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Patent Searching and Data


Title:
HYGIENIC DRESSING FOR SEPARATING THE ANAL REGION FROM THE UROGENITAL TRACT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/080833
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hygienic dressing (1), in particular for females, with an absorbent body (10), fixed on a flat support (2) with sealing means (4, 5, 7) to prevent the escape of excrement, such as, for example, stools and with fixing means for fixing the hygienic dressing (1) to the person. The aim of the invention is thus to disclose a hygienic dressing which promotes the health of the wearer. Said aim is achieved, whereby a barrier (11) is provided to separate the anal region from the urogenital tract, which can also be offered as an essentially bacteria-resistant barrier without an absorbent body.

Inventors:
KADZIDROGA H (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/000566
Publication Date:
October 17, 2002
Filing Date:
January 21, 2002
Export Citation:
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Assignee:
KADZIDROGA H (DE)
International Classes:
A61F13/15; (IPC1-7): A61F13/495; A61F5/451; A61F13/15
Domestic Patent References:
WO1999000084A11999-01-07
WO1999007317A11999-02-18
WO2001019411A22001-03-22
Foreign References:
US6123692A2000-09-26
EP1086678A12001-03-28
US5897544A1999-04-27
US6010490A2000-01-04
US5716350A1998-02-10
US6156024A2000-12-05
US3804093A1974-04-16
US3931819A1976-01-13
US4445898A1984-05-01
Attorney, Agent or Firm:
Kloiber T. (Edisonstrasse 2 Kempten, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Hygienebinde, insbesondere für weibliche Personen, mit einem an einem flächigen Träger gehaltenen Saugkörper, mit Dichtungsmitteln zur Vermeidung des Austritts von Exkrementen wie beispielsweise Stuhl, sowie mit Verschlußmitteln zur Fixierung der Hygienebinde an der Person, dadurch gekennzeichnet, daß eine Barriere (11) zur Trennung der Analregion vom Urogenitaltrakt vorgesehen ist.
2. Hygienebinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Barriere (11) körperseitig (12) mit hautverträglichen Klebemitteln zur Fixierung der Barriere (11) zwischen After und Urogenitaltrakt versehen ist.
3. Hygienebinde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine verstärkte Polsterung der Hygienebinde im Dammbereich vorgesehen ist, die zur Anpressung der Barriere (11) an den Körper zwischen After und Urogenitaltrakt dient.
4. Hygienebinde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Barriere (11) weitgehend, vorzugsweise absolut, bakteriendicht ist.
5. Hygienebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Barriere (11) luftdurchlässig und wasserdurchlässig ist.
6. Hygienebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei getrennte Saugkörper (13,14) für den urogenitaltraktseitigen Teilbereich und den afterseitigen Teilbereich vorgesehen sind.
7. Hygienebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hygienebinde (1) und die Barriere (11) getrennt ausgebildet sind und daß Befestigungsmittel zur Fixierung der Barriere (11) an der Hygienebinde (1) vorgesehen sind.
8. Hygienebinde nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitgehend bakteriendichte Trennwand unterhalb der Barriere (11) im Saugkörper (10) vorhanden ist.
9. Hygienebinde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand unterhalb des hinteren Saugkörpers (14) angebracht ist und mit der Barriere verbunden ist.
10. Hygienebinde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Saugkörper (14) als Auffangbehälter ausgebildet ist.
11. Hygienebinde nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Barriere (11) anatomisch ausgeformt ist.
12. Barriere zur Trennung der Analregion vom Urogenitaltrakt nach einem der Ansprüche 3 bis 11, insbesondere zur Verwendung mit einer Windel, einem Höschen oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Barriere (11) körperseitig (12) mit hautverträglichen Klebemitteln zur Fixierung der Barriere (11) zwischen After und Urogenitaltrakt versehen ist.
13. Barriere nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß Befestigungsmittel zur Befestigung der Barriere (11) an einer Windel, einem Höschen, oder dergleichen vorgesehen sind, vorzugsweise an der Barriere vorgesehen sind.
14. Barriere nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Barriere (11) mit einer bakteriendichten Folie verbunden ist.
15. Barriere nach einem der Ansprüche 12,13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Barriere ringförmig ausgebildet ist und an dem der Körper abgewandten Seite einen Kotsack, vorzugsweise aus bakteriendichtem Kunststoff, aufweist.
Description:
Hygienebinde für die Trennung der Analregion vom Urogenitaltrakt Die Erfindung betrifft eine Hygienebinde, insbesondere für weibliche Personen mit einem an einem flächigen Träger gehaltenen Saugkörper, mit Dichtungsmittel zur Vermeidung des Austritts von Exkrementen wie beispielsweise Stuhl, sowie mit Verschlußmitteln zur Fixierung der Hygienebinde an der Person.

