Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
INSTALLATION AND METHOD FOR PACKAGING FOOD PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/147998
Kind Code:
A1
Abstract:
An installation for processing food products comprises a cutting device for cutting off slices from food products and for forming portions from the slices, as well as a packaging machine and a transporting device, which transports the portions from the cutting device to the packaging machine. The installation also comprises a supplying device for supplying portion trays for the transported portions, as well as a folding device, which is designed to fold a portion tray along a bending line. The installation further comprises a feeding device, by means of which the portion trays with the portions can be brought to a packaging location in such a way that the bending lines of portion trays are aligned parallel to a transporting direction of the packaging machine.

Inventors:
DIETRICH ANDREAS (DE)
RUNKEL ANDREAS (DE)
ROTH KARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/051135
Publication Date:
August 10, 2023
Filing Date:
January 18, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WEBER MASCHB GMBH (DE)
International Classes:
B65B25/06; B25J9/00; B25J11/00; B25J15/00; B26D7/32; B65B5/06; B65B9/04; B65B11/08; B65B35/36; B65B35/44; B65B35/50; B65B35/58; B65B43/22; B65B49/04; B65B57/14; B65B61/00; B65B61/06; B65B61/18; B65B61/20; B65B65/00; B65D65/10; B65D75/02; B65G47/244; B65G47/256; B65G47/32; B65G47/71; B65G47/90
Foreign References:
US4003184A1977-01-18
DE102016108212A12017-11-09
EP3505879A12019-07-03
US20130152512A12013-06-20
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ FINSTERWALD PATENT- UND RECHTSANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche Anlage (1 1 ) zum Verarbeiten von Lebensmittelprodukten (13), insbesonde- re von Fleischprodukten und/oder von Baconstücken, umfassend zumindest eine Schneidvorrichtung (15), welche eine Produktzufuhr (17) und zumindest ein in einer Schneidebene (S) angeordnetes Messer (21 ) aufweist, wobei die Produktzufuhr (17) dazu ausgebildet ist, Lebens- mittelprodukte (13) ein- oder mehrspurig in die Schneidebene (S) zu führen, und wobei das Messer (21 ) dazu eingerichtet ist, Scheiben (23) von den in die Schneidebene (S) geführten Lebensmittelproduk- ten (13) abzutrennen und aus den abgetrennten Scheiben (23) Porti- onen zu bilden, welche eine oder mehrere Scheiben (23) umfassen; eine Verpackungsmaschine (27), insbesondere Tiefziehverpackungs- maschine, welche dazu ausgebildet ist, jeweilige Verpackungsplätze (29) für die Portionen bereitzustellen und entlang einer Transportrich- tung (T) zu bewegen; eine Transporteinrichtung (31 ), welche dazu ausgebildet ist, die Por- tionen von der Schneidvorrichtung (15) entlang einer Transportstre- cke (37) zu der Verpackungsmaschine (27) zu transportieren; eine an der Transportstrecke (37) angeordnete Bereitstellungsein- richtung (39), welche dazu ausgebildet ist, Portionsunterlagen (41 ), insbesondere L-Boards, derart für die transportierten Portionen be- reitzustellen, dass die von der Transporteinrichtung (31 ) entlang der Transportstrecke (37) transportierten Portionen auf einem Ablageab- schnitt (43) einer jeweiligen Portionsunterlage (41 ) ablegbar sind, wobei die jeweilige Portionsunterlage (41 ) einen von der abgelegten Portion (25) nicht bedeckten Randabschnitt (45) aufweist und ein Übergang zwischen dem Ablageabschnitt (43) und dem Randab- schnitt (45) der jeweiligen Portionsunterlage (41 ) eine Knicklinie (49) der jeweiligen Portionsunterlage (41 ) definiert; eine Falteinrichtung (51 ), welche dazu ausgebildet ist, die jeweilige Portionsunterlage (41 ) entlang ihrer Knicklinie (49) zu falten; und eine Einbringreinrichtung, welche dazu ausgebildet ist, die jeweilige Portionsunterlage (41 ) mit der abgelegten Portion (25) derart auf den bereitgestellten Verpackungsplatz (29) zu bringen, dass die Knickli- nie (49) der eingebrachten Portionsunterlage (41 ) parallel zu der Transportrichtung (T) der Verpackungsmaschine (27) ausgerichtet ist.

2. Anlage (1 1 ) nach Anspruch 1 , wobei die Portionsunterlage (41 ) im nicht gefalteten Zustand plan ausgebil- det ist.

3. Anlage (1 1 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Portionsunterlage (41 ) zumindest im Wesentlichen rechteckig und/oder zumindest im Wesentlichen quadratisch ausgebildet ist.

4. Anlage (1 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Portionsunterlage (41 ) eine kurze Seite (55) und eine lange Seite (57) aufweist, insbesondere rechteckig ausgebildet ist, wobei sich die Knicklinie (49) parallel zu der langen Seite (57) erstreckt. 5. Anlage (1 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Knicklinie (49) durch einen Falz (47) gebildet ist, wobei der Falz (47) insbesondere perforiert ist; oder wobei die Portionsunterlage (41 ) im nicht gefalteten Zustand gleichmäßig ausgebildet ist und die Knicklinie (49) durch einen vorbestimmten Abstand zu einem äußeren, dem Ablageabschnitt (43) abgewandten Rand der Porti- onsunterlage (41 ) definiert ist.

6. Anlage (1 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich der Randabschnitt (45) der Portionsunterlage (41 ) im gefalteten Zustand der Portionsunterlage (41 ) entlang einer Portionsoberseite (59) er- streckt, welche einer Portionsunterseite (61 ) entgegengesetzt ist, mit wel- cher die Portion (25) auf dem Ablageabschnitt (43) aufliegt.

7. Anlage (1 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einbringeinrichtung (53) dazu ausgebildet ist, den Randabschnitt (45) der Portionsunterlage (41 ) während des Einbringens um etwa, insbe- sondere zumindest oder genau, 90 Grad abzuknicken.

8. Anlage (1 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einbringeinrichtung (53) einen Robotergreifer (63) umfasst, wel- cher dazu ausgebildet ist, von der Transporteinrichtung (31 ) in einen Ein- bringabschnitt (127) transportierte Portionen zu greifen und auf die Verpa- ckungsplätze (29) zu bringen, wobei an der Verpackungsmaschine (27) eine Knickeinrichtung (65), insbe- sondere ein Steg (67), angeordnet ist, wobei der Robotergreifer (63) dazu ausgebildet ist, den Randabschnitt (45) der Portionsunterlage (41 ) während des Einbringens der Portion (25) in Kontakt zu der Knickeinrichtung (65) zu bringen und dadurch während des Einbringens um etwa, insbesondere zu- mindest oder genau, 90 Grad abzuknicken. . Anlage (1 1 ) nach Anspruch 8, wobei der Robotergreifer (63) eine Haltekante (69) aufweist, welche die Knicklinie (49) während des Einbringens fixiert. 0. Anlage (1 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einbringeinrichtung (53) und/oder die Transporteinrichtung (31 ) ein Transportmittel (35), insbesondere Transportband, umfasst, und wobei die Falteinrichtung (51 ) eine an dem Transportmittel (35) ange- ordnete Schwenkkulisse (73) aufweist, mittels derer der Randabschnitt (45) der Portionsunterlage (41 ) während des Transports verschwenkbar ist, ins- besondere um etwa und/oder zumindest und/oder genau 90 Grad. 1. Anlage (1 1 ) nach Anspruch 10, wobei die Portionen von dem Transportmittel (35) an die Verpackungsma- schine (27) übergebbar und auf die Verpackungsplätze (29) bringbar sind. 2. Anlage (1 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Falteinrichtung (51 ) eine an der Verpackungsmaschine (27) an- geordnete Umklappkulisse (75) aufweist, welche dazu ausgebildet ist, den Randabschnitt (45) der Portionsunterlage (41 ) infolge des Bewegens ent- lang der Transportrichtung (T) umzuklappen. 3. Anlage (1 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verpackungsmaschine (27) eine Niederhalteeinrichtung (77) auf- weist, welche dazu ausgebildet ist, einem Entfalten der gefalteten und ein- gebrachten Portionsunterlage (41 ) während des Bewegens der Verpa- ckungsplätze (29) entgegenzuwirken. Anlage (1 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verpackungsmaschine (27) eine Portionsunterstützung (79) auf- weist, welche die eingebrachten Portionen an einer Portionsunterseite (61 ) abstützt. Anlage (1 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bereitstellungseinrichtung (39) dazu ausgebildet ist, die Portions- unterlagen (41 ) in einer Ausrichtung bereitzustellen, in welcher die Knickli- nien (49) senkrecht zu der Transportrichtung (T) der Verpackungsmaschine (27) ausgerichtet sind, und wobei die Anlage (1 1 ) eine Dreheinrichtung (81 ) umfasst, welche dazu aus- gebildet ist, die Portionsunterlagen (41 ) in eine Ausrichtung zu drehen, in welcher die Knicklinien (49) der Portionsunterlagen (41 ) parallel zu der Transportrichtung (T) der Verpackungsmaschine (27) ausgerichtet sind. Anlage (1 1 ) nach Anspruch 15, wobei die Dreheinrichtung (81 ) die Einbringeinrichtung (53) umfasst und dazu ausgebildet ist, die Portionsunterlage (41 ) mitsamt der abgelegten Portion (25) während des Einbringens zu drehen. Anlage (1 1 ) nach Anspruch 15 oder 16, wobei die Dreheinrichtung (81 ) die Transporteinrichtung (31 ) umfasst und dazu ausgebildet ist, die Portionsunterlage (41 ) mitsamt der abgelegten Portion (25) während des Transports zu drehen. Anlage (1 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anlage (1 1 ) eine Überwachungseinrichtung (81 ), insbesondere eine Kamera und eine Bildauswerteeinrichtung, umfasst, welche dazu aus- gebildet ist, Schlechtportionen und nicht korrekt abgelegte, insbesondere seitlich über die Portionsunterlage (41 ) hinausstehende, Portionen zu er- kennen. Anlage (1 1 ) nach Anspruch 18, wobei eine Auswerte- und Steuereinrichtung (85) vorgesehen ist, welche dazu ausgebildet ist, eine seitlich über eine Portionsunterlage (41 ) hinaus- stehende Portion (25) in Abhängigkeit von einem Maß des Hinausstehens als Schlechtportion (25) oder als nicht korrekt abgelegte Portion (25) zu kennzeichnen. Anlage (1 1 ) nach Anspruch 18 oder 19, wobei die Einbringeinrichtung (53) dazu ausgebildet ist, eine Schlechtporti- on (25) nicht auf einen Verpackungsplatz (29) zu bringen und/oder eine Ausrichtung einer nicht korrekt abgelegten Portion (25) während des Ein- bringens zu korrigieren. Anlage (1 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verpackungsmaschine (27) zum Herstellen wiederverschließba- rer Packungen ausgebildet ist. Anlage (1 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verpackungsmaschine (27) eine Einrichtung zum Anbringen ei- nes Wiederverschlusselements (89) aufweist, welche dazu ausgebildet ist, das Wiederverschlusselement (89) entlang der Transportrichtung (T) an ei- nem Randabschnitt (45) einer Packung anzubringen. Anlage (1 1 ) nach Anspruch 22, wobei das Wiederverschlusselement (89) als ein selbstklebendes Band oder als ein Zipperverschluss ausgebildet ist. Anlage (1 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verpackungsmaschine (27) dazu ausgebildet ist, zumindest zwei senkrecht zu der Transportrichtung (T) zueinander versetzte Verpackungs- plätze (29) gleichzeitig bereitzustellen und entlang der Transportrichtung (T) zu bewegen, und wobei die Verpackungsmaschine (27) eine Perforierungseinrichtung (95) (93) aufweist, welche dazu ausgebildet ist, zwischen zwei nebeneinander- liegenden Verpackungsplätzen (29) eine Perforierung (95) entlang der Transportrichtung (T) zu erzeugen. Anlage (1 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verpackungsmaschine (27) dreispurig und dazu ausgebildet ist, drei senkrecht zu der Transportrichtung (T) zueinander versetzte Verpa- ckungsplätze (29) gleichzeitig bereitzustellen und entlang der Transportrich- tung (T) zu bewegen. Anlage (1 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verpackungsmaschine (27) zu einem taktweisen Betrieb und da- zu ausgebildet ist, in jedem Takt ein Format (97) aus neun Verpackungs- plätzen (29), zwölf Verpackungsplätzen (29) oder sechzehn Verpackungs- plätzen (29) bereitzustellen, wobei die Verpackungsplätze (29) des Formats (97) in drei Spalten (101 ) und drei Zeilen (99) oder in drei Spalten (101 ) und vier Zeilen (99) oder in vier Spalten (101 ) und drei Zeilen (99) oder in vier Spalten (101 ) und vier Zeilen (99) angeordnet sind, und wobei die Einbringeinrichtung (53) dazu ausgebildet ist, während eines Takts neun Portionen, zwölf Portionen oder sechzehn Portionen auf die je- weiligen bereitgestellten Verpackungsplätze (29) zu bringen. Verfahren zum Herstellen einer Lebensmittelpackung (1 10) oder einer Le- bensmittelpackungsanordnung (1 10) (109), insbesondere mittels einer An- lage (1 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem

Scheiben (23) von einem Lebensmittelprodukt (13), insbesondere ei- nem Fleischprodukt und/oder einem Baconstück, abgetrennt und Portionen gebildet werden, die eine oder mehrere Scheiben (23) um- fassen; die Portionen entlang einer Transportstrecke (37) transportiert und während des Transports derart auf einem Ablageabschnitt (43) einer jeweiligen bereitgestellten Portionsunterlage (41 ) abgelegt werden, dass ein Randabschnitt (45) der Portionsunterlage (41 ) über die ab- gelegte Portion (25) hinaussteht und nicht von der Portion (25) ver- deckt wird; die Portionsunterlage (41 ) entlang einer Knicklinie (49) gefaltet wird, wobei der Randabschnitt (45) durch das Falten auf eine Portions- oberseite (59) umgeklappt wird; und die Portionen mitsamt den jeweiligen Portionsunterlagen (41 ) derart in oder auf von einer Verpackungsmaschine (27) bereitgestellte Ver- packungsplätze (29) eingebracht werden, dass die Knicklinien (49) der eingebrachten Portionsunterlagen (41 ) parallel zu einer Trans- portrichtung (T) ausgerichtet sind, entlang welcher die Verpa- ckungsmaschine (27) die Verpackungsplätze (29) bewegt. Verfahren nach Anspruch 27, wobei die Portionsunterlagen (41 ) in einer Ausrichtung bereitgestellt wer- den, in welcher die Knicklinie (49) senkrecht zu der Transportrichtung (T) der Verpackungsmaschine (27) ausgerichtet ist, und wobei die Portionsun- terlagen (41 ) nach dem Bereitstellen derart gedreht werden, dass die Knick- linien (49) parallel zu der Transportrichtung (T) ausgerichtet sind. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, wobei der Randabschnitt (45) während des Faltens in einem ersten Schritt um etwa, insbesondere zumindest oder genau, 90 Grad gefaltet und in ei- nem zweiten Schritt vollständig umgeklappt wird; oder wobei der Randab- schnitt (45) während des Faltens kontinuierlich umgeklappt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 29, wobei die Portionsunterlage (41 ) während des Einbringens und/oder wäh- rend des Transports gefaltet wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 30, wobei ein sich entlang der Transportrichtung (T) erstreckendes Wiederver- schlusselement (89) an der Lebensmittelpackung (1 10) angebracht wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 31 , wobei eine Zeile (99) von drei senkrecht zu der Transportrichtung (T) zuein- ander versetzten, miteinander verbundenen Verpackungsplätzen (29) gleichzeitig von der Verpackungsmaschine (27) bereitgestellt wird, wobei auf jeden der Verpackungsplätze (29) der Zeile (99) eine jeweilige auf einer zugeordneten Portionsunterlage (41 ) abgelegte Portion (25) ge- bracht wird. Verfahren nach Anspruch 32, wobei zwischen den Verpackungsplätzen (29) der Zeile (99) eine sich ent- lang der Transportrichtung (T) erstreckende Perforierung (95) angebracht wird. Verfahren nach Anspruch 32 oder 33, wobei aufeinanderfolgende Zeilen (99) nach dem Einlegen der Portionen voneinander getrennt werden und die Zeilen (99) als jeweilige Lebensmit- telpackungsanordnungen (109) mit drei miteinander verbundenen Lebens- mittelpackungen (110) ausgegeben werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 34, wobei aufeinanderfolgend zugeführte Produkte kontinuierlich aufgeschnitten werden und wobei Portionen aussortiert werden, welche Scheiben (23) ei- nes Endstücks eines Produkts umfassen. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 35, wobei eine Fehlausrichtung von auf einer jeweiligen Portionsunterlage (41 ) abgelegten Portionen korrigiert wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 36, wobei die Verfahrensschritte automatisch durchgeführt werden. Lebensmittelpackung (110), in welcher eine auf einer Portionsunterlage (41 ) angeordnete Portion (25) aus einer oder mehreren Scheiben (23) eines Le- bensmittelprodukts (13), insbesondere eines Fleischprodukts und/oder ei- nes Baconstücks, verpackt ist, wobei die Portionsunterlage (41 ) entlang ei- ner Knicklinie (49) gefaltet ist und einen umgeklappten Randabschnitt (45) aufweist, welcher eine Portionsoberseite (59) der Portion (25) zumindest abschnittsweise überdeckt, wobei eine der Portionsoberseite (59) abge- wandte Portionsunterseite (61 ) auf einem Ablageabschnitt (43) der Porti- onsunterlage (41 ) aufliegt, wobei die Lebensmittelpackung (110) eine sich entlang einer Längsrichtung (L) erstreckende lange Seite (103) und eine sich entlang einer Querrichtung (Q1 ) erstreckende kurze Seite (105) aufweist, insbesondere zumindest im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist, wobei sich die Knicklinie (49) der Portionsunterlage (41 ) parallel zu der Längsrichtung (L) erstreckt, wobei insbesondere die Lebensmittelpackung (110) durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 37 hergestellt ist. Lebensmittelpackung (110) nach Anspruch 38, wobei die Lebensmittelpackung (110) einen Wiederverschluss (107) auf- weist, welcher sich parallel zu der Knicklinie (49) der Portionsunterlage (41 ) erstreckt. Lebensmittelpackungsanordnung (109), umfassend drei miteinander ver- bundene Lebensmittelpackungen (110) nach Anspruch 38 oder 39, wobei die Querrichtungen (Q1 ) der Lebensmittelpackungen (110) parallel zuein- ander ausgerichtet und die Lebensmittelpackungen (1 10) in Querrichtung (Q1 ) nebeneinander angeordnet sind. Lebensmittelpackungsanordnung (109) nach Anspruch 40, wobei zwischen zwei nebeneinanderliegenden Lebensmittelpackungen (110) eine sich entlang der Längsrichtung (L) erstreckende Perforierung (95) vorgesehen ist. Lebensmittelpackungsanordnung (109) nach Anspruch 40 oder 41 , wobei jede der Lebensmittelpackungen (110) einen jeweiligen Wiederver- schluss (107) aufweist, welcher sich parallel zu der Knicklinie (49) der ver- packten Portionsunterlage (41 ) erstreckt.

Description:
ANLAGE UND VERFAHREN ZUM VERPACKEN VON LEBENSMITTELPRODUKTEN

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Verarbeiten von Lebensmittelprodukten, insbesondere von Fleischprodukten und/oder von Baconstücken. Die Anlage um- fasst zumindest eine Schneidvorrichtung, welche eine Produktzufuhr und zumin- dest ein in einer Schneidebene angeordnetes Messer aufweist, wobei die Produkt- zufuhr dazu ausgebildet ist, Lebensmittelprodukte ein- oder mehrspurig in die Schneidebene zu führen, und wobei das Messer dazu eingerichtet ist, Scheiben von den in die Schneidebene geführten Lebensmittelprodukten abzutrennen und aus den abgetrennten Scheiben Portionen zu bilden, welche eine oder mehrere Scheiben umfassen. Zudem umfasst die Anlage eine Verpackungsmaschine, ins- besondere eine Tiefziehverpackungsmaschine, welche dazu ausgebildet ist, jewei- lige Verpackungsplätze für die Portionen bereitzustellen und entlang einer Trans- portrichtung zu bewegen, sowie eine Transporteinrichtung, welche dazu ausgebil- det ist, die Portionen von der Schneidvorrichtung entlang einer Transportstrecke zu der Verpackungsmaschine zu transportieren. An der Transportstrecke ist ferner eine Bereitstellungseinrichtung angeordnet, welche dazu ausgebildet ist, Portions- unterlagen, insbesondere L-Boards, derart für die transportierten Portionen bereit- zustellen, dass die von der Transporteinrichtung entlang der Transportstrecke transportierten Portionen auf einem Ablageabschnitt einer jeweiligen Portionsun- terlage ablegbar sind, wobei die jeweilige Portionsunterlage einen von der abge- legten Portion nicht bedeckten Randabschnitt aufweist.

Derartige Anlagen können insbesondere dazu vorgesehen sein, bereitgestellte Lebensmittelprodukte, beispielsweise stangenförmige Fleischprodukte oder Ba- constücke, zu verkaufsfertigen Produkten zu verarbeiten, indem die Lebensmittel- Produkte von einer Schneidvorrichtung in Scheiben geschnitten, aus den Scheiben Portionen gebildet und die Portionen einer Verpackungsmaschine zugeführt und von der Verpackungsmaschine verpackt werden können, um die Produkte portio- niert und verpackt zum Verkauf anbieten zu können. Zudem kann vorgesehen sein, dass die von oder an der Schneidvorrichtung gebildeten Portionen während des Transports entlang einer Transportstrecke und vor dem Erreichen der Verpa- ckungsmaschine auf einer bereitgestellten Portionsunterlage abgelegt werden, welche beispielsweise dazu vorgesehen sein kann, ein einfacheres Entnehmen der Portion aus der Verpackung zu ermöglichen.

Insbesondere können als Portionsunterlagen jedoch sogenannte L-Boards vorge- sehen sein, welche einen umklappbaren Randabschnitt aufweisen, wobei ein sol- cher Randabschnitt im Zuge der Verarbeitung der Lebensmittel insbesondere der- art umgeklappt werden kann, dass eine Oberseite einer verpackten Portion zu- mindest teilweise von dem umgeklappten Randabschnitt bedeckt wird. Ein Käufer des verpackten Produkts kann daher sowohl den unbedeckten Teil der Portions- oberseite als auch den Randabschnitt erkennen, so dass der Käufer einerseits das Produkt begutachten kann, während dem Käufer andererseits jedoch beispiels- weise auch Produktinformationen und/oder Werbeelemente auf dem umgeklapp- ten Randabschnitt präsentiert werden können. Zudem kann eine verpackte Portion durch Umklappen eines Randabschnitts zumindest teilweise beidseitig von der Portionsunterlage umgeben sein, so dass die Portion beispielsweise durch Greifen der Portionsunterlage aus der Verpackung entnommen werden kann, ohne dass die Portion oder eine Scheibe unmittelbar berührt werden muss. Insbesondere ist bekannt, solche L-Boards bei der Verpackung von in Scheiben geschnittenen und portionierten Baconstücken zu verwenden.

Grundsätzlich ist man bei einer derartigen Verarbeitung von Lebensmittelproduk- ten bestrebt, einen möglichst hohen Produktdurchsatz zu erreichen. Daher werden als Schneidvorrichtungen häufig so genannte Hochgeschwindigkeitsslicer einge- setzt, die Leistungen von einigen hundert bis einigen tausend Schnitten pro Minute erreichen können. Ferner können Hochgeschwindigkeitsslicer auch dazu ausge- bildet sein, Scheiben von in mehreren Spuren zugeführten Produkten abzutren- nen, wobei die nachgelagerte Transporteinrichtung und die Verpackungsmaschine grundsätzlich ebenfalls dazu ausgebildet sein können, Portionen in mehreren Spu- ren gleichzeitig zu handhaben. Insbesondere kann eine Verpackungsmaschine dazu ausgebildet sein, nebeneinanderliegende Verpackungsplätze in einem Takt zur Verfügung zu stellen, so dass während eines Takts der Verpackungsmaschine mehrere Portionen auf jeweilige Verpackungsplätze gebracht werden können.

Während somit insbesondere Schneidvorrichtungen bekannt sind, die angemes- sen hohe Schnittgeschwindigkeiten und einen hohen Portionsdurchsatz erreichen, ist es bei bestehenden Anlagen, bei welchen L-Boards mit einem umklappbaren Randabschnitt eingesetzt werden, erforderlich, den Randabschnitt manuell umzu- klappen. Nach dem Umklappen muss die Produktunterlage mit der abgelegten Portion zudem wieder derart auf die Transporteinrichtung aufgelegt werden, dass der umgeklappte Randabschnitt senkrecht zu einer Transportrichtung der Trans- porteinrichtung und in Richtung der Verpackungsmaschine ausgerichtet ist, um den Randabschnitt während des Weitertransports in Richtung der Verpackungs- maschine beispielsweise durch sich oberhalb der Transporteinrichtung und ent- lang der Transportrichtung erstreckende Riemen in dem umgeklappten Zustand halten und ein Entfalten der Portionsunterlage verhindern zu können.

Insbesondere das manuelle Umklappen geht jedoch mit einem hohen Personal- und Zeitaufwand einher, wodurch der mit solchen Anlagen zu erreichenden Pro- duktdurchsatz letztlich gegenüber der prinzipiell von der Schneidvorrichtung zu erreichenden Leistung eingeschränkt ist. Zudem kann die Transporteinrichtung bei bestehenden Anlagen aufgrund des erforderlichen manuellen Zugangs zu den transportierten Portionen - der in der Regel von einer vorgegebenen Bedienseite her erfolgen muss - allenfalls zweispurig ausgebildet werden, wodurch der Porti- onsdurchsatz erneut eingeschränkt wird.

Darüber hinaus weisen die aufzuschneidenden Produkte in der Regel eine annä- hernd rechteckige Querschnittsform auf, sodass auch die abgetrennten Scheiben annähernd rechteckig und mit einer langen und einer kurzen Seite ausgebildet sind. Um aus solchen Scheiben gebildete Portionen auf Portionsunterlagen positi- onieren zu können, müssen auch die Portionsunterlagen zumindest im umge- klappten Zustand des Randabschnitts eine entsprechende Form aufweisen, so dass die lange Seite der Portionsunterlage senkrecht zu der Transportrichtung der Transporteinrichtung ausgerichtet werden muss, um die Portionsunterlage nach dem Umklappen mit dem Randabschnitt voraus an der Transporteinrichtung transportieren und den Randabschnitt gegen ein Entfalten sichern zu können. Die- se Ausrichtung der Portionsunterlage bedingt jedoch einen verhältnismäßig brei- ten Aufbau der Anlage.

Da eine Transportrichtung der Verpackungsmaschine zudem meist der Transport- richtung der Transporteinrichtung entspricht, muss auch die Verpackungsmaschi- ne bereits bei einem zweispurigen Betrieb verhältnismäßig breit ausgebildet wer- den, um Verpackungsplätze mit einer ebenfalls senkrecht zu der Transportrichtung ausgerichteten langen Seite bereitstellen und die Portionen aufnehmen zu kön- nen. In der Praxis können daher bei bestehenden Anlagen allenfalls zwei neben- einanderliegende Verpackungsplätze bereitgestellt werden, da eine darüber hin- ausgehende Breite der Verpackungsmaschine angesichts der bestehenden Platz- verhältnisse in einer Produktionshalle und der konstruktiven und technischen Be- schränkungen bei der Ausbildung einer Verpackungsmaschine letztlich nicht reali- siert werden kann. Da jedoch eine Taktrate der Verpackungsmaschine zumeist deutlich geringer ist als der Portionsdurchsatz der Schneidvorrichtung, führt auch dies dazu, dass die Leistung der Schneidvorrichtung nicht voll ausgenutzt, son- dern lediglich ein reduzierter Produktdurchsatz erreicht werden kann. Zudem ist auch die Flexibilität in der Verarbeitung der Lebensmittelprodukte da- hingehend beschränkt, dass bei der Verwendung von L-Boards lediglich Lebens- mittelpackungsanordnungen mit zwei miteinander verbundenen einzelnen Le- bensmittelpackungen erzeugt werden können, um solche Lebensmittelpackungs- anordnungen oder Mehrfachportionen zum Verkauf anbieten zu können. Hingegen kann eine größere Anzahl miteinander verbundener Lebensmittelpackungen oder eine ungerade Anzahl miteinander verbundener Lebensmittelpackungen bei be- stehenden Anlagen nicht erzeugt werden.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Anlage zum Verarbeiten von Le- bensmittelprodukten zu schaffen, bei welcher die Lebensmittelprodukte auf Porti- onsunterlagen abgelegt und ein Randabschnitt der Portionsunterlage umgeklappt werden kann, wobei jedoch ein höherer Produktdurchsatz und eine größere Flexi- bilität im Vergleich zu den erläuterten bestehenden Anlagen erreicht werden kann. Ferner soll eine bessere Ausnutzung einer Breite einer von der Verpackungsma- schine zum Bereitstellen der Verpackungsplätze bewegten Materialbahn ermög- licht werden.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anlage mit den Merkmalen des An- spruchs 1 .

Bei dieser Anlage ist zunächst vorgesehen, dass ein Übergang zwischen dem Ab- lageabschnitt und dem Randabschnitt der jeweiligen Portionsunterlage eine Knick- linie der jeweiligen Portionsunterlage definiert. Die Anlage umfasst zudem eine Falteinrichtung, welche dazu ausgebildet ist, die jeweilige Portionsunterlage ent- lang ihrer Knicklinie zu falten und eine Einbringeinrichtung, welche dazu ausgebil- det ist, die jeweilige Portionsunterlage mit der abgelegten Portion derart auf den bereitgestellten Verpackungsplatz zu bringen, dass die Knicklinie der eingebrach- ten Portionsunterlage parallel zu der Transportrichtung der Verpackungsmaschine ausgerichtet ist.

Das Bereitstellen einer Falteinrichtung an der Anlage ermöglicht es, die Knicklinien der Portionsunterlagen maschinell - durch die Falteinrichtung - zu falten, sodass kein manuelles Umklappen des Randabschnitts mehr erforderlich ist. Vielmehr kann eine automatisierte Verarbeitung der Lebensmittelprodukte erreicht werden, ohne dass manuelle und mit einem entsprechenden Zeit- und Personalaufwand einhergehende Schritte zum Umklappen des Randabschnitts erforderlich sind, so dass die Verarbeitung beschleunigt und der Produktdurchsatz gegenüber einer herkömmlichen Anlage erhöht werden kann. Grundsätzlich kann die Falteinrich- tung dazu ausgebildet sein, die jeweilige Portionsunterlage nach dem Ablegen der zugeordneten Portion entlang ihrer Knicklinie zu falten.

