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Patent Searching and Data


Title:
INFORMATION SUPPORT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/006777
Kind Code:
A1
Abstract:
An information support with spatially arranged information on one side of a transparent front plate (1) and the same information (4a) or other information arranged in essentially coincident manner on the other side of the said front plate (1) or one one side of one or several plates (2, 3, 7, 8) arranged behind the front plate (1). In one embodiment with mobile plates (2, 3, 7, 8), these plates may be displaced in a first direction by means of two pivoting plates (28b) coupled in parallel. The said pivoting plates displace the support plates (2, 3, 7, 8) by acting directly on two of their opposing anterior faces or by means of separate transmission bodies (29, 34).

Inventors:
HENNING ALBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE1988/000096
Publication Date:
September 07, 1988
Filing Date:
February 25, 1988
Export Citation:
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Assignee:
HENNING ALBERT (DE)
International Classes:
B44F7/00; G09F13/32; G09F19/12; (IPC1-7): G09F19/12; B44F7/00; G09F13/22
Domestic Patent References:
WO1984001654A11984-04-26
Foreign References:
DE2328023A11974-12-19
US3314180A1967-04-18
FR2365446A11978-04-21
FR876385A1942-11-04
US2880541A1959-04-07
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Claims:
Patentansprüche
1. Informationsträger mit räumlich erscheinenden Informationen, wie Schrift und Bilddarstellungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Informa tionen auf der einen Seite (1 ) einer vorderen klarsichtigen Trägerplat¬ te (1) und im wesentlichen deckungsgleich zu diesen dieselben Informatio¬ nen oder andere Informationen auch auf der anderen Seite (1 ) dieser Träger¬ platte (1) oder auf jeweils einer Seite einer oder mehrerer hinter der vor¬ deren Trägerplatte (1) liegender, klarsichtiger Trägerplatten (2,3,7,8) angeordnet sind.
2. Informationsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von n Trägerplatten (1,2,3...) mit nur vorderseitig angebrach¬ ten Informationen (4) derart miteinander verbunden sind, daß die Rückseite (1 ,2 ,...) jeder Trägerplatte (1,2,3...) der Vorderseite (2 ,3 ,...) der benachbarten Trägerplatte (2,3...) zugewandt ist.
3. Informationsträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise Bildelemente darstellenden Informationen (4 ) oder Teile dieser Informationen (4 ) auf einem Teil aller Trägerplatten (1,2,3, 7,8), vorzugsweise den vordersten, dem Betrachter zugewandten Trägerplat¬ ten (1,2) und der bzw. den hintersten, dem Betrachter abgewandten Träger platte(n) (8,7), angeordnet sind.
4. Informationsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die vordere Trägerplatte (1) fest angeordnet ist und die hin¬ teren Trägerplatten (2,3,7,8) gegenüber der Normallage, in der die Informa tionen (4 ) aller Trägerplatten in einer zu den Trägerplatten (1,2,3,7,8) senkrechten Fluchtrichtung liegen, in einer oder in zwei Dimensionen ver schieblich sind.
5. Informationsträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die 2., 3., 4.,....n. Trägerplatte (2,3,7,8) um die Strecke x, 2x, 3x,... (nl)x aus der Normallage verschiebbar ist.
6. Informationsträger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatten (2,3,7,8) durch zwei parallel angelenkte Schwenk¬ platten (28 ) in einer ersten Verschiebungsrichtung verschiebbar sind, die auf zwei gegenüberliegenden Stirnflächen der Trägerplatten (2,3,7,8) direk oder über separate Übertragungskörper (29 bzw. 34), vorzugsweise Wälznadel verschiebungsmäßig einwirken.
7. Informationsträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkplatten (28 ) über flexible oder starre Verbindungselemente (31 an einen Schwenkantrieb, vorzugsweise an die Exzenterwelle (33) eines Elek trogetriebemotors (14) angeschlossen sind.
8. Informationsträger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an gegenüberliegenden Plattenrändern der 2., 3., 4.,....n. Trägerplat¬ te (2,3,7,8) jeweils in den Verschiebungsbereich der folgenden Platte ragende Vorsprünge (9) ausgebildet sind, der Abstand der Vorsprünge (9) von einer Trägerplatte zur folgenden um die Strecke 2x ab oder zunimmt und die hinterste Trägerplatte (8) mit einem hin und hergehenden Verschie bungsantrieb (1014) verbunden ist.
9. Informationsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Trägerplatten (1,2,3,7,8) zu einem Paket fest mitein ander verbunden sind, vorzugsweise in solcher Lage, daß die Informationen (4 ) in einer zu den Trägerplatten (1,2,3) senkrechten Fluchtrichtung lie¬ gen, und bei dem Trägerplattenpaket die Beziehung 0,466b = d gilt, wobei b die Breite der Information (4 ) und d die Dicke der Trägerplatte bedeute.
10. Informationsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch geke a b zeichnet, daß die Informationen (4 ,4 ) in Form einer undurchsichtigen Be schichtung oder Bedruckung auf der Trägerplatte (1,2,3,...) angebracht sin.
11. Informationsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Trägerplatten (1,2,3,7,8) undurchsichtig beschichtet oder bedruckt sind und die Informationen (4 ) durch Aussparungen dieser Beschichtungen bzw. Bedruckungen gebildet sind.
Description:
In ormationsträger

tf

Die Erfindung betrifft einen Informationsträger mit räumlich erschei¬ nenden Informationen, wie Schrift- und Bilddarstellungen. Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Informationsträgers

