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Title:
INNER CONDUCTOR CONTACT ELEMENT FOR RIGHT-ANGLE CONNECTOR, AND ASSOCIATED PRODUCTION METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/175334
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an inner conductor contact element for a right-angle connector. The present invention also relates to a method for producing this element. An inner conductor contact element (1) for a right-angle connector (22) has a crimp region (3) which is designed to be connectable to an inner conductor (16) of a cable (17), and an interface region (3) which is designed to be connectable to an inner conductor contact element of a mating connector corresponding to the right-angle connector. The inner conductor contact element (1) also has a connection region (4) which connects the crimp region (3) to the interface region (2). The inner conductor contact element is formed in one piece. The connection region (4) has a first transverse extension and a second transverse extension which is smaller, preferably many times smaller, than the first transverse extension. The connection region (4) has an angular design in a plane formed by the first transverse extension and a longitudinal extension of the connection region (4).

Inventors:
MIEDL THOMAS (DE)
BREDBECK TILL (DE)
ZEBHAUSER MARTIN (DE)
VOLKMAR MARCEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/053831
Publication Date:
August 25, 2022
Filing Date:
February 16, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ROSENBERGER HOCHFREQUENZTECHNIK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R24/44; H01R9/05; H01R43/16; H01R4/18
Foreign References:
US20040058582A12004-03-25
TW202038516A2020-10-16
DE10331034A12004-03-04
EP1241734A22002-09-18
EP3379659A12018-09-26
EP1592098A22005-11-02
DE102021103687A2021-02-17
DE202008014409U12009-01-22
Attorney, Agent or Firm:
LORENZ, Matthias (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1 . Innenleiterkontaktelement (1) für einen Winkelsteckverbinder (22) aufweisend

- einen Crimpbereich (3), weicher eingerichtet ist, mit einem Innenleiter (16) eines Kabels (17) verbindbar zu sein,

- einen Interfacebereich (2), welcher eingerichtet ist, mit einem Innenleiterkontaktelement eines zum Winkelstecksteckverbinder (22) korrespondierenden Gegensteckverbinders verbindbar zu sein und

- einen Verbindungsbereich (4), welcher den Crimpbereich (3) mit dem Interfacebereich (2) verbindet, wobei das Innenleiterkontaktelement (1) einteilig ausgebildet ist, wobei der Verbindungsbereich (4) eine erste Quererstreckung und eine zweite Quererstreckung aufweist, welche kleiner, bevorzugt um ein Vielfaches kleiner, als die erste Quererstreckung ist, wobei der Verbindungsbereich (4) in einer durch die erste Quererstreckung und eine Längserstreckung des Verbindungsbereichs ausgebildeten Ebene winkelförmig ausgeformt ist.

2. Innenleiterkontaktelement (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Längserstreckung des Interfacebereiches (2) und eine Längserstreckung des Crimpbereichs (3) orthogonal zueinander orientiert sind.

3. Innenleiterkontaktelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der winkelförmige Verbindungsbereich (4) bandförmig ausgebildet ist.

4. Innenleiterkontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbereich (4) in der durch die erste Quererstreckung und die Längserstreckung ausgebildeten Ebene planar ausgebildet ist.

5. Innenleiterkontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass derCrimpbereich (3) einen Auflagebereich (6) und wenigstens einen Crimpflügel (7) aufweist, welcher jeweils über eine Längserstreckung des Auflagebereichs (6) an einem lateralen Ende des Auflagebereichs (6) am Auflagebereich (6) angebunden ist, wobei der Auflagebereich (6) bevorzugt orthogonal oder gleichgerichtet zum Verbindungsbereich (4) ausgerichtet ist.

6. Innenleiterkontaktelement (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein axialer Endbereich des Verbindungsbereiches (4) seitlich an einer axialen Verlängerung (8) des Auflagebereichs (6) angebunden ist, wobei die axiale Verlängerung (8) des Auflagebereichs (6) bevorzugt rechtwinklig zum Verbindungsbereich (4) gebogen ist.

7. Innenleiterkontaktelement (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich an der axialen Verlängerung (8) des Auflagebereichs (6) ein flanschförmiger Bereich (9) derart angebunden ist, dass die axiale Verlängerung (8) des Auflagebereichs (6) mit dem flanschförmigen Bereich (9) und mit dem Verbindungsbereich (4) ein U-förmiges Querschnittsprofil bildet.

8. Innenleiterkontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Interfacebereich (2) in seiner Längserstreckung bevorzugt buchsenförmig gebogen ist, wobei der Interfacebereich (2) einen Längsabschnitt mit einer Verjüngung (12) des Außendurchmessers zu einer axialen Fixierung des Innenleiterkontaktelements (1) in einer Bohrung eines zum Winkelsteckverbinder (22) gehörigen Isolatorelements (24) aufweist.

9. Innenleiterkontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Interfacebereich (2) ein Rastmittel (11) zu einer axialen Fixierung des Innenleiterkontaktelements (1) in einem Gegenrastmittel (34) eines zum Winkelsteckverbinder (22) gehörigen Isolatorelements (24) ausgeformt ist.

10. Innenleiterkontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im winkelförmig ausgeformten Verbindungsbereich (4) eine Ausnehmung und/oder eine Erhebung jeweils derart ausgebildet ist, dass sie mit einer komplementären Erhebung bzw. Ausnehmung in einem zum Wnkelsteckverbinder (22) gehörigen Isolatorelement (24) zur Fixierung, bevorzugt zur verdrehsicheren Fixierung, des Innenleiterkontaktelements (1) im Isolatorelement (24) verrastet, bevorzugt verkantet.

11. Innenleiterkontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an den winkelförmig ausgeformten Verbindungsbereich (4) über einen Verbindungssteg (15) ein weiterer winkelförmig ausgeformter Bereich (14) angebunden ist, wobei der winkelförmig ausgeformte Verbindungsbereich (4) und der weitere winkelförmig ausgeformte Bereich (14) zueinander parallel und voneinander beabstandet angeordnet sind.

12. Wnkelsteckverbinder (22) aufweisend

- ein Innenleiterkontaktelement (1) gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 11 und - ein Isolatorelement (24) aufweisend einen hülsenförmigen Abschnitt (30) zur Aufnahme des Interfacebereiches (2) des Innenleiterkontaktelements (1) und einen wannenförmigen Abschnitt (31) zur Aufnahme des Crimpbereiches (3) und des Verbindungsbereiches (4) des Innenleiterkontaktelements (1), wobei sich der wannenförmige Abschnitt (31) bis zum hülsenförmigen Abschnitt (30) erstreckt.

13. Winkelsteckverbinder (22) nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Impedanzanpassung in einer Innenwandung des wannenförmigen Abschnitts (31) eine asymmetrische Einengung (33) ausgebildet ist, die sich bevorzugt bis zum Verbindungsbereich (4) erstreckt.

14. Winkelsteckverbinder (22) nach Patentanspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur kraftschlüssigen Verbindung mit dem Verbindungsbereich (4) in einer Innenwandung des wannenförmigen Abschnitts (31) wenigstens ein stegförmiger Abschnitt (32) ausgebildet ist, der in Längsachsrichtung des Interfacebereiches (2) ausgerichtet ist.

