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Title:
HYDRAULIC DRIVE SYSTEM FOR A CONSTRUCTION MATERIAL PUMP, AND CONSTRUCTION MATERIAL PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/238559
Kind Code:
A1
Abstract:
A hydraulic drive system (100) for a construction material pump (100) comprising: - a hydraulic circuit (101) for hydraulic fluid (HF); - a feed pump (2), which is designed to feed hydraulic fluid (HF) into the hydraulic circuit (101); - at least one controllable pressure-limiting valve unit (6, 24), which is designed for variable adjustment of a limit pressure (p30, p31/32) of hydraulic fluid (HF) of at least one portion (30, 31, 32) of the hydraulic circuit (101) within a pressure range (pmin, pmax); and - a control unit (27), which is designed to control the pressure-limiting valve unit (6, 24) according to at least one operating parameter (BP) of the hydraulic drive system (100) and/or according to the hydraulic fluid (HF) in such a way that the pressure-limiting valve unit (6, 24) adjusts the limit pressure (p30, p31/32) of the portion (30, 31, 32) of the hydraulic circuit (101).

Inventors:
VEIT JAN-MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/064944
Publication Date:
December 19, 2019
Filing Date:
June 07, 2019
Export Citation:
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Assignee:
PUTZMEISTER ENGINEERING GMBH (DE)
International Classes:
F04B9/117; F04B15/02; F04B49/03; F04B49/06
Foreign References:
DE10134789A12003-01-09
DE102009021833A12010-11-25
JPS59226288A1984-12-19
EP0562398A11993-09-29
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Hydraulikantriebssystem (100) für eine Baustoffpumpe (200), das Hydraulikantriebssystem (100) aufweisend:

einen Hydraulikkreis (101 ) für Hydraulikflüssigkeit (HF),

eine Speisepumpe (2), die zur Einspeisung von Hydraulikflüssigkeit (HF) in den Hydraulikkreis (101 ) hinein ausgebildet ist,

mindestens eine ansteuerbare Druckbegrenzungsventileinheit (6, 24), die zur variablen Einstellung eines Grenzdrucks (p30, p31/32) von Hydraulikflüssigkeit (HF) mindestens eines Abschnitts (30, 31 , 32) des Hydraulikkreises (101 ) innerhalb eines Druckbereichs (pmin, pmax) ausgebildet ist, und

eine Steuereinheit (27), die dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von mindestens einem Betriebsparameter (BP) des Hydraulikantriebssystems (100) und/oder von Hydraulikflüssigkeit (HF) die Druckbegrenzungsventileinheit (6, 24) derart anzusteuern, dass die Druckbegrenzungsventileinheit (6, 24) den Grenzdruck (p30, p31/32) des Abschnitts (30, 31 , 32) des Hydraulikkreises (101 ) einstellt.

2. Hydraulikantriebssystem (100) nach Anspruch 1 , aufweisend:

einen Antriebsmotor (70), der zum Antrieb der Speisepumpe (2) ausgebildet ist.

3. Hydraulikantriebssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der mindestens eine Betriebsparameter (BP) ein Antriebszustand, ein Antriebsfluss, ein Antriebsdruck, eine Antriebsdrehzahl, ein Kühlfluss, eine Temperatur (T) und/oder ein Verschmutzungsgrad ist.

4. Hydraulikantriebssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Druckbereich von minimal 2,5 bar (pmin), insbesondere von minimal 5 bar, insbesondere von minimal 10 bar, insbesondere von minimal 15 bar, bis maximal 40 bar (pmax) reicht, insbesondere bis maximal 35 bar, insbesondere bis maximal 30 bar, insbesondere bis maximal 25 bar.

5. Hydraulikantriebssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die mindestens eine Druckbegrenzungsventileinheit (6, 24) ein ansteuerbares Proportional-Druckbegrenzungsventil aufweist, das zur kontinuierlichen Einstellung des Grenzdrucks (p30, p31/32) von Hydraulikflüssigkeit (HF) des mindestens einen Abschnitts (30, 31 , 32) des Hydraulikkreises (101 ) innerhalb des Druckbereichs (pmin, pmax) ausgebildet ist, und wobei die Steuereinheit (27) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter (BP) das Proportional-Druckbegrenzungsventil (6, 24) derart anzusteuern, dass das Proportional-Druckbegrenzungsventil den Grenzdruck (p30, p31/32) des Abschnitts (30, 31 , 32) des Hydraulikkreises (101 ) einstellt.

6. Hydraulikantriebssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der mindestens eine Abschnitt des Hydraulikkreises (101 ) einen Speisedruckabschnitt (30) für Hydraulikflüssigkeit (HF) aufweist, und

wobei die mindestens eine Druckbegrenzungsventileinheit eine ansteuerbare Speisedruckbegrenzungsventileinheit (24) aufweist, die zur variablen Einstellung eines Speisegrenzdrucks (p30) von Hydraulikflüssigkeit (HF) des Speisedruckabschnitts (30) innerhalb des Druckbereichs (pmin, pmax) ausgebildet ist.

7. Hydraulikantriebssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend: eine variabel verstellbare Antriebspumpe (1 ), die zur Erzeugung eines variablen Antriebsflusses mit einem variablen Antriebsdruck von Hydraulikflüssigkeit (HF) in mindestens einem Antriebsdruckabschnitt (31 , 32) des Hydraulikkreises (101 ) ausgebildet ist, und

mindestens ein hydraulikdruckbasiertes Stellglied (22, 23), das zur variablen Verstellung der Antriebspumpe (1 ) durch einen variablen Stelldruck (p28, p29) von

Hydraulikflüssigkeit (HF) ausgebildet ist,

wobei der mindestens eine Abschnitt (30) des Hydraulikkreises (101 ) zur Hydraulikdruckversorgung des mindestens einen Stellglieds (22, 23) mit

Hydraulikflüssigkeit (HF) mit dem eingestellten Grenzdruck (p30) für den Stelldruck (p28, p29) ausgebildet ist,

wobei die Steuereinheit (27) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter (BP) das mindestens eine Stellglied (22, 23) derart anzusteuern, dass das mindestens eine Stellglied (22, 23) die Antriebspumpe (1 ) zur Erzeugung des variablen Antriebsflusses mit dem variablen Antriebsdruck von Hydraulikflüssigkeit (HF) in dem mindestens einen Antriebsdruckabschnitt (31 , 32) verstellt.

8. Hydraulikantriebssystem (100) nach Anspruch 7,

wobei die Antriebspumpe (1 ) eine Axialkolbenpumpe mit variabel verstellbarer Schrägscheibe ist,

wobei das mindestens eine Stellglied (22, 23) zur variablen Verstellung der Schrägscheibe ausgebildet ist.

9. Hydraulikantriebssystem (100) nach Anspruch 7 oder 8, aufweisend:

mindestens einen Antriebszylinder (7, 8) und einen zugeordneten Antriebskolben (97, 98),

wobei die Antriebspumpe (1 ) durch Erzeugung des Antriebsflusses von Hydraulikflüssigkeit (HF) zur variablen Bewegung des mindestens einen Antriebskolbens (97, 98) ausgebildet ist.

10. Hydraulikantriebssystem (100) nach Anspruch 9, aufweisend:

mindestens zwei Antriebszylinder (7, 8) und jeweils zugeordnete Antriebskolben (97, 98), und

eine Schaukelleitung (19) für Hydraulikflüssigkeit (HF),

wobei die Antriebspumpe (1 ) und die zwei Antriebszylinder (7, 8) mittels der Schaukelleitung (19) einen geschlossenen Antriebskreis für Hydraulikflüssigkeit (HF) bilden, und

wobei die zwei Antriebskolben (97, 98) mittels der Schaukelleitung (19) gekoppelt sind.

1 1. Hydraulikantriebssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der mindestens eine Abschnitt des Hydraulikkreises (101 ) mindestens einen

Niederdruckabschnitt (31 , 32) für Hydraulikflüssigkeit (HF) aufweist, und

wobei die mindestens eine Druckbegrenzungsventileinheit eine ansteuerbare

Niederdruckbegrenzungsventileinheit (6) aufweist, die zur variablen Einstellung eines

Niedergrenzdrucks (p31/p32) von Hydraulikflüssigkeit (HF) des mindestens einen

Niederdruckabschnitts (31 , 32) innerhalb des Druckbereichs (pmin, pmax) ausgebildet ist.

12. Hydraulikantriebssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend: einen Kühler (60), der zur Kühlung von Hydraulikflüssigkeit (HF) ausgebildet ist, wobei die mindestens eine Druckbegrenzungsventileinheit (6, 24) durch Einstellung des Grenzdrucks (p30, p31/32) zur variablen Einstellung eines Kühlflusses von

Hydraulikflüssigkeit (HF) über den Kühler (60) ausgebildet ist, und

wobei die Steuereinheit (27) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter (BP) die Druckbegrenzungsventileinheit (6, 24) derart anzusteuern, dass die Druckbegrenzungsventileinheit (6, 24) den Kühlfluss von Hydraulikflüssigkeit (HF) über den Kühler (60) einstellt.

13. Hydraulikantriebssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Druckbegrenzungsventileinheit (6, 24) durch Ausspülung von Hydraulikflüssigkeit (HF) aus dem Hydraulikkreis (101 ) heraus zur variablen Einstellung des Grenzdrucks (p30, p31/32) ausgebildet ist.

14. Hydraulikantriebssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend: mindestens einen Messsensor (80), der zur Messung mindestens einer Eigenschaft, insbesondere einer Temperatur (T) und/oder eines Verschmutzungsgrads, des Hydraulikantriebssystems (100) und/oder von Hydraulikflüssigkeit (HF) ausgebildet ist, wobei die Steuereinheit (27) zur Bestimmung des mindestens einen Betriebsparameters (BP) in Abhängigkeit von der gemessenen Eigenschaft (T) ausgebildet ist.

15. Baustoffpumpe (200), aufweisend:

eine Baustofffördereinheit (210), die zur Förderung von Baustoff (BS) ausgebildet ist, ein Hydraulikantriebssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das zum Antrieb der Baustofffördereinheit (210) ausgebildet ist.

Description:
Hydraulikantriebssvstem für eine Baustoffpumpe und Baustoffpumpe

ANWENDUNGSGEBIET UND STAND DER TECHNIK

Die Erfindung bezieht sich auf ein Hydraulikantriebssystem für eine Baustoffpumpe und eine Baustoffpumpe aufweisend ein solches Hydraulikantriebssystem.

AUFGABE UND LÖSUNG

Der Erfindung liegt als Aufgabe die Bereitstellung eines Hydraulikantriebssystems für eine Baustoffpumpe und eine Baustoffpumpe aufweisend ein solches Hydraulikantriebssystems zugrunde, das beziehungsweise die jeweils verbesserte Eigenschaften aufweist.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Bereitstellung eines Hydraulikantriebssystems mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einer Baustoffpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Vorteilhafte Weiterbildungen und/oder Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

Das erfindungsgemäße Hydraulikantriebssystem für eine Baustoffpumpe weist einen Hydraulikkreis, insbesondere mindestens, eine Speisepumpe, mindestens eine, insbesondere elektrisch, ansteuerbare Druckbegrenzungsventileinheit und eine, insbesondere elektrische, Steuereinheit auf. Der Hydraulikkreis ist für Hydraulikflüssigkeit, insbesondere von Öl, ausgebildet. Die, insbesondere mindestens eine, Speisepumpe ist zur, insbesondere automatischen, Einspeisung von Hydraulikflüssigkeit in den Hydraulikkreis hinein ausgebildet. Die Druckbegrenzungsventileinheit ist zur, insbesondere automatischen, variablen beziehungsweise veränderlichen beziehungsweise regelbaren Einstellung, insbesondere mindestens, eines Grenzdrucks, insbesondere eines Grenzdruckwerts beziehungsweise Grenzdruckbetrags, von Hydraulikflüssigkeit mindestens eines Abschnitts des Hydraulikkreises innerhalb eines Druckbereichs, insbesondere eines Druckwertebereichs, ausgebildet, insbesondere in beziehungsweise während eines Betriebs des Hydraulikantriebssystems, insbesondere eines Förderbetriebs der Baustoffpumpe. Die Steuereinheit ist dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von mindestens einem, insbesondere benutzergewünschten, Betriebsparameter, insbesondere eines Betriebsparameterwerts beziehungsweise Betriebsparameterbetrags, des Hydraulikantriebssystems und/oder von Hydraulikflüssigkeit die Druckbegrenzungsventileinheit, insbesondere automatisch, derart anzusteuern, dass die Druckbegrenzungsventileinheit den Grenzdruck des Abschnitts des Hydraulikkreises, insbesondere variabel, einstellt.

Dies ermöglicht eine bedarfsgerechte beziehungsweise adaptive Einstellung beziehungsweise Anpassung, insbesondere eine Absenkung, des Grenzdrucks. Die Speisepumpe kann den Grenzdruck zu überwinden beziehungsweise gegen diesen zu arbeiten haben. Somit ermöglicht dies einen bedarfsgerechten Energie- beziehungsweise Leistungsverbrauch der Speisepumpe, insbesondere eine Absenkung des Energie- beziehungsweise Leistungsverbrauchs der Speisepumpe. Somit ermöglicht dies eine Einsparung von Energie beziehungsweise Leistung.

Insbesondere bei einer Veränderung des mindestens einen Betriebsparameters beziehungsweise seines Werts kann der Grenzdruck beziehungsweise sein Wert, insbesondere aktiv, verändert werden. Zusätzlich oder alternativ braucht bei keiner Veränderung des Betriebsparameters beziehungsweise seines Werts der Grenzdruck beziehungsweise sein Wert nicht verändert werden. In anderen Worten: bei keiner Veränderung des Betriebsparameters kann der Grenzdruck beziehungsweise sein Wert konstant eingestellt sein beziehungsweise konstant gehalten beziehungsweise unverändert gelassen werden. Anders formuliert: der Grenzdruck beziehungsweise sein Wert und der mindestens eine Betriebsparameter beziehungsweise sein Wert können miteinander, insbesondere mittels einer Funktion, verknüpft sein.

Der Hydraulikkreis kann mindestens eine Hydraulikleitung, insbesondere ein Rohr und/oder einen Schlauch, aufweisen.

Das Hydraulikantriebssystem kann einen Behälter beziehungsweise Tank, insbesondere einen Vorratsbehälter, für beziehungsweise mit Hydraulikflüssigkeit aufweisen. Die Speisepumpe kann zur Einspeisung von Hydraulikflüssigkeit aus dem Behälter heraus ausgebildet sein. Zusätzlich oder alternativ kann die Speisepumpe eine Konstantpumpe sein. Weiter zusätzlich oder alternativ kann die Speisepumpe zur unmittelbaren und/oder mittelbaren Einspeisung in den mindestens einen Abschnitt hinein ausgebildet sein.

Die Druckbegrenzungsventileinheit kann als Druckregeleinheit bezeichnet werden. Insbesondere kann das Hydraulikantriebssystem mindestens einen, insbesondere elektrischen, Drucksensor aufweisen. Der Drucksensor kann zur, insbesondere automatischen, Messung, insbesondere Regelung, des Grenzdrucks, insbesondere des Grenzdruckwerts beziehungsweise Grenzdruckbetrags, von Hydraulikflüssigkeit in dem Abschnitt des Hydraulikkreises ausgebildet sein. Die Steuereinheit und/oder die Druckbegrenzungsventileinheit können/kann zur Einstellung, insbesondere Regelung, des Grenzdrucks in Abhängigkeit von dem gemessen Grenzdruck ausgebildet sein. Insbesondere können/kann die Steuereinheit und/oder die Druckbegrenzungsventileinheit, insbesondere jeweils, mit dem Drucksensor eine, insbesondere elektrische, Signalverbindung aufweisen. Zusätzlich oder alternativ kann dies als Druckregelung bezeichnet werden. Weiter zusätzlich oder alternativ kann die Druckbegrenzungsventileinheit zur Einstellung des Grenzdrucks auf mindestens drei verschiedene Grenzdruckwerte ausgebildet sein. Insbesondere kann die Druckbegrenzungsventileinheit zur Einstellung des Grenzdrucks in Druckwertschritten von maximal 5 bar, insbesondere von maximal 4 bar, insbesondere von maximal 3 bar, insbesondere von maximal 2 bar, insbesondere von maximal 1 bar, insbesondere zur kontinuierlichen Einstellung, ausgebildet sein. Weiter zusätzlich oder alternativ kann der Druckbereich einen minimalen Grenzdruckwert und einen maximalen Grenzdruckwert aufweisen beziehungsweise durch diese definiert sein.

Der Betriebsparameter beziehungsweise sein Wert kann sich in Stufen, insbesondere kontinuierlich, verändern.

