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Title:
ILLUMINATION FOR HIGH AMBIENT TEMPERATURES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/037901
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for use as emergency illumination and that is configured with a view to being able to tolerate high ambient temperatures while maintaining the illumination functionality. This is realised by a system comprising a first light source; a second light source that is capable of resisting higher temperatures than the first light source; a temperature measurement device and a control system that will, when a predetermined temperature is exceeded, be capable of switching between a first operating state, wherein the first light source is switched on; and a second operating state, wherein the second light source is switched on.

Inventors:
HANSEN JAN MOELLER (DK)
Application Number:
PCT/DK2001/000725
Publication Date:
May 10, 2002
Filing Date:
November 02, 2001
Export Citation:
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Assignee:
M & E ENGINEERING APS (DK)
HANSEN JAN MOELLER (DK)
International Classes:
H05B37/02; F21S8/00; F21S9/02; (IPC1-7): H05B37/02
Foreign References:
US6095662A2000-08-01
US4635172A1987-01-06
GB2215105A1989-09-13
Attorney, Agent or Firm:
Zacco, Denmark A/s (Hans Bekkevolds Allé 7 Hellerup, DK)
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Claims:
A n s p r ü c h e
1. Vorrichtung zur Feststellung von Qualitätsänderungen von Massengütern auf laufenden Förderbändern, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine gepulste, monochromatische Lichtquelle (1) , Mittel zur Frequenzvervielfachung (2) von monochromatischem Licht, Mittel zum Selektieren (3) von Lichtstrahlen mit definierter Wellenlänge, optische Mittel zum Umlenken (4) und Aufweiten (5) von Lichtstrahlen und Bestrahlen von definierten Bereichen (6) auf dem Förderband (7) , Mittel zur Bemusterung (8) der bestrahlten Bereiche (6), Mittel zur Selektion von Wellenlängenbereichen (9) , Mittel zur Erfassung (30) von Lichtsignalen und Umwandlung in elek¬ trische Signale aus den Bereichen (6) und Mittel zum Takten (11) der Lichtquelle (1) abhängig von der Laufgeschwindig keit des Förderbandes (7) vorgesehen sind und daß die Vorrichtung berührungslos arbeitet und den Betrieb des Förderbandes nicht beeinflußt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die gepulste Lichtquelle (1) ein Laser ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Laser mono¬ chromatisches Licht aus dem Wellenlängenbereich von 230 bis 1.200 Nanometern (nm) ausstrahlt, wie zum Beispiel ein Nd:YAGLaser, der mit einer Wellenlänge von 1.064 nm strahlt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß ein Frequenzvervielfacher (2) die Frequenz verdoppelt bis vervierfacht oder mehrere Frequenzvervielfacher eine beliebige Vervielfachung und somit einen Lichtstrahl mit zwei oder mehreren Wellenlängen erzeugen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß der Frequenzvervielfacher (2) die Frequenz vervierfacht und bei einer Ausgangswellenlänge 1.064 nm einen Lichtstrahl mit den Wellenlängen von 1.064 n 532 nm und 266 nm erzeugt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß die Mittel zum Takten (11) des Lasers (1) in Abhägigkeit von der Laufgeschwindigkeit des Förderbandes (7) das Bestrahlen desselben Bereiches (6) mit mehreren Strahlen von unterschiedlicher Wellenlänge nacheinander ermöglichen.
Description:
B e s c h r e i b u n g

