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Patent Searching and Data


Title:
HYDRO-MECHANICAL CLAMP IN PARTICULAR FOR TRANSVERSE EXTRUSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/092258
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydro-mechanical clamp comprising two displaceable die-block halves (M1, M2) and two pressure rams (S1, S2). A first hydraulic piston (K1) is mounted in an axially displaceable first hydraulic cylinder (Z1) and a second hydraulic piston (K2) in a second hydraulic cylinder (Z2) in a displaceable manner. The second die-block half (M2) is fixed to the frame and the second pressure ram (S2) is arranged on the second hydraulic piston (K2). According to the invention, the first hydraulic cylinder (Z1) is connected to a third hydraulic cylinder (Z3), in which a third hydraulic piston (K3) is mounted. The above engages with a fourth hydraulic piston (K4) which runs in a fourth hydraulic cylinder (Z4). The first hydraulic cylinder (Z1) is connected to the third hydraulic cylinder (Z3), such that pressure medium displaced from the first hydraulic cylinder (Z1) on a forwards displacement, flows into the third hydraulic cylinder and the third hydraulic piston (K3) displaces the fourth hydraulic piston (K4) in a forwards direction so that pressure medium is forced into the second hydraulic cylinder (Z2) and the second hydraulic piston (K2) is pressurised with the necessary moulding pressure and the pressure rams (S1, S2) move together.