Die Steuereinheit kann ein benutzerbetätigbares Bedienfeld zur Bedienung des Hydraulikantriebssystems, insbesondere der Baustoffpumpe, aufweisen, insbesondere ein Eingabegerät zur Benutzereingabe beziehungsweise Benutzerauswahl des mindestens einen Betriebsparameters beziehungsweise seines Werts. Zusätzlich oder alternativ kann die Steuereinheit zu einer, insbesondere automatischen, Bestimmung beziehungsweise Ermittlung, insbesondere einer Berechnung, des Grenzdrucks beziehungsweise seines Werts in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter ausgebildet sein. In anderen Worten: der Grenzdruck kann von dem mindestens einen Betriebsparameter abhängig sein und/oder muss zur Erreichung des, insbesondere benutzergewünschten, Betriebsparameters einen bestimmten beziehungsweise erforderlichen Wert aufweisen. Insbesondere kann die Steuereinheit einen Prozessor und/oder einen Speicher aufweisen. Weiter zusätzlich oder alternativ kann die Steuereinheit mit der Druckbegrenzungsventileinheit eine, insbesondere elektrische, Signalverbindung aufweisen.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Hydraulikantriebssystem einen Antriebsmotor auf. Der Antriebsmotor ist zum, insbesondere automatischen, Antrieb der Speisepumpe ausgebildet. Die bedarfsgerechte Einstellung des Grenzdrucks beziehungsweise seines Werts ermöglicht einen bedarfsgerechten Energie- beziehungsweise Leistungsverbrauch des Antriebsmotors. Insbesondere kann der Antriebsmotor ein Verbrennungsmotor, insbesondere ein Dieselmotor, oder ein Elektromotor sein. In einer Weiterbildung der Erfindung ist der mindestens eine Betriebsparameter ein Antriebszustand, ein Antriebsfluss, ein Antriebsdruck, eine Antriebsdrehzahl, ein Kühlfluss, eine Temperatur und/oder ein Verschmutzungsgrad. Insbesondere kann der Antriebszustand ein oder aus beziehungsweise Antrieb oder Nicht-Antrieb, insbesondere der Baustoffpumpe, sein. Bei Antriebszustand aus kann der Grenzdruck, insbesondere auf den minimalen Grenzdruckwert, abgesenkt werden. Zusätzlich oder alternativ können/kann der Antriebsfluss und/oder der Antriebsdruck jeweils einen, insbesondere veränderlichen, Wert beziehungsweise Betrag aufweisen und/oder ein Betriebsparameter der Hydraulikflüssigkeit sein. Weiter zusätzlich oder alternativ kann die Antriebsdrehzahl einen, insbesondere veränderlichen, Wert beziehungsweise Betrag aufweisen und/oder ein Betriebsparameter der Speisepumpe und/oder des Antriebsmotors, soweit vorhanden, sein. Weiter zusätzlich oder alternativ können/kann der Kühlfluss, die Temperatur und/oder der Verschmutzungsgrad jeweils einen, insbesondere veränderlichen, Wert beziehungsweise Betrag aufweisen und/oder ein Betriebsparameter der Hydraulikflüssigkeit sein.

In einer Weiterbildung der Erfindung reicht beziehungsweise ist der Druckbereich von minimal 2,5 bar bis maximal 40 bar, insbesondere von minimal 5 bar bis maximal 35 bar, insbesondere von minimal 10 bar bis maximal 30 bar, insbesondere von minimal 15 bar bis maximal 25 bar.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist die mindestens eine Druckbegrenzungsventileinheit, insbesondere mindestens, ein, insbesondere elektrisch, ansteuerbares Proportional- Druckbegrenzungsventil auf. Das Proportional-Druckbegrenzungsventil ist zur, insbesondere automatischen, kontinuierlichen Einstellung des Grenzdrucks, insbesondere seines Werts, von Hydraulikflüssigkeit des mindestens einen Abschnitts des Hydraulikkreises innerhalb des Druckbereichs ausgebildet. Die Steuereinheit ist dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter das Proportional-Druckbegrenzungsventil, insbesondere automatisch, derart anzusteuern, dass das Proportional-Druckbegrenzungsventil den Grenzdruck des Abschnitts des Hydraulikkreises, insbesondere kontinuierlich, einstellt. Insbesondere kann das Proportional-Druckbegrenzungsventil als Proportional-Druckregelventil bezeichnet werden.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist der mindestens eine Abschnitt des Hydraulikkreises einen Speisedruckabschnitt für Hydraulikflüssigkeit auf. Die mindestens eine Druckbegrenzungsventileinheit weist eine, insbesondere elektrisch, ansteuerbare Speisedruckbegrenzungsventileinheit auf. Die Speisedruckbegrenzungsventileinheit ist zur, insbesondere automatischen, variablen Einstellung eines Speisegrenzdrucks, insbesondere eines Speisegrenzdruckwerts beziehungsweise eines Speisegrenzdruckbetrags, von Hydraulikflüssigkeit des Speisedruckabschnitts innerhalb des Druckbereichs ausgebildet. Insbesondere kann die Steuereinheit dazu ausgebildet sein, in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter die Speisedruckbegrenzungsventileinheit, insbesondere automatisch, derart anzusteuern, dass die Speisedruckbegrenzungsventileinheit den Speisegrenzdruck des Speisedruckabschnitts, insbesondere variabel, einstellt. Der Speisegrenzdruck beziehungsweise sein Wert kann von dem Antriebszustand, dem Antriebsfluss, dem Antriebsdruck, der Antriebsdrehzahl, dem Kühlfluss, der Temperatur und/oder dem Verschmutzungsgrad, soweit vorhanden, abhängig sein. Zusätzlich oder alternativ kann die Speisedruckbegrenzungsventileinheit als Speisedruckregeleinheit bezeichnet werden. Weiter zusätzlich oder alternativ kann die Speisepumpe zur unmittelbaren beziehungsweise direkten Einspeisung in den Speisedruckabschnitt hinein ausgebildet sein.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Hydraulikantriebssystem, insbesondere mindestens, eine variabel verstellbare Antriebspumpe und mindestens ein, insbesondere elektrisch ansteuerbares, hydraulikdruckbasiertes Stellglied auf. Die Antriebspumpe ist zur, insbesondere automatischen, Erzeugung eines, insbesondere des, variablen Antriebsflusses, insbesondere mit einem variablen Antriebsflusswert beziehungsweise Antriebsflussbetrag, mit einem, insbesondere dem, variablen Antriebsdruck, insbesondere mit einem variablen Antriebsdruckwert beziehungsweise Antriebsdruckbetrag, von Hydraulikflüssigkeit in mindestens einem Antriebsdruckabschnitt des Hydraulikkreises ausgebildet. Das Stellglied ist zur, insbesondere automatischen, variablen Verstellung der Antriebspumpe durch einen variablen Stelldruck, insbesondere mit einem variablen Stelldruckwert beziehungsweise Stelldruckbetrag, von Hydraulikflüssigkeit ausgebildet. Der mindestens eine Abschnitt, insbesondere der Speisedruckabschnitt, soweit vorhanden, des Hydraulikkreises ist zur, insbesondere automatischen, Hydraulikdruckversorgung des mindestens einen Stellglieds mit Hydraulikflüssigkeit mit dem eingestellten Grenzdruck, insbesondere dem eingestellten Speisegrenzdruck, soweit vorhanden, für den Stelldruck ausgebildet. Die Steuereinheit ist dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter das mindestens eine Stellglied, insbesondere automatisch, derart anzusteuern, dass das mindestens eine Stellglied die Antriebspumpe zur Erzeugung des variablen Antriebsflusses mit dem variablen Antriebsdruck von Hydraulikflüssigkeit in dem mindestens einen Antriebsdruckabschnitt, insbesondere variabel, verstellt.

Insbesondere kann der Antriebsdruckabschnitt als Hoch- und/oder Niederdruckabschnitt bezeichnet werden. Zusätzlich oder alternativ kann der Antriebsdruckabschnitt von dem Speisedruckabschnitt, soweit vorhanden, verschieden sein. Insbesondere kann der Speisedruckabschnitt zur Einspeisung von Hydraulikflüssigkeit in den Antriebsdruckabschnitt hinein ausgebildet sein, insbesondere mittels mindestens eines Einspeiserückschlagventils des Hydraulikantriebssystems. Anders formuliert: die Speisepumpe kann zur mittelbaren beziehungsweise indirekten Einspeisung in den Antriebsdruckabschnitt hinein ausgebildet sein.

Weiter zusätzlich oder alternativ kann die Antriebsdrehzahl, soweit vorhanden, ein Betriebsparameter der Antriebspumpe sein. Insbesondere kann der Antriebsmotor zum, insbesondere automatischen, Antrieb der Antriebspumpe ausgebildet sein.

