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Title:
IMPROVED GAS-DEOILING ELEMENT FOR ROTARY VANE VACUUM PUMPS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/104592
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a gas deoiling element (1), in particular an air deoiling element, and to an oil separation and reconditioning device (3) comprising said gas deoiling element, for separating oil droplets from a gas such as preferably air, wherein a cross-sectional constriction, for example in the form of an aperture (2), is arranged in the region in which the gas-oil mixture enters the gas deoiling element. The invention also relates to an oil-lubricated rotary vane vacuum pump (4) which has a gas deoiling element (1) according to the invention, whereby the service life of the plain bearings is lengthened; to a method for operating the oil-lubricated rotary vane vacuum pump (4) according to the invention; to a method for exchanging the gas deoiling element (1) in said oil-lubricated rotary vane vacuum pump (4); to the use of a cross-sectional constriction, in particular an aperture, in a gas deoiling element according to the invention in order to lengthen the service life of the plain bearing in an oil-lubricated rotary vane vacuum pump; and to the use of a gas deoiling element according to the invention in an oil-lubricated rotary vane vacuum pump in order to lengthen the service life of the plain bearing.

Inventors:
SCHWENZER SEBASTIAN (DE)
CARL STEPHAN (DE)
PAUL ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/082335
Publication Date:
May 23, 2024
Filing Date:
November 17, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BUSCH PRODUKTIONS GMBH (DE)
International Classes:
F04C18/344; F04C25/02; F04C29/02
Domestic Patent References:
WO2022078591A12022-04-21
WO2022078591A12022-04-21
Foreign References:
US4360326A1982-11-23
US4164384A1979-08-14
US20220099093A12022-03-31
US6190149B12001-02-20
Attorney, Agent or Firm:
BOVARD AG (CH)
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Claims:
Ansprüche Gasentölelement (1 ) dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Querschnittsverengung im Bereich des Eintritts des Gas-Öl-Gemisches in das Gasentölelement befindet. Gasentölelement (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsverengung durch eine Blende (2) erzielt wird, die sich im Bereich des Eintritts des Gas-Öl-Gemisches in das Gasentölelement befindet. Gasentölelement nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsverengung bevorzugt zu einer Verkleinerung des Durchmessers des Gasentölelementes auf 40% bis 75% des Ausgangswertes, besonders bevorzugt auf 45% bis 70% des Ausgangswertes, ganz besonders bevorzugt auf 50% des Ausgangswertes, führt. Gasentölelement nach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasentölelement und die Blende einstückig ausgebildet sind. Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung (3) zum Abscheiden von Öltröpfchen aus einem Gas enthaltend ein Gasentölelement (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Gasentölelement ein Gasentölelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -4 ist. Ölgeschmierte Drehschieber-Vakuumpumpe (4) mit einer Pumpstufe (5), aufweisend einen Drehschieberraum (8) und einen Drehschieberrotor (9) in einem Gleitlager (23), und mit einer Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung (3), wobei in der Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung (3) eine Trennung von Gas und Öl erfolgt, insbesondere von Luft und Öl, bevorzugt durch ein Gasentölelement (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Gasentölelement (1 ) ein Gasentölelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -4 ist. Ölgeschmierte Drehschieber-Vakuumpumpe (4) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass diese zur Erzeugung eines Vakuums im Bereich von Enddruck bis 50 mbar, insbesondere im Bereich von Enddruck bis 15 mbar, eingesetzt wird. Verfahren zum Betreiben einer ölgeschmierten Drehschieber-Vakuumpumpe (4) nach Anspruch 6 und/oder 7. Verfahren zum Austausch des Gasentölelementes (1 ) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -4 in einer ölgeschmierten Drehschieber- Vakuumpumpe (4). Verwendung einer Querschnittsverengung in einem Gasentölelement (1 ) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -4 zur Erhöhung der Lebensdauer des Gleitlagers (23) in einer ölgeschmierten Drehschieber- Vakuumpumpe (4). Verwendung einer Blende (2) in einem Gasentölelement (1 ) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2-4 zur Erhöhung der Lebensdauer des Gleitlagers (23) in einer ölgeschmierten Drehschieber-Vakuumpumpe (4). Verwendung eines Gasentölelementes (1 ) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -4 in einer ölgeschmierten Drehschieber-Vakuumpumpe (4) zur Erhöhung der Lebensdauer des Gleitlagers (23).
Description:
Verbessertes Gasentölelement für Drehschieber-Vakuumpumpen

