Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
INDIVIDUAL SHEET STACKING DEVICE FOR PRINTERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/014668
Kind Code:
A1
Abstract:
A stacking device for printers forms a stack (20/1, 20/2) of individual sheets (13). The stacking device has two individual sheet transport systems designed as roller cages (1/1, 1/2) coaxially arranged next to each other. Each roller cage (1/1, 1/2) has at its periphery roller-shaped transport elements (3) that extend in the axial direction of the roller cages (1/1, 1/2) and that are mutually separated by gaps. The roller cages surround separate individual partial deposit surfaces (7/1, 7/2) that form together a common, inner deposit surface for receiving the individual sheets (10) to be stacked and that crosses both roller cages (1/1, 1/2). By moving in opposite directions the roller cages (1/1, 1/2) centrally grip the individual sheets (10) to be stacked and transport them to a stacking position arranged above or below the roller cages (1/1, 1/2). At the same time, the transport elements (3) designed as transport rollers roll on the individual sheets (10) or on packets of individual sheets. A stacking device for individual sheets is thus obtained that allows stacks to be formed from the botton to the top or from the top to the bottom.

Inventors:
MANZER HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/000256
Publication Date:
September 03, 1992
Filing Date:
February 05, 1992
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS NIXDORF INF SYST (DE)
International Classes:
B65H29/22; B65H29/36; (IPC1-7): B65H29/22; B65H29/36
Foreign References:
DE2229531A11973-02-08
GB417952A1934-10-16
US3912253A1975-10-14
US2859965A1958-11-11
Other References:
See also references of EP 0575352A1
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Ablegevorrichtung, insbesondere für Druckeinrichtungen zum Aufbau eines Stapels (20/1, 20/2) aus Einzelblättern (10) mit folgenden Merkmalen: zwei in Form von Rollenkäfigen (1/1, 1/2) ausgebildete Trans portsyste e für Einzelblätter sind achsenparallel nebeneinan¬ der angeordnet, jeder der Rollenkäfige (1/1, 1/2) weist an seinem Umfang εich in Axialrichtung der Rollenkäfige (1/1, 1/2) erstreckende rollenförmige Tranεportelemente (3) auf, die durch Lücken (2) beabεtandet εind; die Rollenkäfige (1/1, 1/2) εind mit einer Antriebεeinrich tung (6) gekoppelt, jeder Rollenkäfig (1/1, 1/2) umεchlingt einzeln eine oder mehrere separate Teilablageflächen (7/1, 7/2) einer gemein¬ samen, die beiden Rollenkäfige (1/1, 1/2) durchschneidende, innenliegenden Ablagefläche zur Aufnahme der abzulegenden Einzelblätter (10); es sind Mittel (12, 9, 6) vorgesehen, um die abzulegenden Einzelblätter (10) durch die Lücken (2, 2/1, 2/2) der Trans¬ portelemente (3) hindurch der Ablagefläche derart zuzuführen, daß εie εich auf den Teilablageflächen (7/1, 7/2) abεtützen und durch gegenεinnigen Antrieb der Rollenkäfige (1/1, 1/2) über die Antriebseinrichtung (6) erfasεen die Transportelemente der Rollenkäfige (1/1, 1/2) die Einzelblätter (10) in einem Bereich (19) der Ablagefläche zwiεchen den Teilablageflächen (7/1, 7/2) und führen sie in eine Ablageposition oberhalb oder unterhalb der Rollenkäfige (1/1, 1/2).
2. Ablegevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Ablegevorrich¬ tung (A) einer Stapeleinrichtung für Einzelblättej zugeordnet ist, derart, daß die Rollenkäfige (1/1, 1/2) über ihre Trans portrollen (3) den von unten her aufzubauenden Stapel (20/1) tragen und die abzuεtapelnden Einzelblätter (10) dem Stapel über die Rollenkäfige (1/1, 1/2) von unten her zuführen.
3. Ablegevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Ablegevorrich¬ tung (A) als Zuführeinrichtung für eine Stapeleinrichtung für Einzelblätter (10) vorgesehen ist, bei der dem Stapel (2C/2) die Einzelblätter von oben her zugeführt werden.
4. Ablegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, mit Mitteln (12) zur Zuführung der Einzelblätter (10) zu der Abla¬ gefläche in Axialrichtung (Pl, P2) der Rollenkäfige (1/1, 1/2),.
5. Ablegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit Mitteln (12) zur Zuführung der Einzelblätter (10) zu der Abla¬ gefläche senkrecht zur Axialrichtung (P3, P4) der Rollenkäfige (1/1, 1/2).
6. Ablegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit der Ablagefläche zugeordneten Anschlagmitteln (9) zur Posi¬ tionierung der Einzelblätter auf der Ablagefläche.
7. Ablegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit Mitteln (4, 5) zur beidseitigen kuliεsenartigen Führung der Transportelemente (3) und mit einem die Transportelemente (3) untereinerander verbindenden Koppel und Antriebεelemente (5).
8. Ablegevorrichtung nach einem der Anεprüche 1 biε 7, mit Tranεportelementen (3) die drehbeweglich gelagert εind.
9. Ablegevorrichtung nach einem der Anεprüche 1 biε 8, mit Tranεportelementen (3) die alε Walzen ausgebildet sind.
10. Ablegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einer Einrichtung (15/1, 15/2) zur wahlweisen seitenverεetzten Positionierung der Einzelblätter (10) auf der Ablagefläche.
11. Ablegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einer in Zuführrichtung der Einzelblätter (10) der Ablegevor¬ richtung vorgelagerten Wendeeinrichtung (W) mit einem Zwi¬ schenfach (23) zur Aufnahme der zugeführten Einzelblätter und mit Mitteln (26) zum Erfaεεen der im Ablagefach (23) abgelegten Einzelblätter und zur verεchwenkten Ablage der Einzelblätter auf der Zuführeinrichtung (12).
Description:
Einzelblatt-Ablegevorrichtung für Druckeinrichtungen zum Auf- bau eines Stapels aus Einzelblättern

