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Patent Searching and Data


Title:
IDENTIFICATION APPARATUS AND IDENTIFICATION METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/202262
Kind Code:
A1
Abstract:
An identification apparatus (1), particularly for identifying vehicles (2) and/or vehicle components (15a, 15b, 15c), comprises: an image signal reception unit (8) that is designed to receive an image signal from at least one image signal source (4), wherein the image signal contains image data from a vehicle (2) and/or at least one vehicle component (15a, 15b, 15c); a memory unit (12) that stores data records that contain data, particularly image data, from vehicles (2) and/or at least one vehicle component (15a, 15b, 15c); a comparison unit (10) that is designed to compare the image data received from the image signal reception unit (8) with image data from the data records stored in the memory unit (12) and to identify those data records that contain image data that match the image data received from the image signal reception unit (8); and an image signal data production unit (11) that is designed to produce output image signal data for at least one output image, the output image signal data containing at least some of the image data received from the image signal reception unit (8) and data from the data records stored in the memory unit (12) that have been identified by the comparison unit (10).

Inventors:
WAGNER MIRKO (DE)
SCHNEIDER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/058647
Publication Date:
December 24, 2014
Filing Date:
April 29, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G06K9/00
Domestic Patent References:
WO2000052541A12000-09-08
Foreign References:
US20130046592A12013-02-21
DE102011076768A12012-12-06
FR2951293A12011-04-15
DE102010062283A12012-02-16
Other References:
JAE YEOL LEE ET AL: "Context-aware 3D visualization and collaboration services for ubiquitous cars using augmented reality", THE INTERNATIONAL JOURNAL OF ADVANCED MANUFACTURING TECHNOLOGY, SPRINGER, BERLIN, DE, vol. 37, no. 5-6, 31 March 2007 (2007-03-31), pages 431 - 442, XP019619887, ISSN: 1433-3015
See also references of EP 3011502A1
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Claims:
Patentansprüche

1. Identifikationsvorrichtung (1), insbesondere zum Identifizieren von Fahrzeugen (2) und/oder Fahrzeug-Komponenten (15a, 15b, 15c), dadurch gekennzeichnet, dass sie aufweist: eine Bildsignalempfangseinheit (8), die ausgebildet ist, um ein Bildsignal von wenigstens einer Bildsignalquelle (4) zu empfangen, wobei das Bildsignal Bilddaten eines Fahrzeugs (2) und/oder wenigstens einer Fahrzeug-Komponente (15a, 15b, 15c) enthält; eine Speichereinheit (12), in der Datensätze gespeichert sind, die Daten, die auch Bilddaten umfassen, wenigstens eines Fahrzeugs (2) und/oder wenigstens einer Fahrzeug-Komponente (15a, 15b, 15c) enthalten; und eine Vergleichseinheit (10), die ausgebildet ist, um die von der Bildsignalempfangseinheit (8) empfangenen Bilddaten mit Bilddaten, die in den in der Speichereinheit (12) gespeicherten Datensätze enthalten sind, zu vergleichen und diejenigen Datensätze zu identifizieren, die Bilddaten enthalten, die mit den von der Bildsignalempfangseinheit (8) empfangenen Bilddaten übereinstimmen; eine Bildsignaldatenerzeugungseinheit (1 1), die ausgebildet ist, Ausgangsbildsignaldaten für wenigstens ein Ausgangsbild zu erzeugen, wobei die Ausgangsbildsignaldaten wenigstens einen Teil der von der Bildsignalempfangseinheit (8) empfangenen Bilddaten und Daten aus den in der Speichereinheit (12) gespeicherte Datensätze, die von der Vergleichseinheit (10) identifiziert worden sind, enthalten.

2. Identifikationsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 , die zusätzlich eine Bildsignalausgabeeinheit (14) aufweist, die ausgebildet ist, um aus den von der Bildsignaldatenerzeugungseinheit (1 1) erzeugten Ausgangsbildsignaldaten wenigstens ein Bildsignal zu erzeugen und auszugeben.

3. Identifikationsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Bild- signaldatenerzeugungseinheit (1 1) ausgebildet ist, Daten aus den identifizierten Datensätzen in Zuordnung zur jeweiligen Position einer Fahrzeug-Komponente (15a, 15b, 15c) in das Ausgangsbild einzufügen.

4. Identifikationsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einer Datensatz-Kombinationsspeichereinheit (12a) in der Kombinationen von Datensätzen gespeichert sind, wobei jeder Kombination insbesondere ein Fahrzeugtyp zugeordnet ist.

5. Identifikationsvorrichtung (1) nach Anspruch 4, die zusätzlich eine Kombinations-Identifikationseinheit (13) aufweist, die ausgebildet ist, die von der Vergleichseinheit (10) identifizierten Datensätze mit in der Datensatz- Kombinationsspeichereinheit (12a) gespeicherten Kombinationen von

Datensätzen zu vergleichen und diejenigen Kombinationen von Datensätzen auszugeben, in denen wenigstens eine vorgegebene Anzahl der von der

Vergleichseinheit (10) identifizierten Datensätze enthalten sind.

6. Identifikationsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Vergleichseinheit (10) zusätzlich ausgebildet ist, Anweisungen auszugeben, die Position und/oder die Ausrichtung der Bildsignalquelle (4) und/oder die Beleuchtung zu verändern, wenn die Vergleichseinheit (10) keinen der in Speichereinheit (12) gespeicherten Datensätze identifiziert hat.

7. Identifikationsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Vergleichseinheit (10) zusätzlich ausgebildet ist, Anweisungen auszugeben, die Position und/oder die Ausrichtung der Bildsignalquelle (4) und/oder die Beleuchtung zu verändern, wenn die Vergleichseinheit (10) wenigstens zwei der in Speichereinheit (12) gespeicherten Datensätze identifiziert hat, die Daten unterschiedlicher Fahrzeug-Komponenten (15a, 15b, 15c) enthalten, so dass die von der Bildsignalempfangseinheit (8) empfangenen Bilddaten nicht eindeutig einer Fahrzeug-Komponente (15a, 15b, 15c) zuordbar sind.

8. Identifikationsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Bildsignalempfangseinheit (8) ausgebildet ist, um Bilddaten drahtlos von einer Bildquelle (4) zu empfangen.

9. Identifikationsvorrichtung (1) nach Anspruch 8, wobei die Bildsignalempfangseinheit (8) ausgebildet ist, Bilddaten eines Smartphones, eines Tablet- PCs, und/oder eine Datenbrille, die jeweils als Bildaufnahmeeinheit (4) eingesetzt werden, zu empfangen.

10. Identifikationsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Bildsignalausgabeeinheit (14) eine Sendeeinheit umfasst, die ausgebildet ist, um Ausgangsbilddaten an eine externe Anzeigeeinheit (7), die insbesondere Bestandteil eines Smartphone, eines Tablet-PC und/oder einer Datenbrille ist, zu übertragen.

1 1. Verfahren zum Identifizieren von Fahrzeugen (2) und/oder Fahrzeug- Komponente (15a, 15b, 15c), dadurch gekennzeichnet, dass es die Schritte umfasst: wenigstens ein Bild eines Fahrzeugs (2) und/oder einer Fahrzeug- Komponente (15a, 15b, 15c) aufzunehmen und ein Bildsignal, das Bilddaten enthält, an eine Bildsignalempfangseinheit (8) zu übertragen; die Bilddaten des von der Bildsignalempfangseinheit (8) empfangenen Bildsignals mit Fahrzeug-Bilddaten zu vergleichen, die in Datensätze enthalten sind, die in einer Speichereinheit (12) gespeichert sind, und diejenigen der in der Speichereinheit (12) gespeicherten Datensätze zu identifizieren, die Fahrzeug- Bilddaten enthalten, die mit den von der Bildsignalempfangseinheit (8) empfangenen Bilddaten übereinstimmen;

Ausgangsbildsignaldaten für wenigstens ein Ausgangsbild zu erzeugen, wobei die Ausgangsbildsignaldaten wenigstens einen Teil der von der Bildsignalempfangseinheit (8) empfangenen Bilddaten und Daten aus den identifizierten, in der Speichereinheit (12) gespeicherten Datensätzen enthalten.