Vorrichtung zur Feststellung von Qualitätsänderungen von Massengütern auf laufenden Förderbändern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Ober¬ begriff des Anspruchs 1 genannten Art zur Feststellung von Qualitätsänderungen von Massengütern auf laufenden Förderbändern. Durch eine Veröffentlichung von SYMONDS, D.F., 1991, "On-Line Ash Analysers Improve US Efficiency", in MINTECH '91, Seiten 163 ff, Sterling Publications International Limited, London ist eine Vorrichtung zur Bestimmung des Aschegehaltes von Kohlemasseströmen auf Förderbändern bekannt, die mittels Gammastrahlenabsorption und -rück- streuung die Dichte des Materials und damit indirekt den Aschegehalt der Kohle ermittelt. Vorrichtungen dieser Art werden seit mehr als 25 Jahren von verschiedenen Herstel¬ lern, so z.B. von der Firma "Laboratorien Prof. Dr. Berthold GmbH und Co." in Wildbad, Deutschland angeboten. Meßtechnisch gesehen haben diese Geräte den Nachteil, daß sie nur die jeweilige Dichte eines Stoffgemisches messen und damit nur bei einfachen Mischungen indirekt auf den Anteil einer bestimmten Komponente hinweisen. Die Firma Outokumpu Electronics Oy, Finnland vertreib ebenfalls Vorrichtungen der genannten Art, die bei

dem Model Bel con 100 mit Gammastrahlen arbeiten, während das Model Beltcon 200 die Röntgenfluoreszenz nutzen soll. Die Fachzeitschrift "Mining Journal", London beinhaltete im Mai 1991 einen entsprechenden Artikel. Generell haben vorab beschriebene Vorrichtungen, die mit Gammastrahlen oder Röntgenfluoreszenz arbeiten, den Nachteil, daß die radioaktiven Quellen ein gesundheitliches Risiko bei Wartung und Transport darstellen und nach Verwendung entsorgt werden müssen.

Geräte zur Bestimmung von Qualitätsmerkmalen von

Massengütern auf Förderbändern, die auf der Nutzung von Lichtwellen aus dem Bereich des UV-Lichtes bis zum Infrarot basieren, werden kommerziell bislang nicht angeboten.

Aus der Literatur sind Verfahren und Geräte bekannt, die Lichtquellen mit definierter Wellenlänge verwenden, um Material, wie zum Beispiel anstehendes Gestein und Kohle in einem Bergwerk oder aber einzelne Gemengteile von Material auf Förderbändern, wie zum Beispiel Diamanten im Erz von Diamantenlagerstätten oder aber Tomaten, zu bemustern und um Informationen zum Lenken, Teilen oder Mischen des Materials zur Verfügung zu stellen.

Die Patentschrift DD 293 748 A5 der Martin-Luther- Universität in Halle-Wittenberg, Deutschland aus dem Jahr 1990 nennt ein "Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von Tomaten nach ihrem Reifegrad". Es wird die Verwendung einer Lichtquelle mit definierter Wellenlänge zum Bestrahlen der Tomaten angeführt, die abhängig vom Reifegrad eine Photo¬ lumineszenz bestimmter Intensität aufweisen. Die Offenlegungsschrift DE 38 18 588 AI, Bergwerksverband GmbH, Essen, Deutschland aus dem Jahr 1988 bezieht sich auf "Verfahren und Anordnung zur Unter-' Scheidung unterschiedlicher Materialien". Hier ist die Verwendung einzelner oder mehrerer Sende- und Empfangs¬ systeme mit definierter Anregungswellenlänge und

definiertem Spektralbereich für die Auswertung angedacht, womit zum Beispiel zwischen Kohle und Nebengestein unterschieden werden soll.

Die Firma Gersan Establishment aus Liechtenstein hat im Jahr 1989 in den zwei Patentanmeldungen GB 2 219 079 A und GB 2 219 082 A Geräte zur Anreicherung von Erzen mit Diamanten beschrieben, wobei die Geräte durch eine Lichtquelle definierter Wellenlänge und zwei oder mehrere EmpfangsSysteme gekennzeichnet sind. Bereits im Jahr 1980 hat die Firma Scintrex Limited aus Concord in Ontario, Kanada in der englischen Patentschrift GB 2 089 029 A "Method and Apparatus for t Remote Detection of Certain Minerals of Uranium, Zinc, Le and Other Metals" detailliert beschrieben. Auch hier werd eine Lichtquelle mit einer definierten Wellenlänge oder aber bei einem mehrkanaligen System mehrere Lichtquellen mit jeweils einer definierten Wellenlänge zur Anregung einer Photolumineszenz angeführt.

