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Title:
INKING SYSTEM FOR A PRINTING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/038095
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an inking system for a printing machine, comprising an ink delivery roller. The aim of the invention is to provide an inking system of this type which ensures that the ink is guided in the inking system in a stable manner and which has a simple construction. To this end, an inking delivery roller (15) is allocated to a drivable inking system roller (14, 9), a gap (19) being maintained. At least one calendar roller (10) is allocated to said inking system roller (14 or 9).

Inventors:
HUMMEL PETER (DE)
ORTNER ROBERT (DE)
SCHRAMM PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/011549
Publication Date:
May 31, 2001
Filing Date:
November 21, 2000
Export Citation:
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Assignee:
ROLAND MAN DRUCKMASCH (DE)
HUMMEL PETER (DE)
ORTNER ROBERT (DE)
SCHRAMM PETER (DE)
International Classes:
B41F31/10; B41F31/00; B41F31/14; B41F31/15; B41F31/30; (IPC1-7): B41F31/00; B41F31/30
Foreign References:
EP0144671A21985-06-19
DE3008981A11981-09-24
DE3706602A11988-09-08
Attorney, Agent or Firm:
MAN ROLAND DRUCKMASCHINEN AG (Dietmar Patentabteilung RTB, Werk S Postfach 10 12 64 Offenbach, DE)
MAN ROLAND DRUCKMASCHINEN AG (Dietmar Patentabteilung RTB, Werk S Postfach 10 12 64 Offenbach, DE)
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Claims:
[Patentansprüche]
1. Farbwerk für eine Druckmaschine mit einer eine antreibba re Farbzuführwalze aufweisenden Farbzuführeinheit und ei ner antreibbaren Farbwerkswalze mit wenigstens einem nachgeordneten Walzenzug sowie wenigstens einer, einem Plattenzylinder zugeordneten Farbauftragwalze, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbzuführwalze (15) mit einem Einstellsystem (13) in Funktionsverbindung ist, dass die Farbzuführwalze (15) direkt zu einer antreibba ren, ersten Farbwerkswalze (14) angeordnet ist, wobei zwischen den Walzen (15,14) ein definierter Spalt (19) durch das Einstellsystem (13) fixierbar ist, dass der ersten Farbwerkswalze (14) mehrere Übertragwal zen (12) nachgeordnet sind und dass einer Übertragwalze (12) eine antreibbare, zweite Farbwerkswalze (9) folgt, die in ständig reibschlüssigem Kontakt mit wenigstens ei ner ersten benachbarten ortveränderlich gelagerten Kalan derwalze (10) ist, so dass der Farbtransport zum zumin dest eine Farbauftragwalze (5) aufweisenden Walzenzug pe riodisch an einer Trennstelle trennbar ist.
2. Farbwerk für eine Druckmaschine mit einer eine antreibba re Farbzuführwalze aufweisenden Farbzuführeinheit und ei ner antreibbaren Farbwerkswalze mit wenigstens einem nachgeordneten Walzenzug sowie wenigstens einer, einem Plattenzylinder zugeordneten Farbauftragwalze, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbzuführwalze (15) mit einem Einstellsystem (13) in Funktionsverbindung ist, dass die Farbzuführwalze (15) direkt zu einer antreibba ren, zweiten Farbwerkswalze (9) angeordnet ist, wobei zwischen den Walzen (15,9) ein definierter Spalt (19) durch das Einstellsystem (13) fixierbar ist, dass der zweiten Farbwerkswalze (9) in ständig reib schlüssigem Kontakt wenigstens eine erste benachbarte ortsveränderlich gelagerte Kalanderwalze (10) zugeordnet ist, so dass der Farbtransport zum zumindest eine Farb auftragwalze (5) aufweisenden Walzenzug periodisch an ei ner Trennstelle trennbar ist.
3. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiten Farbwerkswalze (9) in ständig reib schlüssigem Kontakt eine Übertragwalze (11) zugeordnet ist, der eine antreibbare dritte Farbwerkswalze (6) mit Farbauftragwalzen (5) folgt.
4. Farbwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragwalze (11) in ständigem Kontakt zur Farbwerkswalze (6) angeordnet ist.
5. Farbwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragwalze (11) als Kalanderwalze periodisch mit der Farbwerkswalze (6) in Kontakt bringbar ist.
6. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbzuführwalze (15) zur antreibbaren ersten Farbwerkswalze (14) taktend bewegbar ist, um den defi nierten Spalt (19) periodisch zu vergrößern.
7. Farbwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbzuführwalze (15) zur antreibbaren zweiten Farbwerkswalze (9) taktend bewegbar ist, um den definier ten Spalt (19) periodisch zu vergrößern.
8. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die der ersten Farbwerkswalze (14) zugeordnete erste Übertragwalze (12) in ständig reibschlüssigem Kontakt zur Farbwerkswalze (14) als ortsveränderliche Kalanderwalze ausgebildet ist und der Farbtransport zur nachgeordneten Übertragwalze (12) periodisch trennbar ist.
Description:
Farbwerk für eine Druckmaschine [Beschreibung] Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für eine Druckmaschine nach den Oberbegriffen von Haupt-und Nebenanspruch.

