Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
INSTALLATION FOR FILLING PACKAGING UNITS WITH MEDICAMENTS FOR PATIENTS ACCORDING TO THE PRESCRIBED WEEKLY REQUIREMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/102841
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an installation for filling weekly blister packs, i.e packaging units (11), with doses of different medicaments corresponding to the weekly requirements of several patients and to be taken by the respective patient in a certain order according to the day of the week and the time of day, according to a doctor's prescription. Said installation is provided with output stations (19) associated with the medicaments, for automatically filling all or selected compartments (12) line-by-line. A longitudinal transport device (14) is used to sequentially transport the weekly blister packs to the output stations (16) that are individually associated with the different medicaments. The medicament doses are supplied to the output stations by means of transversal transport devices (17) individually associated with the medicaments. The longitudinal transport device and the transversal transport devices are co-ordinated in terms of transport course and transport capacity, in such a way that for each transport course of the weekly blister pack (11), in the direction of the gaps of the receiving compartment arrangement, and for each transport course of the transversal transport devices, in the linear direction of the receiving compartment arrangement, the receiving compartments (12) can be filled sequentially line-by-line, during synchronised stationary phases of the blister pack and medicament transport cycles. In order to control the output stations (16) in such a way as to fill the weekly blister pack with the prescribed medicament, an electronic control unit (41) processes information about patients, said information being continuously supplied to said unit in such a way that it is synchronised with the blister pack advancing movements.

Inventors:
KLINGEL HANS (DE)
KOHL EDWIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/000002
Publication Date:
November 03, 2005
Filing Date:
January 03, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KLINGEL HANS (DE)
KOHL EDWIN (DE)
International Classes:
A61J7/00; B65B5/10; B65B35/40; B65B35/44; B65B57/06; (IPC1-7): B65B5/10; B65B35/30; A61J7/00
Foreign References:
US6318051B12001-11-20
DE2239344A11974-02-28
DE10026331A12002-02-14
FR1001466A1952-02-25
US6449921B12002-09-17
Other References:
See also references of EP 1740459A1
Attorney, Agent or Firm:
Esslinger, Alexander (Postfach 10 02 51, München, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Anlage zur Bestückung von Verpackungseinheiten mit einer Mehrzahl von Medikamenten, die jeweils dem Wochenbedarf einer Vielzahl ver schiedener Patienten entsprechen, die diese Medikamente in einer nach Datum (Wochentag) und Tageszeit (Morgen, Mittag, Abend, Nacht) geordneten Folge entsprechend einer patientenbezogenen ärztlichen Verordnung einnehmen sollen, wobei die Verpackungseinhei¬ ten in einer Matrixkonfiguration in Zeilen und Spalten angeordnete Auf nahmefächer für die MedikamentVerabreichungseinheiten Kapseln, Tabletten, Dragees haben, die jeweils innerhalb der durch die Anord¬ nung der Fächer innerhalb der Matrix markierten Zeitspannen vom je¬ weiligen Patienten einzunehmen sind, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) es sind den Verpackungseinheiten (11) einzeln zugeordnete Aus¬ gabestationen (16) vorgesehen, an denen eine zeilenweise Be¬ stückung aller oder einer Teilzahl ausgewählter Fächer (12) auto matisch erfolgt; b) es ist eine LängsTransporteinrichtung (14) vorgesehen, mittels derer die Verpackungseinheiten (11) in vorgegebener Richtung sequentiell zu den den verschiedenen Medikamenten individuell zugeordneten Ausgabestationen (16) transportierbar sind; c) die Zuführung der MedikamentVerabreichseinheiten zu den Aus¬ gabestationen erfolgt mittels den Medikamenten individuell zuge¬ ordneter QuerFördereinrichtungen; d) die LängsTransporteinrichtung (14) und die QuerFördereinrich¬ tungen (36, 38) sind hinsichtlich Transporthub und Förderkapazi tät dahingehend aufeinander abgestimmt, dass pro in Spalten¬ richtung der Aufnahmefachanordnung erfolgendem Transport¬ hub der Verpackungseinheiten (11) und pro in Zeilenrichtung der Aufnahmefachanordnung erfolgendem Förderhub der Quer Fördereinrichtungen eine sequentiell zeilenweise Bestückung der Aufnahmefächer (12) erzielbar ist, die jeweils in synchronisierten Stillstandsphasen der LängsTransport und QuerFörderzyklen erfolgt; e) zur Ansteuerung der Ausgabestationen (16) im Sinne der verord¬ nungsgerechten MedikamentenBestückung der Verpackungs Einheiten (11) ist eine elektronische Steuereinheit (41) vorgese¬ hen, welche die diesbezüglich erforderlichen Steuersignale aus einer Verarbeitung von Informationssignalen generiert, welche die Informationen über die Patienten und den diesen jeweils zugeord¬ neten Inhalt der Verpackungseinheiten beinhalten und der Steu¬ ereinheit (41) in einer mit den Vorschubbewegungen der Verpa¬ ckungseinheiten (11) synchronisierten und den Patienten eindeu¬ tig zugeordneten Folge fortlaufend zugeleitet werden.
2. Bestückungsanlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in räumlich definierter Konfiguration bezüglich der Verpackungseinhei¬ ten (11) diesen zugeordnete Datenträger vorgesehen sind, die die pati entenbezogenen Daten in maschinenlesbarer Form enthalten.
3. Bestückungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Lesestationen (42) für die Datenträger der Verpackungseinheiten an den Ausgabestationen (16) vorgesehen und in diese integriert sind.
4. Bestückungsanlage nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die für eine Ausgabestation (16) vorgesehene Le sestation (42), gesehen in Transportrichtung der Verpackungseinheiten (11), an einer vor der zu steuernden Ausgabestation angeordneten Ausgabestation (16) angeordnet ist.
5. Bestückungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Verpackungseinheiten (11) bedruckbare Fel¬ der haben, auf die mittels den Ausgabestationen (16) vorzugsweise einzeln zugeordneter Druckeinrichtungen protokollarische Angaben insbesondere über an der Ausgabestation ablaufende Vorgänge auf druckbar sind.
6. Bestückungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Verabreichungseinheiten Tabletten, Kapseln, Dragees äquidistant auf Streifenblistem (21) angeordnet sind, die auf eine Vorratsrolle (22) aufgewickelt und von dieser abziehbar sind, dass zwischen den Vorratsrollen (22) und den Ausgabestationen (16) Trans¬ portantriebe für die Querförderung der Streifenblister (21) angeordnet sind, und dass die Ausgabestationen (16), in Transportrichtung der Streifenblister (21) gesehen, aufeinander folgend angeordnete Aus stoßeinheiten (28) haben, mittels derer die Medikamente aus den Blisterhöfen (23) ausstoßbar und in die Aufnahmefächer (12) der Ver¬ packungseinheiten (11) ausgebbar sind.
7. Bestückungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass, der Abstand Lp einander benachbarter Ausstoßeinheiten (28) einem ganzzahligen Vielfachen des Abstandes Ip benachbarter Blisterhöfe (23) des jeweiligen Streifenblisters (21) entspricht.
8. Bestückungsanlage nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ausstoßeinheiten (28) als pneumatische Line¬ arzylinder ausgebildet sind.
9. Bestückungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Gehäuse der pneumatischen Zylinder (28) herausragende Kolbentage mit Stößelköpfen versehen sind, die eine zu den auszusto¬ ßenden Medikamenten etwa komplementärkonkave Form haben.
10. Bestückungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass das die Streifenblister (21), vorzugsweise beidseits eines streifenförmigen Mittelbereiches, in dem die Blisterhöfe (23) an¬ geordnet sind, verlaufende Randstreifen (83/1 und 83/2) haben, an de nen die Antriebseinrichtungen (36, 38) angreifen.
11. Bestückungsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Transportführung der Streifenblister (21) deren Randstreifen (83/1 und 83/2) mindestens abschnittsweise umgreifende U profilförmige Führungselemente (86/1 und 86/2) vorgesehen sind, die beidseits von Antriebseinrichtungen eine formschlüssige Führung der Streifenblister (21) vermitteln.
12. Bestückungsanlage nach Anspruch 10 oder Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der lichte Abstand der zueinander parallelen Führungsschenkel (87/1 und 87/2) der UProfile (86/1 und 86/2) kleiner ist als die doppelte Dicke der Randstreifen der Streifenblister.
13. Bestückungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch ge kennzeichnet, dass die Streifenblister (21) die Höfe (23) für die Medi¬ kamente bildende KunststoffStreifen (100) sowie biegeelastische, die HofÖffnungen (103) abdeckende Deckstreifen (104) haben, die im Be¬ reich der Öffnungen mit das Ausstoßen der Medikamente erleichtern¬ den Prägungen und/oder Perforationen und/oder schmalen Schlitzen versehen sind.
14. Bestückungsanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägungen und/oder Schlitze Hförmig verlaufen, wobei durch einen Querschlitz (107) gegeneinander abgesetzte und durch Längs¬ schlitze (106/1 und 106/2) gegen die Randstreifen (47) des Strei fenblisters (21 ) abgesetzte Deckflügel (113/1 und 113/2) in der Art einer Flügeltüre sich öffnende und wieder schließende Deckklappen bilden.
15. Bestückungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass in einem vertikalen Abstand (h) von der Strei fenblisterführung, zu dieser parallel verlaufend, auf einem Niveau zwi¬ schen den Streifenblistern (21) und der Transportführung für die Ver¬ packungseinheit (11) eine Führung für einen beweglichen Deckstreifen (117) angeordnet ist, der ebenfalls mit die Freigabe von Durchtrittsöff¬ nungen erleichternden Prägungen, Perforationen oder Schlitzen sowie mit einer Einrichtung (123,126,127) zur Öffnungsbetätigung von durch solche Prägungen, Perforationen und/oder Schlitzen berandeten Deck¬ klappen versehen ist.
16. Bestückungsanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der auf dem Zwischenniveau angeordnete Deckstreifen (117) die¬ selbe Periodizitätslänge Lp hat wie der Streifenblister (21) und pro Aus¬ gabezyklus, der an der jeweiligen Ausgabestation stattfindet, nach des¬ sen Ablauf um eine definierte Strecke, vorzugsweise um einen der Pe¬ riodizitätslänge Lp entsprechenden Schritt selbsttätig weitertransportiert wird.
17. Bestückungsanlage nach Anspruch 15 oder Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass um mindestens 90° schwenkbare, L oder T förmige Freigabeelemente (123) vorgesehen sind, die aus einer Grund Stellung, in der sich zwischen dem Streifenblister (21) und der Führung für den Deckstreifen (117) erstreckende, vertikale Durchtrittskanäle ei¬ nes Gehäuseblocks (124) freigegeben sind, in eine Position schwenk bar sind, in der diese Kanäle abgesperrt und die Medikamente in die unterhalb des Deckstreifens (117) angeordneten Fächer (12) der jewei¬ ligen Verpackungseinheit (11) ausgegeben sind.
18. Bestückungsanlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zu einer gemeinsamen Öffnungsbetätigung der Freigabeelemente (123) vorgesehen ist.
19. Bestückungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch ge kennzeichnet, dass als Antriebe für die Querförderung der Strei fenblister (21) Rollenpaare vorgesehen sind, die sich an mindestens ei¬ nem der Randstreifen des Streifenblisters angreifend, mit Antriebs und Gleitrollen an dem jeweiligen Randstreifen abstützen und durch Kraft schluss und/oder Formschluss die Umsetzung von Antriebskraft in Vor schub vermitteln.
20. Bestückungsanlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass Antriebselemente vorgesehen sind, die in der Art von Zahnritzeln mit glatt gekrümmten Zähnungen ausgebildet sind, die aufgrund der E lastizität des Blistermaterials einen formschlüssig wirkenden Eingriff mit diesem vermitteln.
21. Bestückungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 20 , dadurch gekennzeichnet, dass zur Wegerfassung der Streifenblister (21) in krementale nacheinander zurückgelegte Wegabschnitte gleicher Länge zählende Weggeber (51) vorgesehen sind.
22. Bestückungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 21 , dadurch ge¬ kennzeichnet, dass Randmarkierungen der Streifenblister (21) erfas sende Positionsgeber vorgesehen sind, die durch ihre Ausgangssignale eine definierte Position des jeweiligen Streifenblisters (21) anzeigen.
23. Bestückungsanlage nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Randmarkierungen setzende Schnitt oder Stanzvorrichtungen vorgesehen sind, die in einer definierten Entfernung von der Ausgabe¬ station (16) im Bereich der BlisterFührungseinrichtungen angeordnet sind.
24. Bestückungseinrichtung nach Anspruch 22 oder Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass, in Transportrichtung der Streifenblister (21) ge¬ sehen, jeweils mindestens eine Markierungseinrichtung diesseits der Ausgabestation (16) vorgesehen ist, und mindestens eine Markie¬ rungseinrichtung jenseits der Ausgabestation (16) angeordnet ist.
25. Bestückungsanlage nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass, in Transportrichtung des jeweiligen Streifenblisters (21) gesehen, jenseits der Ausgabestation (16) eine Schnittstation (66) zur Abtren¬ nung des entleerten Endabschnitts des Streifenblisters (21) angeordnet ist.
26. Bestückungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch ge kennzeichnet, dass, SensorEinrichtungen vorgesehen sind, die über¬ prüfen, ob Medikamente vorhanden sind, und Detektoren vorgesehen sind, die erkennen, dass Medikamente ausgegeben sind.
27. Bestückungsanlage nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachweis von Medikamenten in der jeweiligen Ausgabestation (16) auf dem Zwischenniveau erfolgt, das durch die Anordnung des transportablen Deckstreifens (117) markiert ist, der die Aufnahmefächer (12) der jeweiligen Transportplatine (13) gesteuert freigebbar abdeckt.
28. Bestückungsanlage nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass in Transportrichtung des Streifenblister (21) gesehen, vor und jen¬ seits der Ausgabestationen (16) das Vorhandensein von Medikamenten in den Blisterhöfen (23) erkennende Sensoren und/oder Detektoren vorgesehen sind.
29. Bestückungsanlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren und/oder die Detektoren als Lichtschranken reali¬ siert sind.
30. Bestückungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass für Medikamente, deren statistischer Bedarf signi fikant höher ist als der Durchschnittsbedarf mindestens zwei Ausgabe¬ stationen (16) vorgesehen sind.
31. Bestückungsanlage nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, für dasselbe Medikament vorgesehene Ausgabestatio nen jeweils einander unmittelbar benachbart angeordnet sind.
32. Bestückungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 31 , dadurch ge¬ kennzeichnet, dass zwei parallele Transportsysteme für Verpa¬ ckungseinheiten vorgesehen sind, bei denen für statistisch relativ sel ten benötigte Medikamente (2), den einzelnen Systemen zugeordnete Ausgabestationen nebeneinander angeordnet und mittels einer ge¬ meinsamen Querfördereinrichtung versorgbar sind, und den statistisch häufiger benötigten Medikamenten je eine eigene Querfördereinrich¬ tung zur Versorgung mit Medikamenten zugeordnet ist/sind.
33. Bestückungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Längstransport der Verpackungseinheiten gruppenweise erfolgt, wobei die zu einer Gruppe zusammengefassten Verpackungseinheiten mit derselben Transportgeschwindigkeit bzw. denselben Schrittweiten bewegt werden, diese Geschwindigkeiten oder Schrittweiten jedoch verschieden sein können und zwischen aufeinan¬ derfolgenden Gruppen von Verpackungseinheiten freie Pufferzonen vorgesehen sind, die Relativbewegung der einander benachbarten Gruppen ermöglichen.
34. Bestückungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch ge kennzeichnet, dass die zur Aufnahme der Medikamente vorgesehenen Verpackungseinheiten je ein die Aufnahmefächer bildendes Tiefziehteil haben, das aus einer die erste Arbeitsstation einer Transportstrecke der Bestückungsanlage (10) bildenden Tiefziehstation gefertigt wird und von dieser aus aber ggf. erforderliche Nachbearbeitungen zu den Ausgabestationen der Anlage transportierbar ist.
Description:
Anlage zur Bestückung von Verpackungseinheiten mit dem verord¬ nungsgemäßen Wochenbedarf von Patienten entsprechenden Medika¬ menten

