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Title:
IMAGE DISPLAY DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/055426
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an image display device (10), which has a screen assembly (12), which has one or more screens each having an image display surface for displaying at least one image, wherein the at least one image display surface always faces a spectator region. According to the invention, a view control device is provided, which enables the view of a defined partial region of the at least one image display surface and blocks the view of the further partial regions of the at least one image display surface from each point of the spectator region.

Inventors:
BREUER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/073228
Publication Date:
April 06, 2017
Filing Date:
September 29, 2016
Export Citation:
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Assignee:
MANG MARTIN (DE)
International Classes:
G09F19/14; G09F9/302; G09F11/02; G09F15/00; G09F19/22
Domestic Patent References:
WO2000070591A12000-11-23
Foreign References:
US5562459A1996-10-08
US20140251929A12014-09-11
US20050120603A12005-06-09
CN103943045A2014-07-23
JPH08292733A1996-11-05
EP2418864A22012-02-15
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BREGENZER UND REULE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Bildanzeigevorrichtung mit einer Bildschirmanordnung (12), die einen oder mehrere Bildschirme (14) mit jeweils einer Bildanzeigefläche (20) zur Anzeige mindestens eines Bilds aufweist, wobei die mindestens eine Bildanzeigefläche (20) stets einem Zuschauerbereich (22) zugewandt ist, gekennzeichnet durch eine Sichtsteuereinrichtung (30), die von jedem Ort des Zuschauerbereichs (22) den Blick auf einen definierten Teilbereich der mindestens einen Bildanzeigefläche (20) freigibt und den Blick auf die weiteren Teilbereiche der mindestens einen Bildanzeigefläche (20) versperrt.

Bildanzeigevorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bild und die Sichtsteuereinrichtung (30) in einer Bewegungsrichtung relativ zueinander beweglich sind, dass das Bild der mindestens einen Bildanzeigefläche (20) in der Bewegungsrichtung gestaucht ist, und dass die Sichtsteuereinrichtung (30) im Abstand zur mindestens einen Bildanzeigefläche (20) angeordnet ist.

Bildanzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bild durch eine Zerlegung eines Originalbilds in eine Vielzahl von Streifen und die Zusammensetzung jedes n-ten Streifens gebildet wird, wobei n eine natürliche Zahl ist.

Bildanzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bild aus im wesentlichen horizontalen Reihen und im wesentlichen vertikalen Spalten von Bildpunkten aufgebaut ist und dass die Sichtsteuereinrichtung (30) so an das mindestens eine Bild angepasst ist, dass der definierte Teilbereich mindestens eine Spalte vorzugsweise vollständig umfasst.

5. Bildanzeigevornchtung nach Anspruch 3 und nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Streifen mindestens eine Spalte umfasst.

6. Bildanzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Stellen der mindestens einen Bildanzeigefläche (20) durch die Sichtsteuereinrichtung (30) aus unterschiedlichen Beobachtungsrichtungen sichtbar sind.

7. Bildanzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtsteuereinrichtung (30) eine um die Bildschirmanordnung (12) um eine Drehachse (82) rotierende, mindestens einfach geschlitzte Maske (42) aufweist, wobei jeder Schlitz (44, 52) im wesentlichen parallel zur Drehachse (82) verläuft und den Blick aus einem Abschnitt des Zuschauerbereichs (22) auf einen Teil der mindestens einen Bildanzeigefläche (20) freigibt.

8. Bildanzeigevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Schlitzes (44, 52) variabel ist.

9. Bildanzeigevorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Maske (42) eine Flüssigkristallanordnung aufweist, die unter Ausbildung des mindestens einen Schlitzes (44, 52) partiell in einen transparenten Zustand schaltbar ist.

10. Bildanzeigevorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Maske (42) aus einem undurchsichtigen Material besteht, während der mindestens eine Schlitz (44, 52) permanent transparent ist.

