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Patent Searching and Data


Title:
INSTALLATION FOR CONDITIONING CONCRETE BLOCKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/015346
Kind Code:
A1
Abstract:
The proposal is for an installation for conditioning concrete blocks in a treatment drum (3) in which the blocks treated are sorted and packed. To this end, the drum (3) has a chute (21, 25) fitted behind it for separation and orientation from where the blocks are taken via conveyor (27) to a sliding table (33). The rows of blocks are arranged in parallel lines on the sliding table (33) by means of a pusher (37) so that they can be arranged on pallets by means of a grab.

Inventors:
BLATT GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE1991/000291
Publication Date:
October 17, 1991
Filing Date:
April 05, 1991
Export Citation:
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Assignee:
BLATT GERHARD (DE)
International Classes:
B28B13/04; B28D1/30; B28D7/04; (IPC1-7): B28B11/00
Foreign References:
DE1909193B21977-02-17
DE2922393A11979-12-20
DE3526782A11987-01-29
Attorney, Agent or Firm:
Eisele, Eberhard (Ravensburg, DE)
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Claims:
Ansprüche:
1. Anlage zur Behandlung von Betonsteinen, mit einer Eintragseinrichtung (8) für die Betonsteine (2) zu einer rotierenden, angetriebenen, vorzugsweise geneigten Trommel (3) zur zeitweiligen Aufnahme und Behandlung der Betonsteine, wobei diese in Längsrichtung der Trommel hindurchförderbar sind, und mit einer Austragseinrichtung (21, 25) sowie einer nachgeschalteten Sortiereinrichtung (27, 33) zur Sortierung und Aufstapelung der Betonsteine, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang der Trommel (3) eine sich in Transportrichtung verjüngende und geneigte, in ihrem Querschnitt kreissegmentförmige oder gewölbte Rutsche (21, 25) angeordnet ist, die zur Längsausrichtung der Betonsteine (2) mit ihren Seitenkanten parallel zur Transportrichtung (48) dient, daß der Rutsche (21, 25) eine Fördereinrichtung (27) nachgeschaltet ist, auf dem die längsausgerichteten Betonsteine (2) hintereinander transportierbar sind, daß der Fördereinrichtung (27) ein Schiebetisch (33) nachgeschaltet ist, auf welchem die Betonsteine (2) in einer Reihe (34) hintereinander, in einer vorbestimmten Anzahl aufgereiht sind und daß der Schiebetisch (33) einen seitlich der Betonsteinreihe (34) angeordneten Schieber (37) aufweist, der die Betonsteinreihe in eine parallel hierzu angeordnete Stellung (38) verschiebt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche (21, 25) einen in Draufsicht trapezförmigen Förderabschnitt (21) aufweist,, der mit seiner breiteren Basisseite (22) zur Trommel (3) hinweisend ausgebildet ist, wobei die Auflagebreite (1_) derart bemessen ist, daß die aus der rotierenden Trommel (3) herausfallenden Betonsteine (2) mittels der Rutsche (21) auffangbar sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem trapezförmigen Rutschen Förderabschnitt (21) ein weiterer, ebenfalls gewölbter, im Querschnitt halbzylindrischer RutschenFörderabschnitt (25) nachgeschaltet ist.
4. Anlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die trapezförmige Rutsche (21) einen Wδlbungsradius von ca. r. ~ 60 cm bis r. * ~ 20 cm und einen Neigungswinkel von G\ , «^ 30 bis 40° und die nachgeschaltete Rutsche (25) einen Wölbungsradius von ca. x •"•' 20 cm bei einem Neigungswinkel von c _ 2 r* 25 bis 35° aufweist.
5. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die trapezförmige Rutsche (21) etwa halb so lang ist wie die nachfolgende halbzylindrische Rutsche (25).
6. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche (21) und/oder die Rutsche (25) Führungseinrichtungen (49), wie Leitbleche, Ausrichtfinger, Nocken oder dgl. aufweisen, die zur gewünschten Richtungsorientierung und Ausrichtung sowie zur Vereinzelung der Betonsteine (2) dienen.
7. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche (21) und/oder die Rutsche (25) mit einer Vibrationseinrichtung (50) versehen ist.
8. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (27) als Kettenband (27) mit vorzugsweise zwei parallel laufenden Ketten (28, 29) ausgebildet ist, die nach oben gerichtete Mitnehmer (30) für die Betonsteine (2) aufweisen, wobei vorzugsweise jedem Betonstein ein Mitnehmer zugeordnet ist.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenband (27) in seinem vorderen Einlaufbereich konisch angeordnete Leitbleche (32) und ggf. seitliche Längsführungsschienen zur Ausrichtung und Führung für die Betonsteine (2) aufweist.
10. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebetisch (33) an seinem, dem Kettenband (27) gegenüberliegenden Ende (35) einen Endanschlag (36) aufweist, der durch eine aufgeschobene Betonreihe (34) betätigbar ist und das Kettenband (27) ausschaltet.
11. Anlage nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenschieber (37) nach Abschaltung des Kettenbands (27) die auf dem Schiebetisch (33) aufgeschobene Betonsteinreihe (34) um eine Steinbreite parallel verschiebt (Reihe 38), wobei der Schieber (37) die Länge 1 der hintereinander aufgereihten Betonsteinreihe (34) aufweist.
12. Anlage nach Anspruch 1, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein horizontal ausgerichteter Haltezapfen (42) oder ein Rückhalteblech (42) den der zu verschiebenden Betonsteinreihe (34) nachfolgenden Betonstein (2") in seiner Position beibehält.
13. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel verschobene Reihen (38 bis 41) von Betonsteinen (2) nebeneinander auf dem Schiebetisch (33) angeordnet sind, wobei der Seitenschieber (37) alle Reihen um jeweils eine Steinbreite verschiebt.
14. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten der parallel zueinander angeordneten Betonsteinreihen (38 bis 41) Versteileinrichtungen (43) mit Verstellzylinder (44) vorgesehen sind, die ein gegenseitiges Verschieben von zwei jeweils nebeneinanderliegenden Betonsteinreihen (38 bis 41) bewerkstelligen.
15. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Greifer eine aus mehreren nebeneinanderliegenden Betonsteinreihen (34, 38 bis 41) gebildete Steinschicht vom Schiebetisch (33) entnimmt.
16. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (3 ) in Förderrichtung (48) geneigt und eine nahezu horizontale Längsachse (4) aufweist, daß die Trommel vorzugsweise aus drei Zonen (17, 18, 14) besteht, mit einer vorderen Dämpfungszone (17) mit Dämpfungsnetz (15), einer mittleren Arbeitszone (18) mit Schlagleisten (13) bzw. Mitnehmerleisten (13) und einer hinteren Beruhigungszone (14) und/oder Pufferzone (14) ohne Trommeleinbauten.
17. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonsteine (2) der Trommel (3) über ein Zuführförderband (8) mittels eines Zuführtrichters (11) zuführbar sind, wobei die Betonsteine (2) einzeln oder in Steinscheiben (10) zuführbar sind.
Description:
Anlage zur Behandlung von Betonsteinen