Inventors:
SIEGERT KLAUS (DE)
SCHWAGER ARIBERT (DE)
KAMMERER MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/CH2002/000237
Publication Date:
November 21, 2002
Filing Date:
April 30, 2002
Export Citation:
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Assignee:
HATEBUR UMFORMMASCHINEN AG (CH)
SIEGERT KLAUS (DE)
SCHWAGER ARIBERT (DE)
KAMMERER MANFRED (DE)
International Classes:
B21C23/21; B21J5/02; B21J5/06; (IPC1-7): B21J5/02; B21C23/21
Foreign References:
US5195349A1993-03-23
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 009 (M - 1538) 10 January 1994 (1994-01-10)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 004, no. 132 (M - 032) 17 September 1980 (1980-09-17)
Attorney, Agent or Firm:
A. BRAUN BRAUN HERITIER ESCHMANN AG (Holbeinstrasse 36-38 Basel, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Hydraulischmechanische Schliessvorrichtung, insbe sondere zum Querfliesspressen, mit zwei relativ zueinander bewegbaren und miteinander verschliessbaren Matrizenhälften (M1, M2) und zwei mit gleichen Geschwindigkeiten relativ zu den geschlossenen Matrizenhälften (M1, M2) bewegbaren Pressstempeln (S1, S2), wobei ein erster Hydraulikkolben (K1), an dem die erste Matrizenhälfte (M1) angeordnet ist, in einem axial bewegbaren ersten Hydraulikzylinder (Z1) und ein zweiter Hydraulikkolben (K2) in einem gestellfesten zweiten Hydraulikzylinder (Z2) verschiebbar lagern, wobei die zweite Matrizenhälfte (M2) gestellfest und der zweite Pressstempel (S2) am zweiten Hydraulikkolben (K2) angeord net ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hydraulikzylinder (Z1) mit wenigstens einem dritten Hydraulikzylinder (Z3 ; Z3E ; Z3s) verbunden ist, in welchem ein dritter Hydraulikkolben (K3 ; K3E ; K3s) ge führt ist, der dritte Hydraulikkolben (K3 ; K3E ; K3s) im geschlosse nen Zustand der Schliessvorrichtung an einem vierten Hyd raulikkolben (K4 ; K4E ; K4s) angreift, der in einem ge stellfesten vierten Hydraulikzylinder (Z4 ; Z4E ; Z4s) ge führt ist, der erste Hydraulikzylinder (Z1) mit dem dritten Hydrau likzylinder (Z3 ; Z3E ; Z3s) in Verbindung steht derart, dass das aus dem ersten Hydraulikzylinder (Z1) bei einer Vorschubbewegung verdrängte Druckmittel (D) in den drit ten Hydraulikzylinder (Z3 ; Z3E ; Z3s) fliesst, so dass der dritte Hydraulikkolben (K3 ; K3E ; K3s) den vierten Hydrau likkolben (K4 ; K4E ; K4s) in Vorschubrichtung bewegt, derart, dass über den vierten Hydraulikkolben (K4 ; K4E ; K4s) Druckmittel (D) aus dem vierten Hydraulikzylinder (Z4 ; Z4E ; Z4s) in den zweiten Hydraulikzylinder (Z2) ver drängbar und somit der zweite Hydraulikkolben (K2) mit dem erforderlichen Umformdruck beaufschlagbar ist, so dass sich die Pressstempel (S1, S2) aufeinander zu bewe gen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Hydraulikkolben (K3) und der vierte Hydrau likkolben (K4) als Ringkolben ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der dritte Hydraulikkolben (K3 ; K3E ; K3s) und der vierte Hydraulikkolben (K4 ; K4E ; K4s) zueinander fluchtend angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, dass das bei der Vorschubbewegung in den ersten und dritten Hydraulikzylindern (Z1, Z3 ; Z3E ; Z3s) verdrängte Volumen des Druckmittels (D) gleich gross ist wie das in den zweiten und vierten Hydraulikzylindern (Z2, Z4 ; Z4E ; Z4s) verdrängte Volumen des Druckmittels (D).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, dass der erste Hydraulikkolben (K1) und der zweite Hydraulikkolben (K2) gleiche Kolbenflächen aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, dass die Kolbenfläche des vierten Hydraulikkolbens (K4 ; K4E ; K4s) entsprechend der Kolbenflä che des zweiten Hydraulikkolbens (K2) und der durch die dritten und vierten Hydraulikkolben (K3, K4 ; K3E, K4E ; K3s, K4s) zurückgelegten Wege bei der Vorschubbewegung festge legt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da durch gekennzeichnet, dass die Kolbenfläche des vierten Hydraulikkolbens (K4 ; K4E ; K4s) im Verhältnis zur Kolben fläche des dritten Hydraulikkolbens (K3 ; K3E ; K3s) halbiert ist, wenn der vierte Hydraulikkolben (K4 ; K4E ; K4s) den doppelten Weg zurücklegt wie der dritte Hydraulikkolben (K3 ; K3E ; K3s).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, dass der dritte Hydraulikkolben in mehrere dritte Einzelkolben (K3E) und/oder der vierte Hyd raulikkolben in mehrere vierte Einzelkolben (K4E) unter teilt ist, wobei die Einzelkolben (K3E, K4E) jeweils auf ei nem gemeinsamen Teilkreis angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da durch gekennzeichnet, dass der dritte Hydraulikzylinder in mehrere dritte Einzelzylinder (Z3E) und/oder der vierte Hydraulikzylinder in mehrere vierte Einzelzylinder (Z4E) unterteilt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, dass der dritte Hydraulikkolben als ein dritter Einzelkolben (K3s) und der vierte Hydraulikkol ben als ein vierter Einzelkolben (K4s) ausgebildet ist, wo bei die Einzelkolben (K3s, K4s) seitlich des ersten und zweiten Hydraulikzylinders (Z1, Z2) einander fluchtend ge genüber angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da durch gekennzeichnet, dass der dritte Hydraulikzylinder als ein dritter Einzelzylinder (Z3s) und der vierte Hydraulik zylinder als ein vierter Einzelzylinder (Z4s) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da durch gekennzeichnet, dass der dritte Hydraulikkolben (K3 ; K3E ; K3s) und der vierte Hydraulikkolben (K4 ; K4E ; K4s) über Druckelemente (16,36 ; 16E, 36E ; 16s, 36s) in Verbindung stehen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich net, dass die Druckelemente (16,36) als Druckstangen (16E, 36E ; 16s, 36$) ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da durch gekennzeichnet, dass der dritte Hydraulikzylinder (Z3 ; Z3E ; Z3s) über eine Zwischenplatte (6) an einem Pres senstössel angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da durch gekennzeichnet, dass der erste Pressstempel (S1) an einem mit dem Stössel verbundenen Druckstück (8) befestigt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da durch gekennzeichnet, dass die zweite Matrizenhälfte (M2) am zweiten Hydraulikzylinder (Z2) gestellfest angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da durch gekennzeichnet, dass die Hydraulikzylinder über eine Druckleitung mit Druckmittel befüllbar sind.
Description:
Hydraulisch-mechanische Schliessvorrichtung, insbesondere zum Querfliesspressen Die Erfindung betrifft eine hydraulisch-mechanische Schliessvorrichtung, insbesondere zum Querfliesspressen von Werkstücken, gemäss dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.

