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Patent Searching and Data


Title:
ILLUMINATION DEVICE FOR A MICROSCOPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/118146
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an illumination device for a microscope having an illumination magazine (3) comprising a plurality of luminous units (7). A mechanical illuminant changer (400) can change out the luminous unit (71) active in the operating position. A filter magazine (1) having a plurality of filter units (6) is present, wherein a mechanical filter changer (300) for changing out the filter unit (61) in the operating position is associated with the filter magazine. At least one mechanical coupling means (3) is present and interacting with the filter changer (300) and the illuminant changer (400) and associating each filter unit (6) uniquely with a luminous unit (7).

Inventors:
DIETZSCH LEANDER (DE)
BOEKER CHRISTIAN (DE)
NOLTE ANDREAS (DE)
BELKNER THOMAS (DE)
WAGENER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/002133
Publication Date:
October 01, 2009
Filing Date:
March 24, 2009
Export Citation:
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Assignee:
ZEISS CARL MICROIMAGING GMBH (DE)
DIETZSCH LEANDER (DE)
BOEKER CHRISTIAN (DE)
NOLTE ANDREAS (DE)
BELKNER THOMAS (DE)
WAGENER MICHAEL (DE)
International Classes:
G02B21/06; G02B21/16; G02B21/24
Foreign References:
US20070041091A12007-02-22
DE102005054184A12007-05-16
US2977848A1961-04-04
EP0321586A11989-06-28
EP0029955A11981-06-10
DE10314125A12004-10-21
DE102007007797A12008-08-28
DE102007007798A12008-08-21
Attorney, Agent or Firm:
SCHOLZE, Humbert (DE)
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Claims:

PATENTANSPRüCHE

1. Beleuchtungsvorrichtung für ein Mikroskop mit einem Beleuchtungsmagazin (2), das eine Mehrzahl von Leuchteinheiten (7) aufweist, und mit einem mechanischen Leuchtenwechsler (400) zum Wechseln der in Wirkstellung befindlichen Leuchteinheit (71), dadurch gekennzeichnet, dass ein Filtermagazin (1) mit einer Mehrzahl von Filtereinheiten (6) vorhanden ist, das einem mechanischen Filterwechsler (300) zum Wechseln der in Wirkstellung befindlichen Filtereinheit (61) zugeordnet ist, und dass mindestens ein mechanisches Kopplungsmittel (3) vorhanden ist, das mit dem Filterwechsler (300) und dem Leuchtenwechsler (400) zusammenwirkt und jeder Filtereinheit (6) eindeutig eine Leuchteinheit (7) zuordnet.

2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass das Filtermagazin (61) und/oder das Leuchtenmagazin (2) linear oder kreisförmig angeordnete Filter- und/oder Leuchteinheiten (6, 7) aufweist.

3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass das Filtermagazin (61) und/oder das Beleuchtungsmagazin (2) als Filterwechsler (300) und/oder als Leuchtenwechsler (400) ein Revolvermagazin (14) aufweist.

4. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermagazin (61) und/oder das Beleuchtungsmagazin (2) als Filterwechsler (300) und/oder als Leuchtenwechsler (400) ein Schiebemagazin (100, 200) aufweist.

5. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaltmittel (16) zum Aktiv- oder Passivstellen des Beleuchtungsmagazins (2) vorhanden ist.

6. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennze ich net, dass ein optisches Kopplungselement (9) in einem optischen Pfad (10) zwischen dem Filtermagazin (61) und dem Beleuchtungsmagazin (2) angeordnet ist.

7. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Kopplungselement (9) aus dem optischen Pfad (10) zwischen dem Filtermagazin (61) und dem Beleuchtungsmagazin (2) entfernbar ist.

8. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennze ichnet, dass durch Entfernen des optischen Kopplungselements (9) aus dem optischen Pfad (10) zwischen dem Filtermagazin (1) und dem Beleuchtungsmagazin (2) eine weitere Leuchtquelle in den optischen Pfad (10) einkoppelbar ist.

9. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze ichnet, dass der Filterwechsler (300) und/oder der Leuchtenwechsler (400) eine drehbare und/oder verschiebbare Spiegeltreppe aufweisen.

10. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichn et , dass das Filtermagazin (61) festmontierte Filtereinheiten (6) oder auswechselbare Filtermodule (61, 62, 63, 64) aufweist.

11. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleuchtungsmagazin (2) festmontierte Leuchteinheiten (7) oder auswechselbare Leuchtmodule (71, 72, 73, 74) aufweist.

12. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzelne Leuchteinheit (71) mindestens eine Leucht- oder mindestens eine Laserdiode aufweist.

13. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch geken nzeichnet, dass eine einzelne Leuchteinheit (71) mindestens eine Lichtfaseroptik aufweist.

14. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch geken nzeichnet, dass eine einzelne Leuchteinheit (71) ein Lichtfaserbündel aufweist.

15. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische Kopplungsmittel (3) auf einer Kopplungswelle (31) montierte Zahnriemenscheiben (31, 32) aufweist, deren Zahnriemen (4, 5) mit an drehbaren Filter- und/oder Beleuchtungsmagazinen (1, 2) oder mindestens einer drehbaren Spiegeltreppe (8) angeordnete Zahnriemenscheiben (36, 37) kämmen, um jeder Filtereinheit (6) eindeutig eine Leuchteinheit (7) zu zuordnen.

16. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch geken nzeichnet, dass das mechanische Kopplungsmittel (3) ein auf einer oder mit einer Kopplungswelle (31) drehbares Zahnrad aufweist, dessen Zahnkranz mit Zahnstangen (211, 212) von verschiebbaren Magazinen (1, 2) oder Zahnradkränzen von drehbaren Magazinen oder drehbaren Spiegeltreppen kämmt, um jeder Filtereinheit (6) eindeutig eine Leuchteinheit (7) zu zuordnen.

17. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische Kopplungselement (3) Zahnriemenscheiben (32, 33) aufweist, die mit Zahnriemen (34, 35) kämmen, wobei die Zahnriemen (34, 35) doppelseitig Zähne aufweisen, um mit Zahnstangen (211, 212) an Magazinen (1, 2) und oder Spiegelstufen (8) zu kämmen, und um jeder Filtereinheit (6) eindeutig eine Leuchteinheit (7) zu zuordnen.

18. Fluoreszenzmikroskop mit einer Beleuchtungsvorrichtung (500) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

19. Fluoreszenzmikroskop nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (500) im Oberteil des Mikroskops für eine Auflichtanordnung montiert ist.

20. Fluoreszenzmikroskop nach Anspruch 18 oder Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (500) im Unterteil des Mikroskops für eine Durchlichtanordnung montiert ist.

Description:

Beleuchtunqsvorrichtung für ein Mikroskop

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Mikroskop mit einem Beleuchtungsmagazin, das eine Mehrzahl von Leuchteinheiten aufweist und mit einem mechanischen Leuchtenwechsler zum Wechseln der in Wirkstellung befindlichen Leuchteinheit.

Eine derartige Beleuchtungsvorrichtung ist aus der Druckschrift DE 103 14 125 B4 mit einer Anordnung zur Beleuchtung von Objekten mit Lichtunterschiedlicher Wellenlänge bei Mikroskopen, automatischen Mikroskopen und Geräten für fluoreszenzmikroskopische Anwendungen bekannt.

Aus der Druckschrift DE 10 2005 054 184 A1 ist darüber hinaus eine multispektrale Beleuchtungsvorrichtung bekannt, die zur Abgabe von optischer Strahlung in einem jeweils unterschiedlichen Emissionswellenlängenbereich eine Mehrzahl von Halbleiterstrahlungsquellen aufweist. Die Halbleiterstrahlungsquellen sind in einem feststehenden Magazin angeordnet. Außerdem sind jeweils ein Farbteiler den Halbleiterstrahlungsquellen derart zugeordnet ist, dass die von jeder der Halbleiterstrahlungsquellen jeweils abgegebenen optischen Strahlung in einen gemeinsamen Beleuchtungsstrahlengang eingekoppelt wird. Dazu sind die Farbteiler an den Halbleiterstrahlungsquellen fixiert und bilden zusammen ein Multibandpassfilter.

