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Title:
INPUT DEVICE HAVING AN INPUT FIELD WHICH CAN BE ACTUATED BY TOUCH AND A BUTTON FOR SWITCHING THE INPUT FIELD FROM AN ENERGY-SAVING MODE TO AN ACTIVE OPERATING MODE, AND ASSOCIATED METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/033158
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an input device (1) having an input field (10) which can be actuated by a touch of an operator (2), a button (11) and control electronics (12), wherein the input field (10) has a touch-sensitive input surface (13) on one side and the button (11) is arranged on a second side of the input field (10) opposite the first side, wherein the button (11) is designed to be actuated by an actuation of the input field (10) and/or by a force acting on the input surface (13) in the direction of the button (11) and/or by the operator (2) approaching the input surface (13), and the control electronics (12) are designed to switch the input field (10) from an energy-saving mode to an active operating mode in the event that the button (11) is activated, in which active operating mode the input field (10) consumes more energy than in the energy-saving mode and are designed to determine a position of the touch on the input surface (13).

Inventors:
REGER MARIO (DE)
HAUSER SEBASTIAN (DE)
STEINMETZ TATJANA (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/071295
Publication Date:
February 15, 2024
Filing Date:
August 01, 2023
Export Citation:
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Assignee:
MARQUARDT GMBH (DE)
International Classes:
G06F3/041; G06F1/3203; G06F1/3231; G06F3/01
Foreign References:
EP2315102A12011-04-27
US20180039368A12018-02-08
US20180203562A12018-07-19
Attorney, Agent or Firm:
WENDELS, Stefan (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Eingabevorrichtung (1 ) mit einem durch Berührung eines Bedieners (2) betätigbaren Eingabefeld (10), einem Taster (11 ) sowie einer Steuerelektronik (12), wobei das Eingabefeld (10) an einer ersten Seite eine berührungsempfindliche Eingabefläche (13) aufweist und der Taster (11 ) an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Eingabefeldes (10) angeordnet ist, wobei der Taster (11 ) ausgebildet ist, durch eine Betätigung des Eingabefeldes (10) und/oder durch eine auf die Eingabefläche (13) in Richtung des Tasters (11 ) wirkende Kraft und/oder durch eine Annäherung des Bedieners (2) an die Eingabefläche (13) betätigt zu werden, und die Steuerelektronik (12) ausgebildet ist, das Eingabefeld (10) bei einer Betätigung des Tasters (11 ) von einem Energiesparmodus in einen aktiven Betriebsmodus zu schalten, in welchem das Eingabefeld (10) mehr Energie verbraucht als im Energiesparmodus und ausgebildet ist, eine Position der Berührung auf der Eingabefläche (13) zu bestimmen.

2. Eingabevorrichtung nach Anspruch 1 , wobei die Steuerelektronik (12) oder das Eingabefeld (10) ausgebildet ist, das Eingabefeld (10) bei Ablauf einer vorbestimmten Wartezeit nach Betätigung des Eingabefeldes (10) von dem Betriebsmodus in den Energiesparmodus zu schalten.

3. Eingabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Steuerelektronik (12) ausgebildet ist, das Eingabefeld (10) bei einem Schalten in den Energiesparmodus von einer Stromversorgungeinrichtung des Eingabefeldes zu trennen oder die Strom- Versorgungseinrichtung abzuschalten.

4. Eingabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Taster (11 ) ein mechanischer Taster oder kapazitiver Taster oder induktiver Taster oder optischer Taster ist.

5. Eingabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Taster (11 ) ein mechanischer Taster ist, welcher ausgebildet ist, eine über das Eingabefeld (10) auf ihn wirkende vorbestimmte Kraft zu messen oder bei einer vorbestimmten über das Eingabefeld (10) auf ihn wirkenden Kraft betätigt zu werden, und wobei die Steuerelektronik (12) ausgebildet ist, das Eingabefeld (10) bei einer Betätigung des Tasters (11 ) mit der vorbestimmten Kraft von dem Energiesparmodus in den Betriebsmodus zu schalten.

6. Eingabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Eingabefeld (10) eine ebene und flächige Erstreckung aufweist und insbesondere ein Touchscreen oder Touchpad ist.

7. Eingabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Eingabefeld (10) vollständig und/oder abschnittsweise in eine Betätigungsrichtung (X) des Tasters (11 ) beweglich gegen den Taster (11 ) gelagert ist.

8. Eingabevorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Eingabefeld (10) aus einer Ursprungsstellung gegen den Taster (11 ) in eine Betätigungsstellung verschiebbar und aus der Betätigungsstellung in die Ursprungsstellung federrückgestellt ist.

9. Eingabevorrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen dem Eingabefeld (10) und dem Taster (11 ) oder in den Taster (11 ) integriert ein Federelement angeordnet ist, welches ausgebildet ist, insbesondere bei Betätigung des Tasters (11 ) ein haptisches und/oder akustisches Feedback zu erzeugen.

10. Eingabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Eingabefeld (10) über eine flexible Strom- und/oder Datenleitung (14) mit der Steuerelektronik verbunden ist.

11 . Eingabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Eingabevorrichtung (1 ) auf der ersten Seite des Eingabefeldes (10) vollständig geschlossen und insbesondere vollständig durch die Eingabefläche (13) bestimmt ist.

12. Eingabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Eingabefläche (13) einen vorbestimmten und insbesondere gekennzeichneten Funktionsbereich aufweist und wobei der Taster ausgebildet ist, ausschließlich durch eine Betätigung des Eingabefeldes (10) im Funktionsbereich und/oder ausschließlich durch eine im Funktionsbereich auf die Eingabefläche (13) in Richtung des Tasters (11 ) wirkende Kraft und/oder ausschließlich durch eine Annäherung des Bedieners (2) an den Funktionsbereich der Eingabefläche (13) betätigt zu werden.

13. Eingabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuerelektronik (12) ausgebildet ist, sich selbst bei Schalten des Eingabefeldes (10) in den Energiesparmodus in einen Betriebsmodus und bei Schalten des Eingabefeldes (10) in den Betriebsmodus in einen Energiesparmodus zu schalten.

14. Eingabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuerelektronik (12) durch auf einer Platine angeordnete elektrische Bauteile gebildet wird, welche insbesondere paral- lei zu dem Eingabefeld (10) angeordnet ist, und wobei der Taster (11 ) auf der Platine angeordnet ist, sodass Steuerelektronik (12) und Taster (11 ) eine Einheit bilden. Verfahren zum Betrieb einer Eingabevorrichtung nach zumindest den vorhergehenden Ansprüchen 1 und 2, wobei die Steuerelektronik (12) das Eingabefeld (10) bei Betätigung des Tasters (11 ) von dem Energiesparmodus in den Betriebsmodus schaltet und wobei die Steuerelektronik (12) das Eingabefeld (10) bei Ablauf der vorbestimmten Wartezeit nach Betätigung des Eingabefeldes (10) von dem Betriebsmodus in den Energiesparmodus schaltet.

Description:
Eingabevorrichtung mit einem durch Berührung betätigbaren Eingabefeld und einem Taster zum Schalten des Eingabefeldes von einem Energiesparmodus in einen aktiven Betriebsmodus sowie zugehöriges Verfahren

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Eingabevorrichtung mit einem durch Berührung eines Bedieners und insbesondere durch dessen Finger betätigbaren Eingabefeld und einem Taster zum Schalten des Eingabefeldes von einem Energiesparmodus in einen aktiven Betriebsmodus sowie ein zugehöriges Verfahren.

Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von verschiedenen Eingabefeldern, welche auch als Touchscreen oder Touchpad bezeichnet werden können, bekannt. Diese können jedoch bei ihrem bestimmungsgemäßen Betrieb, wenn sie also die Position einer Berührung auf ihren Eingabeflächen bestimmen und die Position weitergeben, einen vergleichsweise hohen Energiebedarf aufweisen, welcher auch besteht, wenn die Eingabefelder sich zwar in ihrem aktiven Betriebsmodus befinden aber nicht betätigt bzw. berührt, ergo nicht benötigt werden.

