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Title:
HYDROSTATIC PROFILED RAIL GUIDE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/177142
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydrostatic profiled rail guide, having a guide carriage (2) which is arranged on a guide trail (1) so as to be longitudinally slidable and is hydrostatically mounted on said guide rail, wherein the guide carriage has pressure pockets and pocket surfaces arranged around the pressure pockets, and wherein the guide rail on the faces thereof facing towards the pressure pockets has rail running surfaces (7) for hydrostatic mounting of the guide carriage on the guide rail, wherein the pocket surfaces formed on the guide carriage have a first coating that consists of a Cu/Sn alloy.

Inventors:
BAUER WOLFGANG (DE)
RUDY DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/200096
Publication Date:
November 06, 2014
Filing Date:
February 27, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH (DE)
International Classes:
F16C29/02; F16C32/06
Foreign References:
DE19648594A11998-05-28
DE102008056965A12010-05-06
GB2250550A1992-06-10
EP2133580A12009-12-16
US6498127B12002-12-24
DE102006027844A12007-01-04
DE102005038346A12007-02-15
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Claims:
Patentansprüche

1 . Hydrostatische Profilschienenführung, mit einem auf einer Führungsschiene (1 ) längsverschieblich angeordneten, hydrostatisch gelagerten Füh- rungswagen (2), wobei der Führungswagen (2) mit Drucktaschen (13) und um die Drucktaschen (13) herum angeordneten Taschenflächen (8) versehen ist, und wobei die Führungsschiene (1 ) an ihren den Drucktaschen (13) zugewandten Seiten mit Schienenlaufflächen (7) zur hydrostatischen Lagerung des Führungswagens (2) auf der Führungsschiene (1 ) versehen ist, dadurch gekenn- zeichnet, dass die an dem Führungswagen (2) ausgebildeten Taschenflächen (8) mit einer ersten Beschichtung (10) versehen sind, die aus einer Cu/Sn- Legierung besteht.

2. Hydrostatische Profilschienenführung nach Anspruch 1 , deren Cu/Sn- Legierung aus Cu mit 12 bis 14 Gewichtsprozent Sn besteht.

3. Hydrostatische Profilschienenführung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 2, deren Führungswagen (2) einen aus Stahl gebildeten Tragkörper (5) mit den daran ausgebildeten Taschenflächen (8) aufweist, wobei die erste Beschichtung (10) auf eine zweite Beschichtung (1 1 ) aus Cu aufgebracht ist, wobei die zweite Beschichtung (1 1 ) auf den Stahl des Tragkörpers (5) aufgebracht ist.

4. Hydrostatische Profilschienenführung nach Anspruch 3, deren erste Beschichtung (10) und deren zweite Beschichtung (1 1 ) zusammen eine

Schichtdicke von 14 μιτι bis einschließlich 16 μιτι aufweisen.

5. Hydrostatische Profilschienenführung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, deren erste Beschichtung (10) galvanisch aufgebracht ist.

6. Hydrostatische Profilschienenführung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, deren zweite Beschichtung (1 1 ) galvanisch aufgebracht ist.

7. Verfahren zur Herstellung einer hydrostatischen Profilschienenführung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die zweite Beschichtung (1 1 ) aus Kupfer galvanisch aufgetragen wird, und danach die erste Beschichtung (10) aus Cu/Sn galvanisch aufgetragen wird.

8. Verfahren zur Herstellung einer hydrostatischen Profilschienenführung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, mit dem die erste Beschichtung (10) aus Cu/Sn galvanisch aufgetragen und anschließend im Schleifverfahren geschliffen wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, mit dem die galvanisch aufgetragene erste Beschichtung (10) eine Schichtdicke aufweist, die größer als 15μηη ist, wobei die erste Beschichtung im Schleifverfahren so weit geschliffen wird, dass eine Gesamtschichtdicke von 14 μιτι bis 16μηη eingestellt ist.

10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei diese Gesamtschichtdicke die Schichtdicke der zweiten Beschichtung (1 1 ) beinhaltet.

Description:
Hydrostatische Profilschienenführung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydrostatische Profilschienenführung, die einen auf einer Führungsschiene längsverschieblich angeordneten Füh- rungswagen aufweist.

Aus DE102005038346 A1 ist eine hydrostatische Profilschienenführung nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt geworden. Aufgabe der Erfindung war es, eine verbesserte hydrostatische Profilschienenführung anzugeben.

Erfindungsgemäß wurde diese Aufgabe durch die hydrostatische Profilschienenführung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die an dem Führungswagen ausgebil- deten Taschenflächen sind mit einer ersten Beschichtung versehen, die aus einer Cu/Sn-Legierung besteht. Es hat sich herausgestellt, dass die lediglich aus den beiden Komponenten Kupfer (Cu) und Zinn (Sn) gebildete erste Beschichtung gute Eigenschaften als hydrostatische Taschenfläche ermöglicht. Die aus diesen beiden Komponenten gebildete Legierung kann herstellungs- bedingt Verunreinigungen mit Fremdstoffen beinhalten. Diese erste Beschichtung kann hochgenau mit der geforderten Oberflächenqualität vorzugsweise galvanisch aufgebracht und anschließend geschliffen werden, so dass etwas von der Schichtdicke der aufgebrachten Beschichtung abgetragen wird. Etwa durch einen galvanischen Auftragungsprozess bedingte Oberflächen- und Schichtdickenungenauigkeiten können durch Anschleifen beseitigt werden.