Die Erfindung betrifft eine Ablegevorrichtuπg für Druckeinrich¬ tungen zum Aufbau eines Stapels aus Einzelblättern.

Schnelldruckeinrichtungen zum Bedrucken von Einzelblättern, wie sie z. B. aus der W0-89/08282 bekannt sind, enthalten Ablege¬ einrichtungen zur Ablage der bedruckten Einzelblätter. In die¬ sen Ablegeeinrichtungen, die Bestandteil von Ablegebehältern sein können, wird das bedruckte Blatt mit der bedruckten Seite nach unten abgelegt und so ein Stapel aus bedruckten Einzel¬ blättern gebildet. Dies bedeutet, in dem Stapel liegt die zu¬ erst bedruckte Seite unten und die zuletzt bedruckte Seite oben. Die Papierentnahme bei dieser Ablageweise ist nicht ohne Unterbrechung möglich. Um bei dieser Ablageweise trotzdem eine unterbrechungsfreie Entnahme zu ermöglichen, enthält die Druck¬ einrichtung zwei oder mehr unabhängige Ausgabeeinheiten mit automatischer Umschaltung. Dabei verbleibt jedoch das Problerr,, daß die Bedienperson nicht zu jedem Zeitpunkt die bedruckten Einzelblätter folgerichtig entnehmen kann, sondern nur relativ große und unhandliche Stapel angeboten bekommt, die sie dann auch noch drehen muß.

In speziellen Anwenduπgsfällen wird in leistungsfähigen Druck¬ einrichtungen, beispielsweise elektrofotografischen Druckern in einem kontinuierlichen Betrieb nacheinander eine Mehrzahl von Druckaufträgen (Jobs) abgearbeitet. Ein für die Organisation des Druckbetriebes wesentliches Merkmal eines Druckauftrages ist es, daß die jeweils einem einzelnen Druckauftrag zugeordne¬ te Menge der bedruckten Aufzeichnungsträger für sich weiterbe- handelt werden muß. Das bedeutet, daß verschiedenen Druckauf¬ trägen zugeordnete Aufzeichnungsträger an der Ausgabestation der Druckeinrichtung voneinander zu trennen sind, um sie sepa-

rat zu bündeln, zu verpacken oder auf andere Weise weiterzube- handeln. Derartige Ablageeinrichtungen zum wahlweisen seiten- versetzen Abstapeln blattförmiger Aufzeichnungsträger in einem Ausgabefach einer Druckeinrichtung sind aus der W0-89/08599 be- kannt.