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Informationsträger mi räumlich erscheinenden Informationen, wie z.B. Schrift- oder/und Bilddar¬ stellungen zu schaffen, der sich in einfacher Weise herstellen läßt. Der räumliche Eindruck beim Betrachter soll mit Hilfe zweidimensionaler Schrift und Bilddarstellungen erzeugt werden. Insbesondere soll auf die räumliche Gestaltung von Schrift- oder Bildelementen verzichtet werden, und es soll auch die dreimensionale Darstellung von Schrift- und Bildelementen in der Fläche vermieden werden. Schließlich soll die räumliche Erscheinung der Informationen beweglich sein, so daß hierdurch die Bild- oder Schriftinfor¬ mation erhöhte Aufmerksamkeit beim Betrachter findet. Darüber hinaus soll auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Informationsträgers ge¬ schaffen werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Informationsträger ge¬ löst, bei dem die Informationen auf der einen Seite einer vorderen Träger¬ platte und im wesentlichen deckungsgleich zu diesen die gleichen Informa¬ tionen oder andere Informationen auch auf der anderen Seite dieser Träger¬ platte oder auf jeweils einer Seite einer oder mehrerer hinter der vorde¬ ren Trägerplatte liegender weiterer Trägerplatten angeordnet sind. In der einfachsten Ausführungsform besteht der Informationsträger demgemäß aus einer glasklaren Trägerplatte, auf der vorderseitig und rückseitig deckungs gleich hintereinander liegende Informationen, z.B. Schriften oder Bilddar¬ stellungen angebracht sind. Da der Betrachter die Informationen doppelt sieht, nämlich in einer vorderen Ebene auf der Vorderseite der Trägerplat¬ te und - soweit nicht durch die Information auf der vorderen Platte ver¬ deckt - in einer hinteren Ebene auf der Rückseite der Trägerplatte, gewinnt er den Eindruck einer räumlichen Dimension der Information. Die räumliche

Tiefe der Information hängt von dem Abstand zwischen der vordersten u

hintersten Informationsebene ab. Unter "Information" sind in der vorliegen¬ den Anmeldung Buchstaben, Zahlen und bildliche Darstellungen in Form von Schichten (auf einer Trägerplatte) zu verstehen, die im allgemeinen eine Dicke in dem Bereich von 1 μm bis 100 μm haben können und aufgeklebt, auf¬ gestrichen, aufgedruckt, photographisch erzeugt oder durch ein anderes Verfahren aufgebracht werden können. Die Information ist damit eine Schicht, die rein optisch sichtbar ist.

Die Informationen können auf der Vorderseite einer ersten Trägerplatte und auf der Vorderseite einer zweiten Trägerplatte angebracht sein, und die zweite Trägerplatte kann mit ihren Informationen der Rückseite der ersten Trägerplatte zugewandt mit der letzteren verbunden sein. Hierbei werden die beiden Trägerplatten mit in Größe und Form völlig gleichen Informationen belegt, z.B. bedruckt. Beide Platten werden übereinandergelegt, so daß sich die gleichen Informationselemente, wie z.B. Buchstaben oder Bildelemente, genau übereinander befinden. Wenn man die beiden Platten z.B. durch Ver¬ schweißen, Verkleben oder Verschrauben verbindet, erhält man einen Träger mit räumlich erscheinenden Informationen. Der Abstand der Ebenen, in . denen die Informationen angeordnet sind, entspricht der Dicke der Träger¬ platte. Dieser Abstand, d.h. die scheinbare dritte Dimension der dargestell¬ ten Information, ist zweckmäßigerwiese proportional der Größe der Darstel¬ lung, d.h. ihrer zweidimensionalen Größe.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Anzahl von n Trägerplatten mit nur vorderseitig angebrachten Informationen derart miteinander verbunden, daß die Rückseite jeder Trägerplatte der Vordersei¬ te der benachbarten Trägerplatte zugewandt ist. In diesem Falle gibt es ebenso viele übereinander liegende Darstellungsebenen wie Trägerplatten. Die räumliche Dimension eines Informationselements wird somit nicht nur durch zwei, sondern durch n hintereinander liegende flächige Informations¬ elemente erzeugt. Der optische Eindruck von der Information wirkt umso echter dreidimensional, je größer die Anzahl n der hintereinander liegen¬ den deckungsgleichen flächigen Informationselemente ist. Je größer das zwei- dimensionale Informationselement ist,- umso größer wählt man zweckmäßiger¬ weise die Anzahl n der In der dritten Dimension hintereinander liegenden flächigen Elemente.

In weiterer Ausgestaltung des Informationsträgers sind die Informatio¬ nen oder Teile dieser Informationen auf einem Teil aller Trägerplatten an-

geordnet. Wenn die Informationen oder Teile davon nur auf einem Teil aller Trägerplatten angebracht sind, sind zweckmäßigerweise entsprechend der ge¬ wünschten räumlichen Tiefe der Information nur die vorderen, d.h. die dem Betrachter zugewandten Platten mit Informationen belegt oder auch die da¬ hinter liegenden Platten. Auf diese Weise können unterschiedlichen Berei¬ chen der Schrift- oder Bilddarstellung unterschiedliche räumliche Tiefen verliehen werden. In vielen Fällen kann ein räumlicher Bildeindruck beim Betrachter erreicht werden, wenn man die vordersten, dem Betrachter zuge¬ wandten Platten mit Elementen des abzubildenden Gegenstands entsprechend der tatsächlichen räumlichen Anordnung dieser Elemente an dem Gegenstand belegt. Auf diese Weise kann z.B. mit nur wenigen Trägerplatten (»Bild¬ ebenen) die räumliche Darstellung z.B. eines Kraftfahrzeugs vermittelt werden. Da bei dem erfindungsgemäßen Informationsträger mehrere Darstel¬ lungsebenen zur Verfügung stehen, können auch unterschiedliche Darstellun¬ gen kombiniert werden. So können auf den vorderen Platten z.B. räumlich erscheinende Schriften oder eine Wappendarstellung angebracht werden, wäh¬ rend auf der hintersten, d.h. von dem Betrachter entferntesten Platte eine Bilddarstellung angebracht werden kann.