[Stand der Technik] Aus DE 30 08 981 A1 ist ein Farbwerk dieser Art für eine Druckmaschine bekannt, dass als umstellbares Heber-/Film- farbwerk betreibbar ist. Das Farbwerk besteht aus einem Farbkasten mit vorgeordneter Farbkastenwalze und einer zwi- schen der Farbkastenwalze und einer nachgeschalteten Farb- werkswalze pendelnder Heberwalze. Die Heberwalze ist still- setzbar, wenn im Filmbetrieb zwischen der Farbkastenwalze und der nachgeschalteten Farbwerkswalze eine Zusatzwalze anstell- bar ist.

Ein Heberfarbwerk ist aus DE 37 06 602 C2 bekannt. Danach ist die zu verarbeitende Druckfarbe von einer Farbkastenwalze als Farbzuführwalze mittels einer Farbheberwalze an eine erste Farbwerkswalze (l. Farbreiberwalze) übertragbar. Weiterhin ist ein Farbwalzenzug der ersten Farbwerkswalze nachgeordnet und weist mehrere an einem Plattenzylinder anliegende Farbauf- tragwalzen auf. Dabei ist in Drehrichtung des Plattenzylin- ders eine erste vorgeordnete Farbauftragwalze mit einer nachgeordneten Farbauftragwalze durch eine Farbreiberwalze gekoppelt. Im darüberliegenden Farbwerkswalzenzug ist eine

Farbverteilerwalze angeordnet, welche einerseits mit der Farbzuführung (Farbkastenwalze, Farbheberwalze und erste Farbreiberwalze) und andererseits mit einem ersten und einem dazu parallel geschalteten zweiten Walzenstrang mit den am Plattenzylinder anliegenden Farbauftragwalzen in Funktions- verbindung ist.

Weiterhin ist aus FR 574 658 ein Heberfarbwerk für eine Druckmaschine bekannt, bei dem zwischen der Farbkastenwalze und der nachgeschalteten Farbkastenwalze mit Walzenzug die pendelnde Farbheberwalze angeordnet ist. Der nachgeschalteten Farbwerkswalze ist in ständig reibschlüssigen Kontakt wenigs- tens eine erste Kalanderwalze ortsveränderlich gelagert zugeordnet, wobei der Farbtransport zum Walzenzug zwischen der ersten Kalanderwalze und einer nachgeordneten zweiten Farbwerkswalze periodisch trennbar ist. Die Bewegung der Heberwalze ist mit der Bewegung der Kalanderwalzen mittels gemeinsamer Kurvensteuerung gekoppelt.

Durch die bewegten Massen werden im Farbwerk unerwünschte Schwingungen erregt.