Es wird weiterhin in der EP-Bl 0 213 429 eine Papierstapelein¬ richtung für vorgefaltetes Endlospapier beschrieben, bei der die Papierbahn einem Ablagetisch von unten her zugeführt wird und sich der Papierstapel von unten her aufbaut.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ablegevorrichtung für Druck¬ einrichtungen zum Aufbau eines Stapels aus Einzelblättern be¬ reitzustellen, mit der es möglich ist, einen Stapel von Einzel- blättern so aufzubauen, daß er von unten nach oben wächst, so daß zu jedem Zeitpunkt und ohne Unterbrechung des Druckbetrie¬ bes, die Einzelblätter entnommen werden können.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Ablegevorrichtung so auszugestalten, daß wahlweise Stapel aus Einzelblätter ge¬ bildet werden, bei denen der Stapel von oben nach unten und von unten nach oben wächst.

Die Ablegeeinrichtung soll einfach und störungsunanfällig aus- gestaltet sein und eine kontinuierliche Ablage der Einzelblät¬ ter ermöglichen.

Diese Aufgabe wird bei einer Ablegevorrichtung der eingangs ge¬ nannten Art gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unter¬ ansprüchen gekennzeichnet.

Durch die Anordnung von zwei in Form von Rollenkäfigen ausge- bildeten Transportsystemen, die gegensinnig bewegt werden und die eine Ablagefläche zur Aufnahme der abzulegenden Einzelblät¬ ter aufweisen, ergibt sich eine Ablegevorrichtung für Einzel-

blätter, mit der ein Stapel sowohl von unten her als auch von oben her aufgebaut werden kann. Das durch Lücken der TransDort- elemente der Rollenkäfige zugeführte Einzelblatt wird mittig erfaßt und in eine Ablegeposition transportiert, die in Ab- hängigkeit von der Drehrichtung der Rollenkäfige entweder un¬ terhalb oder oberhalb eines zu erstellenden Stapels liegt. Die als Transportrollen ausgebildeten Transportelemente wälzen sich dabei an dem Einzelblatt oder an Bogenpaketen aus Einzelblät¬ tern ab. Soll ein Stapel von unten her aufgebaut werden, so liegt der aufzubauende Stapel auf den Rollenkäfigen selbst auf und der Stapel wächst für die Bedienperson gut sichtbar von un¬ ten nach oben und kann nach Belieben zu jedem Zeitpunkt abge¬ tragen werden.

Es ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung auch möglich, die mit den Rollenkäfigen versehene Ablegevorrichtung als eine Art Separier-Einrichtung zu verwenden, mit der z. B. jobweise entweder ein sich von unten aufbauender Stapel aufgebaut werden kann oder ein Stapel, der sich von oben her aufbaut. Damit ist eine Zuordnung zu getrennten Stapeln möglich.

Weiterhin kann in vorteilhafter Weise der Ablegevorrichtung selbst eine Einrichtung zur wahlweisen seitenversetzten Posi¬ tionierung der Einzelblätter bzw. Bogenpaketen auf der Ablage- fläche zugeordnet sein. Damit ist es mit der Ablegevorrichtunc selbst möglich, einen jcbweisen Versatz zu erreichen.

Die Ablegevorrichtung selbst ist unempfindlich gegenüber unter¬ schiedlichen Papierstärken der Einzelblätter. Mit ihr ist es möglich, einzelne Blätter oder auch Bündel von Blättern (Bogen- pakete) abzulegen und abzustapeln.

Eine Zuführung der Einzelblätter zu der Ablegevorrichtung kann sowohl seitlich, d. h. in Axialrichtung der Rollenkäfige oder von der Breitseite, d. h. senkrecht zur Axialrichtung der Rol¬ lenkäfige erfolgen. Auch ist es möglich, z. B. in Abhängigkeit von dem Format der Einzelblätter die Einzelblätter von unter¬ schiedlichen Seiten den Rollenkäfigen zuzuführen.

Es läßt sich somit ein außerordentlich flexibles Ablegevorrich- tungssyεtem für mit Einzelblättern arbeitende Schnelldruckein¬ richtungen bereitstellen.

Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen darge¬ stellt und werden im folgenden beispielsweise näher beschrie¬ ben. Es zeigen

Figur 1 eine schematische Darstellung der Ablegevorrichtung mit Rollenkäfigen von der Seite,

Figur 2 eine schematische Darstellung der Ablegevorrichtung mit Rollenkäfigen von oben mit darin integrierter Einrichtung zur wahlweisen seitenversetzten Positionierung der Einzelblätter,

Figuren 3 bis 6 schematische Darstellungen zur Erläuterung der Funktion der Ablegevorrichtung,

Figur 7 eine schematische Darstellung der Ablegevorrichtung zur alternativen Ablage der Einzelblätter sowohl oberhalb als auch unterhalb der Rollenkäfige,

Figur 8 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der ver- schiedenen Möglichkeiten der Zuführung der Einzelblätter zu der Ablagevorrichtung und

Figur 9 eine schematische Darstellung der Ablagevorrichtung mit vorgeschalteter Wendeeinrichtung für die Einzelblätter.

Eine hier nicht im einzelnen dargestellte Einzelblattseiten- druckeinrichtung, die nach dem elektrofotografischen Prinzip arbeitet, wie sie z. B. aus der W0-89/08282 bekannt ist, weist eine Ablegevorrichtung für Einzelblätter zum Aufbau eines Sta- pels aus Einzelblättern auf. Sie enthält zwei in Form von Rol¬ lenkäfigen ausgebildete Transportsysteme 1/1 und 1/2, die ach¬ senparallel nebeneinander angeordnet sind. Die Rollenkäfige wiederum enthalten eine Vielzahl von in Abständen 2 angeordne¬ te Transportrollen 3, die drehbeweglich in Kulissenführungen von Seitenelementen 4 gelagert sind. Anstelle von beweglich ge¬ lagerten Transportrollen ist es auch möglich, stangenförmige runde Transportelemente zu verwenden, die nicht drehbeweglich

gelagert sind, jedoch eine gleitfähige Oberfläche, z. B. aus Kunststoff oder ähnlichem gleitfähigen Material aufweisen.

Verbunden sind die einzelnen Transportrollen 3 mit einer Kette 5, die im Eingriff mit Antriebsmotoren 6 steht. Innerhalb der Rollenkäfige ist eine Ablagefläche angeordnet, die beide Rol¬ lenkäfige 1/1 und 1/2 durchschneiden und aus zwei separaten Teilablageflächen 7/1 und 7/2 besteht. Die Teilablageflächen weisen sich axial erstreckende Transportbänder auf, die an- triebsmäßig über einen Motor 8 gekoppelt sind. Anstelle eines einzigen Motors 8 lassen sich auch getrennte Antriebsmotoren für die Bänder vorsehen, die z. B. miteinander synchronisiert angesteuert werden. Weiterhin ist einem der Rollenkäfige 1/1 ein Anschlag 9 zugeordnet, der sich über die Breite der Bänder 7/1 und 7/2 erstreckt und dazu dient, ein zugeführtes Einzel¬ blatt 10 zu positionieren. Der Anschlag 9 ist bei dem darge¬ stellten Ausführungsbeispiel entsprechend der Zuführungsrich¬ tung der Einzelblätter als Frontanschlag ausgebildet und er kann in Abhängigkeit von dem Format und der Positionslage der Einzelblätter über eine Versteileinrichtung 11 in Form eines Schiebers horizontal verstellt werden.

In Transportrichtung der Einzelblätter der Antriebseinrichtung vorgelagert ist eine Zuführeinrichtung 12, die ebenfalls in Transportbänder ausgebildet ist, sie führt die Einzelblätter 10 der Ablegevorrichtung senkrecht zur Axialrichtung der Rollenkä¬ fige zu.

Die bandförmigen Teilablageflächen 7/1, 7/2 und die Zuführein- richtung enthalten über jeweils eine gemeinsame Rolle gespannte nebeneinander angeordnete Einzelbänder 13 zum Transport und zur Aufnahme der Einzelblätter. Diese Einzelbänder 13 bestehen bei¬ spielsweise aus Gummi oder einem anderen Werkstoff, der einen rutschsicheren Transport der Einzelblätter gewährleistet.

Anstelle der einzelnen, einεtückig ausgebildeten drehbeweglich gelagerten Transportrollen 3 ist es auch möglich, auf den Füh-

rungsachsen mehrere Einzelrollen anzuordnen. Die axiale Ausdeh¬ nung dieser Transportelemente 3 ist dabei abhängig von der Größe der verwendbaren Papierformate.