Diese bekannten Vorrichtungen erfordern nachteilig einen großen Bauraum, da die Leuchtquellen, die hier von Leuchtdioden gebildet werden, mit den zugeordneten Optiken aneinander liegen müssen. Außerdem sind für die Ankopplung in den optischen Pfad zu dem zu beleuchtenden Objekt Farbteiler in Form aufeinander präzise abgestimmter Multibandpassfilter erforderlich. Wenn auch der Wechsel der Wellenlänge bei der Druckschrift DE 103 14 125 B4 durch Drehen eines Revolvermagazins möglich ist, so löst diese Druckschrift nicht das Problem, die Emissionsspektren der schmalbandi-

gen Leuchtdioden jeweils einer andern Fluoreszenzfiltereinheit in dem Strahlengang des Mikroskops zuzuordnen.

Als eine Aufgabe der Erfindung kann angesehen werden, eine Vorrichtung zu schaffen, die einen einfachen kostengünstigen Wechselmechanismus für einen gleichzeitigen Wechsel einer in Wirkstellung befindlichen Leuchteinheit und des dazu passenden in Wirkstellung befindlichen Filtereinsatzes zu einer weiteren Paarung aus Leuchteinheit und Filtereinsatz einer Mehrzahl von Paarungen für ein Mikroskop bereitstellt.

Erfindungsgemäß wird eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Mikroskop mit einem Beleuchtungsmagazin, das eine Mehrzahl von Leuchteinheiten aufweist, geschaffen. Ein mechanischer Leuchtenwechsler kann die in Wirkstellung befindliche Leuchteinheit wechseln. Ein Filtermagazin ist mit einer Mehrzahl von Filtereinheiten vorhanden, wobei dem Filtermagazin ein mechanischer Filterwechsler zum Wechseln der in Wirkstellung stehenden Filtereinheit zugeordnet ist. Mindestens ein mechanisches Kopplungsmittel ist vorhanden, das mit dem Filterwechsler und dem Leuchtenwechsler zusammenwirkt und jeder Filtereinheit eindeutig eine Leuchteinheit zuordnet.

Diese Beleuchtungsvorrichtung hat den Vorteil, dass für den Nutzer ein Wechselmechanismus in Form des Filterwechslers und des Leuchtenwechslers zur Verfügung steht, die eine Fehlbedienung in der Wahl der Paarung von zueinander passender Leuchteinheit und Filtereinheit ausschließt. Ist diese Zuordnung einmalig in der Beleuchtungsvorrichtung eingestellt, so kann durch einfache Betätigung eines der Komponenten des Wechselmechanismus eine neue Paarung zwischen Leuchteinheit und Filtereinheit auf sichere, fehlerfreie und einfache Weise eingestellt werden, z.B. nur durch Einstellen des Kopplungsmittels oder eines der Magazine auf eine der möglichen Paarungen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in vorteilhafter Weise für mechanische, nicht motorische Systeme konzipiert, wobei durch Verzicht auf elektrische Komponenten ein Kostenvorteil erreicht wird. Andererseits hat die Erfindung den Vorteil, dass sie jederzeit motorisiert werden kann, wobei lediglich ein einziger Motor für den Antrieb des Kopplungsmittels oder für den Antrieb eines der Magazine erforderlich ist und automatisch die entsprechende Paarung zwischen Leuchteinheit und Filtereinheit, beispielsweise durch einen einzigen Schrittmotor eingestellt werden kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Filtermagazin und/oder das Beleuchtungsmagazin linear oder kreisförmig angeordnete Filter- bzw. Leuchteinheiten auf. Trotz dieser unterschiedlichen kinematischen Bedingungen zur Kopplung von sich linear erstreckenden Magazinen und/oder kreisförmig aufgebauten Magazinen kann das erfindungsgemäße Koppelmittel in all diesen Fällen in vorteilhafter Weise jeder Filtereinheit eindeutig eine Leuchteinheit zuordnen, was die nachfolgenden Figuren zeigen.