Zudem kann das Umklappen des Randabschnitts dadurch, dass die Portionsunter- lagen eine durch den Übergang zwischen dem Ablageabschnitt und dem Randab- schnitt definierte Knicklinie aufweisen, standardisiert werden und das Falten der Portionsunterlage durch die Falteinrichtung kann stets an der gleichen Stelle erfol- gen. Durch einen derart standardisierten Prozess kann auch eine gleichbleibende Qualität des Umklappens sichergestellt und die Fehleranfälligkeit gegenüber ei- nem manuellen Umklappen reduziert werden, da das Umklappen für jede Porti- onsunterlage oder Portion exakt gleich ausgeführt werden kann. Beispielsweise kann die Knicklinie durch einen Abstand zu einem äußeren Rand der Portionsun- terlage definiert sein, so dass jede Portionsunterlage einen Randabschnitt gleicher Breite aufweisen kann.

Indem die Anlage ferner eine Einbringeinrichtung aufweist, mittels derer die Porti- onsunterlagen mit den abgelegten Portionen derart auf einen jeweiligen bereitge- stellten Verpackungsplatz gebracht werden können, dass die Knicklinie der Porti- onsunterlage parallel zu der Transportrichtung der Verpackungsmaschine ausge- richtet ist, kann zudem erreicht werden, dass eine auf einen Verpackungsplatz gebrachte Portionsunterlage mit einer kurzen Seite senkrecht zu der Transport- richtung der Verpackungsmaschine ausgerichtet ist, wohingegen eine lange Seite der Portionsunterlage, entlang welcher sich die Knicklinie insbesondere erstrecken kann, parallel zu der Transportrichtung ausgerichtet sein kann. Die erforderliche Breite eines Verpackungsplatzes bezogen auf eine senkrecht zu der Transport- richtung ausgerichtete Querrichtung kann somit durch die Länge einer kurzen Sei- te einer Portionsunterlage bestimmt sein, wohingegen bei herkömmlichen Anlagen es die lange Seite der Portionsunterlage ist, die quer zu der Transportrichtung der Verpackungsmaschine ausgerichtet ist, und die Verpackungsplätze daher eine entsprechend größere Breite aufweisen müssen. Das Einbringen der Portionsun- terlagen in die Verpackungsmaschine derart, dass die Knicklinie parallel zu der Transporteinrichtung ausgerichtet ist, ermöglicht es somit, die Breite der Verpa- ckungsmaschine zu reduzieren und/oder eine größere Anzahl von Portionsunter- lagen mit abgelegten Portionen bezüglich der Querrichtung nebeneinander zu verpacken, indem eine größere Anzahl von Verpackungsplätzen nebeneinander bereitgestellt werden kann, ohne dass die Verpackungsmaschine dazu eine Breite aufweisen muss, die über eine gängige und unter Berücksichtigung des in der Re- gel zur Verfügung stehenden Platzes angemessene Breite hinausgeht. Insbeson- dere kann durch ein derartiges Einbringen der Portionsunterlagen erreicht werden, drei Portionsunterlagen mit abgelegten Portionen in Querrichtung nebeneinander verpacken und beispielsweise auch Lebensmittelpackungsanordnungen herstellen zu können, die drei miteinander verbundene Lebensmittelpackungen umfassen, in welchen eine jeweilige Portionsunterlage mit einer abgelegten Portion verpackt ist. Bei solchen Lebensmittelpackungsanordnungen können somit letztlich drei einzel- ne Lebensmittelpackungen aneinanderhängen, wobei in den beiden Zwischenbe- reichen zwischen jeweiligen Lebensmittelpackungen bei einigen Ausführungsfor- men ferner eine Perforierung angebracht werden kann, um die Lebensmittelpa- ckungsanordnung zu einem Bündel zusammengelegt und in kompakter Form den Kunden präsentieren zu können. Das Herstellen derartiger Lebensmittelpa- ckungsanordnungen ermöglicht insbesondere auch, Lebensmittelpackungsanord- nungen für Rabattaktionen wie etwa das weit verbreitete „buy three pay two“ zu erzeugen.

Während die Einbringeinrichtung somit dazu ausgebildet ist, die Portionsunterla- gen derart auf einen jeweiligen Verpackungsplatz zu bringen, dass die Knicklinie parallel zu der Transporteinrichtung ausgerichtet ist, kann es vorgesehen sein, dass die Bereitstellungseinrichtung dazu ausgebildet ist, die Portionsunterlagen in einer Ausrichtung bereitzustellen, in welcher die Knicklinie senkrecht zu der Transportrichtung der Verpackungsmaschine ausgerichtet ist. Insbesondere kann sich die Anlage insgesamt entlang der Transportrichtung der Verpackungsmaschi- ne erstrecken und die Portionen sowie die Portionsunterlagen können mittels der Transporteinrichtung entlang der Transportrichtung der Verpackungsmaschine transportiert werden, so dass die Portionsunterlagen in einer Ausrichtung bereit- gestellt werden können, in welcher die Knicklinien senkrecht zu der Transportrich- tung der Transporteinrichtung und daher senkrecht zu einer Richtung, entlang welcher die Portionen während des Ablegens auf den Portionsunterlagen bewegt werden, ausgerichtet sind.

Ein derartiges Bereitstellen der Portionsunterlagen kann insbesondere das Able- gen der Portionen vereinfachen, da die Lebensmittelprodukte zumeist mit einer bezogen auf einen Querschnitt langen Seite auf der Produktzufuhr aufliegend dem Messer zugeführt werden, so dass auch lange Seiten der abgetrennten Scheiben senkrecht zu der Transportrichtung ausgerichtet sein können. Insofern können die Portionsunterlagen derart bereitgestellt werden, dass die Knicklinien parallel zu den langen Seiten der Portionen ausgerichtet sind, so dass die Portionen lediglich über eine der kurzen Seite entsprechende Wegstrecke bewegt werden müssen, um auf den Portionsunterlagen abgelegt werden zu können. Um die Portionsunterlagen mit den abgelegten Portionen dennoch derart auf die bereitgestellten Verpackungsplätze bringen zu können, dass die Knicklinien paral- lel zu der Transportrichtung ausgerichtet sind, kann die Einbringeinrichtung bei- spielsweise eine Dreheinrichtung umfassen. Beispielsweise kann die Einbringein- richtung einen Robotergreifer zum Greifen bereitgestellter Portionsunterlagen und Portionen umfassen und dazu ausgebildet sein, eine mit einer senkrecht zu der Transportrichtung der Verpackungsmaschine ausgerichtete Portionsunterlage zu greifen und zu drehen, insbesondere um 90°, um die Portionsunterlage daraufhin auf den bereitgestellten Verpackungsplatz zu bringen. Ferner kann auch vorgese- hen sein, dass die Transporteinrichtung eine Dreheinrichtung umfasst, sodass die Portionsunterlagen mit den abgelegten Portionen bereits während des Transports gedreht und in einer Ausrichtung an der Einbringeinrichtung bereitgestellt werden können, in welcher die Knicklinien der Portionsunterlagen parallel zu der Trans- portrichtung der Verpackungsmaschine ausgerichtet sind. Zudem können auch die Transporteinrichtung und die Einbringeinrichtung eine Dreheinrichtung aufweisen, so dass die Portionsunterlagen teilweise an der Transporteinrichtung und teilweise an der Einbringeinrichtung gedreht werden können, um die Knicklinien letztlich parallel zu der Transportrichtung der Verpackungsmaschine auszurichten.

Grundsätzlich kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Bereitstellungseinrich- tung dazu ausgebildet ist, die Portionsunterlagen bereits in einer Ausrichtung be- reitzustellen, in welcher die Knicklinien parallel zu der Transportrichtung der Ver- packungsmaschine ausgerichtet sind. Dazu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Portionen senkrecht zu einer Richtung, entlang welcher die Produkte in die Schneidebene geführt werden, von der Transporteinrichtung zu der Verpa- ckungsmaschine transportiert werden können, so dass Scheiben, die von auf einer langen Seite aufliegenden Produkten in die Schneidebene geführten Produkten abgetrennt wurden, mit der kurzen Seite voraus entlang der Transportstrecke transportiert werden können. Die lange Seite der Scheiben oder Portionen kann daher parallel zu der Transportrichtung der Transporteinrichtung und insbesonde- re auch der Verpackungsmaschine bewegt werden, so dass eine Knicklinie einer mit parallel zu der Transportrichtung ausgerichteten Knicklinie bereitgestellten Por- tionsunterlage parallel zu der langen Seite der Portion ausgerichtet sein und die Portion entsprechend auf der Portionsunterlage abgelegt werden kann.

Die Bereitstellungseinrichtung kann beispielsweise einen Stapelabschnitt umfas- sen, in welchem ein Stapel von Portionsunterlagen bereitgehalten ist, wobei eine Entnahmeeinrichtung der Bereitstellungseinrichtung dazu ausgebildet sein kann, eine jeweilige oberste Portionsunterlage von dem Stapel zu entnehmen und an eine Führung, beispielsweise ein oder mehrere Förderbänder, zu übergeben, mit- tels derer die Portionsunterlage zu der Transportstrecke geführt werden kann.

Ferner kann die Falteinrichtung beispielsweise zumindest teilweise an oder ent- lang der Transportstrecke angeordnet sein, sodass der Randabschnitt beispiels- weise zumindest teilweise bereits während des Transports entlang der Transport- strecke umgeklappt werden kann. Zudem kann vorgesehen sein, dass die Faltein- richtung die Einbringeinrichtung umfasst, sodass die Portionsunterlage zumindest teilweise während des Einbringens in die Verpackungsmaschine entlang ihrer Knicklinie gefaltet werden kann. Darüber hinaus kann auch die Verpackungsma- schine zumindest einen Teil der Falteinrichtung umfassen und der Randabschnitt kann beispielsweis erst während des Bewegens in der Verpackungsmaschine vollständig umgeklappt werden.

Die Einbringeinrichtung kann beispielsweise einen Robotergreifer, insbesondere einen so genannten Picker-Roboter, umfassen, welcher dazu ausgebildet ist, mit- tels der Transporteinrichtung zugeführte Portionen und Portionsunterlagen zu grei- fen und auf einen jeweiligen Verpackungsplatz zu bringen. Alternativ dazu kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Einbringeinrichtung einen so genannten Einleger umfasst und insbesondere ein Transportband aufweist, von welchem zu- geführte Portionen an die Verpackungsmaschine übergeben und auf jeweilige Verpackungsplätze gebracht werden können. Insbesondere kann die Einbringein- richtung somit bei einigen Ausführungsformen einen abschließenden Abschnitt und/oder ein abschließendes Transportband der Transporteinrichtung umfassen. Grundsätzlich kann die Einbringeinrichtung dazu ausgebildet sein, eine jeweilige Portionsunterlage mit der abgelegten Portion in die Verpackungsmaschine einzu- bringen und/oder an die Verpackungsmaschine zu übergeben.

Bei der Verpackungsmaschine kann es sich beispielsweise um eine Tiefziehver- packungsmaschine handeln, bei welcher eine Materialbahn entlang der Transport- richtung bewegt und an einer Formstation Mulden in die Materialbahn eingezogen werden, welche die Verpackungsplätze bilden. Die Einbringeinrichtung kann daher dazu ausgebildet sein, Portionsunterlagen mit abgelegten Portionen in solche Verpackungsmulden zu bringen. Die Verpackungsmaschine kann daraufhin dazu ausgebildet sein, die Mulden mit den eingelegten Portionen an eine Siegelstation zu bewegen, an welcher die Mulden mit einer zugeführten Obermaterialbahn ver- schlossen werden. Zudem kann die Verpackungsmaschine eine der Siegelstation nachgelagerte Vereinzelungsstation aufweisen, an welcher nebeneinander und/oder hintereinander geführte Verpackungen voneinander getrennt werden können. Dazu kann die Vereinzelungsstation insbesondere entlang und/oder senk- recht zu der Transportrichtung angeordnete Messer umfassen. Bei der Material- bahn und/oder der Obermaterialbahn kann es sich insbesondere um Folien aus Kunststoff handeln, wobei jedoch auch Papierbahnen und/oder Materialbahnen aus organischen Materialien verwendet werden können.

Alternativ zu einer Ausbildung als Tiefziehverpackungsmaschine kann auch vor- gesehen sein, dass die Verpackungsmaschine dazu ausgebildet ist, Verpackungs- unterteile und/oder so genannte Trays bereitzustellen, in welche die Portionsunter- lagen mit den abgelegten Portionen mittels der Einbringeinrichtung eingebracht werden können. Zudem kann vorgesehen sein, dass die Verpackungsmaschine eine Materialbahn bereitstellt, wobei die Einbringeinrichtung dazu ausgebildet sein kann, die Portionsunterlagen mit den abgelegten Portionen auf jeweilige definierte Orte auf der Materialbahn abzulegen, welche insofern die Verpackungsplätze bil- den können. Auch bei Verpackungsmaschinen, die als Verpackungsplätze Trays, Verpackungsunterteile oder definierte Plätze auf einer Materialbahn bereitstellen, kann jedoch vorgesehen sein, die Verpackungen an einer nachgelagerten Siegel- station durch eine Obermaterialbahn zu verschließen und/oder die Verpackungen zu vereinzeln.

Insbesondere kann sich die Anlage insgesamt entlang der Transportrichtung der Verpackungsmaschine erstrecken, so dass die Lebensmittelprodukte bereits ent- lang der Transportrichtung, gegebenenfalls gegenüber einer horizontalen Trans- portrichtung geneigt, in die Schneidebene geführt werden können und/oder von der Transporteinrichtung entlang der Transportrichtung transportiert werden kön- nen.

Eine lange oder kurze Seite ist im Rahmen der vorliegenden Offenbarung ferner stets derart zu verstehen, dass eine jeweilige relativ zu einer anderen Seite länge- re oder kürzere Seite beschrieben wird.

Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschrei- bung und den Zeichnungen erläutert.

Die Portionsunterlage kann bei einigen Ausführungsformen aus Pappe, Karton, Papier und/oder Folie gebildet sein. Zudem kann der Randabschnitt bei einigen Ausführungsformen ein oder mehrere Sichtfenster aufweisen und/oder im voll- ständig gefalteten Zustand der Portionsunterlage eine Portionsoberseite bede- cken, welche einer Portionsunterseite entgegengesetzt ist, die auf dem Ablageab- schnitt der Portionsunterlage aufliegt. Die gefaltete Portionsunterlage kann eine abgelegte Portion somit bei umgeklapptem Randabschnitt insbesondere umgrei- fen. Die Portionsunterlage kann bei einigen Ausführungsformen im nicht gefalteten Zustand plan ausgebildet sein. Bei der Portionsunterlage kann es sich somit ins- besondere um eine flache Unterlage handeln, auf welcher eine Portion abgelegt werden und welche die abgelegte Portion an einer Portionsunterseite stützen kann.