Weiter zusätzlich oder alternativ kann der Stelldruck von dem Betriebsparameter abhängig sein, insbesondere von dem Antriebszustand, dem Antriebsfluss, dem Antriebsdruck und/oder der Antriebsdrehzahl, und/oder muss zur Erreichung des, insbesondere benutzergewünschten, Betriebsparameters einen bestimmten beziehungsweise erforderlichen Wert aufweisen. Insbesondere kann die Steuereinheit zu einer, insbesondere automatischen, Bestimmung beziehungsweise Ermittlung, insbesondere einer Berechnung, des Stelldrucks beziehungsweise seines Werts in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter ausgebildet sein.

Weiter zusätzlich oder alternativ kann der Grenzdruck, insbesondere der Speisedruck, soweit vorhanden, von dem Stelldruck abhängig sein und/oder muss zur Erreichung des Stelldrucks einen bestimmten beziehungsweise erforderlichen Wert aufweisen. Insbesondere kann die Steuereinheit zu einer, insbesondere automatischen, Bestimmung beziehungsweise Ermittlung, insbesondere einer Berechnung, des Grenzdrucks beziehungsweise seines Werts in Abhängigkeit von dem Stelldruck ausgebildet sein. Weiter zusätzlich oder alternativ kann die Steuereinheit mit dem Stellglied eine, insbesondere hydraulische, Signalverbindung aufweisen.

Insbesondere braucht bei Antriebszustand aus, soweit vorhanden, die Antriebspumpe nur einen relativ niedrigen oder sogar keinen Antriebsfluss erzeugen. Somit kann für die Verstellung der Antriebspumpe nur ein relativ niedriger beziehungsweise kein Stelldruck erforderlich sein. Somit kann der Grenzdruck, insbesondere auf den minimalen Grenzdruckwert, abgesenkt werden. Der minimale Grenzdruckwert kann ermöglichen, eine Funktion der Antriebspumpe aufrecht zu erhalten beziehungsweise einen Schaden der Antriebspumpe zu vermeiden. Bei Antriebszustand ein, soweit vorhanden, kann ein relativ höherer Stelldruck, insbesondere in Abhängigkeit von dem Antriebsfluss, dem Antriebsdruck und/oder der Antriebsdrehzahl, erforderlich sein. Somit kann ein relativ höherer Grenzdruck erforderlich sein.

Weiter zusätzlich oder alternativ kann die Antriebspumpe eine Axialkolbenpumpe mit variabel verstellbarem Schluckvolumen sein. Das mindestens eine Stellglied kann zur, insbesondere automatischen, variablen Verstellung des Schluckvolumens ausgebildet sein. ln einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Antriebspumpe eine Axialkolbenpumpe mit variabel verstellbarer Schrägscheibe. Das mindestens eine Stellglied ist zur, insbesondere automatischen, variablen Verstellung der Schrägscheibe ausgebildet. Insbesondere kann ein Schwenkwinkel der Schrägscheibe von dem Betriebsparameter abhängig sein, insbesondere von dem Antriebszustand und/oder dem Antriebsfluss, und/oder muss zur Erreichung des, insbesondere benutzergewünschten, Betriebsparameters einen bestimmten beziehungsweise erforderlichen Wert aufweisen. Insbesondere kann die Steuereinheit zu einer, insbesondere automatischen, Bestimmung beziehungsweise Ermittlung, insbesondere einer Berechnung, des Schwenkwinkels beziehungsweise seines Werts in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter ausgebildet sein.

In einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Hydraulikantriebssystem mindestens einen Antriebszylinder und einen zugeordneten, insbesondere in dem Antriebszylinder angeordneten, Antriebskolben auf. Die Antriebspumpe ist durch Erzeugung des Antriebsflusses von Hydraulikflüssigkeit zur, insbesondere automatischen, variablen Bewegung des mindestens einen Antriebskolbens, insbesondere in dem Antriebszylinder, ausgebildet. Insbesondere kann das Hydraulikantriebssystem mindestens eine Pumpenleitung aufweisen. Die Antriebspumpe und der Antriebszylinder können mittels der Pumpenleitung für einen Fluss von Hydraulikflüssigkeit, insbesondere zwischen der Antriebspumpe und dem Antriebszylinder, verbunden sein. Zusätzlich oder alternativ kann der Antriebskolben zur Druckbeaufschlagung mit Hydraulikflüssigkeit ausgebildet sein. Weiter zusätzlich oder alternativ kann die Steuereinheit dazu ausgebildet sein, in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter die Bewegung des Antriebskolbens, insbesondere automatisch, zu steuern.