1 1 . Bildanzeigevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Maske (42) im mindestens einen Schlitz (44) eine Vielzahl von sich in Richtung von der mindestens einen Bildanzeigefläche (20) zum Zuschauerbereich (22) erstreckenden Lamellen (24) aufweist, zwischen denen Zwi- schenräume (26) angeordnet sind, durch die die mindestens eine Bildanzeigefläche (20) jeweils aus einer Beobachtungsrichtung sichtbar ist.

12. Bildanzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtsteuereinrichtung (30) derart beweglich ist, dass die Beobachtungsrichtung, aus der sie durchsichtig ist, an jeder ihrer Stellen veränderlich ist.

13. Bildanzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Bewegung des mindestens einen Bilds auf der mindestens einen Bildanzeigefläche (20) mit der Bewegung der Sichtsteuereinrichtung (30) synchronisiert ist.

14. Bildanzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit einer Bilderkennungssoftware ausgestattete Datenverarbeitungseinheit zur Ansteuerung der Sichtsteuereinrichtung (30) und des mindestens einen Bildschirms (14).

15. Bildanzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Bildanzeigefläche (20) einem Zentralbereich (16) abgewandt ist, wobei der Zuschauerbereich (22) den Zentralbereich (16) zumindest teilweise umschließt.

16. Bildanzeigevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtsteuereinrichtung (30) zwischen der Bildschirmanordnung (12) und dem Zuschauerbereich (22) angeordnet ist.

17. Bildanzeigevorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Bild um den Zentralbereich (16) umlaufend beweglich ist.

18. Bildanzeigevornchtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Bildanzeigefläche (20) beweglich ist.

19. Bildanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge- 5 kennzeichnet, dass die mindestens eine Bildanzeigefläche (20) ortsfest angeordnet ist und das Bild auf der mindestens einen Bildanzeigefläche (20) beweglich ist.

20. Bildanzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Bildanzeigefläche i o (20) zumindest als Teil einer Zylindermantelfläche ausgebildet und zum

Zuschauerbereich (22) hin gewölbt ist.

Description:
Martin Mang

Bildanzeigevorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Bildanzeigevorrichtung mit einer Bildschirmanordnung, die einen oder mehrere Bildschirme mit jeweils einer Bildanzeigefläche aufweist, bei dem mindestens eine Bildanzeigefläche stets einem Zuschauerbereich zugewandt ist.

Bei vielen Großveranstaltungen sind die Zuschauer weit vom Geschehen entfernt, sodass sie viele Details nicht richtig beobachten können. Dem wird oft dadurch abgeholfen, dass das Geschehen auf Bildschirme übertragen wird, welche dem Zuschauer eine weitere Möglichkeit bieten, Details des Geschehens zu verfolgen. Diese Maßnahme führt zwar zu einer Verbesserung der Beobachtbarkeit des Geschehens, bietet aber nicht für alle Zuschauer eine gleich gute Lösung. Beispielsweise ist eine große Videowand im Randbereich eines Stadions für die in ihrer unmittelbaren Nähe befindlichen Zuschauer ohne jeden Wert. Werden mehrere Bildschirme, wie bei großen Sporthallen üblich, im Zentralbereich über dem Spielfeld aufgehängt, so sehen viele Zuschauer oft gleichzeitig zwei Bildschirme aus unterschiedlichen und oft ungünstigen Blickwinkeln, was die Wahrnehmung negativ beeinflusst.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Bildanzeigevorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass sie dem Betrachter eine bessere Wahrnehmung des angezeigten Bilds ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bildanzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Dabei ist festzuhalten, dass die er- findungsgemäße Bildanzeigevorrichtung nicht nur in Stadien, Hallen und ähnlichen Austragungsorten für Großveranstaltungen Anwendung finden kann, sondern auch die Lesbarkeit von Preistafeln, Werbung, Firmenlogos oder Warenpräsentationen verbessern kann.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass ein Betrachter der Bildschirman- ordnung stets nur einen gegebenenfalls kleinen definierten Teilbereich der mindestens einen Bildanzeigefläche sehen kann, während die weiteren Teilbereiche für ihn nicht sichtbar sind. Zu diesem Zweck ist eine Sichtsteuereinrichtung vorgesehen, die von jedem Ort des Zuschauerbereichs den Blick auf einen definierten Teilbereich der mindestens einen Bildanzeigefläche freigibt und den Blick auf die weiteren Teilbereiche der mindestens einen Bildanzeigefläche versperrt. Insbesondere ist es möglich, dass unterschiedliche Stellen der mindestens einen Bildanzeigefläche durch die Sichtsteuereinrichtung aus unterschiedlichen Beobachtungsrichtungen sichtbar sind.