Eine solche Hygienebinde ist beispielsweise aus der DE 199 29 106 A 1 bekannt.

Die in der Druckschrift beschriebene Windel wird vorzugsweise für Säuglinge und Kleinkinder eingesetzt. Der Saugkörper ist vom vorderen Ende bis zum hinteren Ende der Windel durchgängig ausgebildet. Durch die Strampelbewegungen des Windelträgers kann Stuhl in den Bereich des Urogenitaltraktes gelangen. Die Stuhl- (Darm-) Bakterien können so auf dem kürzesten Weg eine Schmierinfektion der Blase verursachen, die in nicht gerade seltenen Fällen über Nierenbackenentzündungen und Nierenversagen zur Dialysebehandlung führt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hygienebinde vorzuschlagen, die die Gesundheit ihrer Träger fördert.

Diese Aufgabe wird bei einer Hygienebinde mit einem an einem flächigen Träger gehaltenen Saugkörper mit Dichtungsmittel zur Vermeidung des Austritts von Exkrementen wie beispielsweise Stuhl sowie Verschlußmittefn zur Fixierung der Hygienebinde an der Person dadurch gelöst, daß eine Barriere zur Trennung der Analregion vom Urogenitaltrakt vorgesehen ist. Durch Hinzufügen einer bakteriendichten Trennschicht wird verhindert, daß Darmbakterien vom Analbereich zum Urogenitaltrakt übertreten können. Hygienebinden mit einer solchen Barriere können vor allem bei den besonders gefährdeten weiblichen Säuglingen eingesetzt werden. Hierdurch kann eine durch eine Harnwegsinfektion hervorgerufene Niereninsuffizienz mit Vorteil vermieden werden. Der Einsatz der Hygienebinden mit einer Barriere zur Trennung der Analregion vom Urogenitaltrakt kann aber auch mit Vorteil in der Altenpflege eingesetzt werden. Der Stuhl wird durch die Barriere auf einem eng begrenzten Raum gehalten, wodurch das Waschen des Hygienebindenträgers oder der Hygienebindeträgerin wesentlich erleichtert wird. Die

Vorteile eines Infektionsschutzes sind ebenfalls erfüllt. Ein weiteres Einsatzgebiet der Hygienebinde mit Barriere sind männliche Säuglinge. Die erfindungsgemäße Hygienebinde dient hier hauptsächlich dem Zweck, daß der männliche Säugling einfacher und schneller gereinigt werden kann. Für die Ausgestaltung der Barriere gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Beispielsweise kann die Barriere aus flüssigkeitsabweisendem Fließ, aus Kunststoff, etc. bestehen.

Es ist besonders vorteilhaft, daß eine verstärkte Polsterung der Hygienebinde im Dammbereich vorgesehen ist, die zur Anpressung der Barriere an den Körper zwischen After und Urogenitaltrakt dient. Durch diese Ausgestaltung wird die Hygienebinde im Dammbereich, also im Bereich der Barriere fester an den Körper angepresst, was zu einer mechanischen Abdichtung zwischen After-und Urogenitalbereich führt. Es ist denkbar, dass auf Klebemittel verzichtet werden kann.

Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Barriere körperseitig mit hautverträglichen Klebemitteln zur Fixierung der Barriere zwischen After und Urogenitaltrakt versehen ist. Hierdurch wird erreicht, daß körperseitig kein Austausch von Exkrementen zwischen After-und Urogenitalbereich stattfinden kann.

Die Klebemittel sind notwendig, damit die Barriere, insbesondere bei Säuglingen, durch die Bewegungen der Person nicht verrutscht, sondern zwischen After und Urogenitaltrakt fixiert bleibt.

Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Barriere weitgehend bakteriendicht ist. Es ist von Vorteil, wenn die Barriere bei gleichzeitiger Luft-und Wasserdurchlässigkeit absolut bakteriendicht ist. Als bakteriendichte Barriere kommen beispielsweise Kunststofffolien mit Mikroporen in Betracht, die eventuell von hautverträglichen Materialien umschlossen sind. Um den Sauerstoffzugang zur Haut zu gewährleisten, ist mit Vorteil vorgesehen, daß die Barriere luftdurchlässig ist. Zu diesem Zweck können beispielsweise luftdurchlässige Folien oder Kunststoffe eingesetzt werden. Die Barriere ist dann luftdurchlässig, aber trotzdem weitgehend bis absolut bakteriendicht. Es ist besonders vorteilhaft, daß die Barriere gleichzeitig wasserdurchlässig ist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwei getrennte Saugkörper für den urogenitaltraktseitigen Teilbereich und den afterseitigen Teilbereich vorgesehen sind. Durch dieses. Merkmal ist gewährleistet, daß keine Bakterien im Saugkörper von der Analregion in die Urogenitaltrakt-Region gelangen können. Zwei getrennte Saugkörper haben weiterhin den Vorteil, daß die Saugkörper unterschiedlich ausgebildet sein können. Für den Urogenitaltrakt-Bereich ist es besonders wichtig, daß möglichst große Mengen an Flüssigkeit absorbiert werden können, wohingegen afterseitige Saugkörper mit zunehmendem Alter der Kinder weniger ausgeprägt sein dürfen.

Es ist von besonderem Vorteil, daß die Hygienebinde und die Barriere getrennt ausgebildet sind, und daß Befestigungsmittel zur Fixierung der Barriere an der Hygienebinde vorgesehen sind. Diese Ausgestaltungsform hat den Vorteil, daß die Barrieren getrennt von den Hygienebinden angeboten werden können. Als Hygienebinde können herkömmliche Hygienebinden verwandt werden, auf die die Barriere aufgesetzt werden kann. Als Befestigungsmittel kommen vor allem Klebstoffe in Betracht, eine Verwendung von Klettverschlüssen etc. ist ebenfalls denkbar.

Falls die Hygienebinde und die Barriere getrennt ausgebildet sind, ist mit Vorteil gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß eine weitgehend bakteriendichte Trennwand unterhalb der Barriere im Saugkörper vorhanden ist.

Diese verhindert einen Bakterienübertritt beispielsweise durch Flüssigkeitsaustausch innerhalb des Saugkörpers. Es wird mit Vorteil vermieden, daß Bakterien aus dem Stuhl in die Urogenitalregion gelangen.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die weitgehend bakteriendichte Trennwand unterhalb des hinteren Saugkörpers angebracht ist und in der Barriere fortläuft und somit nicht die Bewegungsfreiheit des Trägers beeinträchtigt. Hierdurch wird vor allem verhindert, daß Darmbakterien in den Urogenitalbereich gelangen können. Mit Vorteil ist die Trennwand so breit ausgebildet, dass sie durch die Gummizüge eine Anpressung an den Körper erfährt. Dies ist besonders sinnvoll, wenn Hygienebinde und Barriere mit Trennwand gesondert angeboten werden.