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur automatischen Bestückung von Verpa¬ ckungseinheiten von Medikamenten mit dem individuellen Wochenbedarf zahlreicher Patienten entsprechenden Verabreichungseinheiten - Kapseln, Tabletten, Dragees - verschiedener Medikamente, die in einer nach Datum - Wochentag - und Tageszeit - Morgen, Mittag, Abend, Nacht - geordneten Folge entsprechend einer patientenbezogenen ärztlichen Verordnung vom jeweiligen Patienten eingenommen werden sollen, und mit den weiteren, im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten, gattungsbestimmenden Merkmalen.

Verpackungseinheiten der dem Stand der Technik entsprechenden Art sind durch die Firma Temmler GmbH in der Bundesrepublik Deutschland in Form von Medikamenten-Kassetten offenkundig vorbenutzt worden und dadurch allgemein bekannt.

Derartige Verpackungseinheiten sollen für Patienten, die regelmäßig mehre¬ re verschiedene Medikamente einnehmen müssen, eine Hilfe dafür sein, einerseits das Einnehmen wichtiger Medikamente nicht zu vergessen und, andererseits auch einen zuverlässigen Überblick darüber zu haben, welche Medikamente schon eingenommen sind, um eine Übermedikation, die schädlich sein könnte, zu vermeiden.

Die "übliche" Bestückung solcher Kassetten "von Hand" ist sehr zeitaufwen¬ dig und praktisch nur von hochqualifizierten Fachkräften hinreichend zuver- lässig durchführbar, was mit entsprechend hohen Personalkosten verbunden ist.

Um derartige Kosten zu reduzieren, ist eine kompakt bauende und für eine Anwendung im Klinikbereich geeignete Anlage bekannt [(IV/MEDI CO., LTD. 390-1 , Shin Won Dong, Seo Cho Gu, Seoul, Korea)], dem Wochenbedarf eines Patienten entsprechende Medikamente maschinell in eine Verpa¬ ckungseinheit eingefüllt werden können, die auch das Einhalten der zeitli¬ chen Folge der Medikamenteneinnahme sinnfällig unterstützt. Auf eine Ein- gäbe der Daten des Patienten und der die ärztliche Verordnung betreffenden Daten erfolgt rechnergesteuert die Vereinzelung der Medikamente aus ei¬ nem Magazin, das bis zu 400 verschiedene Medikamente in gesonderten Kassetten enthält, sowie die in der Reihenfolge der Einnahme geordnete Verpackung der ausgesonderten Medikamente in schlauchförmigen Verpa- ckungseinheiten, denen die Medikamente erforderlichenfalls zur weiteren Sortierung entnommen werden können. Die patientenbezogene Auswahl der Medikamente und deren Verpackung erfolgt seriell, derart, dass verschiede¬ nen Patienten zugeordnete Medikamentensätze nacheinander gewonnen werden, d. h. mit der Auswahl der Medikamente für einen Patienten erst dann begonnen wird, nachdem die Auswahl der Medikamente für einen zu¬ vor berücksichtigten Patienten abgeschlossen ist.

Die bekannte Anlage ist mit dem Nachteil behaftet, dass das Bestücken ei¬ ner Vielzahl von Verpackungseinheiten mit einem relativ großen Zeitbedarf verknüpft ist, da mit dem Befüllen einer Verpackungseinheit erst dann be¬ gonnen werden kann, nachdem eine zuvor zu befüllende Bedarfspackung vollständig befüllt ist. Für eine - gleichsam industrielle - Nutzung im Bereich des pharmazeutischen Großhandels, in dem es erforderlich wäre, täglich eine im Bereich von einigen 50.000 liegende Zahl von individuellen Verpa- ckungseinheiten erstellen zu können, wäre die bekannte Anlage nicht geeig¬ net. Ein solcher Mengenbedarf wäre mit der erforderlichen Zuverlässigkeit nicht sinnvoll abdeckbar. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anlage der Eingangs genannten Art zu schaffen, die eine drastische Erhöhung der Zahl der ausgebbaren indivi¬ duell verschiedenen Verbrauchs-Packungseinheiten zu erzielen erlaubt, wo¬ bei eine typische Größenordnung für einen 24-Stunden-Betrieb der Anlage eine Zahl von 100.000 anzusehen ist, selbstverständlich unter der Nebenbe¬ dingung, höchstmöglicher Sicherheit der Verordnungskonformität.

Diese Aufgabe wird, gemäß dem Grundgedanken der Erfindung, durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 und in vorteilhaften Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung durch die Merkmale der weiteren Ansprüche gelöst.

Hiernach sind bei der erfindungsgemäßen Bestückungsanlage den Medika¬ menten einzeln zugeordnete Ausgabestationen vorgesehen, an denen eine tageszeit- oder wochentag-bezogene Bestückung "zeilenweise" nebeneinan¬ der angeordneter Aufnahmefächer der Verpackungseinheit, durchführbar ist; weiter ist eine "Längs"-Transporteinrichtung vorgesehen, mittels derer die Verpackungseinheiten in vorgegebener Transportrichtung sequentiell zu den verschiedenen Medikamenten individuell zugeordneten Ausgabestationen transportierbar sind, die hiernach in einer der Zahl der Medikamente ent¬ sprechenden Multiplizität vorgesehen und zur Bestückung verschiedener Kassetten nutzbar sind;

die Zuführung der Medikament-Verabreichungseinheiten zu den Ausgabe- Stationen erfolgt mittels den Medikamenten individuell zugeordneter Quer- Fördereinrichtungen, die parallel zur Ausgabe von Medikamenten ansteuer¬ bar sind, die zur Bestückung einer Vielzahl verschiedener Verpackungsein¬ heiten ausgegeben werden; hierzu sind die Längs-Transporteinrichtung und die Quer-Fördereinrichtungen hinsichtlich Transporthub und Förderkapazität dahingehend aufeinander abgestimmt, dass pro Transporthub der Verpa¬ ckungseinheiten und pro Förderhub der Quer-Fördereinrichtungen eine je¬ weils zeilenweise Bestückung der Aufnahmefächer erzielbar ist, die zweck- mäßigerweise jeweils in synchronisierten Stillstandsphasen der Längs- Transport und Medikament-Förderzyklen erfolgt; für den Fall bestimmter ein¬ facher, regelmäßiger Befüllmuster ist sowohl für den "Längs"-Transport der Verpackungseinheiten als auch, alternativ oder zusätzlich für die Querförde- rung des Medikaments ein kontinuierlicher Vorschub möglich; mittels einer zur Ansteuerung der Ausgabestationen vorgesehenen elektronischen Steu¬ ereinheit, welche die erforderlichen Steuersignale aus einer Verarbeitung von Informationssignalen generiert, welche die Informationen über die Pati¬ enten und den diesen jeweils zugeordneten Inhalt der Verpackungseinheiten beinhalten und der Steuereinheit in einer mit den Kassetten-Vorschub- Bewegungen streng korrelierten und den Patienten eindeutig zugeordneten Folge fortlaufend zugeleitet werden, ist eine weitestmögliche Zuverlässigkeit der korrekten Bestückung der Verpackungseinheiten mit Medikamenten er¬ zielbar und auch eine hohe zeitliche Bestückungsrate erreichbar, so dass etwa im Sekundentakt aus der Anlage fertig bestückte Verpackungseinheiten entnehmbar sind, die jeweils einer individuellen ärztlichen Verordnung ent¬ sprechen.