In einer Ausgestaltung weist das Hydraulikantriebssystem mindestens zwei Antriebszylinder und jeweils zugeordnete, insbesondere in dem jeweiligen Antriebszylinder angeordnete, Antriebskolben und eine Schaukelleitung für Hydraulikflüssigkeit auf. Die Antriebspumpe und die zwei Antriebszylinder bilden mittels der Schaukelleitung einen geschlossenen Antriebskreis für Hydraulikflüssigkeit. Die zwei Antriebskolben sind mittels der Schaukelleitung gekoppelt, insbesondere gegenphasig. Insbesondere können die zwei Antriebszylinder mittels der Schaukelleitung für einen Fluss von Hydraulikflüssigkeit, insbesondere zwischen den Antriebszylindern, verbunden sein. Zusätzlich oder alternativ kann das Hydraulikantriebssystem mindestens zwei Pumpenleitungen aufweisen. Die Antriebspumpe und die zwei Antriebszylinder können mittels der Schaukelleitung und der zwei Pumpenleitungen den geschlossenen Antriebskreis für Hydraulikflüssigkeit bilden. Insbesondere können die Antriebspumpe und einer der zwei Antriebszylinder mittels einer der zwei Pumpenleitungen für einen Fluss von Hydraulikflüssigkeit, insbesondere zwischen der Antriebspumpe und dem Antriebszylinder, verbunden sein. Die Antriebspumpe und ein anderer der zwei Antriebszylinder können mittels einer anderen der zwei Pumpenleitungen für einen Fluss von Hydraulikflüssigkeit, insbesondere zwischen der Antriebspumpe und dem Antriebszylinder, verbunden sein. Weiter zusätzlich oder alternativ kann die Antriebspumpe beziehungsweise der geschlossene Antriebskreis eine Hochdruckseite und eine Niederdruckseite aufweisen, insbesondere die zyklisch miteinander getauscht sein können, insbesondere in beziehungsweise während eines Betriebs des Hydraulikantriebssystems, insbesondere eines Förderbetriebs der Baustoffpumpe. Insbesondere kann der Antriebsdruck als Hochdruck, insbesondere der Hochdruckseite, bezeichnet werden. Ein Niederdruck beziehungsweise Niedergrenzdruck, insbesondere der Niederdruckseite, kann durch die Speisepumpe, insbesondere den Speisegrenzdruck, soweit vorhanden, erzeugt beziehungsweise generiert werden. Der Antriebsdruck beziehungsweise Hochdruck beziehungsweise sein Wert kann höher als der Niederdruck beziehungsweise Niedergrenzdruck beziehungsweise sein Wert sein. Insbesondere kann geschlossener Antriebskreis einen Fluss von Hydraulikflüssigkeit von der Antriebspumpe, insbesondere ihrer Hochdruckseite, durch die eine Pumpenverbindung, den einen Antriebszylinder, die Schaukelverbindung, den anderen Antriebszylinder, die andere Pumpenverbindung zu der Antriebspumpe, insbesondere ihrer Niederdruckseite, bezeichnen.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist der mindestens eine Abschnitt des Hydraulikkreises mindestens einen Niederdruckabschnitt für Hydraulikflüssigkeit auf. Die mindestens eine Druckbegrenzungsventileinheit weist eine, insbesondere elektrisch, ansteuerbare Niederdruckbegrenzungsventileinheit auf. Die Niederdruckbegrenzungsventileinheit ist zur, insbesondere automatischen, variablen Einstellung eines Niedergrenzdrucks, insbesondere eines Niedergrenzdruckwerts beziehungsweise Niedergrenzdruckbetrags, von Hydraulikflüssigkeit des mindestens einen Niederdruckabschnitts innerhalb des Druckbereichs ausgebildet. Insbesondere kann die Steuereinheit dazu ausgebildet sein, in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter die Niederdruckbegrenzungsventileinheit, insbesondere automatisch, derart anzusteuern, dass die Niederdruckbegrenzungsventileinheit den Niedergrenzdruck des mindestens einen Niederdruckabschnitts, insbesondere variabel, einstellt. Der Niedergrenzdruck beziehungsweise sein Wert kann von dem Kühlfluss, der Temperatur und/oder dem Verschmutzungsgrad, soweit vorhanden, abhängig sein. Zusätzlich oder alternativ kann die Niederdruckbegrenzungsventileinheit als Niederdruckregeleinheit bezeichnet werden. Weiter zusätzlich oder alternativ kann der Niederdruckabschnitt als Antriebsdruckabschnitt bezeichnet werden. Weiter zusätzlich oder alternativ kann der Niederdruckabschnitt von dem Speisedruckabschnitt, soweit vorhanden, verschieden sein. Insbesondere kann der Speisedruckabschnitt zur Einspeisung von Hydraulikflüssigkeit in den Niederdruckabschnitt hinein ausgebildet sein, insbesondere mittels mindestens eines Einspeiserückschlagventils des Hydraulikantriebssystems. In anderen Worten: die Speisepumpe kann zur mittelbaren beziehungsweise indirekten Einspeisung in den Niederdruckabschnitt hinein ausgebildet sein. Anders formuliert: der Niedergrenzdruck beziehungsweise sein Wert kann niedriger als der Speisegrenzdruck beziehungsweise sein Wert sein. Weiter zusätzlich oder alternativ kann das Hydraulikantriebssystem ein Wechselspülventil aufweisen. Der Niederdruckabschnitt und die Niederdruckbegrenzungsventileinheit können mittels des Wechselspülventils für einen Fluss von Hydraulikflüssigkeit, insbesondere von dem Niederdruckabschnitt zu der Niederdruckbegrenzungsventileinheit, verbunden sein.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Hydraulikantriebssystem einen Kühler auf. Der Kühler ist zur, insbesondere automatischen, Kühlung von Hydraulikflüssigkeit ausgebildet. Die mindestens eine Druckbegrenzungsventileinheit ist durch Einstellung des Grenzdrucks zur, insbesondere automatischen, variablen Einstellung eines, insbesondere des, Kühlflusses von Hydraulikflüssigkeit über beziehungsweise durch den Kühler ausgebildet. Die Steuereinheit ist dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter, insbesondere der Temperatur, soweit vorhanden, die Druckbegrenzungsventileinheit, insbesondere automatisch, derart anzusteuern, dass die Druckbegrenzungsventileinheit den Kühlfluss von Hydraulikflüssigkeit über den Kühler, insbesondere variabel, einstellt. Dies ermöglicht eine bedarfsgerechte beziehungsweise adaptive Einstellung beziehungsweise Anpassung, insbesondere eine Absenkung, des Kühlflusses. Somit ermöglicht dies einen bedarfsgerechten Energie- beziehungsweise Leistungsverbrauch der Speisepumpe, insbesondere eine Absenkung des Energie- beziehungsweise Leistungsverbrauchs der Speisepumpe. Insbesondere kann der Kühlfluss beziehungsweise sein Wert über beziehungsweise durch eine Druckdifferenz zwischen dem Speisegrenzdruck und dem Niedergrenzdruck, soweit vorhanden, eingestellt beziehungsweise definiert sein. In anderen Worten: der Niedergrenzdruck kann in Abhängigkeit von dem, insbesondere erforderlichen Kühlfluss, und dem, insbesondere erforderlichen, Speisegrenzdruck eingestellt sein. Zusätzlich oder alternativ kann das Hydraulikantriebssystem zur Ausspülung beziehungsweise Ausspeisung des Kühlflusses aus dem Hydraulikkreis, insbesondere dem Abschnitt, insbesondere dem Niederdruckabschnitt, insbesondere des geschlossenen Antriebskreises, soweit vorhanden, heraus über den Kühler ausgebildet sein.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist die mindestens eine Druckbegrenzungsventileinheit durch, insbesondere automatische und/oder variable, Ausspülung beziehungsweise Ausspeisung von Hydraulikflüssigkeit aus dem Hydraulikkreis, insbesondere dem Abschnitt, heraus, insbesondere zu der Speisepumpe und/oder in den Behälter hinein, soweit vorhanden, zur variablen Einstellung des Grenzdrucks ausgebildet. Insbesondere kann die Druckbegrenzungsventileinheit als Drosselventileinheit ausgebildet sein.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Hydraulikantriebssystem mindestens einen, insbesondere elektrischen, Messsensor auf. Der Messsensor ist zur, insbesondere automatischen, Messung mindestens einer Eigenschaft, insbesondere eines Werts beziehungsweise Betrags der Eigenschaft und/oder einer, insbesondere der, Temperatur und/oder eines, insbesondere des, Verschmutzungsgrads, des Hydraulikantriebssystems und/oder von Hydraulikflüssigkeit ausgebildet. Die Steuereinheit ist zur, insbesondere automatischen, Bestimmung des mindestens einen Betriebsparameters in Abhängigkeit von der gemessenen Eigenschaft ausgebildet. Insbesondere kann die Steuereinheit mit dem Messsensor eine, insbesondere elektrische, Signalverbindung aufweisen. Zusätzlich oder alternativ kann der Betriebsparameter der gemessenen Eigenschaft entsprechen beziehungsweise diese sein.

Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Baustoffpumpe. Die erfindungsgemäße Baustoffpumpe weist eine Baustofffördereinheit und das Hydraulikantriebssystem auf. Die Baustofffördereinheit ist zur, insbesondere automatischen, Förderung von Baustoff ausgebildet. Das Hydraulikantriebssystem ist zum, insbesondere automatischen, Antrieb der Baustofffördereinheit ausgebildet.

Die Baustoffpumpe kann die gleichen Vorteile ermöglichen wie das zuvor beschriebene Hydraulikantriebssystem.

Insbesondere kann die Baustoffpumpe beziehungsweise die Baustofffördereinheit beziehungsweise der Baustoff mindestens einen, insbesondere variablen beziehungsweise veränderlichen, Förderparameter, insbesondere mit einem Wert beziehungsweise Betrag, aufweisen. Insbesondere kann der mindestens eine Förderparameter ein Förderzustand, ein Förderfluss und/oder ein Förderdruck sein. Zusätzlich oder alternativ kann der mindestens eine Betriebsparameter von dem mindestens einen Förderparameter abhängig sein und/oder muss zur Erreichung des, insbesondere benutzergewünschten, Förderparameters einen bestimmten beziehungsweise erforderlichen Wert aufweisen. Insbesondere kann der Antriebszustand von dem Förderzustand, der Antriebsfluss von dem Förderfluss und/oder der Antriebsdruck von dem Förderdruck, soweit vorhanden, abhängig sein. Anders formuliert: die Steuereinheit kann zu einer, insbesondere automatischen, Bestimmung beziehungsweise Ermittlung, insbesondere einer Berechnung, des mindestens einen Betriebsparameters beziehungsweise seines Werts in Abhängigkeit von dem mindestens einen Förderparameter ausgebildet sein. Weiter zusätzlich oder alternativ kann die Steuereinheit ein benutzerbetätigbares Bedienfeld zur Bedienung der Baustoffpumpe beziehungsweise des Hydraulikantriebssystems aufweisen, insbesondere ein Eingabegerät zur Benutzereingabe beziehungsweise Benutzerauswahl des mindestens einen Förderparameters beziehungsweise seines Werts.

Weiter zusätzlich oder alternativ kann die Baustoffpumpe als Betonpumpe oder Dickstoffpumpe bezeichnet werden. Dickstoff kann Mörtel, Zement, Estrich, Beton, Putz und/oder Schlamm bezeichnen.

Weiter zusätzlich oder alternativ kann die Vorrichtung als fahrbare Vorrichtung ausgebildet sein, insbesondere als Autobaustoffpumpe.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Weitere Vorteile und Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die nachfolgend anhand der Figuren erläutert sind. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Schaltplan eines erfindungsgemäßen

Hydraulikantriebssystems einer erfindungsgemäßen Baustoffpumpe und

Fig. 2 einen schematischen Schaltplan eines Ausschnitts des

Hydraulikantriebssystems der Fig. 1 und einer Baustofffördereinheit der erfindungsgemäßen Baustoffpumpe.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

Die erfindungsgemäße Baustoffpumpe 200 weist eine Baustofffördereinheit 210 und ein erfindungsgemäßes Hydraulikantriebssystem 100 auf. Die Baustofffördereinheit 210 ist zur Förderung von Baustoff BS ausgebildet. Das Hydraulikantriebssystem 100 ist zum Antrieb der Baustofffördereinheit 210 ausgebildet.