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Behandlung von Betonsteinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Stand der Technik:

Aus der DE 35 26 782 ist eine Vorrichtung nach der Gattung des Anspruchs 1 bekannt geworden. Ebenso wie diese bekannte Einrichtung arbeitet die Vorrichtung gemäß DE 29 22 393 AI mit einer rotierend angetriebenen, geneigten Trommel, die zur zeitweiligen Aufnahme und zur Behandlung von Betonsteinen oder Piastersteinen dient.

Die fertigen Betonsteine werden bei der DE 29 22 393 AI an einer Stirnseite in die rotierende Trommel eingegeben und durch diese bei der Drehbewegung der Trommel hindurchgefördert. Das übereinanderfallen der Steine bewirkt ein Brechen der äußeren Kanten der Betonsteine, die dadurch ein besonderes rustikales und damit künstlich gealtertes Aussehen erhalten. Die in ihrem rechteckigen oder quadratischen Grundriß quaderförmigen Betonsteine werden durch die Umwälzung an den Kanten und den Ecken

demnach gebrochen oder abgerundet. Der Innenbereich einer bekannten Trommel ist zumindest im Eingangsbereich mit einer Art Netzgewebe versehen, welches sich auf T-Träger abstützt, wobei die T-Träger sich über die gesamte Länge der Trommel erstrecken. Zusätzlich können Leitschaufeln in das Innere der Trommel radial hineinragen, um eine Art Umwälzung bei der Drehbewegung zu schaffen. Bei der Bearbeitung der Betonsteine gemäß DE 29 22 393 ist nicht angegeben, wie die Betonsteine nach der Trommelbehandlung gehandhabt werden. Im allgemeinen fallen diese lose aus der Trommel heraus und bilden einen unsortierten Haufen mit übereinanderliegenden Betonsteinen.