Beim Querfliesspressen wird ein Werkstück zwischen zwei Stempeln derart mit Druck beaufschlagt, dass ein Teil des Werkstoffes-quer zur Pressrichtung-in von Matrizenhälf- ten gebildete Hohlräume fliesst.

Nach DE 199 22 659 Al ist eine hydraulische Schliessvor- richtung zum Querfliesspressen von Werkstücken bekannt, die zwei relativ zueinander bewegbare und miteinander ver- schliessbare Matrizenhälften besitzt sowie zwei mit glei- chen Geschwindigkeiten relativ zu den geschlossenen Matri- zenhälften bewegbare Pressstempel, wobei ein erster Hydrau- likkolben, an dem die erste Matrizenhälfte angeordnet ist, in einem axial bewegbaren ersten Hydraulikzylinder, und ein zweiter Hydraulikkolben in einem raumfesten zweiten Hydrau- likzylinder verschiebbar lagern. Der erste Pressstempel ist über einen Stempelträger an einer Tragplatte befestigt, die mit dem Stössel verbunden ist. Die zweite Matrizenhälfte ist raumfest angeordnet und der zweite Pressstempel am zweiten Hydraulikkolben befestigt, welcher beim Querfliess- pressen durch ein vom ersten Hydraulikkolben verdrängbares Druckmittel beaufschlagbar ist. Beide Hydraulikkolben wei- sen gleiche Kolbenflächen auf. Der erste Hydraulikzylinder ist an einem Pressenstössel, die zweite Matrize am zweiten Hydraulikzylinder angeordnet. Beide Hydraulikzylinder sind über eine externe Druckleitung zu einem mit Druckmittel speisbaren Drucksystem verbunden. Nachteilig ist dabei die externe Hochdruckschlauchverbindung zwischen den beiden Hydraulikzylindern, da dieser bewegte Hochdruckschlauch derzeitig nur für Drücke bis 1000 bar zulässig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsge- mässe Schliessvorrichtung, insbesondere zum Querfliesspres- sen von Werkstücken, zu schaffen, die einen einfachen und kompakten Aufbau aufweist und ohne externe Druckmittelver- bindung zwischen dem ersten Hydraulikzylinder und dem zwei- ten Hydraulikzylinder ausgestaltet ist.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die Merkmale des ersten Patentanspruchs gelöst.

Die hydraulisch-mechanische Schliessvorrichtung weist dabei zwei relativ zueinander bewegbare und miteinander ver- schliessbare Matrizenhälften sowie zwei mit gleichen Ge- schwindigkeiten relativ zu den geschlossenen Matrizenhälf- ten bewegbare Pressstempel auf. An einem ersten Hydraulik- kolben ist die erste Matrizenhälfte angeordnet, dabei wird der erste Hydraulikkolben in einem axial bewegbaren ersten Hydraulikzylinder geführt. Weiterhin ist ein zweiter Hyd- raulikkolben in einem gestellfesten zweiten Hydraulikzylin- der verschiebbar gelagert. Die zweite Matrizenhälfte ist gestellfest und der zweite Pressstempel am zweiten Hydrau- likkolben angeordnet. Erfindungsgemäss- - ist der erste Hydraulikzylinder mit wenigstens einem dritten Hydraulikzylinder verbunden, in welchem ein drit- ter Hydraulikkolben geführt ist, - greift der dritte Hydraulikkolben im geschlossenen Zu- stand der Schliessvorrichtung an einem vierten Hydraulik- kolben an, der in einem gestellfesten vierten Hydraulik- zylinder geführt ist und eine Verbindung zum zweiten Hyd- raulikzylinder aufweist, - wobei über die Verbindung zwischen erstem und drittem Hydraulikzylinder das aus dem ersten Hydraulikzylinder bei einer Vorschubbewegung verdrängte Druckmittel in den dritten Hydraulikzylinder fliesst, so dass der dritte

Hydraulikkolben den vierten Hydraulikkolben in Vorschub- richtung bewegt, - derart, dass über den vierten Hydraulikkolben Druckmittel aus dem vierten Hydraulikzylinder in den zweiten Hydrau- likzylinder verdrängbar und somit der zweite Hydraulik- kolben mit dem erforderlichen Umformdruck beaufschlagbar ist, so dass sich die Pressstempel aufeinander zu bewe- gen.