Die Trägerplatten sind zweckmäßig in solcher Lage miteinander fest verbunden, daß die Informationen in einer zu den Trägerplatten senkrechten Fluchtrichtung liegen. Hierbei entsteht somit eine stationäre räumliche Darstellung.

Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist nur die vorderste Trägerplatte fest angeordnet und sind die hinteren Trägerplat ten gegenüber ihrer Normallage, in der die Informationen aller Trägerplatte in einer zu den Trägerplatten senkrechten Fluchtrichtung liegen, in einer oder in zwei Dimensionen verschieblich. Hierdurch kann die räumliche Dimen¬ sion oder gewissermaßen der sich an die flächige Information nach hinten anschließende räumliche Schattenaperiodisch bewegt werden. Damit wird ein Blickfang geschaffen, der dazu- : führt, daß der Betrachter Interesse an der Information gewinnt und die Information zur Kenntnis nimmt. Zweckmäßiger¬ weise ist bei dieser Ausführungsform die 2., 3., 4.,....n. Trägerplatte um die Strecke x, 2x, 3x,...(n-l)x aus der Normallage verschiebbar, wobei x . in dem Bereich von 0 bis 10 mm, vorzugsweise von 0,5 bis 3 mm liegt. Die verschiebbaren Trägerplatten werden alle in gleicher Richtung verschoben, also z.B. gegenüber der Information auf der vorderen Trägerplatte nach recht

oder nach links und/oder nach oben oder nach unten. Allerdings nimmt die Maximalverschiebung der Trägerplatten von Platte zu Platte nach hinten um die Strecke x zu, so daß von den Informationen auf den hinteren Trägerplat¬ ten in der Maximalverschiebungslage nur jeweils ein Streifen von der Breite x sichtbar ist, so daß eine nach hinten abgestufte Dimension jedes Informa¬ tionselements sichtbar wird, die einen räumlichen Eindruck jedes Elements vermittelt. Je nach der Art des Antriebs der beweglichen Trägerplatten kann deren Verschiebungsgeschwindigkeit gleich sein, so daß sich die Stufen nach¬ einander ausbilden, oder die Verschiebungsgeschwindigkeiten der Trägerplat¬ ten sind ihrer MaximalVerschiebung proportional. Im letzteren Fall entsteht das Stufenbild der räumlichen Dimension infolge der Relativgeschwindigkeiten der Trägerplatten bei jeder Abweichung von der Normallage.

Nach der bevorzugten Ausführungsform des Informationsträgers sind die hinteren Tragerplatten durch zwei parallel angelenkte Schwenkplatten in einer ersten Verschiebungsrichtung verschiebbar und wirken die Schwenkplat¬ ten auf zwei gegenüberliegende Stirnflächen (Ränder) der Trägerplatten direkt oder über separate Übertragungskörper verschiebungsmäßig ein. Durch das auf die Plattenstirnflächen einwirkende Schwenkplattenpaar ist die ge¬ wünschte Verschiebung der Trägerplatten in einfacher Weise erreichbar, da bei einer Schwenkung der Schwenkplatten die Trägerplatten gleichzeitig ab¬ gestuft verschoben werden, d.h. die hinter der ersten festen Trägerplatte liegende zweite (verschiebliche) Platte wird um die Strecke x verschoben, die dahinter liegende dritte Platte um die Strecke 2x und die dahinter liegende vierte Platte um die Strecke 3x.

Zweckmäßigerweise sind die beiden Schwenkplatten jeweils parallel zu¬ einander angeordnet, und auch bei ihren Schwenkbewegungen bleiben sie zu¬ einander im wesentlichen parallel. Das Paket der Trägerplatten befindet sich zwischen den Schwenkplatten und wird bei der Schwenkung der Platten jeweils zu der einen oder anderen Seite treppenförmig abgestuft verschoben, wodurch der erwünschte Bewegungseffekt der Information erreicht wird.

Vorzugsweise wirken die beiden Schwenkplatten auf die beiden seitli- " chen Stirnflächen der Trägerplatten ein und sind die Trägerplatten durch die Schwenkbewegungen der Schwenkplatten horizontal verschieblich. Infol¬ ge der hin und her gehenden abgestuften Verschiebung der Trägerplatten ent¬ steht der Eindruck, daß die Tiefe bzw. der Schatten der einzelnen Informa-

tion horizontal hin und her pendelt. Hierdurch wird der Blick des Betrach¬ ters gefangen, so daß dieser die Information auch dann zur Kenntnis nimmt, wenn er an ihr nicht interessiert ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wirkt eine dritte Schwenkplat¬ te direkt oder über separate Übertragungskörper auf die unteren Stirnflächen der beweglichen Trägerplatten ein, die dadurch in einer zweiten, vorzugs¬ weise ' vertikal aufwärts gerichteten Richtung verschiebbar sind. Der räumli¬ che Eindruck der Information pulsiert in diesem Falle nicht nur horizontal hin und her, sondern auch in vertikaler Richtung. Bei geeigneter Überlagerung der beiden Verschiebungsbewegungen entsteht der Eindruck, daß die räumli¬ che Dimension der Information zirkuliert.

Vorzugsweise sind die Übertragungskörper Wälznadeln, deren Durchmesser gleich der Dicke der Trägerplatten ist. Bei dieser Ausführungsform liegt die Schwenkplatte jeweils den Wälznadeln an, die ihrerseits mit den schma¬ len Stirnseiten der Trägerplatten in Berührung sind. Durch die Anordnung der Wälznadeln zwischen Schwenkplatte und Trägerplatten wird vermieden, daß die Schwenkplatten beim Ausschwenken aus der Normallage die Kanten der Trägerplatten pressen und diese mit der Zeit verschleißen oder beschädigen. Eine solche Verformung oder Beschädigung der Trägerplattenkante könnte die Relativverschieblichkeit der Trägerplatten untereinander beeinträchtigen. Durch die Zwischenschaltung der Wälznadeln erfolgt die Kraftübertragung von den Schwenkplatten immer etwa auf die Mitte der Schmalseiten der Träger¬ platten, so daß auch in den extremen Schwenklagen keine Kantenbeanspruchung an den Trägerplatten auftritt. Je Trägerplatte und Schwenkplatte können eine oder zwei Wälznadeln für die Kraftübertragung vorgesehen werden.

