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Patent Searching and Data


Title:
INSPECTION PROCESS IN THE PRODUCTION OF MODULES OR PRECURSORS OF MODULES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/217521
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an inspection process in the production of modules or precursors of modules, having the steps of: providing an individualized anode/cathode layer at a receiving location; conveying a stacking device to the receiving location; receiving the anode/cathode layer from the receiving location by means of the stacking device; detecting the position and/or orientation of the anode/cathode layer; transporting the anode/cathode layer to a stacking location by means of the stacking device; aligning the stacking device together with the transported anode/cathode layer relative to the stacking location; and stacking the transported anode/cathode layer at the stacking location.

Inventors:
VASKO ONDREJ (DE)
MAYER JESSICA (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/060731
Publication Date:
November 16, 2023
Filing Date:
April 25, 2023
Export Citation:
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Assignee:
MB ATECH GMBH (DE)
International Classes:
H01M10/04; G01B11/00
Domestic Patent References:
WO2021171946A12021-09-02
Foreign References:
JP2020138854A2020-09-03
DE102010050743A12012-05-10
EP3826091A12021-05-26
JP6344122B22018-06-20
KR102370748B12022-03-07
Attorney, Agent or Firm:
SCHMIDT, Steffen J. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Ein Inspektionsverfahren bei der Herstellung von Modulen oder Vorstufen von Modulen umfasst die Schritte:

- Bereitstellen einer vereinzelten Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) an einer Aufnehmstelle (221, 321);

- Fördern einer Stapelvorrichtung (138) zu der Aufnehmstelle (221, 321);

- Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) von der Aufnehmstelle (221, 321) durch die Stapelvorrichtung (138);

- Erfassen von Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der Anoden-/Ka- thoden-Lage (AL, KL);

Transportieren der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) zu einer Stapelstelle (133) durch die Stapelvorrichtung (138);

- Ausrichten (in x, y, z, und/oder theta) der Stapelvorrichtung (138) mit der transportierten Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) relativ zur Stapelstelle (133); und

- Abstapeln der transportierten Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) an der Stapelstelle (133).

2. Das Inspektionsverfahren nach Anspruch 1, wobei abwechselnd

- mit einer ersten Stapelvorrichtung (138) von einer ersten Seite einzelne Anoden-Lagen (AL) zu der Stapelstelle (133) transportiert werden, und

- mit einer zweiten Stapelvorrichtung (138) von einer entgegengesetzten zweiten Seite einzelne Kathoden-Lagen (KL) zu der Stapelstelle (133) transportiert werden; und/oder wobei abwechselnd

- mit einer ersten Stapelvorrichtung (138) ausschließlich von der ersten Seite einzelne Anoden-Lagen (AL) zu der Stapelstelle (133) transportiert werden, und

- mit einer zweiten Stapelvorrichtung (138) ausschließlich von der entgegengesetzten zweiten Seite einzelne Kathoden-Lagen (KL) zu der Stapelstelle (133) transportiert werden.

3. Das Inspektionsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Erfassen von Position und/oder Orientierung der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL)

- vor dem Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) durch die Stapelvorrichtung

(138) von der Aufnehmstelle (221, 321) und/oder

- während des Transportierens der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) durch die Stapelvorrichtung (138) zu der Stapelstelle (133) erfolgt; und/oder wobei

- das Erfassen von Position und/oder Orientierung der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL)

- während des Transportierens der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) durch die Stapelvorrichtung (138) zu der Stapelstelle (133) mittels einer ersten Kamera (260), und/oder

- vor dem Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) durch die Stapelvorrichtung (138) von der Aufnehmstelle (221, 321) mittels einer zweiten Kamera (220) erfolgt.

4. Das Inspektionsverfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei:

- die erste und/oder die zweite Kamera (260, 220) in senkrechter, ± etwa 25°, - Draufsicht auf die Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) deren Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) erfassen; und/oder

- eine der ersten und/oder der zweiten Kamera (260, 220) zugeordnete Lichtquelle (275, 225) die Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) für einen Bildeinzug durch die erste bzw. zweite Kamera (260, 220) erhellt; und/oder

- die erste und/oder die zweite Kamera (260, 220) mit einem Bildeinzug die Anoden-/Katho- den-Lage (AL, KL) vollständig erfassen, um deren Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) zu erfassen; und/oder

- die erste und/oder die zweite Kamera (260, 220) mit einem einzigen Bildeinzug

- einen Bereich,

- wenigstens einen Eckbereich,

- zwei diagonale Eckbereiche, und/oder

- wenigstens einen Eckbereich und zumindest einen Abschnitt einer Kante der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) erfassen, um die Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) zu erfassen; und/oder

- die erste und/oder die zweite Kamera (260, 220) als Zeilenkamera ausgestaltet sind, die die Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) vor dem Aufnehmen durch die Stapelvorrichtung (138) bzw. bei ihrem Eintreffen an der Aufnehmstelle (221, 321) oder auf dem Weg zu der Aufnehmstelle (221, 321) erfassen.

5. Das Inspektionsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei:

- der ersten und/oder der zweiten Kamera (260, 220) wenigstens ein optisch wirksames Element vorgeschaltet wird, um an einer oder mehreren Stellen oder Bereichen die Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) vor dem Aufnehmen durch die Stapelvorrichtung (138) bzw. bei ihrem Eintreffen an der Aufnehmstelle (221, 321) oder auf dem Weg zu der Aufnehmstelle (221, 321) zu erfassen.

6. Das Inspektionsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei:

- Korrekturwerte aus

- der Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der Anoden-/Kathoden- Lage (AL, KL) vor deren Aufnehmen durch die Stapelvorrichtung (138),

- der Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der Stapelvorrichtung (138), und/oder

- der Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der aufgenommenen einzelnen Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) während eines Transportierens der Anoden- /Kathoden-Lage (AL, KL) zu der Stapelstelle (133), ermittelt werden; und

- diese Korrekturwerte beim Ausrichten (in x, y, z, und/oder theta) der Stapelvorrichtung (138) mit der transportierten Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) relativ zur Stapelstelle (133) 133 berücksichtigt werden; und/oder

- diese Korrekturwerte (in x, y, z, und/oder theta) beim Ausrichten der Stapelvorrichtung (138) für das Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) durch die Stapelvorrichtung (138) derart berücksichtigt werden, dass die Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) in einer mittigen Null-Position und/oder fluchtend ausgerichtet von der Stapelvorrichtung (138) aufgenommen wird.

7. Das Inspektionsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei:

- mehrere vereinzelte Anoden- oder Kathoden-Lagen (AL, KL) entsprechend der Anzahl der Stapeleinheiten (130) im Stapelbereich (134) gruppenweise an den jeweiligen Aufnehmstellen (221, 321) bereitgestellt werden.

8. Eine Vorrichtung zum Fördern und Inspizieren von Modulen oder Vorstufen von Modulen umfasst:

- eine Stapelvorrichtung (138), bestimmt und eingerichtet zum Aufnehmen einer vereinzelten Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) an einer Aufnehmstelle;

- eine Fördereinrichtung (224), bestimmt und eingerichtet zum Fördern der Stapelvorrichtung (138) zu der Aufnehmstelle (221, 321) hin und von der Aufnehmstelle (221, 321) weg;

- eine erste Kamera (260), bestimmt und eingerichtet zum Erfassen von Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) auf deren Weg von der Aufnehmstelle (221, 321) zur Stapelstelle (133);

- eine Stell-Einrichtung, umfassend wenigstens einen Stellantrieb, bestimmt und eingerichtet zum

- Betätigen der Stapelvorrichtung (138) zum Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL), und/oder zum

- Ausrichten (in x, y, z, und/oder theta) der Stapelvorrichtung (138) mit der Anoden-/Katho- den-Lage (AL, KL) relativ zur Stapelstelle (133) 133 während des Transportierens der Ano- den-/Kathoden-Lage (AL, KL) zur Stapelstelle (133) 133, und/oder zum

- Abstapeln der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) an der Stapelstelle (133) 133.

9. Die Vorrichtung zum Fördern und Inspizieren von Modulen oder Vorstufen von Modulen nach Anspruch 8, wobei eine erste Stapelvorrichtung (138) vorgesehen und dazu eingerichtet ist, von einer ersten Seite einzelne Anoden-Lagen (AL), und eine zweite Stapelvorrichtung (138) vorgesehen und dazu eingerichtet ist, von einer entgegengesetzten zweiten Seite einzelne Kathoden-Lagen (KL) abwechselnd zu der Stapelstelle (133) zu transportieren; und/oder wobei die erste Stapelvorrichtung (138) ausschließlich von der ersten Seite einzelne Anoden-Lagen (AL), und die zweite Stapelvorrichtung (138) ausschließlich von der entgegengesetzten zweiten Seite einzelne Kathoden-Lagen (KL) transportiert.

10. Die Vorrichtung zum Fördern und Inspizieren von Modulen oder Vorstufen von Modulen nach Anspruch 8 oder 9, wobei

- eine erste Kamera (260) dazu bestimmt und eingerichtet ist, Position und/oder Orientierung der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) während des Transportierens der Anoden-/Kathoden- Lage (AL, KL) durch die Stapelvorrichtung (138) zu der Stapelstelle (133) zu erfassen; und/oder

- eine zweite Kamera (220) dazu bestimmt und eingerichtet ist, Position und/oder Orientierung der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) vor dem Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) durch die Stapelvorrichtung (138) von der Aufnehmstelle (221, 321) zu erfassen.

11. Die Vorrichtung zum Fördern und Inspizieren von Modulen oder Vorstufen von Modulen nach Anspruch 8, 9 oder 10, wobei

- die erste und/oder die zweite Kamera (260, 220) dazu bestimmt und eingerichtet sind, in senkrechter, ± etwa 25°, - Draufsicht auf die Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) deren Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) zu erfassen; und/oder

- eine der ersten und/oder der zweiten Kamera (260) zugeordnete Lichtquelle (275, 225) dazu bestimmt und eingerichtet sind, die Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) für einen Bildeinzug durch die erste bzw. zweite Kamera (260) zu erhellen; und/oder

- die erste und/oder die zweite Kamera (260, 220) dazu bestimmt und eingerichtet sind, mit einem Bildeinzug die Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) vollständig zu erfassen, um deren Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) zu erfassen; und/oder

- die erste und/oder die zweite Kamera (260, 220) dazu bestimmt und eingerichtet sind, mit einem Bildeinzug

- einen Bereich,

- wenigstens einen Eckbereich,

- zwei diagonale Eckbereiche, und/oder

- wenigstens einen Eckbereich und zumindest einen Abschnitt einer Kante der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) zu erfassen, um die Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) zu erfassen; und/oder

- die erste und/oder die zweite Kamera (260, 220) als Zeilenkamera ausgestaltet sind, die dazu bestimmt und eingerichtet sind, die Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) vor dem Aufnehmen durch die Stapelvorrichtung (138) bzw. bei ihrem Eintreffen an der Aufnehmstelle (221, 321) oder auf dem Weg zu der Aufnehmstelle (221, 321) zu erfassen.

12. Die Vorrichtung zum Fördern und Inspizieren von Modulen oder Vorstufen von Modulen nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei

- der ersten und/oder der zweiten Kamera (260, 220) wenigstens ein optisch wirksames Element vorgeschaltet ist, dazu bestimmt und eingerichtet, um an einer oder mehreren Stellen oder Bereichen die Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) vor dem Aufnehmen durch die Stapelvorrichtung (138) bzw. bei ihrem Eintreffen an der Aufnehmstelle (221, 321) oder auf dem Weg zu der Aufnehmstelle (221, 321) zu erfassen.