Die australische Gesellschaft CSIRO, Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation, beantrag im Jahr 1989 in den USA ein Patent Nr. 4.959.549 für die "Determination of Properties of Coal". Die Oberfläche von Kohle auf einem Förderband wird mit UV-Licht angestrahlt und die Intensität der Photolumineszenz gemessen. Nach Vergleich der Meßwerte mit Referenzdaten erfolgt die

Bestimmung von relevanten Eigenschaften der Kohle. Auch i diesem Anwendungsfall soll eine Lichtquelle mit einer definierten Wellenlänge zum Einsatz kommen.

Es ist bekannt, daß die Intensität der Photo- lumineszenz von der Wellenlänge des anregenden Lichtes abhängig ist. Diese Zusammenhänge sind in BROICHER, H.F.,1987, "Naturwissenschaftliche, technische und wirtschaftliche Aspekte bei der Entwicklung und Nutzung eines Photolumineszenz-Sensors für die Rohstoff- prospektion", Verlag von Dietrich Reimer in Berlin, beschrieben.

Es ist somit für eine genaue Bestimmung von einzelnen Mineralien oder aber von der Veränderung in der Zusammen¬ setzung von Mineralgemischen erstrebenswert, mit mehreren verschiedenen Wellenlängen für die Anregung der Photo- lumineszenz zu arbeiten. Weiterhin ist bekannt, daß die Absorption und die Reflexion bestimmter Wellenlängen und auch die Wärmeträgheit von Mineralien zu deren Bestimmung verwendet werden können. Dafür sind nach dem Stand der Technik für jeden spezifischen Wellenlängenbereich jeweils eine Lichtquelle erforderlich, wobei bevorzugt als Licht¬ quelle Laser eingesetzt werden. Soll nun das Material mit mehreren verschiedenen Wellenlängen angestrahlt werden, dann sind mehrere Lichtquellen erforderlich. Ein ent¬ sprechendes Gerät wird sehr aufwendig bezüglich der Kosten, des Platzbedarfs und des Energieverbrauchs.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor¬ richtung der betreffenden Art zu schaffen, mit der eine Bemusterung des Massengutstromes auf einem Förderband und die Feststellung von Qualitätsänderungen durch Anregung von Photolumineszenz, durch Bestrahlung mit einer material¬ abhängig reflektierten Wellenlänge und durch Wärmestrahlung möglich ist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lehre ist es, die Vorrichtung nicht mehr wie bisher mit einem Laser als Lichtquelle auszurüsten, der das Material direkt mit mono¬ chromatischem Licht bestrahlt, so daß bei ehrkanaligen Systemen mehrere Laser eingesetzt werden müssen, sondern mit nur einem Laser als Lichtquelle unter Verwendung von Frequenzvervielfachern mehrere zeitgleiche Lichtstrahlen unterschiedlicher Wellenlängen zu erzeugen und somit die für das Massengut oder für einen Bestandteil des Massen- gutes typische Photolumineszenz nach Anregung mit einer dafür geeigneten Wellenlänge, die Photolumineszenz

nach Anregung mit einer von der ersten Anregungswellenlänge abweichenden, weniger günstigen Wellenlänge oder die Reflexion dieser Strahlung und die Wärmeträgheit, bezie¬ hungsweise die Absorption von Infrarotlicht zu erfassen und zu analysieren.

Massengüter, die mit Förderbändern transportiert werden, sind überwiegend mineralische Rohstoffe, wie zum Beispiel Kalkstein, Phosphaterz, Eisenerz, Uranerz, Kalisalze, Steinsalz, Erze der Buntmetalle, Erze der Seltenen Erden, Schwermineraler2e, Stein- und Braunkohlen und Ölschiefer.

