BAUMEIER WOLFGANG (DE)
US5638453A | 1997-06-10 | |||
US6002777A | 1999-12-14 | |||
US5673692A | 1997-10-07 |
1. | InfrarotOhrthermometer mit einer in den Gehörgang des Patienten einzuführenden und auf das Trommelfell auszurichtenden InfrarotSensoreinheit und einer mit einem Display versehenen Auswerteinheit, gekennzeichnet durch die Ausbildung nach Art eines Stethoskops mit einem elastischen Bügel, an dessen beiden Enden jeweils eine InfrarotSensoreinheit angeordnet ist, wobei beide Sensoreinheiten auf die Auswerteeinheit wirken und die Auswerteinheit den höchsten der von den beiden Sensoreinheiten während eines bestimmten Zeitraums gemessenen Wert ermittelt. |
2. | InfrarotOhrthermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die InfrarotSensoreinheiten in olivenförmige Träger eingesetzt sind. |
3. | InfrarotOhrthermometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Alarmeinheit mit einer Einrichtung zum Einstellen wenigstens eines Alarmwerts versehen ist. |
4. | InfrarotOhrhermometer, dadurch gekennzeichnet, dass die Alarmeinheit mit einer Einrichtung zum Einstellen eines Temperaturgradienten versehen ist. |
Infrarot-Ohrthermometer sind in unterschiedlicher Ausgestaltung bekannt. Diese sind nach Art eines üblichen Fieberthermometers ausgebildet, sind an ihrem einen Ende jedoch mit einer Infrarot-Sensoreinheit versehen. Das Thermometer wird in das Innenohr des Patienten eingeführt und auf das Trommelfell ausgerichtet. Diesen Infrarot-Ohrthermometern liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Temperatur des Trommelfells der Gehirntemperatur und damit der Körperkerntemperatur weitestgehend entspricht.
Bei den bekannten Infrarot-Ohrthermometern müssen diese manuell tief in den Gehörgang eingeführt und während der Messung in Position gehalten werden. Dabei stellt sich das Problem, dass der Sensor direkt auf das Trommelfell ausgerichtet sein muß, ist dies nicht der Fall, wird ein Wert angezeigt, der zu niedrig ist. Weitere Probleme ergeben sich durch Verunreinigungen, etwa durch Cerumen oder Flüssigkeit.
Nacheinander durchgeführte Messungen am gleichen Ohr weisen eine hohe Streuung auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Infrarot-Ohrthermometer derart weiterzubilden, dass es weniger störanfällig ist und insbesondere auch für die Notfallmedizin geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Ausbildung nach Art eines Stethoskops oder eines Kopfhörers mit einem elastischen Bügel, an dessen beiden Enden jeweils eine Infrarot-Sensoreinheit angeordnet ist, wobei beide Sensoreinheiten auf die Auswerteeinheit wirken und die Auswerteeinheit den höchsten der von den beiden Sensoreinheiten während eines bestimmten Zeitraums gemessenen Wert ermittelt.
Die Infrarot-Sensoreinheiten sind vorzugsweise in olivenförmige Träger eingesetzt, wbei diese olivenförmigen Träger aus einem elastischen Material gefertigt sein können, die ein tiefes Einführen in den Gehörgang zulassen, ohne dies zu verletzen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Alarmeinheit mit einer Einrichtung zum Einstellen von wenigstens einem Alarmwert versehen ist. Dabei kann auch eine Einrichtung zum Einstellen eines Alarmgradienten versehen sein, also eines Werts der Temperaturänderung, bei dessen Erreichein ein akustischer oder optischer Alarm ausgelöst wird.
Die hier vorgeschlagene Ausbildung eines Infrarot-Ohrthermometers erlaubt eine zuverlässige Aussage über die Trommelfelltemperatur : Durch die Ausbildung an den Enden eines elastischen Bügels ist eine in Richtung auf das Innere des Gehörgangs weisende Kraft gegeben, die einem Lösen des Sensors entgegenwirkt. Insbesondere aber ist dadurch, dass in jedes der beiden Ohren ein Sensor eingeführt ist, die Wahrscheinlichkeit, dass beide Sensoren fehlausgerichtet sind, weniger wahrscheinlich, selbst wenn der eine Sensor nicht ordnungsgemäß funktioniert, wird der ausgegebene Messwert nicht beeinflusst, da ja der jeweils größere gemessene Wert angezeigt wird.
Da erfindungsgemäß weiter der höchste der über einen bestimmten Zeitraum gemessenen Werte ermittelt und angezeigt wird, beeinflussen kurzfristige Fehlausrichtungen auch beider Infrarot-Temperatursensoren das Messergebnis nicht. Bei dem bestimmten Zeitraum sollte es sich um ein zeitlich gleitendes Fenster handeln.
Next Patent: METHOD AND SYSTEM FOR MOUNTING A DETECTOR