15. Verfahren zur Herstellung eines Innenleiterkontaktelements (1) umfassend folgende Verfahrensschritte:

- Stanzen eines Innenleiterkontaktelements (1), das einen Crimpbereich (3), einen Interfacebereich (2) und einen den Crimpbereich (3) mit dem Interfacebereich (2) verbindenden Verbindungsbereich (4) aufweist, und

- Biegen des Interfacebereichs (2) und des Crimpbereichs (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbereich (4) eine erste Quererstreckung und eine zweite Quererstreckung aufweist, welche kleiner als die erste Quererstreckung ist, wobei der Verbindungsbereich (4) in einer durch die erste Quererstreckung und eine Längserstreckung des Verbindungsbereichs (4) ausgebildeten Ebene winkelförmig ausgeformt ist.

Description:
Innenleiterkontaktelement für Winkelsteckverbinder und zugehöriges Herstellungsverfahren

Die vorliegende Anmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2021 103 687.9 in Anspruch, deren Inhalt durch Verweis hierin vollständig mit aufgenommen wird.

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Innenleiterkontaktelement für einen Winkelsteckverbinder und ein Verfahren zur Herstellung eines Innenleiterkontaktelements.

TECHNISCHER HINTERGRUND

Mithilfe einer elektrischen Steckverbindung kann eine Übertragung von Datensignalen und von Versorgungsspannungen zwischen unterschiedlichen elektrischen Einheiten, wie beispielsweise ein elektrisches Kabel, eine Leiterplatte mit elektronischen Komponenten oder ein Gehäuse mit elektrischen Modulen, geschlossen und wieder getrennt werden. Bei einem elektrischen Steckverbinder und einem zugehörigen elektrischen Gegensteckverbinder kann es sich folglich um einen Stecker, einen Leiterplattenstecker, einen Einbaustecker, eine Buchse, eine Kupplung oder einen Adapter handeln. Die im Rahmen der Erfindung verwendete Bezeichnung "Steckverbinder" bzw. "Gegensteckverbinder" steht stellvertretend für alle Varianten.

Die technischen Anforderungen an elektrische Steckverbindungen insbesondere für die Automobilindustrie bzw. für Fahrzeuge sind erheblich:

Eine derartige Steckverbindung muss hohen mechanischen Belastungen standhalten, beispielsweise definiert während des gesamten Betriebs geschlossen bleiben, und einen sicheren elektrischen Kontakt aufrechterhalten. Aufgrund des hohen Datenvolumens, das zwischen den einzelnen elektronischen Geräten im Fahrzeug kommuniziert wird, muss als weitere technische Herausforderung eine elektrische Steckverbindung eine Datenübertragung mit einer hohen Übertragungsbandbreite bewältigen können. Außerdem sind der Bauraum und das Gewicht des Steckverbinders gering zu halten. Schließlich ist der Steckverbinder in hoher Stückzahl wirtschaftlich herzustellen und einfach zu montieren.

Die DE 202008 014 409 U1 offenbart einen Winkelsteckverbinder zur Übertragung eines hochfrequenten elektrischen Signals. Zur Kontaktierung des Innenleiters des Hochfrequenzkabels und des Innenleiters des zugehörigen Gegensteckverbinders weist der Winkelsteckverbinder der DE 20 2008 014 409 U1 zwei Innenleiterkontaktelemente auf. Diese sind innerhalb des Winkelsteckverbinders elektrisch und mechanisch miteinander verbunden.

Die Montage eines zweiteiligen Innenleiterkontaktelements innerhalb eines Winkelsteckverbinders ist vergleichsweise aufwändig und somit verbesserungsbedürftig. ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Innenleiterkontaktelement für einen Winkelsteckverbinder zu schaffen, mit dem eine einfache und günstige Montage eines Winkelsteckverbinders möglich ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Innenleiterkontaktelement für einen Winkelsteckverbinder mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Demgemäß ist vorgesehen:

Ein Innenleiterkontaktelement für einen Winkelsteckverbinder aufweisend einen Crimpbereich, welcher eingerichtet ist, mit einem Innenleiter eines Kabels verbindbar zu sein, einen Interfacebereich, welcher eingerichtet ist, mit einem Innenleiterkontaktelement eines zum Winkelstecksteckverbinder korrespondierenden Gegensteckverbinders verbindbar zu sein und einen Verbindungsbereich, welcher den Crimpbereich mit dem Interfacebereich verbindet, wobei das Innenleiterkontaktelement einteilig ausgebildet ist, wobei der Verbindungsbereich eine erste Quererstreckung und eine zweite Quererstreckung aufweist, welche kleiner, bevorzugt um ein Vielfaches kleiner, als die erste Quererstreckung ist, wobei der Verbindungsbereich in einer durch die erste Quererstreckung und eine Längserstreckung des Verbindungsbereichs ausgebildeten Ebene winkelförmig ausgeformt ist.

Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis/Idee besteht darin, ein einteiliges Innenleiterkontaktelement für einen Winkelsteckverbinder auszubilden. Hierzu weist das Innenleiterkontaktelement drei Bereiche auf, die einteilig miteinander verbunden sind. In einem Crimpbereich des Innenleiterkontaktelement ist eine mechanische und elektrische Verbindung mit dem Innenleiter eines koaxialen Kabels möglich, während ein Interfacebereich des Innenleiterkontaktelements mit dem Innenleiter eines koaxialen Gegensteckverbinders verbindbar ist. Der Crimpbereich ist mit dem Interfacebereich über einen Verbindungsbereich des Innenleiterkontaktelements verbunden, der winkelförmig ausgeformt ist. Unter einem winkelförmig ausgeformten Verbindungsbereich ist hierbei und im Folgenden ein Verbindungsbereich zu verstehen, der zwei längliche Teilbereiche umfasst, die jeweils ein gemeinsames Ende aufweisen und somit über das gemeinsame Ende miteinander verbunden sind. Die beiden länglichen Teilbereiche sind hinsichtlich ihrer Längserstreckung relativ zum gemeinsamen Ende in einem Winkel zueinander orientiert. Der Winkel ist größer als 0° und kleiner als 180°, bevorzugt größer als 45° und kleiner als 135°, besonders bevorzugt größer als 85° und kleiner 95° und bestenfalls 90°. Durch die winkelförmige Ausformung des Verbindungsbereiches ist der Crimpbereich winkelförmig zum Interfacebereich orientiert und damit vorteilhaft eine einteilige Realisierung eines Innenleiterkontaktelements für einen Winkelsteckverbinder möglich.

Der Crimpbereich des Innenleiterkontaktelements ermöglicht eine Ausbildung einer Crimpverbindung zwischen dem Innenleiterkontaktelement des Winkelsteckverbinders und einem Innenleiter eines Kabels, bevorzugt eines koaxialen Kabels. Eine Crimpverbindung ist eine nicht lösbare elektrische Verbindung zwischen mindestens einem Innenleiter, bevorzugt einem einzigen Innenleiter, und einem als Crimpkontakt ausgebildeten Crimpbereich. Der Crimpkontakt, der bevorzugt als Crimphülse ausgebildet ist, kann unterschiedliche Crimp-Querschnittsprofile, beispielsweise ein kreisrundes Profil beim so genannten Runderimp, ein B-förmiges Profil beim sogenannten B-Crimp, ein elliptisches Profil usw., aufweisen. Durch eine bestmögliche Anpassung der Crimphülsen-Querschnittsgeometrie an den Querschnitt des Innenleiters kann eine elektrische Verbindung mit minimiertem Durchgangswiderstand und gleichzeitig eine gasdichte und somit korrosionsbeständige Verbindung erzielt werden.