Es ist mit Vorteil vorgesehen, daß der hintere Saugkörper als Auffangbehälter ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass der hintere Saugkörper nicht eng am Körper anliegt, sondern daß ein Mindestmaß an Spielraum zum Auffangen des Kots vorhanden ist. Durch die bisher übliche Wickeltechnik, wird der Kot durch den geringen afterseitigen Platz in Richtung Urogenitaltrakt gepresst. Die neue Ausgestaltung kann dies durch ein Auffangen des Kots verhindern.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Barriere zumindest körperseitig anatomisch ausgeformt. Beispielsweise kann die Barriere so ausgestaltet sein, daß sie in Richtung Schenkel sich verbreiternd ausgebildet ist.

Weiterhin ist eine in etwa halbringförmige Ausgestaltung der Barriere zur verbesserten Trennung von der Analregion vom Urogenitaltrakt vorgesehen. Dabei zeigt die offene Halbringseite in Richtung Analöffnung.

Es ist denkbar, die Barriere unabhängig von einer Windel, einem Höschen oder dergleichen anzubieten. Die Barriere kann dazu bestimmt sein, die Analregion vom Urogenitaltrakt ohne weitere Hilfsmittel zu trennen. Selbstverständlich kann eine solche Barriere mit einer beliebigen Umhüllung, wie beispielsweise Windeln, Höschen, Stoffwindeln verwendet werden. Dazu ist mit Vorteil vorgesehen, daß die Barriere körperseitig mit hautverträglichen Klebemitteln zur Fixierung der Barriere zwischen After und Urogenitaltrakt versehen ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß beliebige Windeln verwendet werden können, so dass die Windel weiterverwendet werden kann, an die sich der Benutzer bereits gewöhnt hat.

Um die Befestigung einer einzelnen Barriere mit einer Windel, etc. zu gewährleisten, ist mit Vorteil vorgesehen, daß Befestigungsmittel zur Befestigung der Barriere an einer Windel, einem Höschen, oder dergleichen vorgesehen sind, vorzugsweise an der Barriere vorgesehen sind. Hierbei kann es sich um Klebemittel, Klammern oder alle sonst in Frage kommenden Befestigungsmittel handeln.

Es ist mit Vorteil vorgesehen, daß die Barriere mit einer bakteriendichten Folie verbunden ist. Die Folie ist dann am günstigsten so breit ausgestaltet, dass sie unter

den Gummizügen der Hygienebinde verlegt werden kann, wodurch eine zusätzlich Abdichtung stattfindet.

Es ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, dass die Barriere ringförmig ausgebildet ist und an dem der Körper abgewandten Seite eine Art Kotsack, vorzugsweise aus bakteriendichtem Kunststoff, aufweist. Eine so ausgestaltete Barriere kann in jeder herkömmlichen Hygienebinde verwendet werden. Die Barriere wird dabei direkt rund um den After angebracht. Der Kot gelangt direkt vom After zur Körperrückseite bzw. dort in einen Beutel und kann einfach entsorgt werden. So wird verhindert, daß Darmbakterien in den Urogenitalbereich gelangen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher beschrieben.

Es zeigen : Fig. 1 : eine schematische Sicht auf den innenseitigen Zuschnitt der erfindungsgemäßen Hygienebinde mit Barriere und Fig. 2 eine Seitenansicht des Mittelteils der Hygienebinde.

In Figur 1 ist eine Hygienebinde 1 dargestellt, die insbesondere für weibliche Personen geeignet ist. Die Hygienebinde besteht aus einem flächigen Träger 2. Der flächige Träger 2 weist längsseitig Ausnehmungen 3 zur Anpassung an die Körperform des Hygienebindenträgers auf. Auf der Trägerfläche 2 sind Dichtungsmittel 4 vorgesehen. Diese Dichtungsmittel erstrecken sich entlang der Längsrichtung in der Nähe der beiden Seitenränder der Hygienebinde 1 und verhindern einen Austritt von Exkrementen wie beispielsweise Stuhl und Urin.

Weitere Dichtungsmittel 5 sind an den Schmalseiten der Hygienebinde vorgesehen.

Diese sind mit Vorteil luftdurchlässig ausgebildet, um ein Atmen der Haut zu ermöglichen.