12. Verfahren nach Anspruch 1 1 , wobei das Verfahren umfasst, Daten aus den identifizierten Datensätzen in Zuordnung zur jeweiligen Position einer Fahrzeug-Komponente (15a, 15b, 15c) in das Ausgangsbild einzufügen.

Description:
Beschreibung Titel

IDENTIFIKATIONSVORRICHTUNG UND IDENTIFIKATIONSVERFAHREN

Die Erfindung betrifft eine Identifikationsvorrichtung, insbesondere eine Identifikationsvorrichtung zum Identifizieren von (Kraft-)Fahrzeugen und/oder deren Komponenten.

Stand der Technik

Bei Diagnose- sowie Servicearbeiten an Kraftfahrzeugen treten in der Werkstatt häufig Situationen auf, in denen das zu bearbeitende Fahrzeug und/oder Kompo- nenten des Fahrzeugs identifiziert werden müssen, zum Beispiel, um Komponenten auszutauschen und geeignete Ersatzteile zur Verfügung zu stellen.

Damit die Komponenten in der Werkstatt richtig identifiziert werden können und ihre Einbaulage im Fahrzeug einfach ermittelt werden kann, sind die dazu notwendigen Informationen in Diagnosetester, wie sie häufig im Werkstattbetrieb verwendet werden, integriert. Um die Lage einer gesuchten Komponente (z.B. einer OBD-Buchse) im konkreten Fahrzeug zu ermitteln, ist ein Blick in das entsprechende Diagnosesystem oder Web-Portal nötig. Die dort enthaltenen Bilder oder Beschreibungen sind dann kognitiv auf das konkrete Fahrzeug zu übertragen.

Insbesondere bei komplexen Situationen mit vielen Komponenten (z.B. im Motorraum) oder beschreibenden Texten ist dieser kognitive Übertragungsvorgang nicht trivial; auch weil die entsprechenden Informationen zunächst im Diagnosesystem gefunden werden müssen. Da der Aus- und Einbau von Komponenten oft sehr zeit- und arbeitsaufwändig ist, ist eine präzise und schnelle Bereitstellung der notwendigen Informationen, die auf das konkrete Fahrzeug bezogen sind, wünschenswert. Offenbarung der Erfindung

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein System zur Verfügung zu stellen, das die Identifikation von Fahrzeugen und/oder Fahrzeugkomponenten insbesondere im Werkstattbetrieb vereinfacht.

Eine erfindungsgemäße Identifikationsvorrichtung, die insbesondere zum

Identifizieren von Fahrzeugen und/oder Fahrzeug-Komponenten vorgesehen ist, hat eine Bildsignalempfangseinheit die ausgebildet ist, um ein Bildsignal von wenigstens einer Bildsignalquelle zu empfangen, wobei das Bildsignal Bilddaten eines Fahrzeugs und/oder wenigstens einer Fahrzeug-Komponente enthält; eine Speichereinheit, in der Datensätze gespeichert sind, die auf ein wenigstens Fahrzeug und/oder wenigstens eine Fahrzeug-Komponente bezogene Daten, die auch Bilddaten umfassen, enthalten; und; eine Vergleichseinheit, die ausgebildet ist, um die von der Bildsignalempfangseinheit empfangenen Bilddaten mit Bilddaten der in der Speichereinheit gespeicherten Datensätze zu vergleichen und diejenigen Datensätze zu identifizieren, die Bilddaten enthalten, die mit den von der Bildsignalempfangseinheit empfangenen Bilddaten übereinstimmen; und eine Bildsignaldatenerzeugungseinheit, die ausgebildet ist, Ausgangsbildsignaldaten für wenigstens ein Ausgangsbild zu erzeugen, wobei die Ausgangsbildsignaldaten wenigstens einen Teil der von der Bildsignalempfangseinheit empfangenen Bilddaten und Daten aus den in der Speichereinheit gespeicherte Datensätze, die von der Vergleichseinheit identifiziert worden sind, enthalten.