Die Portionsunterlage kann bei einigen Ausführungsformen zumindest im Wesent- lichen rechteckig und/oder im Wesentlichen quadratisch ausgebildet sein. Ferner kann die Portionsunterlage bei einigen Ausführungsformen eine kurze Seite und eine lange Seite aufweisen und insbesondere rechteckig ausgebildet sein, wobei sich die Knicklinie parallel zu der langen Seite erstrecken kann. Insbesondere kann der Ablageabschnitt bei einigen Ausführungsformen eine lange und eine kur- ze Seite aufweisen und/oder zumindest im Wesentlichen rechteckig ausgebildet sein. Der Randabschnitt kann ferner bei einigen Ausführungsformen eine gleiche Länge wie der Ablageabschnitt aufweisen, so dass sich die Knicklinie entlang der gesamten Länge des Ablageabschnitts erstrecken kann, oder der Ablageabschnitt kann eine insbesondere geringfügig größere Länge als der Randabschnitt aufwei- sen. Bei Ausführungsformen, bei welchen der Ablageabschnitt eine größere Länge als der Randabschnitt aufweist, kann sich der Randabschnitt insbesondere an zwei Seiten mit gleicher Länge über die Knicklinie hinaus erstrecken. Auch bei einer Ausbildung der Portionsunterlage, bei welcher der Ablageabschnitt geringfü- gig länger als der Randabschnitt ist, kann die Portionsunterlage daher eine zumin- dest im Wesentlichen rechteckige oder quadratische Form aufweisen. Die Porti- onsunterlage kann zudem spitze oder abgerundete Ecken aufweisen und/oder der Randabschnitt kann eine geringere Breite als der Ablageabschnitt aufweisen. Fer- ner kann der Ablageabschnitt eine größere Fläche als der Randabschnitt bean- spruchen. Indem sich die Knicklinie insbesondere entlang einer langen Seite der Portionsun- terlage erstrecken kann, kann der von einer Portionsunterlage an der Verpa- ckungsmaschine beanspruchte Raum senkrecht zu der Transportrichtung durch das Einbringen der Portionsunterlage derart, dass die Knicklinie parallel zu der Transportrichtung ausgerichtet ist, minimiert werden. Zudem kann auch bei einer quadratischen Ausbildung der Portionsunterlage der Ablageabschnitt letztlich eine rechteckige Form mit einer langen Seite und einer kurzen Seite aufweisen, wobei sich die Knicklinie entlang der langen Seite des Ablageabschnitts erstreckt. Der von der Portionsunterlage in der Verpackungsmaschine quer oder senkrecht zu der Transportrichtung beanspruchte Platz kann somit auch bei solchen Ausfüh- rungsformen auf die kurze Seite des Ablageabschnitts begrenzt werden. Dies er- möglicht es insbesondere, mehrere Verpackungsplätze nebeneinander bereitzu- stellen, ohne dass dazu eine unangemessene Breite der Verpackungsmaschine erforderlich ist, so dass mehrere Portionen gleichzeitig verarbeitet und beispiels- weise Lebensmittelpackungsanordnungen hergestellt werden können, die drei ne- beneinanderliegende und an jeweiligen langen Seiten miteinander verbundene Lebensmittelpackungen mit jeweiligen verpackten Portionen umfassen.

Die Knicklinie kann bei einigen Ausführungsformen durch einen Falz gebildet sein, wobei der Falz insbesondere perforiert sein kann. Alternativ dazu kann die Porti- onsunterlage im nicht gefalteten Zustand jedoch bei einigen Ausführungsformen auch gleichmäßig ausgebildet sein und insbesondere eine gleichbleibende Dicke aufweisen, wobei die Knicklinie durch einen vorbestimmten Abstand zu einem äu- ßeren, dem Ablageabschnitt abgewandten Rand der Portionsunterlage definiert sein kann.

Die Knicklinie kann daher beispielsweise bereits vor dem Falten als eine Material- schwächung oder erst nach dem Falten zu erkennen sein. Jedoch kann das Falten stets in einem definierten Abstand zu einem äußeren Rand der Portionsunterlage, welcher dem Ablageabschnitt abgewandt ist, und somit in standardisierter Form erfolgen. Grundsätzlich kann jedoch auch vorgesehen sein, dass eine Breite des Randabschnitts und insofern der Abstand zwischen dem äußeren Rand und der Knicklinie durch eine Einstellung der Falteinrichtung vorgebbar ist, sodass bei- spielsweise in Abhängigkeit von den jeweiligen verarbeiteten Produkten die Flä- chen des Ablageabschnitts und des Randabschnitts anpassbar sein können. Auch hierbei kann jedoch die Knicklinie durch einen der jeweiligen Einstellung der Falt- einrichtung entsprechenden Abstand zu dem äußeren Rand definiert sein.

Eine gleichmäßige Portionsunterlage kann insbesondere eine gleichbleibende Di- cke aufweisen, wohingegen ein Falz eine Materialschwächung darstellen kann. Beispielsweise kann ein Falz durch Eindrücken der Portionsunterlage entlang der Knicklinie oder durch ein Vorfalten der Portionsunterlage gebildet sein. Zudem kann ein Falz insbesondere eine Perforierung aufweisen. Grundsätzlich kann ein Falz dazu vorgesehen sein, das Falten der Portionsunterlage entlang der Knickli- nie zu erleichtern und zu vermeiden, dass die Portionsunterlage entlang einer von der Knicklinie abweichende Linie gefaltet wird.

Der Randabschnitt der Portionsunterlage kann sich bei einigen Ausführungsfor- men im gefalteten Zustand der Portionsunterlage entlang einer Portionsoberseite erstrecken, welche einer Portionsunterseite entgegengesetzt ist, mit welcher die Portion auf dem Ablageabschnitt aufliegt. Insofern kann insbesondere vorgesehen sein, den Randabschnitt der Portionsunterlage vollständig umzuklappen, wobei der umgeklappte Randabschnitt die Portionsoberseite zumindest abschnittsweise überdecken kann. Bei solchen Ausführungsformen kann der Ablageabschnitt so- mit die Portionsunterseite stützen und die Portionsunterlage kann die abgelegte Portion beidseitig umgreifen.

Insbesondere kann es ein derartiges Umklappen des Randabschnitts ermöglichen, eine Portion in einer Verpackung derart zu präsentierten, dass ein Kunde den nicht bedeckten Teil der Portionsoberseite und den umgeklappten Randabschnitt wahrnehmen kann, auf welchem beispielsweise Produktinformationen und/oder Werbeelemente aufgebracht sein können. Der Kunde kann somit einerseits das angebotene Produkt selbst begutachten sowie andererseits Informationen zu dem Produkt erhalten, ohne die Verpackung drehen zu müssen. Zudem kann es ein derartiges Umgreifen einer Portion durch die Portionsunterlage dem Kunden er- möglichen, die Portion aus einer Verpackung zu entnehmen, ohne dazu die Porti- on, insbesondere weder die Portionsunterseite noch die Portionsoberseite bzw. eine obere oder untere Scheibe, berühren zu müssen.

Die Einbringeinrichtung kann bei einigen Ausführungsformen dazu ausgebildet sein, den Randabschnitt der Portionsunterlage während des Einbringens um etwa 90 Grad, insbesondere um zumindest 90 Grad und/oder um genau 90 Grad, ab- zuknicken.

Insofern kann die Falteinrichtung bei solchen Ausführungsformen die Einbringein- richtung umfassen und zumindest ein Teil des Umklappens des Randabschnitts kann während des Einbringens in die Verpackungsmaschine erfolgen. Beispiels- weise kann es vorgesehen sein, den Randabschnitt während des Einbringens in die Verpackungsmaschine um etwa 90 Grad, beispielsweise zumindest 85 Grad, und insbesondere zumindest 90 Grad oder genau 90 Grad abzuknicken, worauf- hin der Randabschnitt beispielsweise während eines darauffolgenden Bewegens in der Verpackungsmaschine weiter umgeklappt werden kann, um letztlich die Portionsoberseite überdeckend angeordnet werden zu können. Insofern kann ins- besondere auch die Verpackungsmaschine einen Teil der Falteinrichtung umfas- sen.

Die Einbringeinrichtung kann bei einigen Ausführungsformen einen Robotergreifer umfassen, welcher dazu ausgebildet ist, von der Transporteinrichtung in einen Einbringabschnitt transportierte Portionen zu greifen und auf die Verpackungsplät- ze zu bringen. An der Verpackungsmaschine kann bei solchen Ausführungsfor- men ferner eine Knickeinrichtung, insbesondere ein Steg, angeordnet sein und der Robotergreifer kann dazu ausgebildet sein, den Randabschnitt der Portionsunter- lage während des Einbringens der Portion in Kontakt zu der Knickeinrichtung zu bringen und dadurch während des Einbringens um etwa 90 Grad, insbesondere zumindest 90 Grad oder genau 90 Grad, abzuknicken.

Insbesondere kann bei solchen Ausführungsformen vorgesehen sein, dass der Robotergreifer dazu ausgebildet ist, eine in den Einbringabschnitt transportierte Portionsunterlage zu greifen, um die Portionsunterlage gemeinsam mit der abge- legten Portion auf einen Verpackungsplatz zu bringen. Dazu kann der Roboter- greifer die Portionsunterlage beispielsweise an zwei senkrecht zu der Knicklinie ausgerichteten Seiten greifen und von der Transporteinrichtung anheben, um die Portionsunterlage zu der Verpackungsmaschine überführen und auf einen Verpa- ckungsplatz absenken zu können. Während des Absenkens kann der Robotergrei- fer die Portionsunterlage insbesondere derart in Kontakt zu der Knickeinrichtung oder einem an der Verpackungsmaschine insbesondere oberhalb eines bereitge- stellten Verpackungsplatzes angeordneten Steg bringen, dass der Randabschnitt entlang der Knicklinie abknickt und nach dem Einbringen in die Verpackungsma- schine um etwa 90 Grad oder um zumindest 90 Grad oder um genau 90 Grad ab- geknickt ist. Hierzu kann die Knicklinie insbesondere zunächst in Flucht zu einer Kante der Knickeinrichtung angeordnet und während des Absenkens entlang der Knickeinrichtung geführt werden, so dass der Randabschnitt gewissermaßen durch die Knickeinrichtung verdrängt werden kann. Der abgeknickte Randab- schnitt kann daher insbesondere an einer Wand einer Verpackungsmulde ange- ordnet sein.

Ferner kann der Robotergreifer bei einigen Ausführungsformen eine Haltekante aufweisen, welche die Knicklinie während des Einbringens fixiert. Insbesondere kann durch eine solche Haltekante erreicht werden, dass eine durch das Zusam- menwirken des Robotergreifers mit der Knickeinrichtung auf den Randabschnitt wirkende Kraft an der Knicklinie kompensiert wird, sodass der Randabschnitt exakt an der Knicklinie abknickt. Beispielsweise kann eine solche Haltekante durch ein sich senkrecht zu einer Ebene des Ablageabschnitts erstreckendes Blech gebildet sein, welches parallel zu der Knicklinie ausgerichtet ist, wenn der Robotergreifer die Portionsunterlage greift. Die Haltekante kann insbesondere da- zu ausgebildet sein, die Knicklinie an einer Oberseite der Portionsunterlage, auf welcher die Portion abgelegt ist, zu kontaktieren. Zudem kann der Robotergreifer bei einigen Ausführungsformen dazu ausgebildet sein, eine Unterseite der Porti- onsunterlage zu stützen, um ein Ausweichen der Knicklinie bei einem Kontakt mit der Knickeinrichtung verhindern zu können.

Der Robotergreifer kann bei einigen Ausführungsformen zumindest zwei schaufel- artige Greiferelemente umfassen, welche dazu ausgebildet sind, die Portionsun- terlage an jeweiligen senkrecht zu der Knicklinie ausgerichteten Seiten zu unter- greifen. Zudem können die Greiferelemente sich senkrecht zu einer Ebene des Ablageabschnitts erstreckende Kontaktabschnitte aufweisen, um insbesondere ein Herabrutschen der Portion von der Portionsunterlage während des Einbringens in die Verpackungsmaschine verhindern zu können. Solche Kontaktabschnitte kön- nen ferner dazu dienen, geringfügig seitlich über den Ablageabschnitt hinausste- hende Portionen auf den Ablageabschnitt aufzuschieben und dadurch eine Aus- richtung der Portionen zu korrigieren.

Bei einigen Ausführungsformen kann die Einbringeinrichtung und/oder die Trans- porteinrichtung ein Transportmittel, insbesondere ein Transportband, umfassen und die Falteinrichtung kann eine an dem Transportmittel angeordnete Schwenk- kulisse aufweisen, mittels derer der Randabschnitt der Portionsunterlage während des Transports verschwenkbar ist, insbesondere um etwa 90 Grad und/oder zu- mindest 85 Grad und/oder um zumindest 90 Grad. Zudem kann der Randabschnitt bei einigen Ausführungsformen durch die Schwenkkulisse um genau 90 Grad ver- schwenkbar sein. Beispielsweise kann es sich bei dem Transportmittel um einen Einleger handeln, welcher dazu ausgebildet ist, bereitgestellte Portionsunterlagen mit darauf abge- legten Portionen auf zugeordnete Verpackungsplätze zu bringen. Bei dem Trans- portmittel kann es sich daher insbesondere um ein der Verpackungsmaschine zu- gewandtes Transportband, beispielsweise ein breites, durchgängiges Transport- band oder ein mehrere parallele Riemen umfassendes Transportband, handeln, von welchem die Portionsunterlagen mit den abgelegten Portionen in die Verpa- ckungsmaschine eingebracht werden. Insbesondere können die Portionsunterla- gen mit den abgelegten Portionen dazu über eine der Verpackungsmaschine zu- gewandte Umlenkung eines endlos umlaufenden Transportbandes geführt und an die Verpackungsmaschine übergeben werden. Ein derartiges Transportmittel kann daher sowohl als Teil der Transporteinrichtung als auch als Teil der Einbringein- richtung verstanden werden.

Indem die Falteinrichtung eine an dem Transportmittel angeordnete Schwenkku- lisse umfassen kann, kann der Randabschnitt der Portionsunterlage während des Transports zu der Verpackungsmaschine bereits verschwenkbar sein, insbeson- dere um etwa 90 Grad. Beispielsweise kann die Schwenkkulisse dazu einen ent- lang der Transportrichtung zunehmend gegenüber einer Horizontalen in Richtung einer Vertikalen verkippenden Kontaktabschnitt aufweisen und derart angeordnet sein, dass der Randabschnitt während des Transports mit dem Transportmittel in Kontakt zu dem Kontaktabschnitt der Schwenkkulisse gelangt, sodass der Rand- abschnitt zunehmend in Richtung der Vertikalen verschwenkt werden kann. Insbe- sondere kann dies bei Anlagen vorgesehen sein, bei welchen die Portionsunterla- gen bereits in einer Ausrichtung auf das Transportmittel gelangen, in welcher die Knicklinie parallel zu der Transportrichtung ausgerichtet ist. Dies kann insbeson- dere erreicht werden, wenn die Anlage eine an der Transporteinrichtung angeord- nete Dreheinrichtung zum Drehen der Portionsunterlagen umfasst oder die Porti- onsunterlagen in mit parallel zu der Transportrichtung ausgerichteten Knicklinien von der Bereitstellungseinrichtung bereitgestellt werden, wie vorstehend bereits erwähnt wurde.

Bei solchen Ausführungsformen können die Portionsunterlagen die Transportein- richtung ferner insbesondere mit einem um etwa und/oder zumindest 90 Grad ver- schwenkten Randabschnitt verlassen. Beispielsweise können die Portionsunterla- gen mit um etwa, zumindest oder genau 90 Grad verschwenktem Randabschnitt unmittelbar von dem Transportmittel auf die Verpackungsplätze gebracht werden. Zudem kann die Verpackungsmaschine auch bei solchen Ausführungsformen die bereits erwähnte Knickeinrichtung umfassen, sodass der bereits verschwenkte Randabschnitt während des Einbringens in die Verpackungsmaschine entlang der Knickeinrichtung geführt werden und sich die Portionsunterlage nicht entfalten kann.

Es ist jedoch auch möglich, dass sich an das Transportmittel mit der Schwenkku- lisse ein Robotergreifer der bereits genannten Art anschließt, um die Portionsun- terlagen mit den abgelegten Portionen in die Verpackungsmaschine einzubringen. Aufgrund der vorhergehenden Schwenkkulisse kann ein solcher Robotergreifer die Portionsunterlagen daher mit bereits um etwa, zumindest oder genau 90 Grad umgeklappten Randabschnitt greifen, wobei der Robotergreifer bei solchen Aus- führungsformen insbesondere eine Haltekante aufweisen kann, welche dazu aus- gebildet ist, den Randabschnitt während des Einbringens in die Verpackungsma- schine von außen zu stützen und dadurch einem Entfalten der Portionsunterlage entgegenzuwirken.