Entsprechend ist der Energieverbrauch solcher Eingabefelder unabhängig von einer Betätigung vergleichsweise hoch.

Um den Energiebedarf d.h. den Strombedarf zu reduzieren, ist im Stand der Technik bekannt, die Eingabefelder in einen Energiesparmodus zu schalten, wenn sie nicht benötigt werden, und bei Bedarf wieder zurück in den aktiven Betriebsmodus zu schalten, wenn man sie wieder benötigt.

Hierfür sind teilweise angrenzend an die Eingabefelder bzw. angrenzend d.h. benachbart zu den Eingabeflächen der Eingabefelder zusätzliche Taster vorgesehen, sodass zunächst der Taster betätigt werden muss, um anschließend das Eingabefeld bedienen bzw. betätigen zu können.

Dadurch sind also für die Bedienung solcher Eingabefelder zwei unterschiedliche bzw. zwei nacheinander folgende Bewegungsabläufe erforderlich, was von Bedieners als nicht intuitiv und umständlich empfunden wird.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu überwinden und eine Eingabevorrichtung mit einem durch Berührung eines Bedieners betätigbaren Eingabefeld bereitzustellen, wobei die Eingabevorrichtung einen geringen Energieverbrauch aufweisen und intuitiv sowie einfach bedienbar sein soll.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination gemäß Patentanspruch 1 gelöst.

Erfindungsgemäß wird daher eine Eingabevorrichtung mit einem durch Berührung eines Bedieners betätigbaren Eingabefeld, einem Taster sowie einer Steuerelektronik vorgeschlagen. Das Eingabefeld weist an einer ersten Seite eine berührungsempfindliche Eingabefläche auf, wobei der Taster an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Eingabefeldes angeordnet ist. Die erste Seite des Eingabefeldes kann dabei insbesondere die Sichtseite der Eingabevorrichtung bilden, sodass der Taster rückseitig des Eingabefeldes bzw. von der Sichtseite aus hinter dem Eingabefeld angeordnet ist. Neben der berührungsempfindlichen Eingabefläche kann das Eingabefeld auch eine Auswerteelektronik zur Auswertung der Berührung der Eingabefläche und insbesondere die Bestimmung der Position der Berührung sowie gegebenenfalls eine Stromversorgungeinrichtung zur Stromversorgung des Eingabefeldes aufweisen. Zur Erfassung der Berührung kann das Eingabefeld beispielsweise eine kapazitive Folie aufweisen, welche sich über die Eingabefläche erstreckt. Der Taster ist ausgebildet, durch eine Betätigung des Eingabefeldes d.h. durch eine Berührung der Eingabefläche und/oder durch eine auf die Eingabefläche in Richtung des Tasters wirkende Kraft und/oder durch eine Annäherung des Bedieners an die Eingabefläche betätigt zu werden. Ist die Eingabevorrichtung Teil einer mobilen Einheit, ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Taster nicht durch eine bloße Annäherung des Bedieners an die Eingabefläche, sondern nur durch eine auf die Eingabefläche in Richtung des Tasters wirkende Kraft betätigbar ist, da dadurch verhindert werden kann, dass der Taster beispielsweise bereits durch eine Annährung bei einem Einstecken der Eingabevorrichtung in eine Tasche oder Hosentasche betätigt wird. Die Steuerelektronik ist erfindungsgemäß ausgebildet, das Eingabefeld bei einer Betätigung des Tasters von einem Energiesparmodus in einen aktiven Betriebsmodus zu schalten, in welchem das Eingabefeld mehr Energie verbraucht als im Energiesparmodus. Dabei ist das Eingabefeld ausgebildet, im aktiven Betriebsmodus eine Position der Berührung auf der Eingabefläche zu bestimmen.

