks. Die 3 Wege eines Druckreduzierventils 25 bzw. 26 sind ein Zulaufan- schluß oder Eingang 70 bzw. 72, ein Regelausgang 71 bzw. 73 und ein Entla-

stungsanschluß 74, der jeweils mit der Tankleitung 22 verbunden ist. Der Druck- überwachung dient ein elektrischer Schalter 30, der durch einen vom zu überwa- chenden Druck beaufschlagten Überwachungskolben 31 betätigbar ist. Der Re- geldruck ist durch Veränderung der Vorspannung einer Regelfeder 32 einstellbar, die auf den Regelkolben des Druckreduzierventils 25 bzw. 26 wirkt. Eine zweite Feder 33 wirkt auf den Überwachungskolben 31 gegen den zu überwachenden Druck. Die Vorspannung der Regelfeder 32 kann unabhängig von der Vorspan- nung der Druckfeder 33 verändert werden, um eine Differenz zwischen dem Druck, zu dem der elektrische Schalter anspricht und dem Regeldruck einzustel- len. Außerdem ist es möglich, die Vorspannung der beiden Federn 32 und 33 ge- meinsam zu verändern. Dabei sind die Federkonstanten der beiden Federn so auf die Wirkflächen des Regelkolbens eines Druckreduzierventils 25 bzw. 26 und des Überwachungskolbens 31 abgestimmt, daß sich bei einer gemeinsamen Verände- rung der Vorspannung der beiden Federn die Druckdifferenz zwischen dem Druck, bei dem der elektrische Schalter anspricht und dem Regeldruck nicht än- dert. Druckreduzierventile dieser Art sind in der DE 35 32 592 C2 sowie in dem Datenblatt RD 26 575/09.96 der Anmelderin auch in konstruktiven Einzelheiten umfassend beschrieben, so daß sich weitere Ausführungen hierzu erübrigen.

Eine weitere Platte 39 der Höhenverkettungen 10 enthält zwei Drosselrückschlag- ventile 40 und 41 mit einer einstellbaren Drossel 42 und einem Rückschlagventil 43. Die beiden Drosselrückschlagventile sind in der Platte 39 parallel zueinander angeordnet. Mit den beiden Drosseln 42 können zwei Ausfahrgeschwindigkeiten der Kolbenstange des Hydrozylinders 11 unabhängig voneinander eingestellt werden.

Eine weitere Platte 44 enthält zwei parallel zueinander angeordnete hydraulisch entsperrbare Rückschlagventile 45 und 46. Der Druck zum Entsperren eines Rückschlagventils wird jeweils an dessen Eingang abgegriffen. Die Platte 44 ist in

Figur 3 schematisch dargestellt. Jedes Rückschlagventil 45,46 besitzt einen Schließkörper 47, der von einer schwachen Druckfeder 48 in Richtung auf einen Ventilsitz 49, der sich zwischen einem Eingangskanal 50 und einem Ausgangska- nal 51 befindet, belastet ist. Ein Aufstoßkolben 52 trägt eine Aufstoßstange 53, die dicht aus dem Zylinderraum, in dem sich der Kolben 52 befindet, herausgeführt ist und in den Eingangskanal 50 hineinragt. Schließkörper 47, Aufstoßkolben 52 und Aufstoßstange 53 liegen in derselben Achse. Der Raum stangenseitig des Auf- stoßkolbens 52 ist über einen Kanal 56 mit einem durch die Platte 44 hindurchge- henden Tankkanal 54 verbunden, also praktisch drucklos. Der Raum stangenab- seitig des Aufstoßkolbens 52 ist über einen Kanal 55 fluidisch mit dem Eingangs- kanal 50 verbunden, so daß in ihm derselbe Druck wie im Eingangskanal 50 herrscht. Aus Figur 3 geht deutlich hervor, daß die vom Druck im Eingangskanal 50 beaufschlagte Fläche des Aufstoßkolbens 52 jedes Rückschlagventils größer ist als die Sitzfläche 49, die die wirksame Fläche für den in Schließrichtung auf den Schließkörper 47 wirkenden Druck im Ausgangskanal 51 ist. Es genügt also ein gegenüber dem Druck im Ausgangskanal 51 niedrigerer Druck im Eingangs- kanal 50, damit der Aufstoßkolben 52 den Schließkörper 47 vom Sitz 49 abheben und Druckmittel vom Ausgangskanal 51 zum Eingangskanal 50 strömen kann.

