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Title:
INDUSTRIAL FURNACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/011537
Kind Code:
A1
Abstract:
In a hood-type annealing furnace the cooling water sprayed on the hood (2) in spray cooling passes into a collector channel (14) integrated into the bottom component (7) of the hood (2) and is subsequently discharged. Water often remains behind, however, in the collector channel (14), seeps out of it when the hood (2) is lifted off and drips on the material annealed. The novel hood (2) is to be designed in such a way that water cannot collect on the bottom component (7). To ensure that all the water runs off, the bottom component (7) has a roof-shaped run-off surface (8) sloping down to a run-off edge (9) on the side opposite the supporting surface (4). The cooling water reaching the supporting surface (4) runs off it. It then runs along a side wall (10) and falls off it. The dripping cooling water is caught in a collector channe l(14) and drained off.

Inventors:
VELTEN GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/003141
Publication Date:
May 26, 1994
Filing Date:
November 10, 1993
Export Citation:
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Assignee:
LOI IND OFENANLAGEN (DE)
VELTEN GEORG (DE)
International Classes:
C21D9/673; F27B9/04; F27B9/08; F27D9/00; F27D99/00; (IPC1-7): C21D9/673; C21D9/00
Foreign References:
US3199853A1965-08-10
FR1552877A1969-01-10
DE3939383A11991-06-06
DE1204246B1965-11-04
DE9215523U11993-01-07
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Claims:
Ansprüche
1. Industrieofen mit einem feststehenden Grundkorper (1 ) zur Aufnahme eines Gluhgutes mit einer auf dem Grundkorper (1 ) angeordneten bewegbaren Schutzhaube (2), die das Gluhgut gasdicht einschließt wobei die Schutzhau¬ be (2) ein Bodenelement (7) aufweist und dieses mit seiner Auflageflache (4) auf dem Grundkorper (1 ) aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenelement (7) auf der der Auflagefla¬ che (4) gegenüberliegenden Seite eine dachartig ausgebildete Ablaufflache (8) mit Gefalle zu einem Außenrand (9) hin aufweist Industπeofen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand (9) über den Grundkorper (1 ) hin¬ ausragt Industrieofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufiageflache (4) eine umlaufende Abrißkan¬ te (12) aufweist Industrieofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anpressvorrichtung (16) mittels mehrerer Auflagebolzen (17) punktformig auf der Ablaufflache (8) aufliegt Industrieofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkorper (1 ) von einem Sammelkanal (14) umgeben ist, welcher eine Ablaufeinrichtung (15) aufweist und unterhalb des Au¬ ßenrandes (9) angeordnet ist.
Description:
Industrieofen

Die Erfindung betrifft einen Industrieofen mit einem feststehenden Grundkörper zur Aufnahme eines Glühgutes, mit einer auf dem Grundkörper angeordneten bewegbaren Schutzhaube, die das Glühgut gasdicht einschließt, wobei die Schutzhaube ein Bo¬ denelement aufweist, welches mit seiner Auflagefläche auf dem Grundkörper aufliegt.

Die Schutzhaube sorgt dafür, daß die Ofenatmosphäre während des Erwärm- oder Kühlprozesses nicht mit der Außenatmosphäre in Verbindung tritt. Während des Glüh¬ prozesses ist die Schutzhaube von einer Heizhaube umgeben. Im Falle der Kühlung wird anstatt der Heizhaube eine Kühlhaube aufgesetzt. Nach Erfordernis wird während des Kühlprozesses Wasser auf die Schutzhaube gesprüht, weiches an der Schutz- und der Kühlhaube abläuft. Aus diesem Grund weist das Bodenelement der Schutzhaube zweckmäßigerweise einen umlaufenden Sammelkanal mit Abfluß für das Kühlwasser auf.

In der Regel verbleibt in dem Sammelkanal der Schutzhaube Restwasser, da das Kühlwasser aufgrund von fertigungsbedingten Unebenheiten nicht vollständig abläuft. Beim Abheben der Schutzhaube wird diese häufig in eine Schwingbewegung versetzt, so daß das Restwasser unbeabsichtigt aus dem Sammelkanai austritt und auf das Glühgut tropft. Dies führt meist zu einer Schädigung des Glühgutes.

Die Heizhaube ist mit einer umlaufenden Heizhaubendichtung versehen. Das Restwas¬ ser hat den weiteren Nachteil, daß die bei aufgesetzter Heizhaube im Sammelkanal aufliegende Heizhaubendichtung mit der Flüssigkeit in Berührung kommt. Die in die Dichtung eindringende Flüssigkeit bewirkt eine Verhärtung, so daß die Flexibilität be¬ einträchtigt wird und sich die Dichtwirkung verschlechtert.

Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, einen Industrieofen der eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß eine Ansammlung von Restwasser auf dem Bodenelement der Schutzhaube vermieden wird.

Zur Losung dieser Aufgabe ist der Industrieofen erfindungsgemaß dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Bodenelement auf der der Auflageflache gegenüberliegenden Seite eine dachartig ausgebildete Ablaufflache mit Gefalle zu einem Außenrand hin aufweist

Durch die erfindungsgemaße Ausbildung der Ablaufflache wird erreicht daß das wah¬ rend des Kuhlprozesses aufgesprühte Kuhlwasser restlos ablauft und somit keine Schädigung des Gluhgutes beim Abheben der Schutzhaube stattfinden kann Als we¬ sentlicher weiterer Vorteil ist zu nennen, daß bei aufgesetzter Heizhaube die auf der Ablaufflache aufliegende Heizhaubendichtung keinem Restwasser ausgesetzt ist und eine davon verursachte Aushärtung der Dichtung ausbleibt Somit behalt die Dichtung ihre Flexibilität und damit die abdichtende Wirkung Schließlich sei erwähnt, daß das erfindungsgemaße Bodenelement einfach und kostengünstig gefertigt werden kann