13. Die Vorrichtung zum Fördern und Inspizieren von Modulen oder Vorstufen von Modulen nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei:

- eine Steuereinheit (ECU) dazu bestimmt und eingerichtet ist, aus den Daten aus der Erfassungseinrichtung und/oder dem Bildeinzug der ersten und/oder der zweiten Kamera Korrekturwerte zu ermitteln, wobei diese Korrekturwerte ermittelt werden können aus

- der Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der Anoden-/Kathoden- Lage (AL, KL) vor deren Aufnehmen durch eine Stapelvorrichtung (138),

- der Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der Stapelvorrichtung (138), und/oder

- der Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der aufgenommenen einzelnen Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) relativ zur Stapelvorrichtung (138) während eines Transportierens der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) zur Stapelstelle (133); und

- diese Korrekturwerte beim Ausrichten (in x, y, z, und/oder theta) der Stapelvorrichtung (138) mit der transportierten Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) relativ zur Stapelstelle (133) in Stell-Befehlen an die Stell-Einrichtung, die Fördereinrichtung (224) und/oder die Stapelvorrichtung (138) zu berücksichtigen; und/oder

- diese Korrekturwerte die Ausrichtung und den Ort (in x, y, z, und/oder theta) der Stapelvorrichtung (138) beim Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) in Stell-Befehlen an die Stell-Einrichtung, die Fördereinrichtung (224) und/oder die Stapelvorrichtung (138) so zu berücksichtigen, dass die Stapelvorrichtung (138) die jeweilige Anoden-/Kathoden-Lage (AL, KL) in einer mittigen Null-Position und/oder zum an der Stapelstelle (133) befindlichen Elektrodenstapel fluchtend ausgerichtet aufnimmt.

14. Die Vorrichtung zum Fördern und Inspizieren von Modulen oder Vorstufen von Modulen nach einem der Ansprüche 8 bis 13, wobei die Transportstrecke (210, 310) dazu eingerichtet und bestimmt ist, mit jeweiligen Unterdrück- oder Haft-Tabletts (212, 312) Anoden-/Katho- den-Lagen (AL, KL) an mehreren Aufnehmstellen (221, 321) gruppenweise bereitzustellen.

Description:
Inspektion bei der Herstellung von Modulen oder Vorstufen von Modulen

Beschreibung

Hintergrund

Hier wird eine Inspektion bei der Herstellung von Modulen oder Vorstufen von Modulen offenbart. Diese Module oder deren Vorstufen können zum Beispiel Lagenmaterial enthaltende Schichtanordnungen, Anordnungen für Brennstoff- oder Batterie-Zellen, oder Teile zu deren Herstellung sein. Diese Inspektion ist als Verfahren und als Vorrichtung offenbart. Details dazu definieren die Ansprüche. Auch die Beschreibung enthält relevante Angaben zur Struktur und Funktionsweise der Inspektion sowie zu Vorrichtungs- und Verfahrens-Varianten.

Stand der Technik

Die WO 2021 171 946 Al betrifft eine Prüfvorrichtung zum Prüfen der Position der Elektrodenlage in einem Laminat, in dem eine Trennfolie und eine Elektrodenlage durch einen Klebstoff gebunden sind, von der Trennfolienseite aus. Eine Infrarot-Bestrahlungseinheit bestrahlt das Laminat von der Trennfolienseite aus mit Infrarotlicht. Eine für Infrarotlicht empfindliche Kamera nimmt das durch die Trennfolie hindurchgelassene und von der Elektrodenlage reflektierte Infrarotlicht auf. Eine Erfassungseinheit erfasst die Position der Elektrodenlage auf der Grundlage des von der Kamera aufgenommenen Bildes. Auf einem Stapeltisch werden Laminatstapel aus Trennfolien und Elektrodenlage gestapelt. Eine Transporteinheit dient zum Transportieren der Trennfolien und Elektrodenlage und zum Ablegen auf dem Stapeltisch. Die Prüfvorrichtung prüft die Position der Elektrodenlage in den von der Transporteinheit freigegebenen Laminatstapel.

Die KR 10 23 70 748 Bl betrifft eine Elektrodenlagen-Ladevorrichtung für eine Sekundärbatterie. Die Vorrichtung hat eine Elektrodenlagen-Aufnahmeeinheit zum Aufnehmen von Elektrodenlagen, die gestapelt und einer Magazineinheit einzeln zugeführt werden. Eine Sichtprüfungseinheit erfasst den Ausrichtungszustand der Elektrodenlage, indem sie eine Vielzahl von Kameras auf die Elektrodenlage der Elektrodenlagen richtet. Ein Ladetreiber dient zum Ablegen der Elektrodenlage auf den Stapeltisch durch Bewegen der Elektrodenplatten-Auf- nahmeeinheit zu einer Position des Stapeltisches.

Bei anderen bekannten Lösungen wird die fertige Batteriezelle, und in Vorstufen der Elektrodenstapel, auf elektrischen Kurzschluss getestet. Dieses Vorgehen führt zu einem hohen Anteil unbrauchbarer (Zwischen- und End-) Produkte, da auch nicht präzise gefertigte Elektrodenstapel laminiert und dann zur unzureichenden Batteriezelle end-verarbeitet werden. Technisches Problem

Ausgehend hiervon soll eine Anordnung und eine Vorgehensweise bereitgestellt werden, die erlaubt, mit hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit Module oder Vorstufen von Modulen, zum Beispiel Lagenmaterial enthaltende Brennstoff- oder Batterie-Zellen, mit hoher Präzision zu fertigen, deren Kurzschlussrisiko zu verringern und deren Wirkungsgrad zu verbessern.

Technische Lösung

Ein Inspektionsverfahren bei der Herstellung von Modulen oder Vorstufen von Modulen umfasst, zum Beispiel in folgender Reihenfolge, die Schritte: Bereitstellen einer vereinzelten Anoden- und/oder Kathoden-Lage an einer Aufnehmstelle; Fördern einer Stapelvorrichtung zu der Aufnehmstelle; Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lage von der Aufnehmstelle durch die Stapelvorrichtung; Erfassen von Position und/oder Orientierung der Anoden-/Kathoden- Lage; Transportieren der Anoden-/Kathoden-Lage zu einer Stapelstelle durch die Stapelvorrichtung; Ausrichten der Stapelvorrichtung mit der transportierten Anoden-/Kathoden-Lage relativ zur Stapelstelle; und Abstapeln der transportierten Anoden-/Kathoden-Lage an der Stapelstelle.

In Varianten des Inspektionsverfahrens werden abwechselnd mit einer ersten Stapelvorrichtung von einer ersten Seite einzelne Anoden-Lagen zu der Stapelstelle transportiert, und mit einer zweiten Stapelvorrichtung werden von einer entgegengesetzten zweiten Seite einzelne Kathoden-Lagen zu der Stapelstelle transportiert. In Varianten des Inspektionsverfahrens werden abwechselnd mit einer ersten Stapelvorrichtung ausschließlich von der ersten Seite einzelne Anoden-Lagen zu der Stapelstelle transportiert, und mit einer zweiten Stapelvorrichtung ausschließlich von der entgegengesetzten zweiten Seite einzelne Kathoden-Lagen zu der Stapelstelle transportiert. Diese Vorgehensweisen sind vorteilhaft, da sie eine sortenreine Handhabung der empfindlichen Elektroden durch die Stapelvorrichtung sicherstellen, ohne dass eine Verunreinigung der Elektrodenbeschichtungen an der Anlageflächen der Stapelvorrichtungen auftreten kann.

In Varianten des Inspektionsverfahrens erfolgt das Erfassen von Position und/oder Orientierung der Anoden-/Kathoden-Lage vor dem Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lage durch die Stapelvorrichtung von der Aufnehmstelle und/oder während des Transportierens der Anoden-/Kathoden-Lage durch die Stapelvorrichtung zu der Stapelstelle. In Varianten des Inspektionsverfahrens erfolgt das Erfassen von Position und/oder Orientierung der Anoden- /Kathoden-Lage während des Transportierens der Anoden-/Kathoden-Lage durch die Stapelvorrichtung zu der Stapelstelle mittels einer ersten Kamera, und/oder vor dem Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lage durch die Stapel Vorrichtung von der Aufnehmstelle mittels einer zweiten Kamera. Um die genaue Positionierung zu gewährleisten, wird in einer Variante zunächst eine vorläufige Position auf dem Transport der ankommenden Anoden-/Kathoden-Lagen mit Hilfe von jeweils einer Matrixkamera und einer Beleuchtungseinrichtung (weiß, einstellbar 0-20°) überprüft.

In Varianten des Inspektionsverfahrens erfassen die erste und/oder die zweite Kamera in senkrechter, ± etwa 25°, - Draufsicht auf die Anoden-/Kathoden-Lage deren Position und/ oder Orientierung. In Varianten des Inspektionsverfahrens erhellen eine der ersten und/oder der zweiten Kamera zugeordnete Weißlichtquelle die Anoden-/Kathoden-Lage für einen Bildeinzug durch die erste bzw. zweite Kamera. In Varianten des Inspektionsverfahrens erfassen die erste und/oder die zweite Kamera mit einem (einzigen) Bildeinzug die Anoden-/Katho- den-Lage vollständig, um deren Position und/oder Orientierung zu erfassen. In Varianten des Inspektionsverfahrens erfassen die erste und/oder die zweite Kamera mit einem einzigen Bildeinzug einen Bereich, wenigstens einen Eckbereich, zwei diagonale Eckbereiche, und/oder wenigstens einen Eckbereich und zumindest einen Abschnitt einer Kante der Ano- den-/Kathoden-Lage, um die Position und/oder Orientierung der Anoden-/Kathoden-Lage zu erfassen. In Varianten des Inspektionsverfahrens werden die erste und/oder die zweite Kamera als Zeilenkamera ausgestaltet, die die Position und/oder Orientierung der Anoden-/Ka- thoden-Lage vor dem Aufnehmen durch die Stapelvorrichtung bzw. bei ihrem Eintreffen an der Aufnehmstelle oder auf dem Weg zu der Aufnehmstelle erfassen.

In Varianten des Inspektionsverfahrens werden der ersten und/oder der zweiten Kamera wenigstens ein optisch wirksames Element vorgeschaltet, um an einer oder mehreren Stellen oder Bereichen die Position und/oder Orientierung der Anoden-/Kathoden-Lage vor dem Aufnehmen durch die Stapelvorrichtung bzw. bei ihrem Eintreffen an der Aufnehmstelle oder auf dem Weg zu der Aufnehmstelle zu erfassen.

In Varianten des Inspektionsverfahrens werden Korrekturwerte ermittelt aus der Position und/oder Orientierung der Anoden-/Kathoden-Lage vor deren Aufnehmen durch die Stapelvorrichtung, der Position und/oder Orientierung der Stapelvorrichtung, und/oder der Position und/oder Orientierung der aufgenommenen einzelnen Anoden-/Kathoden-Lage während eines Transportierens der Anoden-/Kathoden-Lage zu der Stapelstelle. In Varianten des Inspektionsverfahrens werden diese Korrekturwerte beim Ausrichten der Stapelvorrichtung mit der transportierten Anoden-/Kathoden-Lage relativ zur Stapelstelle berücksichtigt. In Varianten des Inspektionsverfahrens werden diese Korrekturwerte beim Ausrichten der Stapelvorrichtung für das Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lage durch die Stapelvorrichtung derart berücksichtigt, dass die Anoden-/Kathoden-Lage in einer mittigen Null-Position und/oder fluchtend ausgerichtet von der Stapelvorrichtung aufgenommen wird. Bei dem Inspektionsverfahren kann, in einer Variante, mit den berechneten Korrekturwerten die Stapelvorrichtung relativ zur Anoden-/Kathoden-Lage vor/bei deren Aufnehmen so positioniert werden, dass die Anoden-/Kathoden-Lage von der Stapelvorrichtung in einer Nullstellung positioniert aufgenommen wird. Dazu kann die Stapelvorrichtung in ihrer Position und/ oder Orientierung zur Anoden-/Kathoden-Lage an der Aufnehmstelle korrigiert werden.