Das Hydraulikantriebssystem 100 weist einen Hydraulikkreis 101 , eine Speisepumpe 2, mindestens eine ansteuerbare Druckbegrenzungsventileinheit 6, 24 und eine Steuereinheit 27 auf, wie in Fig. 1 gezeigt. Der Hydraulikkreis 101 ist für Hydraulikflüssigkeit HF ausgebildet. Die Speisepumpe 2 ist zur Einspeisung von Hydraulikflüssigkeit HF in den Hydraulikkreis 101 hinein ausgebildet. Die Druckbegrenzungsventileinheit 6, 24 ist zur variablen Einstellung eines Grenzdrucks p30, p31/32 von Hydraulikflüssigkeit HF mindestens eines Abschnitts 30, 31 , 32 des Hydraulikkreises 101 innerhalb eines Druckbereichs pmin, pmax ausgebildet. Die Steuereinheit 27 ist dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von mindestens einem Betriebsparameter BP des Hydraulikantriebssystems 100 und/oder von Hydraulikflüssigkeit HF die Druckbegrenzungsventileinheit 6, 24 derart anzusteuern, dass die

Druckbegrenzungsventileinheit 6, 24 den Grenzdruck p30, p31/32 des Abschnitts 30, 31 , 32 des Hydraulikkreises 101 einstellt.

Insbesondere weist die Steuereinheit 27 mit der Druckbegrenzungsventileinheit 6, 24 eine elektrische Signalverbindung auf.

Im Detail ist der mindestens eine Betriebsparameter BP ein Antriebszustand, ein Antriebsfluss, ein Antriebsdruck, eine Antriebsdrehzahl, ein Kühlfluss, eine Temperatur T und/oder ein Verschmutzungsgrad.

Der Druckbereich reicht von minimal 10 bar pmin bis maximal 35 bar pmax. In alternativen Ausführungsbeispielen kann der Druckbereich von minimal 2,5 bar bis maximal 40 bar reichen.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die mindestens eine Druckbegrenzungsventileinheit 6, 24 ein ansteuerbares Proportional-Druckbegrenzungsventil auf. Das Proportional- Druckbegrenzungsventil 6, 24 ist zur kontinuierlichen Einstellung des Grenzdrucks p30, p31/32 von Hydraulikflüssigkeit HF des mindestens einen Abschnitts 30, 31 , 32 des Hydraulikkreises 101 innerhalb des Druckbereichs pmin, pmax ausgebildet. Die Steuereinheit 27 ist dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter BP das Proportional-Druckbegrenzungsventil 6, 24 derart anzusteuern, dass das Proportional- Druckbegrenzungsventil 6, 24 den Grenzdruck p30, p31/32 des Abschnitts 30, 31 , 32 des Hydraulikkreises 101 einstellt.

In alternativen Ausführungsbeispielen braucht die mindestens eine Druckbegrenzungsventileinheit kein Proportional-Druckbegrenzungsventil aufweisen beziehungsweise die mindestens eine Druckbegrenzungsventileinheit kann anders ausgebildet sein.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Hydraulikantriebssystem 100 zwei ansteuerbare Druckbegrenzungsventileinheiten 6, 24 auf. In alternativen Ausführungsbeispielen braucht das Hydraulikantriebssystem nicht zwei ansteuerbare Druckbegrenzungsventileinheiten aufweisen beziehungsweise das Hydraulikantriebssystem kann nur eine einzige ansteuerbare Druckbegrenzungsventileinheit oder mindestens drei ansteuerbare

Druckbegrenzungsventileinheiten aufweisen.

Insbesondere kann das Hydraulikantriebsystem, insbesondere anstelle der Druckbegrenzungsventileinheit 6, eine, insbesondere ansteuerbare, Drosselventileinheit, insbesondere ein Proportional-Drosselventil, aufweisen. Die Drosselventileinheit kann zur variablen Einstellung eines Flusses von Hydraulikflüssigkeit ausgebildet sein. Die Steuereinheit kann dazu ausgebildet sein, in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter des Hydraulikantriebssystems und/oder von Hydraulikflüssigkeit die Drosselventileinheit derart anzusteuern, dass die Drosselventileinheit den Fluss einstellen kann.

Im Detail weist der mindestens eine Abschnitt des Hydraulikkreises 101 einen Speisedruckabschnitt 30 für Hydraulikflüssigkeit HF auf. Die Druckbegrenzungsventileinheit 24 weist eine Speisedruckbegrenzungsventileinheit auf beziehungsweise ist eine Speisedruckbegrenzungsventileinheit. Die Speisedruckbegrenzungsventileinheit 24 ist zur variablen Einstellung eines Speisegrenzdrucks p30 von Hydraulikflüssigkeit HF des Speisedruckabschnitts 30 innerhalb des Druckbereichs pmin, pmax ausgebildet.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Speisepumpe zur unmittelbaren Einspeisung von Hydraulikflüssigkeit HF aus einem Behälter 50 des Hydraulikantriebssystems 100 heraus in den Speisedruckabschnitt 30 hinein ausgebildet, wie durch einen Pfeil angezeigt.

Außerdem weist der mindestens eine Abschnitt des Hydraulikkreises 101 mindestens einen Niederdruckabschnitt 31 , 32 für Hydraulikflüssigkeit HF auf. Die Druckbegrenzungsventileinheit 6 weist eine ansteuerbare Niederdruckbegrenzungsventileinheit auf beziehungsweise ist eine Niederdruckbegrenzungsventileinheit. Die Niederdruckbegrenzungsventileinheit 6 ist zur variablen Einstellung eines Niedergrenzdrucks p31/32 von Hydraulikflüssigkeit HF des mindestens einen Niederdruckabschnitts 31 , 32 innerhalb des Druckbereichs pmin, pmax ausgebildet. In alternativen Ausführungsbeispielen kann das Hydraulikantriebsystem, insbesondere anstelle der Niederdruckbegrenzungsventileinheit, eine, insbesondere die, Drosselventileinheit aufweisen.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Speisedruckabschnitt 30 zur Einspeisung von Hydraulikflüssigkeit HF in den Niederdruckabschnitt 31 , 32 hinein ausgebildet, wie durch einen Pfeil angezeigt, insbesondere mittels mindestens eines Einspeiserückschlagventils 3, 4 des Hydraulikantriebssystems 100. Weiter weist im gezeigten Ausführungsbeispiel der Hydraulikkreis 101 zwei Niederdruckabschnitte beziehungsweise Hochdruckabschnitte beziehungsweise Antriebsdruckabschnitte 31 , 32 auf. Zudem weist das Hydraulikantriebssystem 100 zwei Einspeiserückschlagventile 3, 4 auf.

Des Weiteren weist das Hydraulikantriebssystem 100 eine variabel verstellbare Antriebspumpe 1 und mindestens ein hydraulikdruckbasiertes Stellglied 22, 23, insbesondere in Form eines Stellzylinders, auf. Die Antriebspumpei ist zur Erzeugung eines variablen Antriebsflusses mit einem variablen Antriebsdruck von Hydraulikflüssigkeit HF in mindestens einem, insbesondere dem, Antriebsdruckabschnitt 31 , 32 des Hydraulikkreises 101 ausgebildet. Das Stellglied 22, 23 ist zur variablen Verstellung der Antriebspumpe 1 durch einen variablen Stelldruck p28, p29 von Hydraulikflüssigkeit HF ausgebildet. Der mindestens eine Abschnitt 30, insbesondere der Speisedruckabschnitt 30, des Hydraulikkreises 101 ist zur Hydraulikdruckversorgung des mindestens einen Stellglieds 22, 23 mit Hydraulikflüssigkeit HF mit dem eingestellten Grenzdruck p30, insbesondere dem eingestellten Speisegrenzdruck p30, für den Stelldruck p28, p29 ausgebildet. Die Steuereinheit 27 ist dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter BP das mindestens eine Stellglied 22, 23 derart anzusteuern, dass das mindestens eine Stellglied 22, 23 die Antriebspumpe 1 zur Erzeugung des variablen Antriebsflusses mit dem variablen Antriebsdruck von Hydraulikflüssigkeit HF in dem mindestens einen Antriebsdruckabschnitt 31 , 32 verstellt.

Insbesondere weist die Steuereinheit 27 mit dem mindestens einen Stellglied 22, 23 eine hydraulische Signalverbindung auf.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Hydraulikantriebssystem 100 zwei hydraulikdruckbasierte Stellglieder 22, 23 auf.

Im Detail ist die Antriebspumpe 1 eine Axialkolbenpumpe mit variabel verstellbarer Schrägscheibe. Das mindestens eine Stellglied 22, 23 ist zur variablen Verstellung der Schrägscheibe ausgebildet.

Außerdem weist das Hydraulikantriebssystem 100 mindestens einen Antriebszylinder 7, 8 und einen zugeordneten Antriebskolben 97, 98 auf. Die Antriebspumpe 1 ist durch Erzeugung des Antriebsflusses von Hydraulikflüssigkeit HF zur Bewegung des mindestens einen Antriebskolbens 97, 98 ausgebildet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Hydraulikantriebssystem 100 mindestens zwei, insbesondere genau zwei, Antriebszylinder 7, 8 und jeweils zugeordnete Antriebskolben 97, 98 auf.