Bei einigen Ausführungsformen können die Portionen von dem Transportmittel an die Verpackungsmaschine übergebbar und auf die Verpackungsplätze bringbar sein. Insofern kann es sich bei dem Transportmittel insbesondere um einen Einle- ger handeln und/oder die Einbringeinrichtung kann das Transportmittel umfassen. Die Falteinrichtung kann bei einigen Ausführungsformen eine an der Verpa- ckungsmaschine angeordnete Umklappkulisse aufweisen, welche dazu ausgebil- det ist, den Randabschnitt der Portionsunterlage infolge des Bewegens entlang der Transportrichtung umzuklappen. Insbesondere kann die Umklappkulisse dazu ausgebildet sein, den Randabschnitt der Portionsunterlage infolge des Bewegens entlang der Transportrichtung vollständig umzuklappen. Ferner kann die Umklapp- kulisse dazu ausgebildet sein, den zuvor verschwenkten und/oder geknickten Randabschnitt umzuklappen.

Beispielsweise kann sich die Umklappkulisse unmittelbar an die bereits erwähnte Schwenkkulisse und/oder an die bereits erwähnte Knickeinrichtung anschließen, mittels derer der Randabschnitt um etwa 90 Grad, insbesondere zumindest 85 Grad und/oder zumindest 90 Grad oder genau 90 Grad, verschwenkbar oder knickbar ist. Die Umklappkulisse kann zudem einteilig mit der Schwenkkulisse und/oder der Knickeinrichtung oder als davon getrennte Einheit ausgebildet sein.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass sich die Umklappkulisse unmittelbar an die erwähnte Knickeinrichtung anschließt, sodass der Randabschnitt zunächst durch ein Zusammenwirken zwischen der Einbringeinrichtung und der Knickein- richtung um etwa, insbesondere zumindest, 90 Grad geknickt und daraufhin wäh- rend des Transports in der Transporteinrichtung mittels der Umklappkulisse voll- ständig umgeklappt werden kann. Zudem kann vorgesehen sein, dass sich die Umklappkulisse unmittelbar an die Schwenkkulisse anschließt, sodass der Rand- abschnitt kontinuierlich während des Transports mittels der Transporteinrichtung und des darauffolgenden Bewegens mittels der Verpackungseinrichtung umge- klappt werden kann.

Die Umklappkulisse kann beispielsweise einen Kontaktabschnitt aufweisen, wel- cher sich ausgehend von einer vertikalen Ausrichtung entlang der Transportrich- tung der Verpackungsmaschine zunehmend einer horizontalen Ausrichtung nähert und/oder sich zunehmend in Richtung einer transportierten Portionsunterlage neigt, wobei der Kontaktabschnitt dazu eingerichtet sein kann, den Randabschnitt einer Portionsunterlage zu kontaktieren und infolge des Bewegens der Portionsun- terlage entlang der Transportrichtung zunehmend umzuklappen. Bei Ausführungs- formen mit einer Schwenkkulisse kann daher insbesondere vorgesehen sein, dass die Schwenkkulisse und die Umklappkulisse eine gemeinsame, durchgehende Faltkulisse mit einem Kontaktabschnitt bilden, welcher ausgehend von einer zu- mindest annähernd horizontalen Ausrichtung zunehmend in Richtung einer trans- portierten Portionsunterlage verschwenkt, um den Randabschnitt während des Transports entlang der Transportrichtung umzuklappen. Insbesondere bei solchen Ausführungsformen kann der Umfang des Umklappens des Randabschnitts wäh- rend des Transports an der Transporteinrichtung und der Umfang des Umklap- pens während des Transports in der Verpackungsmaschine grundsätzlich beliebig variieren, sodass beispielsweise ein größerer Teil des Umklappens während des Transports an der Transporteinrichtung oder ein größerer Teil des Umklappens während des Bewegens in der Verpackungsmaschine erfolgen kann.

Die Verpackungsmaschine kann bei einigen Ausführungsformen eine Niederhal- teeinrichtung aufweisen, welche dazu ausgebildet ist, einem Entfalten der einge- brachten und gefalteten Portionsunterlage während des Bewegens der Verpa- ckungsplätze entgegenzuwirken. Insbesondere kann eine solche Niederhalteein- richtung eine oberhalb der Verpackungsplätze angeordnete Begrenzung aufwei- sen, an welcher der umgeklappte Randabschnitt während des Transports in der Verpackungsmaschine anliegen kann, sodass sich die Portionsunterlage aufgrund des von der Niederhalteeinrichtung ausgeübten Gegendrucks nicht entfalten kann. Eine solche Begrenzung kann beispielsweise als ein Blech oder ein Riemen aus- gebildet sein und sich über die gesamte Verpackungsmaschine oder lediglich ei- nen jeweiligen Abschnitt der Verpackungsmaschine erstrecken, in welchem ein Randabschnitt einer auf einen Verpackungsplatz gebrachten Portionsunterlage angeordnet ist. Zudem kann die bereits erwähnte Schwenkkulisse bei einigen Ausführungsformen dazu ausgebildet sein, den Randabschnitt vollständig umzuklappen. Dazu kann beispielsweise der bereits erwähnte Kontaktabschnitt nach dem Erreichen einer vertikalen Ausrichtung entlang der Transportrichtung betrachtet zunehmend in Richtung der Portionsunterlage verschwenken oder kippen, um den Randabschnitt während des Transports an dem Transportmittel zunehmend in Richtung des Ab- lageabschnitts zu drücken und dadurch umzuklappen. Bei solchen Ausführungs- formen kann die Portionsunterlage somit mit bereits vollständig umgeklappten Randabschnitt an die Verpackungsmaschine übergeben werden, wobei die Ver- packungsmaschine beispielsweise eine sich an die Schwenkkulisse anschließen- de Niederhalteeinrichtung aufweisen kann, um ein Entfalten der Portionsunterlage zu verhindern.

Bei einigen Ausführungsformen kann die Verpackungsmaschine eine Portionsun- terstützung aufweisen, welche die eingebrachten Portionen an einer Portionsun- terseite abstützt. Insbesondere kann die Verpackungsmaschine bei solchen Aus- führungsformen ferner die bereits erwähnte Niederhalteeinrichtung aufweisen, so dass der Randabschnitt gewissermaßen zwischen der Portionsunterstützung und der Niederhalteeinrichtung eingeklemmt sein und ein Entfalten der Portionsunter- lage dadurch verhindert werden kann.

Bei einigen Ausführungsformen kann die Bereitstellungseinrichtung dazu ausge- bildet sein, die Portionsunterlagen in einer Ausrichtung bereitzustellen, in welcher die Knicklinien senkrecht zu der Transportrichtung der Verpackungsmaschine ausgerichtet sind. Die Anlage kann bei solchen Ausführungsformen zudem eine Dreheinrichtung umfassen, welche dazu ausgebildet ist, die Portionsunterlagen, insbesondere mit den abgelegten Portionen, in eine Ausrichtung zu drehen, in welcher die Knicklinien der Portionsunterlagen parallel zu der Transportrichtung der Verpackungsmaschine ausgerichtet sind. Wie bereits erläutert, kann durch ein solches Bereitstellen der Portionsunterlagen insbesondere ermöglicht werden, die Produkte der Schneidvorrichtung bereits ent- lang der Transportrichtung und in einer Ausrichtung zuzuführen, in welcher die Produkte mit einer bezogen auf eine Querschnittsform langen Seite und daher stabil auf der Produktzufuhr aufliegen. Die abgetrennten Scheiben können nach dem Bilden der Portionen dementsprechend ebenfalls in einer Ausrichtung entlang der Transportstrecke transportiert werden, in welcher eine lange Seite der Schei- ben senkrecht zu der Transportrichtung ausgerichtet ist und in dieser Ausrichtung zum Ablegen auf die Portionsunterlagen bewegt werden, so dass die Portionen während des Ablegens auf die Portionsunterlage lediglich über eine verhältnismä- ßig kurze Strecke bewegt werden müssen und präzise auf den Portionsunterlagen positioniert werden können.

Indem die Anlage jedoch bei solchen Ausführungsformen ferner eine Dreheinrich- tung aufweisen kann, können die Portionsunterlagen automatisch in eine Ausrich- tung überführt werden, in welcher die Knicklinien parallel zu der Transportrichtung der Verpackungsmaschine ausgerichtet sind, sodass die Portionsunterlagen in einer derartigen Ausrichtung mittels der Einbringeinrichtung auf die Verpackungs- plätze gebracht werden können. Insbesondere kann auch dieses Drehen der Por- tionsunterlagen ohne einen manuellen Eingriff in den Verarbeitungsprozess und maschinell mittels der Dreheinrichtung erfolgen. Die Dreheinrichtung kann insbe- sondere dazu ausgebildet sein, die Portionsunterlagen einzeln mit den jeweiligen abgelegten Portionen zu drehen, sodass beispielsweise in mehreren Spuren transportierte Portionsunterlagen mit abgelegten Portionen in jeder Spur mittels der Dreheinrichtung gesondert drehbar sein können. Jedoch kann die Dreheinrich- tung auch dazu ausgebildet sein, mehrere Portionsunterlagen gleichzeitig zu dre- hen. Bei einigen Ausführungsformen kann die Einbringeinrichtung die Dreheinrichtung umfassen und dazu ausgebildet sein, die Portionsunterlage mitsamt den abgeleg- ten Portionen während des Einbringens zu drehen.

Wie bereits erläutert, kann die Einbringeinrichtung beispielsweise einen Roboter- greifer aufweisen, um die Portionen auf die Verpackungsplätze zu bringen. Bei- spielsweise kann ein solcher Robotergreifer dazu ausgebildet sein, die Portionsun- terlagen mit den abgelegten Portionen zu greifen, anzuheben und insbesondere um 90 Grad zu drehen, um die Portionsunterlagen mit den abgelegten Portionen daraufhin in einer Ausrichtung auf die Verpackungsplätze zu bringen, in welcher die Knicklinie parallel zu der Transportrichtung der Verpackungsmaschine ausge- richtet ist. Zudem kann bei einigen Ausführungsformen vorgesehen sein, dass das Einbringen zweischrittig erfolgt und die Portionsunterlagen mit den abgelegten Portionen beispielsweise zunächst mittels eines Robotergreifers gegriffen, gedreht und daraufhin auf einer Puffereinrichtung abgelegt werden, woraufhin derselbe oder ein weiterer Robotergreifer die auf der Puffereinrichtung abgelegten Portio- nen erneut greifen und von der Puffereinrichtung entnehmen kann, um die Portio- nen auf die Verpackungsplätze zu bringen. Grundsätzlich kann jedoch auch vor- gesehen sein, dass die Portionsunterlagen mit den abgelegten Portionen in einer durchgehenden Bewegung von der Transporteinrichtung übernommen und in die Verpackungsmaschine eingebracht werden, wobei diese durchgehende Bewe- gung ein Drehen der Portionen umfassen kann, um die Knicklinien der Portionsun- terlagen parallel zu der Transportrichtung der Verpackungsmaschine auszurich- ten.

Alternativ oder zusätzlich kann bei einigen Ausführungsformen die Transportein- richtung die Dreheinrichtung umfassen und dazu ausgebildet sein, die Portionsun- terlage mitsamt den abgelegten Portionen während des Transports zu drehen. Beispielsweise kann die Transporteinrichtung dazu in zumindest einem Abschnitt mehrere sich parallel entlang der Transportrichtung erstreckende und endlos um- laufende Riemen umfassen, welche unterschiedlich schnell angetrieben sein kön- nen, um ein Drehmoment auf eine transportierte Portionsunterlage mit abgelegter Portion ausüben und die Portionsunterlage mit der abgelegten Portion drehen zu können. Insbesondere kann bei solchen Ausführungsformen ferner eine Vakuum- einrichtung vorgesehen sein, welche dazu ausgebildet ist, die Portionsunterlagen mit den abgelegten Portionen im Bereich der Dreheinrichtung anzusaugen, um eine Reibung zwischen den Portionsunterlagen und den Riemen zu erhöhen und ein kontrolliertes Drehen der Portionsunterlagen zu unterstützen. Die Ausbildung der Transporteinrichtung mit einer Dreheinrichtung kann insbesondere bei Ausfüh- rungsformen vorgesehen sein, welche einen Einleger zum Einbringen der Portio- nen in die Verpackungsmaschine aufweisen, sodass die Portionsunterlagen zuvor in eine Ausrichtung überführt werden können, in welcher die Knicklinien parallel zu der Transportrichtung ausgerichtet sind. Jedoch kann eine solche Dreheinrichtung auch bei Ausführungsformen vorgesehen sein, bei welchen die Einbringeinrich- tung einen Robotergreifer zum Einbringen der Portionen aufweist, wobei die Porti- onen von dem Robotergreifer bei solchen Ausführungsformen bereits in einer Aus- richtung übernommen werden können, in welcher die Knicklinie parallel zu der Transportrichtung der Verpackungsmaschine ausgerichtet ist.

Die Anlage kann bei einigen Ausführungsformen eine Überwachungseinrichtung, insbesondere eine Kamera und eine Bildauswerteeinrichtung, umfassen, welche dazu ausgebildet ist, Schlechtportionen und nicht korrekt abgelegte, insbesondere über die Portionsunterlage hinausstehende, Portionen zu erkennen.

Beispielsweise kann es sich bei einer Schlechtportion um eine Portion mit einer Scheibe von einem Endstück des Produkts handeln, die häufig eine von einer ge- wünschten Form abweichende Form aufweisen und sich daher nicht für einen Verkauf eignen kann. Zudem kann eine Schlechtportion beispielsweise aus ande- ren Gründen, etwa einer Störung an der Schneidvorrichtung oder einer unregel- mäßigen Produktform, nicht korrekt geformte Scheiben umfassen oder auch eine fehlerhafte, beispielsweise eingerissene, Portionsunterlage aufweisen. Auch Porti- onen, die ein zu leichtes oder zu schweres Gewicht aufweisen, können beispiels- weise eine Schlechtportion darstellen, wobei die Überwachungseinrichtung insbe- sondere eine Waage umfassen kann, um derartige Schlechtportionen zu erken- nen. Grundsätzlich kann eine Schlechtportion eine solche Portion sein, die sich nicht für den Verkauf eignet und die daher nicht verpackt werden soll.

Ferner kann bei einigen Ausführungsformen eine Auswerte- und Steuereinrichtung vorgesehen sein, welche dazu ausgebildet ist, eine über eine Portionsunterlage hinausstehende Portion in Abhängigkeit von einem Maß des Hinausstehens als Schlechtportion oder als nicht korrekt abgelegte Portion zu kennzeichnen. Die Auswerte- und Steuereinrichtung kann zudem dazu ausgebildet sein, bereits zuvor als Schlechtportionen erkannte Portionen als Schlechtportionen zu kennzeichnen. Insbesondere kann die Auswerte- und Steuereinrichtung eine Bildauswerteeinrich- tung umfassen, um von einer Kamera der Überwachungseinrichtung erzeugte Aufnahmen von den Portionen auswerten und Schlechtportionen und/oder nicht korrekt abgelegte Portionen erkennen zu können. Die Auswerte- und Steuerein- richtung kann beispielsweise einen oder mehrere Mikroprozessoren und/oder eine CPU (Central Processing Unit) umfassen.

