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Patent Searching and Data


Title:
INSERT ELEMENT FOR SHOES FOR SECURING THE POSITION OF THE WEARER'S FOOT IN AN ITEM OF FOOTWEAR, AND SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/037108
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an insert element for shoes for securing the position of the wearer's foot in an item of footwear (1), consisting of a base with an underside, a profiled upper side, a heel area (8) formed with respect to the rear of the foot, and a forefoot area (6) formed with respect to the front of the foot, characterised in that the base is constructed from two wing sections (4) and in that the profile is at least partially initially flat on the upper side of the base starting from the heel area (8) and increases in height profile towards the middle (5) of the wing of the wing sections (4). The invention further relates to a shoe, more particularly a woman's shoe with a high heel, which is fitted with the insert element according to the invention.

Inventors:
COELSCH STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/002663
Publication Date:
March 13, 2014
Filing Date:
September 04, 2013
Export Citation:
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Assignee:
CARPRICE SCHUHPRODUKTION GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A43B7/14; A43B21/00
Foreign References:
US1380477A1921-06-07
FR2823098A12002-10-11
US20120060395A12012-03-15
DE397288C1924-06-19
DE687183C1940-04-06
JP2003009909A2003-01-14
JP2002238602A2002-08-27
DE202006008684U12006-10-05
DE10117981A12003-07-24
DE202006000454U12006-06-01
DE202005003774U12005-05-19
DE102010055709A12012-06-28
Attorney, Agent or Firm:
SCHWERTFEGER, Keller (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Einlegeelement für Schuhe zur Fixierung der Fußstellung des Trägers in einem Schuhwerk (1), bestehend aus einer Basis mit einer Unterseite, einer profilierten Oberseite sowie einer zum Hinterfuß ausgebildeten Fersenzone (8) und einer zum

Vorderfuß ausgebildeten Vorderfußzone (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Basis aus zwei Flügelabschnitten (4) aufgebaut ist und das Profil an der Oberseite der Basis ausgehend von der Fersenzone (8) zumindest teilweise zunächst flach ausgebildet ist und zur Flügelmitte (5) der Flügelabschnitte (4) im Höhenprofil ansteigt.

Einlegeelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Basis des Einlegeelementes bumerangförmig oder flügeiförmig ausgebildet und die

Oberseite der Basis zusätzlich aufgeraut ist.

Einlegeelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die beiden Flügelabschnitte (4) mit der jeweils an der Oberseite ausgebildeten Profilierung in etwa mittig durch eine zentrale

Entlastungsrinne (7) voneinander getrennt sind.

Einlegeelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Basis mit der profilierten Oberfläche aus einem dauerelastischen Material mit Formgedächtnis besteht. 5. Einlegeelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Basis aus Polymer-Kunststoff, EVA, PU, PUR, PU- Schaum, Silikon, Moosgummi oder Leder besteht.

6. Einlegeelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass auf der Unterseite der Basis ein Haftmittel aufgebracht ist.

7. Schuh, insbesondere Damenschuh mit hohem Absatz, umfassend ein

Einlegeelement (3) mit den Merkmalen einer der Ansprüche 1 bis 6 oder in deren Kombination.

8. Schuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (3) an der Decksohle (2) des Schuhwerks (1) aufgebracht ist.

9. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Decksohle (2) des Schuhwerks (1) ein Freischnitt (9) für das

Einlegeelement (3) vorgesehen ist.

10. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung des Einlegeelementes (3) an oder in der Decksohle (2) des Schuhwerks (1) durch Kleben, Steppen, Spritzen, Prägen oder auf sonstige Weise erfolgt.

11. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (3) zumindest teilweise in der Decksohle (2) des Schuhwerks (1) integriert ist, wobei zumindest die beiden Flügelabschnitte (4) mit der an der Oberseite ausgebildeten Profilierung aus der Decksohle (2)

herausragen.

12. Einlegeelement mit den Merkmalen einer der Ansprüche 1 bis 6 oder in deren Kombination für die Verwendung als orthopädische Einlage in einem Schuhwerk zur Prophylaxe oder Behandlung einer Fußfehlstellung oder zur Erhöhung des Tragekomforts eines Schuhträgers.