Zusätzlich weist das Hydraulikantriebssystem 100 eine Schaukelleitung 19 für Hydraulikflüssigkeit HF auf. Die Antriebspumpe 1 und die zwei Antriebszylinder 7, 8 bilden mittels der Schaukelleitung 19 einen geschlossenen Antriebskreis für Hydraulikflüssigkeit HF. Die zwei Antriebskolben 97, 98 sind mittels der Schaukelleitung 19 gekoppelt, insbesondere gegenphasig.

Im Detail sind die zwei Antriebszylinder 7, 8 mittels der Schaukelleitung 19 verbunden.

Zusätzlich weist das Hydraulikantriebssystem 100 zwei Pumpenleitungen 17, 18 für Hydraulikflüssigkeit HF auf. Die Antriebspumpe 1 und der Antriebszylinder 7 sind mittels der Pumpenleitung 17 verbunden. Die Antriebspumpe 1 und der Antriebszylinder 8 sind mittels der Pumpenleitung 18 verbunden.

Im Detail bilden die Antriebspumpe 1 und die zwei Antriebszylinder 7, 8 mittels der Schaukelleitung 19 und der zwei Pumpenleitungen 17, 18 den geschlossenen Antriebskreis für Hydraulikflüssigkeit HF.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Antriebszustand ein, ein, insbesondere erforderlicher, Antriebsfluss ist relativ hoch und ein, insbesondere erforderlicher, Antriebsdruck ist relativ hoch. Daher ist der Speisegrenzdruck p30 auf 32 bar, insbesondere konstant, eingestellt. Der Niedergrenzdruck p31 ist auf 30 bar, insbesondere konstant, eingestellt.

Die Antriebspumpe 1 beziehungsweise der geschlossene Antriebskreis weist eine Hochdruckseite HD und eine Niederdruckseite ND auf, die zyklisch miteinander getauscht sind in einem Betrieb des Hydraulikantriebssystems 100 beziehungsweise der Baustofffördereinheit 210. Der Antriebsdruck beziehungsweise Hochdruck HD ist höher als der Niedergrenzdruck p31 beziehungsweise Niederdruck ND.

In Fig. 1 ist die Hochdruckseite HD unten und die Niederdruckseite ist oben.

Hydraulikflüssigkeit HF mit dem Antriebsdruck beziehungsweise Hochdruck HD fließt von der Antriebspumpe 1 durch die Pumpenleitung 18 zu dem Antriebszylinder 8, wie durch einen Pfeil angezeigt. Dabei bilden die Pumpenleitung 18 und der Antriebszylinder 8, insbesondere mindestens teilweise, den Hochdruckabschnitt 32.

Somit bewegt der Antriebskolben 98 sich in Fig. 1 nach rechts, wie durch einen Pfeil angedeutet.

Hydraulikflüssigkeit HF, insbesondere mit einem Schaukeldruck, fließt von dem Antriebszylinder 8 durch die Schaukelleitung 19 zu dem Antriebszylinder 7, wie durch einen Pfeil angezeigt. Dabei bilden die Schaukelleitung 19 und der Antriebszylinder 7, insbesondere mindestens teilweise, eine Schaukeldruckabschnitt.

Somit bewegt der Antriebskolben 97 sich in Fig. 1 nach links, wie durch einen Pfeil angedeutet.

Hydraulikflüssigkeit HF mit dem Niedergrenzdruck p31 beziehungsweise Niederdruck ND fließt von dem Antriebszylinder 7 durch die Pumpenleitung 17 zu der Antriebspumpe 1 , wie durch einen Pfeil angezeigt. Dabei bilden die Pumpenleitung 17 und der Antriebszylinder 7, insbesondere mindestens teilweise, den Niederdruckabschnitt 31.

Dabei speist der Speisedruckabschnitt 30 den Niederdruckabschnitt 31 , wie durch Pfeil angezeigt, insbesondere mittels des Einspeiserückschlagventils 3.

Wenn die Kolben 97, 98 ihre Endlagen erreicht haben, werden die Hochdruckseite HD und die Niederdruckseite ND getauscht. Dann ist die Hochdruckseite HD oben und die Niederdruckseite ND ist unten. Somit bewegt der Antriebskolben 98 sich nach links und der Antriebskolben 97 bewegt sich nach rechts.

In alternativen Ausführungsbeispielen kann der Antriebszustand ein sein, jedoch ein Antriebsfluss mittel und ein Antriebsdruck mittel sein. Dann kann der Speisegrenzdruck auf beispielsweise 22 bar abgesenkt und, insbesondere konstant, eingestellt sein und der Niedergrenzdruck kann auf beispielsweise 20 bar abgesenkt und, insbesondere konstant, eingestellt sein.

Weiter kann in alternativen Ausführungsbeispielen der Antriebszustand aus sein. Dann kann der Speisegrenzdruck auf beispielsweise 12 bar abgesenkt und, insbesondere konstant, eingestellt sein und der Niedergrenzdruck kann auf beispielsweise 10 bar abgesenkt und, insbesondere konstant, eingestellt sein. Des Weiteren ist die mindestens eine Druckbegrenzungsventileinheit 6, 24 durch Ausspülung von Hydraulikflüssigkeit HF aus dem Hydraulikkreis 101 heraus, insbesondere in den Behälter 50 hinein, zur variablen Einstellung des Grenzdrucks p30, p31/32 ausgebildet. In alternativen Ausführungsbeispielen kann die mindestens eine Druckbegrenzungsventileinheit durch Ausspülung von Hydraulikflüssigkeit aus dem Hydraulikkreis heraus, insbesondere durch einen Filter hindurch und/oder zu der Speisepumpe, insbesondere zu einer Saugseite der Speisepumpe, zur variablen Einstellung des Grenzdrucks ausgebildet sein.

Im Detail ist die Speisedruckbegrenzungsventileinheit 24 durch Ausspülung von Hydraulikflüssigkeit HF aus dem Speisedruckabschnitt 30 heraus zur variablen Einstellung des Speisegrenzdrucks p30 ausgebildet, wie durch einen Pfeil angezeigt.

In Fig. 1 fließt ein Teil der Hydraulikflüssigkeit HF aus dem Speisedruckabschnitt 30 heraus in den Niederdruckabschnitt 31 hinein. Ein anderer Teil der Hydraulikflüssigkeit HF wird aus dem Speisedruckabschnitt 30 heraus ausgespült.

Die Niederdruckbegrenzungsventileinheit 6 ist durch Ausspülung von Hydraulikflüssigkeit HF aus dem Niederdruckabschnitt 31 , 32 heraus zur variablen Einstellung des Niedergrenzdrucks p31/32 ausgebildet, wie durch einen Pfeil angezeigt.

In alternativen Ausführungsbeispielen kann das Hydraulikantriebsystem, insbesondere anstelle der Niederdruckbegrenzungsventileinheit, eine, insbesondere die, Drosselventileinheit aufweisen. Die Drosselventileinheit kann zur variablen Einstellung eines Flusses, insbesondere eines Ausspülflusses, von Hydraulikflüssigkeit aus dem Niederdruckabschnitt heraus ausgebildet sein. Die Steuereinheit kann dazu ausgebildet sein, in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter des Hydraulikantriebssystems und/oder von Hydraulikflüssigkeit die Drosselventileinheit derart anzusteuern, dass die Drosselventileinheit den Fluss von Hydraulikflüssigkeit aus dem Niederdruckabschnitt heraus einstellen kann.

In Fig. 1 fließt ein Teil der Hydraulikflüssigkeit HF von dem Niederdruckabschnitt 31 zu der Antriebspumpe 1. Ein anderer Teil der Hydraulikflüssigkeit HF wird aus dem Niederdruckabschnitt 31 heraus ausgespült.

Im Detail weist das Hydraulikantriebssystem 100 ein Wechselspülventil 5 auf. Der Niederdruckabschnitt 31 , 32 und die Niederdruckbegrenzungsventileinheit 6 sind mittels des Wechselspülventils 5 für einen Fluss von Hydraulikflüssigkeit HF verbunden. In anderen Worten: in Fig. 1 fließt Hydraulikflüssigkeit HF von dem Niederdruckabschnitt 31 durch das Wechselspülventil 5 zu der Niederdruckbegrenzungsventileinheit 6, wie durch einen Pfeil angezeigt.

Insbesondere weist das Hydraulikantriebssystem 100 zwei, insbesondere hydraulische, Steuerleitungen 25, 26 zur, insbesondere automatischen Steuerung, des Wechselspülventils 5 auf.