Aus der DE 35 26 782 AI ist der rotierenden Trommel zum Zweck des Sortierens oder Abstapelns eine Pflasterstein- Sortier- und Abstapelanlage bekannt geworden, bei welcher die Betonsteine über Transportbänder und nachgeschalteten Sammel- und Ordnungseinrichtungen voneinander getrennt und nachfolgend sortiert werden. Die Steine werden dann reihenweise einer Pakettiereinrichtung zugeführt.

Diese bekannte Einrichtung bzw. Anlage hat den Nachteil, daß sie störungsanfällig und damit unwirtschaftlich arbeitet.

Vorteile der Erfindung:

Die erfindungsgemäße Anlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat gegenüber den bekannten

Einrichtungen den Vorteil, daß eine sehr effektive und wirtschaftliche Behandlung der Betonsteine einschließlich einer Sortier- und Abstapelanlage geschaffen wird. Dabei werden nur äußerst einfache und daher störungsunempfindliche Bauelemente verwendet, die einen zuverlässigen Betrieb der Anlage bei hohem Durchsatz gewährleisten.

Die Erfindung ist insbesondere auch in der Gesamtanlage zu sehen, d. h.in dem Zusammenwirken der einzeln aufeinander abgestimmten Bauelemente. So wird beispielsweise bereits bei der Eingabe der zu behandelnden Pflastersteine in die Trommel darauf geachtet, daß diese aufgrund ihrer Anordnung der Trommel einzeln oder allenfalls als Steinscheibe mit einer Reihe nebeneinander und übereinander angeordneten Steinen zugeführt werden. Die Trommel selbst besteht aus mehreren Zonen mit einer dämpfenden Eingangszone mit innerer Netztrommel, einer mittleren Schlagzone mit Schlagleisten bzw. Mitnahmeleisten und einer hinteren glatten Zone als Beruhigungszone.

Durch die an die Trommel angegliederte Rutsche werden die aus der Trommel herausfallenden Steine vereinzelt und in Längsrichtung ausgerichtet. Diese Ausrichtung kann durch in die Rutsche eingebaute Schikanebleche noch beeinflußt werden, wobei als wesentliches Ausrichtelement die muldenförmige Anordnung der Rutsche dient.

Erfindungsgemäß werden die ausgerichteten Steine über eine Fördereinrichtung einem Schiebetische hintereinander zugeführt, wobei die dem Schiebetisch zugeführten

Steinreihen mittels einer Schiebeeinrichtung nebeneinander geschoben werden. Eine derart gebildete Horizontalschicht kann dann mittels einer Greifeinrichtung dem Schiebetisch entnommen werden, wobei zuvor ein Längsversatz der einzelnen Steinreihen vorgenommen werden kann.

Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Grundgedankens.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht der Anlage,

Fig. 2 eine Draufsicht der Darstellung nach Fig. 1 und

Fig. 3 eine Stirnansicht entlang der Schnittlinie I-I in Fig. 1, jedoch mit zusätzlichen Schnitten in der Trommel.

Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Anlage 1 zur Behandlung von Betonsteinen 2 besteht aus einer rotierend angetriebenen Trommel 3 mit einer horizontalen oder leicht geneigten Längsachse 4 wobei der Neigungswinkel ^ » * 0 bis 5 β betragen kann. Die Trommel 3 ist auf einem Maschinengestell angeordnet, wobei der untere Trommelbereich 6 in einer Höhe h vom Boden 7 nach oben gesetzt ist. Die Trommel 3 weist z. B. einen Durchmesser von D -' 120 cm und eine Länge von L •"•«••' 420 cm auf.

Die in der Trommel 3 zu behandelnden Betonsteine 2 werden über ein Zuführförderband 8 der in den Figuren 1 und 2 linken Stirnseite 9 der Trommel 3 zugeführt, wobei die Betonsteine 2 einzeln oder als Steinscheibe 10 mit einer Reihe nebeneinander und übereinander angeordneten Steinen der Trommel 3 zugeführt werden können. Dabei kann die Bandgeschwindigkeit des Förderbands 8 derart reguliert werden, daß der Mengenstrom der Steine 2 in der Anlage einstellbar und aufeinander abstimmbar ist.