Description:
Beschreibung:

"Einlegeelement für Schuhe zur Fixierung der Fußstellung des Trägers in einem

Schuhwerk und Schuh."

Technisches Gebiet:

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einlegeelement für Schuhe zur Fixierung der Fußstellung des Trägers in einem Schuhwerk und einen mit einem solchen

Einlegeelement ausgerüsteten Schuh.

Stand der Technik:

Das Problem ist bekannt, seit es Schuhwerke gibt: Selbst bei an den Träger angepassten Schuhen rutscht der Fuß beim Gehen oder Laufen nach vorne und hinten oder seitlich im Schuhwerk, was bei längerem Gebrauch den Tragekomfort mindert und zu Druckstellen oder gar Fußfehlstellungen beim Schuhträger führen kann. Das Problem verstärkt sich insbesondere bei Damenschuhen mit hohem Absatz, in denen der Fuß nicht mehr gerade, sondern schräg im Schuhwerk sitzt. Dabei kommt es zu einer deutlichen

Veränderung der Gewichtsverteilung, wodurch der Ballenbereich des Fußes deutlich stärker und der Fersenbereich deutlich weniger belastet wird. Aufgrund dieser

Fußschrägstellung neigt der Fuß dazu, infolge der Schwerkraft nach vorne in den Vorderschuh zu drücken. Dabei werden insbesondere die Vorderzehen belastet, die je nach Schuhart nach längerer Tragezeit sogar gequetscht werden können. Auch im Bereich des Schuhausschnittes beobachtet man Druckstellen an der Fußoberseite, die durch Blutstau entstehen. Im Bereich der Hinterferse neigt der Fuß beim Gehen oder Laufen am Hinterriemen zu reiben, was zu Hautirritationen oder Hautabschürfungen beim Träger führen kann. Häufig verwenden daher die Träger, insbesondere die weiblichen Trägerinnen, Pflaster oder andere Mittel, um solche Reibstellen an der Ferse abzudecken und ein Abschürfen der Fußhaut zu vermindern.

Grundsätzlich sind Überlegungen und Untersuchungen bei Fußstellungen bei einem gesunden Fuß, der mehr oder weniger seine natürliche Stellung beibehält, nicht übertragbar auf Absatzschuhe. Schon seit längerem sind daher Einlagen, eingearbeitete Erhöhungen und Keile bekannt, die allerdings den Bewegungen des schreitenden Fußes

BESTÄTIGUNGSKOPIE in einem Absatzschuh nicht folgen können und daher nicht die erhoffte Wirkung haben. In der frühen PS 687 183 wird beispielsweise ein Schuhform angegeben, mit der eine Geradestellung des Fußes in einem Absatzschuh erreicht werden soll, indem der hintere Teil der Fersenmuldung bis zum Auftrittpunkt des Fersenbeins kugelig (symmetrisch) ausgebildet und weiterhin die Fersenmuldung unsymmetrisch ausgebildet ist. Dabei soll die innere (mediale) Kante stärker überhöht sein als die Außenkante der die

Fersenmuldung begrenzenden Barriere. Die vordere Brandsohle außen, insbesondere unter den Köpfchen der Mittelfußknochen, ist in Abhängigkeit von der jeweiligen Höhe des Absatzes hochgestellt. Diese Schuhform erfordert jedoch einen großen

Produktionsaufwand und die Verwendung spezieller Werkzeuge.

Daneben sind Lösungen bekannt, bei denen die Sohle eines offenen, hinten nicht fixierten Schuhs an der Fußsohle fixiert wird. In der JP 2003009909 und der JP 2002238602 werden beispielsweise Lösungen beschrieben, bei denen eine Fixierung des Schuhs am Fuß über ein Band erfolgt. In der DE 20 2006 008 684 U1 wird ein Fixiersystem

beschrieben, das aus einem Zugelement, einer daran angebrachten Fußfixierung am menschlichen Fuß und einem Verschlusssystem besteht. Diese Fixiersysteme mögen bei offenen Schuhwerken eine gewisse Fixierung des Schuhs am Fuß bewirken, sind jedoch optisch nicht ansprechend und in der Handhabung kompliziert.