Nach der bevorzugten Ausführunsgform der Erfindung sind die Schwenk¬ platten an einen Schwenkantrieb angeschlossen. Dieser Schwenkantrieb umfaßt einen Elektrogetriebemotor mit Exzenterwelle, wobei die Schwenkplatten über flexible oder starre Verbindungselemente an die Exzenterwelle angeschlossen sind. Da die Schwenkplatten mit den Trägerplatten nicht fest verbunden sind, kann jede Schwenkplatte das Trägerplattenpaket nur dann verschieben, wenn sie zu dem Trägerplattenpaket hingeschwenkt wird. Bei der Rückschwenkung der Schwenkplatte werden die beweglichen Platten des Plattenpakets durch die gegenüberliegende Schwenkplatte stufenweise verschoben. Die flexiblen Verbindungselemente können z.B. Fäden oder Bänder aus einem Material gerin¬ ger Dehnbarkeit (unter den bei der Verschiebung auftretenden Zugkräften)

sein, z.B. aus Polyamid oder dergl.. Die einander gegenüberliegenden Schwenk¬ platten können auch über ein starres Verbindungselement gelenkig verbunden sein. Der Exzenter greift dann in dieses starre Verbindungselement ein und wandelt die rotierende Bewegung der Exzenterwelle in die hin und her gehen¬ de Bewegung des starren Verbindungselements und damit des Schwenkplatten¬ paares und des Trägerplattenpakets um.

Zweckmäßigerweise sind die Schwenkplatten an dem festen Rahmen des Informationsträgers mittels Scharnieren angelenkt. Dabei muß das Scharnier von der ersten stationären Trägerplatte einen genügenden Abstand haben, damit die Schwenkung der Schwenkplatten auch in ihren extremen Schwenklagen nicht behindert wird.

Bei einer anderen Ausführungsform mit verschieblichen hinteren Träger¬ platten sind an einander gegenüberliegenden Plattenrändern der 2. , 3. , 4. , ...n. Trägerplatte jeweils in den Verschiebungsbereich der folgenden Platte ragende Vorsprünge ausgebildet, nimmt der gegenseitige Abstand der Vorsprün¬ ge einer Platte von einer Trägerplatte zur folgenden um die Strecke 2x ab oder zu und ist die hinterste Trägerplatte mit einem hin- und hergehenden Verschiebungsantrieb verbunden. Die hinterste hin und her gehende, ange¬ triebene Trägerplatte trifft auf die Vorsprünge der ihr anliegenden Träger¬ platte, die dadurch mitgenommen wird und ihrerseits nach der Verschiebung um die Strecke x die Platte vor ihr mitnimmt. Durch die periodische hin und her gehende Bewegung der Platten pendelt der räumliche Schatten der Infor¬ mationen ständig von der einen zur anderen Seite. Selbstverständlich kann das Plattenpaket in gleicher Weise auch noch in der zu dieser Verschie¬ bungsrichtung senkrechten Richtung hin und her verschoben werden, so daß der Eindruck beim Betrachter entsteht, als ob der räumliche Schatten der Informationen um die auf der vordersten Platte befindliche Information herumwandert. Der Verschiebungsantrieb kann z.B. eine elektrohydraulisch gesteuerte Kolben/Zylinder-Einheit sein.

Bei einer weiteren Ausführungsform des Plattenantriebs sind die hinte¬ ren (2. ,3.,4. , ...n..) Trägerplatten durch drehbare Nockenscheiben verschieb¬ bar. Die Nockenscheiben sitzen zweckmäßigerweise auf einer gemeinsamen Wel- le, die von einem Getriebemotor angetrieben wird. Zweckmäßigerweise werden dabei die hinteren Trägerplatten durch die Nockenscheiben in der einen Richtung verschoben und durch Feder- oder Schwerkraft in der Gegenrichtung zurückgeholt.

Zweckmäßigerweise besteht die jeweils letzte (n.) Trägerplatte aus einem undurchsichtigen Material. Diese hinterste Trägerplatte stellt den Hintergrund für die räumlich erscheinende Information dar. Sie kann bei¬ spielsweise weiß oder hellgrau sein, wenn die flächigen Informationselemen¬ te schwarz sind. Neben dem räumlichen Eindruck ergibt sich dann auch ein guter * Kontrast. Zweckmäßigerweise ist hinter der hintersten Trägerplatte wenigstens eine Lichtquelle angeordnet. Hierzu kann beispielsweise eine oder mehrere Leuchtstoffröhren dienen. Die hinterste Trägerplatte ist zweckmäßigerweise durchscheinend, so daß durch die Lichtquelle(n) eine gleichmäßige Beleuchtung des Hintergrunds der Information erreicht wird. Nach einer anderen Ausführungsform kann die letzte (n.) Trägerplatte rück¬ seitig mit einer undurchsichtigen Beschichtung versehen sein. Die Beschich¬ tung kann eine Anstrichschicht oder eine aufkaschierte Folie sein.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die rückseitigen Informationen spiegelbildlich zu den vorderseitigen Informationen auf einer Trägerplatte angebracht. Bei dieser einfachsten Ausführungsform kommt man mit einer einzigen durchsichtigen Trägerplatte aus. Da die Informationen jedoch auf beiden Plattenseiten spiegelbildlich aufgebracht, z.B. aufgedruck werden müssen, ist es erforderlich, die Informationen zunächst auch in spie¬ gelbildlicher Form vorzubereiten. Auch bei dieser Ausführungsform können meh als zwei Darstellungsebenen vorgesehen werden. In diesem Falle schichtet man zwei oder mehrere beidseitig belegt^ Trägerplatten unter Zwischenlage durchsichtiger informationsfreier Platten übereinander.