Gleichermaßen kann nach dem Aufnehmen während des Transports entsprechend der Korrekturwerten aus dem Bildeinzug die Stapelvorrichtung so positioniert werden, so dass die Anoden-/Kathoden-Lage von der Stapelvorrichtung beim Ablegen an der Stapelstelle auf dem dort befindlichen Elektrodenstapel die Anoden-/Kathoden-Lage passend und mit minimaler oder keiner weiteren Korrekturbewegung abgelegt wird.

Dieses Verfahren ist sehr schnell und mit hoher Präzision ausführbar. Zum Ausführen dieses Verfahrens ist zum Beispiel eine nachstehend erläuterte Vorrichtung geeignet.

Eine Vorrichtung zum Fördern und Inspizieren von Modulen oder Vorstufen von Modulen umfasst: eine Stapelvorrichtung, bestimmt und eingerichtet zum Aufnehmen einer vereinzelten Anoden-/Kathoden-Lage an einer Aufnehmstelle; eine Fördereinrichtung, bestimmt und eingerichtet zum Fördern der Stapelvorrichtung zu der Aufnehmstelle hin und von der Aufnehmstelle weg; eine erste Kamera, bestimmt und eingerichtet zum Erfassen von Position und/ oder Orientierung der Anoden-/Kathoden-Lage auf deren Weg von der Aufnehmstelle zur Stapelstelle; eine Stell-Einrichtung, umfassend wenigstens einen Stellantrieb, bestimmt und eingerichtet zum Betätigen der Stapelvorrichtung zum Aufnehmen der Anoden-/Kathoden- Lage, und/oder zum Ausrichten der Stapelvorrichtung mit der Anoden-/Kathoden-Lage relativ zur Stapelstelle während des Transportierens der Anoden-/Kathoden-Lage zur Stapelstelle, und/oder zum Abstapeln der Anoden-/Kathoden-Lage an der Stapelstelle.

In Varianten der Vorrichtung ist eine erste Stapelvorrichtung vorgesehen und dazu eingerichtet, von einer ersten Seite einzelne Anoden-Lagen, und eine zweite Stapelvorrichtung ist vorgesehen und dazu eingerichtet, abwechselnd mit der ersten Stapelvorrichtung von einer entgegengesetzten zweiten Seite einzelne Kathoden-Lagen zu der Stapelstelle zu transportieren. In Varianten der Vorrichtung transportiert die erste Stapelvorrichtung ausschließlich von der ersten Seite einzelne Anoden-Lagen zu der Stapelstelle, und die zweite Stapelvorrichtung transportiert ausschließlich von der entgegengesetzten zweiten Seite einzelne Kathoden-Lagen zu der Stapelstelle.

In Varianten der Vorrichtung ist eine erste Kamera dazu bestimmt und eingerichtet, Position und/oder Orientierung der Anoden-/Kathoden-Lage während des Transportierens der Ano- den-/Kathoden-Lage durch die Stapelvorrichtung zu der Stapelstelle zu erfassen. In Varianten der Vorrichtung ist eine zweite Kamera dazu bestimmt und eingerichtet, Position und/ oder Orientierung der Anoden-/Kathoden-Lage vor dem Aufnehmen der Anoden-/Kathoden- Lage durch die Stapelvorrichtung von der Aufnehmstelle zu erfassen.

In Varianten der Vorrichtung sind die erste und/oder die zweite Kamera dazu bestimmt und eingerichtet, in senkrechter, ± etwa 25°, - Draufsicht auf die Anoden-/Kathoden-Lage deren Position und/oder Orientierung zu erfassen. In Varianten der Vorrichtung sind eine der ersten und/oder der zweiten Kamera zugeordnete Weißlichtquelle dazu bestimmt und eingerichtet, die Anoden-/Kathoden-Lage für einen Bildeinzug durch die erste bzw. zweite Kamera zu erhellen. In Varianten der Vorrichtung sind die erste und/oder die zweite Kamera dazu bestimmt und eingerichtet, mit einem (einzigen) Bildeinzug die Anoden-/Kathoden-Lage vollständig zu erfassen, um deren Position und/oder Orientierung zu erfassen. In Varianten der Vorrichtung sind die erste und/oder die zweite Kamera dazu bestimmt und eingerichtet, mit einem einzigen Bildeinzug einen Bereich, wenigstens einen Eckbereich, zwei diagonale Eckbereiche, und/oder wenigstens einen Eckbereich und zumindest einen Abschnitt einer Kante der Anoden-/Kathoden-Lage zu erfassen, um die Position und/oder Orientierung der Anoden- /Kathoden-Lage zu erfassen. In Varianten der Vorrichtung sind die erste und/oder die zweite Kamera als Zeilenkamera ausgestaltet, die dazu bestimmt und eingerichtet sind, die Position und/oder Orientierung der Anoden-/Kathoden-Lage vor dem Aufnehmen durch die Stapelvorrichtung bzw. bei ihrem Eintreffen an der Aufnehmstelle oder auf dem Weg zu der Aufnehmstelle zu erfassen.

In Varianten der Vorrichtung sind der ersten und/oder der zweiten Kamera wenigstens ein optisch wirksames Element vorgeschaltet, dazu bestimmt und eingerichtet, um an einer oder mehreren Stellen oder Bereichen die Position und/oder Orientierung der Anoden-/Kathoden- Lage vor dem Aufnehmen durch die Stapelvorrichtung bzw. bei ihrem Eintreffen an der Aufnehmstelle oder auf dem Weg zu der Aufnehmstelle zu erfassen. In Varianten der Vorrichtung sind das wenigstens eine optisch wirksame Element als eine Linse, oder Linsenanordnung, ein Spiegel oder eine Spiegelanordnung, ein Prisma oder eine Prismenanordnung, ein Flächen-Licht ein koaxiales Ring-Licht, ein Dunkelfeld-Licht, oder Kombinationen hiervon.

In Varianten der Vorrichtung ist eine Steuereinheit dazu bestimmt und eingerichtet, aus dem Bildeinzug und/oder Daten aus der Erfassungseinrichtung und/oder der ersten und/oder der zweiten Kamera Korrekturwerte zu ermitteln aus der Position und/oder Orientierung der Ano- den-/Kathoden-Lage vor deren Aufnehmen durch eine Stapelvorrichtung, der Position und/ oder Orientierung der Stapelvorrichtung, und/oder der Position und/oder Orientierung der aufgenommenen einzelnen Anoden-/Kathoden-Lage relativ zur Stapelvorrichtung während eines Transportierens der Anoden-/Kathoden-Lage zur Stapelstelle. In Varianten der Vorrichtung ist die Steuereinheit dazu bestimmt und eingerichtet, diese Korrekturwerte beim Ausrichten der Stapelvorrichtung mit der transportierten Anoden-/Kathoden-Lage relativ zur Stapelstelle in Stell-Befehlen an die Stell-Einrichtung, die Fördereinrichtung und/oder die Stapel- Vorrichtung zu berücksichtigen. In Varianten der Vorrichtung ist eine Steuereinheit dazu bestimmt und eingerichtet, diese Korrekturwerte die Ausrichtung und den Ort der Stapelvorrichtung beim Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lage in Stell-Befehlen an die Stell-Einrichtung, die Fördereinrichtung und/oder die Stapelvorrichtung derart zu berücksichtigen, dass die Stapelvorrichtung die jeweilige Anoden-/Kathoden-Lage in einer mittigen Null-Position und/oder zum an der Stapelstelle befindlichen Elektrodenstapel fluchtend ausgerichtet aufnimmt.

Durch Überprüfung der Position der ankommenden Anoden-/Kathoden-Lage vor oder in der Aufnehmstelle ist die Ausrichtung und der Ort der Stapelvorrichtung beim oder vor dem Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lage genau zu bestimmen. Dies erlaubt ein genau bestimmtes, korrigiertes Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lage durch die Stapelvorrichtung. Während des Förderns der Stapelvorrichtung in die Stapelstelle findet in einer Variante eine weitere Überprüfung der Ausrichtung und des Orts der angehobenen einzelnen Anoden- /Kathoden-Lage statt, was die Präzision der Ablage der einzelnen Anoden-/Kathoden-Lage auf dem Elektrodenstapel an der Stapelstelle zusätzlich erhöht.

Ein weiteres Inspektionsverfahren bei der Herstellung von Modulen oder Vorstufen von Modulen umfasst, zum Beispiel in folgender Reihenfolge, die Schritte: Bereitstellen einer vereinzelten Anoden-/Kathoden-Lage; Transportieren der Anoden-/Kathoden-Lage zu einer Stapelstelle durch eine Stapelvorrichtung; Abstapeln der transportierten Anoden-/Kathoden-Lage an der Stapelstelle; Erfassen eines um die abgestapelte Anoden-/Kathoden-Lage an der Stapelstelle angewachsenen Elektrodenstapels in wenigstens einer Seitenansicht und/oder einer Hochkante des Elektrodenstapels an der Stapelstelle; und Überprüfen der Ausrichtung und/ oder Position der oder jeder abgestapelten Anoden-/Kathoden-Lage relativ zum übrigen an der Stapelstelle angewachsenen Elektrodenstapel.

Dieses Vorgehen erlaubt eine genaue Positionsbestimmung der obersten Lage im Verhältnis zu den übrigen Lagen des Elektrodenstapels. Diese Prüfung ist mit zunehmender Höhe des Elektrodenstapels zunehmend wichtiger, da eine fehlerhaft positionierte Ablage der obersten Lage ohne weitere Korrektur zu einem Verwerfen des Elektrodenstapels führen muss. Allerdings wird die Kontrolle mit zunehmender Höhe des Elektrodenstapels zunehmend genauer, da die zu vermessenden geometrischen Bereiche (Ecke oder Hochkante des Elektrodenstapels) einfacher und präziser erfasst und ausgewertet werden können.

In einer Variante des Verfahrens erlaubt dies auch die Berechnung genauerer Korrekturwerte bei der Ablage der nächstfolgenden Lage auf dem Elektrodenstapel. Insgesamt erlaubt diese Vorgehensweise mit der genauen Positionsüberprüfung eine erhebliche Verminderung des Kurzschlussrisikos zum Beispiel der Brennstoff- oder Batterie-Zellen. Dies wird auch dadurch deutlich, dass bisherige Lösungen die Lagen lediglich mit ± 0.5 mm Genauigkeit ablegen, während die hier vorgestellte Lösung zum Verringern des Ausschusses und eines besseren Wirkungsgrads eine Genauigkeit beim Ablegen der Anoden-/Kathoden- Lagen auf dem Elektrodenstapel von ± 0.1 mm und genauer erlaubt.