In einer Ausführungsform ist zusätzlich eine Bildsignalausgabeeinheit vorgesehen, die ausgebildet ist, um aus den von der Bildsignaldatenerzeugungseinheit erzeugten Ausgangsbildsignaldaten wenigstens ein Bildsignal zu erzeugen und auszugeben.

Die Bildsignaldatenerzeugungseinheit ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, dass sie Daten aus den identifizierten Datensätzen in Zuordnung zur jeweiligen Position einer Komponente in das Ausgangsbild einfügt, wenn von der Vergleichseinheit wenigstens ein Datensatz identifiziert worden ist, der Bilddaten der Komponente enthält.

Insbesondere können in das Ausgangsbild virtuelle Etiketten („Labels") eingeblendet werden, die auf Fahrzeugdaten basieren, die in der Speichereinheit gespeichert sind und die das Fahrzeug und/oder Komponenten des Fahrzeugs bezeichnen. Die virtuelle Etiketten können dabei vorzugsweise so in das

Ausgangsbild eingeblendet werden, dass sie aufgrund ihrer Position und/oder entsprechender Markierungen, die ebenfalls in das Ausgangsbild eingeblendet werden, eindeutig einer der gezeigten Komponenten zuordbar sind.

Dem Nutzer können auf diese Weise auf das Fahrzeug bzw. dessen Komponenten bezogene Informationen in Echtzeit in eine Live-Aufnahme des Fahrzeugs oder von Komponenten des Fahrzeugs eingespielt werden, so dass der Nutzer das aufgenommene Fahrzeug und/oder Komponenten des Fahrzeugs einfach und bequem identifizieren kann.

In einer Ausführungsform umfassen die in der Speichereinheit gespeicherten Daten Bezeichnungen und/oder Einbaupositionen von Fahrzeug- bzw. Motorkomponenten. Auf diese Weise können die Fahrzeug- bzw. Motorkomponenten zuverlässig identifiziert und im Ausgangsbild markiert werden, um es dem Nutzer zu erleichtern, die Fahrzeug- bzw. Motorkomponenten im Fahrzeug zu finden.

Durch den Vergleich von Bilddaten, die in dem von der Bildsignalquelle empfangenen Bildsignal enthalten sind, mit in der Speichereinheit gespeicherten Bilddaten, die nicht zwingend einer Komponente zugeordnet sein müssen, kann die aktuelle Position der Bildsignalquelle bestimmt werden, und der Nutzer kann durch das System gezielt an ein vorgegebenes Ziel (z. B. den Einbauort einer bestimmten Fahrzeugkomponente), dessen Position ebenfalls in der Speichereinheit gespeichert ist, geführt („hinnavigiert") werden, indem die Differenz zwischen der aktuellen Position der Bildsignalquelle und der Position des vorgegebenen Ziels bestimmt wird und entsprechende Bewegungskommandos („rauf",„runter",„links",„rechts",„vor", zurück") an den Nutzer ausgegeben werden, um die Differenz zu minimieren.

In einer Ausführungsform umfassen die in der Speichereinheit gespeicherten Bilddaten charakteristische Fahrzeugmerkmale, wie z.B. eine Umrandung um den Kühlergrill, die Form des Kühlers und/oder des Hecks, der Leuchten, der Stoßfänger usw., die zur Identifikation des Fahrzeugtyps geeignet sind. Auf diese Weise kann der genaue Typ des konkret aufgenommenen Fahrzeugs schnell, zuverlässig und exakt bestimmt werden.

Dazu kann die Identifikationsvorrichtung insbesondere eine Datensatz-Kombinationsspeichereinheit aufweisen, in der Kombinationen von Datensätzen gespeichert sind, wobei jede Datensatz-Kombination insbesondere einem Fahrzeugtyp zugeordnet ist.