Die Informationen können in Form einer undurchsichtigen Beschichtung oder Bedr ckung auf der Trägerplatte angebracht sein. Die Beschichtung kann z.B. eine auf die Trägerplatte(n) aufkaschierte, insbesondere aufgeklebte Folie sein. Es ist auch möglich, die Beschichtung in Form eines flüssigen Anstrichs aufzubringen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die In¬ formationen auf der vorderen Trägerplatte andersfarbig als die Informatio¬ nen auf der bzw den hinteren Trägerplatte(n) .

Bei einer besonderen Ausführung-sform der Erfindung sind die Trägerplat¬ ten undurchsichtig beschichtet oder bedruckt und die Informationen durch Aussparungen dieser Beschichtungeή bzw. Bedruckungen gebildet. Die Informa¬ tionen erscheinen dann von der Oberseite räumlich in die Tiefe des Informa¬ tionsträgers eingelassen, wobei die Rückseite jeder Information durch die

Beleuchtung hell erscheint. Dieser Negativdarstellung der Information steht die Positivdarstellung gegenüber, bei der die auf die durchsichtigen Träger¬ platten aufgebrachte undurchsichtige Information erhaben auf der undurch¬ sichtigen, beleuchteten Hintergrundfläche steht.

Vorzugsweise gilt bei einem Paket fest verbundener Trägerplatten die Beziehung 0,466-b = d, wobei b,die Breite der Information und d die Dicke der Trägerplatten bedeuten. Wird diese Beziehung eingehalten, erscheinen die Informationen bis herab zu einer Einfallsblickrichtung von 25° gegen die Plattenebene als kompakte Körper. Analog gilt zweckmäßigerweise bei einem Paket zueinander verschieblicher Trägerplatten die Beziehung 0,466(b - x) = d, wobei b die Breite der Information , x die maximale Rela¬ tivverschiebung zweier benachbarter Trägerplatten und d die Dicke der Trä¬ gerplatten bedeuten.

Das Verfahren zur Herstellung des Informationsträgers ist erfindungs¬ gemäß dadurch gekennzeichnet, daß man die Informationen jeweils auf einer Seite von zwei oder mehreren klarsichtigen Trägerplatten aufbringt, die Trä¬ gerplatten so aufeinander legt, daß die Informationsseite einer Trägerplatte der informationsfreien Seite der benachbarten Trägerplatte zugewandt ist und die Trägerplatten so zueinander anordnet, daß alle Informationen in einer zu den Trägerplatten senkrechten Fluchtrichtung liegen. Je nach Größe der Infor¬ mationen wird die Anzahl der Trägerplatten und damit der hintereinanderlie- genden Darstellungsebenen gewählt. Die Trägerplatten können aus Kunststoff¬ material, wie z.B. Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polymethylmethacrylat, oder aus anorganischem Glas bestehen.

' " Eine Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung des Informations¬ trägers ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Informationen auf die Vor¬ derseite einer klarsichtigen Trägerplatte aufbringt und die Informationen spiegelbildlich so auf die Rückseite der Trägerplatte aufbringt, daß sie deckungsgleich mit den Informationen auf der Vorderseite liegen. Man kommt hierbei im einfachsten Fall mit einer Trägerplatte aus, jedoch muß der In¬ formationssatz auch spiegelbildlich zur Verfügung stehen, und die beiden Sätze müssen einander genau gegenüberliegend auf die Platte aufgebracht werden, da die beiden Darstellungsebenen im Gegensatz zu dem vorgenannten Verfahren mit mehreren Trägerplatteu nach dem Aufbringen nicht mehr gegen¬ einander verschoben bzw. ausgerichtet werden können.

Die Informationen können als Beschichtungen in Form von Folien oder flüssigen Beschichtungsmitteln aufgebracht werden. Die flüssigen Beschich- tungsmittel können z.B. durch eine Maske aufgetragen und dann getrocknet werden. Es ist auch möglich, die Trägerplatte mit einer Photoschicht zu ver¬ sehen und dann durch eine Maske optisch oder elektronisch zu bestrahlen und dann den Informationsträger zu entwickeln. Nach einer anderen Ausführungs¬ form kann man die Informationen durch einen Druckvorgang, vorzugsweise durch Siebdruck aufbringen. Auf diese Weise lassen sich die Trägerplatten schnell und in großer Zahl mit Schrift- und/oder Bilddarstellungen belegen.

Vorzugsweise wählt man als Material für die in Blickrichtung letzte, d.h. hinterste Trägerplatte, einen undurchsichtigen Werkstoff. Diese un¬ durchsichtige Trägerplatte bildet den Hintergrund für die räumlich erschei¬ nenden Informationen. Sie kann durchscheinend sein, wenn man die Informa¬ tionsträger von der Rückseite her beleuchten will. Bei einer anderen Aus¬ führungsform des Verfahrens bringt man auf die in Blickrichtung letzte Trä¬ gerplatte bzw. auf die die spiegelbildlichen Informationen tragende Rück¬ seite der Trägerplatte eine undurchsichtige Beschichtung in Form einer Ka¬ schierung oder eines Anstrichs auf. In diesem Falle bildet die Kaschierung bzw. der Anstrich den Hintergrund für die räumlich erscheinenden Schrift-/ Bilddarstellungen.

Die Trägerplatten können nach einer Ausführungsform fest miteinander verbunden werden. Bei einer anderen Ausführungsform schließt man die hinter¬ ste Trägerplatte oder alle Trägerplatten bis auf die vorderste an einen Verschiebungsantrieb an.