Neben Einlagen gibt es Polsterungen aus Gel oder Schaumstoff, um

Gesundheitsbeeinträchtigungen im Bereich des Vorderfußes zu vermeiden. In der DE 101 17 981 A1 wird beispielsweise eine Gelsohle beschrieben, die aus zwei bis drei Gelschichten besteht, von denen die oberste im Härtegrad dem menschlichen

Fleischgewebe entspricht. Solche Gelsohlen verhindern jedoch nicht das Abrutschen und die zuvor genannten Komplikationen bei Absatzschuhen. Eine weitere Lösung ist in Form einer Einlegesohle in der DE 20 2006 000 454 U1 beschrieben, die aus einem

Aufbauelement mit einem Vorderfußabschnitt, einem Mittelfußabschnitt und einem Fersenabschnitt besteht, um die Form und Kontur des hochhackigen Schuhs

bereitzustellen. Das starre Trägerelement ist dabei in dem aus Kunststoff gegossenen Element eingebettet, wobei der vertiefte Fersenabschnitt so geformt ist, dass eine Bogenoberfläche auf dem Fersenabschnitt des Aufbauelementes gebildet wird, um sich der Ferse des Fußes des Trägers anzupassen. Solche an die Fußform des Trägers angepassten Schuhwerke oder Einlegesohlen mögen zwar den Tragekomfort des Trägers verbessern, sind jedoch in der Herstellung extrem aufwändig und teuer, da sie eine individuelle Anpassung an den Träger beim Herstellungsprozess erfordern. Für den Massenmarkt sind solche Lösungen daher nicht geeignet.

In der DE 20 2005 003 774 U1 wird ein Einbauteil aus einem schockabsorbierenden, memoryfähigen Material beschrieben, damit das Fersenbein und der Fersensporn durch eine Schockabsorption entlastet werden. Ein Abrutschen und Hin- und Herbewegen eines Fußes im Schuhwerk, insbesondere bei einem Absatzschuh, wird durch diese Lösung allerdings nicht zufriedenstellend verhindert. Eine weitere Einlage, insbesondere für Absatzschuhe, wird in der DE 10 2010 055 709 A1 beschrieben, mit der eine verbesserte Unterstützung und Stabilisierung des Fußes erreicht werden sollen, um auch bei längerem Gebrauch eine Überbeanspruchung des Fußes und damit einhergehende Ermüdungserscheinungen zu vermeiden. Die Einlage weist an der Oberseite an einem hinteren Ende der Einlage ein flaches oder konkaves Längsprofil auf, das in Längsrichtung zu einem vorderen Ende der Einlage hin an einem ersten Ort auf der Oberseite in ein konvexes Längsprofil übergeht. Die Einlage weist ferner einen vom ersten Ort quer zur Längsrichtung ausgebildeten Flügel mit einem ersten Flügelende und einen vom ersten Ort ebenfalls quer zur Längsrichtung, aber in entgegensetzter Richtung zum ersten Flügel ausgebildeten zweiten Flügel mit einem zweiten Flügelende auf. Die Oberseite zwischen den Flügelenden in einem ersten Abschnitt, welcher den ersten Ort einschließt, besitzt ein konkaves Querprofil. Am vorderen Ende der Einlage weist die Oberseite vorzugsweise ein konkaves Längsprofil auf, das in Längsrichtung zum hinteren Ende hin an einem zweiten Ort an der Oberseite in ein konvexes Längsprofil übergeht, wobei die Oberseite in einem zweiten Abschnitt, welcher den zweiten Ort einschließt, bevorzugt ein konvexes Querprofil aufweist. Damit soll der Fuß besser gehalten werden, um eine gleichmäßiger verteilte Gewichtsverteilung beim Träger zu bewirken. Am hinteren Ende der Einlage ist eine Ausnehmung

vorgesehen, welche so gestaltet ist, dass das torsale Ende des Fersenbeins auf der Schuhdecksohle ruht. Die beiden Flügel im Hinterfußbereich sind seitlich nach oben geneigt. Der Vorderfußbereich der Einlage ist zungenartig ausgebildet. Die Einlage umfasst die gesamte Decksohle des Schuhwerks. Ein Abrutschen des Fußes im

Schuhwerk selbst wird jedoch durch eine solche Einlage nicht verhindert, da nach wie vor die Fuß die Möglichkeit hat, infolge der Schrägstellung in den Vorschuhbereich zu drücken, wodurch es zu den oben genannten Nachteilen kommt. Darstellung der Erfindung:

Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein alternatives Einlegeelement für Schuhe zur Fixierung der Fußstellung des Trägers in einem

Schuhwerk bereitzustellen, bei dem ein Verrutschen des Fußes im Schuhwerk vermindert wird, damit die üblicherweise auftretenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder Ermüdungserscheinungen vermindert bzw. verhindert werden.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Einlegeelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einen mit einem solchen Einlegeelement ausgerüsteten Schuh. Bevorzugte

Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen wieder.