Die Identifikationsvorrichtung kann zusätzlich eine Identifikationseinheit aufweisen, die ausgebildet ist, um die von der Vergleichseinheit identifizierten

Datensätze mit in der Datensatz-Kombinationsspeichereinheit gespeicherten Datensatz-Kombinationen zu vergleichen und diejenigen Datensatz-Kombinationen auszugeben, in denen wenigstens eine vorgegebene Anzahl der von der Vergleichseinheit identifizierten Datensätze enthalten sind, um so den dieser Datensatz-Kombination zugeordneten Fahrzeugtyp zu identifizieren.

Auf der Grundlage des so identifizierten Fahrzeugtyps kann der Vergleich der von der Bildsignalempfangseinheit empfangenen Bilddaten für die Identifikation der Komponenten auf einen Vergleich mit denjenigen Datensätze beschränkt werden, die dem auf diese Weise identifizierten Fahrzeugtyp zugeordnet sind.

Die Datensätze können auch spezifische Fahrzeug- und Komponenteninformationen, wie z.B. den Modellnamen, den Hubraum und/oder die Bauart des Fahrzeugs bzw. den Namen der Komponenten, ihren Hersteller und/oder die Artikelnummern enthalten, so dass es möglich ist, das Fahrzeug bzw. darin verbaute Komponenten eindeutig und sicher zu identifizieren.

In einer Ausführungsform ist die Vergleichseinheit zusätzlich ausgebildet, Informationen über günstige Bildaufnahmepositionen, Bildaufnahmeperspektiven und/oder eine günstige Beleuchtung zu erzeugen. Insbesondere kann die

Vergleichseinheit Anweisungen erzeugen, die Bildaufnahmeposition, die Bildaufnahmeperspektive und/oder die Beleuchtung zu verändern, wenn die Vergleichseinheit nicht wenigstens einen Datensatz identifiziert hat, der die empfangenen Bilddaten enthält. Alternativ oder zusätzlich können solche Anweisungen auch ausgegeben werden, wenn mehrere Datensätze identifiziert worden sind und die aufgenommenen Bilddaten daher nicht eindeutig einer Komponente zugeordnet werden können und/oder wenn einer der identifizierten Datensätze Anweisungen enthält, die Bildaufnahmeposition, die Bildaufnahmeperspektive und/oder die Beleuchtung zu verändern, weil die in dem Datensatz enthaltenen Bilddaten mehrdeutig sind und daher nicht eindeutig einer

Komponente zugeordnet werden können. Auf diese Weise können die Bildaufnahme und die auf der Bildaufnahme basierende Fahrzeug- bzw. Fahrzeugkomponentenidentifikation optimiert werden, indem ein für die aktuell gewünschte Identifikation optimales Bild aufgenommen wird. Identifikationsfehler aufgrund eines für die aktuelle

Identifikation nicht gut geeigneten Bildes, das beispielsweise aus einer ungünstigen Perspektive aufgenommen worden oder schlecht beleuchtet ist, so dass die betreffende Komponente nicht eindeutig erkennbar ist, können so vermieden werden.

In einer Ausführungsform umfasst die Identifikationsvorrichtung wenigstens eine Kamera, die als Bildquelle dient. In diesem Fall kann die Identifikationsvorrichtung ohne eine zusätzliche (externe) Bildquelle genutzt werden.

In einer Ausführungsform ist die Bildsignalempfangseinheit ausgebildet, um drahtlos Bilddaten von einer Bildquelle zu empfangen. Dies ermöglicht es, eine mobile Bildquelle zu benutzen und ihre Daten bequem an die Bildsignalempfangseinheit zu übertragen. Durch eine drahtlose Datenübertragung wird die Mobilität der externen Bildquelle nicht beeinträchtigt, und der Nutzer kann bequem Bilder des Kraftfahrzeugs bzw. seiner Komponenten aus jeder gewünschten Position und Perspektive aufnehmen.

