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Patent Searching and Data


Title:
INSTALLATION FOR GUIDING ANIMALS, IN PARTICULAR HORSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/104829
Kind Code:
A1
Abstract:
An installation comprises a rope (1) moved in a circle about a drive pulley (3) and a deflection pulley (2). A plurality of railings (10) is suspended from the rope (1). The railings (10) are connected to the rope (1) by coupling devices (11). In operation, the railings (10) lie against the rump of the horses and thus cause them to move forward.

Inventors:
INAUEN ARNO (CH)
Application Number:
PCT/CH2005/000252
Publication Date:
November 10, 2005
Filing Date:
May 04, 2005
Export Citation:
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Assignee:
INAUEN SCHAETTI AG (CH)
INAUEN ARNO (CH)
International Classes:
A01K15/02; (IPC1-7): A01K15/02
Foreign References:
DE4028976A11992-03-19
US3965866A1976-06-29
DE2634724A11978-02-09
US20030213439A12003-11-20
US4619222A1986-10-28
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. (Zürich, CH)
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Description:
Anlage zum Führen von Tieren, insbesondere von Pferden

Hinweis auf verwandte Anmeldungen

Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 202004007167, die am 5. Mai 2004 eingereicht worden ist und deren ganze Of- fenbarung hiermit durch Bezug aufgenommen wird.

Hintergrund

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anla¬ ge zum Führen von Tieren, insbesondere von Pferden, mit einer Anzahl bewegter Bewegungsinduziereinheiten, die da¬ zu bestimmt sind, auf das Tier einzuwirken, um eine Vor¬ wärtsbewegung desselben zu veranlassen, wobei die Bewe- gungsinduziereinheiten mit einer Fördereinrichtung ver¬ bunden sind.

Stand der Technik

Es ist bekannt, dass beispielsweise Pferde nicht über eine längere Zeitdauer in einem Stall relativ unbeweglich stehen dürfen, weil durch ein langes Stehen an Ort gesundheitliche Schäden auftreten. Um diesem zu begegnen, sind beispielsweise Pferdeführanlagen entwickelt worden, die bekannterweise karussellartig aufgebaut sind und ein Rad mit einem gro¬ ssen Durchmesser und einer vertikalen Achse aufweisen. Die zu bewegenden, also zu führenden Pferde werden an das Rad angekoppelt und das Rad in Drehung versetzt, so dass sich diese Pferde entlang einer kreisförmigen Bahn bewe¬ gen müssen. Es können am Rad auch gatterartige Führungs- gitter vorhanden sein. Solche Pferdeführanlagen sind z.B. aus DE-A-28 52 777, DE-C-39 35 142, DE-C-197 46 562 und US-A-6 694 919 bekannt. EP-B-O 146 604 zeigt eine Übungs- bahn für Tiere, bei der Laufwerke in einer starren Füh- rung fahren. Durch das dauernde Laufen das Tier entlang einer kreisförmigen Bahn werden die Beingelenke der Tiere ungleichmässig belastet, was zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Eine Übungsbahn mit Führungen und einzelnen Laufwerke ist aufwendig.

Darstellung der Erfindung

Somit ist es ein Ziel der Erfindung, eine An¬ lage zum Führen von Tieren, insbesondere von Pferden, zu zeigen, die eine weitgehend gleichförmige Belastung der Gelenke ermöglicht und die mit geringem Aufwand herstell¬ bar und aufbaubar ist. Die erfindungsgemässe Anlage ist dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Fördervorrichtung ein umlaufend bewegtes Seil aufweist, welches von mindestens zwei beab- standeten Seilscheiben getragen ist, dass jede Bewegungs¬ induziereinheit mittels einer Koppelvorrichtung mit dem Seil gekoppelt ist, das sowohl als Tragmittel als auch als Antriebsmittel für die Bewegungsinduziereinheiten dient, und dass mindestens eine der Seilscheiben mit ei¬ nem Antriebsmotor in Antriebsverbindung steht. Das Seil trägt somit die daran durch Ankopp- lung fixierten Bewegungsinduziereinheiten und dient zu¬ gleich zu deren Antrieb, so dass auf starre Führungen und Laufwerke verzichtet werden kann. Im Bereich zwischen den Seilscheiben laufen die Tiere auf einer geraden Strecke. Vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Kurze Darstellung der Zeichnungen

Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwen¬ dungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen An- Sprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen: Figur 1 vereinfacht eine schaubildliche An¬ sicht einer gemäss der Neuerung ausgebildeten Pferde¬ führanlage, Figur 2 eine Seitenansicht der in der Figur 1 gezeigten Pferdeführanlage, Figur 3 eine Ansicht auf die in der Figur 1 gezeigten Pferdeführanläge, mit weggelassenem Gebäude, Figur 4 einen Querschnitt durch die in der Figur 1 gezeigten Pferdeführanlage, mit Gebäude, Figur 5 einen Schnitt durch die Klemmvorrich¬ tung der Koppelvorrichtung, Figur 6 eine Ansicht eines gitterförmig aus¬ gebildeten Gatters, Figur 7 eine Einzelheit des Antriebes einer Seilscheibe, Figur 8 vereinfacht eine SpannVorrichtung an einer Seilscheibe, und Figur 9 in einer Wippe angeordnet Seilstütz- rollen.