Wenn, wie gemäß Anspruch 2 vorgesehen, zu den Steuersignalen verar- beitbare Daten in maschinenlesbarer Form in räumlich fester Zuordnung zu den jeweiligen Verpackungseinheiten vorgesehen sind, d. h. mit diesen wei- tertransportierbar sind und dadurch zu Lesestationen gelangen, die den Ausgabestationen zugeordnet sind, so ist der Bestückungsablauf auf einfa¬ che Weise in der Art einer Folgesteuerung steuerbar, die mit einem relativ geringen Datenverarbeitungsaufwand auskommt und demgemäß rasch und zuverlässig arbeitet.

Hierbei ist eine Anordnung einer einer Ausgabestation zugeordneten Lese¬ station zweckmäßig, die ein Einlesen der Daten schon ermöglicht, bevor die zu bestückende Kassette an der jeweiligen Ausgabestation angelangt ist. Die Verpackungseinheiten bzw. die Aufnahmefächer berandenden Teile der¬ selben sind zweckmäßigerweise auch mit bedruckbaren Feldern versehen, auf die mittels den Ausgabestationen jeweils einzeln zugeordneter und in diese integrierter Druckeinrichtungen protokollarische Angaben aufdruckbar sind, anhand derer die Bestückung der jeweiligen Verpackungseinheit je¬ weils nachvollzogen werden kann, was aus Gründen der Fehlersicherheit und einer eventuell erforderlichen Fehleranalyse von großer Bedeutung sein kann.

In bevorzugter Gestaltung der erfindungsgemäßen Bestückungsanlage sind die Medikamente - Tabletten, Kapseln, Dragees oder dergleichen - äquidis- tant auf Streifenblistem angeordnet, die auf eine Vorratsrolle aufgewickelt sind und es sind Transportantriebe zwischen den Rollen- und den Ausgabe¬ stationen angeordnet, die, in Transportrichtung des Blisters gesehen aufein- anderfolgend angeordnete Ausstoßeinheiten haben, mittels derer die Medi¬ kamente aus den Blisterhöfen ausstoßbar und in die Aufnahmefächer der jeweiligen Verpackungseinheiten ausgebbar sind.

Diese Art der Medikamenten-Bevorratung der Anlage und Realisierung der Medikament-Ausgabe an die Verpackungseinheiten eignet sich insbesonde¬ re für einen modularen Aufbau der Gesamtanlage, derart, dass eine Erweite¬ rung der Anlage auf eine größere Varietät von Medikamenten ohne weiteres möglich ist und durch Einfügung einer der neuen Medikamentsorte zugeord¬ nete Einheit erfolgen kann. Auch eine "modulare" Aufteilung der Anlage in Gruppen von Ausgabestationen und diesen zugeordneter Vorratsrollen, bei¬ spielsweise in Gruppen von zehn Ausgabestationen oder eine übergeordne¬ te Gruppierung, in der beispielsweise fünf solcher Zehnergruppen zu einer übergeordneten modularen Einheit zusammengefasst sind, ist ohne weiteres möglich, soweit dies zu Steuerungszwecken, z. B. unter dem Gesichtspunkt der Erzielung möglichst ausgeglichener Bestückungszeiten für alle Medika- menten-Kassetten, vorteilhaft erscheint. Steuerungstechnisch ist es besonders vorteilhaft, wenn auch die Aussto߬ einheiten einer Ausgabestation untereinander äquidistant angeordnet sind, vorzugsweise so, dass der Abstand Lp einander benachbarter Ausstoßein¬ heiten ein ganzzähliges Vielfaches des Abstandes Ip benachbarter Blisterhö- fe der Streifenblister ist. Bei dieser Gestaltung der Ausgabestationen kann für den Transport des Streifenblisters ein z. B. mittels eines Malteser- Kreuzes realisierbarer, einfacher Schrittschaltwerk-Transport vorgesehen werden, der in Funktionsverbindung mit einem Schrittzähler auf einfache Weise eine zuverlässige Vorschubweg-Steuerung ermöglicht. Es versteht sich, dass in Kombination mit einem geeignet gewählten Weg-Meßsystem auch ein kontinuierlicher Streifenblister-Vorschub vorgesehen werden kann.

Als Ausstoßeinheiten geeignet sind insbesondere pneumatische Learzylin- der, die als mit Rückholfedern ausgestattete einfach wirkende Zylinder aus- gebildet sein können oder auch, je nach Kraftbedarf in den alternativen Bewegungsrichtungen, als doppelt wirkende Zylinder ausgebildet sein können. Durch die Merkmale der Ansprüche 10 bis 12 sind alternativ oder in Kombi¬ nation realisierbare Merkmale der Streifenblister angegeben, die einen siche- ren Transport ermöglichen und auch auf einfache Weise ein automatisches "Einfädeln" nacheinander zu benutzender Streifenblister ermöglichen.

Durch die Merkmale der Ansprüche 13 und 14 sind Gestaltungen der Vor- rats-Streifenblister angegeben, die eine schonende Ausgabe der Medika- mente aus den Blisterhöfen durch Ausstoß mittels der Ausstoßelemente ge¬ währleisten, da die mittels der Ausstoßelemente der jeweiligen Ausgabesta¬ tion auf die Medikamente auszuübenden "Ausstoß"-Kräfte gering gehalten werden können. Das zu den Merkmalen der Ansprüche 11 und 12 Ausge¬ führte gilt sinngemäß auch für die Gestaltung der Ausgabestationen gemäß den Merkmalen der Ansprüche 15 bis 17, deren Vorteil in einer besonders schonenden und gegen Verschleiß sowie auch gegen Verschmutzung ge¬ schützten Behandlung der auszugeben Medikamente zu sehen ist. Mittels einer gemäß Anspruch 18 vorgesehenen Einrichtung zu einer ge¬ meinsamen Öffnungsbetätigung von Freigabeelementen lässt sich sowohl eine konstruktive Vereinfachung von Ausgabestationen als auch eine zeit- sparende Implementierung der Medikamenten-Abgabe in die Aufnahmefä¬ cher der Verpackungseinheiten erzielen.

In Kombination mit Antrieben, wie durch die Merkmale der Ansprüche 19 und 20 angegeben, können zur Wegmessung bzw. Vorschub-Erfassung der Streifenblister einfache inkrementale Weggeber gemäß Anspruch 21 genutzt werden, deren Signale in Kombination mit Positionsgebern für Randmarkierungen der Streifenblister, wie gemäß den Merkmalen der Ansprüche 22 und 23 angegeben, zu hinreichend genauen Positionsbestimmungen für die Bewegungs-Steuerung der Streifenblister genutzt werden können, wobei hierzu geeignete Rand-Markierungen mittels gemäß Anspruch 24 vorgesehener Markierungs-Einrichtungen der Anlage selbst gewonnen werden können. Hierzu können auch Schnittstationen gemäß Anspruch 25 genutzt werden. Gemäß Anspruch 26 zur Funktionsüberprüfung vorgesehene, der Sicherheit dienende Sensor-Einrichtungen können in vorteilhaft einfacher Anordnung und Gestaltung gemäß den Ansprüchen 27 bis 29 realisiert 24 sein.

Dank eines modularen Aufbaus der erfindungsgemäßen Bestückungsanla¬ ge, derart, dass deren Module jeweils eine Ausgabestation, eine Querför- dereinrichtung, eine Vorratsrolle für je einen Streifenblister sowie Zustellan¬ triebe und Hilfsantriebe umfassen sowie die erforderliche Wegmess- und Überwachungssensorik, ist es durch Hinzufügung solcher Module für statis¬ tisch häufig benötigte Medikamente ohne weiteres möglich, mit vergleichs¬ weise geringem Aufwand "gleichmäßig" und bedarfsgerecht arbeitende Be- stückungsanlagen gemäß den Merkmalen des Anspruchs 30, bevorzugt in der Gestaltung gemäß Anspruch 31 zu realisieren. Alternativ oder zusätzlich ist eine bedarfsgerechte Erweiterung der Kapazität einer erfindungsgemäßen Bestückungsanlage auch gemäß den Merkmalen des Anspruchs 32 mit zwei oder mehr Transportsystemen für Verpackungs¬ einheiten darstellbar.

Durch eine Gestaltung der Bestückungsanlage gemäß den Merkmalen des Anspruchs 33 lässt sich ein kontinuierlicher Bestückungsbetrieb auch dann mit einem gleichmäßig stetigen Medikamentenfluss realisieren, wenn der Zeitbedarf an den einzelnen Ausgabestationen unterschiedlich ist.

Eine besonders rationelle Fertigung von Wochenbedarfs-Blistern als Verpa¬ ckungseinheiten lässt sich in bevorzugter Gestaltung der erfindungsgemä¬ ßen Bestückungsanlage gemäß den Merkmalen des Anspruchs 34 errei¬ chen:

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be¬ schreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anlage zur Bestückung von Verpackungseinheiten von Medikamenten in schematisch vereinfachter Draufsicht,

Fig. 2a Details einer Ausgabestation der Anlage gemäß Fig. 1 im Schnitt längs der Linie ll/ll der Fig. 1 , ebenfalls schematisch vereinfacht;

Fig. 2b verschiedene Phasen der Medikamenten-Ausgabe an der Ausga¬ bis 2e bestation gemäß Fig. 1 zur Erläuterung der Funktion der Anlage;

Fig. 3a Einzelheiten eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfin- dungsgemäßen Anlage in einer der Fig. 1 entsprechenden Dar¬ stellung; Fig. 3b eine schematisch vereinfachte Ansicht eines bei der Anlage ge¬ mäß der Fig. 1 oder 3a einsetzbaren inkremental arbeitenden Weggebers;

Fig. 4a eine zum Wechseln von Streifenblister-Vorratsrollen geeignete Umschalteinrichtung in schematisch vereinfachter Seitenansicht;

Fig. 4b eine zur Erzeugung von Markierungssignalen bei einer Anlage gemäß der Fig. 1 oder 3a geeignete Lichtschrankenanordung;

Fig. 5a eine Antriebseinrichtung für den Transportantrieb eines Strei- fenblisters gemäß Fig. 4a;

Fig. 5b und 5c je eine Führungseinrichtung der Umschalteinrichtung ge- maß Fig. 4a;

Fig. 6a bis 6d Einzelheiten der Streifenblister-Konfiguration zur Erläute¬ rung ihrer Funktion;

Fig. 7a eine weitere Gestaltung einer Ausgabestation einer Anlage ge¬ mäß Fig. 1 in einer der Fig. 2a entsprechenden Ansicht;

Fig. 7b Einzelheiten eines Antriebes der Ausgabestation gemäß Fig. 7a und

Fig. 7c eine vereinfachte Schnittdarstellung einer Überwachungs- Lichtschranke für die Ausgabestation gemäß Fig. 7a.