Das mindestens eine Bild der mindestens einen Bildanzeigefläche kann in einer Richtung gestaucht sein, in der das Bild und die Sichtsteuereinrichtung relativ zueinander beweglich sind. Bei einer solchen Stauchung des Bilds ist die Sichtsteuereinrichtung im Abstand zur mindestens einen Bildanzeigefläche angeordnet, so dass der Betrachter eine ungestauchte Wiedergabe des Bilds wahrnimmt. Die Stauchung kann dadurch erfolgen, dass ein Originalbild in eine Vielzahl von Streifen zerlegt wird, wobei dann das mindestens eine Bild durch die Zusammensetzung jedes n-ten Streifens gebildet wird, wobei n eine natürliche Zahl ist. Dabei ist es auch möglich, aus dem Originalbild mehrere gestauchte Bilder zu produzieren, nämlich genau n Stück. Zudem ist es möglich, zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche gestauchte Bilder dem Betrachter zu zeigen, beispielsweise eine Abfolge der aus dem Originalbild hergestellten n Bilder. Es wird bevorzugt, dass das mindestens eine Bild aus im wesentlichen horizontalen Reihen und im wesentlichen vertikalen Spalten von Bildpunkten aufgebaut ist und dass die Sichtsteuereinrichtung so an das mindestens eine Bild angepasst ist, dass der definierte Teilbereich mindestens eine Spalte vorzugsweise vollständig umfasst. Dabei umfasst jeder der Streifen des Originalbilds zweckmäßig mindestens eine Spalte.

Vorteilhaft weist die Sichtsteuereinrichtung eine um die Bildschirmanordnung um eine Drehachse rotierende, mindestens einfach geschlitzte Maske auf, wobei jeder Schlitz den Blick aus einem Abschnitt des Zuschauerbereichs auf einen Teil der mindestens einen Bildanzeigefläche freigibt. Dabei wird bevorzugt, dass die Maske synchron mit einem auf der mindestens einen Bildanzeigefläche dargestellten Bild beweglich ist. Dabei kann die Breite des Schlitzes variabel sein, so dass er dann verbreitert werden kann, wenn mehr Lichtintensität benötigt wird oder schmaler gemacht werden kann, wenn eine höhere Schärfe des Bildes erforderlich ist. Im Extremfall kann der Schlitz so groß gemacht werden, dass der Blick auf die gesamte Bildschirmanordnung freigegeben wird, so als wäre keine Sichtsteuereinrichtung vorhanden. Dieser Effekt kann insbesondere dadurch erzielt werden, dass die Maske eine Flüssigkristallanordnung aufweist, die unter Ausbildung des mindestens einen Schlitzes partiell in einen transparenten Zustand schaltbar ist. Auch die Bewegung des Schlitzes oder der Schlitze erfolgt dann durch Schalten der Flüssigkristallanordnung. Bei der Rotation der Maske um die Drehachse muss damit keine Masse bewegt werden. Wird die Maske durch eine Flüssigkristallanordnung gebildet, so ist es auch möglich, die Maske als Segment eines Zylindermantels und nicht als ganzen Zylindermantel auszubilden. Denn ein am Rand angekommener Schlitz kann dann ohne Zeitverzögerung zum anderen Rand„springen". Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Bildschirmanordnung sich nicht über einen Winkel von 360° erstreckt, sondern flach oder sich über einen geringeren Winkel erstreckend gebogen ist. Ein durch einen transparenten Bereich der Flüssigkristallanordnung gebildeter Schlitz kann zudem beliebig springen.