Zwischen der Trommel 3 und dem Zuführförderband 8 ist vor der Stirnseite 9 eine trichterförmige Zuführeinrichtung 11 angeordnet, die in ihrer Formgebung ähnlich aufgebaut sein kann, wie die Einlaufrutsche eines fahrbaren Betonmischers. Der Zuführtrichter 11 ist so bemessen, daß er alle anfallenden Größen der Steinscheiben 10 aufnehmen kann. Gleichzeitig dient er als Pufferglied zur Einstellung des optimalen Füllstandes der Trommel 3. Hierfür kann die Zuführeinrichtung auch als Pufferband mit variablem Antrieb ausgebildet sein. Bei einer Überlastung der Trommel 3 wird dann die Steinezufuhr gedrosselt.

Fig. 3 ist eine Ansicht der Fig. 1 entlang der vertikalen Schnittlinie I-I, d. h. eine Stirnansicht des hinteren Bereichs der Trommel 3 mit zusätzlichen Anbauten. In Fig. 3 ist die zylindrische Trommel 3 in der linken Figurenhälfte oberhalb der Schnittlinie 12 als Schnitt entlang der Linie II-II und in der rechten Figurenhälfte als Schnitt entlang der Schnittlinie III-III der Fig. 1 dargestellt. Der Schnitt II-II betrifft den Eingangsbereich der Trommel 3 bis etwa zur Mitte der Trommel, der Schnitt III-III den daran anschließenden

Bereich der Trommel, der sich bis zum Bereich entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1 erstreckt.

Über nahezu der gesamten Länge 1, weist das Innere der Trommel an seinem ganzen inneren Umfang Schlagleisten 13 oder auch Mitnahmeleisten 13 auf, die in einem Winkelabstand von beispielsweise - ~ * J 22,5" rund um die Trommel als Längsleisten verlaufen. Die Leisten sind im Querschnitt ca. 8 cm breit und 5 bis 10 cm hoch. Lediglich im hintersten Bereich mit der Länge 1- - ^ -» 20 bis 50 cm ist eine Beruhigungszone 14 vorgesehen, in welcher die Steine durch die Schlagleisten oder Mitnahmeleisten 13 nicht mehr innerhalb der Trommel nach oben transportiert werden, sondern in der Trommel im unteren Bereich liegenbleiben.

Um den Aufprall beim Einführen der Betonsteine 2 zu dämpfen sowie eine Vereinzelung der Betonsteine innerhalb der Trommel 3 zu bewirken, ist etwa die erste Hälfte der Trommel mit der Länge 1- mit einem Drahtgewebe 15 bestückt, welches sich jeweils auf den Schlagleisten abstützt und mittels axial verlaufenden Haltestangen 16 fixiert ist. Das Drahtgewebe 15 federt und bewirkt ein federndes Abrollen und eine Vereinzelung der eingebrachten Betonsteine. Dieser Eingangsbereich mit der Länge 1_ wird als Dämpfungszone 17 und der danach folgende Bereich mit den Schlagleisten bzw. Mitnahmeleisten 13 und der Länge 1. als Arbeitszone 18 bezeichnet. An diese Arbeitszone 18 schließt sich die Beruhigungszone 14 oder auch Pufferzone an.

Der Antrieb der Trommel 3 kann über Lastregler erfolgen, die eine optimale Beschickung und einen optimalen Füllungsgrad der Trommel regulieren können.

An der hinteren Rückseite 19 der Trommel 3 ist strichpunktiert ein trichterförmiger Ansatz 20 gezeigt, der als Staubabzug 20 dient.

Die in der Trommel 3 behandelten Betonsteine kommen in der hinteren Beruhigungszone oder Pufferzone 14 im unteren Bereich der Trommel zu liegen, von wo aus eine in Draufsicht trapezförmige Rutsche 21 zur Bildung eines Auffangtrichters für die Steine, mit der breiteren Basisseite 22 und einer Basislänge 1 sich anschließt. Die Basisseite 22 ist so breit bemessen, daß sämtliche, aus der Trommel herausfallende Betonsteine stets auf die Rutsche 21 gelangen. Mit Bezugszeichen 2 ist ein aus der Trommel 3 austretender Pflasterstein auf der Rutsche 21 gezeigt.

Die Rutsche 21 weist eine Länge l fi '\*> 60 bis 80 cm auf und ist im Querschnitt gewölbt oder halbzylindrisch geformt. Der Wölbungsradius im Bereich des Trommelanschlusses beträgt ca. r.. r~ ~-> 60 cm, da die Trommel 3 einen Durchmesser von z. B. D ->- 120 cm aufweist. Die Rutsche 21 verjüngt sich dann über die Länge l fi auf einen Wölbungsradius r, ' Λ - < 15 bis 20 cm an der kürzeren Basisseite 23. Der Neigungswinkel der Rutsche 21 θ( _ beträgt etwa 30 bis 40°.

