PALITZSCH WOLFRAM (DE)
10 GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 9 April 2015 (09.04.2015) Hydrometallurgisches Verfahren zur Verwertung Seltenerdmetallboride (Keramik, Magnete) enthaltenen Abfällen, dadurch gekennzeichnet, dass a. ) die Abfallmaterialien mit einer Reaktionslösung aus Wasser, 1 bis 50 Masse-% Organosulfonsäure und im stöchiometrischen Verhältnis zur Organosulfonsäure 1-50 Masse-% eines Oxidationsmittels versetzt werden, wobei als Oxydationsmittel Perborate, Percarbonate, Hypochlorite oder Peroxide eingesetzt werden, und das Material vollständig aufgelöst wird und b. ) die Organosulfonsäure im Laufe des Prozesses wieder zurückgewonnen wird. Hydrometallurgisches Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die Seltenerdmetallboride vollständig auflösen und unter reduzierenden Bedingungen entstehende giftige Elementwasserstoffverbindungen durch die Bildung von Borsäure durch das Oxidationsmittel verhindert werden. Hydrometallurgisches Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion bei Umgebungstemperatur abläuft. Hydrometallurgisches Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionszeit durch Erhöhung der Temperatur entsprechend reduziert wird. Hydrometallurgisches Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzten festen Reagenzien auch in gelöster Form eingesetzt werden. Hydrometallurgisches Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, die erhaltene Reaktionslösung durch Zugabe von stöchiometrischen Mengen (gerechnet auf den Anteil der SE-Elemente) an Oxalsäure-Dihydrat, wasserfreier Oxalsäure oder Oxalsäurelösungen zur Ausfällung des SE-Oxalates und gleichzeitig zur Rückbildung der jeweiligen Sulfonsäure führt. GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 11 Hydrometallurgisches Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach Ausfällung der Oxalate und deren Abtrennung das Filtrat einer Destillation, vorzugsweise unter Vakuum, zugeführt wird und die rückgebildete Sulfonsäure destillativ zurückgewonnen wird. Hydrometallurgisches Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auch das Bor in Form von reiner Borsäure oder nach thermischer Behandlung über 171°C als reines Dibortrioxid zurück gewonnen wird, wobei mögliche Oxalsäurerückstände thermisch vollständig zersetzt werden. GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) |