Im Detail weist das Hydraulikantriebssystem 100 zwei Ausspülleitungen 20, 21 für Hydraulikflüssigkeit HF auf. Die Pumpenleitung 17 und das Wechselspülventil 5 sind mittels der Ausspülleitung 21 verbunden. Die Pumpenleitung 18 und das Wechselspülventil 5 sind mittels der Ausspülleitung 20 verbunden. Außerdem ist das Wechselspülventil 5 dazu ausgebildet, diejenige Ausspülleitung 20, 21 mit der Niederdruckbegrenzungsventileinheit 6 zu verbinden, insbesondere für einen Fluss von Hydraulikflüssigkeit HF von der jeweiligen Ausspülleitung 20, 21 zu der Niederdruckbegrenzungsventileinheit 6, die einen zu der anderen Ausspülleitung relativ niedrigeren Druck aufweist, in Fig. 1 die Ausspülleitung 21.

Weiter weist das Hydraulikantriebssystem 100 einen Kühler 60 auf. Der Kühler 60 ist zur Kühlung von Hydraulikflüssigkeit HF ausgebildet. Die mindestens eine Druckbegrenzungsventileinheit 6, 24 ist durch Einstellung des Grenzdrucks p30, p31/32 zur variablen Einstellung eines, insbesondere des, Kühlflusses von Hydraulikflüssigkeit HF über den Kühler 60 ausgebildet. Die Steuereinheit 27 ist dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter BP, insbesondere der Temperatur T, die Druckbegrenzungsventileinheit 6, 24 derart anzusteuern, dass die

Druckbegrenzungsventileinheit 6, 24 den Kühlfluss von Hydraulikflüssigkeit HF über den Kühler 60 einstellt.

In alternativen Ausführungsbeispielen kann das Hydraulikantriebsystem, insbesondere anstelle der Druckbegrenzungsventileinheit 6, eine, insbesondere die, Drosselventileinheit aufweisen. Die Drosselventileinheit kann zur variablen Einstellung eines, insbesondere des, Kühlflusses von Hydraulikflüssigkeit über den Kühler ausgebildet sein. Die Steuereinheit kann dazu ausgebildet sein, in Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter, insbesondere der Temperatur die Drosselventileinheit derart anzusteuern, dass die Drosselventileinheit den Kühlfluss von Hydraulikflüssigkeit über den Kühler einstellen kann.

Im Detail ist der Kühlfluss durch eine Druckdifferenz zwischen dem Speisegrenzdruck p30 und dem Niedergrenzdruck p 31/32 eingestellt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Temperatur T mittel. Daher ist die Druckdifferenz auf 2 bar, insbesondere konstant, eingestellt. In alternativen Ausführungsbeispielen kann die Temperatur relativ hoch sein. Dann kann die Druckdifferenz auf beispielsweise 3 bar erhöht und, insbesondere konstant, eingestellt sein. Insbesondere kann der Niedergrenzdruck, insbesondere relativ zum Speisegrenzdruck, abgesenkt und, insbesondere konstant, eingestellt sein. Weiter kann in alternativen Ausführungsbeispielen die Temperatur relativ niedrig sein. Dann kann die Druckdifferenz auf beispielsweise 1 bar erniedrigt und, insbesondere konstant, eingestellt sein. Insbesondere kann der Niedergrenzdruck, insbesondere relativ zum Speisegrenzdruck, erhöht und, insbesondere konstant, eingestellt sein.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Hydraulikantriebssystem 100 zur Ausspülung des Kühlflusses aus dem Hydraulikkreis 101 , insbesondere dem Niederdruckabschnitt 31 , 32, heraus über den Kühler 60 ausgebildet. Anders formuliert: der Kühler 60 ist, insbesondere in Flussrichtung, nach beziehungsweise hinter der Niederdruckbegrenzungsventileinheit 6, und insbesondere vor dem Behälter 50, angeordnet. In anderen Worten: Hydraulikflüssigkeit HF fließt von der Niederdruckbegrenzungsventileinheit 6 über beziehungsweise durch den Kühler 60 hindurch zu dem Behälter 50, wie durch einen Pfeil angezeigt. In alternativen Ausführungsbeispielen kann das Hydraulikantriebssystem zur Ausspülung des Kühlflusses aus dem Hydraulikkreis, insbesondere dem Niederdruckabschnitt, heraus über den Kühler, insbesondere durch einen, insbesondere den, Filter hindurch und/oder zu der Speisepumpe, insbesondere zu einer, insbesondere der, Saugseite der Speisepumpe, ausgebildet sein. In anderen Worten: Hydraulikflüssigkeit kann von der Niederdruckbegrenzungsventileinheit über beziehungsweise durch den Kühler, und insbesondere einen, insbesondere den, Filter, hindurch zu der Speisepumpe fließen, insbesondere zu einer, insbesondere der, Saugseite der Speisepumpe. Zusätzlich oder alternativ kann in alternativen Ausführungsbeispielen das Hydraulikantriebsystem, insbesondere anstelle der Niederdruckbegrenzungsventileinheit, eine, insbesondere die, Drosselventileinheit aufweisen.

Zudem weist das Hydraulikantriebssystem 100 mindestens einen Messsensor 80 auf. Der Messsensor 80 ist zur Messung mindestens einer Eigenschaft des Hydraulikantriebssystems 100 und/oder von Hydraulikflüssigkeit HF ausgebildet. Die Steuereinheit 27 ist zur Bestimmung des mindestens einen Betriebsparameters BP in Abhängigkeit von der gemessenen Eigenschaft ausgebildet.

Insbesondere weist die Steuereinheit 27 mit dem Messsensor 80 eine elektrische Signalverbindung auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Hydraulikantriebssystem 100 nur einen einzigen Messsensor 80 auf. In alternativen Ausführungsbeispielen kann das das Hydraulikantriebssystem mindestens zwei Messsensoren aufweisen.

Des Weiteren ist im gezeigten Ausführungsbeispiel der Messsensor 80 zur Messung einer Temperatur T von Hydraulikflüssigkeit HF und somit des Hydraulikantriebssystems 100 ausgebildet. Die Steuereinheit 27 ist zur Bestimmung des mindestens einen Betriebsparameters BP in Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur T ausgebildet.

Im Detail ist der Messsensor 80 zur Messung der Temperatur T von Hydraulikflüssigkeit HF im Niederdruckabschnitt 31 , 32 ausgebildet. Anders formuliert: der Messsensor 80 ist, insbesondere in Flussrichtung, insbesondere nach dem Wechselspülventil 5 und, vor der Niederdruckbegrenzungsventileinheit 6 angeordnet. In alternativen Ausführungsbeispielen kann der Messsensor an beziehungsweise in der Antriebspumpe angeordnet sein, insbesondere im Lecköl der Antriebspumpe.

Außerdem weist das Hydraulikantriebssystem 100 einen Antriebsmotor 70 auf. Der Antriebsmotor 70 ist zum Antrieb der Speisepumpe 2, und insbesondere zusätzlich der Antriebspumpe 1 , ausgebildet.

Weiter weist die Baustofffördereinheit 210 mindestens einen, insbesondere zwei, Förderzylinder 34, 35 und einen, insbesondere zwei, zugeordnete, insbesondere in dem Förderzylinder 34, 35 angeordnete, Förderkolben 38, 39 auf, wie in Fig. 2 gezeigt. Insbesondere ist der mindestens eine Förderzylinder 34, 35 für Baustoff BS ausgebildet. Der mindestens eine Förderzylinder 34, 35 ist zur Druckbeaufschlagung von Baustoff BS ausgebildet.

Zusätzlich weist das Hydraulikantriebssystem 100 mindestens eine, insbesondere zwei, Kolbenstangen 95, 96 auf. Die mindestens eine Kolbenstange 95, 96 ist zur

Bewegungskopplung beziehungsweise Bewegungsübertragung des mindestens einen Antriebskolbens 97, 98 mit dem mindestens einen Förderkolben 38, 39 ausgebildet. Insbesondere ist die mindestens eine Kolbenstange 95, 96 an dem mindestens einen Antriebskolben 97, 98 und/oder an dem mindestens einen Förderkolben 38, 39 befestigt.

Zudem weist die Baustofffördereinheit 210 ein Rohrweichensystem 99 auf.

Wie die gezeigten und oben erläuterten Ausführungsbeispiele deutlich machen, stellt die Erfindung eine vorteilhaftes Hydraulikantriebssystem für eine Baustoffpumpe und eine vorteilhafte Baustoffpumpe aufweisend ein solches Hydraulikantriebssystems bereit, das beziehungsweise die jeweils verbesserte Eigenschaften aufweist, insbesondere eine Einsparung von Energie beziehungsweise Leistung ermöglicht.