Beispielsweise können Portionen, die derart weit über eine Portionsunterlage hin- ausstehen, dass diese Fehlpositionierung weder toleriert noch während des Ein- bringens korrigiert werden kann, als Schlechtportionen gekennzeichnet werden, sodass derartige Portionen nicht verpackt werden können. Hingegen können Por- tionen, die lediglich geringfügig über die Portionsunterlage hinausstehen, zunächst als nicht korrekt abgelegte Portionen gekennzeichnet werden, um solche Fehlaus- richtungen insbesondere korrigieren oder gegebenenfalls auch tolerieren zu kön- nen und die Portionen letztlich dennoch zu verpacken. Die Einbringeinrichtung kann bei einigen Ausführungsformen dazu ausgebildet sein, eine Schlechtportion nicht auf einen Verpackungsplatz zu bringen und/oder eine Ausrichtung einer nicht korrekt abgelegten Portion während des Einbringens zu korrigieren.

Beispielsweise kann die Einbringeinrichtung einen Robotergreifer mit jeweiligen Kontaktelementen aufweisen, um die Portionsunterlage seitlich zu greifen und dadurch eine nicht korrekt abgelegte Portion auf die Portionsunterlage bzw. deren Ablageabschnitt schieben zu können. Dies kann insbesondere bei solchen Portio- nen möglich sein, die lediglich geringfügig über die Portionsunterlage hinausste- hen und daher insbesondere zuvor von der Auswerte- und Steuereinrichtung als nicht korrekt abgelegte Portionen gekennzeichnet worden sein können. Die An- steuerung, ob eine Portion korrigiert oder ob eine Portion nicht eingebracht wer- den soll, kann insbesondere durch die erwähnte Auswerte- und Steuereinrichtung erfolgen.

Indem die Anlage eine Überwachungseinrichtung zum Erkennen von Schlechtpor- tionen und/oder nicht korrekt abgelegten Portionen aufweisen und die Einbringein- richtung dazu ausgebildet sein kann, eine Ausrichtung einer nicht korrekt abgeleg- ten Portion während des Einbringens zu korrigieren und/oder Schlechtportionen nicht auf einen Verpackungsplatz zu bringen, können auch die Kontrolle von Porti- onen, das Aussortieren von Schlechtportionen und/oder das Korrigieren von nicht korrekt abgelegten Portionen maschinell erfolgen. Bei herkömmlichen Anlagen ist es hingegen zumeist erforderlich, die Portionen manuell bzw. durch entsprechen- des Personal zu kontrollieren, zu korrigieren oder auszusortieren, indem die Porti- onen beispielsweise im Zuge des manuellen Umklappens des Randabschnitts ei- ner Portionsunterlage kontrolliert werden können, wozu jedoch ein entsprechender zusätzlicher Zeitaufwand einkalkuliert werden muss. Die Ausbildung mit einer Überwachungseinrichtung kann somit den Automatisierungsgrad der Anlage und die Geschwindigkeit der Verarbeitung weiter erhöhen.

Zudem kann dadurch, dass Schlechtportionen und insbesondere Portionen mit Anschnitt- oder Endscheiben zuverlässig und automatisch aussortiert werden können, der Schneidvorgang kontinuierlich durchgeführt werden, da beispielswei- se solche Anschnitt- oder Endscheiben nicht bereits an der Schneidvorrichtung aussortiert werden müssen. Mit dem Entfernen von Anschnitt- oder Endscheiben einhergehende Unterbrechungen des Schneidvorgangs können daher vermieden werden, um einen möglichst hohen Produktdurchsatz erreichen zu können.

Die Verpackungsmaschine kann bei einigen Ausführungsformen zum Herstellen wiederverschließbarer Packungen ausgebildet sein. Insbesondere kann die Ver- packungsmaschine zum Ausbilden von Packungen mit einem Wiederverschluss ausgebildet sein, sodass die Portionen von einem Kunden beispielsweise mehr- mals aus der Packung entnommen und wieder in die Packung eingelegt werden können, wobei durch das Wiederverschließen der Packung die Haltbarkeit der Portionen erhöht werden kann.

Die Verpackungsmaschine kann bei solchen Ausführungsformen zudem eine Ein- richtung zum Anbringen eines Wiederverschlusselements aufweisen, welche dazu ausgebildet ist, das Wiederverschlusselement entlang der Transportrichtung an einem Randabschnitt einer Packung anzubringen. Insbesondere kann die Einrich- tung zum Anbringen eines Wiederverschlusselements dazu ausgebildet sein, das Wiederverschlusselement an einem Randabschnitt einer Verpackungsmulde oder eines sonstigen Verpackungsplatzes entlang der Transportrichtung anzubringen.

Indem das Wiederverschlusselement entlang der Transportrichtung der Verpa- ckungsmaschine angebracht werden kann, kann auch das Wiederverschlussele- ment parallel zu der Knicklinie der Portionsunterlage und insofern entlang einer langen Seite der Portionsunterlage und/oder der Packung angebracht werden. Dies ermöglicht es, die Packung entlang der langen Seite zu öffnen und wieder zu verschließen, so dass das Entnehmen und Wiedereinlegen einer Portion möglichst leicht gestaltet werden kann. Zudem kann die Bewegung der Verpackungsplätze entlang der Transportrichtung unmittelbar dazu genutzt werden, das Wiederver- schlusselement anzubringen, indem beispielsweise ein selbstklebendes Band als Wiederverschlusselement in Kontakt zu einer von der Verpackungsmaschine be- reitgestellten Materialbahn gebracht und aufgrund der Bewegung der Materialbahn entlang der Transportrichtung automatisch von einer Rolle abgezogen werden kann.

Das Wiederverschlusselement kann bei einigen Ausführungsformen als ein selbst- klebendes Band oder ein Zipperverschluss (auch als Zippverschluss bezeichnet) ausgebildet sein. Ein Zipperverschluss kann zum Verschließen der Packung ins- besondere eindrückbar sein oder ein verfahrbares Element zum Schließen und Öffnen des Zipperverschlusses aufweisen. Ein selbstklebendes Band kann insbe- sondere während eines Thermoformens an einer Tiefziehverpackungsmaschine an einem Randabschnitt einer Verpackungsmulde angebracht werden, sodass eine nachfolgend zugeführte Obermaterialbahn und/oder Oberfolie zum Ver- schließen der Packung an dem selbstklebenden Band verklebt werden und die Packung an der Klebestelle geöffnet und wiederverschlossen werden kann.

Die Verpackungsmaschine kann bei einigen Ausführungsformen dazu ausgebildet sein, zumindest zwei senkrecht zu der Transportrichtung zueinander versetzte Verpackungsplätze gleichzeitig bereitzustellen und entlang der Transportrichtung zu bewegen. Zudem kann die Verpackungsmaschine eine Perforierungseinrich- tung aufweisen, welche dazu ausgebildet ist, zwischen zwei nebeneinanderlie- genden Verpackungsplätzen eine Perforierung entlang der Transportrichtung zu erzeugen. Beispielsweise kann bei einer solchen Ausrichtung der Perforierung in Transportrichtung auf bekannte Möglichkeiten zum Herstellen einer Perforierung per Roll-Messer im Auslaufbereich einer Verpackungsmaschine, insbesondere im Bereich einer an den Packungsrändern erforderlichen Längsschneidung, zurück- gegriffen werden.

Die Verpackungsmaschine kann insofern dazu ausgebildet sein, zumindest zwei- spurig betrieben zu werden, sodass zwei Verpackungsplätze nebeneinander be- wegt werden und letztlich zwei nebeneinanderliegende Packungen mit einge- brachten Portionen erzeugt werden können. Indem die Verpackungsmaschine je- doch eine Perforierungseinrichtung aufweist, können die beiden parallel herge- stellten Packungen beispielsweise gemeinsam als Lebensmittelpackungsanord- nung verkauft werden, wobei ein Kunde oder Verbraucher die Packungen jedoch wahlweise entlang der Perforierung auf einfache Weise trennen kann. Beispiels- weise kann eine solche Perforierung durch ein in einer parallel zu der Transport- richtung ausgerichteten Ebene umlaufendes Perforierungsmesser angebracht werden, welches insbesondere nach oder stromabwärts von einer Siegelstation zum Verschließen der Verpackungen angeordnet sein kann.

Die Verpackungsmaschine kann bei einigen Ausführungsformen dreispurig und dazu ausgebildet sein, drei senkrecht zu der Transportrichtung zueinander ver- setzte Verpackungsplätze gleichzeitig bereitzustellen und entlang der Transport- richtung zu bewegen. Ferner kann die Verpackungsmaschine bei einigen Ausfüh- rungsformen dazu ausgebildet sein, die Verpackungsplätze taktweise zu bewegen und die Verpackungsplätze können während eines Takts gefüllt werden.

Wie bereits erläutert, wird eine solche dreispurige Ausbildung der Verpackungs- maschine insbesondere dadurch ermöglicht, dass die Anlage eine Einbringeinrich- tung aufweist, welche dazu ausgebildet ist, die Produktunterlagen derart auf die Verpackungsplätze zu bringen, dass die Knicklinie parallel zu der Transportrich- tung ausgerichtet ist, sodass die Erstreckung der eingebrachten Portionsunterla- gen senkrecht zu der Transportrichtung minimiert und dadurch die erforderliche Breite der Verpackungsmaschine reduziert werden kann. Dies ermöglicht es ins- besondere auch, mittels der Anlage Lebensmittelpackungsanordnungen herzustel- len, die drei nebeneinanderliegende und miteinander verbundene Lebensmittelpa- ckungen mit jeweiligen verpackten Portionen umfassen. Mit herkömmlichen Anla- gen, bei welchen die Portionsunterlagen mit senkrecht zu der Transportrichtung der Verpackungsmaschine ausgerichteten Randabschnitten verpackt werden müssen, können derartige Lebensmittelanordnungen hingegen nicht hergestellt werden, da eine entsprechend breite Verpackungsmaschine nicht realisiert wer- den kann.

Die Verpackungsmaschine kann bei einigen Ausführungsformen zu einem takt- weisen Betrieb und dazu ausgebildet sein, in jedem Takt ein Format aus neun Verpackungsplätzen, zwölf Verpackungsplätzen oder sechzehn Verpackungsplät- zen bereitzustellen, wobei die Verpackungsplätze des Formats in drei Spalten und drei Zeilen oder in drei Spalten und vier Zeilen oder in vier Spalten und drei Zeilen oder in vier Spalten und vier Zeilen angeordnet sein können. Die Einbringeinrich- tung kann ferner dazu ausgebildet sein, während eines Takts neun Portionen, zwölf Portionen oder sechzehn Portionen auf die jeweiligen bereitgestellten Ver- packungsplätze zu bringen.

Beispielsweise kann die Einbringeinrichtung zwei Robotergreifer umfassen, wel- che alternierend in einem jeweiligen Takt fünf oder vier Portionen in die Verpa- ckungsmaschine einbringen können, um ein Format von in drei Spalten und drei Zeilen bereitgestellten Verpackungsplätzen füllen zu können. Zudem können der Betrieb eines Einlegers und der Verpackungsmaschine derart aufeinander abge- stimmt werden, dass während eines Vorschubs der Verpackungsmaschine oder während des Stillstands der Verpackungsmaschine ein jeweiliges Format von Por- tionen auf die bereitgestellten Verpackungsplätze gebracht werden kann. Die Verpackungsmaschine kann zudem bei einigen Ausführungsformen eine Ver- einzelungseinrichtung aufweisen, welche dazu ausgebildet sein kann, die Zeilen und/oder Spalten eines Formats voneinander zu trennen. Beispielsweise kann eine solche Vereinzelungseinrichtung ein in einer senkrecht zu der Transportrich- tung ausgerichteten Ebene bewegbares Messer aufweisen, um die zugeführten Verpackungsplätze zeilenweise voneinander trennen und eine Lebensmittelanord- nung erzeugen zu können, die eine der Anzahl von Spalten eines Formats ent- sprechende Anzahl von miteinander verbundenen einzelnen Lebensmittelpackun- gen umfasst. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass die Ver- einzelungseinrichtung ein oder mehrere parallel zu der Transportrichtung umlau- fende Messer aufweist, um die fertiggestellten Packungen auch spaltenweise ver- einzeln und insbesondere einzelne Lebensmittelpackungen herstellen zu können.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen einer Lebensmittelpa- ckung oder einer Lebensmittelpackungsanordnung, insbesondere mittels einer Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem

Scheiben von einem Lebensmittelprodukt, insbesondere einem Fleischpro- dukt und/oder einem Baconstück, abgetrennt und Portionen gebildet wer- den, die eine oder mehrere Scheiben umfassen, die Portionen entlang einer Transportstrecke transportiert und während des Transports derart auf einem Ablageabschnitt einer jeweiligen bereitgestell- ten Portionsunterlage abgelegt werden, dass ein Randabschnitt der Porti- onsunterlage über die abgelegte Portion hinaussteht und nicht von der Por- tion verdeckt wird, die Portionsunterlage entlang einer Knicklinie gefaltet wird, wobei der Randabschnitt durch das Falten auf eine Portionsoberseite umgeklappt wird, und die Portionen mitsamt den jeweiligen Portionsunterlagen derart auf von ei- ner Verpackungsmaschine bereitgestellte Verpackungsplätze gebracht werden, dass die Knicklinien der eingebrachten Portionsunterlagen parallel zu einer Transportrichtung ausgerichtet sind, entlang welcher die Verpa- ckungsmaschine die Verpackungsplätze bewegt.

Wie bereits erläutert, ermöglicht ein solches Verfahren, das insbesondere voll- ständig automatisiert erfolgen kann, insbesondere die Verpackungsmaschine mehrspurig und/oder dreispurig zu betreiben, um dadurch den Produktdurchsatz und die Flexibilität hinsichtlich des Erzeugens von Lebensmittelpackungsanord- nungen, die mehrere miteinander verbundene einzelne Lebensmittelpackungen umfassen, zu erhöhen.

Die Portionsunterlagen können bei einigen Ausführungsformen in einer Ausrich- tung bereitgestellt werden, in welcher die Knicklinie senkrecht zu der Transport- richtung der Verpackungsmaschine ausgerichtet ist, und die Portionsunterlagen können nach dem Bereitstellen derart gedreht werden, dass die Knicklinien paral- lel zu der Transportrichtung ausgerichtet sind. Insofern können die Portionsunter- lagen zunächst in einer Ausrichtung bereitgestellt werden, welche eine Ausrich- tung der Portionen nach dem Abtrennen der Scheiben mittels der Schneidvorrich- tung widerspiegelt. Die Portionen können dadurch insbesondere während des Ab- legens auf der Portionsunterlagen entlang einer kurzen Seite bewegt werden, um daraufhin gemeinsam mit den Portionsunterlagen gedreht zu werden, so dass eine lange Seite der Portionen und der Portionsunterlagen, entlang welcher sich auch die Knicklinie erstreckt, parallel zu der Transportrichtung ausgerichtet wird und der von der Portionsunterlage und einer abgelegten Portion senkrecht zu der Trans- portrichtung beanspruchte Platz minimiert werden kann.

Die Portionsunterlage kann bei einigen Ausführungsformen während des Einbrin- gens und/oder während des Transports gefaltet werden. Insbesondere kann die- ses Falten maschinell erfolgen, so dass kein manueller Eingriff in die Verarbeitung der Lebensmittelprodukte, insbesondere während der bereits erwähnten Verfah- rensschritte, erfolgen muss. Ferner kann bei einigen Ausführungsformen ein sich entlang der Transportrichtung erstreckendes Wiederverschlusselement an der Lebensmittelpackung angebracht werden. Insofern können die Lebensmittelpackungen insbesondere wiederver- schließbar ausgebildet werden. Beispielsweise kann ein sich entlang der Trans- portrichtung erstreckendes selbstklebendes Band oder ein Zipper an der Lebens- mittelpackung angebracht werden, um ein Wiederverschließen der Lebensmittel- packung nach einem Öffnen durch den Kunden zu ermöglichen.