Nach dem Ablegen der Anoden-/Kathoden-Lagen auf dem Elektrodenstapel wird die Position / der Versatz der einzelnen Lagen zueinander überprüft und damit einhergehend, ob / mit welcher Abweichung in Längs- oder Querrichtung die einzelnen Lagen des gesamten Elektrodenstapels zueinander fluchten. Hierbei wird in einer Variante ein Versatz der einzelnen Lagen zueinander mit einem (einzigen) Bildeinzug wenigstens einer dritten Kamera von wenigstens einer (Hoch- und/ oder Quer-) Kante des (bis zum aktuellen Bildeinzug angewachsenen) Elektrodenstapels. Durch Analyse des erhaltenen Bildeinzugs mit Mitteln der Bildverarbeitung (Ecken-/Kantensuche, etc) kann überprüft werden, ob eine oder mehrere Lagen des Elektrodenstapels gegenüber den übrigen Lagen in Längs- oder Querrichtung über- oder unterstehen, und ob eine vor-spezifizierte Genauigkeit beim Abstapeln der Anoden-/Kathoden- Lagen zueinander eingehalten wurde. Die im Wechsel aufeinander abgestapelten Anoden- Lagen und Kathoden-Lagen des Elektrodenstapels haben voneinander abweichende Abmessungen, wodurch sich eine in der Seitenansicht gestufte (Hoch-)Kante ergibt, die entsprechend zu (bild-)verarbeiten ist. Relevant kann sein, mit welcher Abweichung gegenüber den übrigen der Anoden- bzw. Kathoden-Lagen jede einzelne Lage (seitlich) über- / untersteht. Auch relevant kann sein, dass die verschiedenen Anoden-/Kathoden-Lagen stets gleich hohe Stufen im gesamten Elektrodenstapel bilden. Letzteres ist ein Beleg dafür, dass sie einzelnen Anoden-/Kathoden-Lagen ohne Falten oder Knicke abgestapelt wurden.

Dazu werden in einer Variante des Verfahrens im Wechsel aufeinander abgestapelte Anoden- Lagen und Kathoden-Lagen des Elektrodenstapels, die unterschiedliche Abmessungen mit einer in der Seitenansicht in z-Richtung gestuften (Hoch-)Kante aufweisen, auf ihre Gestalt und/ oder Abmessungen untersucht. In einer Variante des Verfahrens werden im Wechsel aufeinander abgestapelte Anoden-Lagen und Kathoden-Lagen des Elektrodenstapels untersucht, mit welcher Abweichung gegenüber den übrigen der Anoden- bzw. Kathoden-Lagen des Elektrodenstapels jede einzelne Lage (seitlich) über- / untersteht. In einer Variante des Verfahrens wird untersucht wird, mit welcher Abweichung in der z-Richtung (Hochachse) die verschiedenen Anoden-/Kathoden-Lagen Stufen im Elektrodenstapel bilden.

In einer Variante des Verfahrens werden zwei dritte Matrixkameras verwendet, die (von oben gesehen) auf diagonal gegenüberliegende Ecken / (Hoch-) Kanten des Elektrodenstapels an der Ablegestelle gerichtet werden. Dabei werden in einer Variante des Verfahrens die Kameras auf die jeweilige Kante des Elektrodenstapels eingestellt. In einer Variante des Verfahrens werden zur Beleuchtung der jeweiligen Kante des Elektrodenstapels (weiße) Punktstrahler verwendet, die die gewünschte Position ausleuchten. In einer Variante des Verfahrens werden vier dritte Matrixkameras verwendet, die (von oben gesehen) auf alle vier Ecken / (Hoch-) Kanten des Elektrodenstapels an der Ablegestelle gerichtet werden. In einer Variante des Verfahrens wird mittels jeweiliger Lichtquellen eine Hintergrundbeleuchtung (backlight) oder eine Dunkelfeldbeleuchtung (darkfield) bewirkt. Damit sind die relevanten Bereiche der verschiedenen Anoden-/Kathoden-Lagen im Durchlicht gut zu erkennen. In einer Variante des Verfahrens wird mit Spiegeln oder Prismen der Strahlengang der dritten Kameras zur Adaption an räumliche Gegebenheiten geführt.

In einer Variante des Verfahrens wird eine dritte Matrixkamera verwendet mit einem Sichtfeld auf den Elektrodenstapel von oben, die den Elektrodenstapel als Ganzes vollständig in einem Bildeinzug erfasst, oder zwei dritte Matrixkameras, die jeweils eine von zwei diagonalen Ecken des Elektrodenstapels von oben erfassen, bis vier dritte Matrixkameras, die alle vier Ecken des Elektrodenstapels von oben erfassen, und die in der Draufsicht auf den Elektrodenstapel an der Ablegestelle gerichtet werden. Auch hier wird in einer Variante durch entsprechende Anordnungen von Spiegeln oder Prismen der Strahlengang der Kameras zur Adaption an räumliche Gegebenheiten geführt. Für die Beleuchtung werden in einer Variante für jede der dritten Kameras eine koaxiale (rote) Beleuchtung und ein (weißer) Punktstrahler verwendet.

Damit ist sehr präzise zu erkennen, dass die Anoden-/Kathoden-Lagen stets an der korrekten Stelle auf dem Elektrodenstapel abgelegt werden.

In einer Variante des Verfahrens werden auch die Bewegungen der Hubvorrichtung mit dem jeweiligen Werkstückträger längs der Hoch-Achse (z-Achse) und deren Ungenauigkeiten berücksichtigt, indem vor dem Beginn des Ablegens der Anoden-/Kathoden-Lagen zum Bilden des Elektrodenstapels die x-, y- Positionen des Werkstückträgers bei verschiedenen z-Höhen mit den dritten Kameras erfasst werden. So kann mit den dritten Kameras während des Ablegens der Anoden-/Kathoden-Lagen überprüft werden, ob die Anoden-/Kathoden-Lagen an der richtigen x-, y- Position abgestapelt wurden, die der jeweiligen z-Position des Werkstückträgers auf der Hubvorrichtung entspricht. Auch die Genauigkeit in der Drehrichtung um die Hochachse (in theta) beim Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lagen mit der Stapelvorrichtung kann hierdurch auskorrigiert für ein späteres präzises Abstapeln der Anoden-/Kathoden- Lagen des Elektrodenstapels.

Eine Vorrichtung zum Fördern und Inspizieren von Modulen oder Vorstufen von Modulen ist ausgestattet mit einer Aufnehmstelle zum Bereitstellen einer vereinzelten Anoden-/Kathoden- Lage; einer Stapelvorrichtung, bestimmt und eingerichtet zum Transportieren der Anoden- /Kathoden-Lage zu einer Stapelstelle; zum Abstapeln der transportierten Anoden-/Kathoden- Lage an der Stapelstelle; einer Kamera, bestimmt und eingerichtet zum Erfassen eines Bildeinzugs eines um die abgestapelte Anoden-/Kathoden-Lage an der Stapelstelle angewachsenen Elektrodenstapels in wenigstens einer Seitenansicht und/oder einschließlich einer Hochkante in z-Richtung des Elektrodenstapels an der Stapelstelle; und einer Steuereinheit, bestimmt und eingerichtet, um aus dem Bildeinzug der zweiten Kamera die Ausrichtung und/ oder Position der oder jeder abgestapelten Anoden-/Kathoden-Lage relativ zum übrigen an der Stapelstelle angewachsenen Elektrodenstapel zu ermitteln.

In einer Variante der Vorrichtung ist die Steuereinheit dazu bestimmt und eingerichtet, eine Position einer abgestapelten Anoden-/Kathoden-Lage im Verhältnis zu den übrigen Lagen des Elektrodenstapels zu bestimmen, indem nach dem Ablegen der Anoden-/Kathoden-La- gen auf dem Elektrodenstapel die Position / ein Verdrehen / ein Versatz der einzelnen der Anoden-/Kathoden-Lagen zueinander überprüft wird, und/oder wobei die Steuereinheit dazu bestimmt und eingerichtet ist, einen Versatz der einzelnen der Anoden-/Kathoden-Lagen zueinander mit einem Bildeinzug wenigstens einer dritten Kamera von wenigstens einer (Hoch- und/ oder Quer-) Kante des Elektrodenstapels zu ermitteln. In einer Variante der Vorrichtung ist die Steuereinheit dazu bestimmt und eingerichtet, einen erhaltenen Bildeinzug durch Ecken- / Kantensuche dahingehend zu überprüfen, ob eine oder mehrere der Anoden-/Ka- thoden-Lagen des Elektrodenstapels gegenüber den übrigen Anoden-/Kathoden-Lagen Überoder unterstehen, und/oder ob eine Genauigkeit beim Abstapeln der Anoden-/Kathoden-La- gen eingehalten wurde.

In einer Variante der Vorrichtung ist die Steuereinheit dazu bestimmt und eingerichtet, aus dem Bildeinzug im Wechsel aufeinander abgestapelter Anoden-Lagen und Kathoden-Lagen des Elektrodenstapels unterschiedliche Abmessungen mit einer in der Seitenansicht in z- Richtung gestuften (Hoch-)Kante zu ermitteln, und die aufeinander abgestapelten Anoden- Lagen und Kathoden-Lagen auf ihre Gestalt und/oder Abmessungen hin zu untersuchen. In einer Variante der Vorrichtung ist die Steuereinheit dazu bestimmt und eingerichtet, an den aufeinander abgestapelten Anoden-Lagen und Kathoden-Lagen zu untersuchen, mit welcher Abweichung gegenüber den übrigen der Anoden- bzw. Kathoden-Lagen des Elektrodenstapels jede einzelne Lage über- / untersteht. In einer Variante der Vorrichtung ist die Steuereinheit dazu bestimmt und eingerichtet, einen Bildeinzug dahingehend zu untersuchen, mit welcher Abweichung in der z-Richtung (Hochachse) die verschiedenen Anoden-/Kathoden- Lagen Stufen im Elektrodenstapel bilden.

In einer Variante der Vorrichtung ist die Steuereinheit dazu bestimmt und eingerichtet, von wenigstens zwei dritten Kameras Bildeinzüge zu empfangen, die von der Seite auf von oben gesehen diagonal gegenüberliegende Ecken und/oder deren Kanten in der Hochachse (z- Achse) des Elektrodenstapels ES an der Ablegestelle enthalten, um an den aufeinander abgestapelten Anoden-Lagen und Kathoden-Lagen zu untersuchen, mit welcher Abweichung in der x oder y-Richtung (quer, längs) gegenüber den übrigen der Anoden- bzw. Kathoden-Lagen des Elektrodenstapels jede einzelne Lage in Längs- und/oder Querrichtung der Lagen über-/untersteht; und/oder zu untersuchen, mit welcher Abweichung in der z-Richtung (Hochachse) die verschiedenen Anoden-/Kathoden-Lagen Stufen im Elektrodenstapel bilden. In einer Variante der Vorrichtung sind die wenigstens zwei dritten Kameras auf eine (Hoch- )Kante des Elektrodenstapels ausgerichtet, und/oder zur Beleuchtung der jeweiligen Kante des Elektrodenstapels (weiße) Punktstrahler die gewünschte Position an dem Elektrodenstapel auszuleuchten.

In einer Variante der Vorrichtung ist die Steuereinheit dazu bestimmt und eingerichtet, von wenigstens vier dritten Kameras Bildeinzüge zu empfangen, welche die von oben gesehenen vier Ecken des Elektrodenstapels an der Ablegestelle enthalten, um eine Position der obersten abgestapelten Anoden-/Kathoden-Lage im Verhältnis zu wenigstens einer darunter liegenden Lage des Elektrodenstapels zu bestimmen, indem nach dem Ablegen der Anoden- /Kathoden-Lagen auf dem Elektrodenstapel die Position / ein Verdrehen / ein Versatz der einzelnen der Anoden-/Kathoden-Lagen zueinander überprüft wird, mittels eines Bildeinzugs von jeder der vier Kameras.