Es ist jedoch auch möglich, dass die Maske aus einem undurchsichtigen Material besteht, das nicht in einen transparenten Zustand geschaltet werden kann, und dass der Schlitz permanent transparent ist. Die Maske muss dann mit ihrer Masse um die Drehachse bewegt werden. In diesem Fall wird bevorzugt, dass der Schlitz nicht einfach als hohler Zwischenraum ausgebildet ist, sondern mittels eines transparenten Materials oder einer optischen Gitterstruktur geschlossen ist, so dass bei der Rotation der Maske Luftverwirbelungen minimiert werden. Zudem kann vorgesehen sein, dass im Schlitz eine Vielzahl von sich in Richtung von der mindestens einen Bildanzeigefläche zum Zuschauerbereich erstreckenden Lamel len angeordnet ist, zwischen denen Zwischenräume angeordnet sind, durch die die mindestens eine Bildanzeigefläche jeweils aus einer Beobachtungsrichtung sichtbar ist.

Die Maske kann durch eine kachelartige Anordnung von Flüssigkristallelementen gebildet werden. Diese Elemente werden wie Kacheln an einer Wand nebeneinander angeordnet. Jedes Flüssigkristallelement weist dabei Randbereiche auf, in denen keine Schaltung zwischen transparent und intransparent erfolgen kann, da dort eine Dichtung angeordnet ist und kein Flüssigkristallmaterial. Eine Reduk tion der funktionseingeschränkten Randbereiche der Flüssigkristallelemente erhält man beispielsweise dann, wenn diese sich so überlappen, dass die funktionseingeschränkten Bereiche übereinander liegen.

Zweckmäßig ist die Sichtsteuereinrichtung derart beweglich, dass die Beobachtungrichtung, aus der sie durchsichtig ist, an jeder ihrer Stellen veränderlich ist. Zudem wird bevorzugt, dass eine Bewegung des Bilds auf der mindestens einen Bildanzeigefläche mit der Bewegung der Sichtsteuereinrichtung synchronisiert ist

Vorteilhaft ist eine mit einer Bilderkennungssoftware ausgestattete Datenverarbei tungseinheit zur Ansteuerung der Sichtsteuereinrichtung und des mindestens einen Bildschirms vorgesehen. Diese kann beispielsweise eine sich im Zuschauerbereich befindende Person erkennen und die Sichtsteuereinrichtung entsprechend ansteuern. So kann die Bildanzeigevorrichtung beispielsweise als Informationssystem im Eingangsbereich eines Kaufhauses aufgestellt werden. Die Bilderkennungssoftware erkennt dann sich nähernde Personen und steuert die Sichtsteuereinrichtung sowie die Bilddarstellung auf dem mindestens einen Bildschirm so an, dass diese Personen auf der Bildanzeigevorrichtung Informationen erken- nen, die aller Voraussicht nach für sie interessant sind. So können einem das Kaufhaus betretenden Mann beispielsweise Informationen über die Herrenabteilung angezeigt werden, während einer das Kaufhaus betretenden Frau Informationen über die Damenabteilung angezeigt werden, obwohl beide eng beieinander stehen.

Die mindestens eine Bildanzeigefläche kann, wie beispielsweise bei einer zentral über einem Spielfeld hängenden Anordnung von mehreren Videowänden, einem Zentralbereich abgewandt sein, wobei der Zuschauerbereich den Zentralbereich zumindest teilweise umschließt. Zudem ist die Sichtsteuereinrichtung zweckmäßig zwischen der Bildschirmanordnung und dem Zuschauerbereich angeordnet.