Mehrere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Informationsträgers werden nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Trägerplatte mit Be¬ schriftung, die Teil des erfindungsgemäßen Informationsträgers ist;

Figur 2 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Informations¬ trägers in perspektivischer Darstellung;

Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Figur 2;

Figur 4 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Informations¬ trägers in perspektivischer Darstellung;

Figur 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Figur 4 in vergrößertem Maßstab;

Figur 6 den Querschnitt einer Ausführungsform des Trägerplattenpakets, bei dem die deckungsgleichen Informationen zum Teil auf allen Trägerplatten, zum Teil nur auf einem Teil der Trägerplatten angeordnet sind.

Figur 7 die Rückansicht eines Trägerplattenpakets in einem Rahmen mit einem Verschiebungsantrieb über Scharniere;

Figur 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Figur 7;

Figur 9 einen Schnitt ähnlich wie Figur 8, jedoch nach abgestufter Ver¬ schiebung der beweglichen Trägerplatten;

Figur 10 einen Schnitt nach der Linie X-X der Figur 7 mit schematischer Darstellung des Antriebs der VertikalVerschiebung der Trägerplatten;

Figur 11 einen Schnitt ähnlich wie Figur 8, jedoch mit modifizierter Kraftübertragung von der Schwenkplatte auf die Trägerplatten;

Figur 12 einen Schnitt ähnlich wie Figur 11, jedoch nach abgestufter Verschiebung der beweglichen Trägerplatten;

Figur 13 eine dritte'Äusführungsform des erfindungsgemäßen Informations¬ trägers in der Normallage im Schnitt mit schematischer Darstellung einer zweiten Ausführungsform des Verschiebungsantriebs;

Figur 14 den Informationsträger nach Figur 13 in seiner maximalen Ver¬ schiebungslage; und

Figur 15 eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Informations¬ trägers im Schnitt mit schematischer Darstellung eines weiteren Verschiebungs¬ antriebs.

Figur 1 zeigt eine rechteckige Platte 1 aus glasklarem Kunststoff z.B. aus Polyvinylchlorid. Auf der Vorderseite 1 der Platte 1 ist eine Schriftinformation 4 in Form entsprechender Folienzuschnitte (Dicke etwa 50 μm) aufgeklebt. Zur Bildung der ersten Ausführungsform des Informations¬ trägers sind nach Figur 2 drei derartige Trägerplatten 1,2,3 so übereinande gelegt, daß die Informationen 4 genau fluchten. Wie auch aus Figur 3 er¬ sichtlich ist, ist auf die Rückseite 3 der hintersten Platte 3 eine undurc sichtige Beschichtung 6 aufgebracht, die den Hintergrund der räumlich er- scheinenden Schriftinformation 4 bildet. Die Platten 1 bis 3 sind an ihren Rändern fest verbunden, insbesondere verschweißt oder verklebt, so daß der Informationsträger eine kompakte Einheit bildet. Die in Figur 3 auf den Vor derseite der Platten 1 bis 3 aufliegend dargestellten Schriftinformationen 4 sind aus Gründen der deutlichen Darstellung dicker gezeichnet als sie tatsächlich sind. Die Informationen 4 behindern daher nicht die flächige Aneinanderlage der Rückseite 1 bzw. 2 der Platte 1 bzw. 2 an der Vorder- seite 2 bzw. 3 der dahinterliegenden Platte 2 bzw. 3. Wenn die Informa- tionen 4 durch einen Druckvorgang aufgebracht sind, ist ihre Dicke in jede Falle so gering, daß sie die flächige Aneinanderlage der Platten 1 bis 3 nicht beeinträchtigen. Die flächige Aneinanderlage wird auch gewährleistet, wenn die Informationen 4 in auf den Platten 1 bis 3 befindlichen Photo¬ schichten (nicht dargestellt) durch den üblichen photographischen Prozess erzeugt werden. Es ist natürlich auch möglich, die Informationen 4 auf den

Vorderseiten 1 ,2 ,3 der Platten 1,2,3 so vertieft anzubringen, daß die

Oberfläche der Information 4 mit den Vorderseiten 1 ,2 ,3 der sie enthal¬ tenden Platten 1,2,3 bündig abschließt.

Bei der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Ausführungsform trägt die a b

Trägerplatte 1 sowohl auf der Vorderseite 1 wie auch auf der Rückseite 1 die Schriftinformation 4 bzw. 4 . An der Rückseite 1 der Platte 1 liegt eine undurchsichtige Platte 5, die mit der Platte 1 durch Randverschweißung

(nicht dargestellt) fest verbunden ist und den Hintergrund für die räumlich erscheinende Schrift bildet. Auch bei dieser Ausführungsform können die In- a b formationen 4 ,4 durch verschiedene Verfahren auf die Vorder- bzw. Rücksei¬ te der Platte 1 aufgebracht werden. Allerdings ist das Schriftmuster rück¬ seitig in spiegelbildlicher Darstellung deckungsgleich aufzubringen, während bei den Ausführungsformen nach den Figuren 1 bis 3 alle Vorderseiten l a ,2 a , 3 mit der gleichen Schriftdarstellung versehen werden.