Weiterhin ist es vorgesehen, dass das Filtermagazin und/oder das Beleuchtungsmagazin mindestens als Filterwechsler und/oder als Leuchtenwechsler ein Revolvermagazin bilden. Revolvermagazine zeichnen sich dadurch aus, dass sie um eine Drehachse drehbar sind, wobei das erfindungsgemäße Kopplungsmittel Drehbewegungen auf einfache, kostengünstige, mechanische Weise kinematisch koordiniert. In einer einfachen Ausführungsform der Erfindung ist deshalb der Leuchtenwechsler eine Zahnriemenscheibe oder ein Zahnrad, die bzw. das mit dem Beleuchtungsmagazin zusammenwirkt. Der Filterwechsler ist entsprechend eine Zahnriemenscheibe oder ein Zahnrad, die bzw. das mit dem Filtermagazin zusammenwirkt. Dabei bildet das Kopplungsmittel ein Zahnriemen oder ein Kopplungszahnrad, der bzw. das mit den Zahnriemenscheiben bzw. mit den Zahnrädern in Eingriff steht.

Weiterhin ist es vorgesehen, dass das Filtermagazin und/oder das Beleuchtungsmagazin mindestens als Filterwechsler und/oder als Leuchtenwechsler ein Schiebemagazin aufweist. Auch derartige linear aufgebaute Magazine können mit der vorliegenden Erfindung derart zusammenwirken, dass jeder Filtereinheit eines linearen Schiebemagazins eine Leuchteinheit eines linearen Schiebemagazins zugeordnet werden kann.

Darüber hinaus ist es vorgesehen, dass ein Schaltmittel zum aktiv- oder passiv Stellen des Beleuchtungsmagazins vorhanden ist. Ein derartiges Schaltmittel, ermöglicht beispielsweise dem Nutzer in vorteilhafter Weise auch ein Multibandpassfilter in Verbindung mit einer weiteren Lichtquelle zu nutzen, da das Schaltmittel in der Lage ist, eine derartige weitere Lichtquelle auch eventuell mit einem Multibandpassfilter in den optischen Pfad der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung einzukoppeln. So kann in vorteilhafter Weise das Schaltmittel auf diese zusätzliche Lichtquelle und/oder das zusätzliche Multibandpassfilter, trotz Beibehaltung der Wirkstellung von Leuchtmodul und

Filtermodul, umschalten, indem das Beleuchtungsmagazin von aktiv auf passiv gestellt wird.

Dazu wird vorzugsweise ein optisches Kopplungselement in dem optischen Pfad zwischen dem Filtermagazin und dem Beleuchtungsmagazin angeordnet. Bei Bedarf kann das Schaltelement aus dem optischen Pfad entfernt werden, so dass nach wie vor das Filtermagazin und das Beleuchtungsmagazin zwar mechanisch gekoppelt sind, aber in den bisherigen optischen Pfad nun eine weitere Lichtquelle und/oder ein zusätzliches Multibandfilter eingebracht werden kann. Folglich ist durch Ausschwenken, Absenken, Umklappen oder Entfernen des optischen Kopplungselements aus dem optischen Pfad zwischen dem Filtermagazin und dem Beleuchtungsmagazin eine weitere Leuchtquelle in den optischen Pfad einkoppelbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Filterwechsler und/oder der Leuchtenwechsler eine drehbare oder verschiebbare Spiegeltreppe aus Kaskadenspiegeln auf. Dieses hat den Vorteil, dass als Filtermagazin und/oder als Beleuchtungsmagazin mehrere nicht drehbare und/oder nicht verschiebbare und somit örtlich fixierte Filter- und/oder Beleuchtungsmagazine eingesetzt werden können. Wobei zum Wechseln der Filtereinheit und/oder der Leuchteinheit nur noch die zugeordnete Spiegeltreppe mechanisch zu bewegen ist. Das hat darüber hinaus den Vorteil, dass der Aufbau sowohl eines Filtermagazins als auch eines Beleuchtungsmagazins vereinfacht werden kann, da sie nicht gleichzeitig die Funktion eines Filterwechslers bzw. eines Leuchtenwechslers übernehmen müssen, sondern diese Funktion nun von der Spiegeltreppe bereitgestellt wird.