Es ist möglich, dass ein auf der mindestens einen Bildanzeigefläche dargestelltes Bild beweglich ist. Ist die mindestens eine Bildanzeigefläche wie oben beschrieben einem Zentralbereich abgewandt, so wird bevorzugt, dass das Bild um den Zentralbereich umlaufen beweglich ist. Dabei ist es möglich, dass die mindestens eine Bildanzeigefläche beweglich ist, beispielsweise auf einer geschlossenen Bahn um den Zentralbereich umläuft. Es ist jedoch auch möglich, dass die mindestens eine Bildanzeigefläche ortsfest angeordnet ist und das Bild auf der mindestens einen Bildanzeigefläche beweglich ist. Letztere Variante hat den Vorteil, dass keine großen Massen bewegt werden müssen, wie dies beispielsweise bei mehreren, auf einer geschlossenen Bahn umlaufenden Bildschirmen der Fall wäre. Die gesamte Konstruktion wird damit mechanisch weniger aufwendig. Vorteilhaft ist die mindestens eine Bildanzeigefläche zumindest als Teil einer Zylindermantelfläche ausgebildet und zum Zuschauerbereich hin gewölbt.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 a, 1 b eine Bildanzeigevorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel; Fig. 1 c, 1 d einen Ausschnitt des Lamellenverbunds der Bildanzeigevorrichtung gemäß Fig. 1 a, 1 b in zwei unterschiedlichen Positionen;

Fig. 2a, 2b eine Bildanzeigevorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel mit dem Bild in zwei unterschiedlichen Positionen;

5 Fig. 3a, 3b Lamellenanordnungen einer Bildanzeigevorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in zwei unterschiedlichen Positionen;

Fig. 4 einen schematisch dargestellten Teil einer Bildanzeigevorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel;

Fig. 5a, 5b eine schematisierte Darstellung einer Bildanzeigevorrichtung ge- i o mäß einem fünften Ausführungsbeispiel;

Fig. 6 eine Bildanzeigevorrichtung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel;

Fig. 6a eine Variante der Bildanzeigevorrichtung gemäß des sechsten

Ausführungsbeispiels in einem Schnitt senkrecht zur Drechachse; i 5 Fig. 7 eine Teildarstellung einer Bildanzeigevorrichtung gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel;

Fig. 8 eine Teildarstellung einer Bildanzeigevorrichtung gemäß einem achten Ausführungsbeispiel;

Fig. 9 eine Teildarstellung einer Bildanzeigevorrichtung gemäß einem

20 neunten Ausführungsbeispiel;

Fig. 10 eine Teildarstellung einer Bildanzeigevorrichtung gemäß

zehnten Ausführungsbeispiel und Fig. 1 1 a, 1 1 b eine Bildanzeigevorrichtung gemäß einem elften Ausführungsbeispiel in zwei unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen.

Die in der Zeichnung dargestellten Bildanzeigevorrichtungen 10 weisen zwar grundlegende Unterschiede in ihrem Aufbau auf. Ihre Funktionsweise ist jedoch stets die gleiche, so dass gleiche Merkmale stets mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.

Die Bildanzeigevorrichtung 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1 a, 1 b) weist eine Bildschirmanordnung 12 mit mehreren Bildschirmen 14 auf, die auf um einen Zentralbereich 16 umlaufenden Schienen 18 montiert sind. Jeder der Bildschirme 14 zeigt stets dasselbe Bild auf seiner Bildanzeigefläche 20 und ist einem den Zentralbereich 16 umgebenden Zuschauerbereich 22 zugewandt. Vor der Bildanzeigefläche 20 jedes der Bildschirme 14 ist eine Anordnung von in Fig. 1 a, 1 b nicht im Detail dargestellten Lamellen 24 montiert, welche sich jeweils ein Stück weit in einer Richtung von der Bildanzeigefläche 20 zum Zuschauerbereich 22 erstrecken und zwischen denen Zwischenräume 26 angeordnet sind, durch die ein Betrachter vom Zuschauerbereich 22 auf die jeweilige Bildanzeigefläche 20 blicken kann. Die Lamellen 24 (Fig. 1 c, 1 d) bilden dabei eine Sichtsteuereinrichtung 30, die lediglich in einer Blickrichtung parallel zu den Oberflächen 28 der Lamellen 24 sowie in einem kleinen, von dieser Richtung abweichenden Bereich den Blick auf die jeweilige Bildanzeigefläche 20 freigibt. Die Bildschirme 14 mit den fest auf ihnen montierten Lamellen 24 laufen auf den Schienen 18 um, so dass aus jeder Beobachtungsrichtung vom Zuschauerbereich 22 aus stets nur ein Teilbereich der Bildanzeigeflächen 20 sichtbar ist, während die übrigen Teilbereiche nicht sichtbar sind. So ist in Fig. 1 a die Bildanzeigefläche 20 des mittig dargestellten Bildschirms 14 fast vollständig sichtbar, während in der Darstellung gemäß Fig. 1 b, in der sich dieser Bildschirm 14 ein Stück weit weiterbewegt hat, nur noch dessen rechte Hälfte sichtbar ist.