In einer Variante der Vorrichtung ist die Steuereinheit dazu bestimmt und eingerichtet, Bewegungen der Hubvorrichtung mit dem jeweiligen Werkstückträger längs der Hoch-Achse (z- Achse) und deren Ungenauigkeiten zu berücksichtigen, indem vor dem Beginn des Ablegens der Anoden-/Kathoden-Lagen zum Bilden des Elektrodenstapels die x-, y- Positionen des Werkstückträgers bei verschiedenen z-Höhen mit den dritten Kameras mittels Bildeinzügen erfasst werden, die entsprechenden Daten in einem Datenspeicher gespeichert werden zum Vergleich mit x-, y- Positionen des Werkstückträgers bei verschiedenen z-Höhen während des Ablegens der Anoden-/Kathoden-Lagen, um zu überprüfen, ob die Anoden-/Kathoden- Lagen innerhalb der Genauigkeit an der x-, y- Position abgestapelt wurden, die der jeweiligen z-Position des Werkstückträgers auf der Hubvorrichtung entspricht, und/oder zum Auskorrigieren der Orientierung in der Drehrichtung um die z-Achse (Hoch-Achse) (in theta) beim Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lagen mit der Stapelvorrichtung.

Die vorstehend beschriebenen Vorgehensweisen und Vorrichtungen erlauben eine erhebliche Verminderung des Kurzschlussrisikos des so gebildeten Moduls, was auch zu einer Erhöhung der Gesamtqualität und Effizienz der Brennstoff- oder Batteriezelle führt.

Insgesamt erlaubt die oben beschriebene Vorrichtung und das Verfahren, bei hohem Stapel- Durchsatz eine Genauigkeit von ± 0.1 mm oder genauer.

Vorstehend sind Verfahrensaspekte in Vorrichtungsbegriffen und vice versa dargestellt. Dabei dienen sowohl die Verfahrensaspekte als auch die Vorrichtungsaspekte zur Erläuterung der Anordnung und ihres Betriebes.

Kurzbeschreibunq der Figuren Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der Vorrichtungen und der Verfahrensweisen sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung zu entnehmen. Mögliche Abwandlungen werden für einen Fachmann anhand der nachstehenden Beschreibung deutlich, in der auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen ist. Dabei zeigen die Fig. schematisch die hier erörterten Vorrichtungen und erläutern deren Betrieb. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine Montagelinie mit Inspektion bei der Herstellung von Modulen oder Vorstufen von Modulen in einer schematischen Draufsicht;

Fig. la eine zweite Kameraanordnung zum Inspizieren der Lagen vor deren Aufnehmen durch die Stapelvorrichtung;

Fig. 2 eine als Stapeleinheit ausgestaltete Prozess-Station der Montagelinie aus Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht;

Fig. 2a eine erste Variante einer zweiten Kameraanordnung zum Inspizieren der Lagen während des Transports von der Aufnehmstelle an die Stapelstelle mittels der Stapel Vorrichtung;

Fig. 2b eine zweite Variante einer zweiten Kameraanordnung zum Inspizieren der Lagen während des Transports von der Aufnehmstelle an die Stapelstelle mittels der Stapelvorrichtung;

Fig. 3 eine Variante einer dritten Kameraanordnung in einer Seitenansicht zum Inspizieren der Lagen eines Elektrodenstapels nach deren Abstapeln an der Stapelstelle mittels der Stapelvorrichtung; und

Fig. 3a die Variante der dritten Kameraanordnung aus Fig. 3 in einer Draufsicht.

Detaillierte Beschreibung von Varianten der Vorrichtungen und der Verfahrensweisen

Fig. 1 veranschaulicht schematisch einen Teil einer Montagelinie 100 zur Herstellung von Modulen oder Vorstufen von Modulen. Hier wird die Montagelinie 100 exemplarisch anhand der Herstellung von Brennstoff- oder Batterie-Zellen erläutert, die Lagenmaterial und/oder Fluid enthalten. Eine zentrale Transportstrecke 110 fördert hier eine Vielzahl von Werkstückträgern 120 zwischen mehreren Prozess- Stationen. Die zentrale Transportstrecke 110 ist mittels nicht weiter dargestellter Antriebe dazu eingerichtet, in einzelnen der Transportabschnitte die Werkstückträger 120 gruppenweise zu fördern. Als Zulieferstationen zu der Montagelinie 100 sind eine erste nicht weiter gezeigte Schneidoder Stanzstation dazu eingerichtet, ein von einer Rolle kommendes, erstes Endlos-Lagenmaterial in gleichförmige Rechteckstücke zu zerteilen und als Folge von vereinzelten Anoden- Lagen AL auf einen Träger 82 abzugeben. Eine nicht weiter gezeigte zweite Schneid- oder Stanzstation ist dazu eingerichtet, ein von einer Rolle kommendes zweites Endlos-Lagenma- terial in gleichförmige Rechteckstücke zu zerteilen und als Folge von vereinzelten Kathoden- Lagen KL auf einen Träger 92 abzugeben. Eine erste Ablagestation 80 speist die vereinzelten Anoden-Lagen AL auf transportierbare Haft-Tabletts 212 einer ersten Transportstrecke 210 um sie einer Stapeleinheit 138 zuzuführen. Eine zweite Ablagestation 90 speist die vereinzelten Kathoden-Lagen KL auf transportierbare Haft-Tabletts 312 einer zweiten Transportstrecke 310 um sie einer Stapeleinheit 138 zuzuführen. Auf ihrem Transport zur Stapeleinheit 130 werden die Anoden- und Kathoden-Lagen AL, KL durch eine der jeweiligen Transportstrecke 210, 310 zugeordneten Inspektionsstation 84, 94 geführt, um ihre Qualität zu überprüfen. Die Kathode ist in einer Variante eine beidseitig leitfähig beschichtete Metallfolie mit einem abstehenden Ableiter-Tab. Die Anode ist in einer Variante eine beidseitig leitfähige beschichtete Metallfolie, welche zwischen zwei dielektrische Folien (Separatoren) einlaminiert ist, wobei der Stromableiter-Tab seitlich, d.h. an einer der kurzen Seiten zwischen den Separatoren hervorsteht.

Anstelle der transportierbaren Haft-Tabletts 212 der ersten Transportstrecke 210 und der transportierbaren Haft-Tabletts 312 der zweiten Transportstrecke 310 ist in einer Variante jeweils ein Unterdruck-Transportband vorgesehen. Auch in dieser Variante haben die erste und die zweite Transportstrecke 210, 310 mehrere Aufnehmstellen 221, 321. Auch hier ist eine sortenreine Handhabung der empfindlichen Elektroden vorgesehen, welche eine Verunreinigung der Elektrodenbeschichtungen vermeidet.

Eine derartige Montagelinie 100 hat einen ersten Transportabschnitt 116 mit dem Aufnahmebereich 132, dem Stapelbereich 134 und dem Abgabebereich 136. Im Stapelbereich 134 sind mehrere, zum Beispiel vier, erste Hubvorrichtungen 135 vorgesehen, um Werkstückträger 120 von dem Schlitten 140 in Z-Richtung abzuheben. Dabei ist der Schlitten 140 in und entgegen des Hinwegs 112 entlang eines ersten Transportabschnitts 116 positionierbar. Der Schlitten 140 ist eingerichtet, mehrere leere Werkstückträger 120 gruppenweise von dem Aufnahmebereich 132 in den Stapelbereich 134 und/oder mehrere Werkstückträger, die jeweils einen im Stapelbereich 134 erstellten Stapel tragen, von dem Stapelbereich 134 in den Abgabebereich 136 zu positionieren. Jede Hubvorrichtung 135 ist dazu eingerichtet, den jeweiligen Werkstückträger 120 für ein Stapeln von dem Schlitten 140 gesteuert hochzuheben und abzusenken. Der Schlitten 140 hat in Förderrichtung (x-Richtung) der Werkstückträger 120 eine Länge, die etwa der Erstreckung des Aufnahmebereichs 132 und des Stapelbereichs 134, oder des Stapelbereichs 134 und des Abgabebereichs 136 in Förderrichtung der Werkstückträger 120 zumindest annähernd entspricht. Der Schlitten 140 ist an zwei gegenüberliegenden Linearführungen längsbeweglich angeordnet und hat an jeder Längsseite 2xN Aufnehmer 142 für N zu positionierende Werkstückträger 120. Die Hubvorrichtungen 135 reichen dazu zwischen den Linearführungen hindurch und können so die N Werkstückträger 120 an ihrer jeweiligen x-, y-Position verbleibend in z-Richtung anheben, während der Schlitten 140 entlang den Linearführungen (in x-Richtung) bewegt wird. Analog ist für die N Werkstückträger 120 die Hubvorrichtung 150 im Aufnahmebereich 132 und jeweils eine Hubvorrichtung im Abgabebereich 136 vorgesehen.

Im Aufnahmebereich 132 sind in der hier gezeigten Variante jeweils mehrere - hier als Vierer-Gruppe - Werkstückträger 120 aus der zentralen Transportstrecke 110 zu entnehmen. In anderen Varianten sind auch mehr oder weniger als vier Werkstückträger 120 aus der zentralen Transportstrecke 110 zu entnehmen. Dazu hat die zentrale Transportstrecke 110 aufstromseitig zu der Stapeleinheit 130 im Aufnahmebereich 132 eine Hubvorrichtung 150, die in einer Variante Teil der zentralen Transportstrecke 110 sein kann, hier in Gestalt eines Scherenhubtischs. Die Hubvorrichtung 150 ist dazu eingerichtet, im Aufnahmebereich 132 eine Vierer-Gruppe der Werkstückträger 120 von der zentralen Transportstrecke 110 abzuheben und auf einen Schlitten 140 zu setzen. Der Schlitten 140 kann in einer Variante ebenfalls ein Teil der zentralen Transportstrecke 110 sein. Dieser Schlitten 140 bei der Stapeleinheit 130 ist in der und gegen die Förderrichtung x der Werkstückträger 120 gesteuert mittels eines nicht weiter veranschaulichten Antriebs zu bewegen um die Gruppe der Werkstückträger 120 in dem Aufnahmebereich 132 aufzunehmen, von dem Aufnahmebereich 132 in einen Stapelbereich 134, und von dem Stapelbereich 134 in einen Abgabebereich 136 zu fördern.

Im Stapelbereich 134 werden mit einer der Anzahl der Werkstückträger 120 in der Gruppe entsprechenden Anzahl von Stapelvorrichtungen 138 (hier vier) von einer jeweiligen zu beiden Längsseiten der zentralen Transportstrecke 110 befindlichen ersten und zweiten Transportstrecke 210, 310 mit Unterdrück- oder Haft-Tabletts 212, 312, auch Shuttles genannt, einzelne Anoden-Lagen AL und einzelne Kathoden-Lagen KL in den Stapelbereich 134 transportiert (siehe auch Fig. 1). Mit anderen Worten sind jedem Werkstückträger 120 im Stapelbereich 134 zwei Stapelvorrichtungen 138 zugeordnet. Dazu ist die Anordnung der Stapelvorrichtungen 138 mit nicht weiter veranschaulichten jeweiligen Antrieben ausgestattet, um die Stapelvorrichtungen 138 individuell vertikal in z-Richtung zum Anheben und Absenken der einzelnen Anoden- und Kathoden-Lagen KL zu bewegen. Die Transportstrecken 210, 310 sind in der hier gezeigten Variante jeweils Endlos-Transportstrecken und dazu eingerichtet, die Unterdrück- oder Haft-Tabletts 212, 312 in einer horizontalen Förderebene jeweils entlang einer geschlossenen Bahn zu fördern. Weitere unten im Zusammenhang mit Fig. 2 veranschaulichte Antriebe 224 dienen dazu, die Stapelvorrichtungen 138 individuell horizontal in y-Richtung, quer zu der zentralen Transportstrecke 110, zu bewegen, um die einzelnen Anoden- und Kathoden-Lagen AL, KL von den Tabletts der ersten und zweiten Transportstrecke 210, 310 zur jeweiligen Stapelstelle 133 auf dem Werkstückträger 120 im Stapelbereich 134 zu transportieren. Dabei werden auf aus der zentralen Transportstrecke 110 entnommene Werkstückträger 120 an den jeweiligen Stapelstellen 133 der Stapeleinheit 130 einzelne Anoden-Lagen AL von einer ersten Seite der Werkstückträger 120, und einzelne Kathoden-Lagen KL von einer zweiten Seite der Werkstückträger 120 abwechselnd zum jeweiligen der Werkstückträger 120 herangebracht und zum Bilden eines Elektroden-Stapels ES auf dem jeweiligen Werkstückträger 120 gestapelt. Die Montagelinie 100 / die Stapeleinheit 130 gemäß Fig. 1 umfasst beispielhaft 4 Stapelstellen 133. Die Stapeleinheit 130 hat des Weiteren mehrere in z-Richtung wirkende erste Hubvorrichtungen 135, je eine pro Werkstückträger 120, um die Werkstückträger 120 gesteuert von dem Schlitten 140 in z-Richtung anzuheben und somit von dem Schlitten 140 zu trennen, und diese/n Werkstückträger 120 gesteuert auf dem Schlitten 140 in z-Richtung abzusetzen. Damit können die Werkstückträger 120 mit dem Lagenmaterial zum Bilden der Elek- troden-Stapel ES beschickt werden, während der Schlitten 140 in x-Richtung hin- und herbewegt werden kann.