Aufgrund der Wölbung der Rutsche 21 werden die schräg aus der Trommel 3 austretenden Betonsteine stets in ihrer Längsachse 24 bei rechteckförmigen Steinen 2 oder in ihrer entsprechenden Symmetrieachse bei quadratischen Steinen

ausgerichtet. Dies beruht darauf, daß ein in einer Mulde oder einem gewölbten Behälter befindlicher quaderförmiger Körper das Bestreben hat, sich stets in Richtung seiner längsten Kanten auszurichten und dementsprechend auf den langen Seitenkanten aufliegt. Ein quaderförmiger Pflasterstein würde demnach in einer solchen gewölbten Rutsche nie punktförmig auf den Eckbereichen aufliegen. Die Rutsche 21 stellt demnach eine Einrichtung zum Vereinzeln und zur Ausrichtung der Betonsteine 2 in ihre Längsachse 24 dar. Zusätzlich kann die Rutsche 21 Führungseinrichtungen 49 wie z. B. Leitbleche, Nocken, Ausrichtfinger oder dgl. zur Vereinzelung und Führung der Steine aufweisen. Diese Maßnahmen können eine genaue Ausrichtung und ggf. eine Umschichtung, Umkippung oder dgl. der Steine bewirken.

Der trapezförmigen Rutsche 21 schließt sich an der schmaleren Basisseite 23 eine weitere Rutsche 25 an, die weitgehend achsparallele Seitenflächen 26 aufweist und die im Querschnitt ebenfalls als halbkreisförmige Rinne ausgebildet ist. Die Länge dieser Rutsche 25 beträgt 1_, der Neigungswinkel beträgt ca. 25 bis 35°. Das Längenverhältnis 1_ : l g der beiden Rutschen 21, 25 beträgt etwa 2 : 1. Die Rutsche 25 hat prinzipiell die gleiche Aufgabe wie die Rutsche 21, wobei der Wölbungsradius r dem unteren Ende 23 der Rutsche 21 entspricht (Radius r. ) .

Sowohl die Rutsche 21 als auch die Rutsche 25 kann mit einer gemeinsamen oder jeweils einzelnen schematisch angedeuteten Vibrationseinrichtung 50 versehen sein, um

die Bewegung der Vereinzelung und den Transport der Steine zu erleichtern. Hierdurch kann auch der Neigungswinkel 4 ggf • kleiner und damit die Bauhöhe h, kleiner ausfallen, da die Vibration den Transport unterstützt.

Die Gesamtlänge der beiden Rutschen 21, 25 ist mit 1

8 bezeichnet. Sie reicht bis zu einer Fördereinrichtung 27, die sich der hinteren Rutsche 25 anschließt. Die Fördereinrichtung 27 ist als Kettenbandförderer 27 mit zwei parallel verlaufenden Ketten 28, 29 ausgebildet, die zwischen sich Mitnehmer 30 für die Mitnahme der Steine 2 aufweisen. Dabei sind die Mitnehmer 30 hintereinander derart angeordnet, daß jeder einzelne Betonstein 2 von einem Mitnehmer 30 erfaßt wird. Der Einlaufbereich 31 auf das Kettenband 27 kann mit zusätzlichen Leitblechen 32 ausgestattet sein. Diese Leitbleche 32 bewirken, daß die Betonsteine grundsätzlich ausgerichtet auf das Kettenband 27 gelangen.

Hinter dem Kettenband 27 ist ein Schiebetisch 33. angeordnet, der in Draufsicht einen etwa quadratischen Grundriß aufweist. Die auf dem Kettenband 27 hintereinander transportierten Betonsteine 2 werden durch die Mitnehmer 30 auf den Schiebetisch 33 hintereinander aufgeschoben und bilden eine Betonsteinreihe 34, wie in Fig. 2 in Draufsicht mit vier Einzelsteinen 2 dargestellt. Dabei weist der Schiebetisch 33 im allgemeinen selbst keine Fördereinrichtung in Richtung der Längsachse der Anlage auf, da die Steine durch die Mitnehmer 30 jeweils auf den Schiebetisch 33 vom nächstfolgenden Stein aufgeschoben werden. Es kann jedoch eine zusätzliche

Führungseinrichtung für eine Steinreihe 34 auf dem Schiebetisch vorgesehen sein.