Durch entsprechende Wahl des Flächenverhältnisses zwischen dem Aufstoßkol- ben 52 und der Sitzfläche 49 kann man die maximale Differenz zwischen Ein- gangs-und Ausgangsdruck des Rückschlagventils bestimmen, bei der noch ein Entsperren des Rückschlagventils möglich ist.

Schließlich umfaßt jede Höhenverkettung 10 noch eine Abschlußplatte 60.

Diese dient als Montagehilfe, da die Höhenverkettung normalerweise auf eine Reihenanschlußplatte oder auf eine maschinenspezifische Anschlußplatte aufge- setzt wird.

Bei der Ausführung nach Figur 1 ist unmittelbar auf das Wegeventil 15 die Platte 39 mit den beiden Drosselrückschlagventilen 40 und 41 aufgesetzt. Dann folgt das Druckreduzierventil 26, dann das Druckreduzierventil 25, dann die Platte 44 mit den beiden entsperrbaren Rückschlagventilen 45 und 46 und schließlich die Abschlußplatte 60. Von jedem Verbraucheranschluß 20 bzw. 21 des Wegeventils 15 aus geht durch alle Platten jeweils ein Fluidpfad 61 bzw. 62 hindurch. Im Fluidpfad 61 befinden sich das Drosselrückschlagventil 40 und das entsperrbare Rückschlagventil 45, im Fluidpfad 62 das Drosselrückschlagventil 41 und das entsperrbare Rückschlagventil 46. Innerhalb der Platte für das Druckreduzierventil 26 geht vom Fluidpfad 62 ein Druckrückführkanal 36 ab, über den der am Eingang des entsperrbaren Rückschlagventils 46 anstehende Druck auf eine Me (3flache des Regelkolbens und auf eine Wirkfläche des Überwachungskolbens 31 des Druckreduzierventils 26 geführt ist. Innerhalb der Platte für das Druckreduzier- ventil 25 geht vom Fluidpfad 61 ein Druckrückführkanal 35 ab, über den der Druck eingangs des Rückschlagventils 45 auf den Regelkolben und den Überwachungs- kolben des Druckreduzierventils 25 geführt ist. Außerhalb der Höhenverkettung 10 sind die beiden Fluidpfade 61 und 62 an einem Punkt zusammengeführt, von dem aus eine Leitung 65 abgeht, über die der kolbenstangenabseitige Druckraum des Hydrozylinders 11 an die beiden Fluidpfade 61 und 62 angeschlossen ist. Unmit- telbar am Hydrozylinder 11 befindet sich dabei noch ein Sperrventil 66, das mithil- fe des Pilotventils 13 hydraulisch entsperrt werden kann. Dieses Ventil wird nur entsperrt, wenn ein gezielter Druckabbau oder ein Entspannungsvorgang von der Steuerung eingeleitet wird.

Die Höhenverkettungen 12 umfassen ein 4/2-Wegeventil 80 mit einem mit der Zulaufleitung 67 verbundenen Zulaufanschluß, mit einem mit Tank verbundenen Tankanschluß und mit zwei Verbraucheranschlüssen 81 und 82, wobei zwischen dem Verbraucheranschluß 81 und der Leitung 65 ein erster Fluidpfad und zwi- schen dem Verbraucheranschluß 82 und dem kolbenstangenseitigen Druckraum

des Hydrozylinders 11 ein zweiter Fluidpfad besteht. Eine Höhenverkettung 12 umfaßt außerdem ein entsperrbares Rückschlagventil 83, das sich im ersten Fluidpfad befindet, zum Verbraucheranschluß 81 sperrt und durch einen Druck im zweiten Verbraucheranschluß 82 entsperrt werden kann, und ein Drosse ! rück- schlagventil 84, das sich im zweiten Fluidpfad befindet und mithilfe von dessen verstellbarer Drossel die Geschwindigkeit beeinflußt werden kann, mit der die Kolbenstange des Hydrozylinders 11 eingefahren wird (Entspannen). Beim Ein- fahren der Kolbenstange steht der volle Systemdruck zur Verfügung.