Bei einer Farbzuführung mittels Farbheberwalze tritt bedingt durch das Auftreffen der Heberwalze auf die erste Farbreiber- walze eine Heberschlag auf, der im Farbwerk unerwünschte Schwingungen erregt. Weiterhin treten durch den Farbheber- streifen bedingte Farbdichteschwankungen im Farbwerk auf, die durch eine Vielzahl von Spaltstellen (große Anzahl von Farb- walzen im Walzenzug) verringert werden.

[Aufgabe der Erfindung] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Farbwerk für eine Druckmaschine zu schaffen, dass die genannten Nachteile vermeidet, dass insbesondere eine stabile Farbführung im Farbwerk gestattet und einen einfachen Aufbau im Farbwalzen- zuges erlaubt.

Gelöst wird die Aufgabe durch die Ausbildungsmerkmale von Haupt-und Nebenanspruch. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Farbwerkes ist darin be- gründet, dass durch den erfindungsgemäß einfachen Aufbau eine spürbare Reduzierung der Walzenanzahl innerhalb des Walzenzu- ges erzielbar ist. Ebenso von Vorteil ist, dass im Farbwerk kein Heberschlag auftritt.

Ebenso ist vorteilhaft, dass die Farbzufuhr ohne Farbheber- walze erfolgt und Farbdichteschwankungen spürbar reduziert sind. Damit ist auch bei einem Walzenzug mit geringer Anzahl von Farbwalzen eine stabile Farbführung realisierbar.

Weiterhin ist es ein weiterer Vorteil, dass der Farbfluss im Farbwerk speziell an der ersten der Farbzuführung zugeordne- ten Farbwerkswalze (1. oder 2. Farbreiber) zeitlich trennbar ist und gleichzeitig der von der Farbzuführwalze (z. B. der Farbkastenwalze) übertragene Farbfilm auf der Mantelfläche dieser Farbwerkswalze (l. oder 2. Farbreiber) eingeebnet wird.

Schließlich ist es von Vorteil, dass die Bewegung der Farbzu- führwalze bevorzugt mit der Bewegung wenigstens einer an der ersten antreibbaren Farbwerkswalze (l. Farbreiber) und/oder an der zweiten antreibbaren Farbwerkswalze (2. Farbreiber) anlie- genden Kalanderwalze koppelbar ist, um die Ausbildung des gewünschten Farbfilmes zu beschleunigen.

Mit den erfindungsgemäßen Mitteln ist ein kurzes, reaktions- schnelles und mit geringem Aufwand erzielbares Farbwerk geschaffen, welches die erforderliche Druckqualität pro- zeßstabil erzeugt.

[Beispiele] Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläu- tert werden. Dabei zeigen schematisch : Fig. 1 ein erstes Farbwerk mit einer konstanten Farbzuführung, Fig. 2 ein erstes Farbwerk mit einer getakteten Farbzuführung, Fig. 3 ein zweites Farbwerk mit einer konstanten Farbzuführung, Fig. 4 ein zweites Farbwerk mit einer getakteten Farbzuführung, Fig. 5 ein zweites Farbwerk mit einer konstanten Farbzuführung und zwei Kalanderwalzen im Walzenzug.

In einer Offsetdruckmaschine ist in einem Druckwerk ein Farbwerk zum Einfärben einer auf einem Plattenzylinder 2 fixierbaren Druckform angeordnet. Der Plattenzylinder 2 ist mit einem Gummituchzylinder 1 und der Gummituchzylinder 1 ist mit einem Bogenführungszylinder in Funktionsverbindung. Für den Naßoffsetdruck ist dem Plattenzylinder 2 in dessen Dreh- richtung vor dem Farbwerk ein Feuchtwerk 3 mit einem Feucht- mittelbehälter 4 zugeordnet. Das Feuchtwerk 3 ist bevorzugt

mittels einer schaltbaren Brückenwalze in das Farbwerk integ- rierbar. Alternativ ist das Druckwerk auch im Trockenoffset (feuchtmittelfreier Offsetdruck) betreibbar. Dazu ist das Feuchtwerk 3 bzw. zumindest die Feuchtauftragwalze vom Plat- tenzylinder 2 trennbar und/oder zumindest von der Feuchtmit- telzuführung trennbar oder das Druckwerk ist ohne Feuchtwerk 3 ausgebildet.