Der Interfacebereich des Innenleiterkontaktelements dient zur elektrischen Kontaktierung und mechanischen Verbindung mit dem Innenleiterkontaktelement des zugehörigen Gegensteckverbinders. Prinzipiell kann er Stift- oder buchsenförmig ausgeformt sein, um ein buchsen- bzw. stiftförmiges Innenleiter-Kontak- telement eines Gegensteckverbinders zu kontaktieren. Der Interfacebereich kann aus einem einteiligen plattenförmigen Metallkörper ausgestanzt und in einem anschließenden Biegeprozess in die jeweilige Endform geformt werden.

Der Verbindungsbereich des Innenleiterkontaktelements ist derjenige Bereich des einteiligen Innenleiterkontaktelements, der zwischen dem Crimpbereich und dem Interfacebereich angeordnet ist und den Crimpbereich mit dem Interfacebereich einteilig mechanisch und elektrisch verbindet. Um den Impedanzverlauf zwischen dem Crimpbereich und dem Verbindungsbereich und zwischen dem Verbindungsbereich und dem Interfacebereich jeweils so konstant wie möglich zu gestalten, ist der Querschnitt des Crimpbereichs und des Interfacebereiches vorzugsweise an den Querschnitt des Verbindungsbereiches im Übergang zwischen dem Crimpbereich und dem Verbindungsbereich und zwischen dem Verbindungsbereich und dem Interfacebereich auszubilden.

Die länglichen Teilbereiche des winkelförmigen Verbindungsbereichs gehen bevorzugt in Form einer Kurve oder eines Bogens ineinander über. Somit ist ein stetiger Längsverlauf mit einem konstanten Querschnitt vom Crimpbereich über den Verbindungsbereich bis zum Interfacebereich realisiert, der einen konstanten Impedanzverlauf vom Crimpbereich über die Längserstreckung des Verbindungsbereiches bis zum Interfacebereich ermöglicht.

Das einteilige Innenleiterkontaktelement kann aus einem plattenförmigen Metallkörper, d. h. aus einem Metallblech, in einem ersten Herstellungsschritt mittels eines Umformprozesses, bevorzugt eines Stanzprozesses, hergestellt werden. Für das Innenleiterkontaktelement wird ein metallischer Werkstoff mit einer guten mechanischen Verarbeitbarkeit, beispielsweise Messing, Kupferberyllium oder dgl. , bevorzugt. Im Hinblick auf eine gute elektrische Kontaktierbarkeit ist der metallische Grundwerkstoff des Innenleiterkontaktelements bevorzugt zusätzlich mit einem Beschichtungswerkstoff mit einer guten elektrischen Leitfähigkeit, beispielsweise Gold, Silber oder dgl., beschichtet.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.

Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

In einer bevorzugten Ausprägung des Innenleiterkontaktelements sind die Längserstreckung des Interfacebereichs und die Längserstreckung des Crimpbereichs orthogonal zueinander orientiert. Dies ist durch einen winkelförmig geformten Verbindungsbereich realisiert, dessen längliche Teilbereiche in einem Winkel von 90° zueinander orientiert sind.

In einer bevorzugten weiteren Ausprägung des Innenleiterkontaktelements ist der Verbindungsbereich bandförmig ausgebildet. Der bandförmige Verbindungsbereich weist eine winkelförmige Ausformung in einer Ebene auf, die durch die Längserstreckung und durch die größere Quererstreckung, d. h. die erste Quererstreckung, des bandförmigen Verbindungsbereiches ausgebildet ist. Auf diese Weise lässt sich ein Innenleiterkontaktelement für einen Winkelsteckverbinder aufwandsarm aus einer metallischen Platte über einen Stanz-Biege-Prozess realisieren.

In einer bevorzugten weiteren Ausprägung des Innenleiterkontaktelements ist die winkelförmige Ausformung des Verbindungsbereichs einzig planar ausgebildet. Eine planare Ausbildung, d. h. eine plattenförmige Ausbildung, eines dreidimensionalen Körpers ist durch eine Haupterstreckung des Körpers in einer einzigen Ebene gekennzeichnet. Eine planare oder plattenförmige Ausbildung weist keine Krümmung, keine Verbiegung, keine Verbeulung oder dgl. auf. Die winkelförmige Ausformung des Verbindungsbereiches kann somit einzig in einer Ebene ausgebildet sein, die durch die Längserstreckung und die größere Quererstreckung, d.h. die erste Quererstreckung, des Verbindungsbereiches gebildet ist. Somit kann der Verbindungsbereich des Innenleiterkontaktelements einzig durch einen Stanzprozess realisiert sein. Die Biegeschritte können sich hierbei einzig auf die Ausformung des Interfacebereiches und des Crimpbereichs beschränken.

Bei einer winkelförmigen Ausformung des Verbindungsbereichs in einer Ebene, die im Verbindungsbereich durch dessen Längserstreckung und dessen kleinerer Quererstreckung, d.h. der zweiten Quererstreckung, gebildet ist, liegt dagegen keine plattenförmige Ausbildung und keine planare Struktur, sondern eine gekrümmte Struktur vor. Bei einer derartigen winkelförmigen Ausformung des Verbindungsbereichs ist zusätzlich zum Stanzprozess ein Biegeprozess erforderlich. Da die Fertigungsgenauigkeit beim Stanzen gegenüber dem Biegen nach heutigen Technologiestand ca. um den Faktor drei bis fünf besser ist, ist bei einer einzig planaren Ausbildung des winkelförmigen Verbindungsbereichs eine höhere Präzision des Innenleiterkontaktelements und damit auch eine präzisiere Anordnung und Ausformung zum Außenleiterkontaktelement des koaxialen Winkelsteckverbinders realisierbar. Somit kann der Impedanzverlauf im kritischen Verbindungsbereich des Innenleiterkontaktelements zusätzlich optimiert werden.

Auch kann bei einer Herstellung des Verbindungsbereiches des Innenleiterkontaktelements, die einzig auf einen Stanzprozess beschränkt ist, eine typischerweise beim Biegeprozess auftretende Rissbildung und ein durch Relaxation u.U. auftretendes nachträgliches Zurückverbiegen vermieden werden.

Ist das Außenleiterkontaktelement im Hinblick auf eine optimierte Impedanzanpassung an das Innenleiterkontaktelement angepasst, so ist bei einer einzig planaren Ausbildung des winkelförmigen Verbindungsbereichs ein großer Bereich des E-Feldes entlang der Längserstreckung des Verbindungsbereiches parallel orientiert. Bei einer gekrümmten Ausbildung des winkelförmigen Verbindungsbereich ist dagegen nur ein kleiner Bereich des E-Feldes entlang der Längserstreckung des Verbindungsbereiches parallel orientiert. Somit bewirkt eine einzig planare Ausbildung des winkelförmigen Verbindungsbereichs zusätzlich eine Verbesserung der Impedanzanpassung entlang der Längserstreckung des Verbindungsbereiches.

Neben einer planaren Ausbildung des Verbindungsbereiches in einer Ebene, welche durch die Längserstreckung und die größere Querstreckung des Verbindungsbereiches gebildet ist, ist aber im Rahmen der Erfindung auch eine nicht planare Ausbildung des Verbindungsbereiches denkbar. Ein beispielsweise U- förmig oder zylindrisch ausgebildetes Querschnittsprofil des Verbindungsbereiches lässt sich durch einen zusätzlichen Biegevorgang realisieren.