Wird das Eingabefeld also nicht benötigt bzw. nicht bedient, befindet es sich in einem energieverbrauchsarmen Energiesparmodus, welcher weniger Energie d.h. Strom benötigt als der aktive Betriebsmodus, in welchem es die Position der Berührung bestimmen und zur Bedienung eines Geräts weitergeben kann. Eine solche Positionsbestimmung ist in dem Energiesparmodus nicht möglich. In dem Energiesparmodus kann der Energieverbrauch des Eingabefeldes auch auf „0“ Wh reduziert sein.

Erfolgt eine Betätigung des Eingabefeldes durch den Bediener, muss dieser das Eingabefeld zuvor nicht separat aktvieren. Ein einzelner Bewegungsablauf ist ausreichend, durch welchen zugleich eine Bedienung des Eingabefeldes erfolgt und dieses mittels des Tasters von dem Energiesparmodus in den aktiven Betriebsmodus versetzt werden kann.

Neben dem reduzierten Stromverbrauch und der intuitiven Bedienung mittels eines einzigen Bewegungsablaufs, welcher nicht von dem herkömmlichen Bewegungsablauf zur Bedienung der Eingabefläche abweicht, ist ein weiterer Vorteil, dass ungewollte Betätigungen des Eingabefeldes vermieden werden.

Um das Eingabefeld von dem aktiven Betriebsmodus wieder zurück in den Energiesparmodus zu schalten, wenn es nicht mehr benötigt d.h. nicht mehr berührt wird, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung vor, dass die Steuerelektronik oder das Eingabefeld selbst ausgebildet ist, das Eingabefeld bei Ablauf einer vorbestimmten Wartezeit, welche auch als Totzeit bezeichnet werden kann, nach Betätigung des Eingabefeldes von dem Betriebsmodus in den Energiesparmodus zu schalten. Insbesondere wird die Wartezeit bei erneuter Betätigung des Eingabefeldes innerhalb der Wartezeit zurückgesetzt, sodass also das Eingabefeld vorzugsweise erst dann wieder in den Energiesparmodus versetzt wird, wenn innerhalb der Wartezeit keine (erneute) Betätigung durch den Bediener mehr erfolgt.

Um das Eingabefeld in seinen Energiesparmodus zu schalten, kann vorgesehen sein, dass die Steuerelektronik ausgebildet ist, das Eingabefeld bei einem Schalten in den Energiesparmodus von einer Stromversorgungeinrichtung des Eingabefeldes zu trennen, sodass also das Eingabefeld nicht mehr mit Strom bzw. Energie versorgt wird und sich der Verbrauch entsprechend reduziert. Insbesondere, wenn für das Eingabefeld eine separate Stromversorgungseinrichtung vorgesehen ist, kann alternativ auch vorgesehen sein, dass die Stromversorgungseinrichtung selbst abgeschaltet bzw. von einer Netzspannung getrennt wird. Das Schalten in den Energiesparmodus kann dabei durch entsprechende Trennschalter d.h. hardwareseitig oder durch eine entsprechende Programmierung d.h. softwareseitig erfolgen. Beim Schalten von dem Energiesparmodus in den aktiven Betriebsmodus kann entsprechend die Verbindung zwischen Stromversorgungseinrichtung und Eingabefeld wiederhergestellt bzw. die Stromversorgungseinrichtung einge- schalten werden.

Zusätzlich oder alternativ dazu, kann die Steuerelektronik ausgebildet sein, an das Eingabefeld ein Signal zur Abschaltung des Eingabefeldes zu übermitteln.

Der Taster kann zudem auf verschiedenen Wirkprinzipien basieren. Beispielsweise kann der Taster ein mechanischer Taster oder ein kapazitiver Taster oder ein induktiver Taster oder ein optischer Taster sein. Dabei können auch Sensoren, wie beispielsweise ein kapazitiver Sensor oder ein Kraftsensor als Taster fungieren bzw. als solcher verstanden werden. Als mechanischer Taster wird insbesondere verstanden, dass durch eine Bewegung ein elektrischer Kontakt geschlossen werden kann. Entsprechend kann ein auf einem mechanischen Wirkprinzip basierender Taster beispielsweise als Schaltmatte ausgebildet sein.