Bei der Ausführung nach Figur 1 dient einer der vier Anschlüsse der Platte 60 bzw. der diese ersetzenden Reihenansch ! ußptatte oder maschinenspezifischen Anschlußplatte zum Anschließen einer Zulaufleitung 67 an die Höhenverkettung 10. Von diesem Zulaufanschluß 68 aus geht ein Kanal durch die Platte 44 hin- durch, der zum Eingang 70 des Druckreduzierventils 25 führt. Dessen Regelas- gang 71 ist mit dem Eingang 72 des Druckreduzierventils 26 verbunden. Vom Re- gelausgang 73 des Druckreduzierventils 26 führt ein Kanal durch die Platte 39 hindurch zum Zulaufanschluß 18 des Wegeventils 15. Jedes Druckreduzierventil 25 und 26 hat noch einen Entlastungsanschluß 74, der innerhalb der entspre- chenden Platte mit einem Tankkanal 75 verbunden ist, der von einem Tankan- schluß in der Platte 60 ausgeht und durch die gesamte Höhenverkettung 10 hin- durch zum Tankanschluß 19 des Wegeventils 15 führt. Die beschriebene Anord- nung der beiden Druckreduzierventile 25 und 26 sei hier als seriell bezeichnet, da bei einem Fluidzulauf zu dem Hydrozylinder 11 der Eingang 72 und der Ausgang 73 des Druckreduzierventils 26 in Serie zum Eingang 70 und Regelausgang 71 des Druckreduzierventils 25 liegen.

In den in Figur 1 gezeigten Positionen der Wegeventile 15,80 und 13 ist die Kol- benstange des Hydrozylinders 11 zurückgezogen und es ist kein Werkstück ein- gespannt. In den Tankleitungen sowie an den Verbraucheranschlüssen der We-

geventile und in den von den Verbraucheranschlüssen abgehenden Leitungen und Kanälen herrscht Tankdruck, während an den Zulaufanschlüssen der Wege- ventile der Pumpendruck ansteht. Insbesondere steht am Zulaufanschluß 18 des Wegeventils 15 der Pumpendruck an, da die Regelfedern 32 die Regelkolben der beiden Druckreduzierventile 25 und 26 in eine Position gebracht haben, in der der jeweilige Eingang eines Druckreduzierventils mit dem Ausgang dieses Ventils verbunden ist. Soll nun ein Werkstück eingespannt und mit großer Kraft gehalten werden, so wird der Elektromagnet 16 des Wegeventils 16 bestromt und letzteres in eine Position gebracht, in der der Verbraucheranschluß 21 mit dem Zulaufan- schluß 18 und der Verbraucheranschluß 20 mit dem Tankanschluß 19 verbunden ist. Somit steht an der Meßfläche des Regelkolbens des Druckreduzierventils 25, das gegenüber dem Druckreduzierventil 26 auf einen niedrigeren Druck eingestellt ist, weiterhin Tankdruck an. Eingang und Ausgang des Druckreduzierventils 25 bleiben offen zueinander. Dem Verbraucheranschluß 21 und dem Fluidpfad 62 dagegen wird über die beiden Druckreduzierventile und den Zulaufanschluß 18 des Wegeventils 15 Druckmittel zugeführt, das über das Rückschlagventil 46 zum Hydrozylinder 11 gelangt. Der Druck im Fluidpfad 62 steigt an, bis der am Druck- reduzierventil 26 eingestellte Druck erreicht wird. Das Druckreduzierventil 26 halt nun diesen Druck aufrecht. Das Werkstück wird mit großer Kraft gehalten. Zur Er- niedrigung der Spannkraft wird der Elektromagnet 16 des Wegeventils 15 aus- und der Elektromagnet 17 eingeschaltet. Außerdem wird für eine kurze Zeit das Pilotventil 13 umgeschaltet und damit das Sperrventil am Hydrozylinder 11 entsperrt. Das Wegeventil 15 gelangt in eine Stellung, in der der Verbraucheran- schluß 20 mit dem Zulaufanschluß 18 und der Verbraucheranschluß 21 mit dem Tankanschluß 19 verbunden ist. Nun baut sich stromauf des Rückschlagventils 45 im Fluidpfad 61 ein Druck auf. Dieser vermag das Rückschlagventil 45 gegen den in der Leitung 65 vorhandenen hohen Druck zu öffnen. Nun regelt das Druckre- duzierventil 25 einen niedrigen Druck im Fluidpfad 61, in der Leitung 65 und im kolbenstangenabseitigen Druckraum des Hydrozylinders 11 ein. Während des