Die Erfindung betrifft ein Gasenentölelement, insbesondere ein Luftentölelement, bzw. eine Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung, welche dieses enthält, zum Abscheiden von Öltröpfchen aus einem Gas wie vorzugsweise Luft, die gegenüber den Einrichtungen aus dem Stand der Technik verbessert wurde.

Derartige Abscheidevorrichtungen werden beispielsweise in Vakuumpumpen, insbesondere ölgeschmierten Drehschieberpumpen, eingesetzt. Die Erfindung betrifft demzufolge auch eine ölgeschmierte Drehschieber-Vakuumpumpe mit einer Pumpstufe, aufweisend einen Drehschieberraum und einen Drehschieberrotor, und mit einer Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung, wobei in der Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung eine Trennung von Öl und Gas, bevorzugt von Öl und Luft, erfolgt.

Technisches Gebiet der Erfindung Ölgeschmierte Drehschieber-Vakuumpumpen sind bekannt. Diese weisen im allgemeinen eine Pumpstufe mit einem Gehäuse auf, in welchem ein zylinderförmiger Rotor in einem zylindrischen Drehschieberraum exzentrisch angeordnet ist. Der Zylinder bildet zusammen mit den Zylinderdeckeln das Dreh- schieberraum-Gehäuse, in den das Arbeitsmedium strömt und anschliessend verdichtet und ausgestossen wird. Die Achse des exzentrisch gelagerten Rotors verläuft parallel versetzt zu der Achse des Drehschieberraum-Zylinders. Der Rotor weist einen oder mehrere Schieber auf. Diese sind in im Querschnitt etwa radial ausgerichteten Schlitzen des Rotors schiebebeweglich angeordnet. Die Schieber werden durch die Rotation des Rotors zufolge Fliehkraft gegen die den Drehschieberraum begrenzende Innenwandung gedrückt. Im Betrieb der Vakuumpumpe dreht sich der Rotor radial versetzt zur Mittelachse des zylindrischen Drehschieberraumes. Hierdurch ergeben sich, getrennt durch die radial verschieblich angeordneten Schieber, geschlossene Förderkammern, deren Größe sich während einer Umdrehung des Rotors ändert. Über die Größenänderung der Förderkammern im Betrieb der Vakuumpumpe ergeben sich Druckdifferenzen zwischen den einzelnen Förderkammern und somit zwischen der Einlassseite und der Auslassseite des so gebildeten Gebläses.

Eine exemplarische Drehschieber-Vakuumpumpe weist drei Schieber in drei Schlitzen auf, wodurch drei Förderkammern definiert werden. Es sind auch Drehschieber-Vakuumpumpen mit mehr oder weniger Schiebern, Schlitzen und Förderkammern denkbar. So sind z.B. auch Drehschieber-Vakuumpumpen mit zwei Schiebern, Schlitzen und Förderkammern denkbar.

Bei ölgeschmierten Drehschieber-Vakuumpumpen wird Öl in die Pumpstufe bzw. in den Drehschieberraum eingeleitet. Durch dieses Öl werden Spalte zwischen den verschiedenen Komponenten, insbesondere zwischen den Schiebern und der Wandung des Drehschieberraumes zugesetzt. So wird der Gasaustausch zwischen den verschiedenen Förderkammern behindert. Auf diese Weise werden im Betrieb höhere Vakua erzielt als dies bei trocken laufenden Drehschieber-Vakuumpumpen möglich ist. Mit Drehschieber- Vakuumpumpen mit zwei Pumpstufen lassen sich höhere Vakua erzielen als mit Drehschieber-Vakuumpumpen mit einer Pumpstufe. Das Öl dient ferner auch dazu, den in einem Gleitlager drehbar angeordneten Rotor zu schmieren.