Die Bildanzeigevorrichtung 10 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 2a, 2b) greift auf dasselbe Prinzip zurück. Hier ist allerdings der Bildschirm 14 als ringförmiger Mantel feststehend angeordnet. Auf dem Bildschirmmantel 14 läuft das Bild bzw. laufen mehrere Bilder hintereinander um, wobei vor dem Bildschirmmantel 14 eine Anordnung von Lamellen 24 entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel angeordnet ist, welche mit derselben Geschwindigkeit umläuft wie das Bild bzw. die Bilder.

Auf ein ähnliches Prinzip greift die Bildanzeigevorrichtung 10 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel (Fig. 3a, 3b) zurück. Auch hier ist ein Bildschirm bzw. sind mehrere Bildschirme fest montiert, vor deren Bildanzeigefläche(n) eine Sichtsteuereinrichtung 30 angeordnet ist, die mehrere bewegliche Lamellen 24 aufweist. Im Gegensatz zum zweiten Ausführungsbeispiel sind die Lamellen 24 aber nicht um den Zentralbereich 16 umlaufend montiert, sondern es sind jeweils mehrere Lamellen 24 zu einem Lamellenverbund 32 zusammengefasst, wobei die Lamellenverbünde 32 nebeneinander angeordnet sind und die Lamellen 24 jedes Lamellenverbunds 32 um eine parallel zur hinter ihm liegenden Bildanzeigefläche 20 verlaufende Drehachse oszillierend hin und her beweglich oder rotierend angeordnet sind, wobei das Bild wiederum mit der Bewegung der Lamellen 24 synchronisiert ist wie beim zweiten Ausführungsbeispiel.

Beim vierten Ausführungsbeispiel (Fig. 4) wird die Sichtsteuereinrichtung 30 nicht durch eine Anordnung von Lamellen gebildet, sondern durch eine Maske 34 mit Schlitzen 36, vor denen ein um eine Drehachse rotierender oder rotativ hin- und herschwingender Spiegel 38 angeordnet ist, der als sechsflächiger Prismenspiegel ausgebildet ist.

Die Bildanzeigevorrichtung 10 gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel ist in Fig. 5a, 5b lediglich schematisch in zwei Varianten angedeutet. Gemäß der ersten Variante (Fig. 5a) weist sie einen Bildschirm 14 auf, dessen Bildanzeigefläche 20 horizontal angeordnet ist und um eine vertikale Drehachse rotiert. Das Bild der Bildanzeigefläche 20 wird mittels eines mitrotierenden Spiegel 40 in den Zuschauerraum 22 gespiegelt. Bei der zweiten Variante (Fig.5b) sind zwei Bildschirme 14 vorhanden, deren Bildanzeigefläche 20 jeweils horizontal ausgerichtet sind und die ebenfalls um eine vertikale Drehachse rotieren. Jedem der Bildschirme 14 ist ein Spiegel 40 zugeordnet, der das Bild der Bildanzeigefläche 20 in den Zuschauerbereich 22 spiegelt. Die Sichtsteuereinrichtung kann dabei entweder zwischen dem Bildschirm 14 und dem zugehörigen Spiegel 40 oder aber zwischen dem jeweiligen Spiegel 40 und dem Zuschauerbereich 22 angeordnet sein. Sie kann im Übrigen wie bei den anderen Ausführungsbeispielen ausgebildet sein.