Vorteilhaft ist zudem auch ein als Taster wirkender Piezo-Taster, welcher bei seiner Betätigung basierend auf dem Piezoeffekt Strom zum Betrieb der Steuerelektronik und/oder für das Schalten des Eingabefeldes von dem Energiesparmodus in den Betriebsmodus erzeugen kann. Dadurch ist der Energiebedarf der gesamten Eingabevorrichtung mit dem Eingabefeld im Energiesparmodus weiter und ggfs. bis auf „0“ Wh reduziert.

Wird ein Kraftsensor als Taster verwendet, kann dieser mit dem Eingabefeld im aktiven Betrieb Zusammenwirken. Beispielsweise kann im aktiven Betrieb des Eingabefeldes eine Position der Berührung und durch den Kraftsensor eine Kraft der Berührung erfasst werden, welche gemeinsam die Eingabe des Bedieners darstellen und gemeinsam an eine mit der Eingabevorrichtung verbundene Vorrichtung weitergegeben werden können. Erfolgt dann keine Eingabe bzw. Berührung mehr, kann das Eingabefeld wieder in den Energiesparmodus geschalten werden, wobei der Kraftsensor zum erneuten Umschalten des Eingabefeldes in den aktiven Betriebsmodus weiterhin aktiv bleibt.

Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht insbesondere vor, dass der Taster ein mechanischer Taster ist, welcher ausgebildet ist, eine über das Eingabefeld auf ihn wirkende vorbestimmte Kraft zu messen oder durch bzw. bei einer vorbestimmten über das Eingabefeld auf ihn wirkenden Kraft betätigt zu werden. Ist der Taster ausgebildet, bei einer vorbestimmten Kraft betätigt zu werden, können beispielsweise entsprechend starke Federn oder dergleichen vorgesehen sein. Weiter ist die Steuerelektronik ausgebildet, das Eingabefeld bei einer Betätigung des Tasters mit der vorbestimmten Kraft von dem Energiesparmodus in den aktiven Betriebsmodus zu schalten.

Das Eingabefeld weist insbesondere auf der Seite der Eingabefläche eine ebene und flächige Erstreckung auf und ist insbesondere ein Touchscreen oder ein Touchpad.

Dabei kann auch die Eingabefläche des Eingabefeldes eine ebene und flächige Erstreckung aufweisen. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Eingabefläche als insbesondere sprungfreie Freiformfläche ausgebildet ist, sodass das Eingabefeld zumindest an der ersten Seite eine nicht ebene Oberfläche bereitstellt. Dabei kann das Eingabefeld auch in seiner Gesamtheit eine 3D-Kontur aufweisen und z. B. zumindest abschnittsweise konvex und/oder konkav gekrümmt sein.

Eine besonders vorteilhafte Variante sieht vor, dass das Eingabefeld vollständig und/oder abschnittsweise in eine Betätigungsrichtung des Tasters beweglich gegen den Taster gelagert ist. Dadurch kann beispielsweise eine auf die Eingabefläche in Betätigungsrichtung wirkende Kraft zur Betätigung des Tasters auf den Taster übertragen werden.

Eine solche Lagerung kann durch eine reversible elastische Verformung des Eingabefeldes erreicht werden, indem sich also vorzugsweise ein zentraler Bereich des Eingabefeldes durch ein Durchbiegen des Eingabefeldes gegen den Taster pressen lässt.

Alternativ und gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Eingabefeld aus einer Ursprungsstellung gegen den Taster in eine Betätigungsstellung verschiebbar und aus der Betätigungsstellung in die Ursprungsstellung federrückgestellt sein. Daraus folgt, dass das Eingabefeld vorzugsweise als Ganzes von einer Ausgangs- bzw. Ursprungsstellung entlang eines Verschiebeweges in die ausgelenkte Endstellung bzw. Betätigungsstellung und gegen den Taster verschoben werden kann, wobei hierdurch ein haptisches Feedback erzeugt wird. Bei einer solchen Variante können zudem Führungselemente und/oder Anschläge vorgesehen sein, welche die Verschiebung entlang dem Verschiebeweg führen und begrenzen. Der Verschiebeweg, entlang welchem das Eingabefeld verschiebbar sein soll, kann dabei minimal und vorzugsweise kleiner 1 mm, weiter vorzugsweise kleiner 0,5mm sein.