Das Farbwerk besteht unter anderem aus einem Farbzuführsys- tem, welches zumindest aus einer antreibbaren, einfärbbaren Farbzuführwalze 15 gebildet ist. Im vorliegenden Beispiel ist die Farbzuführwalze 15 eine Farbkastenwalze, die mit einer Farbdosiereinrichtung und einem Farbkasten 16 in Funktions- verbindung ist. Alternativ ist das Farbzuführsystem auch mittels wenigstens einer der Farbzuführwalze 15 unmittelbar zugeordneten, vorzugsweise axial zur Farbzuführwalze 15 verfahrbaren Farbspendeeinrichtung ausführbar.

Gemäß Fig. 1 und 2 ist die Farbzuführwalze 15 mit einer im Farbwerk direkt nachgeordneten ersten Farbwerkswalze 14 (l. Farbreiber) in Funktionsverbindung, wobei diese erste Farbwerkswalze 14 bevorzugt axial changierbar und insbesonde- re rotativ antreibbar ist. Der ersten Farbwerkswalze 14 (l. Farbreiber) ist ein Walzenzug nachgeordnet, der u. a. mit einer Mehrzahl von dem Plattenzylinder 2 zugeordneten Farb- auftragwalzen 5 in Funktionsverbindung ist.

Im Walzenzug gemäß Figur 1 und 2 sind der antreibbaren ersten Farbwerkswalze 14 mehrere, im vorliegenden Beispiel drei, Übertragwalzen 12 nachgeordnet. Einer Übertragwalze 12 folgt eine bevorzugt axial changierbare und insbesondere rotativ antreibbare zweite Farbwerkswalze 9 (2. Farbreiber).

Der zweiten Farbwerkswalze 9 ist reibschlüssig am Walzenum-

fang eine erste Kalanderwalze 10 in ständigem Kontakt zuge- ordnet, welche periodisch mit einer in Richtung Plattenzylin- der 1 nachfolgenden Farbwalze 7, hier einer Verteilerwalze, in Funktionsverbindung bringbar ist. Diese Farbwalze 7 ist bevorzugt direkt mit zwei dem Plattenzylinder 2 zugeordneten Farbauftragwalzen 5 (2. und 3. Farbauftragwalze in Drehrich- tung des Plattenzylinders) in Kontakt. Der Farbtransport ist durch die ortsveränderlich gelagerte Kalanderwalze 10 zum Walzenzug mit wenigstens einer Farbauftragwalze 5 an einer Trennstelle trennbar.

Gemäß Fig. 1 und 2 ist der zweiten Farbwerkswalze 9 zusätz- lich zur ersten Kalanderwalze 10 eine Übertragwalze 11 in ständigem Kontakt zugeordnet. In Richtung Plattenzylinder 2 ist in ständigem Kontakt zur Übertragwalze 11 dieser eine bevorzugt axial changierbare und insbesondere rotativ antreibbare dritte Farbwerkswalze 6 (3. Farbreiber) nachgeord- net, welche mit zwei Farbauftragwalzen 5 in Kontakt steht.

Diese Farbauftragwalzen 5 sind in Drehrichtung des Plattenzy- linders 2 als erste und zweite Farbauftragwalzen 5 angeord- net. In Drehrichtung des Plattenzylinders 2 sind weiterhin der ersten und zweiten Farbauftragwalze 5 zwei weitere Farb- auftragwalzen 5 (3. und 4. Farbauftragwalze in Drehrichtung des Plattenzylinders) nachgeordnet, die mit einer bevorzugt axial changierbaren und insbesondere rotativ antreibbaren vierten Farbwerkswalze 8 (4. Farbreiber) in Funktionsverbin- dung sind.