Figur 6 zeigt ein Plattenpaket aus acht Trägerplatten 1,2,3,7,8, auf die vorderseitig Informationen 4 z.B. durch Siebdruck aufgebracht sind. Die Informationen sind an den Stellen X auf allen acht Trägerplatten angeordnet, an den Stellen Y dagegen nur auf den in Blickrichtung 27 hintersten drei Trägerplatten 3,7,8. An der Stelle Z sind die Informationen 4 dagegen nur auf den Platten 1,2,7 und 8 angeordnet. Auf diese Weise ergeben sich Darstel¬ lungen von Informationen, wie z.B. Bildern, in besonders plastischer Wirkung, well sie in der dritten Dimension, d.h. senkrecht zu den Trägerplatten unter¬ schiedlich ausgedehnt bzw. strukturiert sind. Während z.B. die Informationen an den Stellen X sich über die ganz Tiefe des Darstellungsraumes erstrecken, liegen die Informationen an den Stellen Y nur im hinteren (tieferen) Bereich des Darstellungsraumes. An der Stelle Z liegen die deckungsgleichen Informa¬ tionen an der Rückseite und an der Vorderseite des Darstellungsraumes, wobei sie nur die geringe räumliche Tiefe von 2 Trägerplattendicken haben. An der Stelle Z entsteht somit für den Betrachter der Eindruck, daß die Information in der dritten Dimension unterbrochen ist. Räumlich erscheinende Bilder lassen sich auf diese Weise leicht darstellen, indem man die dem Betrachter am nächsten liegenden Teile eines Gegenstandes auf der bzw. den vordersten Platten des Plattenpakets abbildet, in größerer Entfernung liegende Teile auf den mittleren Platten des Pakets und die am weitesten hinten liegenden Teile und/oder den Hintergrund auf den hintersten Platten des Plattenpakets. Zur Erfassung der auf den einzelnen Platten abzubildenden Bildelemente wer¬ den zweckmäßigerweise zur Blickrichtung senkrechte Schnittebenen durch den abzubildenden Gegenstand gelegt und die von diesen Schnittebenen geschnitte¬ nen Teile des Gegenstands auf den jeweiligen Platten abgebildet.

Die Figuren 7 bis 10 zeigen eine weitere Ausführungsform des Verschie¬ bungsantriebs der Trägerplatten 1-3,7,8. Das Trägerplattenpaket ist hierzu zwischen zwei Scharnieren 28 angeordnet, deren eine Platte 28 an dem Rah¬ men 15 befestigt ist, während die andere Scharnierplatte 28 um die vertika¬ le Achse des Scharniers 28 frei schwenkbar ist. Auf der schwenkbaren Schar¬ nierplatte 28 ist trägerplattenseitig eine Auflageplatte 29 angebracht, die den Stirnflächen (Schmalseiten) der beweglichen Trägerplatten 2,3,7,8 anliegt. Die in Blickrichtung erste, d.h. vorderste Trägerplatte 1 ist in dem Rahmen 15 fixiert. Wie aus Figur 9 ersichtlich ist, wird durch die Schwen kung der Scharnierplatte 28 eine stufenweise Verschiebung der Trägerplatten 2,3,7,8 bewirkt. Dadurch werden die auf den Trägerplatten befindlichen Infor¬ mationen, die in der Normallage (Figur 8) deckungsgleich hintereinander lie¬ gen, ebenfalls stufenweise verschoben. Die Auflageplatte 29 besteht aus einem

Kunststoff mit glatter Oberfläche, so daß kein Kantenverschleiß an den Platten 2,3,7,8 entsteht.

Die schwenkbaren Scharnierplatten 28 der beiden seitlich angeordneten Scharniere 28 tragen an ihren vertikalen Rändern je einen Zapfen 30. Um die beiden Zapfen 30 ist je ein flexibles Verbindungselement 31 geführt. Die anderen Enden der Verbindungselemente 31 sind mittels Schlaufen locker an einem Exzenter 33 angebracht, der auf einer durch einen Getriebemotor 14 angetriebenen Scheibe 32 angebracht ist. Bei der Drehung der Scheibe 32 wer¬ den die z.B. aus Polyamidfaser bestehenden Verbindungselemente 31 wechsel¬ weise gezogen, so daß die Scharnierplatten 28 wechselweise einschwenken und die Trägerplatten 2,3,7,8 abwechselnd stufenweise nach links (wie in Figur 9 dargestellt) und nach rechts (nicht dargestellt) verschoben werden.

Am unteren Rande des Trägerplattenpakets 1-3,7,8 ist ebenfalls ein Scha nier 28 am Rahmen 15 angebracht, wie aus Figur 10 ersichtlich ist. Die beweg lichen Trägerplatten 2,3,7,8 ruhen mit ihren unteren Stirnflächen (Schmal¬ seiten) auf der Auflageplatte 29 der schwenkbaren Scharnierplatte 28 . Die Scharnierplatte 28 trägt ebenfalls einen Zapfen 30, der über das flexible Verbindungselement 31 mit dem Exzenter verbunden ist. Alle drei flexiblen Verbindungselemente 31 sind somit um den Exzenter 33 geführt, so daß das Trägerplattenpaket bei der Drehung der Scheibe 32 sowohl horizontal als auch vertikal stufenweise hin und her verschoben wird. An der Oberkante des Trä¬ gerplattenpakets ist kein Scharnier 28 erforderlich, da die Platten 2,3,7,8 beim Herabschwenken der unteren Scharnierplatte 28 auf Grund der Schwer¬ kraft dieser Scharnierplatte folgen und dadurch auch bei der Abwärtsbewegung eine abgestufte Verschiebung erfolgt. Die abgestuft schwingende Bewegung der Trägerplatten 2,3,7,8 wird bei dieser Ausführungsform durch einen Ge¬ triebemotor 14 erzeugt.

Bei der Ausführunsgform nach den Figuren 11 und 12 fehlt die Auflage¬ platte 29 auf der schwenkbaren Scharnierplatte 28. Stattdessen ist jeder ver- schieblichen Trägerplatte 2,3,7,8 eine Wälznadel 34 zugeordnet, die die Kraftübertragung von der schwenkbaren Scharnierplatte 28 auf die zugehörige Trägerplatte 2,3,7,8 bewirkt. Der Vorteil der Kraftübertragung mittels Wälz¬ nadeln 34 besteht darin, daß die Kraft etwa mittig auf die Stirnflächen der Trägerplatten 2,3,7,8 übertragen wird und eine Kantenpressung wie bei der Ausführungsform nach den Figuren 8 und 9 vermieden wird. Im übrigen erfolgt

der Antrieb der schwenkbaren Scharnierplatte 28 bei der Ausführungsform nach den Figuren 11 und 12 in der gleichen Weise wie bei der Ausführungs¬ form nach den Figuren 7 bis 10.