Die erfindungsgemäße Lösung sieht in einer ersten Ausführungsform ein separates Einlegeelement vor, das in bereits bestehende Schuhwerke mühelos eingebracht werden kann. Daneben umfasst die Erfindung auch Einlegeelemente, die im Rahmen der

Fertigung des Schuhwerks bereits fest in diesem eingearbeitet sind. Das Einlegeelement besteht aus einer Basis mit einer Unterseite und einer profilierten Oberseite. Die

Profilierung der Oberseite kann entweder konkav oder ungleichmäßig ausgestaltet sein. Die Profilierung steigt dabei, entsprechend einem Höhenprofil, von einem flachen Bereich von der Außenseite der Basis zur Basismitte an. Die Basis umfasst ferner eine zum Hinterfuß ausgebildete Fersenzone sowie eine zum Vorderfuß ausgebildete

Vorderfußzone. Erfindungsgemäß besteht die Basis aus zwei Flügelabschnitten, wobei das Profil an der Oberseite der Basis ausgehend von der Fersenzone zumindest teilweise zunächst flach ausgebildet ist und zur Flügelmitte der Flügelabschnitte konkav ansteigt. Der Anstieg des Profils zur Flügelmitte kann regelmäßig oder unregelmäßig mit unterschiedlichen oder gleichen Steigwinkeln erfolgen. Das Profil kann regelmäßig, symmetrisch, regelmäßig unsymmetrisch oder unregelmäßig sein, was von der

Schuhform und dem Einsatzzweck (z.B. Damenschuh, Absatzschuh, Sportschuh, offener Schuh) abhängt.

Je nach Ausführungsform kann die Basis des Einlegeelementes entweder in etwa bumerangförmig oder flügeiförmig ausgebildet sein. Ferner kann die Oberseite der Basis aufgeraut sein, um die Reibungskraft zwischen dem unbekleideten oder dem bekleideten Fuß des Trägers und dem Einlegeelement im Schuhwerk zu erhöhen. Durch die erfindungsgemäße Profilierung und die flügelartige Ausgestaltung des Einlegeelements erfährt der Fuß, insbesondere in Schrägstellung, einen natürlichen Widerstand, der bewirkt, dass der Fuß weitgehend in seiner Position im Schuhwerk fixiert wird. Ein

Abrutschen des Fußes, wie es bei Absatzschuhen beobachtet wird, wird dadurch beträchtlich vermindert oder gar vollständig verhindert. Vorzugsweise ist das Profil an der Oberseite der Basis bzw. der Flügelabschnitte derart ausgestaltet, dass es an die

Fußreflexpunkte und Fußreflexzonen im Hinterfuß angepasst ist. In jedem Fall stellt die Profilierung an der Oberseite des Einlegeelements eine natürliche "Barriere" für den Hinterfußbereich dar, wodurch sowohl ein seitliches als auch schräges Verrutschen des Fußes im Schuhwerk verhindert wird. Gleichzeitig sorgt die Profilierung für einen bequemen Tragekomfort und ein angenehmeres Laufgefühl, da es von dem Träger nicht als Fremdkörper empfunden wird. Um eine Dauerbelastbarkeit auch bei längerem

Gebrauch zu gewährleisten, besteht das Einlegeelement vorzugsweise aus einem dauerelastischen Material mit Formgedächtnis. Dieses Material besitzt eine Federwirkung und zeigt zugleich Dämpfungseigenschaften, was den Tragekomfort zusätzlich erhöht und eine Belastbarkeit des Einlegeelements für einen längeren Nutzungszeitraum

gewährleistet. Bevorzugte Materialien sind beispielsweise beliebige Polymer-Kunststoffe, EVA, PU, PUR, PU-Schaum, Silikon, Moosgummi oder Leder.