Zur Erzeugung eines haptischen und/oder akustischen Feedbacks kann zwischen dem Eingabefeld und dem Taster oder in den Taster integriert ein Federelement angeordnet sein, durch welches beispielsweise bei Betätigung des Tasters bzw. bei Erreichen der Betätigungsstellung ein „Klicken“ erzeug- bar ist, sodass dadurch das haptische und/oder akustische Feedback bereitgestellt ist.

Besonders, wenn das Eingabefeld gegenüber dem Taster bzw. der Steuerelektronik beweglich ist, kann zum Ausgleich der relativen Bewegung zueinander vorgesehen sein, dass das Eingabefeld über eine flexible Strom- und/oder Datenleitung mit der Steuerelektronik und/oder einer Stromversorgungeinrichtung des Eingabefeldes verbunden ist.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Eingabevorrichtung auf der ersten Seite des Eingabefeldes vollständig geschlossen und insbesondere vollständig durch die Eingabefläche bestimmt ist. Ist der Taster beispielsweise als ein optischer Taster oder auch als ein kapazitiver oder induktiver Taster ausgebildet sein, kann sich der Taster zum Teil in das Eingabefeld hineinerstrecken, wobei dieses im Bereich des Tasters eine geringere Dicke aufweist als in benachbarten Bereichen. Angrenzend an den Taster kann die Eingabefläche zudem beispielsweise einen transparenten Abschnitt aufweisen, um eine optische Erfassung zu ermöglichen.

Ferner kann die Eingabevorrichtung ein Gehäuse vorsehen, welches das Eingabefeld insbesondere auf der Sichtseite d.h. auf der Seite der Eingabefläche des Eingabefeldes umrahmt und an welchem die Steuerelektronik und/oder der Taster fixiert sein kann. Dabei kann das Gehäuse mit dem Eingabefeld über ein elastisches und insbesondere rahmenförmiges Element verbunden sein, sodass die Eingabevorrichtung auch bei einer Beweglichkeit des Eingabefeldes gegenüber dem Gehäuse an der Sichtseite bzw. an der ersten Seite des Eingabefeldes vollständig geschlossen sein kann.

Um eine gezielte Betätigung des Tasters zu ermöglichen, weist die Eingabefläche gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung einen vorbestimmten und insbesondere gekennzeichneten Funktionsbereich auf. Der Taster ist hierbei ausgebildet, ausschließlich durch eine Betätigung des Eingabefeldes im Funktionsbereich und/oder ausschließlich durch eine im Funktionsbereich auf die Eingabefläche in Richtung des Tasters wirkende Kraft und/oder ausschließlich durch eine Annäherung des Bedieners an den Funktionsbereich der Eingabefläche betätigt zu werden. Der Funktionsbereich kann zudem beispielsweise optisch oder haptisch erfassbar und insbesondere farblich gekennzeichnet sein oder eine andere von den umliegenden Bereichen der Eingabefläche abweichende Formgebung aufweisen.

Alternativ und beispielsweise bei einem Touchscreen ist die Eingabefläche überlagernd eine elektronische Anzeigefläche vorgesehen, welche auch aktiv sein kann, wenn das Eingabefeld sich in seinem Energiesparmodus befindet und auf welcher ein Funktionsbereich oder mehrere Funktionsbereiche angezeigt wird/werden. Möchte der Bediener eine zu einer Funktionsfläche gehörende Funktion auslösen, berührt er die Eingabefläche bzw. das Eingabefeld im Bereich der jeweiligen Funktionsfläche und betätigt dabei zugleich den Taster.