Der Crimpbereich des Innenleiterkontaktelements weist bevorzugt einen Auflagebereich und wenigstens einen Crimpflügel auf. Als Auflagebereich wird hierbei derjenige Bereich des Crimpbereichs bzw. der Crimphülse verstanden, der auf dem zum Crimpwerkzeug gehörigen Amboss aufliegt. Das Profil des Auflagebereichs entspricht somit dem Innenprofil des Amboss und weist typischerweise ein planares oder näherungsweise ein planares Profil auf.

Jeder einzelne Crimpflügel des Crimpbereichs bzw. der Crimphülse ist jeweils am Auflagebereich angebunden. Die Anbindung zwischen dem einzelnen Crimpflügel und dem Auflagebereich erfolgt seitlich des Auflagebereichs, d. h. jeweils an einem lateralen Ende des Auflagebereichs, über eine Längserstreckung des Auflagebereichs.

Mit dem Stempel des Crimpwerkzeugs wird beim Crimpprozess jeder einzelne Crimpflügel derart verbogen, dass der Auflagebereich und der wenigstens eine Crimpflügel gemeinsam die Litzen des Kabelinnenleiters gasdicht umhüllen und verpressen und damit eine sichere mechanische und elektrische Verbindung zwischen dem Kabelinnenleiter und dem Innenleiterkontaktelement hergestellt ist.

Der Auflagebereich des Crimpbereichs ist bevorzugt orthogonal zum Verbindungsbereich ausgerichtet, d.h. der Flächenvektor des planaren Auflagebereichs des Crimpbereichs ist senkrecht zum Flächenvektor des planaren Verbindungsbereichs orientiert. Auf diese Weise ist ein Crimpbereich ausgebildet, der ein symmetrisches Einfügen und Positionieren des Innenleiterkontaktelements im Isolatorelement des Winkelsteckverbinders für jedes verwendete Crimphülsenprofil ermöglicht. Diese symmetrische Ausrichtung des Crimpbereichs verhindert vorteilhaft ein Verkippen des Innenleiterkontaktelements im Isolatorelement und damit eine asymmetrische Endlage des Innenleiterkontaktelements im Isolatorelement. Auch mit dieser technischen Maßnahme wird die Impedanzanpassung innerhalb des koaxialen Winkelsteckverbinders verbessert.

Alternativ kann der Auflagebereich des Crimpbereichs zum Verbindungsbereich gleichgerichtet sein, d.h. der Flächenvektor des planaren Auflagebereichs des Crimpbereichs und der Flächenvektor des planaren Verbindungsbereichs weisen die gleiche Ausrichtung auf. Denkbar sind darüber hinaus jede andere technisch sinnvolle Orientierung zwischen dem Auflagebereich des Crimpbereichs und dem Verbindungsbereich.

In einer bevorzugten Ausbildung ist der Crimpbereich über dessen Auflagebereich mit dem Verbindungsbereich zu verbinden und gleichzeitig ist der Auflagebereich orthogonal zum Verbindungsbereich auszurichten. Hierzu weist der Auflagebereich bevorzugt eine axiale Verlängerung auf, die seitlich am Verbindungbereich, d. h. an einem lateralen Ende des Verbindungsbereiches, angebunden ist. Bevorzugt ist die axiale Verlängerung des Auflagebereichs einzig an einem axialen Endbereich des Verbindungsbereiches seitlich angebunden, um die Anbindung zwischen Verbindungsbereich und Crimpbereich möglichst kurz zu gestalten. Um den Auflagebereich des Crimpbereichs orthogonal zum Verbindungsbereich auszurichten, ist die axiale Verlängerung des Auflagebereichs rechtwinklig zum Verbindungsbereich gebogen.

Das Einfügen des Innenleiterkontaktelements in das Isolatorelement des Winkelsteckverbinders erfolgt mithilfe eines Füge- bzw. Presswerkzeuges, das beim Fügen einen ausreichenden Einpressdruck auf das Innenleiterkontaktelement ausübt. Das Presswerkzeug übt insbesondere einen symmetrischen Einpressdruck auf das Innenleiterkontaktelement aus, um das Innenleiterkontaktelement symmetrisch, d.h. ohne eine Verkippung zur Fügerichtung, in die Ausnehmungen des Isolatorelements einzufügen. Hierzu sind am zu fügenden Innenleiterkontaktelement symmetrische Auflageflächen für das Presswerkzeug auszubilden. Aufgrund der winkligen Geometrie des Innenleiterkontaktelements sind hierzu symmetrische Auflageflächen für das Presswerkzeug in jedem der beiden schenkelförmigen Abschnitte des Innenleiterkontaktelements vorzusehen:

Um symmetrische Auflageflächen für ein Presswerkzeug im schenkelförmigen Abschnitt des Innenleiterkontaktelements, das den Crimpbereich enthält, zu realisieren, ist seitlich an der axialen Verlängerung des zur Crimphülse gehörigen Auflagebereichs ein flanschförmiger Bereich rechtwinklig angebunden. Das Innenleiterkontaktelement weist über die Längserstreckung der axialen Verlängerung des zur Crimphülse gehörigen Auflagebereichs zusammen mit dem seitlich angebundenen flanschförmigen Bereich und dem ebenfalls seitlich angebundenen Verbindungsbereich ein U-förmiges Querschnittsprofil auf. Die Stirnflächen des flanschförmigen Bereiches und des Verbindungsbereiches bilden zusammen symmetrische Auflageflächen für ein Presswerkzeug.

Der Interfacebereich ist in seiner Längserstreckung bevorzugt buchsenförmig ausgebildet. Die Buchsenform des Interfacebereiches wird im Anschluss an den Stanzprozess durch Biegen realisiert. Im schenkelförmigen Abschnitt des Innenleiterkontaktelements, das den Interfacebereich enthält, bildet die an den Verbindungsbereich angrenzende Stirnfläche des buchsenförmigen Interfacebereiches eine symmetrische Auflagefläche für ein Presswerkzeug. Über die crimpseitigen und die interfaceseitigen symmetrischen Auflageflächen ist ein symmetrisches Einfügen und Positionieren des Innenleiterkontaktelements im Isolatorelement durch ein entsprechend ausgeformtes Presswerkzeug garantiert.

Neben der symmetrischen Positionierung des Innenleiterkontaktelements im Isolatorelement ist als weiteres technisches Erfordernis eine sichere Fixierung des Innenleiterkontaktelements im Isolatorelement anzustreben.

Im Interfacebereich ist hierzu als erste Ausprägung einer technischen Fixierungsmaßnahme eine Verjüngung des Außendurchmessers ausgebildet. Die Verjüngung ist bevorzugt konisch ausgeführt, kann aber auch konkav oder konvex gewölbt realisiert sein. Die Verjüngung ist bevorzugt in einem Teilabschnitt der Längserstreckung ausgebildet. Denkbar sind aber auch eine Verjüngung über die gesamte Längserstreckung oder mehrere Verjüngungen in einzelnen Abschnitten der Längserstreckung des Interfacebereiches. Der Innendurchmesser des Isolatorelements weist ebenfalls eine Verjüngung, bevorzugt eine Verjüngung mit einem gleichen Verjüngungsprofil wie die Verjüngung im Innenleiterkontaktelement, auf. Somit stützt sich das Innenleiterkontaktelement beim Fügeprozess mit der Verjüngung an der Verjüngung des Isolatorelements ab und ist damit in seiner axialen Bewegungsfreiheit in Fügerichtung blockiert. Die Verjüngung des Innenleiterkontaktelement wirkt somit zusammen mit der Verjüngung des Isolatorelements als „Vorwärtsanschlag“ oder „Vorwärtsstop“.