Das Öl wird bauartbedingt zusammen mit dem geförderten Gas aus der letzten Kammer in den Auslass gefördert. Zudem wird, bedingt durch die Verdichtungsenthalpie im System das Öl erwärmt. Auch kann das Öl zufolge Kontakt mit dem Fördermedium verschmutzen oder sich infolge eventueller chemischer Reaktionen verändern. Hieraus folgt eine bevorzugte Aufbereitung des Öls nach dem Verlassen der Pumpstufe. Bekannt ist diesbezüglich, das Öl in einen Kreisprozess durch das Gerät laufen zu lassen. Weiter ist es bekannt, den Öl-Aufbereitungsprozess im Wesentlichen in verschiedenen Teilprozessen durchzuführen. So kann zunächst ein Trennen von Öl und Gas, gegebenenfalls in mehreren Stufen, erfolgen, so beispielsweise zufolge einer Grobabscheidung von großen Öltropfen, weiter beispielsweise durch eine Schwerkraft- und/oder Prallabscheidung. Ein weiterer Teilprozess kann das Filtern des Öls in einem, ein Filterelement aufweisenden Gasentölelement sein.

Darüber hinaus ist es bekannt, die Ölabscheideeinrichtung, bevorzugt in Kombination mit einer Wiederaufbereitungseinrichtung, in einem zu dem Drehschiebergehäuse gesonderten, jedoch gegebenenfalls angekoppelten Ölabscheide-Wiederaufbereitungsgehäuse unterzubringen.

Das hierbei vorgesehene Gasentölelement ist in einem zu dem Drehschiebergehäuse benachbarten Ölabscheide-Wiederaufbereitungsgehäuse auswechselbar aufgenommen. Dabei ist das Gasentölelement im Wesentlichen in dem Ölabscheide-Wiederaufbereitungsgehäuse durch eine oder mehrere Halterungswände steckgehaltert.

Werden ölgeschmierten Drehschiebervakuumpumpen für längere Zeit nicht benutzt, so ist der Ölstand beim Pumpenstart niedrig und die Gleitlagerung wird beim Anfahren der Pumpe nicht ausreichend geschmiert. Dadurch wird die Oberfläche des Gleitlagers zerstört, und dessen Lebensdauer verkürzt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Lebensdauer der Gleitlagerung einer ölgeschmierten Drehschiebervakuumpumpe zu erhöhen.

Stand der Technik

Im Stand der Technik ist diese Problematik bisher weder offenbart noch gelöst worden. Ölgeschmierte Drehschieber-Vakuumpumpen sind beispielsweise aus der WO 2022/078591 bekannt. Zusammenfassung der Erfindung

Die Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabenstellung, eine aus dem Stand der Technik bekannte Drehschieber-Vakuumpumpe dahingehend weiter zu verbessern, dass die Lebensdauer der Gleitlager erhöht wird.

Die jetzige Lösung besteht in einer Querschnittsverengung des Gasentölelements auf der Eintrittsseite des Gas-Öl-Gemisches. Bei herkömmlichen Gasentölelementen wird der Querschnitt üblicherweise so gewählt, dass möglichst wenig Druckverlust auf der Eintrittsseite auftritt. Im Gegensatz hierzu wird der Querschnitt des Gasentölelementes auf der Eintrittsseite des Gas-Öl- Gemisches verkleinert. Bevorzugt ist der Durchmesser der Verengung im Bereich von 40% bis 75% des Durchmessers eines herkömmlichen Gasentölelementes ohne Querschnittsverengung, besonders bevorzugt ist der Durchmesser der Verengung im Bereich von 45% bis 70% des Durchmessers eines herkömmlichen Gasentölelementes ohne Querschnittsverengung, ganz besonders bevorzugt ist der Durchmesser der Verengung 50% des Durchmessers eines herkömmlichen Gasentölelementes ohne Querschnittsverengung. Je nach Pumpe und zu erzeugendem Vakuum kann die Querschnittsverengung entsprechend angepasst werden.