An jeder Stapelstelle 133 ist eine flächige Aufnahme 137 mit Positionierzapfen 139 vorgesehen, die einen leeren Werkstückträger 120 erhält und hier positionsgenau aufnimmt (siehe Fig. 2).

In der Fig. 2 ist ein in der Stapeleinheit 130 auf einer der ersten Hubvorrichtungen 135 befindlicher Werkstückträger 120 gezeigt, der sich aus dem nicht gezeigten Schlitten 140 herausgehoben an einer Stapelstelle 133 befindet. An dieser Stapelstelle 133 wird der leere Werkstückträger 120 wie nachstehend beschrieben befüllt, und anschließend wieder auf die zentrale Transportstrecke 110 zum Fördern zu einer nachfolgenden Prozess-Station zurückgegeben. Die erste Hubvorrichtung 135 dient wie oben beschrieben dazu, den wenigstens einen leeren Werkstückträger 120 von der zentralen Transportstrecke 110 zu entnehmen. An jeder Stapelstelle 133 transportieren eine Stapelvorrichtung 138 die einzelnen Anoden-Lagen AL (in Fig. 2 links) und eine Stapelvorrichtung 138 die einzelnen Kathoden-Lagen KL (in Fig.

2 rechts) abwechselnd von beiden Seiten des Werkstückträgers 120 in und gegen die y-Rich- tung heran und stapeln sie in z-Richtung auf dem Werkstückträger 120 ab. So wächst der Elektroden-Stapel ES auf die gewünschte Lagen-Anzahl. In einer Variante erfolgt ein Absenken des Werkstückträgers 120 nach jeder Anoden-Lage AL bzw. Kathoden-Lage in in z-Rich- tung um die Höhe / Dicke einer Anoden-Lagen AL bzw. Kathoden-Lage. Jede der Stapelvorrichtungen 138 ist dazu vorgesehen und eingerichtet, jeweils entweder die einzelnen Anoden-Lagen AL / die einzelnen Kathoden-Lagen KL mittels gesteuertem pneumatischem Unterdrück aufzunehmen und während des Transports zu der Stapelstelle 133 über dem Werkstückträger 120 zu halten. Jede Stapel Vorrichtung 138 hat ein flächiges Greifwerkzeug, das zum Halten und Transportieren einer Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL mit Unterdrück zu beaufschlagen ist. In einer Variante ist auch vorgesehen, mittels einem kurzen gesteuerten pneumatischen Überdruck-Stoß die einzelnen Anoden-Lagen AL und die einzelnen Kathoden-Lagen KL an der Stapelstelle 133 abzugeben, um die Lagen AL, KL auf dem Werkstückträger 120 zu stapeln.

Die hier beschriebene Vorrichtung dient neben dem Fördern der Lagen AL, KL zusätzlich dem Inspizieren der Lagen AL, KL auf ihrem Weg von ihren jeweiligen Transportstrecken 210, 310 zu der entsprechenden Stapelstelle 133. Dazu sind im Stapelbereich 134 die Aufnehmstellen 221, 321 vorgesehen, zu denen die vereinzelten Anoden-/Kathoden-Lagen AL, KL mit den mit Unterdrück- oder Haft-Tabletts 212, 312 herantransportiert werden. Bevor die Haft-Tabletts 212, 312 mit den Anoden-/Kathoden-Lagen in der entsprechenden Stapelstelle 133 ankommen, werden die Anoden-/Kathoden-Lagen AL, KL mittels einer zweiten Kamera 220 erfasst. Diese zweite Kamera 220 dient zum Erfassen von Position und/oder Orientierung, hier in x, y und theta, der Anoden-/Kathoden-Lage auf ihrem Haft-Tablett 212, 312 vor dem Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lagen AL, KL von ihrem Haft-Tablett 212, 312 durch die Stapelvorrichtung 138. Eine Inspektion einer Anoden-Lage AL bzw. einer Kathoden-Lage KL mit der zweiten Kamera 220 kann durchgeführt werden, während das die zu inspizierende Ano- den-/Kathoden-Lage AL, KL herantransportierende Unterdrück- oder Haft-Tablett 212, 312 entlang der geschlossenen Bahn der Transportstrecke 210, 310 bewegt wird.

Alternativ kann eine Inspektion einer Anoden-Lage AL bzw. einer Kathoden-Lage KL mit der zweiten Kamera 220 durchgeführt werden, während das die zu inspizierende Anoden-/Katho- den-Lage AL, KL herantransportierende Unterdrück- oder Haft-Tablett 212, 312 (kurzzeitig , wenige millisec) stillsteht und andere entlang der geschlossenen Bahn der Transportstrecke 210, 310 bewegliche Unterdrück- oder Haft-Tablett 212, 312, zum Beispiel ein unmittelbar entlang der geschlossenen Bahn vor und/oder nach dem für die Inspektion mit der zweiten Kamera 220 (kurzzeitig) stillstehenden Unterdrück- oder Haft-Tablett 212, 312, entlang der geschlossenen Bahn der Transportstrecke 210,310 bewegt werden.

Die zweite Kamera 220 ist derart ausgerichtet, dass sie in senkrechter Draufsicht von der Anoden-/Kathoden-Lage während des Transports deren Position und/oder Orientierung (in x, y, und/oder theta) einen Bildeinzug erfassen kann, kurz bevor die jeweilige Anoden-/Katho- den-Lage AL, KL an ihrer Aufnehmstelle 221, 321 ankommt. In der Fig. 2 sind jeweils zwei der ersten Kameras 220 für die Anoden-Lagen AL und für die Kathoden-Lagen KL veranschaulicht. Es sei verstanden, dass auch vor jeder Aufnehmstelle 221, 321, oder lediglich vor der jeweils ersten Aufnehmstelle 221, 321 jeweils eine zweite Kamera 220 vorgesehen sein kann. Bei jeder ersten Kamera 220 ist eine Weißlichtquelle 225 vorgesehen (siehe Fig. la), um die Anoden-/Kathoden-Lage für den Bildeinzug durch die Kamera 220 zu erhellen. Abhängig von den räumlichen Gegebenheiten ist die zweite Kamera 220 - wie auch in Fig. la veranschaulicht - als Vollbildkamera ausgestaltet, um die Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL mit einem einzigen Bildeinzug vollständig zu erfassen, oder die zweite Kamera als Zeilenkamera ist ausgestaltet um die Position und/oder Orientierung in x, y, und/oder theta der Anoden- /Kathoden-Lage zu erfassen, während sie zu der entsprechenden Aufnehmstelle 221, 321 transportiert wird. Die Vollbildkamera kann zum Beispiel einen digitalen Bilderfassungschip 220a mit 24 Megapixel haben. Abhängig von den Anforderungen an die Genauigkeit und die Auflösung und die räumlichen Gegebenheiten kann auch - mit entsprechender Optik, zum Beispiel einer Linse 226 und einem für das Weißlicht halbdurchlässigen 90° Umlenkspiegel 227 - die zweite Kamera 220 einen Vollbildeinzug von oben auf die Anoden-/Kathoden-Lage bereitstellen.

Jeder Stapelvorrichtung 138 ist eine Fördereinrichtung 224 zugeordnet zum Hin- und Her- Fördern der Stapelvorrichtung 138 zwischen der jeweiligen Aufnehmstelle 221, 321 und der Stapelstelle 133. So werden mit einer der Anzahl der Werkstückträger 120 in der Gruppe entsprechenden Anzahl von Stapelvorrichtungen 138 (hier vier) von einer jeweiligen zu beiden Längsseiten der zentralen Transportstrecke 110 befindlichen ersten und zweiten Transportstrecke 210, 310 mit Unterdrück- oder Haft-Tabletts 212, 312, auch Shuttles genannt, einzelne Anoden-Lagen AL und einzelne Kathoden-Lagen KL in den Stapelbereich 134 transportiert (siehe auch Fig. 1). Mit anderen Worten sind jedem Werkstückträger 120 im Stapelbereich 134 zwei Stapelvorrichtungen 138 zugeordnet. Dazu ist die Anordnung der Stapelvorrichtungen 138 mit jeweiligen Stell -Antrieben 138a ausgestattet, um die Stapelvorrichtungen 138 individuell vertikal in z-Richtung zum Anheben und Absenken der einzelnen Anoden- und Kathoden-Lagen KL zu bewegen. Weitere Antriebe 224 dienen dazu, die Stapel Vorrichtungen 138 individuell horizontal in y-Richtung, quer zu der zentralen Transportstrecke 110, zu bewegen, um die einzelnen Anoden- und Kathoden-Lagen AL, KL von den Tabletts 211, 311 der ersten und zweiten Transportstrecke 210, 310 zur jeweiligen Stapelstelle 133 zu transportieren.

Jeweils eine gemeinsame horizontale Linearführung ist für jeweils zwei Stapelvorrichtungen 138 vorgesehen und über einem jeweiligen im Stapelbereich 134 positionierten Werkstückträger angeordnet. Die Linearführung reicht von einer Aufnehmstelle der Transportstrecke 210 zu einer Aufnehmstelle der Transportstrecke 310 und überspannt den Stapelbereich 134.

Sensoren 230 dienen als Erfassungseinrichtung zum Erfassen von Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der Stapelvorrichtung 138. Diese Sensoren 230, von denen hier zur Übersicht nur die Position der Stapel Vorrichtung 138 y-Richtung veranschaulicht ist, liefern entsprechende Daten an eine Steuereinheit ECU.

Auf dem Weg von der Aufnehmstelle 221, 321 zur Stapelstelle 133 passiert jede Stapelvorrichtung 138 eine erste Kamera 260. Diese erste Kamera 260 dient dazu, Position und/ oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der an der Unterseite der Stapelvorrichtung 138 haftenden Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL relativ zur Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der Stapelvorrichtung 138 auf deren Weg zur Stapelstelle 133 zu erfassen. Diese Daten werden der Steuereinheit ECU zugeführt und dort verarbeitet um entsprechende Stell-Einrichtungen, zum Beispiel die Stell -Antriebe 138a, 224, etc anzusteuern. Diese Stell- Einrichtungen umfassen auch nicht weiter veranschaulichte pneumatische Aktoren, damit die Stapelvorrichtung 138 die Anoden-/Kathoden-Lagen AL, KL aufnehmen und ablegen kann, elektrische oder pneumatische Aktoren um die Stapelvorrichtung 138 in x, y, z, und/oder theta auszurichten, während des Transportierens der Anoden-/Kathoden-Lage zur Stapelstelle 133, damit die Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL relativ zur Stapelstelle 133 und dem dort befindlichen Elektrodenstapel optimal zum Abstapeln liegt, und zum Abstapeln der Ano- den-/Kathoden-Lage an der Stapelstelle 133.