Die in der Fig. 1 insgesamt mit 10 bezeichnete Bestückungsanlage ist für die Befüllung von Verpackungseinheiten 11 mit Medikamenten gedacht, die von einem Patienten im Verlauf einer Woche eingenommen werden sollen, wo¬ bei diese Verpackungseinheiten für den Patienten eine Hilfe dahingehend sein sollen, dass er, entsprechend einer ärztlichen Verordnung, eine Mehr¬ zahl von verschiedenen Medikamenten in verordnungsgerechter Dosierung und zeitlicher Folge einnimmt, hierbei nichts vergisst und auch auf einfache Weise kontrollieren kann, was von ihm eingenommen worden ist bzw. noch eingenommen werden muß.

Die Verpackungseinheiten 11 sind in der Art von Blister-Verpackungen aus¬ gebildet, bei denen eine Vielzahl von der Grundform nach rechteckig- wannenförmigen Aufnahmefächern 12, die in einer regelmäßigen Rechteck- Matrix-Konfiguration zu einer einheitlichen Transportplatine 13 zusammenge- fasst sind. Entsprechend einer Auslegung als sogenannter Wochenblister, mit dem der wöchentliche Medikamentenbedarf eines Patienten bereitge¬ stellt wird, umfasst die Transportplatine 13 insgesamt achtundzwanzig Auf¬ nahmefächer 12 gleicher Grundform, die bei dem zur Erläuterung gewählten, speziellen Ausführungsbeispiel in einer der Anzahl der Wochentage entspre¬ chenden Zahl von Spalten und in vier, den verschiedenen Einnahmezeiten - Morgen, Mittag, Abend und Nacht -zugeordneten Zeilen angeordnet sind.

In Richtung der - vier - Zeilen und in Richtung der - sieben - Spalten der jeweiligen Transportplatine 13 gesehen, sind die Aufnahmefächer 12 jeweils äquidistant angeordnet.

Mittels einer insgesamt mit 14 bezeichneten, lediglich schematisch angedeu¬ teten Längs-Transporteinrichtung, die in der Art einer "linearen" Förderband- Einrichtung realisiert sein kann, die einen eigenen Antrieb hat, oder mittels einer Vielzahl von Antrieben realisiert sein kann, die "direkt" an den Trans¬ portplatinen 13 eingreifen, sind die mit den Medikamenten zu bestückenden Transportplatinen 13 sequentiell zu entlang dieser Transporteinrichtung 14 angeordneten, insgesamt jeweils mit 16 bezeichneten Ausgabestationen transportierbar. An diesen Ausgabestationen wird jeweils ein Medikament ausgegeben, wobei die Medikamenten-Ausgabe an der jeweiligen Ausgabe¬ station 16 "zeilenweise" erfolgt, derart dass während einer Stillstandsphase der Längs-Transporteinrichtung 14 die jeweils der Verabreichungszeit - Mor¬ gen, Mittag, Abend oder Nacht - zugeordneten Verabreichungseinheiten in die den jeweiligen Verabreichungstagen Montag und/oder Dienstag usw. bis Sonntag zugeordneten Aufnahmefächer 12 eingegeben werden.

Die Zuführung der Medikamente zu den Ausgabestationen 16 erfolgt ihrer¬ seits mittels den Medikamenten individuell zugeordneter, jeweils insgesamt mit 17 bezeichneter Quer-Fördereinrichtungen, die, in Transportrichtung der Transportplatinen 13 äquidistant entlang der Transporteinrichtung 14 ange- ordnet sind, wobei der Abstand zwischen einander benachbarten Quer- Fördereinrichtungen 17 zweckmäßiger Weise gleich der in Transportrichtung gemessenen Breite b der Transportplatinen 13 gewählt ist und die Platinen 13 ihrerseits so gestaltet sind, dass in einer Transportkonfiguration der Plati¬ nen 13, in denen diese mit ihren quer zur Transportrichtung verlaufenden Rändern 18/r und 18/v unmittelbar aneinander anliegen, der Abstand der jeweils benachbarten Aufnahmefachreihen, deren eine der Nacht-Einnahme und deren andere der Morgen-Einnahme zugeordnet ist, derselbe ist, wie der Abstand zweier einander innerhalb einer Platine 13 benachbarten Fachrei¬ hen und der Vorschub-Schrittweite entspricht, mit der ein z. B. taktgesteuer- ter Vorschub der Transportplatinen 13 in Transportrichtung der Transportein¬ richtung 14 erfolgt. In einer typischen Gestaltung der Transportplatinen 13 sind diese symmetrisch bezüglich ihrer jeweiligen Längsmittelebene 19 aus¬ gebildet, die zwischen den beiden inneren der Mittags- und der Abend- Einnahme zugeordneten Reihen von Aufnahmefächern 12 verläuft und senk- recht auf der durch die Öffnungsränder der Aufnahmefächer 12 markierten Ebene steht.

Die den Medikamenten einzeln zugeordneten Quer-Fördereinrichtung sind mit Hilfe von Streifenblistern 21 realisiert, die auf Vorratsrollen 22 aufgewi- ekelt und von diesen abziehbar sind. Die Vorratsrollen 22 sind von - der Ein¬ fachheit halber nicht dargestellten - flachen Kassetten aufgenommen, die auch die Lager bilden können, in denen die Rollen, wenn die - auswechsel¬ baren - Kassetten in die Anlage 10 eingesetzt sind, drehbar gelagert sind.

Die Streifenblister 21, zu deren Erläuterung nunmehr auch auf die Figur 2a bis 2e Bezug genommen sei, bestehen aus streifenförmigen Kunststoff- Folien 26 mit einseitig ausgeformten halbkugel- oder wannenförmigen Höfen 23, die zur Aufnahme je einer Tablette oder einer Medikamentenkapsel vor¬ gesehen sind. Die die jeweiligen Medikamente enthaltenden Höfe sind mit einem seinerseits folienförmigen Deckstreifen 24, der stoffschlüssig mit dem die Höfe 23 bildenden Kunststoffstreifen 26 verbunden ist, abgedeckt. Der Deckstreifen 24 kann seinerseits als Kunststoffstreifen ausgebildet sein, ist jedoch oftmals auch als dünner Aluminiumstreifen oder als metallisierter Kunststoffstreifen ausgebildet, der im Bereich der Hof-Öffnungen mit als Sollbruchstellen wirkenden linienförmigen Prägungen oder hiermit funktions- analogen Perforationen versehen ist, die das Öffnen oder das maschinelle Entnehmen der Medikamente aus den Höfen 23 erleichtern.

Die Höfe 23 sind bei dem zur Erläuterung dargestellten Gestaltungsbeispiel auf den Streifenblistem 21 unmittelbar-"dicht"-nebeneinander angeordnet, um eine möglichst hohe Vorrats-Kapazität pro Vorratsrolle 22 zu erzielen. In der Transportrichtung der Streifenblister 21 gesehen, welche die sieben Auf¬ nahmefächer der jeweils in einer Tageszeit-Zeile nebeneinander angeordne¬ ten Aufnahmefächer 12 überqueren, sind auch diese gleichsam dicht, d. h. einander unmittelbar benachbart derart angeordnet, dass zwischen zwei be- nachbarten Aufnahmefächern 12 verbleibende, in Transportrichtung der Wo- chenblister verlaufende Trennstege schmal gegen die quer zur Transport¬ richtung der Wochenblister gemessene lichte Weite der Aufnahmefach- Öffnungen sind. In einer typischen Gestaltung der Wochenblister- Transportplatinen 13 entspricht die quer zur Transportrichtung der Wo- chenblister 11 gemessene Periodizitätslänge Lp der Zeilenanordnung der Aufnahmefächer 12 der Transportplatine 13 dem Dreifachen des Wertes Ip der entsprechend gemessenen Periodizitätslänge der Anordnung der Höfe 23 der Streifenblister 21 oder einem anderen ganzzahligen Vielfachen dieser Periodizitätslänge Ip, vorzugsweise einem ungeradzahligen Vielfachen der¬ selben.

Bei dieser Abstimmung der Periodizitätslängen Ip und Lp der Streifenblister 21 und der Zeilen-Anordnungen der Aufnahmefächer 12 der Transportplati¬ nen 13 ist es immer möglich, über jedem der Aufnahmefächer 12 "zentral" einen Hof 23 des entlang der Aufnahmefachzeile verlaufenden Strei- fenblisters zu platzieren und in dieser zentralen Anordnung das in dem Hof 26 enthaltene Medikament in das unmittelbar darunter geordnete Aufnahme¬ fach 12 der Transportplatine 13 des Wochenblisters 11 auszugeben.

Zur Ausgabe-Steuerung von Medikamenten aus den Streifenblistern 21 in die Aufnahmefächer 12 der Transportplatine 13 sind pro Ausgabestation 16 sieben senkrecht zur Öffnungsebene der Aufnahmefächer 12 der Transport¬ platine 13 auf- und ab- bewegbare Auswurfstössel 27 vorgesehen, zu deren Auswu rf betätig u ng je ein pneumatischer Betätigungszylinder 28/1 bis 28/7 vorgesehen ist.

Die Betätigungszylinder 28 der jeweiligen Ausgabestation 16 sind bei identi¬ scher Ausbildung so angeordnet, dass ihre zentralen Längsachsen 29, die auch die zentralen Längsachsen der Auswurfstössel 27 sind, eine senkrecht zur Öffnungsebene der Transportplatinen 13 und rechtwinklig quer zur Transportrichtung der Transportplatinen 13 verlaufende Längsmittelebene 31 (Fig.1) der jeweiligen Ausgabestation aufspannen.

Zum Zweck der Erläuterung sei zunächst vorausgesetzt, dass die Betäti¬ gungszylinder 28/1 bis 28/7 sowohl einzeln zu verschiedenen Zeiten als auch gleichzeitig zu mehreren und in beliebiger Kombination betätigbar sind. Desweiteren ist vorausgesetzt, dass die Betätigungszylinder eine Rückholfe¬ der 32 haben, welche den Kolben 33 des jeweiligen Betätigungszylinders 28 und damit auch den jeweiligen Stössel 27 in deren obere Endstellung als Grundstellung drängt, in welcher der jeweilige Betätig ungsstössel 27 aus dem jeweils zugeordneten Aufnahmefach 12 einer zu bestückenden Trans¬ portplatine 13 ausgerückt ist und seine freie Endstirnfläche 34, die zweck¬ mäßigerweise eine an die Form des auszustoßenden Medikaments ange- passte, z.B. zu dessen Form etwa komplementäre konkav gewölbte Form hat, in einem vertikalen Abstand von den Außenseiten der Blisterhöfe 23 angeordnet ist, sodass ein Streifenblister 21 ungehindert zwischen einer zu bestückenden Transportplatine 13 und den oberhalb dieser angeordneten Betätigungszylindern 28 der Ausgabestation 16 in seine Ausgabepositionen verfahren werden kann, was ggf. ein mehrfaches Hin-und Her-Verfahren des Streifenblisters 21 an der Ausgabestation 16 erfordern kann.