Diese Querschnittsverengung wird erfindungsgemäss bevorzugt durch den Einsatz einer Blende in das Gasentölelement auf der Eintrittsseite des Gas-Öl- Gemisches erreicht. Die Blende kann als extra Bauteil ausgeführt sein, die vorzugsweise mittels Formschluss am Gasentölelement befestigt ist. Es sind auch kraft- und stoffschlüssige Verbindungen denkbar. Entscheidend ist die Druckerhöhung innerhalb der Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung. Alternativ kann das Einlassstück des Gasentölelementes so gewählt werden, dass dieses bereits eine Querschnittsverengung aufweist. Der Einsatz der Blende auf der Eintrittsseite des Gas-Öl-Gemisches ermöglicht eine einfache Montage der Blende beispielsweise durch Einklipsen.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind das Gasentölelement und die Blende bevorzugt einstückig ausgebildet.

Das erfindungsgemässe Gasentölelement lässt sich zudem einfach austauschen. Hierzu wird das Gasentölelement in einer erfindungsgemässen Ausführungsform auf der Ausgangsseite des Gas-Öl-Gemisches entnommen. Dies ist einfach möglich, da das Gasentölelement bevorzugt durch eine oder mehrere Halterungswände in der Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung steckgelagert ist. So muss nur der Abgasdeckel abgeschraubt werden, um den Zugang zum Gasentölelement und somit auch dessen Austausch zu ermöglichen.

Die Querschnittsverengung, die beispielsweise durch eine Blende erreicht wird, führt dazu, dass ein Gegendruck schneller aufgebaut wird, da die Druckkammer dadurch kleiner ist. Durch diesen Überdruck in der Ölabscheideeinrichtung gegenüber dem Druck im Drehschieberraum wird schnell ein hohes Druckgefälle erzeugt, was dazu führt, dass schnell Öl zu den Gleitlagern strömt. So werden die Gleitlager schneller mit Öl versorgt und die Gefahr eines Lagerschadens minimiert. Dies ist besonders vorteilhaft bei ölgeschmierten Drehschieber-Vakuumpumpen, die zur Erzeugung eines Vakuums von Enddruck bis 50 mbar, besonders bevorzugt zur Erzeugung eines Vakuums von Enddruck bis 15 mbar, eingesetzt werden.

Daher ist ein Gegenstand der Erfindung auch die Verwendung einer Querschnittsverengung in einem erfindungsgemässen Gasentölelement zur Erhöhung der Lebensdauer des Gleitlagers in einer ölgeschmierten Drehschieber-Vakuumpumpe. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer Blende in einem erfindungsgemässen Gasentölelement zur Erhöhung der Lebensdauer des Gleitlagers in einer ölgeschmierten Drehschieber-Vakuumpumpe.

Ebenfalls ein Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines erfindungsgemässen Gasentölelementes in einer ölgeschmierten Drehschieber- Vakuumpumpe zur Erhöhung der Lebensdauer des Gleitlagers.

Im Gasentölelement erfolgt die Filtration des Öls: Ein mit Öl beladener Gasstrom zirkuliert von einem Einlass eines Gehäuses, in dem das Gasentölelement montiert ist, zu einem Auslass, aus dem er ölnebelfrei wieder austritt. Die Gasentölelemente haben in der Regel die Form von zylindrischen Patronen, die typischerweise mit einem Einlassstück und einem Verschlussdeckel versehen sind, so dass der Luftstrom die zylindrischen Filterwände durchquert, bevor er zu einem Abgasdeckel geleitet wird. In einer bevorzugten Ausführungsform sind das Einlassstück, das zylindrische Filterelement und der Verschlussdeckel miteinander unlösbar verbunden, insbesondere miteinander verklebt.

D.h. die Strömungsrichtung des Öls kann in Längserstreckung des Ölabscheide- und Wiederaufbereitungsgehäuses bzw. des Gasentölelementes gegeben sein. Hierbei handelt es sich um eine wesentliche Strömungsrichtung von einem Endbereich des Gehäuses entlang dessen Längserstreckung zum anderen Endbereich des Gehäuses, wobei innerhalb dieser Strömung von einem zum anderen Ende des Gehäuses Abweichungen von einer streng linearen Strömungsrichtung vorgesehen sein können. Die Querschnittsverengung führt nun zu einer zusätzlichen Ölvorabscheidung aufgrund der starken Geschwindigkeitsänderungen. Gegenstand der Erfindung ist damit auch eine verbesserte Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung, die das erfindungsgemässe Gasentölelement enthält.

Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nun folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hervor, welche in den beigelegten Zeichnungen dargestellt ist. Aus der Beschreibung lassen sich auch die weiteren Vorteile der vorliegenden Erfindung entnehmen sowie Anregungen und Vorschläge, wie die Erfindungsgegenstände im Rahmen des Beanspruchten abgeändert oder auch weiterentwickelt werden könnte.

Die gesamte Beschreibung, die Ansprüche und die Figuren offenbaren zudem die Merkmale der Erfindung in speziellen Ausführungsbeispielen und Kombinationen. Der Fachmann wird die Merkmale auch einzeln betrachten und zu weiteren Kombinationen oder Unterkombinationen zusammenfassen, um die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen definiert ist, an seine Bedürfnisse oder an spezielle Anwendungsbereiche anzupassen.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung der Pumpstufe mit Ölversorgung und Gleitlageranordnung.

Fig. 2A zeigt eine perspektivische Darstellung einer ölgeschmierten Drehschiebervakuumpumpe.

Fig. 2B zeigt die Aufsicht auf die ölgeschmierte Drehschiebervakuumpumpe nach Fig. 2A.

Fig. 3 zeigt eine partiell geschnittene Darstellung einer ölgeschmierten Drehschiebervakuumpumpe mit Blick auf die Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung. Fig. 4 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung der erfindungsgemässen Ölab- scheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung.

Fig. 5A zeigt eine Schnittdarstellung des Gasentölelements mit eingesetzter Blende.

Fig. 5B zeigt eine perspektivische Darstellung des Gasentölelements mit eingesetzter Blende.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung

Aus der Schnittdarstellung der Pumpstufe mit Ölversorgung und Gleitlageranordnung nach Fig. 1 ist die Ölversorgung der Gleitlager 23 in einer ölgeschmierten Drehschiebervakuumpumpe ersichtlich. 00 kennzeichnet den Ölstand bei Pumpenstart, 01 den Ölstand im Elektromotor 12 im Betrieb: D.h. bei Pumpenstart sind die Gleitlager nicht von Öl geschmiert. Um ein sog. «Fressen» der Pumpe zu verhindern, ist es daher notwendig, dass die Gleitlager 23 schnell mit Öl geschmiert werden, wie es auch bei der Pumpe im Betrieb der Fall ist. Dieses schnelle Schmieren der Gleitlager 23 wird durch die Querschnittsverengung des Gasentölelements auf der Eintrittsseite des Gas-Öl- Gemisches ermöglicht, da die Ölversorgung der Gleitlager durch den grösseren Druckunterschied zwischen Pumpstufe 5 und Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung 3 schneller in Gang gesetzt wird. Dadurch werden die Gleitlager 23 rasch ausreichend geschmiert, so dass deren Lebensdauer erhöht wird.

Der Ölfluss in der Pumpstufe beim Anfahren und im Betrieb der Pumpe ist in Fig. 1 durch die Pfeile dargestellt.

Fig. 1 zeigt zudem den zylindrischen Drehschieberrotor 9 im Drehschieberraum 8, sowie den Elektromotor 12. Fig. 2A zeigt eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässen ölgeschmierten Drehschieber-Vakuumpumpe 4 mit dem Elektromotor 12 und der Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung 3. Zu sehen ist auch der Abgasdeckel 7.

Fig. 2B zeigt die Aufsicht auf die ölgeschmierte Drehschiebervakuumpumpe 4 nach Fig. 2A mit Pumpstufe 5, Elektromotor 12 und erfindungsgemässer Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung 3. Deutlich ist der Einsatz einer Blende 2 in das Gasentölelement 1 auf der E intrittsseite des Gas-Öl- Gemisches zu sehen. Das Gasentölelement 1 ist bevorzugt aus Filterelement 29, Verschlussdeckel 27 und Einlassstück 28 zusammengesetzt, wobei diese drei Teile unlösbar miteinander verbunden sein können; insbesondere sind diese drei Teile 27, 28 und 29 miteinander verklebt. Zu sehen ist auch der Abgasdeckel 7, über den das Gas nach Reinigung entweichen kann.