Wird die Steuerelektronik bzw. der Taster nicht benötigt, solange das Eingabefeld sich in seinem aktiven Betriebsmodus befindet, kann die Steuerelektronik ausgebildet sein, sich selbst bei Schalten des Eingabefeldes in den Energiesparmodus in einen Betriebsmodus und bei Schalten des Eingabefeldes in den Betriebsmodus in einen Energiesparmodus zu schalten.

Die Steuerelektronik wird vorzugsweise durch auf einer Platine angeordnete elektrische Bauteile gebildet, welche insbesondere parallel zu dem Eingabefeld angeordnet ist, wobei der Taster auf der Platine angeordnet ist.

Alternativ kann die Steuerelektronik auch durch auf mehreren Platinen angeordnete elektrische Bauteile gebildet werden, wobei zumindest eine oder genau eine der Platinen parallel zu dem Eingabefeld angeordnet ist. Der Taster kann bei einer solchen Variante auf der parallel zu dem Eingabefeld angeordneten Platine vorgesehen sein, wobei die Platinen beispielsweise durch flexible Leitungen elektrisch miteinander verbunden sind.

Ist der Taster auf einer Platine der Steuerelektronik angeordnet ist insbesondere eine Variante von Vorteil, bei welcher der Taster zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein erster Teil des Tasters auf der Platine und ein zweiter Teil des Tasters angrenzend dazu an dem Eingabefeld angeordnet ist, sodass der erste Teil und der zweite Teil durch eine Bewegung des Eingabefeldes in Richtung der Platine bzw. in Richtung des ersten Teils des Tasters in Kontakt bringbar sind, wodurch ein elektrischer Kontakt herstellbar und der Taster mithin betätigbar ist. Der erste Teil des Tasters kann dabei zwei Kontakte bereitstellen, welche durch den zweiten Teil miteinander kontaktiert werden. Alternativ kann der zweite Teil des Tasters auch beispielsweise über die flexible, die Steuerelektronik mit dem Eingabefeld verbindenden Leitung kontaktiert sein.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer erfindungsgemäßen Eingabevorrichtung. Gemäß dem Verfahren schaltet die Steuerelektronik das Eingabefeld bei Betätigung des Tasters von dem Energiesparmodus in den Betriebsmodus, wobei die Steuerelektronik das Eingabefeld anschließend bei Ablauf der vorbestimmten Wartezeit nach Betätigung des Eingabefeldes von dem Betriebsmodus in den Energiesparmodus schaltet. Vorzugsweise wird die Wartezeit bei erneuter Betätigung des Eingabefeldes innerhalb der Wartezeit zurückgesetzt.

Die vorstehend offenbarten Merkmale sind beliebig kombinierbar, soweit dies technisch möglich ist und diese nicht im Widerspruch zueinander stehen.

Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 Eingabevorrichtung in einem ersten Zustand;

Fig. 2 Eingabevorrichtung in einem zweiten Zustand;

Fig. 3 Eingabevorrichtung in einem dritten Zustand;

Fig. 4 Ablauf zur Steuerung der Eingabevorrichtung.

Die Figuren sind beispielhaft schematisch. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren weisen auf gleiche funktionale und/oder strukturelle Merkmale hin.

Dabei ist in den Figuren 1 bis 3 eine Eingabevorrichtung 1 in verschiedenen Zuständen abgebildet.

In Figur 1 befindet sich das Eingabefeld 10 in seinem Energiesparmodus, sodass es wenig bzw. keine Energie benötigt aber auch keine Berührung des Bedieners 2 erfassen und entsprechend keine Position der Berührung bestimmen kann.

Möchte der Bediener 2 die Eingabevorrichtung 1 betätigen legt er, wie dargestellt, seinen Finger auf die Eingabefläche 13 des Eingabefeldes 10 und übt Druck bzw. eine Kraft auf die Eingabefläche 13 aus.