Der dritte Hydraulikkolben und der vierte Hydraulikkolben können dabei z. B. als Ringkolben ausgebildet sein und wer- den bevorzugt zueinander fluchtend angeordnet.

Weiterhin können der dritte Hydraulikkolben und der vierte Hydraulikkolben je als mehrere Einzelkolben ausgebildet und auf einem gemeinsamen Teilkreis angeordnet sein. Ebenso können der dritte Hydraulikkolben und der vierte Hydraulik- kolben je als Einzelkolben ausgebildet sein, die seitlich des ersten bzw. zweiten Hydraulikzylinders und bevorzugt zueinander fluchtend angeordnet sind. Der dritte Hydraulik- kolben und der vierte Hydraulikkolben stehen dabei vorzugs- weise über Druckstangen miteinander in Verbindung.

Um den gleichen Betrag der Vorschubbewegung der beiden Pressstempel zu gewährleisten, muss das in den ersten und dritten Hydraulikzylindern verdrängte Volumen des Druckmit- tels gleich sein mit dem Volumen, welches in den zweiten und vierten Hydraulikzylindern verdrängt wird und der erste Hydraulikkolben und der zweite Hydraulikkolben müssen glei- che Kolbenflächen aufweisen.

Die Kolbenfläche des vierten Hydraulikkolbens wird entspre- chend der Kolbenfläche des zweiten Hydraulikkolbens und der durch den dritten und vierten Hydraulikkolben zurückgeleg- ten Wege bei der Vorschubbewegung festgelegt.

Z. B. ist die Kolbenfläche des vierten Hydraulikkolbens im Verhältnis zur Kolbenfläche des dritten Hydraulikkolbens halbiert, wenn der vierte Hydraulikkolben den doppelten Weg zurücklegt wie der dritte Hydraulikkolben. Wird der dritte Hydraulikkolben aus insgesamt 6 Einzelkolben mit einer Ge- samtfläche AG gebildet, kann der vierte Hydraulikkolben aus nur drei Einzelkolben mit einer Gesamtfläche AG/2 bestehen, wenn die Einzelkolben alle die gleiche Einzelkolbenfläche aufweisen. Bei einer gleichen Anzahl von Einzelkolben für den dritten und vierten Hydraulikkolben (z. B. jeweils 6 Stück) muss die Einzelfläche A4E der Einzelkolben des vier- ten Hydraulikzylinders halbiert sein im Verhältnis zur Ein- zelfläche A3E der Einzelkolben des dritten Hydraulikzylin- ders, um die halbe Gesamtfläche zu ergeben, d. h.

A4E = A3E/2.

Der erste und der dritte Hydraulikzylinder werden am Pres- senstössel befestigt, z. B. über eine Zwischenplatte. Der erste Pressstempel ist an einem mit dem Stössel verbundenen Druckstück angeordnet. Dadurch vollführen sowohl der erste und dritte Hydraulikzylinder als auch der erste Pressstem- pel den gleichen Betrag der Vorschubbewegung.

Die zweite Matrizenhälfte, der zweite Hydraulikzylinder und der vierte Hydraulikzylinder werden gegenüberliegend ge- stellfest an einer Grundplatte angeordnet.

Erst wenn das eingelegte Werkstück durch den Pressdruck zu fliessen beginnt, d. h. die erforderliche Fliessspannung er- reicht ist, kann Druckmittel mit dem vierten Hydraulikkol- ben aus dem vierten Hydraulikzylinder in den zweiten Hyd- raulikzylinder gepresst werden, so dass der zweite Hydrau- likkolben und somit der zweite Pressstempel eine entsprech- dende Bewegung um den gleichen Betrag vollführen.

Die Hydraulikzylinder sind über eine Druckleitung mit Druckmittel befüllbar.