Haltens des Werkstücks verhindert das entsperrbare Rückschlagventil 83 der Hö- henverkettung 12 ein Abfluß von Druckmittel über das Wegeventil 80. Zum Ent- spannen werden das Wegeventil 15 in seine Mittelstellung gebracht und das We- geventil 13 und das Wegeventil 80 umgeschaltet, so daß dem kolbenstangensei- tigen Druckraum des Hydrozylinders 11 über den Verbraucheranschluß 82 Druckmittel zugeführt werden kann. Der Druck am Verbraucheranschluß 82 öffnet das Rückschlagventil 83, so daß über dieses sowie über das am Hydrozylinder 11 befindliche Sperrventil, das durch Umschalten des Pilotventils 13 geöffnet ist, Druckmittel aus dem kolbenstangenabseitigen Druckraum des Hydrozylinders 11 abfließen kann.

Bei der Ausführung nach Figur 2 sind die beiden Druckreduzierventile 25 und 26 parallel zueinander in den beiden Fluidpfaden 61 und 62 angeordnet. Und zwar ist der Eingang 72 des auf einen höheren Druckwert eingestellten Druckreduzier- ventils 26 unmittelbar mit dem Verbraucheranschluß 21 und der Eingang 70 des Druckreduzierventils 25 durch das Gehäuse des Druckreduzierventils 26 hindurch unmittelbar mit dem Verbraucheranschiuß 20 des Wegeventils 15 verbunden.

Vom Regelausgang 73 des Druckreduzierventils 26 führt ein Abschnitt des Fluidpfades 62 durch das Gehäuse des Druckreduzierventils 25 hindurch über das Drosselrückschlagventil 41 und das entsperrbare Rückschlagventil 46 zur Leitung 65. Vom Regelausgang 71 des Druckreduzierventils 25 führt der Fluidpfad 61 über das Drosselrückschlagventil 40 und das entsperrbare Rückschlagventil 45 zur Leitung 65. Es ist jeweils der Druck unmittelbar am Regelausgang eines Druckregelventils 25,26 auf die Meßfläche des jeweiligen Regelkoibens rückge- führt. Die Entlastungsanschlüsse 74 der Druckreduzierventile 25 und 26 sind an einem durch die gesamte Höhenverkettung 10 hindurchgehenden Tankkanal 75 angeschlosssen.

Ausgehend von den in Figur 2 gezeigten Stellungen der Wegeventile 15,80 und 13 wird, wenn ein Werkstück mit großer Kraft gehalten werden soll, das Wege- ventil 15 durch Bestromung des Elektromagneten 16 in eine Schaltstellung ge- bracht, in der der Verbraucheranschluß 21 mit dem Zulaufanschluß 18 verbunden ist, während der Verbraucheranschluß 20 mit dem Tankanschluß 19 verbunden bleibt. Nun fließt Druckmittel über das Druckreduzierventil 26, die Drossel 42 des Drosselrückschlagventils 41, das entsperrbare Rückschlagventil 46 und die Lei- tung 65 dem kolbenstangenabseitigen Druckraum des Hydrozylinders 11 zu. Der Druck steigt an und wird auf einen Wert eingeregelt, der am Druckreduzierventil 26 eingestellt ist. Zum Halten mit niedrigerem Spanndruck wird das Wegeventil 15 in die Schaltstellung gebracht, in der der Verbraucheranschluß 20 mit dem Zu- laufanschluß 18 und der Verbraucheranschluß 21 mit dem Tankanschluß 19 ver- bunden ist. Nun bestimmt das Druckreduzierventil 25 den Spanndruck.

Zum Lösen des Werkstücks wird das Wegeventil 15 in seine Mittelstellung ge- bracht, während die Wegeventile 13 und 80 geschaltet werden. Auch im übrigen geschieht das Lösen wie bei der Ausführung nach Figur 1, so daß hier nicht weiter darauf eingegangen werden muß.