Die DE 43 40 128 C2 beschreibt ein Farbwerk für eine Rotationstiefdruckmaschine mit einer höhenverstellbaren Farbwanne und Einfärbewalze.

Die DE-AS 21 39 834 offenbart ein Druckwerk für eine Tiefdruckmaschine, bei dem eine Farbwanne und eine Rakelvorrichtung auf einer höhenverstellbaren Arbeitsbühne angeordnet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farbwerk für eine Tiefdruckmaschine zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die MerkmaLe des Anspruches 1 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dap mit einem höhenverstellbaren Farbwerk FormzyLinder mit verschieden großen Durchmessern verwendet können. Dabei werden aufgrund unterschiedlicher Durchmesser des FormzyLinders notwendige EinsteLLarbeiten minimiert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Ein Farbwerk 01 zum Einfarben eines Formzylinders 02 einer Rotationstiefdruckmaschine besteht im wesentlichen aus einer Rakelvorrichtung 03, einer Einfärbewalze 04 und einer Farbwanne 06. Zusätzlich zu der ersten den Formzylinder 02 einfärbenden Farbwanne 06 ist eine zweite als Auffangwanne 07 ausgebildete Farbwanne vorgesehen, die unterhalb der ersten Farbwanne 06 angeordnet ist. Diese zweite Auffangwanne 07 umgibt die erste Farbwanne 06. Eine Breite der Auffangwanne 07 erstreckt sich zumindest soweit, daß von der Rakelvorrichtung 03 abtropfende Farbe sicher in die Auffangwanne 07 geführt wird. Diese Auffangwanne 07 ist mittels eines HaLters 08 auf einer höhenverstellbaren Plattform 09 befestigt.

Bezüglich dieser Auffangwanne 07 ist die Farbwanne 06 parallel zu einer Drehachse 11 des FormzyLinders 02 mittels eines Gelenkes 12 in radialer Richtung des FormzyLinders 02 schwenkbar gelagert.

InnerhaLb der Auffangwanne 07 ist die Einfarbewalze 04 in zwei bezüglich der Farbwanne 06 gefederten Lagern 13 drehbar gelagert.

An beiden Seitenbacken 14 der Farbwanne 06 ist jeweils eine mit dem FormzyLinder 02 zusammenwirkende, in axialer Richtung dichtende Kette 16 zum Verhindern von seitlichen Austreten von Farbe vorgesehen.

An der Farbwanne 06 ist ein Hebel 17 angeordnet, der mit einem Stellantrieb, beispielsweise einem Arbeitszylinder 18 zusammenwirkt. Dieser Arbeitszylinder 18 ist an der höhenverstellbaren Plattform 09 gelenkig gelagert. Somit sind also die Farbwanne 06, die EinfärbewaLze 04 und die Ketten 16 gemeinsam bezüglich der Auffangwanne 07 schwenkbar gelagert, d. h. höhenverstellbar. Die Einfärbewalze 04 ist somit an den FormzyLinder 02 an- und abstellbar.

Die Rakelvorrichtung 03 besteht im wesentlichen aus einem RakeLhaLter 19 mit Rakelblatt 21 und einem Träger 22 sowie zwei Stellantrieben 23 ; 24, beispielsweise Arbeitszylindern 23 ; 24. Der RakeLhaLter 19 ist an einem Ende des Trägers 22 parallel zur Drehachse 11 des FormzyLinders 02 schwenkbar gelagert. An dem Rakelhalter 19 greift ein Arbeitszylinder 23 an, der auf dem Träger 22 gelagert ist. Mittels dieses ArbeitszyLinders 23 ist das Rakelblatt 21 an-und abstellbar. Dieser ArbeitszyLinder 23 kann mit einem motorisch verstellbaren Anschlag zur Begrenzung des Hubes zusammenwirken. Der Träger 22 und der Rakelhalter 19 sind mittels eines nicht dargestellten Antriebsmotors in axialer Richtung verschiebbar gelagert. Während des Betriebes changieren Rakelblatt 21, Rakelhalter 19, Träger 22 und ArbeitszyLinder 23.

Der Träger 22 ist bezüglich der Plattform 09 paraLLeL zur Drehachse 11 des Formzylinders 02 schwenkbar gelagert. An diesen Trager 22 greift ein auf der Plattform 09 gelagerter an.Mittels24 dieses ArbeitszyLinders 24 ist ein Anstellwinkel ALpha einstellbar. Der Arbeitszylinder 24 fährt mittelbar oder unmittelbar gegen einen motorisch verstellbaren, nicht DieseranstellwinkelAlphaistdargestelltenAnschlag. durch eine Tangente 26 im Berührpunkt des Rakelblattes 21 am Formzylinder 02 und durch eine paraLLeL zu dem Rakelblatt 21 verlaufende Gerade 27 festgelegt. Dieser Anstellwinkel ALpha beträgt beispielsweise 60° bis 80°.

Die Kontaktzone zwischen Rakelblatt 21 und FormzyLinder 02 liegt unterhalb einer durch die Drehachse 11 des Formzylinders 02 verlaufenden HorizontaLen 28.

Die PLattform 09 ist mittels Gewindespindeln 29 höhenverstellbar und somit auf verschiedene Durchmesser der austauschbaren Formzylinder 02 anpapbar.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind in axialer dreiGewindespindeln29Richtungbeispielsweise vorgesehen, die zueinander synchronisiert sind. Die Gewindespindeln 29 werden mittels eines gemeinsamen Stellantriebes 31 angetrieben. Im vorliegenden Spindelhubgetriebe32zurAusführungsbeispielsind VersteLLung vorgesehen. Diese Spindelhubgetriebe 32 sind an einem Seitengestell 33 der Tiefdruckmaschine angeordnet. Somit ist die Plattform 09 relativ zum FormzyLinder 02 in seiner radialer Richtung positionierbar.

Farbwanne 06, Rakelvorrichtung 03 und Auffangwanne 07 sind auf einer Plattform 09 angeordnet somit gemeinsam mittels eines SteLLantriebes 31 höhenverstellbar.

Bezüglich der Auffangwanne 07 und damit bezüglich der Plattform 09 ist die Einfarbewalze 04 höhenverstellbar.

Der Anstellwinkel ALpha des Rakelblattes 21 zum Formzylinder 02 ist veränderbar.

BezugszeichenListe 01 Farbwerk 02 FormzyLinder 03 Rakelvorrichtung 04EinfärbewaLze 05- 06 Farbwanne 07 Auffangwanne 08Ralter <BR> <BR> 09 Plattform<BR> <BR> 10- (02)11Drehachse 12 Gelenk (04)13Lager (06)14Seitenbacken 15- 16Kette 17 Hebel 18Arbeitszylinder 19Rakelhalter 20- 21Rakelbiatt 22Träger Arbeitszylinder23Stellantrieb, Arbeitszylinder24Stellantrieb, 25- 26 Tangente 27 Gerade 28 Horizontalen 29Gewindespindel 30- 31Stellantrieb 32Spindelhubgetriebe 33 Seitengestell ALpha Anstellwinkel