Mit der Erfindung wird eine kompakte und zuverlässig arbei- tende Schliessvorrichtung geschaffen, die auch für sehr hohe Drücke einsetzbar ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von drei Ausführungs- beispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1-eine Schliessvorrichtung mit als Ringkolben ausgebildeten dritten und vierten Hydraulikkolben eines ersten Ausführungsbeispiels ; Fig. la-eine Schnittdarstellung der baulichen Einheit aus erstem Hydraulikzylinder und drittem Hydraulikzy- linder des ersten Ausführungsbeispiels ; Fig. lb-eine Draufsicht auf die bauliche Einheit gemäss Fig. la ; Fig. 2-eine Schliessvorrichtung eines zweiten Ausfüh- rungsbeispiels, bei welcher die dritten und vier- ten Hydraulikkolben in mehrere Einzelkolben un- terteilt sind ; Fig. 2a-eine Schnittdarstellung der baulichen Einheit be- stehend aus dem ersten Hydraulikzylinder und meh- reren dritten Hydraulikzylindern des zweiten Aus- führungsbeispiels ; Fig. 2b-eine Draufsicht auf die bauliche Einheit gemäss Fig. 2a ; und Fig. 3-eine Schliessvorrichtung eines dritten Ausfüh- rungsbeispiels, bei welcher ein dritter und ein vierter Hydraulikkolben seitlich des ersten bzw. zweiten Hydraulikzylinders angeordnet sind.

Die linke Seite der Darstellungen in Fig. 1 und 2 zeigt je- weils die geschlossene Schliessvorrichtung mit eingelegtem

Rohteil la und die rechte Seite die Schliessvorrichtung nach Beendigung des Querfliesspressens.

Die in der Fig. 1 dargestellte Schliessvorrichtung weist eine vertikal bewegbare obere Werkzeughälfte und eine ge- stellfeste untere Werkzeughälfte auf. Die obere Werkzeug- hälfte umfasst eine Zwischenplatte 6, die am nicht darge- stellten Stössel befestigt wird. An der Zwischenplatte 6 ist im Wesentlichen mittig ein Druckstück 8 angeordnet, an dem der erste Pressstempel S1 sitzt. An der Zwischenplatte 6 sind weiterhin der erste Hydraulikzylinder Z1 und der dritte Hydraulikzylinder Z3 befestigt. Der erste Hydraulik- zylinder Z1 und der dritte Hydraulikzylinder Z3 sind als bauliche Einheit ausgebildet, wobei zwischen den Hydraulik- zylindern Z1 und Z3 eine Verbindung in Form eines Kanals 7 vorhanden ist.

Im ersten Hydraulikzylinder Z1 wird der erste Hydraulikkol- ben Kl geführt, durch den das Druckstück 8 ragt. Zwischen dem ersten Hydraulikkolben Kl und der Zwischenplatte 6 sind Druckfedern 10 angeordnet. In dem dritten Hydraulikzylinder Z3 wird ein dritter Hydraulikkolben K3 geführt, an dem ra- dial umlaufend eine weitere Druckfeder 3 angeordnet ist. Am ersten Hydraulikkolben Kl ist an der der Zwischenplatte 6 abgewandten Stirnseite die erste Matrizenhälfte Ml über eine erste Matrizenaufnahme 12 befestigt. Die erste Matri- zenhälfte M1 wird von einem Spannring 14 umschlossen. An den dritten Hydraulikkolben K3 schliesst sich ein erstes Druckelement 16 an.

Die untere Werkzeughälfte 4 besteht aus einer gestellfesten Grundplatte 26, an der ebenfalls gestellfest der zweite Hydraulikzylinder Z2 (innenliegend) und der vierte Hydrau- likzylinder Z4 (aussenliegend) angeordnet sind. Die Hydrau- likzylinder Z2 und Z4 sind ebenfalls als bauliche Einheit

ausgebildet, wobei zwischen den Hydraulikzylindern Z2 und Z4 eine Verbindung in Form eines Kanals 27 vorhanden ist.

Im Hydraulikzylinder Z2 wird ein axialbeweglicher zweiter Hydraulikkolben K2 geführt, an dem der zweite Druckstempel S2 in Richtung zum ersten Druckstempel Sl angeordnet ist.

Die zweite Matrizenhälfte M2 wird von einem zweiten Spann- ring 34 umschlossen und ist über eine zweite Matrizenauf- nahme 32, die als Druckplatte 35 wirkt, gestellfest mit der baulichen Einheit aus zweitem und viertem Hydraulikzylinder Z2, Z4 verbunden. Zwischen dem zweiten Hydraulikkolben K2 und der Matrizenaufnahme 32 sind Druckfedern 30 angeordnet.

Im vierten Hydraulikzylinder Z4 wird der vierte Hydraulik- kolben K4 geführt, der in Richtung zum ersten Druckelement 16 ein zweites Druckelement 36 aufweist.