In einer weiteren Ausprägung einer technischen Fixierungsmaßnahme ist an der Außenoberfläche des Interfacebereichs ein in radialer Richtung elastisch ausgebildetes Rastmittel vorgesehen, das beim Fügeprozess des Innenleiterkontaktelements in ein korrespondierendes Gegenrastmittel des Isolatorelements einrastet. Als Rastmittel kann eine Rastnase, ein Rasthaken, ein Federarm, ein Schnapphaken oder dgl. dienen. Als korrespondierendes Gegenrastmittel kann somit eine Rastausnehmung, eine Schnappaufnahme oder dgl. dienen. Das Rastmittel weist typischerweise eine Anschlagfläche auf, die entgegen der Fügerichtung gerichtet ist und sich im eingerasteten Zustand an einer Innenwand des Gegenrastmittels abstützt. Somit ist das Innenleiterkontaktelement im eingerasteten Zustand von Rastmittel und Gegenrastmittel in seiner axialen Bewegungsfreiheit entgegen der Fügerichtung blockiert. Das am Innenleiterkontaktelement ausgebildete Rastmittel wirkt somit zusammen mit dem Gegenrastmittel des Isolatorelements als „Rückwärtsanschlag“ oder „Rückwärtsstop“.

Bevorzugt ist am Innenleiterkontaktelement eine Kombination aus Verjüngung und Rastmittel ausgebildet, um eine formschlüssige Fixierung des Innenleiterkontaktelements innerhalb des Isolatorelements und damit eine Fixierung in beiden axialen Richtungen zu verwirklichen. Mit den beiden im Interfacebereich ausgebildeten technischen Maßnahmen einer Verjüngung und eines Rastmittels ist eine Fixierung des Innenleiterkontaktelements in dem zum Interfacebereich gehörigen schenkelförmigen Abschnitt des Win- kelsteckverbinders realisiert.

Zur Fixierung des Innenleiterkontaktelements in dem zum Crimpbereich gehörigen schenkelförmigen Abschnitt des Winkelsteckverbinders ist an einer Innenwandung des Isolatorelements wenigstens ein stegförmiger Abschnitt ausgebildet, der radial nach innen gerichtet ist und sich in Richtung der Längserstreckung des Interfacebereiches des Innenleiterkontaktelements, d. h. in Fügerichtung des Innenleiterkontaktelements, erstreckt. Dieser wenigstens eine stegförmige Abschnitt des Isolatorelements wird beim Fügeprozess des Innenleiterkontaktelements mit einer nach außen gerichteten Wand im Verbindungsbereich des Innenleiterkontaktelements verpresst. Somit ergibt sich eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Innenleiterkontaktelement und dem Isolatorelement. Die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Innenleiterkontaktelement und dem Isolatorelement ist bevorzugt in einem zum Crimpbereich des Innenleiterkontaktelements gehörigen schenkelförmigen Abschnitt des Winkelsteckverbinders, d. h. in einem an den Crimpbereich angrenzenden Abschnitt des Verbindungsbereiches des Innenleiterkontaktelements realisiert. Der stegförmige Abschnitt an der Innenwandung des Isolatorelements kann aufgrund seiner Verpres- sung mit dem Innenleiterkontaktelement auch als Quetschrippe bezeichnet werden.

Bevorzugt sind in der Innenwand des Isolatorelements zwei stegförmige Abschnitte ausgebildet, die jeweils gegenüberliegend angeordnet sind und jeweils kraftschlüssig mit dem Verbindungsbereich bzw. dem gegenüberliegend ausgebildeten flanschförmigen Bereich des Innenleiterkontaktelements verbunden sind. Auf diese Weise ist eine symmetrische Fixierung und Ausrichtung des Innenleiterkontaktelements im zum Crimpbereich gehörigen schenkelförmigen Abschnitt des Winkelsteckverbinders realisiert. Neben der Ausbildung eines einzigen stegförmigen Abschnitts oder eines einzigen Paars von gegenüber liegend ausgebildeten stegförmigen Abschnitten können auch mehrere stegförmige Abschnitte bzw. mehrere Paare von stegförmigen Abschnitten zur Verbesserung der kraftschlüssigen Fixierung vorgesehen sein.

Schließlich ist in einer weiteren Ausprägung einer Fixierung des Innenleiterkontaktelements innerhalb des Winkelsteckverbinders im Verbindungsbereich des Innenleiterkontaktelements wenigstens eine Ausnehmung und/oder wenigstens eine Erhebung jeweils derart ausgebildet, dass sie mit einer komplementären Erhebung bzw. Ausnehmung in einem zum Winkelsteckverbinder gehörigen Isolatorelement verrastbar ist. Eine derartige Ausnehmung oder eine derartige Erhebung kann beispielsweise in einem sich an den Stanzprozess anschließenden Prägeprozess hergestellt werden. Die einzelne Ausnehmung bzw. die einzelne Erhebung ist jeweils derart ausgeformt, dass sie eine Fixierung, bevorzugt eine verdrehsichere Fixierung, des Innenleiterkontaktelements im Isolatorelement ermöglicht.

Eine derartige Ausnehmung oder eine derartige Erhebung kann beispielsweise ein dreieckförmiges, viereckförmiges oder polygonales Querschnittsprofil aufweisen. Denkbar sind auch winkelförmige oder mehrschenklige Querschnittsprofile. Ein Verkippen des Innenleiterkontaktelements innerhalb des Isolatorelements des Winkelsteckverbinders um eine Drehachse, welche senkrecht zur Ebene der beiden schenkelförmigen Abschnitte des Winkelsteckverbinders orientiert ist, kann somit vorteilhaft verhindert werden.

Um den Impedanzverlauf innerhalb der Längserstreckung des Winkelsteckverbinders zu optimieren, d.h. möglich wenige Sprünge bzw. geringe Sprünge im Impendanzverlauf zu verwirklichen, ist insbesondere der Abschnitt des Winkelsteckverbinders, in dem der winkelförmige Verbindungsbereich des Innenleiterkontaktelements positioniert ist, hinsichtlich des Impedanzverlaufs zu verbessern.

Um den im Wesentlichen planar ausgebildeten winkelförmigen Verbindungsbereich des Innenleiterkontaktelements hinsichtlich seines Einflusses auf den Impedanzverlauf des Winkelsteckverbinders zu verbessern, ist am winkelförmig ausgeformten Verbindungsbereich bevorzugt über einen Verbindungssteg ein weiterer winkelförmig ausgeformter Bereich angebunden. Der weitere winkelförmig ausgeformte Bereich entspricht bevorzugt dem winkelförmig ausgeformten Verbindungsbereich und ist bevorzugt parallel zum winkelförmig ausgeformten Verbindungsbereich orientiert und zu diesem über die Länge des Verbindungssteges beabstandet angeordnet. Somit ist ein Innenleiterkontaktelement geschaffen, das im Verbindungsbereich zwischen dem Crimpbereich und dem Interfacebereich zur Längsachse des Winkelsteckverbinders symmetrisch ausgebildet ist. Auf diese Weise ist eine „Quasi-Koaxialität“ zwischen einem derart symmetrisch ausgebildeten Innenleiterkontaktelement und einem in diesem Längsabschnitt ebenfalls symmetrisch ausgebildeten Außenleiterkontaktelement verwirklicht. Der weitere winkelförmig ausgeformte Bereich des Innenleiterkontaktelement und der Verbindungssteg zum winkelförmig ausgeformten Verbindungsbereich kann zusammen mit den übrigen Bereichen des Innenleiterkontaktelements ausgestanzt und jeweils anschließend in die jeweilige Orientierung gebogen werden.