Die erste Kamera 260 dient hier dazu, die Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/ oder theta) der Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL relativ zur Stapelvorrichtung 138 vor dem Abstapeln der Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL an der Stapelstelle 133 zu erfassen. Diese Daten werden der Steuereinheit ECU zugeleitet und dort verarbeitet. Die Steuereinheit ECU ermittelt aus dem Bildeinzug und den Daten aus den diversen Erfassungseinrichtungen Korrekturwerte. Insbesondere werden aus der Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/ oder theta) der Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL an der Aufnehmstelle oder auf dem Weg dorthin vor deren Aufnehmen durch eine Stapelvorrichtung 138, der Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der Stapelvorrichtung 138 an der Aufnehmstelle oder auf dem Weg dorthin, sowie der Position und/oder Orientierung (in x, y, z, und/oder theta) der aufgenommenen einzelnen Anoden-/Kathoden-Lage relativ zur Stapelvorrichtung 138 während eines Transportierens der Anoden-/Kathoden-Lage zur Stapelstelle 133, die Korrekturwerte ermittelt. Diese Korrekturwerte dienen dazu, die Stapelvorrichtung 138 mit der transportierten Anoden-/Kathoden-Lage relativ zur Stapelstelle 133 in x, y, z, und/oder theta auszurichten, damit die transportierten Anoden-/Kathoden-Lage relativ zum an der Stapelstelle 133 befindlichen Elektrodenstapel ES präzise an ihrer Soll-Position abgelegt wird. Das heißt, diese Korrekturwerte werden bei der Korrektur der Ausrichtung und des Ortes (in x, y, z, und/oder theta) der Stapelvorrichtung 138 beim Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lage in Stell-Befehle an die Stell-Einrichtung, die Fördereinrichtung 224 und/oder die Stapelvorrichtung 138 derart umgesetzt, dass die Anoden-/Kathoden-Lage zum Beispiel in einer mittigen Null-Position oder zum an der Stapelstelle 133 befindlichen Elektrodenstapel fluchtend ausgerichtet von der Stapelvorrichtung 138 aufgenommen wird.

Die erste Kamera 260 ist derart ausgerichtet, dass während des Transports der Anoden-/Ka- thoden-Lage deren Position und/oder Orientierung (in x, y, und/oder theta) in senkrechter Ansicht von unten mit einem Bildeinzug erfasst wird, kurz bevor die jeweilige Anoden-/Ka- thoden-Lage AL, KL an ihrer Stapelstelle 133 ankommt. In der Fig. 2 ist jeweils eine der zweiten Kameras 260 für die Anoden-Lagen AL und eine der zweiten Kameras 260 für die Kathoden-Lagen KL veranschaulicht. Bei jeder zweiten Kamera 260 ist eine Lichtquelle 275, zum Beispiel eine Weißlichtquelle, vorgesehen, um die Anoden-/Kathoden-Lage für den Bildeinzug durch die erste Kamera 260 zu erhellen. Abhängig von den räumlichen Gegebenheiten ist die zweite Kamera 220 - wie auch in Fig. la veranschaulicht - als Vollbildkamera ausgestaltet, um die Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL mit einem einzigen Bildeinzug vollständig zu erfassen, oder die erste Kamera 260 ist als Zeilenkamera ausgestaltet um die Position und /oder Orientierung in x, y, und/ oder theta der Anoden-/Kathoden-Lage zu erfassen, während sie zu der entsprechenden Stapelstelle 133 transportiert wird. Die Vollbildkamera kann zum Beispiel einen digitalen Bilderfassungschip 260a mit 24 Megapixel haben. Abhängig von den Anforderungen an Genauigkeit und Auflösung und räumliche Gegebenheiten kann auch - mit entsprechender Optik, zum Beispiel einer Linse 276 und einem für das Weißlicht halbdurchlässigen 90° Umlenkspiegel 277 - die erste Kamera 260 einen Vollbildeinzug von unten auf die Anoden-/Kathoden-Lage bereitstellen. Auch die Lichtquelle 275 kann schwenkbar angeordnet sein, um einen optimalen Lichteinfall auf die jeweilige Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL zu liefern. So kann zum Beispiel die erste Kamera 260 ein Sichtfeld auf die Anoden-/Ka- thoden-Lage AL, KL von wenigstens 720 x 400 mm bei einer Auflösung vom 134 pm/pixel oder höher bereitstellen.

Im Strahlengang der zweiten Kamera 260, d.h. im Bereich des vertikalen Abschnitts des Strahlengangs ist eine Ringlichtquelle angeordnet. Licht (ca. 600 - 780nm) von der Ringlichtquelle trifft zur Verstärkung des Kontrasts von Oberflächenfehlern in einem flachen Winkel, d.h. weniger als 45 Grad, auf die Unterseite der Anode bzw. Kathode auf.

In Fig. 2a ist eine Variante einer Anordnung der zweiten Kamera 260 gezeigt. Hier ist die erste Kamera 260 ebenfalls derart ausgerichtet, dass während des Transports der Anoden-/Ka- thoden-Lage deren Position und/oder Orientierung (in x, y, und/oder theta) in senkrechter Ansicht von unten mit einem Bildeinzug erfasst wird, kurz bevor die jeweilige Anoden-/Ka- thoden-Lage AL, KL an ihrer Stapelstelle 133 ankommt. Im Unterschied zur Anordnung in Fig. 2 ist hier die Weißlichtquelle 275 zwischen dem waagrechten Abschnitt des optischen Pfads der Kamera 260 und der Stapelvorrichtung 138 vorgesehen. Dazu ist ein weiterer halbdurchlässiger 90° Umlenkspiegel 277a zwischen der Kamera 260 und dem halbdurchlässigen 90° Umlenkspiegel 277 vorgesehen, um das Weißlicht in den Strahlengang auf die Unterseite der Stapelvorrichtung 138 mit der Anoden-/Kathoden-Lage für den Bildeinzug durch die erste Kamera 260 zu lenken. Im Übrigen entspricht die Anordnung der Kamera in Fig. 2a der aus der Fig. 2.

Anstelle eines Vollbildeinzugs mittels einer - einzigen - Kamera können auch nur ausgewählte Bereiche, hier Eck-/Kantenbereiche der Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL während deren Transport auf ihre Position und/oder Orientierung (in x, y, und/oder theta) in senkrechter Ansicht von unten erfasst werden, kurz bevor die jeweilige Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL an ihrer Stapelstelle 133 ankommt. Hierzu werden, wie in Fig. 2b gezeigt, mit zwei zweiten Kameras 260 die Eckbereiche der Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL senkrecht von unten erfasst, wenn die Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL darüber hinwegtransportiert wird. Insbesondere wird von der mittels Unterdrück an der Stapelvorrichtung 138 haftenden Lage KL jeweils ein Bildeinzug an jeder Ecke während des Transport („on the fly") aufgenommen, d.h. während die an der Stapelvorrichtung gehaltene Anoden-/Kathoden-Lage AI, KL wird kontinuierlich zur Stapelstelle 133 bewegt.

Vor jeder Stapelstelle befinden sich (auf der einen Seite) eine oder zwei Kameras 260 für die Anoden-Lage AL und (auf der anderen Seite) eine oder zwei Kameras 260 für die Kathoden- Lage KL. Der Übersichtlichkeit wegen ist in den Fig. nur jeweils eine Kamera 260 gezeigt. Während die an der Stapelvorrichtung gehaltenen Anoden-/Kathoden-Lage AI, KL an den Kameras 260 vorbeifahren, wird zunächst ein Bild einer Ecke an der vorderen Kante der Lage AL, bzw. KL aufgenommen, bzw. werden zunächst jeweils zwei Bilder der Ecken an der vorderen Kante der Lage AL, bzw. KL aufgenommen. Anschließend wird zunächst ein Bild einer (bevorzugt diagonalen) Ecke an der hinteren Kante der Lage AL, bzw. KL aufgenommen, bzw. werden die beiden anderen Ecken an der hinteren Kante der Lage AL bzw. KL mit den zwei Kameras 260 aufgenommen. Aus etwaigen Abweichungen zwischen den Positionen der Ecken an der vorderen Kante und den Ecken an der hinteren Kante quer zur Transportrichtung der jeweiligen der Lage AL bzw. KL ermittelt die Steuereinheit ECU Korrekturwerte (in x, y, und/ oder theta) für die Bewegung und Orientierung der Stapelvorrichtung 138 relativ zum Ort/den Ecken des Elektrodenstapels ES, so dass die Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL beim Erreichen der Stapelstelle 133 mit minimalem (idealerweise gar keinem) weiteren Korrekturbedarf sehr schnell senkrecht auf den Elektrodenstapel ES abgelegt werden kann.

Bei den Stapel Vorrichtungen 138 kann in einer Variante die Halte-Fläche des Greifwerkzeugs zum Aufnehmen und Halten einer Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL kleiner sein als die Fläche einer Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL. Beispielsweise können die (vier) Ecken-Bereiche des Greifwerkzeugs ausgespart sein. Folglich kann eine Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL während des Transports in den Ecken-Bereichen von oben, d.h. von der Seite her mit der Lichtquelle 275 beleuchtet werden, welche an dem Greifwerkzeug anliegt. Dadurch können Kanten der Kathoden-Lage KL gegenüber der Umgebung besonders kontrastreich erfasst werden.

In der Fig. 2b umfasst die Anordnung jeder der ersten Kameras eine Matrix-Kamera 260 mit einer roten koaxialen Ring-Beleuchtung 266 und/oder einer blauen Dunkelfeld-Beleuchtung 268. Die Dunkelfeld-Beleuchtung liefert flach (hier unter einem Winkel von 45° zur optischen Achse) eingestrahltes Licht, so dass zum Beispiel die Kantenbereiche Licht zur Kamera hin reflektieren oder streuen und dann im Kamerabild deutlich kontrastiert und hell erscheinen.

Mit einer solchen Anordnung ist eine Erfassung eines quadratischen Bereichs von ca. 21 x21 mm bei einer Auflösung von 10.8 um/pixel oder besser möglich.

Infolge des Vorhandenseins mehrerer benachbarter Stapeleinheiten 130 kann das Inspizieren der Anoden-/Kathoden-Lagen AL, KL parallelisiert werden.

Es kann vorgesehen sein, dass mehrere Anoden für eine erste Gruppe an nicht unmittelbar benachbarten Elektrodenstapeln bzw. Werkstückträgern 120 im Stapelbereich 134, z.B. der erste Werkstückträger und der dritte Werkstückträger, zeitlich überlappend mit der jeweiligen zweiten Kamera 260 inspiziert werden und/oder mehrere Kathoden für eine zweite, verschieden von der ersten, Gruppe an nicht unmittelbar benachbarten Elektrodenstapeln bzw. Werkstückträgern 120 im Stapelbereich, z.B. Werkstückträger 2 und 4, zeitlich überlappend mit der jeweiligen zweiten Kamera 260 inspiziert werden.