Der erste Hydraulikkolben Kl und der zweite Hydraulikkolben K2 sind innen und einander gegenüberliegend angeordnet und weisen gleiche Kolbenflächen auf. Der dritte Hydraulikkol- ben K3 und der vierte Hydraulikkolben K4 sind aussen und ebenfalls einander fluchtend gegenüberliegend angeordnet und als Ringkolben ausgebildet. Die Kolbenfläche des vier- ten Hydraulikkolbens K4 ist im Verhältnis zur wirksamen Kolbenfläche des dritten Hydraulikkolbens K3 um 50% verrin- gert, um zu gewährleisten, dass der erste Pressstempel S1 und der zweite Pressstempel S2 eine Hubbewegung um den gleichen Betrag vollführen.

Das am dritten Hydraulikkolben K3 angeordnete erste Druck- element 16 und das am vierten Hydraulikkolben K4 angeord- nete zweite Druckelement 36 sind ebenfalls umlaufend, d. h. zylinderförmig ausgebildet und umschliessen den Umformraum während des Querfliesspressens hülsenförmig.

Die Schnittdarstellung der baulichen Einheit aus erstem Hydraulikzylinder Z1 und drittem Hydraulikzylinder Z3 ist

in Fig. la und die Draufsicht in Fig. lb dargestellt. Hier- aus wird deutlich, dass die Schliessvorrichtung in der obe- ren Werkzeughälfte einen als Ringzylinder ausgebildeten dritten Zylinder aufweist, in dem der dritte Ringkolben ge- führt wird. Ähnlich ist die bauliche Einheit aus zweitem Hydraulikzylinder Z2 und viertem Hydraulikzylinder Z4 aus- gebildet.

Die Wirkungsweise der Schliessvorrichtung gemäss Fig. 1 ist folgende : Nach dem Einlegen des Rohlings la wird die obere Werkzeug- hälfte mit der Zwischenplatte 6 und den daran befestigten Vorrichtungselementen nach unten gefahren, so dass die erste Matrizenhälfte Ml und die zweite Matrizenhälfte M2 aneinander anliegen und sich das erste Druckelement 16 und das zweite Druckelement 36 berühren (linke Darstellung ge- mäss Fig. 1). Der erste Hydraulikkolben Kl und der zweite Hydraulikkolben K2 befinden sich in der untersten Position, d. h. der erste Hydraulikkolben Kl ist von der Zwischen- platte 6 beabstandet und der zweite Hydraulikkolben K2 liegt mit seiner Unterseite an der Grundplatte 26 an. Der Raum über dem ersten Hydraulikkolben Kl ist mit Druckmedium D gefüllt und unter dem zweiten Hydraulikkolben K2 befindet sich im Wesentlichen kein Druckmedium. Der dritte Hydrau- likkolben K3 und der darunter befindliche vierte Hydraulik- kolben K4 befinden sich in der obersten Position, d. h. der dritte Hydraulikkolben K3 liegt an der Zwischenplatte 6 an und der vierte Hydraulikkolben K4 ist von der Grundplatte 26 beabstandet. Der Raum über dem dritten Hydraulikkolben K3 ist im Wesentlichen von Druckmittel gelehrt und der Raum unter dem vierten Hydraulikkolben K4 ist mit Druckmittel D gefüllt.

Vollführt der Stössel mit der Zwischenplatte 6 eine weitere Vorschubbewegung, drückt der erste Pressstempel S1 den Roh-

ling la gegen den zweiten Pressstempel S2, und die Zwi- schenplatte 6 den dritten Hydraulikkolben K3 nach unten, wodurch Druckmedium durch den Hydraulikkolben K4 aus dem Hydraulikzylinder Z4 über den Kanal. 27 in den Raum unter dem zweiten Kolben K2 gedrückt wird. Wird die erforderliche Fliessspannung bzw. Pressdruck erreicht, bewegt sich da- durch der zweite Hydraulikkolben K2 mit dem zweiten Press- stempel S2 nach oben und gleichzeitig bewegt sich der erste Pressstempel S1 um den gleichen Betrag nach unten. Dadurch, dass der Hydraulikkolben Kl nach unten abstützt und sich dazu der erste Hydraulikzylinder mit der Zwischenplatte 6 nach unten bewegt, wird der Raum über dem ersten Hydraulik- kolben Kl in der Höhe verringert, und das darin befindliche Druckmittel D über den Kanal 7 in den Raum über dem dritten Hydraulikkolben K3 verdrängt, so dass sich dieser gemeinsam mit dem ersten Druckelement 16, dem zweiten Druckelement 36 und den vierten Hydraulikkolben K4 nach unten bewegt und weiteres Druckmittel D aus dem vierten Hydraulikzylinder Z4 in den zweiten Hydraulikzylinder Z2 gedrückt wird. Dadurch fliesst der Werkstoff in die Gravur der Matrize. Durch den Gleichlauf des ersten und zweiten Pressstempels S1, S2 in Bezug auf die in ihrer räumlichen Lage unveränderten Matri- zenhälften erfährt das Werkstück eine symmetrische Umfor- mung, die sich aus axialer Verdichtung und radialer Ver- drängung in den von den Matrizenhälften gebildeten Hohlraum zusammensetzt. Bei diesem Umformvorgang werden die Druckfe- dern 10 und 30 zusammengedrückt. Den abgeschlossenen Um- formvorgang zeigt die rechte Darstellung in Fig. 1.