Um den Impedanzverlauf des Winkelsteckverbinders im Längsabschnitt des im Wesentlichen planaren und winkelförmig ausgeformten Verbindungsbereiches des Innenleiterkontaktelements bevorzugt zu verbessern, ist in einer Innenwandung des Isolatorelements eine asymmetrische Einengung ausgebildet, die sich bevorzugt bis zum Verbindungsbereich erstreckt. Diese asymmetrische Einengung des Isolatorelements ist derart in Längsachsrichtung des Isolatorelements ausgebildet, dass das Innenleiterkontaktelement mit seinem Interfacebereich und seinem Crimpbereich zzgl. der axialen Verlängerung des zum Crimpbereich gehörigen Auflagebereiches seitlich an der asymmetrischen Einengung des Isolatorelements in das Isolatorelement einfügbar ist. Die Asymmetrie des planaren Verbindungsbereiches des Innenleiterkontaktelements in diesem Längsabschnitt des Winkelsteckverbinders wird somit durch die Asymmetrie des Isolatorelements im Hinblick auf eine verbesserte Impedanzanpassung kompensiert. Von der Erfindung ist auch ein Winkelsteckverbinder mit abgedeckt. Der Winkelsteckverbinder weist das erfindungsgemäße Innenleiterkontaktelement auf.

Der Winkelsteckverbinder weist vorzugsweise außerdem ein Isolatorelement mit einem hülsenförmigen Abschnitt zur Aufnahme des Interfacebereiches des Innenleiterkontaktelements auf. Vorzugsweise weist das Isolatorelement außerdem einen wannenförmigen Abschnitt zur Aufnahme des Crimpbereichs und des Verbindungsbereiches des Innenleiterkontaktelements auf. Der wannenförmige Abschnitt des Isolatorelements kann sich bis zum hülsenförmigen Abschnitt erstrecken.

Durch den wannenförmigen Abschnitt des Isolatorelements ist es möglich, dass das Innenleiterkontaktelement mit seinem Crimpbereich und seinem Verbindungsbereich in Richtung der Längserstreckung des Interfacebereiches in das Isolatorelement einfügbar ist. Während der Interfacebereich des Innenleiterkontaktelements vom hülsenförmigen Abschnitt des Isolatorelements koaxial umgeben ist, ist der Crimpbereich und der Verbindungsbereich des Innenleiterkontaktelements vom wannenförmigen Abschnitt des Isolatorelements näherungsweise einzig in drei zueinander orthogonalen Richtungen vom Isolatorelement umgeben.

Der hülsenförmige Abschnitt des Isolatorelements kann in einer weiteren Ausprägung entlang seiner Längserstreckung zusätzlich geschlitzt sein. Durch die Schlitzung kann das Innenleiterkontaktelement mit seinem Interfacebereich seitlich in das Isolatorelement eingefügt, insbesondere eingeklickt, werden.

Merkmale, die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Innenleiterkontaktelement beschrieben wurden, sind selbstverständlich auch für den erfindungsgemäßen Winkelsteckverbinder vorteilhaft umsetzbar und umgekehrt.

Schließlich ist von der Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Innenleiterkontaktelements mit abgedeckt. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Innenleiterkontaktelements umfasst die Verfahrensschritte: Stanzen eines Innenleiterkontaktelements, das einen Crimpbereich, einen Interfacebereich und einen den Crimpbereich mit dem Interfacebereich verbindsenden Verbindungsbereich aufweist, und Biegen des Interfacebereichs und des Crimpbereichs.

Der Verbindungsbereich des erfindungsgemäßen Innenleiterkontaktelements weist eine erste Quererstreckung und eine zweite Quererstreckung auf, welche größer als die erste Quererstreckung ist. Der Verbindungsbereich ist in einer durch die erste Quererstreckung und eine Längserstreckung des Verbindungsbereichs ausgebildeten Ebene winkelförmig ausgeformt. Die Gestaltung des Verbindungsbereichs kann insbesondere durch den Stanzprozess entsprechend vorgegeben werden.

Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.

INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:

Fig. 1A eine Draufsicht eines Innenleiterkontaktelements nach dem Stanzen,

Fig. 1 B eine isometrische Darstellung eines fertig hergestellten Innenleiterkontaktelements,

Fig. 1 C.1 D.1 E eine Seitenansicht eines fertig hergestellten Innenleiterkontaktelements,

Fig. 2A eine Draufsicht einer Erweiterung eines Innenleiterkontaktelements nach dem Stanzen,

Fig. 2B eine isometrische Darstellung einer Erweiterung eines fertig hergestellten Innenleiterkontaktelements,

Fig. 2C,2D,2E eine Seitenansicht einer Erweiterung eines fertig hergestellten Innenleiterkontaktelements,

Fig. 3 eine Seitenansicht eines mit dem Innenleiterkontaktelement konfektionierten Kabels,

Fig. 4A eine isometrische Darstellung eines mit dem Winkelsteckverbinder vorkonfektionierten Kabels,

Fig. 4B.4C Schnittdarstellungen eines mit dem Winkelsteckverbinder konfektionierten Kabels und

Fig. 4D,4E Darstellungen von Ausschnitten des Wnkelsteckverbinders.

Die beiliegenden Figuren der Zeichnung sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.

In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.

Im Folgenden werden die Figuren zusammenhängend und übergreifend beschrieben.

BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN

Aus den Figuren 1A bis 1 E geht ein Grundausführungsbeispiel eines Innenleiterkontaktelements 1 hervor.

Das Innenleiterkontaktelement 1 weist einen Interfacebereich 2, einen Crimpbereich 3 und einen winkelförmig geformten Verbindungsbereich 4 auf, der den Crimpbereich 2 in der Längserstreckung L (vgl. Figur 1 B) des Innenleiterkontaktelements 1 mit dem Interfacebereich 3 verbindet.

Wie aus den Figuren 1A, 1 B und 1 E zu erkennen ist, ist vor dem Verfahrensschritt der Vereinzelung der winkelförmige Verbindungsbereich 4 der einzelnen Innenleiterkontaktelemente 1 jeweils seitlich an einem Trägerstreifen 5 angebunden. Die Fig. 1A zeigt die einzelnen noch planar ausgebildeten Innenleiterkontaktelemente 1 nach dem Stanzprozess, während Fig. 1 B die einzelnen gestanzten und gebogenen Innenleiterkontaktelemente 1 nach dem Stanz- und Biegeprozess abbildet. Aus der Zusammenschau der Figuren 1A und 1 B ist zu erkennen, dass der Verbindungsbereich 4 seine winkelförmige Ausformung einzig durch den Stanzprozess erhält.