Um eine seitenversetzte Positionierung der Einzelblätter auf der Ablagefläche bzw. den Transportbändern 13 zu ermöglichen, sind im Bereich der Seitenelemente 4 über motorisch angetriebe¬ ne Exzenter 14/1, 14/2 ansteuerbare Anschläge 15/1, 15/2 ange¬ ordnet. Die Anschläge enthalten sich vertikal erstreckende Füh- rungsbleche 16, die über Stößel 17 mit zugehörigen Federele¬ menten 18 an den Exzentern 14/1, 14/2 anliegen. Nach Ablage der Einzelblätter auf der Ablagefläche bzw. den Teilablageflächen 7/1 und 7/2 ist es durch Auslenkung einer der beiden Anschläge 15/1 oder 15/2 möglich, die Einzelblätter relativ zur Ablage- fläche zu positionieren.

Die Funktion der Ablegevorrichtung wird nun anhand der Figuren 3 bis 6 näher erläutert.

Nach Ablage der Einzelblätter oder, wie in diesem Fall, eines Stapels von Einzelblättern (Bogenpaket) auf den Transportbän¬ dern 13 wird dieser einem Druckauftragjob zugeordnete Kleinsta¬ pel der Ablegevorrichtung zugeführt. Diese befindet sich im Stillstand, wobei eine Lücke 2/1 zwischen den Transportrollen 3 als Zuführspalt dient. Durch diesen Zuführspalt 2/1 wird das aus Einzelblättern bestehende Bogenpaket den Rollenkäfigen der Ablegevorrichtung zugeführt. Die Rollenkäfige sind dabei an¬ triebsmäßig so synchronisiert, daß in der dargestellten Zuführ¬ position sich in dem Bereich 19 zwischen den Teilablegeflächen 7/1 und 7/2 eine Lücke 2/2 der Rollenkäfige 1/1 und 1/2 befin¬ det. Damit wird das Bogenpaket 10 von den Transportbändern 13 der Teilablagefläche 7/2 erfaßt und durch den Bereich 19 hin¬ durchtransportiert, dann wiederum von den Einzelbändern 13 des Rollenkäfigs 1/1 erfaßt und in Anschlag mit dem Frontanschlag 9 gebracht. Auf diese Weise ergibt sich die in der Figur 3 darge¬ stellte Ausgangslage mit einer Positionierung des Bogenpaketes 10 auf der Ablagefläche, in der das Bogenpaket 10 die Rollenkä¬ fige 1/1 und 1/2 durchschneidet.

Ist diese Zuführphase abgeschlossen, beginnt der eigentliche Ablegevorgang entsprechend der Darstellung der Figur 4. Die Rollenkäfige 1/1 und 1/2 werden gegenläufig angetrieben (Pfei¬ le). Dadurch wird das Bogenpaket 10 über die Transportrollen 3 mittig zunächst angehoben und anschließend nach oben entspre¬ chend der Bewegungsrichtung der Rollenkäfige 1/1, 1/2 (Pfeile) ausgegeben. Dabei wälzen sich die Transportrollen entsprechend der Darstellung der Figur 5 an dem Bogenpaket ab, so daß dieses in eine Ablageposition oberhalb der Rollenkäfige 1/1 und 1/2 zur Ablage kommt. Hat sich, wie in der Figur 5 dargestellt, be¬ reits oberhalb der Transportrollen ein Stapel 20/1 gebildet, wird das Bogenpaket 10 an diesen bereits generierten Stapel 20/1 von unten angerollt. Die Eigenelastizität des Bogenpaketeε ozw. des Einzelblattes 10 unterstützt dabei die Ablage in der Ablageposition.

Danach werden entsprechend der Darstellung der Figur 6 die Rol¬ lenkäfige wieder in eine Zuführlage gebracht, in der sie so po¬ sitioniert sind, daß durch den Zuführspalt 2/1 erneut ein Bo- genpaket 10 eingeführt werden kann. Damit ist wieder die Aus¬ gangslage der Figur 3 erreicht. Sollen die Bogenpakete 10 job¬ versetzt abgelegt werden, ist es - wie bereits beschrieben - erforderlich, die Folgepakete über die Anschläge 15/1 und 15/2 (Figur 2) relativ zueinander zu positionieren. Damit ergibt sich ein Stapel 10 mit seitenversetzter Anordnung der einzelnen Druckaufträge (ücbs).