Fig. 3 zeigt eine partiell geschnittene Darstellung einer erfindungsgemässen ölgeschmierten Drehschiebervakuumpumpe 4 mit Blick auf die Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung 3 und deren Gehäuse 14. Das Gehäuse 14 setzt sich aus der Deckenwand 16, der Bodenwand 17 und den Seitenwänden 15 und 26 zusammen. Das Gasentölelement 1 lässt sich durch die Öffnung 6, die durch Abnahme des Abgasdeckels 7 entsteht, austauschen. Dabei ist das Gasentölelement 1 , welches die Blende 2, das Einlassstück 28, das Filterelement 29 und den Verschlussdeckel 27 aufweist, im Wesentlichen in der Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung 3 steckgehaltert, bevorzugt durch mehrere Halterungswände 19.

Das Öl wird zusammen mit dem geförderten Gas aus der letzten Förderkammer der Pumpstufe 5 in den Auslass gefördert. Zudem wird, bedingt durch die Verdichtungsenthalpie im System das Öl erwärmt. Auch kann das Öl zufolge Kontakt mit dem Fördermedium verschmutzen oder sich infolge eventueller chemischer Reaktionen verändern. Hieraus folgt eine bevorzugte Aufbereitung des Öls nach dem Verlassen des Vakuumbereiches. Bekannt ist diesbezüglich, das Öl in einen Kreisprozess durch das Gerät laufen zu lassen. Dies ist in Fig. 3 zu sehen: Das mit Gas-Öl-Gemisch wird regelmässig durch das Gasentölelement 1 geleitet, welches im Einlassbereich eine Querschnittsverengung, bevorzugt in Form einer Blende 2, aufweist. Die ungefüllten Pfeile zeigen die Gasströmung, die gefüllten Pfeile die Ölströmung, wenn die Pumpe in Betrieb ist.

Die Ölabscheide-Wiederaufbereitungseinrichtung kann eine bevorzugt integral ausgebildete Kammerung aufweisen. Mit Bezug auf einen wie auch in den Zeichnungen dargestellten Aufstellzustand ergeben sich hinsichtlich der Schwerkraft eine untere Kammer 20 und eine obere Kammer 21 . Die Trennung der Kammern 20 und 21 ist erreicht durch einen mit Bezug auf einen Querschnitt gemäß Fig. 3 quer zu den Seitenwänden 15 und 26 verlaufenden Trennboden 22.

Die obere Kammer 21 dient im Wesentlichen zur Aufnahme des Gasentölelementes 1 . Sie kann sich hierbei, wie auch bevorzugt, im Wesentlichen gleichgerichtet zur Rotorachse erstrecken. Es kann sich dabei eine in Längserstreckungsrichtung der oberen Kammer 21 jeweils endseitige Begrenzung durch Halterungswände 19 ergeben.

Das Öl-Gas-Gemisch tritt im Betrieb der Drehschieber-Vakuumpumpe 4 aus der Pumpstufe 5 über eine Durchtrittsöffnung 24 im Bereich der Aussenwand 18 (siehe Fig. 4) in die Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung 3 ein. Die Durchtrittsöffnung 24 ist also der Eingang in die Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung.

Dabei kann zunächst eine Grobabscheidung von großen Öltropfen durch einen Schwerkraft- und/oder Prallabscheider erfolgen. Der sich unterhalb der Durchtrittsöffnung 24 in dem Gehäuse 14 der Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung ergebende Gehäuseabschnitt 25 kann in Art einer Ölwanne dienen, in welcher sich ein Ölsumpf sammelt. In Fig. 3 ist deshalb auch ein möglicher Ölstand 30 eingezeichnet. Es kann so in der unteren Kammer 20 ein Öl-Sammelbehälter ausgeformt sein.

Weiter formt die untere Kammer 20 einen Strömungsweg mit einer an der Längsausrichtung des Gehäuses 14 orientierten Strömung. Diese Strömung ist im Wesentlichen in Richtung auf die Seitenwand 26 gerichtet, wobei sich im Bereich dieser Seitenwand 26 eine Umlenkung der Strömung zum Eintritt in die obere Kammer 21 einstellt.