Dadurch wird das beweglich gelagerte Eingabefeld 10 aus der in Figur 1 dargestellten Ausgangs- bzw. Ursprungsstellung in die Betätigungsrichtung X in Richtung und wie in Figur 2 dargestellt, gegen den rückseitig des Eingabefeldes 10 angeordneten Tasters 11 verschoben bzw. gepresst. Dabei ist es ausreichend, dass der Verschiebeweg von der in Figur 1 dargestellten Ausgangsstellung in die in Figur 2 abgebildete End- bzw. Betätigungsstellung minimal und beispielsweise kleiner 1 mm ist. Weist die Eingabevorrichtung 1 wie dargestellt ein Gehäuse 15 auf, welches zusammen mit der Eingabefläche 13 die Sichtseite der Eingabevorrichtung bestimmt, sinkt das Eingabefeld bei seiner Bewegung in Richtung des Tasters 11 in das Gehäuse 15 ein bzw. wird in dieses hinein bewegt. Zur Erfassung der Position der Berührung durch den Bediener 2 kann das Eingabefeld 10 eine kapazitive Folie besitzen und als Touchpad oder Touchscreen ausgebildet sein.

Der Taster 11 ist in der dargestellten Variante als ein mechanischer Taster ausgeführt, welcher durch den Kontakt mit dem Eingabefeld 10 geschalten bzw. betätigt wird. Bei Betätigung des Tasters 11 wird das Eingabefeld 10 durch die Steuerelektronik 12 von seinem Energiesparmodus in seinen aktiven Betriebsmodus geschalten, in welchem eine Positionserfassung bzw. eine Bestimmung der Position der Berührung möglich ist.

Die Steuerelektronik 12 ist vorliegend als eine Platine dargestellt, auf welcher elektronische Bauteile der Steuerelektronik 12 sowie auch der Taster 11 angeordnet und verschalten sind. Zum Ausgleich der relativen Bewegung von Steuerelektronik 12 und Eingabefeld 10 zueinander, sind diese durch eine flexible Strom- und/oder Datenleitung 14 verbunden, sodass die Steuerelektronik das Eingabefeld 10 zwischen dessen Modi umschalten oder die Stromversorgung des Eingabefelds 10 über die Steuerelektronik 12 erfolgen kann.

Nach der Betätigung des Tasters 11 , wie es in Figur 2 dargestellt ist, kann der Druck bzw. die Kraft des Bedieners 2 auf die Eingabefläche 13 reduziert werden, wodurch sich das Eingabefeld 10 federrückgestellt wieder zurück in seine Ausgangsstellung verschiebt, wie es in Figur 3 abgebildet ist.

Ist der Taster 11 nicht länger betätigt, befindet sich das Eingabefeld 10 weiterhin in seinem aktiven Betriebsmodus, wobei in der Steuerelektronik nach einer vorbestimmen Wartezeit von beispielsweise 30 Sekunden das Eingabefeld 10 wieder in den Energiesparmodus schaltet, wenn das Eingabefeld 10 innerhalb der Wartezeit nicht betätigt d.h. keine Berührung der Eingabefläche durch das Eingabefeld erfasst wird. Eine Betätigung d.h. eine Berührung des Eingabefeldes 10 durch den Benutzer kann von dem Einga- befeld 10 über die flexible Leitung 14 an die Steuerelektronik 12 gemeldet werden.

In Fig.4 ist dieses Verfahren, angelehnt an ein Ablaufdiagramm, vereinfacht dargestellt.

A: Das Eingabefeld 10 befindet sich in seinem Energiesparmodus.

B: Wird der Taster 11 betätigt?

Nein: Das Eingabefeld befindet sich weiterhin in seinem Energiesparmodus.

Ja: Das Eingabefeld wird in seinen aktiven Betriebsmodus (Zustand C) geschalten.

C: Das Eingabefeld 10 befindet sich in seinem aktiven Betriebsmodus.

D: Die Wartezeit bzw. der Timer der Wartezeit wird neu gestartet. Wird die Eingabefläche 13 des Eingabefeldes 10 innerhalb der Wartezeit durch den Benutzer 2 berührt?

Ja: Das Eingabefeld verbleibt in seinem aktiven Betriebsmodus (Zustand C) geschalten.

Nein: Das Eingabefeld wird in seinen Energiesparmodus (Zustand A) geschalten.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.

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