Innerhalb der Dichtungsmittel 4 sind Gummizüge 6 vorgesehen. Die Gummizüge 6 dienen der Anpassung der Hygienebinde an die Körperform des Trägers. Im Bereich

der Ausnehmungen 3 befinden sich zusätzliche Dichtungsmittel 7, die ebenfalls von einem Gummizug 8 durchzogen sind. Die Dichtungsmittel 4 und 7 sind als Stoffbändchen ausgebildet.

An den Enden der Hygienebinde sind Verschlußmittel in Form von Klebestreifen 9 vorgesehen. Diese dienen zur Fixierung der Hygienebinde an der Person. Im mittleren Bereich der Hygienebinde ist mindestens ein Saugkörper 10 vorgesehen.

Der Saugkörper 10 dient zur Aufnahme der ausgeschiedenen Exkremente wie Stuhl und Urin. In diesem Ausführungsbeispiel befindet sich ungefähr in der Mitte der Hygienebinde 1 eine Barriere 11. Diese Barriere ist körperseitig 12 mit Klebemitteln 15 zur Fixierung der Barriere 11 an der Haut des Trägers zwischen After und Urogenitaltrakt versehen. Die Barriere 11 weist im Saugkörperbereich eine Rechtecksform auf und verbindet die Dichtungsmittel 4 zu beiden Seiten des Saugkörpers 10. Die Barriere ist absolut bakteriendicht, luft-und wasserdurchlässig ausgebildet. Hierdurch wird eine Infektion des Urogenitaltraktes durch Stuhlbakterien vermieden. Es ist von Vorteil, daß die Barriere 11 über die gesamte Breite der Windel 1, also von der linken Ausnehmung bis zur rechten Ausnehmung 3, durchgehend ausgebildet ist. Dies ist in Figur 1 nicht dargestellt. Eine solche Ausgestaltungsform verhindert einen seitlichen Übertritt von Darmbakterien in den Urogenitaltrakt.

Mit Vorteil ist der Saugkörper 10 durch die Barriere 11 in einen vorderen 13 und hinteren 14 Saugkörper geteilt.

In Figur 2 ist die Hygienebinde 1 in Seitenansicht dargestellt. Der urogenitalseitige Teil des Saugkörpers13 ist vom afterseitigen Teil des Saugkörpers 14 durch eine bakteriendichte, luft-und wasserdurchlässige Folie 16 getrennt. Die Folie verläuft innerhalb der Barriere 11 und trennt die Teilbereiche 13, 14. Die bakteriendichte Folie 16 darf nicht oberhalb des Saugkörpers angebracht sein, da ansonsten das Saugvermögen für den Stuhl aufgehoben wird. Auf der Körperseite der Barriere 11 sind Klebemittel 15 zur Fixierung der Barriere 11 zwischen Urogenitaltrakt und After vorgesehen. Es reicht theoretisch aus, daß die Barriere nur aus der Folie 16 und den Klebemitteln 15 besteht. Eine zusätzliche Saugfähigkeit der Barriere 11 ist ebenfalls denkbar.

Im Ausführungsbeispiel verläuft die Folie 16 unterhalb des Urogenitalbereichs 13 und unterhalb des Afterbereichs 14. Ein nur afterseitiger Verlauf der Folie 16 ist aus Kostengründen ausreichend.

Es ist von Vorteil, wenn die Folie, entgegen der Darstellung, von der Barriere nur bis weit in den afterseitigen Saugkörperbereich verläuft. Diese Ausgestaltung reicht aus um den Übertritt von Bakterien in den Urogenitalbereich zu verhindern.

BEZUGSZEICHENLISTE 1 Hygienebinde 2 Flächiger Träger 3 Ausnehmung 4 Dichtungsmittel 5 Dichtungsmittel 6 Gummizug 7 Dichtungsmittel 8 Gummizug 9 Verschlußmittel 10 Saugkörper 11 Barriere 12 Körperseite 13 vorderer Saugkörper 14 hinterer Saugkörper 15 Klebemittel 16 Bakteriendichte Folie