Das in der oberen Kammer 21 aufgenommene Gasentölelement 1 weist üblicherweise ein Filterelement 29 auf, insbesondere beispielsweise in Form einer Feinabscheideeinrichtung.

Das aus der unteren Kammer 20 in die obere Kammer 21 umgelenkte Öl-Gas- Gemisch wird gezielt durch das Gasentölelement 1 geleitet, wobei sich vor und hinter dem Gasentölelement 1 ein Druckunterschied ergeben kann, der in Abhängigkeit vom Förderdruck der Pumpstufe 5, je nach Pumpentyp, beim Start der Pumpe bis zu 800 mbar betragen kann.

Wie durch die Pfeile dargestellt ist, erfolgt eine im Wesentlichen zentrale axiale Anströmung des Gasentölelementes 1 , wobei das gereinigte Gas durch den Abgasdeckel 7 nach außen aus dem Gehäuse 14 der Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung treten kann. Die dabei in dem Gasentölelement 1 abgeschiedenen Öltropfen werden in den vorbeschriebenen Ölsumpf zurückgeführt.

Fig. 4 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung der erfindungsgemässen Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung. Hierbei sind insbesondere die Blende 2 des Gasentölelementes, sowie die Steckhalterung durch die Halterungswände 19 zu sehen; ausserdem die einzelnen Teile des Gehäuses der Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung 14: die Seitenwand 15, die Deckenwand 16, die Bodenwand 17 und die Aussenwände 18. Weiterhin sind die untere Kammer 20, die Durchtrittsöffnung 24, der Gehäuseabschnitt 25, die obere Kammer 21 und der Trennboden 22 zu sehen, sowie der Ölstand 30.

Fig. 5A zeigt eine Schnittdarstellung des erfindungsgemässen Gasentölelements 1 mit eingesetzter Blende 2, Einlassstück 28 und Filterelement 29. Die Blende 2 befindet sich bevorzugt auf der Eintrittsseite des Gas-Öl-Gemisches in die Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung. Die Blende 2 kann wie hier gezeigt als extra Bauteil ausgeführt sein, die vorzugsweise mittels Formschluss am Gasentölelement 1 befestigt ist. Es sind auch kraft- und stoffschlüssige Verbindungen denkbar. Entscheidend ist die Druckerhöhung innerhalb der Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung. Alternativ kann das Einlassstück 28 des Gasentölelementes so gewählt werden, dass dieses bereits eine Querschnittsverengung aufweist.

Fig. 5B zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemässen Gasentölelements 1 mit Einlassstück 28, Filterelement 29 und eingesetzter Blende 2, die sich bevorzugt auf der Eintrittsseite des Gas-Öl-Gemisches in die Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung befindet.

Zum Schluss sei nochmals darauf hingewiesen, dass die hier beispielhaft beschriebenen Ausführungsformen nur Realisierungsmöglichkeiten der erfindungsgemässen Ideen darstellen und keinesfalls als limitierend angesehen werden sollen. Der Fachmann wird verstehen, dass noch andere Implementierungen der Erfindung und weitere Elemente möglich sind, ohne dass die wesentlichen Merkmale der Erfindung vernachlässigt werden. Bezugszeichenliste

00 Ölstand bei Pumpenstart

01 Ölstand im Elektromotor im Betrieb

1 Gasentölelement

2 Blende

3 Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung

4 ölgeschmierte Drehschieber-Vakuumpumpe

5 Pumpstufe

6 Öffnung

7 Abgasdeckel

8 Drehschieberraum

9 Drehschieberrotor

12 Elektromotor

13 Förderkammer

14 Gehäuse der Ölabscheide- und Wiederaufbereitungseinrichtung

15 Seitenwand

16 Deckenwand

17 Bodenwand

18 Aussenwand

19 Halterungswand

20 untere Kammer

21 obere Kammer

22 Trennboden

23 Gleitlager

24 Durchtrittsöffnung

25 Gehäuseabschnitt

26 Seitenwand

27 Verschlussdeckel

28 Einlassstück

29 Filterelement

30 Ölstand