Die diesbezügliche Notwendigkeit ist beispielsweise dann gegeben, wenn ein Medikament nicht an jedem Tag der Woche einzunehmen ist, sondern bei- spielsweise nur Montag, Mittwoch und Freitag und vermieden werden soll, dass durch einen kontinuierlichen Weitertransport des jeweiligen Strei¬ fenblisters Medikamente über die Ausgabestation hinaus transportiert wer¬ den und dadurch entweder erheblicher Aufwand zur Rückgewinnung dieser Medikamente getrieben werden muß oder deren Verlust hinzunehmen wäre. Um in diesem Fallbeispiel mit einem möglichst geringen Transport- bzw. Zeitaufwand die geeignete Ausgabesteuerung zu realisieren, wird zweckmä¬ ßigerweise wie folgt vorgegangen:

Zur Erläuterung sei von der in der Fig. 2a dargestellten Konfiguration einer Ausgabestation 16 ausgegangen, in der sämtliche Höfe des Streifenblisters 21 , die gemäß der Darstellung rechts von dem Hof 23 angeordnet sind, der sich unterhalb des Stössels 27 des am weitesten links angeordneten, z. B. dem Montag zugeordneten Betätigungszylinder 28/1 angeordneten Hof 23 befindet, einschließlich dieses Hofes selbst, noch die an dieser Ausgabesta- tion 17 bereitzustellende Medikamenten-Verabreichungseinheit enthalten, in Förderrichtung des Streifenblisters 21 gesehen, jedoch alle ursprünglich links von dem unterhalb des Stössels 27 des "Montags"-Betätigungszylinders 28/1 angeordneten Medikament-Verabreichungseinheiten zuvor schon ausgege¬ ben worden sind.

In dieser "Anfangs"-Konfiguration wird der "Montags"-Zylinder 28/1 als erster betätigt, wodurch das in dem gemäß der Darstellung der Fig. 2a am weites¬ ten links angeordneten Hof enthaltene Medikament in das darunter angeord¬ nete "Montags"-Aufnahmefach 12 der Transportplatine 13 ausgegeben wird. Nachdem der Stössel 27 des Auswurf-Zylinders 28/1 wieder außer Eingriff mit dem Transportblister 21 gelangt ist, wird dieser so weit in Richtung des Pfeils 36 "nach rechts" zurückgezogen, bis der nunmehr am weitesten links angeordnete, noch ein Medikament enthaltende Hof 23 unterhalb des Stös- sels 27 des dem Mittwoch zugeordneten Auswurfzylinders 28/3 angeordnet ist, der hierauf betätigt wird. Für den nächsten Ausstoß-Zyklus wird der Blister 21 soweit zurückgezogen, bis der nunmehr am weitesten links ange- ordnete, noch befüllte Hof unter dem Stössel des dem Freitag zugeordneten Ausstoß-Zylinders 28/5 angeordnet ist, worauf dieser betätigt wird. Nach der vorerst letzten Ausgabebetätigung kann der Streifenblister 21 in der jetzt eingenommenen Position verharren und in einem nachfolgenden Ausgabe¬ zyklus in die für diesen am besten geeignete Ausgangsposition transportiert werden.

Für den - statistisch bedeutsameren - Fall, dass an einer Ausgabestation 17 jeweils alle sieben Aufnahmefächer 12 mit dem Ausgabe-Medikament dieser Station 16 bestückt werden sollen, ist eine einfache Art der Ausgabe- Steuerung wie folgt möglich:

Zur Erläuterung sei wiederum von der in der Fig. 2a dargestellten Konfigura¬ tion von Ausgabestation 16 und Streifenblister 21 ausgegangen. In der hier¬ nach gegebenen "Anfangs"-Konfiguration werden alle sieben Betätigungszy- linder 28/1 bis 28/7 gleichzeitig zur Ausführung des Ausstoßhubes ihrer Auswerfstössel 27 angesteuert und hiernach sofort wieder zur Ausführung des Rückzugshubes in ihre dargestellte Grundstellung angesteuert. Die nach der Ausführung des Ausstoßhubes gegebene Konfiguration des Strei- fenblisters 21 ist in der Fig. 2b dargestellt. Die jeweils ausgestoßene Verab¬ reichungseinheit - Tablette oder Dragee - befindet sich jetzt in einer der beim dargestellten Ausführungsbeispiel vier auf die Tageszeit bezogenen Aufnahmefach-Zeilen der Transportplatine 13. Nach dem Weitertransport der Transportplatine 13 um z. B. eine "Tages"-Schrittweite des Betrages b/4 (Fig.1) und Weitertransport des Streifenblisters 21 bezüglich der Ausgabe¬ station um eine Periodizitätslänge der Hof-Anordnung ergibt sich die in der Fig. 2c dargestellte Konfiguration des Streifenblisters 21 bezüglich der Aus- gabestation 16, in der nunmehr wieder durch gemeinsame Ansteuerung der Betätigungszylinder 28/1 die nächste auf die Tageszeit bezogene Aufnahme¬ fach-Zeile der Transportplatine 13 mit je einer Verabreichungseinheit des an der Ausgabestation bereitgestellten Medikaments befüllt werden kann. Die hiernach gegebene Konfiguration des Streifenblisters 21 ist in der Fig.d schematisch vereinfacht dargestellt.

Erneute Wiederholung der vorgenannten Transport- und Fortschaltschritte führt schließlich zu der in der Fig. 2e dargestellten Konfiguration des Strei¬ fenblisters 21 , die nunmehr eine Transportverschiebung des Streifenblisters um die in der Fig. 2e mit St bezeichnete Transportstrecke erfordert, damit wieder die als Ausgangsstellung angenommene Streifenblister-Position er¬ zielt wird, in der erneut mit den geschilderten Ausgabezyklen begonnen wer¬ den kann.

Steuersignale für in den Fig. 1 und Fig. 2a lediglich schematisch dargestellte elektromechanische Zustell-Antriebe 36, mittels derer die Streifenblister 21 - quer zur Transportrichtung der Transportplatinen 13 - zu den einzelnen, durch die pneumatischen Ausstoßzylinder 28/1 bis 28/7 gebildeten Ausga¬ bestationen 16 transportierbar und den Zylindern gleichsam zustellbar sind sowie erforderlichenfalls auch begrenzte Rückwärtsbewegungen steuerbar sind sowie Ansteuersignale für Magnetventile 37, mittels derer die Aussto߬ zylinder 28/1 bis 28/7 einzeln oder zu mehreren, ggf. alle gleichzeitig, mit Druck aus einer nicht dargestellten Druckluftquelle beaufschlagbar bzw. nach Ausführung Ihres Arbeitshubes wieder druck-entlastbar sind sowie wei¬ tere Ansteuersignale für elektromechanische Hilfsantriebe 38, die zum Ab¬ transportieren entleerter Blister-Abschnitte und/oder zum Spannen der Strei- fenblister unterhalb der Ausstroßzylinder 28/1 bis 28/7 benutzbar sind, wer¬ den mittels den Ausgabestationen 16 einzeln zugeordneter elektronischer Steuereinheiten 41 erzeugt, die im Takt der Vorschub-Transportbewegungen der Transportplatinen 13 in den Signal-Generierungsbetrieb steuerbar sind, derart dass die Betriebsphasen der elektronischen Steuereinheiten 41 gleichsam durch den Transporttakt der Transporteinrichtung 14 synchroni¬ siert sind. Die Transporteinrichtung 14 ist zweckmäßigerweise als Fort¬ schalteinrichtung ausgebildet, mit kurzen Transport-Phasen und gegenüber diesen zeitlich sehr viel längeren Stillstandsphasen, wobei pro Transporttakt jeweils die nächste "Zeile" - Gruppe von sieben Aufnahmefächem 12 - die Ausgabeposition unterhalb der Ausgabezylinder 28/1 bis 28/7 der jeweiligen Ausgabestation 16 gelangt.

Die elektronischen Steuereinheiten 41 der Ausgabestationen 16 generieren die Ansteuersignale für die Blister-Zustellantriebe 36, die Steuerventile 37 der Ausstoßzylinder 28/1 bis 28/7 sowie für die jeweiligen Hilfsantriebe 38 der Ausgabestation 16 aus einer Verarbeitung von patientenbezogenen Da¬ ten die in einer maschinenlesbaren Form auf einem Datenträger gespeichert sind, der je einer Transportplatine "fest" zugeordnet ist und von dieser gleichsam mitgeführt wird. Der Datenträger enthält in geeignet codierter Form, z. B. als Binärzahl, die Benennung des Medikaments, das an der an¬ gesprochenen Ausgabestation 16 ausgegeben werden soll. Durch diese In¬ formation wird die entsprechende Ausgabestation 16 gleichsam angespro¬ chen, d. h. auf einen Ausgabezyklus vorbereitet. Demgemäß ist ein in der Fig. 1 lediglich schematisch angedeuteter Lesekopf 42 (i) bezüglich der ihm n=Zahl der Ausgabestationen der Anlage 10)] so angeordnet, dass zwischen dem Lesen der Information und Ansprechen der anzusteuernden Ausgabestation 16 (i) genügend Zeit für eine zuverlässige Verarbeitung der Informationsdaten zur Verfügung steht.

Bei dem zur Erläuterung gewählten, speziellen Ausführungsbeispiel ist der Datenträger 43 an dem einen, gemäß Fig. 1 linken, in Transportrichtung ver¬ laufenden Querrand der jeweiligen Transportplatine 13 angeordnet. Neben der Identifizierung des jeweiligen Medikaments sind auf dem Datenträger 43 auch den Patienten individualisierende Daten sowie das - zeitliche - Verabreichungsmuster enthaltende Daten maschinenlesbar gespeichert.

Bei der geschilderten Anordnung von Lesekopf 42i und Ausgabestation 16i ist das Zeitfenster, innerhalb dessen die Ausstoßzylinder 28/1 bis 28/7 der jeweiligen Ausgabestation 16 betätigt werden, durch die Zahl der Fortschalt¬ schritte der Transporteinrichtung 14 bestimmt, um die der Lesekopf 42 früher von der jeweiligen Aufnahmefach-Zeile passiert wird als deren Aufnahmefä¬ cher an der Ausgabestation mit dem jeweiligen Medikament bestückt wer¬ den.

Die Steuerung der Zustellbewegungen der Streifenblister 21 wird für das zur Erläuterung gewählte Ausführungsbeispiel anhand der Funktion der hieran beteiligten Steuerungs- und Antriebselemente erläutert, deren apparative Implementierung hiernach dem Fachmann ohne weiteres auf vielfältige Wei¬ se möglich ist; demgemäß soll auf apparative Einzelheiten nur insoweit an¬ gegangen werden, als diese für die erfindungsgemäße Bestückungsanlage 10 spezifisch sind.

Das "Ansprechen" - Vorbereiten der Bestückungs-Betriebsphase an einer ausgewählten Ausgabestation 16i - erfolgt dadurch, dass die von der elekt¬ ronischen Steuereinheit 41 i zu bearbeitenden Informations-Signale, mittels eines dieser elektronischen Steuereinheit 41 i zugeordneten Lesekopfes 42i in diese schon eingelesen werden, während sich die an der Ausgabestation 16i zu bestückende Transportplatine 13 noch im Bereich derjenigen Ausga- bestation 16(i -1) befindet, die, in Transportrichtung gesehen, vor der Aus¬ gabestation 16i angeordnet ist.