Für die Farbzuführung ist die Farbzuführwalze 15 mit einem Einstellsystem 13 in Funktionsverbindung. Beispielsweise ist dies eine exzentrisch einstellbare Kurvenrolle zur Einstel- lung eines Spaltes 19 zwischen der Farbzuführwalze 15 und der direkt zugeordneten ersten Farbwerkswalze 14 (Fig. 1 und 2).

Bevorzugt ist das Einstellsystem 13 mit einem wahlweise

gestellfesten oder ortsveränderlichen Anschlag 18, alternativ einer Steuerkurve, in Kontakt.

Zwischen der Farbzuführwalze 15 und der ersten Farbwerkswalze 14 (l. Farbreiber) ist zur Einstellung der gewünschten Filmdi- cke der Spalt 19 mittels Einstellsystem 13 und Anschlag 18 auf eine definierte Größe einstellbar, wobei die Spaltgröße vorzugsweise kleiner als 1 mm ist. Hierbei erfolgt die Farb- zuführung von der Farbzuführwalze 15 direkt zur ersten Farb- werkswalze 14 mittels Farbspaltung. Damit ist im Spalt 19 mit konstanter Größe eine ununterbrochene, dünne Farbschicht (Farbfilm) in den nachfolgenden Walzenzug des Farbwerkes übertragbar, so dass wie in Fig. 1 gezeigt eine konstante Farbzuführung im Farbwerk vorliegt. Die nachstehend näher erläuterte weitere Ausbildung des Farbkastens 16 mit einem Drehgelenk 17 ist-falls vorhanden-stillgesetzt.

In einer Ausbildung gem. Fig. 2 ist der Farbkasten 16 mit der Farbzuführwalze 15 in einer Drehachse in wenigstens einem Drehgelenk 17 gelagert. Der Farbkasten 16 ist mit der Farbzu- führwalze 15 (und Farbdosiereinrichtung) mittels wenigstens einer Betätigungseinrichtung schwenkbar im Drehgelenk 17 und taktweise auf die gestellfest gelagerte erste Farbwerkswalze 14 zu bewegbar bzw. von dieser weg bewegbar. Als Betätigungs- einrichtung ist beispielsweise wenigstens ein Arbeitszylinder oder wenigstens ein ortsveränderlicher Anschlag 18 einsetz- bar. Der bereits definiert, eingestellte Spalt 19 gewährleis- tet die gewünschte Filmdicke und dass seitens der Farbzuführ- walze 15 kein Kontakt zur ersten Farbwerkswalze 14 auftritt.

Durch die getaktete Schwenkbewegung der einfärbbaren Farbzu- führwalze 15 wird der eingestellte Spalt 19 über die auf der Farbzuführwalze 15 befindliche (dosierte) Schichtdicke ver- größert, derart, dass die Farbfilmbildung zur ersten Farb- werkswalze 14 taktweise unterbrochen ist. D. h. es ist nur

periodisch eine dünne Farbschicht (Farbfilm) in den nachge- schalteten Walzenzug zuführbar.

Diese getaktete Arbeitsweise der Farbzuführwalze 15 ist beispielsweise synchron oder asynchron sinnvoll, wenn ein Kanaldurchgang des Plattenzylinders 2 erfolgt. Ebenso ist diese Arbeitsweise unter Berücksichtigung des Drucksujets realisierbar.

Bevorzugt ist in Drehrichtung der Farbzuführwalze 15 vor dem Spalt 19 die Farbdosiereinrichtung angeordnet.

In den Ausbildungen gemäß Figur 1 und 2 ist die Übertragwalze 11 alternativ auch als Kalanderwalze (2. Kalanderwalze) aus- führbar. Hierbei ist die Übertragwalze 11 in ständigem reib- schlüssigen Kontakt zur zweiten Farbwerkswalze 9 und ist mit der nachgeordneten dritten Farbwerkswalze 6 periodisch in Kontakt bringbar.