Das Filtermagazin weist vorzugsweise festmontierte Filtereinheiten oder festmontierte Leuchteinheiten auf. In diesem Fall können die Filtereinheiten im Filtermagazin und/oder die Leuchteinheiten im Beleuchtungsmagazin fest vergossen sein, so dass zum Auswechseln oder für die Erstausstattung der Beleuchtungseinrichtung komplette Filtermagazine und/oder Beleuchtungsmagazine zur Verfügung gestellt werden. Weiterhin ist es vorgesehen, anstelle von festmontierten Einheiten, auswechselbare Filtermodule und/oder auswechselbare Leuchtmodule in dem Filtermagazin bzw. dem Beleuchtungsmagazin vorzusehen. Dieses hat den Vorteil, dass einzelne Paarungen von Filtereinheiten und Leuchteinheiten in den Magazinen ausgewechselt werden können, was die Flexibilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhöht.

AIs Lichtquelle eine Leuchteinheit kann mindestens eine Leucht- oder mindestens eine Laserdiode eingesetzt werden. Je nach Bedarf kann eine Leuchteinheit auch mehrere Leucht- oder Laserdioden aufweisen, um in vorteilhafter Weise die Lichtintensität zu erhöhen. Andererseits ist es auch möglich anstelle von Leucht- oder Laserdioden mindestens eine Lichtfaseroptik einzusetzen. Die Lichtfaseroptik hat den Vorteil, dass sie eine mechanisch flexible Lichtquelle darstellt, die zu einzelnen Positionen in einem Beleuchtungsmagazin hin gebogen werden kann. In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn das Beleuchtungsmagazin nicht selbst als Leuchtenwechsler ausgebildet ist und um eine Achse rotiert, sondern wenn ein separater Leuchtenwechsler, vorzugsweise in Form der oben erwähnten Spiegeltreppe vorgesehen ist. Zur Erhöhung der Lichtintensität einer Lichtfaseroptik kann auch ein Lichtfaserbündel für eine einzelne Leuchteinheit vorgesehen werden.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht ein mechanisches Kopplungsmittel auf einer Kopplungswelle vor, auf der Zahnriemenscheiben montiert sind. Die zugehörigen Zahnriemen derartiger Zahnriemenscheiben kämmen mit an drehbaren Filter- und/oder Beleuchtungsmagazinen oder mindestens einer drehbaren Spiegeltreppe angeordneten Zahnriemenscheiben um jeder Filtereinheit eindeutig ein Leuchteinheit zuzuordnen. Derartige Zahnriemenscheiben haben den Vorteil, dass über die kämmenden Zähne zwischen Zahnriemenscheibe und Zahnriemen eine eindeutige Zuordnung von beabstandet angeordneten Magazinen sichergestellt werden kann. Das gleiche Prinzip kann auch für Schiebemagazine eingesetzt werden, wenn die Zahnriemen beidseitig mit Zähnen bestückt sind, so dass die äußeren Zähne in eine Zahnstange eines Schiebemagazins eingreifen können, während die inneren Zähne mit den Zahnriemenscheiben auf der Kopplungswelle in Eingriff stehen.