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß der Außenrand des Bodenelementes über den Grundkorper hinausragt, so daß das vom Bodenele¬ ment abtropfende Kuhlwasser nicht auf den Grundkorper gelangt

Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung weist die Auflageseite eine umlaufende Abπßkante auf, damit auch das durch Adhäsionskräfte an der Auflagefla¬ che anhaftende Wasser spätestens an dieser Kante abtropft und nicht an den Grund¬ korper gelangt

Zwecks gasdichtem Abschluß der Schutzhaube kann das Bodenelement mittels einer Anpressvorrichtung auf den Grundkorper gedruckt werden Durch die erfindungsge¬ maße Ausbildung derart daß die Anpressvorrichtung mittels mehrerer Auflagebolzen punktformig auf der Ablaufflache aufliegt, wird erreicht, daß das auf der Ablaufflache befindliche Kuhlwasser zwischen den mit Abstand voneinander angeordneten Auflage¬ bolzen ungehindert ablaufen kann

In Weiterbildung der Erfindung ist der Grundkorper von einem Sammelkanal umgeben, welcher eine Abiaufeinrichtung aufweist und unterhalb des Außenrandes angeordnet ist Das vom Bodenelement abtropfende Kuhlwasser wird im Sammelkanal aufgefan¬ gen und über die Ablaufeinrichtung abgeleitet

Als erfindungswesentlich offenbart gelten auch solche Kombinationen der erfindungs- gemaßen Merkmale, die von den oben diskutierten Verknüpfungen abweichen

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.

Die beigefügte Zeichnung stellt in einer einzigen Figur einen schematischen Teiischnitt durch den Auflagebereich der Schutzhaube eines Industrieofens als Ausführungsbei¬ spiel dar.

Der Industrieofen weist einen Grundkörper 1 und eine Schutzhaube 2 auf. Der Grund¬ körper 1 ist feststehend auf einem Untergrund 3 angeordnet. Die mit einer Auflageflä¬ che 4 horizontal auf den Grundkörper 1 aufliegende Schutzhaube 2 ist im wesentlichen in vertikaler Richtung bewegbar. Die Abdichtung zwischen der Schutzhaube 2 und dem Grundkörper 1 erfolgt in üblicher Art und Weise durch eine im Grundkörper 1 angeord¬ nete Dichtung 5.

Die Schutzhaube 2 setzt sich im wesentlichen aus einem zylinderförmigen Hauben¬ element 6 und einem kreisringförmigen Bodenelement 7 zusammen. Letzteres weist auf der der Auflagefläche 4 gegenüberliegenden Seite eine dachartig ausgebildete Ablauffläche 8 mit Gefälle zu einem Außenrand 9 hin auf. Dieser ist abgerundet und bildet den Übergang von der Ablauffläche 8 zu einer im wesentlichen senkrecht ver¬ laufenden Seitenwand 10. Der abgerundete Außenrand 9 begünstigt den Ablauf des Kühlwassers von der Ablauffläche 8. Durch eine im äußeren Bereich der Auflageflä¬ che 4 angeordnete kreisförmig umlaufende Nut 11 wird eine Abrißkante 12 gebildet. Diese verhindert, daß das durch Adhäsionskräfte an der Auflagefiäche 4 haftende Kühlwasser an den Grundkörper 1 gelangt.

Während des Kühlprozesses gelangt das am Haubenelement 6 außenseitig und an einer Kühihaube 13 innenseitig in Richtung Bodenelement 7 ablaufende, nicht dar¬ gestellte, Kühlwasser auf die Ablauffläche 8 und läuft von dieser in Richtung Außen¬ rand 9 ab. Anschließend läuft es an der Seitenwand 10 entlang und tropft entweder direkt von der Seitenwand 10 oder erst an der Abrißkante 12 ab. Das Kühlwasser wird in einem unter der Seitenwand 10 bzw. der Abrißkante 12 auf dem Untergrund 3 ange¬ ordneten Sammelkanal 14 aufgefangen. Über eine Ablaufeiπrichtung 15 kann das im Sammelkanal 14 aufgefangene Kühlwasser abgeleitet werden.

Das Bodenelement 7 wird mittels einer im Bereich des Außenrandes 9 angeordneten ringförmigen Anpreßvorrichtung 16 zum Zwecke einer gasdichten Abdichtung auf den Grundkörper 1 gedrückt. Die Anpreßvorrichtung 16 liegt dabei nur mit ihren als Kugel¬ kappen ausgebildeten Auflageboizen 17 punktförmig auf der Ablauffläche 8 auf.

Zwischen den mit Abstand von einander angeordneten Auflagebolzen 17 kann das Kühlwasser ungehindert ablaufen.

Im Rahmen der Erfindung sind ohne weiteres Abwandlungsmόglichkeiten gegeben. So kann das Haubenelement 6 beispielsweise eine kegel-, kugel-, ellipsen- oder kasten¬ förmige Körperform mit entsprechendem Bodenelement 7 aufweisen. Auch bei dem Bodenelement 7 sind verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten denkbar. Anstatt der im Ausführungsbeispiel dargestellten horizontal ausgebildeten Auflagefläche 4 könnte diese beispielsweise ebenfalls eine dachartige Neigung aufweisen, so daß Ablaufflä¬ che 8 und Ablagefläche 4 im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Ferner besteht auch die Möglichkeit, daß auf eine Seitenwand 10 verzichtet wird, so daß die Ablauffläche 8 einen spitzen Winkel mit der horizontal verlaufenden Auflagefiäche 4 bildet. Im übrigen kann das Bodenelement auch so gefertigt werden, so daß es im Inneren einen Hohlraum aufweist.