Durch den dargestellten Antrieb der Trägerplatten 2,3,7,8, der in hori¬ zontaler und/oder vertikaler Richtung erfolgen kann, ergibt sich eine ent¬ sprechende hin und her gehende, oder zirkulierende Verschiebung des Tiefen¬ bereichs der Information. Hierdurch wird der in Richtung 27 gehende Blick des Betrachters gefangen μnd eine erwünschte Werbewirkung erreicht, wenn die auf das Trägerplattenpaket aufgebrachten Informationen einem Werbezweck dienen. Dies gilt besonders dann, wenn das Plattenpaket rückseitig beleuch¬ tet ist. In diesem Falle trägt die hinterste Platte 8 zweckmäßigerweise eine undurchsichtige Beschichtung oder' sie ist selbst undurchsichtig, jedoch für die rückseitig auftreffenden Lichtstrahlen durchscheinend.

Bei der in den Figuren 13 und 14 dargestellten Ausführunsgform besteht der Informationsträger aus einem Paket aus fünf Trägerplatten 1,2,3,7,8 mit den Schriftinformationen 4 . Figur 13 zeigt das Plattenpaket in der Normal¬ lage der=Platten, in der die Schriftinformationen 4 in der zu den Träger¬ platten senkrechten Richtung übereinander liegen. An den einander gegen¬ überliegenden Rändern der Trägerplatten 1,2,3,7 außer der hintersten Platte sind jeweils nach hinten gerichtete Vorsprünge 9 angeformt. Die hinterste Platte 8 ist über eine Antriebsstange 10 mit einer Kolben/Zyliπder-Einheit 11 verbunden, die von dem Elektromotor 14, Pumpe 13 und Steuerventil 12 angetrieben wird und der Platte 8 eine hin und her gehende Verschiebungs¬ bewegung verleiht. Wird die Antriebsstange 10 ausgefahren, verschiebt sich die Trägerplatte 8 von der Kolben/Zylinder-Einheit 11 weg. Dabei kommt sie der Reihe nach an den Vorsprüngen 9 der Trägerplatten 7,3,2 und 1 zum An¬ schlag und nimmt die Platten 7,3,2 mit, bis die in Figur 14 dargestellte extreme Plattenlage erreicht ist, in der alle oberen Vorsprünge 9 dicht aneinander liegen, während die unteren Vorsprünge 9 die maximale Entfernung voneinander haben. Die hierbei eingetretene Relativverschiebung x zwischen zwei benachbarten Platten kann beispielsweise 3 mm betragen und hat zur Fol¬ ge, daß die Informationen der hinteren Platten 2,3,7,8 in eine Schräglage zu der Information auf der vorderen Platte 1 kommen, wie dies aus Figur 14 ersichtlich ist. Da die hintere Platte 8 durch den Antrieb 11-14 ständig hin und her gefahren wird, pejideln auch die Informationen 4 der hinteren Platten 2,3,7,8 ständig hin und her. Dadurch wird die Aufmerksamkeit einer

die Informationen zunächst nicht beachtenden Person auf die auf dem Platte paket angegebene Information gelenkt.

Bei der Ausführunsgform nach Figur 15 sind die Trägerplatten 2,3,7,8 verschieblich in einem Rahmen 15 untergebracht, während die Frontplatte 1 in dem Rahmen fest angeordnet ist. An der einen Seite liegen den Träger¬ platten 2,3,7,8 Nockenscheiben 20,19,18,17 an, die von einer gemeinsamen Welle 16 getragen werden, die in dem Rahmen 15 gelagert ist. Die gegenüber¬ liegenden Seiten der Trägerplatten 2,3,7,8 sind mittels Schraubenfedern 25, 24,23,22 in dem Rahmen 15 federnd abgestützt. Die Welle 16 wird von einem Elektromotor 14 über ein Untersetzungsgetriebe 21 mit geringer Drehzahl (Größenordnung 10 bis 50 UpM) angetrieben. Die Nocken 20,19,18,17 sind auf die Amplituden der Platten 2,3,7,8 abgestimmt, d.h. z.B. die Platte 3 schwingt mit der doppelten, die Platte 7 mit der dreifachen und die Platte mit der vierfachen Amplitude der Platte 2. Außerdem sind die Nocken 17-20 so zueinander eingestellt, daß in der in Figur 15 dargestellten Anordnung die Normallage vorliegt, d.h. die zusammengehörigen Informationen 4 in einer Richutng senkrecht zur Ebene der Trägerplatten 1-3,7,8 liegen.

Um die Reibung der Trägerplatten 1,2,3,7,8 gering zu halten und die Informationen 4 durch Reibung nicht zu verschleißen, sind die Trägerplat¬ ten auf geringen Abstand (0,2 mm) gehalten, z.B. durch Randbeschichtungen entsprechender Dicke. Außerdem können die Platten zur Verringerung der Rei¬ bung auf Kugel- oder Rollenlagern gelagert sein, insbesondere, wenn die Platten zur Verwendung in der Außenwerbung infolge ihrer Größe und Dicke ein erhebliches Gewicht haben.

Die Informationen auf den hinteren Trägerplatten 2,3,7,8 können so aus gebildet sein, daß sie bei der Verschiebung der Platten die Informationen auf der vorderen Trägerplatte 1 vergrößern, vorzugsweise verbreitern.

Bei einer anderen Ausführungsform sind die Informationen auf allen Trägerplatten 1,2,3,7,8 gleichfarbig, z.B. schwarz, und arbeitet der Platte antrieb derart, daß die Information auf der vorderen Platte 1 durch die Verschiebung der hinteren Platten 2,3,7,8 in willkürliche, d.h. regel¬ lose Lagen zum Verschwinden gebracht wird und durch Rückverschiebung in ih Normallage wieder sichtbar gemacht wird. Dabei verschwindet die Information der vorderen Platte dadurch, daß die Informationen der hinteren Platten den gesamten Hintergrund abdecken, so daß die Information der vorderen Platte