Diese Stoffe und auch Stoffgemische sowie die beim Abbau anfallenden Nebengesteine haben alle selbst oder aufgrund von Verunreinigungen bei geeigneter Anregung ein Photolumineszenzsignal. Es ist bekannt, daß bei einigen Mineralien diese Lumineszenz kurz ist, das heißt, die Lebensdauer der Fluoreszenz unter 200 Nanosekunden (nsec) liegt. Um ein solches kurzes Signal messen und auswerten zu können, muß die Anregung, beziehungsweise der Abschluß der Anregung, in einem sehr kurzen Zeitraum von wenigen

Nanosekunden erfolgen. Aus diesem Grund wird nach der Lehre des Anspruchs 2 als geeignete Lichtquelle ein Laser genannt.

Ein für die hier verfolgte Materialuntersuchung besonders geeigneter Laser ist nach Anspruch 3 ein Nd:YAG- Laser, der eine Emissionswellenlänge von 1.064 nm hat.

Nach Anspruch 4 und Anspruch 5 ergibt sich durch Frequenzvervierfachung ein Lichtstrahl mit den Wellenlängen 1.064 nm, 532 nm und 266 nm. Der UV-Lichtanteil mit 266 nm ist besonders für die Anregung von Photolumineszenz in den meisten Mineralien geeignet. Der Grünlichtanteil mit 532 nm Wellenlänge kann bei einigen Mineralien ebenfalls Photo¬ lumineszenz anregen und wird parallel dazu in Reflexions¬ messungen ausgewertet. Der Infrarotanteil ermöglicht Temperatur- und Reflexionsmessungen.

Die Selektion der spezifischen Wellenlänge für jeden einzelnen Kanal erfolgt mittels dichroitischer Spiegel, die gegebenenfalls bereits als konkave oder konvexe Komponenten eine gewünschte Auf eitung oder Bündelung des jeweiligen Lichtstrahls bewirken können. Die Verwendung eines Prismas für die Trennung der Lichtstrahlanteile mit verschiedener Wellenlänge ist ebenfalls möglich.

Wird das Material auf dem Förderband in mehreren Bereichen gleicher Größe und mit gleichem Abstand zueinander angestrahlt und bemustert, dann erfolgt nach

Anspruch 6 das Takten des Systems in Abhängigkeit von der Laufgeschwindigkeit des Förderbandes derart, daß von den verschiedenen Lichtquellen immer dieselben Bereiche des Materials angestrahlt und anschließend bemustert werden. Somit wir erreicht, daß im Dauerbetrieb jeder Bereich von jedem unterschiedlichen Lichtstrahl angestrahlt und die erzeugten Signale erfaßt und bewertet werden.

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungs- bespiels soll die Erfindung näher erläutert werden.

Die Zeichnung zeigt die bevorzugte Ausführung der Vorrichtung von der Seite in prinzipieller Darstellung.

In der Zeichnung ist ein Förderband 7 gezeigt, auf dem sich ein Massengut befindet. Über dem Förderband 7 sind zum Bestrahlen der Bereiche 6 auf der Oberfläche des Massen- gutes mit Licht unterschiedlicher Wellenlänge ein Laser 1 und ein angekoppelter Frequenzvervielfacher 2, Umlenk¬ spiegel 4 und dichroitische Spiegel 3 sowie Linsen 5 zur StrahlaufWeitung angeordnet. Weiterhin sind der Anzahl der Bereiche 6 entsprechend mehrere Detektorsysteme mit optischen Komponenten 8 zum Bemustern der Bereiche 6,

Filter 9 zum Selektieren von auszuwertenden Wellenlängen¬ bereichen und Photodetektoren 10 untergebracht.

Nicht gezeigt sind die elektronischen Mittel zum Takten 11 des Systems und zum Analysieren der elektrische Signale.