In einer Ausführungsform ist die Bildsignalempfangseinheit ausgebildet, Bilddaten eines Smartphones, eines Tablet-PCs und/oder einer Datenbrille, die jeweils als Bildquelle eingesetzt werden, zu empfangen. Auf diese Weise können ein vorhandenes Smartphone, ein in der Werkstatt bereits vorhandener Tablet- PC und/oder eine Datenbrille als kostengünstige und/oder bequem zu bedienende Bildquelle verwendet werden.

In einer Ausführungsform umfasst die Bildsignalempfangseinheit eine Sendeeinheit, die es ermöglicht, das Bildsignal an ein Smartphone, ein Tablet-PC und/oder eine Datenbrille zu übertragen und das Smartphone, den Tablet-PC und/oder die Datenbrille als Bildausgabeeinheit verwenden, um das von der Vergleichseinheit erzeugte Bild anzuzeigen. Auf diese Weise können ein Smartphone, ein Tablet-PCs und/oder eine Datenbrille als kostengünstige, da in der Werkstatt bereits vorhandene, und/oder bequem zu bedienende

Bildausgabeeinheit verwendet werden. Figurenbeschreibung

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren näher beschrieben.

Dabei zeigt:

Figur 1 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Kraftfahrzeugdiagnosesystems mit einer automatischen Identifikationsvorrichtung;

Figur 2 ein Beispiel einer Bildaufnahme- und Wiedergabeeinheit auf deren Anzeigeeinheit das Bild eines Motorraumes angezeigt wird; und

Figur 3 ein Beispiel einer Bildaufnahme- und Wiedergabeeinheit auf deren Anzeigeeinheit eine Komponentenliste angezeigt wird.

Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Kraftfahrzeugdiagnosesystems mit einer automatischen Identifikationsvorrichtung 1.

Ein Benutzer 16 bedient eine Bildaufnahme- und Wedergabeeinheit 4, die beispielsweise ein handelsübliches Smartphone, ein handelsüblicher Tablet-PC oder eine Datenbrille sein kann und die mit einer Bildaufnahmeeinheit 5, einer Bildwiedergabeeinheit 7 und einer Sende-/Empfangseinheit 9 ausgestattet ist.

Der Benutzer 16 hält dabei die Bildaufnahme- und Wiedergabeeinheit 4 so, dass die Bildaufnahmeeinheit 5 wenigstens ein Bild des Fahrzeugs 2 und/oder Bilder von für die Diagnose relevanten Komponenten 15a, 15b, 15c des Fahrzeugs 2, wie beispielsweise des Motors 15a oder Teilen des Motors, der Spiegel 15b oder der Räder 15c aufnehmen kann.

Von der in die Bildaufnahme- und Wedergabeeinheit 4 integrierten Sende- und Empfangseinheit 9 werden die Daten des von der Bildaufnahmeeinheit 5 aufgenommenen wenigstens einen Bildes über eine vorzugsweise drahtlose Datenverbindung 18, die beispielsweise als WI_AN- oder Bluetooth®-Datenverbindung ausgebildet sein kann, an eine Bilddatenempfangseinheit 8, die Teil eines stationären Teils 6 der Identifikationsvorrichtung 1 ist, übertragen. Die Identifikationsvorrichtung 1 weist auch eine Speichereinheit 12 auf, in der Datensätze mit Fahrzeugdaten, insbesondere Bilddaten von Fahrzeugen 2 und/oder Fahrzeug-Komponenten 15a, 15b, 15c gespeichert sind. Eine

Vergleichseinheit 10, die ebenfalls Teil der Identifikationsvorrichtung 1 ist, vergleicht die von der Bildsignalempfangseinheit 8 empfangenen Bilddaten mit den in der Speichereinheit 12 gespeicherten Bilddaten, um Datensätze zu identifizieren, die Bilddaten enthalten, die mit den von der Bildaufnahmeeinheit 5 aufgenommenen Bilddaten des Fahrzeug 2 bzw. dessen Komponenten 15a, 15b, 15c identisch sind.