Der Crimpbereich 3 weist in der in den Figuren 1A bis 1 E dargestellten Ausprägung einen Auflagebereich 6 und zwei seitlich angebundene Crimpflügel 7 auf. Denkbar ist aber auch die Anbindung eines einzigen Crimpflügels 7 an den Auflagebereich 6. Die Crimpflügel 7 des Crimpbereichs 3 sind relativ zum Auflagebereich 6 in der Phase zwischen dem Biegeprozess und dem Konfektionsprozess mit dem Kabel gebogen, wie aus den Figuren 1 B bis 1 E erkennbar ist.

Der Auflagebereich 6 des Crimpbereichs 3 weist in Richtung des Verbindungsbereiches 4 eine axiale Verlängerung 8 auf, welche seitlich an den Verbindungsbereich 4 angebunden ist. Die seitliche Anbindung der axialen Verlängerung 8 an den Verbindungsbereich 4 erfolgt bevorzugt innerhalb eines axialen Endabschnitts des Verbindungsbereiches 4.

Zur symmetrischen Positionierung des Innenleiterkontaktelements 1 im Winkelsteckverbinder 22 (vgl. Figuren 4A bis 4E) ist der Auflagebereich 6 des Crimpbereichs 3 bevorzugt rechtwinklig zum Verbindungsbereich 4 orientiert, d. h. der Flächenvektor des planar ausgebildeten Auflagebereiches 6 ist rechtwinklig zum Flächenvektor des planar ausgebildeten Verbindungsbereiches 4 orientiert. Somit ist die axiale Verlängerung 8 des Auflagebereiches 6 bevorzugt in einem rechten Winkel seitlich am Verbindungsbereich 4 angebunden.

Um dem Presswerkzeug, mit dem das Innenleiterkontaktelement 1 in ein Isolatorelement 24 des Winkelsteckverbinders 22 eingefügt wird, eine symmetrische Auflagefläche zur symmetrischen Positionierung des Innenleiterkontaktelements 1 im Wnkelsteckverbinder 22 bieten zu können, ist seitlich an der axialen Verlängerung 8 des Auflagebereiches 6 gegenüber dem Verbindungsbereich 4 ein Flanschbereich 9 angebunden. Der Flächenvektor des planar ausgebildeten Flanschbereiches 9 ist äquivalent zum Verbindungsbereich 4 in einem rechten Wnkel zum Flächenvektor der axialen Verlängerung 8 des Auflagebereiches 6 orientiert. Die beiden Stirnflächen des Flanschbereiches 8 und des Verbindungsbereiches 4 sind somit in die gleiche Richtung wie der Flächenvektor der axialen Verlängerung 8 des zum Crimpbereich 3 gehörigen Auflagebereichs 6 gerichtet. Somit bieten diese beiden Stirnflächen zueinander symmetrische Auflageflächen für ein Presswerkzeug, um das Innenleiterkontaktelement 1 verkippungsfrei in Fügerichtung, d. h. in Richtung der Längserstreckung L des Interfacebereiches 2, in den Wnkelsteckverbinder 22 einzufügen.

Der Interfacebereich 2 des Innenleiterkontaktelements 1 ist bevorzugt buchsenförmig ausgeformt. Der Interfacebereich 2 dient zur Kontaktierung des Innenleiterkontaktelements 1 mit einem korrespondierenden Innenleiterkontaktelement eines Gegensteckverbinders. Hierzu sind am axialen Ende des Interfacebereiches 2 bevorzugt mehrere Federlaschen 10 ausgebildet.

Die ringförmige Stirnfläche des Interfacebereichs 2 im Übergang zum Verbindungsbereich 4 stellt eine weitere Auflagefläche für ein Presswerkzeug dar, um das Innenleiterkontaktelement 1 verkippungsfrei in Fügerichtung, d. h. in Richtung der Längserstreckung des Interfacebereiches 2, in den Winkelsteckverbinder 22 einzufügen.

Zur axialen Fixierung des Innenleiterkontaktelements 1 im Wnkelsteckverbinder 22 ist an der Außenoberfläche des Interfacebereiches 2 wenigstens ein Rastmittel 11 (vgl. z. B. Fig. 1 B), bevorzugt zwei an der Außenoberfläche jeweils gegenüberliegend angeordnete Rastmittel 11 , ausgebildet. Das Rastmittel 11 ist bevorzugt wie in den Figuren 1 B, 1 D und 1 E dargestellt als elastische Rastlasche ausgeführt. Jedes dieser Rastmittel 11 verrastet jeweils mit einem im Isolatorelement 24 in gleicher axialer und rotatorischer Lage ausgebildeten Gegenrastmittel. Im Fall einer elastischen Rastlasche ist das Gegenrastmittel bevorzugt als Rastausnehmung ausgebildet. We insbesondere aus Fig. 1 E hervorgeht weist die elastische Rastlasche eine entgegen der Fügerichtung gerichtete Abstützfläche auf, die sich an einer Innenwandung der zugehörigen Rastausnehmung im Isolatorelement 24 abstützt. Mit einem derart ausgebildeten Rastmittel 11 ist somit ein Blockieren des Innenleiterkontaktelements 1 im Winkelsteckverbinder 22 entgegen der Fügerichtung, d. h. ein „Rückwärtsanschlag“ oder „Rückwärtsstop“, realisiert.

Ein Blockieren des Innenleiterkontaktelements 1 im Wnkelsteckverbinder 22 in der Fügerichtung, d. h. ein so genannter „Vorwärtsanschlag“ oder „Vorwärtsstop“, ist durch eine Verjüngung 12, bevorzugt eine konische Verjüngung 12, des Außendurchmessers des Innenleiterkontaktelements 1 in Fügerichtung ausgebildet. Eine derartige Verjüngung des Außendurchmessers des Innenleiterkontaktelements 1 stützt sich in der Endposition des Innenleiterkontaktelements 1 an einer an derselben axialen Lage im Isolatorelement 24 ausgebildeten Verjüngung ab.

Einer oder mehrere Längsabschnitte 13 des Interfacebereiches 2 mit jeweils geändertem Außerdurchmesser- in den Fig. 1A, 1 B, 1 D und 1 E mit jeweils reduzierten Außendurchmesser - gegenüber der restlichen Längsabschnitten dienen bei korrespondierenden Längsabschnitten eines Außenleiterkontaktelements 23 (vgl. Figuren 4A bis 4E) mit jeweils geändertem Innendurchmesser jeweils der Impedanzanpassung im Interfacebereich 2.

In einer Erweiterung des Innenleiterkontaktelements 1 gemäß der Figuren 2A bis 2E ist parallel zum winkelförmig ausgeformten Verbindungsbereich 4 ein weiterer winkelförmig ausgeformter Bereich 14 ausgebildet. Die winkelförmige Ausformung des weiteren Bereichs 14 entspricht bevorzugt hinsichtlich der Form und der Größe dem winkelförmig ausgeformten Verbindungsbereich 4. Der weitere winkelförmig ausgeformte Bereich 14 ist über einen Verbindungssteg 15 mit dem winkelförmig ausgeformten Verbindungsbereich 4 verbunden und durch den Verbindungssteg 15 vom winkelförmig ausgeformten Verbindungsbereich 4 beabstandet und parallel angeordnet.