Das Einlegeelement kann entweder als separates, herausnehmbares Teil oder fest im Schuhwerk oder der Decksohle integriert sein. Als separates Einlegeelement kann es für jegliche Art von Schuhen verwendet werden, insbesondere für Damenschuhe mit hohem Absatz, aber auch für Wanderschuhe, Sportschuhe, offene Schuhe wie Sandalen oder Pantoffel. Bei offenen Schuhen, insbesondere Sandalen, beobachtet man beispielsweise ein seitliches Hin- und Herrutschen des Fußes beim Gehen oder Laufen. Auch hier schafft das erfindungsgemäße Einlegeelement Abhilfe. Gegebenenfalls muss die Profilierung an der Oberseite der Basis für die jeweilige Schuhform angepasst werden. Das Profil kann daher nicht nur in Querrichtung des Flügelabschnittes ansteigen, sondern auch in dessen Längsrichtung. Bei einem separaten Einlegeelement ist auf der Unterseite der Basis ein Haftmittel, beispielsweise ein Klebstoff oder ein Mehrkomponentenkleber, aufgebracht, um das Einlegeelement mit dem Schuhwerk zu verbinden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Flügelabschnitte des Einlegeelements mit den jeweils an der Oberseite ausgebildeten Profilierungen in etwa mittig durch eine zentrale Entlastungsrinne voneinander getrennt. Diese Entlastungsrinne sorgt für einen Ausgleich in der Fußmitte des Hinterfußbereiches, bei der beispielsweise Sehnen- oder Nervenbahnen verlaufen. Probanden haben dadurch ein angenehmeres Laufgefühl erfahren. Ermüdungserscheinungen traten deutlich später auf. Die

Entlastungsrinne sorgt somit für eine Unterbrechung der Profilierung an der Oberseite und trennt die beiden Flügelabschnitte in etwa hälftig.

Wie bereits oben beschrieben, kann das erfindungsgemäße Einlegeelement entweder als Ganzes auf die Decksohle angebracht werden oder zumindest teilweise in dieser integriert sein. Eine weitere Ausführungsform sieht daher vor, dass das Einlegeelement zumindest teilweise in der Decksohle integriert ist, so dass die beiden Flügelabschnitt mit der daran ausgeformten Profilierung aus der Decksohle herausstehen.

Die Integration in die Decksohle erfolgt über zwei Freischnitte für die beiden

Flügelabschnitte. Zusätzlich kann das Einlegeelement geklebt, genäht oder auf sonstige Weise an der Decksohle befestigt werden.

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Schuh, der mit einem solchen

Einlegeelement ausgerüstet ist. Vorzugsweise wird das Einlegeelement im

Hinterschuhbereich an der Decksohle des Schuhwerks aufgebracht. Die Fixierung des Einlegeelements in der Decksohle des Schuhwerks kann entweder durch Kleben, Steppen, Spritzen, Prägen oder auf sonstige Weise erfolgen. Dem Fachmann sind hinreichend Befestigungsmaßnahmen und Befestigungsmittel zur lösbaren oder dauerhaften Fixierung eines solchen Einlegeelements in einem Schuhwerk bekannt. Bei einer weiteren Ausführungsform kann in der Decksohle des Schuhwerks eine

Ausnehmung für das Einlegeelement vorgesehen sein. In diesem Fall wäre das

Einlegeelement an die Ausformung des Schuhwerks angepasst, wobei gewährleistet sein muss, dass die Profilierung an der Oberseite der Basis in jedem Fall einen natürlichen Widerstand für den Hinterfuß des Trägers darstellen muss, um die gewünschten erfindungsgemäßen Eigenschaften zu erreichen. Bei dem Schuh kann es sich um einen beliebigen Schuh handeln, insbesondere einen Damenschuh mit Absatz oder auch jegliche andere Art von Herren-, Damen- oder Kinderschuhen.

Das erfindungsgemäße Einlegeelement ist auch für orthopädische Zwecke,

beispielsweise als orthopädische Einlage in einem Schuhwerk zur Prophylaxe oder Behandlung einer Fußfehlstellung oder zur Erhöhung des Tragekomforts eines

Schuhträgers geeignet. Die Verwendung des erfindungsgemäßen Einlegeelements für orthopädische Zwecke oder ein orthopädischer Schuh, der mit einem solchen

Einlegeelement ausgerüstet ist, ist daher ausdrücklich von der Erfindung mit umfasst.