Der Führungswagen einer erfindungsgemäßen hydrostatischen Profilschienenführung weist Drucktaschen auf, um die herum die Taschenflächen des Führungswagens angeordnet ist. Die Taschenflächen des Führungswagens und die Schienenlauffläche der Führungsschiene begrenzen einen Hydraulikspalt oder Lagerspalt, durch den Hydraulikflüssigkeit abströmen kann, die in den Drucktaschen unter Druck bereitgestellt ist, um den Führungswagen hydrosta- tisch auf der Führungsschiene zu lagern. Wenn der Führungswagen entlang der Führungsschiene verschoben wird, bleibt der Lagerspalt konstant.

Ein weiterer Vorteil kann darin gesehen werden, dass mit der erfindungsgemä- ßen hydrostatischen Profilschienenführung hervorragende Notlaufeigenschaften gewährleistet sind. Wenn der Fall eintritt, dass der für den einwandfreien Betrieb erforderliche hydrostatischeTaschendruck zusammenbricht, kann der Lagerspalt zwischen der Führungsschiene und dem Führungswagen nicht aufrecht erhalten werden. Der Führungswagen kann unter äußerer Belastung ste- hen und mit seinen Taschenflächen auf der Führungsschiene aufsetzen. Die erfindungsgemäße erste Beschichtung ist eine Zinn-Bronze, die hervorragende Gleiteigenschaften auf der oftmals geschliffenen Mantelfläche der aus Stahl gebildeten Führungsschiene aufweist. Demzufolge ist auch bei Wegfall des hydrostatischen Drucks eine Notlaufeigenschaft gewährleistet, so dass der Führungswagen entlang der Führungsschiene bewegt werden kann.

Wenn die Cu/Sn-Legierung für die erste Beschichtung aus Cu mit 12 bis 14 Gewichtsprozent Sn besteht, sind besonders gute Notlaufeigenschaften sicher gestellt. In dieser erfindungsgemäßen Legierung können herstellungsbedingte Verunreinigungen enthalten sein.

Für eine optimale Haftung dieser in vorteilhafter Weise galvanisch aufgebrachten ersten Beschichtung auf den Führungswagen ist es vorteilhaft, zunächst eine zweite Beschichtung aus Kupfer auf den Führungswagen galvanisch auf- zutragen; die Schichtdicke dieser zweiten Beschichtung kann deutlich dünner sein als die Schichtdicke der ersten Beschichtung aus Cu/sn.

Der Führungswagen der erfindungsgemäßen hydrostatischen Profilschienenführung weist in vorteilhafter Weiterbildung einen aus Stahl gebildeten Trag- körper und stirnseitig an den Tragkörper angebrachte Kopfstücke auf. An dem aus Stahl gebildeten Tragkörper sind die Drucktaschen mit den um die Drucktaschen herum angeordneten Taschenflächen ausgebildet; die erste Beschichtung kann auf eine zweite Beschichtung aus Cu aufgebracht sein, wobei die zweite Beschichtung auf den Stahl des Tragkörpers aufgebracht ist. In diesem Fall dient die vorzugsweise galvanisch aufgebrachte zweite Beschichtung als idealer Träger der vorzugsweise galvanisch aufgebrachten ersten Beschichtung.

Die auf den Stahl des Tragkörpers aufgebrachte Beschichtung sieht bei einer Ausgestaltung der Erfindung eine Schichtdicke von 14 μηη bis einschließlich 16 μηη vor. Diese Schichtdicke bezieht sich auf die auf den Stahl des Grundkörpers aufgebrachte Beschichtung, also auf die Schichtdicke der ersten Be- Schichtung einschließlich der - sofern vorhanden -zweiten Beschichtung.

Die zweite Beschichtung aus Cu/Sn kann vorzugsweise eine Schichtdicke von etwa 70 - 80 μηη aufweisen. Diese zweite Beschichtung kann dann im Schleifverfahren soweit geschliffen werden, dass eine einwandfreie Oberfläche der Taschenflächen gewährleistet ist, die zugleich als Notlaufflächen ausgebildet sind. Die Gesamtschichtdicke der ersten und der zweiten galvanisch aufgebrachten Beschichtung beträgt bei einer erfindungsgemäßen Weiterbildung nach dem Schleifen der zweiten Beschichtung eine Schichtdicke von 14 μιτι bis 16μηη, wobei eine Gesamtschichtdicke von 15μηη angestrebt ist.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in vier Figuren abgebildeten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine erfindungsgemäße hydrostatische Profilschienenführung in perspektivischer Darstellung, einen Querschnitt durch die hydrostatische Profilschienenführung gemäß Figur 1 , Figur 3 in schematischer Darstellung einen Beschichtaufbau des Führungswagen der Profilschienenführung gemäß der Erfindung und Figur 4 in schematischer Darstellung einen Längschnitt einer erfindungs- gemäßen hydrostatische Profischienenführung.