Schon in dieser Situation kann, falls die Ausgabestation 1 Gi nicht ihrerseits noch im Bestückungsbetrieb arbeitet, der Bestückungsbetrieb für die noch an der Station 16 (i -1) befindliche Transportplatine 13 dadurch vorbereitet werden, dass der von der Vorratsrolle 22i abziehbare Streifenblister 21 i in die für den Bestückungsvorgang geeignete Ausgangslage transportiert wird, beispielsweise die in der Fig. 2a dargestellte Position, die für das anhand der Fig.2a bis 2e geschilderte Funktionsbeispiel eine Verrückung des Streifenbli- sers 21 i um die Strecke St (Fig.2e) erfordern würde.

Anhand der in die Steuereinheit 41 i eingelesenen Daten generiert diese den Satz von Steuersignalen, welche die Vorschub- und Rückzugs-Bewegungen der Streifenblister auslösen, die an den den verschiedenen Einnahmezeiten - Morgen, Mittag, Abend, Nacht - zugeordneten "Zeilen"-Spuren ausgeführt werden müssen, sowie die Daten für die Auswahl der zu aktivierenden Aus¬ stoßzylinder. Die Ausgabe der diese Daten repräsentierenden Steuersignale erfolgt sodann takt-gesteuert durch elektrische Signale, welche mit Ausfüh- rung der Fortschaltbewegungen der Transportplatinen 13 fortlaufend erzeugt werden. Hierbei werden die verschiedenen, innerhalb eines Ausgabespiels der Ausgabestation 16i ebenfalls in abwechselnden Richtungen auszufüh¬ renden Zustellbewegungen nach Betrag und Richtung vorgegeben.

Zur Erfassung des in einer vorgegebenen Richtung ausgeführten Transport- Weges ist ein in der Fig. 3a schematisch dargestelltes, insgesamt mit 44 be¬ zeichnetes "inkrementales" Wegmeßsystem vorgesehen, das für jedes in einer vorgegebenen Richtung zurückgelegtes "kleine" Weginkrement einen Zählimpuls an die elektronische Steuereinheit 41 i abgibt, die je nach Bewe- gungsrichtung - vorwärts/rückwärts - mit positivem oder negativem Vorzei¬ chen aufsummiert werden, so dass die innerhalb eines Ausgabespiels er- reichte Summe ein Maß für die hierbei abgezogene Länge des Strei- fenblisters ist.

In der Fig. 3a ist eine einfache Realisierungsmöglichkeit eines inkrementalen Wegmeßsystems dadurch angedeutet, dass entlang eines Randstreifens 46 des hinsichtlich seiner Bewegungen zu verfolgenden Streifenblisters 21 in kleinem Abstand δs aufeinander folgende "Strich" Markierungen 47 vorgese¬ hen sind, die an einem oder mehreren lediglich schematisch angeordneten Sensoren 48 eines ortsfest angeordneten Messkopfes 49 vorbei treten um hierbei die Erzeugung eines Zählimpulses auslösen. Als Rand-Markierungen 47 eignen sich optisch auf einfache Weise erkennbare Perforationen, aber auch aus der Magnetband-Technik bekannte magnetische Markierungen, die mit Standard-Leseköpfen erfassbar und zur Ausgabe inkrementaler Zählim¬ pulse nutzbar sind.

Ein für eine erfindungsgemäße Bestücksanlage geeignetes inkrementales Wegmeßsystem 51 kann, wie der Fig. 3b entnehmbar, alternativ, als eine "selbständige" Funktionseinheit ausgebildet sein, die ohne Markierungsma߬ nahmen an dem jeweiligen Streifenblister 21 auskommt.

Das Wegmeßsystem 51 gem. Fig. 3b hat zwei um parallele Achsen 52 und 53 frei drehbare Gleitrollen 54 und 56, die einander gegenüber liegend an¬ geordnet mit einer Mindestkraft an die einander gegenüber liegenden Rand¬ streifenbegrenzungsflächen des Streifenblisters 21 angedrückt sind und mit diesen reibungsschlüssig bewegungsgekoppelt sind. Die eine, gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel obere Gleitrolle 52 steht über eine flache Umfangszahnung mit einem Zahnrad 57 kleineren Durchmessers in form¬ schlüssigem Eingriff, das seinerseits drehfest mit einem Flügelrad 58 ver¬ bunden ist, dessen Flügel 59 zum Zweck der Erzeugung von Zählimpulsen zur Unterbrechung von Lichtschranken oder zu einer positionsabhängigen Verstimmung von induktiven Sensorschaltkreisen nutzbar sind, wobei sich durch die Nutzung geeigneter Übersetzungsverhältnisse eine gleichsam hochauflösende Aufteilung des Streifenblister-Verschiebeweges in eine Viel¬ zahl von Weginkrementen erzielen lässt, die dem Betrage nach klein gegen die Ausdehnung der Blisterhöfe 23 in Transportrichtung sind.

Mittels der Umfangszahnung, mit der die Gleitrolle 54 sich am Randstreifen des Streifenblisters 21 abstützt, wird dank einer stets vorhandenen Nachgie¬ bigkeit des Blister-Materials auch ein formschlüssig wirkender Eingriff der Rolle 54 mit dem Streifenblister 21 erzielt , der eine präzise Wegmessung ermöglicht.

Auch die zu einem zeitweise ziehenden, zeitweise schiebenden Strei- fenblisterantrieb genutzten Antriebs- und Führungsrollen 60 und 61 des Zu¬ stellungsantriebes 36, wie auch die Antriebs- und Führungsrollen 62 und 63 (Fig. 2a) von Hilfsantrieben 38 sind zweckmäßigerweise mit "flachen", d. h. radial nur wenig ausgedehnten und auch im wesentlichen kantenfrei ausge¬ bildeten Zahnungen versehen, die aufgrund einer elastischen Verformbarkeit des Trägermaterials der Streifenblister 21 in einen quasi-formschlüssigen Eingriff mit diesem gelangen können, der die Transport-Zuverlässigkeit för¬ dert.

Wenn zur Positions-Steuerung und -Überwachung ein inkrementales Mess- System verwendet wird, ist es notwendig, von Zeit zu Zeit ein für eine defi¬ nierte, ausgewählte Referenzposition, die bei der gewählten Anordnung und Gestaltung des benutzten inkrementalen Wegmess-Systems mit einem defi- nierten Zählerstand verknüpft ist, charakteristisches Anzeigesignal erzeugen zu können, um anhand des Auftretens dieses Signals überprüfen zu können, ob das Mess-System auch denjenigen Zählerstand erreicht hat, der bei der durch das Signal erkannten Position des Streifenblisters gegeben sein muss. Im Falle einer Abweichung kann das Auftreten des positionscharakteristi- sehen Signals dazu benutzt werden, eine "Nach"-Eichung des Mess- Systems dadurch vorzunehmen, dass der Zähler des Mess-Systems auf den positionscharakteristischen Wert gesetzt wird. Zweckmäßigerweise wird eine derartige Nacheichung bzw. Überprüfung selbsttätig immer dann vorgenom¬ men, wenn der Streifenblister die Referenzposition erreicht.

Bei dem zur Erläuterung dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Erzeugung des Referenzmarken-Anzeigesignals eine insgesamt mit 64 (Fig. 2a) be¬ zeichnete Lichtschranke genutzt, bei deren Unterbrechung durch den Blisterträger das positionscharakteristische Referenzsignal erzeugt wird. Dieses Signal tritt auf, sobald ein freier Querrand des "verbrauchten" Strei- fenblister-Endabschnittes, von dem zuvor mittels einer insgesamt mit 66 be- zeichneten Schneidvorrichtung ein verbrauchtes Endstück des Strei- fenblisters 21 abgeschnitten worden ist, den Sensor-Lichtstrom der Licht¬ schranke 64 unterbricht.

Es versteht sich, dass geeignete Referenzmarken auch auf andere Weise gesetzt werden können, beispielsweise dadurch, dass "irgendwo" am Rand des Blisterträgers ein Perforationsloch ausgestanzt wird, durch das zum Zweck der Auslösung eines Positions-Anzeigesignals der Sensor-Lichtstrom einer Lichtschranke hindurchtreten kann. Auch Aufdrucke, die optisch detek- tierbar sind, oder induktiv detektierbare Metallmarken können als Referenz- marken zweckentsprechend genutzt werden.

Zweckmäßig ist es, wenn, in Transportrichtung gesehen, die Position des Streifenblisters 21 sowohl vor dem Eintreten in die Ausgabestation 16 als auch nach dem Austreten aus derselben festgestellt, d. h. zur Ausgabe eines "Eich"-Kontrollsignals genutzt werden kann.

Die Fähigkeit, den Vorschub und eventuelle Rückzugsbewegungen der Strei¬ fenblister 21 erfassen und sowohl dem Betrage nach als auch hinsichtlich der Geschwindigkeit steuern zu können, wird bei einer durch die Detaildar- Stellung der Fig. 4a repräsentierten Gestaltung einer erfindungsgemäßen Bestückungseinrichtung zu einem selbsttätigen Übergang von einer Vorrats¬ rolle 22/1 auf eine zweite Vorratsrolle 22/2 genutzt, damit an einer Ausgabe- station 16, der die beiden Vorratsrollen 22/1 und 22/2 zugeordnet sind, nach einer Erschöpfung des Blistervorrates an der zuerst benutzten Vorratsrolle 22/1 auf die Nutzung des auf der zweiten Vorratsrolle 22/2 aufgewickelten Streifenblister-Vorrats übergegangen werden kann, ohne den Bestückungs- betrieb der Bestückungsanlage 10 unterbrechen zu müssen.

Eine hierzu vorgesehene, insgesamt mit 68 bezeichnete Umschalteinrich¬ tung vermittelt hier die Funktion, dass, sobald der Streifenblistervorrat, der von der Vorratsrolle 22/1 abgezogen werden kann, erschöpft ist, auf Abzie- hen des Streifenblisters 21 von der zweiten Vorratsrolle 22/2 umgeschaltet wird und ein gemeinsamer Transport beider Streifenblister 21/1 und 21/2 erzielt wird, derart, dass das freie "rückwärtige" Ende 69 des "verbrauchten" Streifenblisters 21/1 und die freie "Anfangs"-Stirnseite 71 des anschließend zu nutzenden Streifenblisters 21/2 in Anlage aneinander gebracht werden und, während der Endabschnitt des erschöpften Streifenblisters 21/1 und der Anfangsabschnitt des nachfolgenden Streifenblisters 21/2 durch die Ausga¬ bestation 16 hindurch transportiert werden, aneinander anliegend gehalten werden, bis der Übergang auf den zweiten Streifenblister 21/2 vollständig vollzogen ist und hiernach genügend Zeit zur Verfügung steht, um an der betrachteten Ausgabestation 16 die "verbrauchte" Vorratsrolle 22/1 gegen eine neue Vorratsrolle austauschen zu können, die sodann nutzbar ist, wenn die andere Vorratsrolle 22/1 erschöpft ist.

Eine zur Implementierung dieser Funktionen geeignete Gestaltung der Um- schalteinrichtung 68 sei wiederum anhand der Funktionen von Untereinhei¬ ten der Umschalteinrichtung erläutert, anhand derer ein Fachmann der Feinwerktechnik und der Steuerungstechnik die Umschalteinrichtung 68 rea¬ lisieren kann, so dass die Erläuterung konstruktiver Details entbehrlich er¬ scheint.