In einer weiteren Ausbildung ist auch die der ersten Farb- werkswalze 14 (l. Farbreiber) unmittelbar benachbarte Über- tragwalze 12 als Kalanderwalze ausführbar. Diese Übertragwal- ze 12 ist in ständigem Kontakt zur ersten Farbwerkswalze 14 und ist periodisch mit der nachgeordneten Übertragwalze 12 in Kontakt bringbar.

In einer weiteren Ausbildung ist in einem Farbwerk in Kombi- nation der ersten Farbwerkswalze 14 die Übertragwalze 12 als Kalanderwalze und der zweiten Farbwerkswalze 9 wenigstens eine Kalanderwalze 10 zugeordnet.

Das Farbwerk gemäß Figur 1 und 2 ist mit einem relativ lan- gen, d. h. viele Walzen mit entsprechender Anzahl an Spalt- stellen aufweisenden, Walzenzug ausgeführt.

Gemäß den Figuren 3 bis 5 ist der Farbwerkswalzenzug weiter verkürzbar, indem die Übertragwalzen 12 und die erste Farb- werkswalze 14 (l. Farbreiber) entfallen. Die Farbzuführung erfolgt zumindest mittels der einfärbbaren, mit einem Ein- stellsystem 13 in Funktionsverbindung stehenden Farbzuführ- walze 15 direkt auf die bevorzugt axial changierbare und insbesondere rotativ antreibbare zweite Farbwerkswalze 9 (2. Farbreiber). Zwischen den Walzen 15,9 ist mittels Ein- stellsystem 13 ein definierter Spalt 19 fixierbar. Der zwei- ten Farbwerkswalze 9 ist umfangsseitig wiederum die erste Kalanderwalze 10 in ständig reibschlüssigem Kontakt zugeord- net, welche periodisch mit der in Richtung Plattenzylinder 1 nachfolgenden Farbwerkswalze 7 (Verteilerwalze), die wiederum mit zwei Farbauftragwalzen 5 in Kontakt ist, in Funktionsver- bindung bringbar ist. Die Kalanderwalze 10 ist in Reibschluß zur Farbwerkswalze 9 ortsveränderlich gelagert, so dass der Farbtransport zum Walzenzug mit wenigstens einer Farbauftrag- walze 5 periodisch an einer Trennstelle trennbar ist.

Der zweiten Farbwerkswalze 9 ist zusätzlich umfangsseitig in ständigem Kontakt die Übertragwalze 11 zugeordnet. In Rich- tung Plattenzylinder 2 ist in ständigem Kontakt zur Übertrag- walze 11 dieser die bevorzugt axial changierbare und insbe- sondere rotativ antreibbare dritte Farbwerkswalze 6 (3. Farbreiber) nachgeordnet, welche mit den nachfolgenden zwei Farbauftragwalzen 5 (l. und 2. Farbauftragwalze) in Kontakt ist. In Drehrichtung des Plattenzylinders 2 sind diesen Farbauftragwalzen 5 zwei weitere Farbauftragwalzen 5 nachgeordnet, die mit einer bevorzugt axial changierbaren und insbesondere rotativ antreibbaren vierten Farbwerkswalze 8 (4. Farbreiber) in Kontakt sind.

In bevorzugter Weise ist gemäß Figur 3-5 in Drehrichtung der Farbzuführwalze 15 vor dem Spalt 19 die Farbdosiereinrichtung

angeordnet. Alternativ ist auch in den Ausbildungen gem. Fig.

3-5 eine Farbspendeeinrichtung einsetzbar, welche zur Farbzu- führwalze 15 axial verfahrbar ist.