Bei einigen Ausführungsformen kann eine Zeile von drei senkrecht zu der Trans- portrichtung zueinander versetzten, miteinander verbundenen Verpackungsplät- zen gleichzeitig und/oder in einem Takt von der Verpackungsmaschine bereitge- stellt werden und es kann auf jeden der Verpackungsplätze der Zeile eine jeweili- ge auf einer zugeordneten Portionsunterlage abgelegte Portion gebracht werden. Insbesondere können die drei Portionen in einem Takt der Verpackungsmaschine in die Verpackungsmaschine eingebracht werden, wobei die Verpackungsmaschi- ne insbesondere dazu ausgebildet sein kann, in einem Takt ein Format von Ver- packungsplätzen aus drei Zeilen und drei Spalten bereitzustellen. Dies kann es insbesondere ermöglichen, eine Lebensmittelpackungsanordnung mit drei einzel- nen Lebensmittelpackungen zu erzeugen, die senkrecht zu der Transportrichtung zueinander versetzt und miteinander verbunden sind, indem die Verpackungsplät- ze in einem anschließenden Schritt, insbesondere nach einem Verschließen der Packungen, zeilenweise voneinander getrennt werden können. Insbesondere kann eine Zeile von genau drei senkrecht zu der Transportrichtung zueinander versetzten, miteinander verbundenen Verpackungsplätzen gleichzeitig und/oder in einem Takt von der Verpackungsmaschine bereitgestellt werden.

Bei einigen Ausführungsformen kann zwischen den Verpackungsplätzen der Zeile eine sich entlang der Transportrichtung erstreckende Perforierung angebracht werden. Dies kann insbesondere bei der Herstellung von Lebensmittelpackungs- anordnungen vorgesehen sein, bei welchen die drei einzelnen Lebensmittelpa- ckungen einer Zeile miteinander verbunden bleiben und derart verkauft werden, um es einem Kunden zu ermöglichen, die einzelnen Lebensmittelpackungen auf einfache Weise entlang der Perforierung voneinander zu trennen.

Zudem können bei einigen Ausführungsformen zwei senkrecht zu der Transport- richtung zueinander versetzte, miteinander verbundenen Verpackungsplätze gleichzeitig und/oder in einem Takt von der Verpackungsmaschine bereitgestellt werden und es kann auf jeden der Verpackungsplätze eine jeweilige auf einer zu- geordneten Portionsunterlage abgelegte Portion gebracht werden, wobei zudem zwischen den nebeneinanderliegenden Verpackungsplätzen eine sich entlang der Transportrichtung erstreckende Perforierung angebracht werden kann.

Aufeinanderfolgende Zeilen können bei einigen Ausführungsformen nach dem Einlegen der Portionen voneinander getrennt werden und die Zeilen können als jeweilige Lebensmittelpackungsanordnungen mit drei miteinander verbundenen Lebensmittelpackungen ausgegeben werden. Insbesondere können die aufeinan- derfolgenden Zeilen nach dem Verschließen der Verpackungsplätze getrennt wer- den. Ein Bereitstellen derartiger Lebensmittelpackungsanordnungen mit drei mit- einander verbundenen Lebensmittelpackungen kann dabei insbesondere durch das Einbringen der Portionsunterlagen derart, dass die Knicklinie parallel zu der Transportrichtung der Verpackungsmaschine ausgerichtet ist, ermöglicht werden, wohingegen die herkömmliche Ausrichtung der Knicklinie senkrecht zu der Trans- portrichtung der Verpackungsmaschine eine Breite bezogen auf eine senkrecht zu der Transportrichtung ausgerichtete Querrichtung einer solchen Lebensmittelpa- ckungsanordnung erfordert, die angesichts des zur Verfügung stehenden Raumes für solche Anlagen und/oder der Konstruktionsmöglichkeiten von Verpackungsma- schinen nicht bereitgestellt werden kann. Bei einigen Ausführungsformen können aufeinanderfolgend zugeführte Produkte kontinuierlich aufgeschnitten werden und es können Portionen aussortiert werden, welche Scheiben eines Endstücks eines Produkts und/oder eine Anschnittscheibe umfassen. Insbesondere können somit ein Unterbrechen des Schneidvorgangs zum Ausschleusen von Anschnitt- oder Endscheiben eines Produkts vermieden und durchgängig Portionen gebildet werden, um jedoch solche Anschnitt- oder Endscheiben umfassende Portionen als Schlechtportionen auszusortieren.

Dadurch kann insbesondere die Prozesssteuerung insgesamt vereinfacht und der Produktdurchsatz erhöht werden. Insbesondere kann dies vorgesehen sein, wenn die Anlage, wie vorstehend erläutert, eine Überwachungseinrichtung aufweist, so dass derartige Schlechtportionen automatisch erkannt werden können.

Bei einigen Ausführungsformen kann eine Fehlausrichtung von auf einer jeweili- gen Portionsunterlage abgelegten Portionen korrigiert werden. Wie bereits erläu- tert, kann dies beispielsweise durch einen Robotergreifer einer Einbringeinrichtung während des Einbringens der Portionen in die Verpackungsmaschine erfolgen.

Zudem können die Verpackungsplätze, insbesondere Verpackungsmulden und/oder Trays und/oder definierte Plätze auf einer Materialbahn, bei einigen Aus- führungsformen verschlossen werden, um fertige Lebensmittelpackungen herzu- stellen.

Es kann auch vorgesehen sein, nebeneinanderliegende Verpackungsplätze und/oder Packungen voneinander zu trennen, um letztlich einzelne Lebensmittel- packungen herzustellen.

Die genannten Verfahrensschritte können bei einigen Ausführungsformen automa- tisch ausgeführt werden. Insbesondere können die genannten Verfahrensschritte somit ohne manuellen Eingriff durchgeführt werden, so dass die Anlage einen ho- hen Automatisierungsgrad aufweisen und ein hoher Produktdurchsatz erreicht werden kann. Insbesondere ist es bei solchen Ausführungsformen nicht mehr er- forderlich, den Randabschnitt manuell umzuklappen, die Portionsunterlagen mit abgelegten Portionen manuell in die Verpackungsmaschine einzubringen und/oder die Portionen durch eine die Anlage bedienende Person zu kontrollieren.

Die Erfindung betrifft ferner eine Lebensmittelpackung, in welcher eine auf einer Portionsunterlage angeordnete Portion aus einer oder mehreren Scheiben eines Lebensmittelprodukts, insbesondere eines Fleischprodukts und/oder eines Bacon- stücks, verpackt ist, wobei die Portionsunterlage entlang einer Knicklinie gefaltet ist und einen umgeklappten Randabschnitt aufweist, welcher eine Portionsobersei- te der Portion zumindest abschnittsweise überdeckt, und wobei eine der Portions- oberseite abgewandte Portionsunterseite auf einem Ablageabschnitt der Portions- unterlagen aufliegt. Die Lebensmittelpackung weist zudem eine sich entlang einer Längsrichtung erstreckende lange Seite und eine sich entlang einer Querrichtung erstreckende kurze Seite auf und kann insbesondere im Wesentlichen rechteckig ausgebildet sein. Ferner erstreckt sich die Knicklinie der Portionsunterlage parallel zu der Längsrichtung. Insbesondere kann die Lebensmittelpackung durch ein Ver- fahren der vorstehend erläuterten Art hergestellt sein.

Die Portionsunterlage einer solchen Lebensmittelpackung kann insbesondere im nicht umgeklappten Zustand plan und/oder im Wesentlichen rechteckig ausgebil- det sein, wobei die Portionsunterlage jedoch im nicht umgeklappten Zustand ins- besondere auch im Wesentlichen quadratisch ausgebildet sein kann. Zumindest nach dem Umklappen des Randabschnitts kann die Portionsunterlage jedoch eine lange Seite und eine kurze Seite aufweisen und/oder der Ablageabschnitt kann im Wesentlichen rechteckig ausgebildet sein, wobei sich die Knicklinie entlang der langen Seite der Portionsunterlage und/oder des Ablageabschnitts erstrecken kann. Indem die Knicklinie in der Lebensmittelpackung zudem entlang der Längs- richtung der Lebensmittelpackung ausgerichtet ist, entlang welcher sich auch die lange Seite der Lebensmittelpackung erstreckt, kann die Portionsunterlage mit der abgelegten Portion in einer der Lebensmittelpackung entsprechenden Ausrichtung in der Lebensmittelpackung angeordnet sein.

Die Lebensmittelpackung kann bei einigen Ausführungsformen einen Wiederver- schluss aufweisen, welcher sich parallel zu der Knicklinie der Portionsunterlage erstreckt. Insbesondere kann der Wiederverschluss einen Zipper oder ein selbst- klebendes Band umfassen, um die Lebensmittelpackung nach einem Öffnen er- neut verschließen zu können. Indem sich auch der Wiederverschluss parallel zu der Knicklinie erstrecken kann, erstreckt sich der Wiederverschluss insbesondere entlang der Längsrichtung der Lebensmittelpackung und somit entlang der langen Seite der Lebensmittelpackung, um ein Entnehmen der Portion aus der Lebens- mittelpackung und ein Wiedereinbringen der Portion in die Lebensmittelpackung für einen Kunden möglichst einfach zu gestalten.

Ferner betrifft die Erfindung eine Lebensmittelpackungsanordnung, welche drei miteinander verbundene Lebensmittelpackungen der vorstehend erläuterten Art umfasst, wobei die Querrichtungen der Lebensmittelpackungen parallel zueinan- der ausgerichtet und die Lebensmittelpackungen in Querrichtung nebeneinander angeordnet sind. Insbesondere kann auch die Lebensmittelpackungsanordnung nach einem Verfahren der vorstehend erläuterten Art hergestellt sein.

Die Lebensmittelpackungsanordnung kann insbesondere genau drei Lebensmit- telpackungen umfassen. Jedoch ist auch möglich, dass die Lebensmittelpa- ckungsanordnung vier miteinander verbundene Lebensmittelpackungen umfasst. Beispielsweise können die Lebensmittelpackungen der Lebensmittelpackungsan- ordnung durch eine Zeile eines Formats von Verpackungsplätzen gebildet sein, welche die Verpackungsmaschine während eines Takts bereitstellt.

Bei einigen Ausführungsformen kann zwischen zwei nebeneinander liegenden Lebensmittelpackungen eine sich entlang der Längsrichtung erstreckenden Perfo- rierung vorgesehen sein. Dies kann einerseits eine Paketbildung mit beispielswei- se zwei oder drei Lebensmittelpackungen zum Verkauf ermöglichen, wobei einem Käufer oder Verbraucher der Lebensmittelpackungsanordnung andererseits eine Möglichkeit geboten werden kann, die im Paket gekauften Lebensmittelpackungen wahlweise zu vereinzeln und/oder voneinander zu trennen.

Ferner kann bei einigen Ausführungsformen jede der Lebensmittelpackungen ei- nen jeweiligen Wiederverschluss aufweisen, welcher sich parallel zu der Knicklinie der verpackten Portionsunterlage erstreckt. Insbesondere bei Ausführungsformen, bei welchen die Lebensmittelpackungsanordnung zusätzlich eine Perforierung zwischen den einzelnen Lebensmittelpackungen aufweist, können die Lebensmit- telpackungen somit komfortabel voneinander getrennt und die in einer jeweiligen Lebensmittelpackung angeordnete Portion verzehrt werden, wobei die Portion ge- gebenenfalls mehrmals aus der Lebensmittelpackung entnommen und wieder in die Lebensmittelpackung eingebracht werden kann, woraufhin die Lebensmittel- packung wiederverschlossen werden kann. Insofern kann ermöglicht werden, eine Großportion mit drei miteinander verbundenen Lebensmittelpackungen anzubie- ten, wobei der Käufer oder Verbraucher eine solche Großportion jedoch komforta- bel in einzeln verpackte Portionen unterteilen und derart verbrauchen kann. Zu- dem können derartige Lebensmittelpackungsanordnungen Rabattaktionen wie ein „buy three pay two“ ermöglichen.

Die Erfindung wird im Folgenden rein beispielhaft anhand von Ausführungsbei- spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 A und 1 B eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht einer schematischen Darstellung einer Anlage zum Verarbeiten von Lebensmittel- produkten mit einer Schneidvorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten, einer Verpackungsmaschine zum Verpacken der Lebensmittelprodukte, einer Transporteinrich- tung zum Transportieren der Portionen zu der Verpackungs- maschine, einer Bereitstellungseinrichtung zum Bereitstellen von Portionsunterlagen, auf welchen die Portionen während des Transports zu der Verpackungsmaschine abgelegt wer- den, und einer Einbringeinrichtung zum Einbringen der Porti- onsunterlagen mit den abgelegten Portionen in die Verpa- ckungsmaschine,

Fig. 2 eine Darstellung eines Robotergreifers der Einbringeinrich- tung,

Fig. 3A bis 3C jeweilige schematische Darstellungen zum Veranschaulichen des Einbringens einer Portionsunterlage mit einer abgelegten Portion in die Verpackungsmaschine,

Fig. 4A bis 4G jeweilige schematische Darstellungen zum Veranschaulichen eines Zusammenwirkens zwischen der Einbringeinrichtung und einer an der Verpackungsmaschine angeordneten Knick- einrichtung, welche dazu ausgebildet ist, einen Randabschnitt einer Portionsunterlage während des Einbringens um etwa, insbesondere zumindest, 90° umzuknicken, sowie zur Veran- schaulichung einer an der Verpackungsmaschine angeordne- ten Umklappkulisse, welche dazu ausgebildet ist, den Rand- abschnitt während eines Bewegens der Portionsunterlage mit der abgelegten Portion in der Verpackungsmaschine umzu- klappen, Fig. 5 eine schematische Draufsicht zur Veranschaulichung einer weiteren Ausführungsform der Anlage,

Fig. 6A bis 6D jeweilige schematische Darstellungen zum Veranschaulichen einer Schwenkkulisse und einer Umklappkulisse zum Umklap- pen des Randabschnitts der Portionsunterlage,

Fig. 7 eine weitere schematische Draufsicht zur Veranschaulichung eines von der Verpackungsmaschine bereitgestellten Formats von Verpackungsplätzen,

Fig. 8 eine schematische Darstellung einer mittels der gezeigten An- lage herstellbaren Lebensmittelpackungsanordnung mit drei miteinander verbundenen Lebensmittelpackungen und

Fig. 9 eine Darstellung einer Portionsunterlage.

Fig. 1 A zeigt eine Anlage 1 1 zum Verarbeiten von Lebensmittelprodukten 13, wel- che von einer Produktzufuhr 17 einer Schneidvorrichtung 15 einem in einer Schneidebene S umlaufenden Messer 21 zugeführt werden, welches von den Le- bensmittelprodukten 13 Scheiben 23 abtrennt. Die Produktzufuhr 17 weist dabei einen in einer Führung 20 bewegbaren Greifer 19 auf, welcher das in die Schneid- ebene S geführte Lebensmittelprodukt 13 an einem hinteren Produktende hält und in Richtung der Schneidebene S bewegt. Wie Fig. 1 B zeigt, ist die Schneidvorrich- tung 15 dazu ausgebildet, Scheiben 23 von zwei parallel zugeführten Lebensmit- telprodukten 13 abzutrennen, so dass die Lebensmittelprodukte 13 in zwei Spuren 125 verarbeitet werden können.