Synchronisiert man mechanisch oder elektrisch die Zuführung der Bogenpakete 10 oder der Einzelblätter mit dem Antrieb der Rol- lenkäfige 1/1 und 1/2, so ist auch eine Zuführung der Bogenpa¬ kete 10 bei kontinuierlich bewegten Rollenkäfigen möglich. Es muß durch Synchronisation der Antriebe der Teilablageflächen 7/1, 7/2 und der Zuführeinrichtung 12 mit dem Antrieb der Rol¬ lenkäfige 1/1 und 1/2 sichergestellt sein, daß dann das Bogen- paket 10 den Teilablageflächen 7/1 und 7/2 zugeführt wird, wenn sich in Transportrichtung der Bogenpakete 10 gesehen vor der Zuführeinrichtung 12 eine Zuführlücke 2/1 der Transportrollen 3

öffnet. Weiterhin muß sichergestellt sein, daß über die Trans¬ portsysteme 7/1 und 7/2 der Teilablagefläche das Bogenpaket in Anlage zum Anschlag 9 kommt, ehe die Transportrollen 3 im Be¬ reich 19 das Bogenpaket 10 mittig erfassen. Um diese Synchroni- sation zu gewährleisten, ist eine entsprechende Ansteuerung notwendig und auch eine entsprechende Positionierung und Anord¬ nung der einzelnen Transportrollen 3 mit entsprechenden Abstän¬ den 2 auf den die Transportrollen 3 tragenden Antriebsketten 5. Die Synchronisation der Antriebssysteme dieser Einzelkomponen- ten kann dabei von der Steuerung der Antriebseinrichtung, die z. B. Teil der Steuerung der gesamten Druckeinrichtung sein kann, vorgenommen werden oder aber sie wird z. B. durch eine gemeinsame Antriebsanordnung über Riemen oder Zahnräder in Form einer mechanischen Koppelung gewährleistet.

Bei der in der Figur 7 schematisch dargestellten Ausführungs¬ form der Ablegevorrichtung ist der wahlweise Aufbau eines oben¬ liegenden Stapels 20/1 von unten her und eines unten liegenden Stapels 20/2 von oben her möglich. Zu diesem Zwecke ist unter- halb der Ablegevorrichtung mit den Rollenkäfigen 1/1 und 1/2 eine in ihrer Höhe über eine Stelleinrichtung 21 anhebbare und absenkbare Aufnahmeplatte 22 angeordnet. Je nach Wahl der An- triebεrichtung (Pfeil) der Rollenkäfige 1/1 und 1/2 wird das auf den Teilablageflächen 7/1 und 7/2 poεitionierte Einzelblatt oder Bogenpaket 10 bezogen auf die Ablagevorrichtung nach oben oder unten abgelegt. Dies kann wahlweise in Abhängigkeit von der Art und dem Inhalt des zugeführten Bogenpaketes 10 erfol¬ gen. Es ist auch möglich, der Ablegevorrichtung eine Folge von Bogenpaketen und Einzelblättern mit unterschiedlichem Format zuzuführen und die Ablage dann formatabhängig vorzunehmen.

Weiterhin ist es möglich, eine Ablegevorrichtung nur im Zusam¬ menhang mit einer unten angeordneten Ablegevorrichtung zu ver¬ wenden und so in konventioneller Weise die Bogenpakete oder die Einzelblätter von oben abzustapeln.

Auch die Zuführung der Bogenpakete und der Einzelblätter zu der Ablegevorrichtung elbεt läßt sich entsprechend der Figur 8

vielfältig vornehmen. So ist es möglich, die Einzelblätter oder die Bogenpakete 10 der Ablegevorrichtung A in Axialrichtung der Rollenkäfige 1/1 und 1/2 beidseitig zuzuführen (Zuführrichtung Pl und P2) oder aber sie senkrecht zur Axialrichtung der Rol- lenkäfige 1/1 und 1/2 beidseitig zuzuführen (Zuführrichtungen P3 und P4). Auch ein Wechsel der Zuführrichtungen beim Ablegen ist möglich. In allen Fällen ist es jedoch notwendig die Zufüh¬ rung mit der Position der Rollenkäfige zu synchroniεieren, so daß sie in den Lücken 2, 2/lm 2/2 bzw. Abschnitten der Trans- portrollen 3 zugeführt werden. Diese Synchronisation kann z. B. über entsprechende fotoelektrische Abtastelemente überwacht und über die Steuerung der Druckeinrichtung gesteuert werden.