Gemäß Figur 3 ist zwischen der Farbzuführwalze 15 und der zweiten Farbwerkswalze 9 (2. Farbreiber) bei definierter Spaltgröße im Spalt 19 eine konstante Farbzuführung zur nachfolgenden zweiten Farbwerkswalze 9 mittels Einstellsystem 13 realisierbar. Falls vorhanden ist der Farbkasten 16 mit einfärbbarer Farbzuführwalze 15 im Drehgelenk 17 stillge- setzt. Die Farbübertragung erfolgt direkt von der Farbzuführ- walze 15 zur zweiten Farbwerkswalze 9 mittels Farbspaltung im Spalt 19, dessen Spaltgröße vorzugsweise kleiner als 1 mm ist. Die Übertragwalze 11 ist wahlweise als Kalanderwalze oder in ständigem Kontakt zur zweiten Farbwerkswalze 9 (2. Farbreiber) und zur dritten Farbwerkswalze 6 (3. Farbreiber) schaltbar. In diesen Ausbildungen ist ein periodischer oder ständiger Farbfluss über den vorderlastigen Walzenzug gewährleistet. Hingegen ist die Verbindung zwischen der ersten Kalanderwalze 10 und der Farbwalze 7 (Verteiler- walze) periodisch trennbar.

Gemäß Figur 4 ist der Farbkasten 16 mit Farbzuführwalze 15 mittels Betätigungseinrichtung, z. B. wenigstens ein Arbeits- zylinder oder ein Anschlag 18, um die Achse des Drehgelenkes 17 taktweise auf die zweite Farbwerkswalze 9 (2. Farbreiber) zu bewegbar bzw. von dieser weg bewegbar. Für die Farbzufüh- rung ist der Farbzuführwalze 15 das Einstellsystem 13 (vor- zugsweise mit Anschlag 18) zur Einstellung des Spaltes 19 auf die gewünschte Filmdicke zwischen der Farbzuführwalze 15 und der zweiten Farbwerkswalze 9 zugeordnet. Der Spalt 19 gewähr- leistet auch hier, dass kein Kontakt zur Farbwerkswalze 9 erfolgt. Gemäß Figur 4 ist eine getaktete Farbzuführung (analog zu Figur 2) durch die bevorzugte Schwenkbewegung der

Farbzuführwalze 15 realisierbar. D. h. die Farbfilmbildung wird zur zweiten Farbwerkswalze 9 taktweise unterbrochen, so dass periodisch eine Farbschicht (Farbfilm) in den nachfol- genden Walzenzug übertragbar ist.

Der zweiten Farbwerkswalze 9 (2. Farbreiber) sind wenigstens eine Kalanderwalze 10 und eine Übertragwalze 11 zugeordnet, wobei die Übertragwalze 11 wahlweise auch als zweite Kalan- derwalze betreibbar ist. Die Kalanderwalze 10 ist umfangssei- tig an der zweiten Farbwerkswalze 9 in Kontakt und ist perio- disch mit der Farbwalze 7 (Verteilerwalze) kontaktierbar. Die Übertragwalze 11 ist umfangsseitig in ständigem Kontakt zur zweiten Farbwerkswalze 9 (2. Farbreiber) und zur nachgeordne- ten dritten Farbwerkswalze 6 (3. Farbreiber) angeordnet.

Alternativ ist die Übertragwalze 11 auch als zweite Kalander- walze (analog zur Kalanderwalze 10) ausführbar, periodisch mit der dritten Farbwerkswalze 6 (3. Farbreiber) kontaktier- bar.

In Figur 5 ist das Farbwerk bevorzugt analog zu Figur 3 ausgebildet. Die einfärbbare Farbzuführwalze 15 mit Farbkas- ten 16 ist-falls vorhanden-im Drehgelenk 17 stillsetzbar.

Durch den mittels Einstellsystem 13 fixierten Spalt 19 ist eine konstante Farbzuführung realisierbar.

Alternativ ist das Farbwerk (Fig. 5) auch gemäß Figur 4 ausge- bildet. Die Farbzuführwalze 15 ist taktend bewegbar, um den definierten Spalt 19 periodisch zu vergrößern und eine getak- tete Farbzuführung zu realisieren.

Der zweiten Farbwerkswalze 9 sind gem. Fig. 5 umfangsseitig zwei Kalanderwalzen 10,11 (Übertragwalze 11 als Kalanderwal- ze) zugeordnet.

