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Patent Searching and Data


Title:
HYSTEROSCOPE HAVING A SHAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/083123
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hysteroscope having a shaft (4) comprising an optic (6) and a channel (7), characterized in that the shaft (4) comprises at least one longitudinal groove (11) in a groove area (10) and comprises a continuously convex circumferential line in a closure area (8) adjoining the groove area (10).

Inventors:
VEERSEMA SEBASTIAAN (NL)
Application Number:
PCT/EP2008/010642
Publication Date:
July 09, 2009
Filing Date:
December 15, 2008
Export Citation:
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Assignee:
WINTER & IBE OLYMPUS (DE)
VEERSEMA SEBASTIAAN (NL)
International Classes:
A61B1/015; A61B1/303; A61M1/00; A61M3/02
Foreign References:
DE102004043460A12006-03-30
DE102006006950A12007-08-23
DE10111354A12002-09-19
DE9302891U11993-04-08
DE9318684U11994-01-27
Attorney, Agent or Firm:
HAUSFELD, Norbert (PatentanwälteKrohnstieg 43, Hamburg, DE)
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Claims:

PATENTANSPRüCHE:

1. Hysteroskop mit einem Schaft (4), der eine Optik (6) und einen Kanal (7) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (4) in einem Nutbereich (10) wenigstens eine Längsnut (11) aufweist und in einem distal an den Nutbereich (10) anschließenden Verschlußbereich (8) eine durchgehend konvexe Umfangslinie aufweist.

2. Hysteroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß distal vom Verschlußbereich (8) ein umfangsreduzierter Endbereich (5) des Schaftes (4) vorgesehen ist.

Description:

Hysteroskop mit einem Schaft

Die Erfindung betrifft ein Hysteroskop der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.

Gattungsgemäße Hysteroskope weisen einen langgestreckten dünnen Schaft auf, der bis ins Innere des Uterus verlegbar ist. Dort können mit einem langgestreckten dünnen Instrument, das durch den Kanal einführbar ist, chirurgische Arbeiten vorgenommen werden, die durch die Optik beobachtbar sind. Zur Schaffung eines klaren und von Blutungen ungetrübten Blickfeldes wird mit Spülflüssigkeit gespült, die durch den Kanal ein- und ausgelassen werden kann. Weist das Hysteroskop nur einen Spülkanal auf, dann muß intermittierend immer abwechselnd ein- und ausgelassen werden. Das führt zu periodischen Druckerhöhungen im Uterus, zu einer störenden Mehrbelastung des Operateurs und zu einem schlechten Spülergebnis.

Nicht gattungsgemäße Hysteroskope weisen daher im Schaft zwei Kanäle auf, mit denen kontinuierlich gespült werden kann. Allerdings ergibt sich dadurch ein größerer Durchmesser des Schaftes, der beim Einführen Schmerzen verursacht und somit nur unter Narkose zumutbar angewendet werden kann.

Bei einem nicht gattungsgemäßen Ureteroskop gemäß DE 10 2004 043 460 Al, das in der Urologie für Arbeiten in dem die Blase mit der Niere verbindenden Ureter verwendet wird und das ebenfalls eine Optik und einen Kanal enthält, ist es bekannt, in der Außenfläche eine Längsnut anzuordnen, die als zweiter Kanal zum Auslassen der Spülflüssigkeit verwendet wird.

Bei den bekannten Hysteroskopen mit zwei Spülkanälen im Schaft kann der für den Auslaß verwendete Spülkanal mit einem Ventil in seinem proximalen Endbereich versehen sein, um den Flüssigkeitsauslaß steuern zu können. Das bekannte Ureteroskop mit seinem durch eine außenliegende Nut gebildeten Rückflußkanal bietet diese Steuerungsmöglichkeit jedoch nicht.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Hysteroskop zu schaffen, das bei geringem Querschnitt einen zweiten Kanal und eine Ventilsteuerung des Rückflußkanals ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils des Anspruches 1 gelöst.

Das erfindungsgemäße Hysteroskop verwendet den von dem bekannten Ureteroskop her bekannten äußeren, von einer Längsnut gebildeten Kanal als Rückflußkanal. Distal anschließend an den Nutbereich des Schaftes ist ein Verschlußbereich vorgesehen, der rundum konvex, also ohne Nut ist. Unter Berücksichtigung der anatomischen Verhältnisse bei der Hysteroskopie, bei denen das Hysteroskop im Bereich der Vagina frei liegt, im Zervixkanals von diesem eng umschlossen ist und im Inneren des Uterus wiederum frei liegt, kann das erfindungsgemäße Hysteroskop durch Längsbewegung zwischen zwei Stellungen verschoben werden, wobei in der einen Stellung der Nutbereich im Zervikalkanal liegt und somit den Auslaß offenhält, während in der anderen Stellung der Verschlußbereich im Zervikalkanal liegt, von diesem eng umschlossen ist und,

da hier keine Nut vorliegt, für einen sicheren Verschluß sorgt. Durch Längssteuerung des erfindungsgemäßen Hysteroskopes kann also unter Verwendung des Verschlußbereiches eine Ventilfunktion für den äußeren Rücklaufkanal erreicht werden.