Neben einem Zahnriementrieb ist es auch in vorteilhafter Weise möglich, ein mechanisches Kopplungsmittel einzusetzen, das ein auf einer oder mit einer Kopplungswelle drehbares Zahnrad aufweist. Der Zahnkranz dieses Zahnrades kann dann mit Zahnstangen von verschiebbaren Magazinen oder Zahnradkränzen, von drehbaren Magazinen oder drehbaren Spiegeltreppen kämmen, um jeder Filtereinheit eindeutig eine Leuchteinheit zu zuordnen.

Auch ein derartiges Zahnrad als mechanisches Kopplungsmittel liefert ein sicheres und zuverlässiges Zuordnen der Paarungen aus Filtereinheit und Leuchteinheit. Darüber

hinaus kann jedes Magazin mit Rastnuten versehen sein, in die entsprechende federelastische Schnapphaken einrasten, um das Magazin in der Wirkstellung der Leuchteinheiten bzw. Filtereinheiten zu halten. Die federelastischen Schnapphaken können leicht ausgeklinkt werden und in die nächstfolgende oder eine andere Wirkstellung mit einer entsprechenden Rastnut einzurasten.

Die oben beschriebene Beleuchtungsvorrichtung mit ihren unterschiedlichen Varianten wird vorzugsweise für ein Fluoreszenzmikroskop verwandt, wobei die Beleuchtungsvorrichtung im Oberteil des Mikroskops für eine Auflichtanordnung oder im Unterteil des Mikroskops für eine Durchlichtanordnung montiert sein kann. Darüber hinaus ist es möglich, durch entsprechende Umlenkungen des optischen Pfades auch von einer im Unterteil angeordneten Durchlichtbeleuchtung auf eine Auflichtbeleuchtung umzuschalten.

Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.

Figur 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine Beleuchtungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;

Figur 2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Wechselmechanismus für ein synchrones Zusammenwirken eines Filtermagazins mit einem Beleuchtungsmagazins über ein Kopplungsmittel;

Figur 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf den Mechanismus gemäß Figur 2;

Figur 4 zeigt eine Prinzipskizze einer anderen Ausführungsform der Erfindung;

Figur 5 zeigt eine Prinzipskizze einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Figur 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine Beleuchtungsvorrichtung 500 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Diese Beleuchtungsvorrichtung 500 kann in einem oberen Teil eines Mikroskops in den Strahlengang der optischen Achse 11 des Mikroskops eingeführt werden, um der optischen Achse 11 über den optischen Pfad 10 das Licht einer in Wirkstellung befindlichen Lichtquelle einer Leuchteinheit 71 zuzuführen. Dieses Licht wird mit einem in Wirkstellung befindlichen Filter einer Filtereinheit 61

zusätzlich gefiltert, um beispielsweise ein Fluoreszenzleuchten eines zu untersuchenden Objektes anzuregen.

Dazu weist die Beleuchtungsvorrichtung 500 in einem Beleuchtungsmagazin 2 Leuchteinheiten 71 und 73 auf, die in dieser Ausführungsform der Erfindung mit Leuchtdioden 12 und 13 bestückt sind. Die Leuchtdiode 12 bildet mit einer Optik 17 ein Leuchtmodul 71 , das bei Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten des Mikroskops einzeln ohne Magazinwechsel ersetzt werden kann. Den gleichen Aufbau weist auch das Leuchtmodul 73 mit der Leuchtdiode 13 und der zugehörigen Optik 18 auf. Anstelle der Leuchtdioden 12 und 13 können auch Laserdioden eingesetzt werden. Ferner sind als Lichtquellen auch Lichtfaseroptiken oder Lichtfaserbündel einsetzbar.