An dem dem Kettenband gegenüberliegenden Ende 35 des Schiebetisches ist ein Endschalter 36 vorgesehen, der dann in Aktion tritt, wenn das Kettenband 27 eine komplette Steinreihe 34 auf den Schiebetisch 33 aufgeschoben hat. Der Endschalter 36 wird demnach vom ersten, in der Fig. 2 rechten Stein 2' der Betonsteinreihe 34 betätigt.

Die Betätigung des Endschalters 36 bewirkt eine

Ausschaltung entweder des Kettenbands 27 oder der gesamten vor dem Schiebetisch 33 angeordneten Anlage. Die komplette

Steinreihe 34 wird sodann mittels eines länglichen

Seitenschiebers 37 horizontal und seitlich in eine

Parallellage geschoben, die in der Figur 2 mit Steinreihe

38 bezeichnet ist. Dabei wurde eine bereits dort angeordnete Steinreihe in die nächste, hierzu parallel angeordnete Steinreihe 39 verschoben. Insgesamt sind in

Fig. 2 fünf parallel angeordnete Steinreihen 34, 38 bis 41 angeordnet, die sich jeweils durch eine

Parallelverschiebung der ersten, von dem Kettenband 27 aufgebrachten Steinreihe mittels des Seitenschiebers 37 ergibt. Der Seitenschieber 37 hat eine Länge 1y, welches der vielfachen Länge eines Einzelsteins entspricht, d. h. , gemäß Darstellung in Fig. 2, die Länge von vier hintereinander angeordneten Einzelsteinen. Selbstverständlich können auch eine andere Anzahl von hintereinander aufgereihten Steinen angeordnet sein. Beispielsweise können fünf hintereinander angeordnete Steine in vier nebeneinander angeordneten Reihen auf dem Schiebetisch 33 angeordnet sein.

Damit der letzte Betonstein 2'', der nicht zur parallel zu verschiebenden Reihe 34 gehört, sondern noch zwischen Kettenband 27 und Schiebetisch 33 liegt, keine Verkantbewegung bei der Parallelverschiebung durchführt, ist ein Haltezapfen 42 oder ein entsprechendes Rückhalteblech 42 vorgesehen, welches den Stein 2' 1 in seiner Lage fixiert.

Die auf diese Weise gebildete Lage von Betonsteinen auf dem Schiebetisch 33 kann von einem bekannten Greifersystem abgehoben und auf eine nicht näher dargestellte Palette aufgelegt werden. Damit die so sortierten Steine auf der Palette nicht alle turmartig übereinanderliegen, weist der Schiebetisch 33 an seinen beiden Stirnseiten Verschiebeeinrichtungen 43 auf, die seitlich verstellbare Verschiebezylinder 44 beinhalten. Die Verschiebezylinder 44 werden derart positioniert, daß sie jeweils jede zweite Steinreihe 38 bis 41 erfassen, um diese in ihrer Längsachse 45 gegeneinander zu verschieben. Die Reihe 38 wird demnach von einem rechts angeordneten Verstellzylinder 44 um einen bestimmten Betrag nach links und die Reihe 39 von einem links angeordneten Verstellzylinder 44 nach rechts horizontal verschoben, so daß sich ein Versatz der Steine der Reihen 38, 39 ergibt. Gleiches gilt sinngemäß für die Reihen 40 mit einer Linksverschiebung und 41 mit einer Rechtsverschiebung. Hierdurch wird ein Lageversatz der Steine geschaffen, wodurch die Stapelbarkeit der Steinreihen übereinander verbessert wird.

In Fig. 1 ist die Steinreihe 34 auf dem Schiebetisch 33 nicht dargestellt, so daß lediglich der Seitenschieber 37

zu sehen ist. Der Seitenschieber 37 ist mit einer pneumatischen oder elektrischen Hubverstelleinrichtung 46 verbunden. Die auf dem Schiebetisch 37 durchzuführende horizontale Hubbewegung in Richtung des Pfeils 47 beträgt eine Breite der aufzutragenden Steinreihe 34.

Die einzelnen hintereinander geschalteten Anlagenteile sind hinsichtlich ihrer Taktfrequenz zur Förderung der Steine aufeinander abgestimmt. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf eine optimale Verweilzeit der Steine in der Trommel 3.

Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestelle Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildung und Verbesserungen.