Nach Beendigung des Umformvorganges fährt der Pressenstös- sel die obere Werkzeughälfte wieder nach oben, wobei durch die Rückstellkraft der Druckfedern 10 der erste Hydraulik- kolben Kl und durch die Druckfedern 30 der zweite Hydrau- likkolben K2 in ihre Ausgangspositionen überführt werden.

Das Werkstück kann nun in der gleichen Ebene entnommen wer- den, in der es eingelegt worden ist. Dieser Vorteil kommt vor allem bei automatischer Werkstückhandhabung zum Tragen.

Im Unterschied zu der Ausführung in Fig. 1 wird in der Dar- stellung gemäss Fig. 2 eine Schliessvorrichtung darge- stellt, bei welcher der dritte Hydraulikkolben in insgesamt 6 dritte Einzelkolben K3E unterteilt ist. Dementsprechend ist der dritte Hydraulikzylinder Z3 ebenfalls in 6 dritte Einzelzylinder Z3E unterteilt, in denen die dritten Einzel- kolben K3E geführt werden. Die dritten Einzelkolben K3E und die dritten Einzelzylinder Z3E befinden sich dabei auf ei- nem gemeinsamen Teilkreis. Anstelle des zylinderförmigen ersten Druckelementes ist an jedem dritten Einzelkolben eine Druckstange 16E mit einer Druckfeder 3E angeordnet.

Der vierte Hydraulikkolben ist in drei vierte Einzelkolben K4E unterteilt, die in drei vierten Einzelzylindern Z4E ge- führt werden. An die vierten Einzelzylinder Z4E schliesst anstelle des zylinderförmigen zweiten Druckelements jeweils eine zweite Druckstange 36E an. An den Enden der zweiten Druckstangen 36E ist in Richtung zu den ersten Druckstangen 16E ein umlaufender Druckring 40 angeordnet.

Die Schnittdarstellung der baulichen Einheit aus einem ers- ten Hydraulikzylinder Z1 und insgesamt 6 dritten Einzelzy- lindern Z3E gemäss Fig. 2 ist in Fig. 2a und die Draufsicht in Fig. 2b dargestellt. Hieraus wird deutlich, dass bei der Schliessvorrichtung in der oberen Werkzeughälfte der dritte Zylinder in mehrere Einzelzylinder unterteilt ist, denen jeweils ein dritter Einzelkolben zugeordnet wird.

Ähnlich wie die bauliche Einheit aus erstem Hydraulikzylin- der Zl und mehreren dritten Einzelzylindern Z3E ist die bauliche Einheit aus zweitem Hydraulikzylinder Z2 und meh-

reren vierten Einzelzylindern Z4E ausgebildet, im Unter- schied dazu werden hier jedoch nur drei vierte Einzelzylin- der Z4E (und somit nur drei vierte Einzelkolben K4E) vorge- sehen.

Die Schliessvorrichtung gemäss Fig. 2 arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie die Schliessvorrichtung gemäss Fig. l.