Die Umschalteinrichtung 68 besteht im wesentlichen aus einem insgesamt mit 72 bezeichneten "Y"-Führungssystem, das zwei je einem der beiden Streifenblister 21/1 und 21/2 zugeordnete Führungszweige 73/1 und 73/2 und diesen je einzeln zugeordnete Transportantriebe 74/1 und 74/2 umfasst, sowie einen aus der Vereinigung der beiden Führungszweige 73/1 und 73/2 hervorgehenden und weiterführenden Führungszweig 73/3 umfasst, über den die von den verschiedenen Vorratsrollen 22/1 und 22/2 abziehbaren Streifenblister-Trume mittels des Zustellantriebes 36 alternativ zu der Aus¬ gabestation 16 transportierbar sind.

Die Transportantriebe 74/1 und-74/2 können hinsichtlich Ihres Aufbaus und des jeweils genutzten Antriebskonzepts zu den Zustellantrieben 36 und den weiteren Hilfsantrieben 38 weitgehend analog sein; allerdings sollten diese Transportantriebe 74/1 und 74/2 so ansteuerbar sein, dass sie mindestens zeitweise mit einer höheren Transportgeschwindigkeit betreibbar sind als der jeweils nachfolgende Zustellantrieb 36, der die Transportgeschwindigkeit des jeweils genutzten Streifenblisters in dem vereinigten Führungszweig 73/3 sowie in der nachfolgenden Ausgabestation 16 bestimmt, damit der einem Streifenblister-Endabschnitt, der von der erschöpften Vorratsrolle 22/1 oder 22/2 abgezogen worden ist, nachfolgende Anfangsabschnitte des einzufä¬ delnden Streifenblisters 21/2 oder 21/1 den Endabschnitt des in den verei- nigten Führungsabschnitt 73/3 gelangten Streifenblisters gleichsam "einho¬ len", d. h. in Anlage mit diesem gebracht werden kann, damit diese Strei- fenblister Trume gleichsam "ununterbrochen" einander fortsetzen und in der Ausgabestation 16 eine Lücke in der zur Bestückung der Medikamentenkas¬ sette 11 genutzte Blisterhöfe 23 vermieden wird.

Bei dem zur Erläuterung gewählten Ausführungsbeispiel haben die Trans¬ portantriebe 74/1 und 74/2 je eine auf der "glatten" Ausgabeseite 76 des Streifenblister 21/1 und 21/2, jeweils an führungselement-freien Abschnitten der Umschalteinrichtung 68 angeordnete, an einem lediglich schematisch angedeuteten Gestell 77 frei drehbar um parallel zu den Drehachsen der Vorratsrollen 22/1 und 22/2 verlaufende Achsen 78/1 und 78/2 gelagerte Gleitrollen 79/1 und 79/2, die sich über die gesamte Breite der an sie ange- drückten Streifenblister 21/1 und 21/2 erstrecken, sowie mittels nicht darge¬ stellter Elektromotore antreibbare Antriebsrollen 81/1 und 81/2, die den Gleit¬ rollen 79/1 und 79/2 gegenüberliegend angeordnet sind und sich an einen Randstreifen der den Gleitrollen 79/1 und 79/2 gegenüberliegenden Hofsei- ten 82/1 und 82/2 der Streifenblister 21/1 bzw. 21/2 abwälzen können, die mit den Antriebsrollen 81/1 bzw. 81/2 in kraftschlüssigem oder kraft- formschlüssigem, im wesentlichen, d. h. abgesehen von elastischen Verfor¬ mungen, schlupffreiem Eingriff stehen.

Bei der durch die Fig. 5a wiedergegebenen - zweckmäßigen - Gestaltung der Transportantriebe 74/1 und 74/2 sind deren Antriebsrollen 81 so gestal¬ tet und angeordnet, dass sie nur an einem der beiden Randstreifen 83/1 bzw. 83/2 des jeweiligen Streifenblisters 21 angreifen, zwischen denen die Blisterhöfe 23 angeordnet sind, wobei die Streifenblister 21 jeweils symmet- risch bezüglich ihrer Längsmittelebenen 84 ausgebildet sind, die sich zwi¬ schen den Randstreifen 83/1 und 83/2 erstrecken.

Die gemäß Fig. 4a zu den Zustellantrieben 36 hinführenden Führungszweige 73/3 der "Y"-Führungssysteme 72 sind, wie aus der Fig. 5b unmittelbar er- sichtlich, jeweils durch ein Paar von "U"-Profilen 86/1 und 86/2 gebildet, die, mit ihren parallelen Schenkeln 87/1 und 87/2 aufeinander zu weisend, so angeordnet sind, dass der lichte, "horizontale" Abstand ihrer Joch-Schenkel 88, abgesehen von einem für die leichte Verschiebbarkeit der Streifenblister erforderlichen Spiel der Breite bs der Streifenblister 21 entspricht, wobei die- se Führungs-U-Profile 86/1 und 86/2 die Randstreifen 83/1 und 83/2 der Streifenblister auf dem größten Teil der Randstreifenbreite umgreifen; der lichte Abstand af der hofseitigen schmalen Stirnränder 89 der hofseitigen U- Profil-Schenkel 87/1 ist hinreichend bemessen, dass die Blisterhöfe 23 die Führungsprofile nicht berühren können.

Der "vertikale" Abstand der zueinander parallelen Profilschenkel 87/1 und 87/2 der Führungs-U-Profile 86/1 und 86/2 ist geringfügig, z. B. um 10% bis 20%, größer als die Summe der Dicken der Führungs-Randstreifen 83/1 und 83/2 der Streifenblister 21/1 und 21/2 und der die Blisterhöfe 23 "nach un¬ ten" abschließenden Blister-Deckstreifen 91 , sodaß zwar eine leichtgängige Gleitführung der Streifenblister 21/1 bzw. 21/2 in dem horizontalen Vereini- gungs-Führungszweig 73/3 des jeweiligen "Y"-Führungssystems 72 gewähr¬ leistet ist, eine Überlappung zweier Streifenblister im Bereich eines Endab¬ schnittes eines im Ausgabestation-Bereich angeordneten Streifenblisters mit einem Anfangsbereich eines "nachgeschobenen" Streifenblisters jedoch zu¬ verlässig ausgeschlossen ist.

Der Aufbau der sich zwischen den Transportantrieben 74/1 und 74/2, einer¬ seits und der Vereinigungsstelle 92 des jeweiligen "Y"-Führungssystems 72, andererseits erstreckenden Führungszweige 73/1 und 73/2 ist zu demjeni¬ gen des Vereinigungsabschnitts 73/3 analog, wobei anstelle von U-Profilen, wie gemäß Fig. 5b zur Realisierung des unmittelbar zur Ausgabestation 16 führenden Führungszweiges 73/3 vorgesehen, zur Realisierung der beiden "Konvergenten", übereinander angeordneten Führungszweige 73/1 und 73/2 auch einfache Winkel-Profile 93 (Fig. 5c) benutzt werden können, die an ein¬ ander zugewandten Seiten von Gestellblechen 94/1 und 94/2 befestigt sind, die Gehäuseelemente einer als Funktionsmodul ausgebildeten Um¬ schalteinrichtung 68 bilden.

Das zum Aufbau des Υ"-Führungssystems 72 Ausgeführte gilt sinngemäß auch für eine insgesamt mit 96 bezeichnete "vertikale" Anschlussführung, mittels derer der von der einen Vorratsrolle 22/1 abziehbare Streifenblister 21/1 zu dem zugeordneten Transportantrieb 74/1 der Umschalteinrichtung zugeleitet ist, sowie auch für die gemäß Fig. 4a "horizontale" Anschlussfüh¬ rung 97, über die der von der zweiten Vorratsrolle 22/2 abziehbare Strei¬ fenblister 21/2 dem zugeordneten Transportantrieb 74/2 der Umschaltein- richtung 68 zuführbar ist. Auch diese Anschlussführungen 96 und 97 sind zweckmäßigerweise im Rahmen der Umschalteinrichtung 68 realisiert.

Bei der zur Erläuterung dargestellten Version der Umschalteinrichtung 68 sind die Anschlussführungen 96 und 97 mit schematisch als Lichtschranken dargestellten End-Sensoren 98/1 und 98/2 ausgerüstet, die ein zur Steue¬ rung der Anlage 10 auswertbares Ausgangssignal abgeben, wenn das Ende eines von der jeweiligen Vorratsrolle abgezogenen Streifenblisters 21/1 bzw. 21/2 einen Schranken-Lichtstrahl freigibt - nicht mehr abschattet - bzw. ein für die Unterbrechung des Schranken-Lichtstrahles charakteristisches Signal erzeugen, wenn der Anfang eines von der jeweiligen Rolle abziehbaren Streifenblisters den Schranken-Lichtstrahl abschattet.

Diese Signale können zu einer Eichung oder Überprüfung der Anzeigen von Weggebern genutzt werden, wie die z. B. anhand der Figuren 3a und 3b dem Grundgedanken nach erläuterten.

Eine zur Erfassung der Position eines Streifenblisters geeignete Lichtschran¬ kenanordnung 99 kann auch mit dem in der Fig. 4b schematisch dargestell- ten Aufbau realisiert sein, bei dem der Schrankenlichtstrahl 101 freigegeben wird, wenn er durch die Lücke zwischen zwei Blister-Höfen 23 hindurchtreten kann, durch die Blisterhöfe selbst jedoch weitestgehend abgeschattet wird. Durch Auswertung einer Folge von Detektor-Ausgangssignalen dieser Licht¬ schrankenanordnung 99 in Korrelation zu Weggeber-Ausgangssignalen, die mit einer Anordnung wie anhand der Fig. 3b geschildert, gewinnbar sind, lässt sich das Ende des Streifenblisters 21/1 oder 21/2 sehr genau bestim¬ men, selbstverständlich unter Berücksichtigung der geometrischen Abmes¬ sungen der Anlage 10 und ihrer Ausgabestationen 16.

In einer in den Fig. 6a bis 6d wiedergegebenen, typischen Gestaltung von Streifenblistem 21 sind die Höfe 23, die die Medikamente aufnehmen, als einseitige wannenförmige Ausbuchtungen 102 eines aus einem durchsichti- gen Kunststoffmaterial bestehenden Streifens 100 ausgebildet. Diese Aus¬ buchtungen 102 werden z. B. durch Tiefziehen des thermoplastisch voraus¬ setzbaren Kunststoffmaterials erzielt, wobei im Bereich der Ausbuchtungen eine Materialschwächung derart eintritt, dass die wannenförmigen Bereiche eine nachgiebige, schlaffe Konsistenz haben, so dass sie mittels der Stössel 27 der Ausgabezylinder 28 leicht verformbar sind, hingegen im übrigen "e- benen" Streifenbereich, der die zum Transport genutzten Längsrandstreifen 46 bildet und die Öffnungen 103 der Höfe 23 berandet, eine steifere, biege¬ elastische Konsistenz haben. Diese Öffnungen sind beim gebrauchsfertig vorbereiteten Streifenblister 21 durch einen insgesamt mit 104 bezeichneten Deckstreifen abgedeckt, der an dem die wannenbildenden, durchsichtigen Kunststoffstreifen 100 stoffschlüssig befestigt wird, nachdem die Medika¬ mente in die wannenförmigen Ausbuchtungen eingelegt sind.

Auch der Deckstreifen 104 besteht zweckmäßigerweise aus einem Kunst¬ stoff-Material, das bei den vorgesehenen Abmessungen biegeelastisch ist.