Bei dem in der Figur 9 dargestellten Ausführungsbeispiel der Ablegevorrichtung ist der Ablegevorrichtung eine Wendeeinrich¬ tung vorgeschaltet. Diese Wendeeinrichtung enthält ein relativ steil gestellteε Ablagefach 23 in Form eineε Zwischenfaches zur Aufnahme von in Pfeilrichtung von oben her zugeführten Ein¬ zelblättern. Dabei wird davon ausgegangen, daß die Druckein- richtung die Einzelblätter in üblicher Weise mit der bedruckten Seite nach unten (face down) zuführt. Daε erεte Blatt eineε Jobs wird deshalb mit der Druckseite D nach unten in dem schräg gestellten Zwischenfach 23 abgelegt. Die Ablage der Folge der Einzelblätter des gleichen Jobs erfolgt dann aufbauend auf dem ersten Blatt, ebenfalls mit der Druckseite D nach unten auf diesem ersten Blatt. Damit bildet sich ein erster Job 24 in jobversetzter, seitenverschobener Lage. Dem Ablagefach 23 ist dabei eine entsprechende Einrichtung - die hier aus Übersicht¬ lichkeitsgründen nicht dargestellt ist - in Form eines Schie- berε oder in Form von Anschlägen entsprechend den Anschlägen 15/1, 15/2 der Figur 1 zugeordnet. Es ist jedoch auch möglich, eine Einrichtung wie sie in der W0-89/08599 beschrieben ist, zu verwenden. Nach der Ablage des ersten Jobs 24 erfolgt in dem Ablagefach 23 eine entsprechende seitenversetzte Ablage eines nächsten Jobs 25. Je nach Auslegung der Kapazität des Ablagefa¬ ches 23 bilden sich damit mehrere übereinander angeordnete Jobs 24 und 25, bei denen die bedruckten Seiten D der Einzelbögen nach unten weisen.

Damit nun mit der Ablegevorrichtung ein Stapel gebildet werden kann, bei dem die Bögen (face up), d. h. mit der ersten Seite obenliegend, im Stapel angeordnet sind, iεt es notwendig, das so gebildete Bogenpaket entsprechend der Pfeilrichtung der Figur 9 zu drehen und auf der hier nur schematisch angedeuteten Zuführ¬ vorrichtung 12 abzulegen. Zu diesem Zwecke enthält die Wende¬ einrichtung ein motorisch betriebenes Greifsystem, wie es übli¬ cherweise in der Drucktechnik verwendet wird, mit seitlichen Greifelementen 26, die in Führungen 27 geführt sind und die das Bogenpaket im Ablagefach 23 erfassen und mit den bedruckten Seiten D nach oben auf den Bändern der Zuführeinrichtung 12 ab¬ legen. Das so gewendete Bogenpaket wird nun der Ablegevorrich¬ tung A zugeführt und in der beschriebenen Weise über die Rol- lenkäfige 1/1 und 1/2 nach oben abgestapelt und so ein Stapel 20/1 gebildet, bei dem die erste bedruckte Seite einer Folge von Einzelblättern oben liegt. Ebenso sind die einzelnen Jobs entsprechend ihrer Druckreihenfolge von oben her im Stapel po¬ sitioniert. Damit ist eε möglich, zu jedem Zeitpunkt und ohne Unterbrechung des Druckbetriebes die Bogenpakete bzw. die Jobs in beliebigem Maße von dem aufgebauten Stapel 20/1 abzutragen bzw. zu entnehmen.

Während des Wendens der Bogenpakete über die Greifer 23 mit der Mechanik 27 kann das Ablagefach 23 erneut mit Einzelblättern in der beschriebenen Weise gefüllt werden. Damit ist ein konti¬ nuierliches Wenden und Zuführen der jobweise versetzten Bogen¬ pakete zur Ablegevorrichtung gewährleistet und damit ein konti¬ nuierlicher Ablege- und Druckbetrieb.

Die Ablegevorrichtung wurde im Zusammenhang mit ihrer Verwen¬ dung in einer Druckeinrichtung beschrieben. Sie kann aber auch unabhängig von einer Druckeinrichtung, z. B. in Nachverarbei¬ tungsgeräten, wie Falz-, Schneid- und Sortiermaschinen, einge- setzt werden.