Um den Typ des aufgenommenen Fahrzeugs 2 identifizieren zu können, hat die Identifikationsvorrichtung 1 auch eine Datensatz-Kombinationsspeichereinheit 12a, in der Datensatz-Kombinationen gespeichert sind, wobei insbesondere jede Datensatz-Kombination einem Fahrzeugtyp zugeordnet ist, und eine Kombi- nations-ldentifikationseinheit 13, die ausgebildet ist, um die von der Vergleichseinheit 10 identifizierten Datensätze mit in der Datensatz-Kombinationsspeichereinheit 12a gespeicherten Datensatz-Kombinationen zu vergleichen und diejenigen Datensatz-Kombinationen auszugeben, in denen wenigstens eine vorgegebene Anzahl der von der Vergleichseinheit 10 identifizierten Datensätze enthalten sind.

Nachdem das aufgenommene Fahrzeug 2 bzw. seine Komponenten 15a, 15b, 15c identifiziert worden sind, werden aus der Speichereinheit 12 zusätzliche Informationen, wie beispielsweise der Typ des identifizierten Fahrzeugs 2, der Typ einer identifizierten Komponente 15a, 15b, 15c und/oder ihr Einbauort entnommen.

Die Identifikationsvorrichtung 1 umfasst auch eine Bildsignalerzeugungseinheit 1 1 , die ausgebildet ist, um ein Bildausgangssignal zu erzeugen, wobei insbesondere auch die aus der Speichereinheit 12 entnommenen Daten verwendet werden, um das Bildausgangssignal zu erzeugen. Dabei werden die aus der Speichereinheit 12 entnommenen Daten mit den von der Bildsignalempfangseinheit 8 empfangenen Bilddaten kombiniert, beispielsweise indem die aus der Speichereinheit 12 entnommenen Informationen, insbesondere in Zuordnung zu jeweiligen Position einer identifizierten Komponente 15a, 15b, 15c, in das von der Bildaufnahmeeinheit 9 aufgenommene Bild eingeblendet werden. Die Komponenten 15a, 15b, 15c des Fahrzeugs 2, die in dem von der

Bildaufnahmeeinheit 9 aufgenommene Bild sichtbar sind, können auf diese Weise eindeutig identifiziert und zusammen mit den von der Bildaufnahmeeinheit 9 aufgenommenen Bilddaten angezeigt werden.

Die von der Bildsignalerzeugungseinheit 1 1 erzeugten Bildausgangsdaten werden von einer in einer Bildsignalausgabeeinheit 14 enthaltenen Sendeeinheit über die (drahtlose) Datenverbindung 18 an die Bildaufnahme- und Ausgabeeinheit 4 übertragen und auf einer dort ausgebildeten Anzeigeeinheit 7, die insbesondere als Bildschirm oder Touchscreen ausgebildet sein kann, angezeigt.

Auf diese Weise ist es dem Benutzer 16 auf einfache Weise möglich, das mit der Bildaufnahmeeinheit 5 aufgenommene Fahrzeug 2 bzw. Komponenten 15a, 15b, 15c dieses Fahrzeugs 2 zu identifizieren und zusätzliche Informationen über das Fahrzeug 2 bzw. die Komponenten 15a, 15b, 15c zu erhalten.

Zusätzlich kann die Vergleichseinheit 10 über den Bildschirm 7 Anweisungen an den Benutzer 16 ausgeben, beispielsweise die Beleuchtung zu verbessern und/oder die Position und/oder Ausrichtung der Bildaufnahmeeinheit 5 zu verändern, um die Qualität des von der Bildaufnahmevorrichtung 5 aufgenommenen Bildes zu verbessern.

Insbesondere kann die Vergleichseinheit 10 Anweisungen erzeugen, die

Bildaufnahmeposition, die Bildaufnahmeperspektive und/oder die Beleuchtung zu verändern, wenn die Vergleichseinheit 10 nicht wenigstens einen Datensatz identifiziert hat, der die empfangenen Bilddaten enthält.