Die Bildanzeigevorrichtung 10 gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel (Fig. 6) weist eine Bildschirmanordnung auf, bei der entweder die Bildschirme um einen Zentralbereich 16 umlaufend angeordnet sind oder aber feststehend mit auf ihnen um den Zentralbereich 16 umlaufenden Bild. Zwischen den Bildschirmen 14 und dem Zuschauerbereich 22 ist eine Schlitzmaske 42 angeordnet, welche synchron mit dem Bild rotiert. Durch die Schlitze 44 in der Schlitzmaske 42 wird für den Betrachter im Zuschauerbereich 22 immer nur für einen Moment ein bestimmter Teilbereich einer der Bildanzeigeflächen sichtbar. Durch die Rotation der Schlitzmaske 42 setzt sich optisch ein zusammenhängendes, auf den Betrachter ausgerichtetes Bild zusammen.

Gemäß einer Variante des sechsten Ausführungsbeispiels (Fig. 6a) weist die Bildanzeigevorrichtung 10 eine Vielzahl von Bildschirmen 14 auf, von denen jeder auf einer Stützkonstruktion 80 angeordnet ist. Die Bildschirme 14 sind rings um einen Zentralbereich 16 angeordnet und rotieren um eine Drehachse 82. Rings um die Bildschirme 14 ist eine Maske 42 mit Schlitzen 44 angeordnet, die zusammen mit den Bildschirmen 14 mit der gleichen Geschwindigkeit um die Drehachse 82 rotiert und auf deren den Bildschirmen 14 abgewandten Seite sich der Zuschauerbereich 22 erstreckt. Die Bildschirme 14 weisen in der in Fig. 6a gezeigten Schnittdarstellung senkrecht zur Drehachse 82 eine parabolische Kontur auf, wobei ihre Mitte 84 der Drehachse 82 am nächsten angeordnet ist. Zudem ist jede Bildschirmmitte 84 in einer Ebene angeordnet, die sich senkrecht zur Zeichenebene von der Mitte des zugehörigen Schlitzes 44 zur Drehachse 82 erstreckt. Diese Ebene ist zudem eine Symmetrieebene, bezüglich derer der Bild- schirm 14 spiegelsymmetrisch ist. Von seiner Mitte 84 erstreckt er sich jeweils in Richtung der Maske 42 bis zu zwei freien Kanten 86. Der Pfeil 88 zeigt die von den Bildschirmen 14 und der Maske 42 gemeinsam ausgeführte Rotationsbewegung um die Drehachse 82 an.

Der Aufbau der Bildanzeigevorrichtungen 10 gemäß dem siebten (Fig. 7) und dem achten Ausführungsbeispiel (Fig. 8) ist weitgehend identisch und unterscheidet sich nur in einem Merkmal. Beiden Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass eine Anordnung feststehender Lamellen 24 vor der Bildschirmanordnung 12, die durch die Darstellung mehrerer LEDs 46 symbolisiert wird, angeordnet ist. Die Lamellen 24 entsprechen in ihrem Aufbau den Lamellen, die im ersten Ausführungsbeispiel gezeigt werden. Auf der dem Zuschauerbereich 22 zugewandten Seite der Lamellen 24 ist beim siebten Ausführungsbeispiel (Fig. 7) eine bewegliche Schlitzmaske 42 angeordnet, die den Blick durch die Zwischenräume 26 zwischen den Lamellen 24 bei ihrer Bewegung freigibt und versperrt. Solche Lamellen 24 können auch in den Schlitzen 44 des sechsten Ausführungsbeispiels angeordnet sein. Beim achten Ausführungsbeispiel (Fig. 8) ist anstelle der beweglichen Schlitzmaske 42 eine Flüssigkristallanordnung 48 vorgesehen, die durchsichtige und undurchsichtige Streifen aufweist.