Im Nutbereich des Schaftes können eine oder mehrere Längsnuten vorgesehen sein.

Vorteilhaft ist gemäß Anspruch 2 distal vom Verschlußbereich ein umfangsredu- zierter Endbereich des Schaftes vorgesehen, der durch seinen verringerten Querschnitt ein leichtes, störungs- und schmerzfreies Einführen in den engen Zervi- kalkanal erlaubt.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Uterus mit verlegtem Hysteroskopschaft und

Fig. 2 - 4 Schnitte entlang den Linien 2 - 2, 3 - 3 und 4 - 4 in Fig. 1.

Fig. 1 zeigt im Schnitt die Innenseite eines Uterus 1 mit anschließendem Zervi- kalkanal 2 und weiter anschließender Vagina 3. Der Schaft 4 eines Hysteroskopes ist von außen durch die Vagina 3 und den Zervikalkanal 2 bis in den Uterus 1 verlegt.

Der Schaft 4 weist über seine Länge unterschiedliche Bereiche auf, in denen unterschiedliche Querschnitte vorliegen, wie dies in den Querschnittfiguren 2 - 4 dargestellt ist.

In einem distalen Endbereich 5 des Schaftes 4 hat der Schaft gemäß Fig. 2 einen ovalen Querschnitt, der mit geringstmöglichem Außenquerschnitt eine Optik 6 und einen Kanal 7 umschließt.

Proximal anschließend in einem Verschlußbereich 8 liegt ein Querschnitt entsprechend Fig. 3 vor also mit durchgehend konvexer Umfangslinie, so wie er auch im proximalen Endbereich 9 vorliegt. Die Umfangslinie des Verschlußbereiches 8 kann, wie dargestellt, rund oder z.B. auch oval sein, soll auf jeden fall aber durchgehen konvex sein, so daß eng umspannendes Gewebe rundum abdichtend anliegt.

Ein am proximalen Endbereich 9 angeordneter Endkörper mit Anschlüssen für die Optik 6 und den Kanal 7, die beide den Schaft 4 auf gesamter Länge durchlaufen, ist in Fig. 1 zur Vereinfachung weggelassen.

Proximal anschließend an den Verschlußbereich 8 ist ein Nutbereich 10 vorgesehen, der im Außenumfang dem Verschlußbereich 8 bzw. dem proximalen Endbereich 9 entspricht, jedoch in der Außenfläche zwei längs verlaufende Nuten 11 aufweist. Die Nuten enden, wie Fig. 1 zeigt, am übergang des Nutbereiches 10 zum Verschlußbereich 8 und enden andererseits am übergang zum proximalen Endbereich 9.

In der in Fig. 1 dargestellten Längsposition des Schaftes 4 durchlaufen die Nuten 11 den gesamten Zervikalkanal 2. Dieser liegt stramm um den Schaft 4. Dabei überspannt er die Nuten 11, so daß diese einen Durchlaß vom Uterus 1 nach außen zur Vagina 3 freihalten, der als Auslaßkanal genutzt werden kann, wenn Flüssigkeit durch den Kanal 7 im Schaft 4 einströmt.

Soll dieser durch die Nuten 11 geschaffene Rückflußkanal verschlossen werden, so wird der Schaft 4 etwas nach außen gezogen, bis der Verschlußbereich 8 im

Zervikalkanal 2 liegt. Er verschließt diesen, so daß nun der Rückflußkanal verschlossen ist. Auf diese Weise wird für den Rückflußkanal eine Ventilfunktion geschaffen.

Der distale Endbereich 5 mit seinem reduzierten Querschnitt dient zum leichten und störungsfreien Einführen des Schaftes 4 in den engen, empfindlichen Zervikalkanal 2.

Gegebenenfalls kann auch der proximale Endbereich 9, der ebenfalls keine Nut aufweist, zum Verschluß des Zervikalkanals 2 verwendet werden.

Anstatt wie dargestellt zwei Nuten 11 im Nutbereich 10 anzuordnen, kann auch nur eine Nut vorgesehen sein.