In der mit Figur 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist ein kreisförmiges Beleuchtungsmagazin 2 auf einer Welle 19 fixiert und nicht drehbar. Dafür weist das Beleuchtungsmagazin 2 eine drehbare Spiegeltreppe 8 mit Kaskadenspiegeln 81 uns 82 auf, die sich unter dem kreisförmigen Beleuchtungsmagazin 2 drehen lässt und in der gezeigten Position der Figur 1 den Lichtstrahl der Leuchtdiode 12 des Leuchtmoduls 71 zu einem optischen Kopplungselement 9 ablenkt,. Das optische Kopplungselement 9 ist als Spiegel ausgebildet, jedoch ist auch ein Prisma als optischen Kopplungselement 9 einsetzbar. Das optischen Kopplungselement 9 lenkt den optischen Pfad 10 zu der optischen Achse 11 des Mikroskops ab. Dieses optische Kopplungselement 9 kann als Schaltmittel 16 aus dem optischen Pfad 10 derart geschwenkt, gedreht, abgesenkt oder auf andere Weise entfernt werden, so dass eine weitere Lichtquelle und/oder ein Multi- bandfilter über eine öffnung 20 entlang der strichpunktierten Linie 21 zu dem Filtermodul 1 eingekoppelt werden kann. Die mechanische Kopplung zwischen Beleuchtungsmagazin 2 und Filtermagazin 1 bleibt dabei unverändert.

Die Beleuchtungsvorrichtung 500 gemäß Figur 1 hat somit den Vorteil, dass weitere Lichtquellen oder Filter in den optischen Pfad 10 eingekoppelt werden können, sobald das Schaltmittel 16 in Form eines optischen Kopplungselements 9 aus dem optischen Pfad 10 ausgekoppelt wird.

In die optische Achse 11 des Mikroskops können, wie Figur 1 zeigt, mit Hilfe eines Filterwechsler 300, der hier durch eine Zahnriemenscheibe 37 verwirklicht ist, die in Wirkstellung befindliche Leuchteinheit 71 über das Filterelement 61 synchron mit ihrem gefil-

terten Lichtstrahl eingekoppelt werden. Dadurch wird das zu untersuchende Objekt über die optische Achse 11 des Mikroskops von einer ersten Leuchteinheit 71 über die Spiegeltreppe 8 und über das optische Kopplungselement 9 und über den optischen Pfad 10 und über die Filtereinheit 61 gefiltert belichtet.

Um ein synchrones Wechseln der Paarungen von der Leuchteinheit 71 und Filtereinheit 61 auf die Leuchteinheit 73 und die Filtereinheiten 63 zu gewährleisten, weist die Beleuchtungsvorrichtung ein mechanisches Kopplungsmittel 3 auf, das zwei Zahnriemenscheiben 32 und 33 auf einer Kopplungswelle 31 aufweist. Diese Zahnriemenscheiben 32 und 33 sind auf der Kopplungswelle 31 fixiert. Die Zahnriemenscheibe 32 steht über einen Zahnriemen 5 mit einer Zahnriemenscheibe 36 der Spiegeltreppe 8 in Verbindung und die Zahnriemenscheibe 33 ist ihrerseits über den Zahnriemen 4 mit der Zahnriemenscheibe 37 des Filtermagazins gekoppelt. Somit ist es lediglich erforderlich, dass entweder die Spiegeltreppe 8 oder das Filtermodul 1 oder die Kopplungswelle 31 gedreht wird, um eine entsprechende synchrone Drehung beim Filtermodul 1 bzw. bei der Spiegeltreppe 8 auszulösen.

Figur 2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Wechselmechanismus 22 für ein synchrones Zusammenwirken eines Filtermagazins 1 mit einem Beleuchtungsmagazins 2 über ein Kopplungsmittel 3. Dazu weist das feststehende Beleuchtungsmagazin 2 feststehende Leuchteinheiten 7 auf und einen Leuchtenwechsler 400 in Form einer bereits oben erwähnten Spiegeltreppe 8. Diese Spiegeltreppe 8 ist rotierend angeordnet und wird von einer Zahnriemenscheibe 36 angetrieben, die über einen Zahnriemen 5 mit einer Zahnriemenscheibe 32 eines Koppelungsmittel 3 zusammenwirkt. Das Koppelungsmittel 3 überträgt mit seiner Koppelungswelle 31 die änderung der Spiegeltreppe 400 auf eine Zahnriemenscheibe 33, die ihrerseits mit einem Filterwechsler 300 in Form einer Zahnriemenscheibe 37 des Filtermagazins 1 zusammenwirkt. Das Filtermagazin ist als ein Revolvermagazin 14 ausgebildet und um eine Achse 15 drehbar. Dieser Wechselmechanismus aus Zahnriemenscheiben, Zahnriemen und Kopplungsmittel 3 sorgt für eine eindeutige Zuordnung einer Leuchteinheit 7 zu einer Filtereinheit 6.