Gemäß Fig. 6c ist der Deckstreifen 104 schmäler als der wannenbildende Kunststoffstreifen 100, jedoch breit genug, dass die Wannen-Öffnungen 103 vollständig innerhalb der Streifenbreite des Deckstreifens 104 angeordnet sind. Der Deckstreifen 104 ist, jeweils im Bereich seiner die Wannenöffnun¬ gen 103 abdeckenden Bereiche mit schmalen Längsschlitzen 106/1 und 106/2 und zwischen diesen verlaufenden Querschlitzen 107 versehen, die bei dem zur Erläuterung dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel in dem Bereich der jeweiligen Öffnung 103 das der Fig. 6c entnehmbare H- förmige Schlitzbild ergeben, das symmetrisch bezüglich der Längsmittelebe¬ ne 108 des Streifenblisters 21 und jeweils auch symmetrisch bezüglich der Quermittelebene 109 (Fig. 6b)des jeweiligen Blisterhofes 23 ist.

Die stoffschlüssige Fixierung des Deckstreifens 104 am wannenbildenden Kunststoffstreifen 100 ist derart realisiert, dass eine feste stoffschlüssige Verbindung zwischen diesen beiden Kunststoffstreifen nur im Bereich der Längsrandstreifen 111/1 und 111/2 des Deckstreifens sowie im Bereich von Querbändern 112 des Deckstreifens 100 gegeben ist, die zwischen in Längs¬ richtung einander benachbart angeordneter Blisterhöfe 23 verlaufen.

Hierdurch bleiben jeweils die beiden durch den Querschlitz 107 gegeneinan¬ der abgesetzten rechteckigen Flügel 113/1 und 113/2, die, koplanar verlau¬ fend, die Wannenöffnung 103 abdecken, beweglich und können sich, wenn der jeweilige Ausstoßzylinder betätigt wird, in der Art einer Flügeltüre öffnen (Fig. 6d), durch die das jeweilige Medikament austreten und im Falle einer Gestaltung der Anlage wie in der Fig. 2a dargestellt, in das angeordnete Aufnahmefach der Transportplatine 13 ausgegeben werden kann.

Im Verlauf des Rückzuges des Auswurfstössels 27 in dessen Ausgangsstel¬ lung gelangen auch die beiden "Tür"-Flügel 113/1 und 113/2 aufgrund ihrer Elastizität wieder in ihre Ausgangsstellungen zurück, in der sie den Weiter¬ transport des Streifenblisters 21 , der auch im Bereich der Ausstoßzylinder in U-profilförmigen Führungselementen geführt sein kann, wie anhand der Fig. 5b schon erläutert, nicht behindern.

Im Unterschied zu der Ausgabestation 16 gemäß Fig. 2a werden bei der Ausgabestation 16 gemäß Fig. 7a, auf deren Einzelheiten nunmehr Bezug genommen sei, die aus dem Streifenblister 21 mittels der Ausstoßzylinder 28/1 bis 28/7 aus den Blisterhöfen 23 ausgestoßenen Medikamente 122 auf einem Zwischenniveau oberhalb der Transportplatine 13 aufgefangen, bevor sie - bevorzugt gleichzeitig - in die Aufnahmefächer 12 der Transportplatine 13 abgegeben werden.

Dieses Zwischenniveau ist durch die Anordnung eines insgesamt mit 117 bezeichneten beweglichen Deckstreifens bestimmt, der in einem vertikalen Abstand von dem Blisterstreifen 21 unterhalb desselben und parallel zu die¬ sem verlaufend unmittelbar oberhalb der Transportplatine 13 angeordnet und in einer nicht eigens dargestellten Querführung, die analog zu der an- hand der Fig. 5b geschilderten aufgebaut ist, quer zur Transportrichtung der Platine 13 verschiebbar ist.

Dieser Deckstreifen, mit dem die an der jeweiligen Ausgabestation 16 in ei- ner Zeile nebeneinander angeordneten Aufnahmefächer 12 der Transport¬ platine 13 abdeckbar sind, hat eine zu dem Deckstreifen (Fig. 5b sowie Fig. 6a bis 6d) des Streifenblisters 21 analoge Gestaltung mit durch H-förmig ver¬ laufende Schlitze berandeten flügeiförmigen Klappen 119/1 und 119/2, wo¬ bei die Periodizitätslänge Lp dieser periodischen Klappenstruktur des Deck- Streifens 117 derjenigen der Aufnahmefächer 12 der Transportplatine 13 in¬ nerhalb einer Zeile solcher Fächer entspricht. Ein der Einfachheit halber nicht eigens dargestellter Transportantrieb für den Deckstreifen 117 ist da¬ hingehend ausgelegt, dass die Transportschrittweite der Periodizitätslänge Lp oder einem natürlichen Bruch derselben entspricht, und dass der Trans- port von Schritt zu Schritt derart gesteuert ist, dass im Stillstand des Deck¬ streifens 117 der Querschlitz 118 zwischen den beiden Deckflügeln 119/1 und 119/2, die im Stillstand je eines der Aufnahmefächer 12 abdecken, in der jeweiligen "vertikalen" Längsmittelebene 121 verläuft, in der auch der Querschlitz 107 des darüber angeordneten Streifenblister-Deckstreifens in der Ausgabeposition des Streifenblisters 21 verläuft.

Bei dem zur Erläuterung dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Periodizi¬ tätslänge Lp des Deckstreifens 117 den doppelten Betrag der Priorizitätslän- ge des Streifenblisters 21.

Bei der Gestaltung der Ausgabestation gemäß Fig. 7a liegen die aus den jeweiligen Höfen 23 des Streifenblisters ausgestoßenen Medikament- Verabreichungseinheiten 122 zunächst "mittig" auf der Oberseite des Deck¬ streifens 117 auf und werden von den beidseits der Längsmittelebene 121 angeordneten Rändern der schwenkbaren Flügel 119/1 und 119/2 des Deckstreifens 117 unterstützt. Die Ausgabe der Medikamente 122 in die un¬ terhalb des Deckstreifens 117 angeordneten Aufnahmefächer 12 der jeweili- gen Transportplatine 13 erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch 90°-Schwenkung von in der Darstellung der Fig. 7a hammerförmig gestalteten Austriebs-Elementen 123, die aus einer im rechten Teil der Fig. 7a dargestellten Grundstellung, in der sie von Aufnahmeschlitzen eines sich zwischen der Streifenblisterführung und der Führung des Deckstreifens 117 erstreckenden Gehäuseblocks 124 aufgenommen sind, in die im linken Teil der Fig. 7 dargestellte Austriebs-Stellung schwenkbar sind, in der das Medi¬ kament 122 zwischen den auseinandergedrängten Querrändern 125/1 und 125/2 in das jeweilige Aufnahmefach hineinfällt, wonach das jeweilige Aus- triebselement 123 wieder in seine "vertikale" Grundstellung zurückge¬ schwenkt wird.

Zur Ausstoß-Betätigung der Austriebselemente 123 ist bei dem zur Erläute¬ rung gewählten Ausführungsbeispiel ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen, der mittels eines doppelt wirkenden Pneumatik-Zylinders 126 realisiert ist, mittels dessen ein Flachstab 127 an dem Gehäuseblock 124 hin- und her¬ verschiebbar ist; dieser Flachstab 127 ist mit vertikal verlaufenden Führungs- Langlöchern 128 versehen, mit denen ein Mitnahme-Zapfen 129 der Aus¬ triebselemente 123 in gleitfähig-formschlüssigem Eingriff steht, derart, dass mit den in Richtung des Doppelpfeils 131 der Fig. 7b erfolgenden "horizonta¬ len" Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen des Flachstabes 128 in Richtung des Doppelpfeils 132 der Fig. 7b verlaufende 90°-Schwenkbewegungen der Austriebselemente 123 erzielt werden.

Zur Funktionskontrolle der Ausgabestation 116 sind den Ausgabezylindern 28/1 bis 28/7 einzeln zugeordnete, insgesamt jeweils mit 133 bezeichnete Lichtschranken (Fig. 7c) vorgesehen, deren jeweilige optische Achse 134 in der vertikalen Längsmittelebene 121 zwischen den Querrändern 125/1 und 125/2 der flügeiförmigen Klappen 119/1 und 119/2 des "unteren" Deckstrei- fens 117 und in einem lichten Abstand oberhalb derselben verläuft, der etwa dem halben Durchmesser des jeweils auszugebenden Medikaments 122 entspricht.

Der Deckstreifen 117 besteht aus einem elastischen Material, so dass die hügelförmigen Klappen 119/1 und 119/2, nachdem das Medikament 122 nach unten ausgestoßen ist, wieder in ihre Ausgangslage zurückschnellen, in der die Klappen 119/1 und 119/2 wieder koplanar angeordnet sind.

Ein geeignetes Material kann ein elastischer Kunststoff sein, wobei der Deckstreifen 117 zusätzlich metallisiert sein kann.

Der Deckstreifen 117 ist Funktionselement einer gleichsam in die Anlage 10 integrierten Einrichtung zur Funktions-Kontrolle sowie zur Qualitäts- Sicherung und darf daher seinerseits nicht der Gefahr einer Beschädigung ausgesetzt sein. Demgemäß ist der Deckstreifen verschiebbar - "erneuer- bar" -, derart, dass die Ausgabestation 16 zumindest von Zeit zu Zeit mit einem "neuen" Deckstreifenabschnitt bestückt wird, wobei der Deckstreifen taktweise um eine Periodizitätslänge Lp verschoben wird, beispielsweise nach Ablauf von zehn Ausgabezyklen der jeweiligen Ausgabestation, selbst¬ verständlich bedarfsgerecht dahingehend, dass eine durch eine Beschädi- gung des Deckstreifens im Ausgabestationenbereich denkbare Gefahr aus¬ geschlossen ist.

Dem Erfindungsgedanken unterfallende Bestückungsanlagen, wie voraus¬ gehend erläutert, können auf vielfältige Weise abgewandelt sein. Nicht dar- gestellte Abwandlungen sind z.B. die Folgenden:

Für vielfältig benötigte Medikamente können mehrere Ausgabe-Module, die jeweils eine Ausgabestation und eine Vorratsrolle umfassen, vorgesehen sein.

Möglich ist auch eine Gestaltung einer erfindungsgemäßen Bestückungsan¬ lage derart, dass von einer Blister-Vorratsrolle eine Doppel-Ausgabestation versorgt wird, wenn in einer Bestückungsanlage mit zwei Bestückungslinien eine Vorratsrolle ausreicht, um beide Bestückungslinien zu bedienen, wobei in einem solchen Falle die häufiger gebrauchten Medikamente von je einer Vorratsrolle aus und einer dieser zugeordneten Ausgabestation versorgt werden.

Eine zweckmäßige Abwandlung kann auch darin bestehen, dass in der Ges¬ taltung mit zwei Transportlinien die Matrix-Zeilen der Kassettenanordnung den Tageszeiten zugeordnet sind und der Tagesfolge gleichsam die Spalten der Matrix-Anordnung der parallel zu bestückenden Paare von Transportpla¬ tinen 13 entspricht. In diesem Falle hat die Ausgabestation acht Aussto߬ elemente für den Fall, dass die Tageseinteilung Morgen, Mittag, Abend und Nacht gegeben ist, die bei den anhand der Fig. 1 bis 7c geschilderten Aus¬ führungsbeispielen durch die Matrix-Zeilen repräsentiert war.