Die rotativ antreibbare Farbzuführwalze 15 ist in einer Ausbildung mit der Schwenkbewegung zumindest der ersten Kalanderwalze 10 (bevorzugt auch mit der Übertragwalze 11 als Kalanderwalze), derart getriebetechnisch gekoppelt, dass die Walzen 15,10,11 synchron antreibbar sind.

In einer weiteren Ausbildung sind zwei separate Getriebe einsetzbar, wobei die Farbzuführwalze 15 wahlweise synchron oder bevorzugt asynchron zur ersten Kalanderwalze 10 bzw. zur Übertragwalze 11 antreibbar ist.

Die Farbzuführung erfolgt mittels der antreibbaren, einge- färbten Farbzuführwalze 15 durch den Spalt 19 zur antreibba- ren ersten Farbwerkswalze 14 (gem. Fig. 1-2). Hierbei besteht kein Kontakt zwischen der Farbzuführwalze 15 und der ersten Farbwerkswalze 14. Die Farbwerkswalze 14 nimmt je nach (mit- tels Einstellsystem 13) eingestellter Filmschichtdicke die Druckfarbe von der Farbzuführwalze 15 konstant oder perio- disch (bei einer getakteten Farbzuführwalze 15) ab und führt diese den nachgeordneten Übertragwalzen 12 zu.

Von den Übertragwalzen 12 wird die Druckfarbe durch Farbspal- tung der antreibbaren zweiten Farbwerkswalze 9 zugeführt. Ist die zur Farbzuführwalze 15 reibschlüssig anliegende erste Übertragwalze 12 als um die Farbzuführwalze schwingende Kalanderwalze ausgebildet, so wird der Farbfilm auf der Farbzuführwalze 15 eingeebnet und periodisch an die nachfol- gende Übertragwalze 12 transportiert.

Die Kalanderwalze 10 liegt reibschlüssig an der zweiten Farbwerkswalze 9 an und schwingt um die Achse der Farbwerks- walze 9 derart, dass die Kalanderwalze 10 in ständigem reib- schlüssigen Kontakt zur Farbwerkswalze 9 verbleibt und gleichzeitig der Farbfluß zur nachgeordneten Farbwalze 7 periodisch trennbar ist. In dieser Ausbildung ebnet die

Kalanderwalze 10 den auf der Mantelfläche der Farbwerkswalze 9 befindlichen Farbfilm zu einem gleichmäßigen Farbfilm ein.

Weiterhin wird die Farbe periodisch auf die Farbwalze 7 und nachfolgend auf die Farbauftragwalzen 5, einschließlich der vierten Farbwerkswalze 8, übertragen. Zur Farbwerkswalze 9 ist weiterhin die Übertragwalze 11 in ständig reibschlüssigen Kontakt. Die Übertragwalze 11 ist bevorzugt wahlweise für die ständige Übertragung der Farbe in Kontakt mit der nachgeord- neten dritten Farbwerkswalze oder für die periodische Über- tragung von Farbe als Kalanderwalze, analog zur Kalanderwalze 10, ausgebildet.

In den Ausbildungen gem. Fig. 3-5 erfolgt die Farbzuführung direkt von der Farbzuführwalze 15 auf die zweite Farbwerks- walze 9. Der weitere Farbfluß erfolgt analog zur o. g. Verfah- rensweise.

[Bezugszeichenliste] 1-Gummituchzylinder 2-Plattenzylinder 3-Feuchtwerk <BR> 4-Feuchtmittelbehälter 5-Farbauftragwalze 6-dritte Farbwerkswalze 7-Farbwerkswalze 8-vierte Farbwerkswalze 9-zweite Farbwerkswalze 10-erste Kalanderwalze 11-Übertragwalze<BR> 12-Übertragwalze 13-Einstellsystem 14-erste Farbwerkswalze 15-Farbzuführwalze 16-Farbkasten 17-Drehgelenk 18-Anschlag 19-Spalt