Figur 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf den Mechanismus gemäß Figur 2. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert. In dieser Draufsicht wird gezeigt, dass vier Leuchtquellen in Form von Leuchtmodulen 71 , 72, 73 und 74 syn-

chron über das Kopplungsmittel 3 in Form von Zahnriemenscheibeη 32 und 33 und Zahnriemen 4 und 5 mit entsprechend vier Filtereinheiten 61 , 62, 63 und 64 derart zusammenwirken, dass bei der gezeigten Position das Filtermodul 61 mit dem Leuchtmodul 71 gekoppelt ist. Beim Drehen des Filtermoduls 61 wird automatisch über das Kopplungsmittel 3 die zugehörige Lichtquelle des Beleuchtungsmagazins 2 zugeschaltet.

Figur 4 zeigt eine Prinzipskizze einer anderen Ausführungsform der Erfindung, wobei Komponenten mit gleichen Funktionen die gleichen Bezugszeichen aufweisen. In diesem Falle handelt es sich nicht um kreisförmig angeordnete Filtereinheiten oder Leuchteinheiten, sondern um sogenannte Schiebemagazine in denen die Filtereinheiten 61 , 62, 63 und 64 bzw. die Leuchtmodule 71 , 72, 73 und 74 linear angeordnet sind und linear verschoben werden können. Diese linearen Magazine weisen in dieser Ausführungsform der Erfindung Zahnstangen 211 bzw. 212 auf. In die Zahnstangen greifen außenseitig angebrachte Zähne eines Zahnriemens 34 ein, die mit Zähnen der Zahnstangen 211 und 212 kämmen, während sie über die Zahnriemenscheiben 201 und 202 gekoppelt sind. Das Kopplungsmittel 3 ist in diesem Falle der Zahnriemen 34, der außenseitig angeordnete Zähne aufweist. Zur genauen Voreinstellung kann dieser Zahnriemen 34 auf seiner Innenseite ebenfalls Zähne aufweisen, die mit entsprechenden Zähnen der Zahnriemenscheiben 201 und 202 kämmen. Mit diesem Aufbau wird gewährleistet, dass das Schiebemagazin 100 für die Filtereinheiten 61 bis 64 und das Schiebemagazin 200 für die Leuchtmodule 71 bis 74 derart synchron verändert werden, dass die Paarungen zwischen Leuchteinheiten 7 und Filtereinheiten 6 jeweils in eine eindeutige Wirkstellung zueinander gebracht werden können.

Figur 5 zeigt eine Prinzipskizze einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, in der Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert werden. In dieser Ausführungsform der Erfindung wird ein Filtermagazin 1 in Form eines Revolvermagazins 14 mit einem linear aufgebauten Beleuchtungsmagazin 2 gekoppelt, in dem wiederum eine Zahnriemen 34 das Kopplungsmittel bildet, der mit zwei Zahnriemenscheiben 201 und 202 in Eingriff steht. Dabei bildet die Zahnriemenscheibe 201 den Filterwechsler 300 und wirkt mit dem Filtermodul 1 zusammen. Die Zahnriemenscheibe 202 bildet den Leuchtenwechsler zusammen mit dem Zahnriemen 34, der über seine außenseitig angeordneten Zähne mit Zähnen der Zahnstange 212 kämmt. Auch dadurch kann erreicht

werden, dass völlig synchron jeweils eine Leuchteinheit 7 eindeutig mit einer Filtereinheit 6 gekoppelt ist.