Das an die Fersenform angepasste Einlegeelement sorgt für eine Positionierung und den Halt des Fußes im Schuhwerk, wodurch der Tragekomfort und das Laufgefühl erheblich verbessert werden. Ermüdungserscheinungen bei einem Träger treten weit weniger auf. Ein Verrutschen des Fußes wird verhindert oder zumindest deutlich vermindert. Die Zehenspitzen des Trägers werden weniger gequetscht, Druckstellen am Oberfuß werden vermieden. Abschürfungen im Hinterfersenbereich des Trägers werden ebenfalls deutlich vermindert. Die Verwendbarkeit bei offenen oder geschlossenen Schuhtypen macht das Einlegeelement universal einsetzbar. Kurze Beschreibung der Zeichnungen:

Die Erfindung wird in den nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Schuh mit einem erfindungsgemäßen Einlegeelement,

Fig. 2 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einlegeelements,

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines in einer Decksohle eingebrachten

erfindungsgemäßen Einlegeelements.

Wege zur Ausführung der Erfindung und gewerbliche Verwertbarkeit:

In Fig. 1 ist ein Schuh mit einem erfindungsgemäßen Einlegeelement gezeigt. Das Einlegeelement 3 ist im Hinterfußbereich bzw. im Fersenbereich der Decksohle 2 des Schuhwerks 1 aufgebracht. Die Oberseite des Einlegeelements 3 ist profiliert

ausgestaltet, wobei das Material federelastisch ist und ein Formgedächtnis aufweist, so dass ein durch die Schrägstellung verursachtes Abrutschen des Fußes im Schuhwerk 1 nach vorne zum Vorderschuhbereich verhindert wird. Durch das elastische Material des Einlegeelements 3 erfährt der Träger eine angenehme Dämpfung, und zugleich wird der Fuß durch die Profilierung im Schuhwerk 1 fixiert. Das Einlegeelement 3 ist in der Figur 2 näher gezeigt. Dieses besteht aus einer Basis mit zwei Flügelabschnitten 4, einer zum Hinterfuß ausgebildeten Fersenzone 8 und einer zum Vorderfuß ausgebildeten Vorderzone 6. Die beiden Flügelabschnitte 4 sind so aufgebaut, dass das Profil an der Oberseite der Basis ausgehend von der Fersenzone 8 zumindest teilsweise zunächst flach ausgebildet ist und zur Flügelmitte 5 der Flügelabschnitte 4 entsprechend einem Höhenprofil ansteigt. Dadurch wird ein Profil erreicht, das zum einen an die Fersenform angepasst ist, zum anderen jedoch auch einen natürlichen Widerstand für den bekleideten oder unbekleideten Fuß bietet. In der gezeigten Ausführungsform ist das Einlegeelement mit den beiden Flügelabschnitten 4 bumerangförmig ausgebildet. In der Mitte ist eine zentrale Entlastungsrinne 7 zu erkennen, welche die Profilierung an der Oberseite der Basis unterbricht und den Tragekomfort des Trägers erhöht. Die gezeigte Ausführungsform besteht aus einem weichen dauerelastischen Material, das

Federeigenschaften aufweist, um den Fuß beim Gehen abzudämpfen und im Schuhwerk zu fixieren.

Bei der Ausführungsform in der Figur 3 ist das Einlegeelement fest in der Decksohle 2 integriert. Dabei schauen lediglich die beiden Flügelabschnitte 4 mit der an der Oberseite ausgebildeten Profilierung aus der Decksohle 2 hervor. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass das Einlegeelement verrutschfest in der Decksohle integriert ist, während die erfindungsgemäßen Eigenschaften, nämlich die Profilierung an der Oberseite der Flügelabschnitte 4, erhalten bleiben. Die Decksohle 2 besitzt für die beiden

Flügelabschnitte 4 jeweils einen Freischnitt 9, in dem die Flügelabschnitte 4 integriert sind. Im Bereich der Entlastungsrinne 7 des Einlegeelements sorgt ein Verbindungsstück 10 der Decksohle 2 für zusätzlichen Halt.