Es wurden folgende Änderungen vorgenommen : - der als Ringkolben ausgebildete dritte Hydraulikkolben K3 wurde durch 6 dritte Einzelkolben K3E ersetzt, wobei un- ter jedem dritten Einzelkolben K3E sich eine Druckfeder 3E befindet ; - der radial umlaufende dritte Hydraulikzylinder Z3 wurde durch 6 dritte Einzelzylinder Z3E ersetzt ; - der als Ringkolben ausgebildete vierte Hydraulikkolben K4 wurde durch 3 vierte Einzelkolben K4E ersetzt, wobei un- ter jedem vierten Einzelkolben K4E eine Druckfeder 3E als Rückstellfeder angeordnet ist ; - der radial umlaufende vierte Hydraulikzylinder Z4 wurde durch 3 vierte Einzelzylinder Z4E ersetzt ; -an den dritten Einzelkolben K3E sind als Druckelemente erste Druckstangen 16E angeordnet ; -an den vierten Einzelkolben K4E sind als Druckelemente zweite Druckstangen 36E angeordnet ; - zwischen den ersten und den zweiten Druckstangen befindet sich ein radial umlaufender Druckring 40.

Im Unterschied zu der Ausführung in Fig. 1 wird in der Dar- stellung gemäss Fig. 3 eine Schliessvorrichtung darge- stellt, bei welcher der dritte Hydraulikkolben als ein dritter Einzelkolben K3s ausgebildet ist. Dementsprechend ist der dritte Hydraulikzylinder ebenfalls als ein dritter Einzelzylinder Z3S ausgebildet, in dem der dritte Einzel- kolben K3s geführt wird. Der dritte Einzelkolben K3s und der dritte Einzelzylinder Z3S befinden sich seitlich des

ersten Hydraulikzylinders Z1. Anstelle des zylinderförmigen ersten Druckelementes ist an dem dritten Einzelkolben eine Druckstange 16S mit einer Druckfeder 3s angeordnet.

Der vierte Hydraulikkolben ist als ein vierter Einzelkolben K4s ausgebildet, der in dem vierten Einzelzylinder Z4S ge- führt wird. An den vierten Einzelzylinder Z4s schliesst an- stelle des zylinderförmigen zweiten Druckelements eine zweite Druckstange 36S an.

Der dritte Einzelkolben K3s und der vierte Einzelkolben K4s sind ebenfalls einander fluchtend gegenüberliegend angeord- net. Die wirksame Kolbenfläche des vierten Einzelkolbens K4s ist ebenfalls im Verhältnis zur wirksamen Kolbenfläche des dritten Einzelkolbens K3s um 50% verringert.

Zwischen dem ersten Einzelzylinder Z1 und dem dritten Ein- zelzylinder Z3S ist eine Verbindung in Form einer starren Druckleitung 7s vorhanden. Zwischen dem zweiten Einzelzy- linder Z2 und dem vierten Einzelzylinder Z4S ist eine Ver- bindung in Form einer starren Druckleitung 27s vorhanden.

Die Schliessvorrichtung gemäss Fig. 3 arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie die Schliessvorrichtung gemäss Fig. 1.

Es wurden folgende Änderungen vorgenommen : - der als Ringkolben ausgebildete dritte Hydraulikkolben K3 wurde durch einen dritten Einzelkolben K3s ersetzt, wobei unter dem dritten Einzelkolben K3E sich eine Druckfeder 3s befindet ; - der radial umlaufende dritte Hydraulikzylinder Z3 wurde durch einen dritten Einzelzylinder Z3S ersetzt ; - der als Ringkolben ausgebildete vierte Hydraulikkolben K4 wurde durch einen vierten Einzelkolben K4s ersetzt, wobei unter dem vierten Einzelkolben K4s eine Druckfeder 30S als Rückstellfeder angeordnet ist ;

- der radial umlaufende vierte Hydraulikzylinder Z4 wurde durch einen vierten Einzelzylinder Z4s ersetzt ; -an dem dritten Einzelkolben K3s ist als Druckelement eine erste Druckstange 16S angeordnet ; -an dem vierten Einzelkolben K4s ist als Druckelement eine zweite Druckstange 36E angeordnet ; - der Kanal 7 zwischen dem ersten Einzelzylinder Z1 und dem dritten Einzelzylinder Z3S wurde durch eine starre Druck- leitung 7s ersetzt ; - der Kanal 27 zwischen dem zweiten Einzelzylinder Z2 und dem vierten Einzelzylinder Z4s wurde durch eine starre Druckleitung 27S ersetzt.

Insgesamt wurde mit der Erfindung eine hydraulische Schliessvorrichtung geschaffen, die einen einfachen und kompakten Aufbau aufweist und bei welcher auf externe zu bewegende und elastische Druckleitungen verzichtet werden kann.