Wege zur Ausführung der Erfindung

Die Fördervorrichtung der Anlage weist grund¬ sätzlich ein umlaufendes Seil 1 auf. Dieses Seil 1 ist von zwei beabstandeten Seilscheiben getragen, nämlich von einer Antriebsseilscheibe 2 und eine Umlenkseilscheibe 3. In der Figur 1 ist mit strichlinierten Linien ein Gebäude 4 angedeutet, siehe hierzu auch Fig. 4, in welcher die genannten Bauteile angeordnet sind. Die Antriebsscheibe 2 wird auf beliebige Wei¬ se von einem Motor angetrieben; z.B. ist dazu die An¬ triebswelle 6 des Motors 5 mit einem Pneurad 7 verbunden (Fig. 7) . Die Antriebsseilscheibe 3 weist einen Aussenum- fangsring 33 auf. Das Pneurad 7 liegt an diesem Äussenum- fangsring 33 an, steht also in Reibeingriff mit dem Aus- senumfangsring 33, und somit wird die Antriebsscheibe 2 durch den Motor 5 getrieben, womit das Seil 1 umlaufend bewegt wird. Die Laufrichtung des Seiles 1 ist für den einen Abschnitt mit dem Pfeil 8 und für den anderen Ab¬ schnitt mit dem Pfeil 9 aufgezeigt. Am Seil 1 sind mehrere Bewegungsinduzierein¬ heiten in Form eines gitterförmigen Gatters 10 aufge¬ hängt. Die Gatter 10 sind mittels einer KoppelVorrichtung 11 mit dem Seil 1 gekoppelt. Jede Koppelvorrichtung 11 weist einen C- förmigen Bügelteil 12 auf. Beim seilseitigen Ende ist ei¬ ne Klemmvorrichtung 13 angeordnet. Diese weist einen er¬ sten Klemmschuh 14 auf, der mittels einem Klemmschraub- bolzen 15 gegen einen zweiten Klemmschuh 16 bewegt werden kann, so dass das Seil 1 zwischen den zwei Klemmschuhen 15, 16 geklemmt wird. Der C-förmige Bügelte'il 12 ist um eine quer zur Laufrichtung 8 bzw. 9 des Seiles 1 verlau¬ fende Achse 17 schwenkbar am zweiten Klemmschuh 16 ange- lenkt. Die Gatter 10 sind am seilfernen Ende der Koppelvorrichtung 11 über einen Schwenkzapfen 18 am C- förmigen Bügelteil 12 angelenkt. Die Schwenkachse des Schwenkzapfens 18 verläuft in der Laufrichtung 8 bzw. 9 des Seiles 1. Die Umlenkseilscheibe 3 ist in einem Trag¬ rahmen 19 in einer in Laufrichtung 8 bzw. 9 des Seiles 1 verlaufenden Richtung 20 verschiebbar gelagert. Dazu ist die Umlenkscheibe 3 in einem Verschiebeblock 21 gelagert, der schienenähnlich längsverschiebbar in einem langge¬ streckten Träger 22 sitzt. Der Verschiebeblock 21 ist mit einem Seil 23 verbunden, welches um eine Seilscheibe 24 geführt ist und ein Gewicht 25 trägt. Mittels diesem Gewicht 25 wird das Seil 1 gespannt gehalten. Durch Hinzufügen oder Entfernen einzelner Gewichtseinheiten lässt sich die Seilspannung ändern. Zu bemerken ist, dass die Darstellung der Fi¬ gur 8 sehr vereinfacht ist, da das Seil 23 über mehrere weitere (nicht gezeigte) Seilscheiben bzw. Umlenkscheiben geführt sein kann. Das Seil 1 ist zusätzlich auf Seilstützrollen 26, 27 getragen. Es sind mehrere Paare solcher Seilstütz¬ rollen 26, 27 vorhanden, wobei ein jeweiliges Seilstütz¬ rollenpaar in einer Wippe 28 angeordnet ist. Jede Wippe 28 ist um eine quer zur Seillaufrichtung 8 bzw. 9 verlau¬ fende Wippenachse 29 drehbar in einem Träger 30 gelagert. Die Anlage weist also einen durch den Verlauf des Seiles 1 vorgegebenen Pferdelaufpfad auf. Um ein seitliches Ausbrechen von Pferden von dem vorgegebenen Pferdelaufpfad zu verhindern, sind beidseits derselben Pferdelaufpfadbegrenzungsbänder 31, 34 angeordnet. Das Gatter 10 ist gitterförmig ausgebildet. Dazu kann ein Drahtgitter zum Einsatz kommen, das mit einer elektrischen Entladungsquelle verbunden ist, so dass im Bedarfsfall, analog zu Umfriedigungen von Kuhwei¬ den mittels einem elektrisch leitenden Draht, ein Pferd zum Laufen angespornt werden kann. Die in den Figuren gezeigte Ausführung ent¬ hält lediglich zwei Seilscheiben 2, 3. Es sind jedoch auch Ausführungen mit drei, vier oder mehr Seilscheiben vorgesehen, so dass die Anlage sehr gross gebaut werden kann, so dass ein jeweiliger Laufpfad eine Länge von meh¬ reren 100 Metern aufweisen kann. Ein solcher Laufpfad kann dann eine beliebige Form annehmen, z.B. mit drei Seilscheiben eine dreieckartige Form und mit vier Seil¬ scheiben eine viereckartige Form. Währenddem die Ausführung der Neuerung im Zu¬ sammenhang mit Pferden beschrieben worden ist, ist zu be¬ merken, dass sie auch für andere Tiere, beispielsweise Rennkamele zur Anwendung kommen kann. Während in der vorliegenden Anmeldung bevor¬ zugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden. kann.