Die Bildanzeigevorrichtungen 10 gemäß dem neunten (Fig. 9) und zehnten Ausführungsbeispiel (Fig. 10) weisen keine mechanisch bewegten Teile auf. Beim neunten Ausführungsbeispiel ist eine Bildschirmanordnung 12 vorgesehen, die eine Vielzahl von schmalen Bildschirmstreifen als Bildanzeigeflächen 20 aufweist. Vor der Bildanzeigefläche 20 ist eine Anordnung von Lamellen 24 positioniert, wobei der Betrachter im Zuschauerbereich 22 durch jeden Zwischenraum 26 auf eine Bildanzeigefläche 20 schaut. Vor den Lamellen 24 ist eine Schlitzmaske 42 so angeordnet, dass durch ihre Schlitze 44 ein schmaler Abschnitt der jeweiligen Bildanzeigefläche 20 zu sehen ist. Die Schlitze 44 sind dabei mittig vor den Zwischenräumen 26 angeordnet. Jede der Bildanzeigeflächen 20 zeigt das gleiche Bild, welches zudem in horizontaler Richtung gestaucht ist. Die durch die Schlitze 44 sichtbaren Bildsegmente, die unter verschiedenen Beobachtungswinkeln ge- sehen werden, setzen sich zu einem Gesamtbild zusammen. Dabei wird die Stauchung des Bilds entzerrt, indem die Schlitzmaske 42 im Abstand zu den Bildanzeigeflächen 20 angeordnet ist. Bei der Bildanzeigevorrichtung 10 gemäß dem zehnten Ausführungsbeispiel (Fig. 10) weist die Sichtsteuereinrichtung 30 nicht nur eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten, parallel zueinander verlaufenden Lamellen 24 auf, sondern auch eine Vielzahl von quer zu diesen Lamellen 24 angeordneten weiteren Lamellen. Auf der dem Zuschauerbereich 22 zugewandten Seite ist eine Flüssigkristallanordnung 48 angeordnet, die elektronisch so angesteuert wird, dass stets nur ein Sektor der Lamellenanordnung durchsichtig ist. Dieser wandert mit großer Geschwindigkeit so wie der Elektronenstrahl einer Elektronenröhre.

Beim elften Ausführungsbeispiel (Fig. 1 1 a, 1 1 b) kommt wiederum das Prinzip der Schlitzmaske zum Einsatz. Auf einer um einen Zentralbereich 16 angeordneten Bildschirmanordnung 12 laufen acht Bildschirme 14 um, die jeder das gleiche, in horizontaler Richtung gestauchte Bild zeigen. Alternativ können auch je nach Richtung die Bilder unterschiedlich sein, wenn es für die Darstellung wichtig ist. Dadurch ist es möglich, unterschiedlichen Personen unterschiedlichen Bildinhalt gleichzeitig zu präsentieren oder räumliche Effekte darzustellen. Die Bildschirme 14 können mechanisch umlaufen, oder es kann die entsprechende Anzahl identischer Bilder auf einem durchgehenden feststehenden Bildschirm 14 umlaufen. Im Abstand vor der Bildschirmanordnung 12 befindet sich eine Schlitzmaske 42, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Flüssigkristallanordnung ausgebildet ist und undurchsichtige Bereiche sowie schlitzartige durchsichtige Bereiche 52 aufweist, die durch Schalten der Flüssigkristalle wandern. Es ist jedoch auch möglich, die Maske 42 beim elften Ausführungsbeispiel aus undurchsichtigem Material vorzusehen mit als Lücken im Material ausgebildeten Schlitzen 52.

Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung betrifft eine Bildanzeigevorrichtung 10 mit einer Bildschirmanordnung 12, die einen oder mehrere Bildschirme 14 mit jeweils einer Bildanzeigefläche 20 zur Anzeige mindestens eines Bilds aufweist, wobei die mindestens eine Bildanzeigefläche 20 stets einem Zuschauerbereich 22 zugewandt ist. Erfindungsgemäß ist eine Sichtsteuereinrichtung 30 vorgesehen, die von jedem Ort des Zuschauerbereichs 22 den Blick auf einen definierten Teilbereich der mindestens einen Bildanzeigefläche 20 freigibt und den Blick auf die weiteren Teilbereiche der mindestens einen Bildanzeigeflä- che 20 versperrt.