Im Übergangsbereich des Winkelsteckverbinders 22 zwischen dem Interfacebereich 2 und dem Crimpbe- reich 3 des Innenleiterkontaktelements 1 bildet die Kombination aus dem weiteren winkelförmig ausgeformten Bereich 14 und dem winkelförmig ausgeformten Verbindungsbereich 4 zusammen mit dem Außenleiterkontaktelement 23 des Winkelsteckverbinders 22, der typischerweise ein rechteckförmiges oder rundes Querschnittsprofil aufweist, eine Annäherung an eine koaxiale bzw. „quasi-koaxiale“ Struktur. Auf diese Weise wird der Impedanzverlauf entlang der Längserstreckung des Wnkelsteckverbinders 22 zusätzlich verbessert.

Aus der Darstellung der Fig. 3 geht ein fertig gestanztes und gebogenes Innenleiterkontaktelement 1 hervor, dessen Crimpbereich 3 mit dem Innenleiter 16 eines koaxialen Kabels 17 vercrimpt ist. Das koaxiale Kabel 17 ist vor dem Crimpprozess mit dem Innenleiterkontaktelement 1 vorkonfektioniert. Hierzu ist der Außenleiterschirm 18, wie in Fig. 3 dargestellt, vom Kabelmantel 19 freigelegt und um eine Stützhülse zurückgeschlagen. Äquivalent ist eine Metallfolie 20 vom Außenleiterschirm 18, ein Isolator 21 von der Metallfolie 20 und der Innenleiter 16 von dem Isolator 21 freigelegt.

Aus den Figuren 4A bis 4E geht ein Winkelsteckverbinder 22 bzw. gehen Details des Wnkelsteckverbinders 22 hervor:

Der Winkelsteckverbinder 22 weist ein Außenleiterkontaktelement 23, ein Isolatorelement 24, das im konfektionierten Zustand mit dem koaxialen Kabel 17 gemäß der Figuren 4B und 4C vom Außenleiterkontaktelement 23 umschlossen ist, und das innerhalb des Isolatorelements 24 angeordnete Innenleiterkontaktelement 1 auf.

Das Außenleiterkontaktelement 23 weist im endkonfektionierten Zustand gemäß der Figuren 4B und 4C einen winkelförmigen Längsverlauf und ein im Wesentlichen hülsenförmiges Querschnittsprofil auf. Zur Anpassung an unterschiedliche Außenleiterprofile des Gegensteckverbinders kann an demjenigen axialen Ende des Außenleiterkontaktelements 23, an dem sich die Schnittstelle zum Gegensteckverbinder befindet, eine Außenleiter-Interfacehülse 26 befestigt sein. Am Außenleiterkontaktelement 23 bzw. an der Au- ßenleiter-lnterfacehülse 26 sind im Bereich der Schnittstelle zum Gegensteckverbinder bevorzugt Kontaktfedern 27 zur sicheren Kontaktierung des Außenleiters des Gegensteckverbinders ausgebildet.

In einem vorkonfektionierten Zustand gemäß Fig. 4A ist der Abschnitt des Außenleiterkontaktelements 24, in dem sich die Schnittstelle zum koaxialen Kabel 17 befindet, wannenförmig ausgebildet, um ein Einfügen des Isolationselements 24 und des Innenleiterkontaktelements 1 zu ermöglichen. In einem Endkonfektionsschritt werden seitlich am wannenförmigen Abschnitt des Außenleiterkontaktelements 23 angebundene Außenleiter-Crimpflügel 28 und sich daran in Längsachsrichtung anschließende Abschlussklappen 29 mittels eines Press- oder Crimpwerkzeuges geschlossen. Hierbei werden die Außenleiter-Crimpflügel 28 mit dem Außenleiterschirm 18 des koaxialen Kabels vercrimpt.

Das Isolatorelement 24 des Winkelsteckverbinders 22 weist ebenfalls einen winkelförmigen Längsverlauf auf. Das Isolatorelement 24 besitzt einen Längsabschnitt 30 (vgl. Figur 4C) mit einem hülsenförmiges Querschnittsprofil, in dem der bevorzugt buchsenförmige Interfacebereich 2 des Innenleiterkontaktelements 1 aufgenommen ist und einen wannenförmigen Abschnitt 31 (vgl. Figur 4C), im dem der Crimpbereich 3 und der Verbindungsbereich 4 des Innenleiterkontaktelements 1 aufgenommen sind. Durch die wannenförmige Ausgestaltung des wannenförmigen Abschnitts 31 des Isolatorelements 24 lässt sich das Innenleiterkontaktelement 1 leicht in das Isolatorelement 24 einfügen.

Aus Fig. 4D, welche einen vergrößerten Ausschnitt Z der Fig. 4B darstellt, geht die Ausbildung eines stegförmigen Abschnittes 32, bevorzugt von zwei stegförmigen Abschnitten 32, hervor, die jeweils an der Innenwandung des Isolatorelements 24 ausgeformt sind. Der stegförmige Abschnitt 32 ist radial nach innen gerichtet, verläuft in Fügerichtung des Innenleiterkontaktelements 1 und ist bevorzugt in einem Bereich des wannenförmigen Abschnitts 31 des Isolatorelements 24 ausgebildet, in dem der flanschförmige Bereich 9 sowie der gegenüberliegend angeordnete Verbindungsbereich 4 des Innenleiterkontaktelements 1 zu liegen kommt. Durch das Fügen des Innenleiterkontaktelements 1 in das Isolatorelement 24 mithilfe eines Presswerkzeuges werden die stegförmigen Abschnitte 32 des Isolatorelements 24 mit dem Verbindungsbereich 1 bzw. dem flanschförmigen Bereich 9 des Innenleiterkontaktelements 1 verquetscht und damit kraftschlüssig miteinander verbunden.

Aus Fig. 4D geht ebenfalls eine am Isolatorelement 24 ausgebildete asymmetrische Einengung 33 hervor, die an der Innenwandung des Isolatorelements 24 in Richtung des planar ausgeformten Verbindungsbereiches 4 gerichtet ist. Auf diese Weise kann der negative Einfluss des Verbindungsbereiches 4 des Innenleiterkontaktelement 1 auf den Impedanzverlauf, welcher asymmetrisch zur Längsachse des Winkelsteckverbinders angeordnet ist, durch eine entsprechende asymmetrische Ausbildung des Isolatorelements 24 vorteilhaft kompensiert werden. Um das Einfügen des Innenleiterkontaktelements 1 in das Isolatorelement 24 zu ermöglichen, ist die asymmetrische Einengung 33 des Isolatorelements 24 zwischen der Positionierung der axialen Verlängerung 8 des zum Crimpbereich 3 gehörigen Auflagebereichs 6 und dem Fügekanal des Interfacebereiches 2 ausgebildet.

Aus Fig. 4E, welche einen vergrößerten Ausschnitt Y der Fig. 4C darstellt, geht das Zusammenwirken zwischen dem im Interfacebereich 2 des Innenleiterkontaktelements 1 ausgebildeten Rastmittel 11 und dem im Isolatorelement 24 ausgebildeten Gegenrastmittel 34 hervor. Das Rastmittel 11 ist hierbei beispielsweise als elastische Rastlasche und das Gegenrastmittel als zugehörige Rastausnehmung realisiert. Außerdem ist der Fig. 4E eine konische Verjüngung 12 des Außendurchmessers des Interfacebereiches 2 zu entnehmen, die sich an einer ebenfalls konisch ausgebildeten Verjüngung 35 des Isolatorelements 24 abstützt.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.