Die in den beiden Figuren abgebildete hydrostatische Profischienenführung weist einen auf einer Führungsschiene 1 längsverschieblich geführten Führungswagen 2 auf. Der Führungswagen 2 hat einen Rücken 3 und an seinen beiden Längsseiten entlang der Führungsschiene 1 angeordnete Schenkel 4, mit denen der Führungswagen 2 die Führungsschiene 1 teilweise umgreift. Der Führungswagen 2 besteht im wesentlichen aus einem aus Stahl gebildeten Tragkörper 5, und aus zwei zu beiden Stirnseiten des Tragkörpers 5 angeordneten Kopfstücken 6. An die Kopfstücke 6 sind nicht abgebildete Schläuche angeschlossen, durch die Hydraulikflüssigkeit gepumpt wird. Die Hydraulikflüssigkeit wird über nicht weiter abgebildete, im Inneren des Führungswagens 2 vorgesehene Kanäle geleitet, um hydrostatische Druckpolster zwischen dem Führungswagen und der Führungsschiene aufzubauen.

Figur 4 zeigt im Längsschnitt die angedeutete Führungsschiene 1 und den darauf hydrostatisch gelagerten Führungswagen 2. Die Führungsschiene 1 ist mit Schienenlaufflächen 7 versehen. Der Tragkörper 5 ist an seinen den Schienenlaufflächen 7 zugewandten Seiten mit Drucktaschen 13 versehen, in denen unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit bereit gestellt ist. Die Hydraulikflüssigkeit gelangt über Druckleitungen 14 in die Drucktaschen 13. Die Drucktaschen 13 sind von Taschenflächen 8 umgeben, die gemeinsam mit den Schie- nenlaufflächen 7 Lagerspalte 15 begrenzen.

Figur 2 zeigt im Querschnitt die Taschenflächen 8 des Führungswagens 2 und die Schienenlaufflächen 7 der Führungsschiene 1 . Die Figur 2 zeigt insgesamt vier Schienenlaufflächen 7, zwei an der Schienenoberseite, zwei an der Schie- nenunterseite, sowie korrespondierende Taschenflächen 8. Von jeder dieser Taschenflächen 8 können mehrere hintereinander entlang der Längsachse der Führungsschiene 1 angeordnet sein. Von den vier an dem Tragkörper 5 des Führungswagens 2 ausgebildeten Taschenflächen 8 sind zwei an der der Führungsschiene 1 zugewandten Seite des Rückens 3 und zwei an je einem der beiden Schenkel 4 an deren der Führungsschiene 1 zugewandten Seite ausgebildet.

Der aus Stahl gebildete Tragkörper 5 ist im Bereich seiner Taschenflächen 8 beschichtet. Figur 3 zeigt schematisch den Schichtaufbau: die Taschenfläche 8 selbst ist durch eine erste Beschichtung 10 gebildet, die aus einer Cu/Sn Legierung gebildet ist. Diese erste Beschichtung 10 ist galvanisch auf eine zweite Beschichtung 1 1 aus Kupfer aufgebracht. Diese zweite Beschichtung 1 1 ist auf den Stahl des Tragkörpers 5 galvanisch aufgebracht.

Die Drucktaschen 13 und die Taschenflächen 8 sind im Ausführungsbeispiel mit den erfindungsgemäßen Beschichtungen versehen. Alternativ ist denkbar, die Drucktaschen abzudecken, so dass lediglich die Taschenflächen 8 beschichtet werden.

Die Schichtdicke s2 der zweiten Beschichtung 1 1 beträgt zwischen 3 bis 5 μιτι. Die Schichtdicke s1 der ersten Beschichtung 10 bis 13 μιτι. Beide Beschichtun- gen zusammen weisen eine Schichtdicke von 15 μιτι +/- 1 μηη auf.

Die gesamte Schichtdicke kann deutlich oberhalb von 15μηη liegen. In diesem Fall wird die zweite Beschichtung soweit geschliffen, dass ein vorgegebenes Spaltmaß zwischen Führungswagen 2 und der Führungsschiene 1 einwandfrei eingestellt ist. Bezugszeichenliste

1 . Führungsschiene

2. Führungswagen

3. Rücken

4. Schenkel

5. Tragkörper

6. Kopfstück

7. Schienenlauffläche

8. Taschenfläche

9. —

10. erste Beschichtung

1 1 .zweite Beschichtung

12. -—

13. Drucktasche

14. Druckleitung

5. Lagerspalt




 
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