Da sich direkt benachbarte Stapelvorrichtungen 138 aufeinander zu bewegen, d.h. einander entgegengesetzte Bewegungen in Y-Richtung ausführen, können Schwingungen/Vibrationen ausgeglichen und eine effiziente Inspektion erreicht werden. Im Übrigen erlauben die getrennten Stapelvorrichtungen 138 eine Handhabung der Anoden unabhängig von den Kathoden. Dies verhindert, dass die empfindlichen Elektroden abwechselnd an denselben Flächen anliegen. Dies vermeidet eine Verunreinigung der Elektrodenbeschichtungen.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Anoden-Lagen und die Kathoden-Lagen an den mehreren Aufnehmstellen der jeweiligen Transportstrecke 210, 310 gruppenweise durch die Unterdrück- oder Haft-Tablett 212, 312 bereitgestellt werden.

In einer anderen Variante erfolgt eine gruppenweise Inspektion durch die Kamera 260 für die Anoden- und für die Kathoden-Lagen. In einer nicht gezeigten Variante sind z.B. eine andere Auflösung und anderes Sichtfeld zu erhalten, wobei auch vier Kameras 260 einzusetzen sind, um alle vier Ecken gleichzeitig zu inspizieren, oder eine Zeilenkamera.

Sämtliche der oben beschriebenen Varianten der Inspektion dienen dazu, um zumindest einmal die genaue Position der Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL zu bestimmen um dann vor dem Ablegen die Ausrichtung zu korrigieren. Durch optisches Erfassen von Position und Ausrichtung charakteristischer Bereiche (Ecken, Kanten) der Lagen AL, KL in der Aufnehmstelle und/ oder während des Transports zur Stapelstelle 133, und Verwenden der so gewonnenen Daten zur Korrektur der Ausrichtung der Stapelvorrichtung 138 relativ zum Elektrodenstapel ES an der Stapelstelle 133 vor und/oder während des Transports der der Lagen AL, KL zur Stapelstelle 133 ist dieses Ablegen zeiteffizient und mit hoher Präzision möglich.

Anhand der Fig. 2 und 3 wird nachstehend ein weiteres Inspektionsverfahren erläutert, das bei der Herstellung von Modulen oder Vorstufen von Modulen einzusetzen ist. In einem ersten Schritt erfolgt ein Bereitstellen einer vereinzelten Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL auf einem jeweiligen Unterdrück- oder Haft-Tablett 212, 312. Anschließend wird die vereinzelte Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL durch eine Stapelvorrichtung 138 zu einer Stapelstelle 133 transportiert. Dort erfolgt ein Abstapeln der transportierten Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL. An der Stapelstelle 133 erfolgt ein Erfassen eines um die abgestapelte Anoden-/Kathoden- Lage AL, KL an der Stapelstelle 133 angewachsenen Elektrodenstapels ES in wenigstens einer Seitenansicht und/oder einschließlich einer Hochkante des Elektrodenstapels ES. Dieses Erfassen der Seitenansicht oder einer Hochkante des Elektrodenstapels ES liefert in einer Variante des Verfahrens einen Bildeinzug. Schließlich folgt ein Überprüfen der Ausrichtung und/oder der Position der oder jeder abgestapelten Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL relativ zum übrigen an der Stapelstelle angewachsenen Elektrodenstapel.

Eine Position einer abgestapelten Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL im Verhältnis zu den übrigen Lagen des Elektrodenstapels ES wird zum Beispiel bestimmt, indem nach dem Ablegen der Anoden-/Kathoden-Lagen AL, KL auf dem Elektrodenstapel ES die Position / ein Verdrehen / ein Versatz der einzelnen der Anoden-/Kathoden-Lagen AL, KL zueinander überprüft wird. Ein Versatz der einzelnen der Anoden-/Kathoden-Lagen (AL, KL) zueinander kann zum Beispiel mit einem Bildeinzug wenigstens einer dritten Kamera 320 von wenigstens einer (Hoch- und/ oder Quer-) Kante des Elektrodenstapels ES ermittelt werden. Dabei kann zum Beispiel ein erhaltener Bildeinzug mit Verfahren der computergestützten Bildverarbeitung durch Ecken- / Kantensuche dahingehend überprüft werden, ob eine oder mehrere der Ano- den-/Kathoden-Lagen AL, KL des Elektrodenstapels ES gegenüber den übrigen Anoden- /Kathoden-Lagen AL, KL seitlich oder in Längsrichtung über- oder unterstehen, und/oder ob eine vorgegebene Genauigkeit beim Abstapeln der Anoden-/Kathoden-Lagen AL, KL eingehalten wurde. Eine Variante zur Kantensuche wendet einen Canny-Algorithmus (Canny edge detector) an, der ein Bild liefert, das idealerweise nur noch die Kanten des Ausgangsbildes enthält.

Im Wechsel aufeinander abgestapelte Anoden-Lagen AL und Kathoden-Lagen KL des Elektrodenstapels ES haben in der Regel unterschiedliche Abmessungen. Dies führt beim Abstapeln zu einer in der Seitenansicht in z-Richtung gestuften (Hoch-)Kante. Mittels der erfassten Bildeinzüge wird diese Hochkante oder die beiden Hochkanten kl, k2, siehe Fig. 3 untersucht. Dabei werden die aufeinander abgestapelten Anoden-Lagen AL und Kathoden-Lagen KL auf ihre Gestalt und/oder Abmessungen untersucht. In anderen Varianten wird an den aufeinander abgestapelten Anoden-Lagen AL und Kathoden-Lagen KL untersucht, mit welcher Abweichung gegenüber den übrigen der Anoden- bzw. Kathoden-Lagen AL, KL des Elektrodenstapels ES jede einzelne Lage seitlich oder in Längsrichtung über- oder untersteht. Aus diesen Über-/Unterständen (ul, u2 in Fig. 3) lässt sich auch eine Drehung um die Hochachse (in theta) ermitteln, oder mit welcher Abweichung in der z-Richtung (Hochachse) die verschiedenen Anoden-/Kathoden-Lagen (AL, KL) Stufen (sl, s2 in Fig. 3) im Elektrodenstapel bilden.

In Fig. 3, 3a ist veranschaulicht, wie zwei dritte Kameras 320 von der Seite auf von oben gesehen diagonal gegenüberliegende Ecken el, e2 und/oder deren Kanten kl, k2 (siehe Fig. 3) in der Hochachse (z-Achse) des Elektrodenstapels ES an der Ablegestelle gerichtet werden. So wird an den aufeinander abgestapelten Anoden-Lagen (AL) und Kathoden-Lagen KL untersucht, mit welcher Abweichung ul, u2 (siehe Fig. 3) in der x oder y-Richtung (quer, längs) gegenüber den übrigen der Anoden- bzw. Kathoden-Lagen AL, KL des Elektrodenstapels ES jede einzelne Lage in Längs- und/oder Querrichtung der Lagen über- / untersteht. Damit ist eine Abweichung sl, s2 der Stufen (siehe Fig. 3) in der z-Richtung (Hochachse) zu untersuchen welche die aufeinander liegenden Anoden-/Kathoden-Lagen AL, KL im Elektrodenstapel bilden.

Dabei sind die zwei dritten Kameras 320 direkt auf eine Hoch-Kante des Elektrodenstapels ausgerichtet. Des Weiteren kann zur Beleuchtung der jeweiligen Kante des Elektrodenstapels ES ein weißer Punktstrahler 330 verwendet werden, um im Winkel von etwa 45° zur optischen Achse der jeweiligen dritten Kamera 320 die gewünschte Position auszuleuchten.

In einer in Fig. 3a gestrichelt eingezeichneten Variante sind vier dritte Kameras 320' senkrecht von oben, mit nicht weiter dargestellten Punktstrahlern 330, auf die von oben gesehenen vier Ecken el, e2, e3, e4 des Elektrodenstapels an der Ablegestelle gerichtet. Damit ist eine Position der obersten abgestapelten Anoden-/Kathoden-Lage AL, KL im Verhältnis zu wenigstens einer darunterliegenden Lage des Elektrodenstapels ES zu bestimmen. Dabei wird mittels eines Bildeinzugs von jeder der vier Kameras 320' nach dem Ablegen der Ano- den-/Kathoden-Lagen AL, KL auf dem Elektrodenstapel ES die Position / ein Verdrehen / ein Versatz der einzelnen der Anoden-/Kathoden-Lagen AL, KL zueinander überprüft. Mit den seitlich auf die Hochkante des Elektrodenstapels ES gerichteten Kameras 320 (siehe Fig. 3) sind Bewegungen der Hubvorrichtung 135 mit dem jeweiligen Werkstückträger 120 längs der Hoch-Achse (z-Achse) durch entsprechende Verarbeitung der Bildeinzüge zu ermitteln. Vor dem Beginn des Ablegens der Anoden-/Kathoden-Lagen AI, KL zum Bilden des Elektrodenstapels ES werden damit die x-, y- Positionen des Werkstückträgers bei verschiedenen z-Höhen mit den dritten Kameras 320 aus dabei gewonnenen Bildeinzügen erfasst. Die entsprechenden Daten werden gespeichert zum Vergleich mit x-, y- Positionen des Werkstückträgers bei verschiedenen z-Höhen während des Ablegens der Anoden-/Kathoden-Lagen, um zu überprüfen, ob die Anoden-/Kathoden-Lagen innerhalb einer vorgegebenen Genauigkeit an der x-, y- Position abgestapelt wurden, die der jeweiligen z-Position des Werkstückträgers auf der Hubvorrichtung 135 entspricht. In einer Variante diesen die oben gewonnenen Daten zum Auskorrigieren der Orientierung in der Drehrichtung um die z-Achse (Hoch-Achse) (in theta) beim Aufnehmen der Anoden-/Kathoden-Lagen mit der Stapelvorrichtung 138.

Aus den verarbeiteten Daten der Bildeinzüge aus den Kameras, insbesondere zumindest einer der dritten Kameras, ist in einer Variante auch vorgesehen, mit der Stapelvorrichtung 138 eine fehlerhaft abgelegte Lage von dem Elektrodenstapel ES erneut aufzunehmen und wahlweise erneut korrekt auf dem Elektrodenstapel abzulegen, oder zu einer Position zu transportieren, an der sie verworfen wird.

Die vorstehend beschriebenen Varianten der Vorrichtung, deren Aufbau- und Betriebsaspekte, sowie die Varianten der Verfahrensweise dienen lediglich dem besseren Verständnis der Struktur, der Funktionsweise und der Eigenschaften; sie schränken die Offenbarung nicht etwa auf die Ausführungsbeispiele ein. Die Fig. sind teilweise schematisch. Dabei sind wesentliche Eigenschaften und Effekte zum Teil deutlich vergrößert dargestellt, um die Funktionen, Wirkprinzipien, technischen Ausgestaltungen und Merkmale zu verdeutlichen. Dabei kann jede Funktionsweise, jedes Prinzip, jede technische Ausgestaltung und jedes Merkmal, wel- ches/welche in den Fig. oder im Text offenbart ist/sind, mit allen Ansprüchen, jedem Merkmal im Text und in den anderen Fig., anderen Funktionsweisen, Prinzipien, technischen Ausgestaltungen und Merkmalen, die in dieser Offenbarung enthalten sind oder sich daraus ergeben, frei und beliebig kombiniert werden, so dass alle denkbaren Kombinationen der beschriebenen Vorgehensweise zuzuordnen sind. Dabei sind auch Kombinationen zwischen allen einzelnen Ausführungen im Text, das heißt in jedem Abschnitt der Beschreibung, in den Ansprüchen und auch Kombinationen zwischen verschiedenen Varianten im Text, in den Ansprüchen und in den Fig. umfasst. Auch die Ansprüche limitieren nicht die Offenbarung und damit die Kombinationsmöglichkeiten aller aufgezeigten Merkmale untereinander. Alle offenbarten Merkmale sind explizit auch einzeln und in Kombination mit allen anderen Merkmalen hier offenbart.




 
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