Alternativ oder zusätzlich können solche Anweisungen auch ausgegeben werden, wenn die Vergleichseinheit 10 mehrere Datensätze identifiziert hat und die aufgenommenen Bilddaten daher nicht eindeutig einer Komponente 15a, 15b, 15c zugeordnet werden können und/oder wenn einer der identifizierten Datensätze Anweisungen enthält, die Bildaufnahmeposition, die Bildaufnahmeperspektive und/oder die Beleuchtung zu verändern, weil die in dem Datensatz enthaltenen Bilddaten mehrdeutig sind und daher nicht eindeutig einer Komponente 15a, 15b, 15c zugeordnet werden können.

Die in der Figur 1 gezeigte Aufteilung der Identifikationsvorrichtung 1 in eine mobile Bildaufnahmevorrichtung 5 und eine stationäre Bildauswertevorrichtung 6 ermöglicht es, die Bildaufnahmevorrichtung 5 besonders leicht und kompakt auszubilden. Es ist aber auch möglich, die Bildaufnahmevorrichtung 5 und die Bildauswertevorrichtung 6 als gemeinsames, integriertes Gerät auszubilden.

In einem alternativen Ausführungsbeispiel können auch nur die Vergleichseinheit 10 und die Bildsignalerzeugungseinheit 1 1 in die Bildaufnahmevorrichtung 5 integriert und die Speichereinheit 12 als externer Speicher ausgebildet sein, auf den beispielsweise über eine mobile Internetverbindung zugegriffen wird. Der externe Speicher kann dabei als virtueller Internet-Speicher (z. B. durch einen „Cloud-Service") zur Verfügung gestellt werden.

Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Bildaufnahme- und Wiedergabeeinheit 4, die in diesem Fall als Smartphone ausgebildet ist, auf deren Anzeigeeinheit 7 ein Bild des Inneren eines geöffneten Motorraumes eines Kraftfahrzeugs angezeigt wird. In dem angezeigten Bild sind die einzelnen Komponenten 15a, 15b, 15c, die innerhalb des Motorraumes angeordnet sind und die von

Vergleichseinheit 10 erkannt worden sind, identifiziert und durch den einzelnen Komponenten 15a, 15b, 15c zugeordnete virtuelle Etiketten („Label") markiert. Die virtuellen Etiketten ermöglichen es dem Benutzer 16, die Komponenten 15a, 15b, 15c im Motorraum des Kraftfahrzeugs 2 einfach zu identifizieren und zu lokalisieren.

Zusätzlich oder auf Anfrage kann dem Benutzer 16 auf dem Bildschirm 7 eine Liste der von der Vergleichseinheit 10 identifizierten Komponenten 15a, 15b, 15c angezeigt werden. Ein Beispiel für eine Bildaufnahme- und Wedergabeeinheit 4, auf deren Bildschirm 7 eine derartige Liste angezeigt wird, ist in der Figur 3 gezeigt.

Durch Auswählen („Anklicken") einzelner Komponenten 15a, 15b, 15c bzw. ihrer Etiketten in dem in der Figur 2 gezeigten Bild oder einzelner Einträge der in der Figur 3 gezeigten Liste können zusätzliche Informationen über die einzelnen

Komponenten 15a, 15b, 15c, beispielsweise ihr Benennungscode (z.B. Ax.y für Steuereinheit), der Name der jeweiligen Komponente 15a, 15b, 15c (z.B.

„Motorsteuerung") und/oder Hinweise auf weiterführende Informationen, wie z.B. eine Funktionsbeschreibung oder die Pin-Belegung, der Hersteller und/oder die Bestellnummer der jeweiligen Komponente 15a, 15b, 15c, die in dem der jeweiligen Komponente 15a, 15b, 15c zugeordneten Datensatz in der Speichereinheit 12 abgelegt sind, angezeigt werden. Wird die Identifikationsvorrichtung 1 zur Erkennung der Modellvariante des Fahrzeugs verwendet, können neben der genauen Bezeichnung des Fahr- zeug(typ)s, beispielsweise auch der Hubraum, die Größe und Anzahl der Auspuffrohre und/ oder Ausstattungsvarianten, wie Klimaanlage, ABS usw. angezeigt werden.