Die Schneidvorrichtung 15 ist ferner dazu ausgebildet, Portion 25 aus den abge- trennten Scheiben 23 zu bilden, wobei eine Portion 25 insbesondere eine oder mehrere Scheiben 23 umfassen kann. Fertiggestellte Portionen 25 werden von der Schneidvorrichtung 15 an eine Transporteinrichtung 31 übergeben, welche dazu ausgebildet ist, die Portionen 25 entlang einer Transportstrecke 37, welche sich entlang einer Transportrichtung T erstreckt, zu einer Verpackungsmaschine 27 zu transportieren, wobei die Portionen 25 mittels einer Einbringeinrichtung 53 auf von der Verpackungsmaschine 27 bereitgestellte Verpackungsplätze 29 gebracht wer- den.

Beispielhaft ist die Verpackungsmaschine 27 in der insbesondere anhand von Fig. 1 A veranschaulichten Ausführungsform als Tiefziehverpackungsmaschine ausgebildet, bei welcher eine Materialbahn 11 1 von einer Rolle 121 abgezogen und zunächst einer Formstation 1 15 zugeführt wird, welche Mulden in die Materi- albahn 1 1 1 einzieht, um die Verpackungsplätze 29 zu bilden. Zudem ist an der Formstation 1 15 eine Einrichtung 87 zum Anbringen eines Wiederverschlussele- ments 89, beispielsweise eines selbstklebenden Bandes, angeordnet, wobei das Wiederverschlusselement 89 beispielsweise aufgrund der Bewegung der Materi- albahn 1 1 1 von einer Rolle abgezogen werden kann.

Die Verpackungsmaschine 27 ist dazu ausgebildet, die Materialbahn 1 11 entlang der Transportrichtung T zu bewegen, so dass die geformten Verpackungsplätze 29 an einen Einbringabschnitt 127 bewegt werden können, an welchem mittels der Transporteinrichtung 31 bereitgestellte Portionen 25 durch die Einbringeinrichtung 53 in die Verpackungsplätze 29 bzw. Mulden eingebracht werden. Die Einbringein- richtung 53 weist dazu bei dem anhand von Fig. 1 A und 1 B gezeigten Ausfüh- rungsbeispiel einen Robotergreifer 63 auf, welcher nachstehend noch näher be- schrieben ist.

Wie Fig. 1 B zeigt, ist die Verpackungsmaschine 27 insbesondere dazu ausgebil- det, gleichzeitig drei bezüglich einer Querrichtung Q, die senkrecht zu der Trans- portrichtung T der Verpackungsmaschine 27 ausgerichtet ist, nebeneinander lie- gende Verpackungsplätze 29 bereitzustellen, so dass die Verpackungsmaschine 27 gewissermaßen dreispurig betrieben werden kann. Ferner kann die Verpa- ckungsmaschine 27 insbesondere taktweise betreibbar sein, wobei während eines Takts 'zumindest eine Zeile 99 von in drei Spalten 101 angeordneten Verpa- ckungsplätzen 29 bereitgestellt werden kann. Die Einbringeinrichtung 53 kann zu- dem dazu ausgebildet sein, während eines Taktes eine jeweilige Portionen 25 auf jeden der gleichzeitig bereitgestellten Verpackungsplätze 29 zu bringen.

Durch Bewegen der Materialbahn 111 entlang der Transportrichtung T können die gefüllten Verpackungsplätze 29 ferner einer Siegelstation 117 zugeführt werden, in welcher die Verpackungsplätze 29 durch eine Obermaterialbahn 113 verschlos- sen werden können, welche von einer Rolle 123 abgezogen werden kann (vgl.

Fig. 1 A). Stromabwärts der Siegelstation 117 ist daraufhin eine Perforierungsein- richtung 93 angeordnet, welche beispielsweise ein oder mehrere in einer parallel zu der Transportrichtung T ausgerichteten Ebene umlaufendendes Messer auf- weisen kann, um eine Perforierung 95 zwischen zwei nebeneinander liegenden Packungen anbringen zu können (vgl. auch Fig. 1 B).

Die Anlage 11 weist zudem eine Bereitstellungseinrichtung 39 auf, welche dazu ausgebildet ist, Portionsunterlagen 41 derart für die transportierten Portionen 25 bereitzustellen, dass die von der Transporteinrichtung 31 transportierten Portionen 25 auf einem Ablageabschnitt 43 einer jeweiligen Portionsunterlage 41 abgelegt werden können (vgl. insbesondere Fig. 1A und 1 B). Dazu umfasst die Bereitstel- lungseinrichtung 39 einen Stapel 40 von Portionsunterlagen 41 , welche mittels einer Entnahmeeinrichtung 38 von dem Stapel 40 entnommen und über eine Zu- führung 34, insbesondere ein Förderband, zu der Transportstrecke 37 geführt werden, so dass eine Portion 25 auf einem Ablageabschnitt 43 einer bereitgestell- ten Portionsunterlage 41 abgelegt werden kann. Während die abgelegten Portionen 25 mit einer Portionsunterseite 61 den Ablage- abschnitt 43 kontaktieren (vgl. beispielsweise auch Fig. 4D bis 4G), weisen die Portionsunterlagen 41 ferner einen Randabschnitt 45 auf, welcher von den abge- legten Portionen 25 nicht bedeckt wird. Ein solcher Randabschnitt 45 kann, wie nachstehend noch erläutert ist, insbesondere dazu vorgesehen sein, im Verlauf der Verarbeitung der Lebensmittelprodukte 13 derart umgeklappt zu werden, dass der Randabschnitt 45 eine Portionsoberseite 59 einer abgelegten Portion 25 zu- mindest teilweise bedeckt (vgl. beispielsweise Fig. 4G und 6D).

Eine beispielhafte Portionsunterlage 41 , die mittels der Bereitstellungseinrichtung 39 bereitgestellt werden kann, ist in Fig. 9 veranschaulicht. Im nicht umgeklappten Zustand des Randabschnitts 45 ist die Portionsunterlage 41 plan ausgebildet. Zu- dem weist die Portionsunterlage 41 eine lange Seite 57 und eine kurze Seite 55 auf und ist im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei jedoch der Randab- schnitt 45 eine geringfügig kürzere Erstreckung entlang der langen Seite 57 als der Ablageabschnitt 43 aufweist. Zudem nimmt der Ablageabschnitt 43 einen grö- ßeren Anteil der Fläche der Portionsunterlage 41 in Anspruch und weist eine grö- ßere Erstreckung entlang der kurzen Seite 55 bzw. eine größere Breite als der Randabschnitt 45 auf. Ferner ist insbesondere auch der Ablageabschnitt 43 im Wesentlichen rechteckig und mit einer langen Seite 57 und einer kurzen Seite 55 ausgebildet.

Ein Übergang zwischen dem Randabschnitt 45 und dem Ablageabschnitt 43 defi- niert zudem eine Knicklinie 49, entlang welcher der Randabschnitt 45 umgeklappt werden kann. Beispielhaft ist die Knicklinie 49 als ein Falz 47, der insbesondere eine Perforierung umfassen kann, ausgebildet, so dass die Knicklinie 49 auch im nicht umgeklappten Zustand des Randabschnitts 45 erkennbar ist. Jedoch ist auch möglich ist, dass die Portionsunterlage 41 gleichmäßig und/oder mit gleichblei- bender Dicke ausgebildet und die Knicklinie 49 durch einen definierten Abstand von einem dem Ablageabschnitt 43 abgewandten Rand 46 der Portionsunterlage 41 definiert ist.

Die Portionsunterlage 41 kann ferner beispielsweise auch vollständig rechteckig, gegebenenfalls mit abgerundeten Ecken, oder quadratisch ausgebildet sein. Wie bereits erwähnt, können derartige Portionsunterlagen 41 dazu vorgesehen sein, eine Portion 25 umgreifend angeordnet zu werden, indem der Randabschnitt 45 umgeklappt und eine Portionsoberseite 59 einer Portion 25 bedeckend angeordnet wird. Aufgrund des vorgesehenen Umklappens des Randabschnitts 45 können solche Portionsunterlagen 41 angesichts der Form bei umklappendem Randab- schnitt 45 insbesondere auch als L-Boards bezeichnet werden. Das Umklappen des Randabschnitts 45 kann es beispielsweise ermöglichen, Produktinformationen und/oder Werbeelemente auf dem Randabschnitt 45 darzustellen, so dass ein Käufer einer verpackten Portion 25 sowohl einen nicht bedeckten Teil der Porti- onsoberseite 59 als auch solche Produktinformationen wahrnehmen kann. Zudem kann das Umgreifen der Portionen 25 ermöglichen, die Portion 25 aus einer Ver- packung zu entnehmen, ohne dabei die Portion 25 selbst bzw. einzelne Scheiben 23 unmittelbar berühren zu müssen.

Fig. 1 B zeigt ferner, dass die Bereitstellungseinrichtung 39 dazu ausgebildet ist, die Portionsunterlagen 41 in einer Ausrichtung bereitzustellen, in welcher die Knicklinie 49 senkrecht zu der Transportrichtung T der Verpackungsmaschine 27 ausgerichtet ist. Insofern können die Portionsunterlagen 41 derart bereitgestellt werden, dass die lange Seite 57 senkrecht zu der Transportrichtung T ausgerich- tet ist. Dies kann es insbesondere ermöglichen, die Portionen 25, welche aufgrund der gewöhnlichen Querschnittsform der Lebensmittelprodukte 13 ebenfalls eine lange und eine kurze Seite aufweisen und welche aufgrund des Zuführens der Lebensmittelprodukte 13 auf der langen Seite liegend mit der langen Seite voraus bewegt werden können, über die kurze Seite auf die Portionsunterlagen 41 zu be- wegen und präzise abzulegen. Jedoch erfordert ein derartiges Bereitstellen der Portionsunterlagen 41 eine ver- hältnismäßig breite Ausbildung der Transporteinrichtung 31 bzw. eine verhältnis- mäßig große Erstreckung der Transporteinrichtung 31 in Querrichtung Q, da diese zumindest der doppelten Ausdehnung der Portionsunterlagen 41 entlang deren langen Seiten 57 entsprechen muss. Bei herkömmlichen Anlagen, bei welchen die Portionsunterlagen 41 mit den abgelegten Portionen 25 auch in dieser Ausrichtung an die Verpackungsmaschine 27 übergeben werden müssen, ist es daher anders als bei der hierin offenbarten Anlage 11 nicht möglich, drei Portionsunterlagen 41 mit jeweiligen abgelegten Portionen 25 in Querrichtung Q nebeneinander zu ver- packen, da eine entsprechend breite Ausbildung der Verpackungsmaschine 27 in Querrichtung Q nicht realisiert werden kann.

Um jedoch drei Verpackungsplätze 29 nebeneinander bereitstellen und die Verpa- ckungsmaschine 27 dreispurig betreiben zu können, ist die Einbringeinrichtung 53 der Anlage 11 dazu ausgebildet, die Portionsunterlagen 41 mit den jeweiligen ab- gelegten Portionen 25 derart auf die bereitgestellten Verpackungsplätze 29 zu bringen, dass die Knicklinien 49 der eingebrachten Portionsunterlagen 41 parallel zu der Transportrichtung T der Verpackungsmaschine 27 ausgerichtet sind. Bei der anhand von Fig. 1 A und 1 B veranschaulichten Ausführungsformen weist die Einbringeinrichtung 53 dazu eine Dreheinrichtung 81 auf, welche dazu ausgebildet ist, die Portionsunterlagen 41 mit den abgelegten Portionen 25 während des Ein- bringens in die Verpackungsmaschine 27 um 90° zu drehen und dadurch eine Ausrichtung der Knicklinie 49 parallel zu der Transportrichtung T zu erreichen.

Darüber hinaus ist es vorgesehen, den Randabschnitt 45 umzuklappen, so dass der Randabschnitt 45, wie bereits erläutert, die Portionsoberseite 59 der zugeord- neten und verpackten Portion 25 zumindest teilweise bedecken kann. Um auch dieses Umklappen durchführen zu können, weist die Anlage 11 eine Falteinrich- tung 51 auf, wohingegen das Umklappen des Randabschnitts 45 bei herkömmli- chen Anlagen meist manuell erfolgen muss. Bei der anhand von Fig. 1 A und 1 B veranschaulichten Ausführungsform umfasst die Falteinrichtung 51 eine an der Verpackungsmaschine 27 angeordnete Knickeinrichtung 65, welche dazu ausge- bildet ist, durch Zusammenwirken mit der Einbringeinrichtung 53 den Randab- schnitt 45 einer eingebrachten Portionsunterlage 41 um etwa, insbesondere zu- mindest, 90° zu knicken. Zudem ist an der Verpackungsmaschine 27 eine Um- klappkulisse 75 angeordnet, um den Randabschnitt 45 während des Bewegens der Portionsunterlage 41 in der Verpackungsmaschine 27 vollständig umzuklap- pen. Dies wird nachstehend erläutert.

Fig. 2 zeigt zunächst den Robotergreifer 63 der Einbringeinrichtung 53. Der Robo- tergreifer 63 weist insbesondere zwei Greiferelemente 70 mit jeweiligen Kontakt- abschnitten 71 auf, welche dazu ausgebildet sind, eine bereitgestellte Portionsun- terlage 41 an gegenüberliegenden kurzen Seiten 55 zu kontaktieren und zu unter- greifen, um die Portionsunterlage 41 mit der abgelegten Portion 25 anheben zu können. Insbesondere kann dies auch ermöglichen, eine gegebenenfalls geringfü- gig über die Portionsunterlage 41 hinausstehende Portion 25 vollständig auf den Ablageabschnitt 43 der Portionsunterlage 41 zu schieben. Zudem umfasst der Robotergreifer 63 eine Haltekante 69, welche während eines Einbringens einer Portionsunterlage 41 sowie der abgelegten Portion 25 die Knicklinie 49 fixiert.

Die Fig. 3A bis 3C veranschaulichen zunächst von der Einbringeinrichtung 53 mit- tels des Robotergreifers 63 durchgeführten Schritte, bevor die Portionsunterlage 41 mit der abgelegten Portion 25 in einen Verpackungsplatz 29 abgesenkt wird, wobei schematische Draufsichten gezeigt sind. Die Fig. 4A bis 4D zeigen darauf- hin schematische Seitansichten während des darauffolgenden Einbringens in ei- nen Verpackungsplatz 29 und die Fig. 4E bis 4G zeigen schematische Quer- schnittsdarstellungen in einer Ebene senkrecht zu der Transportrichtung T wäh- rend eines Bewegens der eingebrachten Portionsunterlage 41 mit der abgelegten Portion 25 in der Verpackungsmaschine 27. Wie Fig. 3A zeigt, kann eine Portionsunterlage 41 mit einer abgelegten Portion 25 zunächst mittels des Robotergreifers 63 gegriffen werden, wozu insbesondere die Portionsunterlage 41 mittels der Greiferelemente 70 Untergriffen werden kann (vgl. auch Fig. 2). Die Haltekante 69 kann dabei entlang der Knicklinie 49 angeordnet werden.

Daraufhin kann die Portionsunterlage 41 von der Transporteinrichtung 31 angeho- ben werden und der Robotergreifer 63 kann eine Drehung D ausführen, um die Knicklinie 49 parallel zu der Transportrichtung T auszurichten (vgl. Fig 3B). Zudem kann der Robotergreifer 63, wie Fig. 3C zeigt, derart bewegt werden, dass die Knicklinie 49 oberhalb der Knickeinrichtung 65, welche insbesondere einen Steg 67 umfassen kann, angeordnet ist. Diese Position ist auch in der schematischen Seitenansicht der Fig. 4A veranschaulicht, in welcher der Robotergreifer 63 sche- matisch über einem Verpackungsplatz 29 dargestellt ist und der Randabschnitt 45 der Portionsunterlage 41 oberhalb der Knickeinrichtung 65 und dem Steg 67 an- geordnet ist.

Die Fig. 4B und 4C zeigen, dass der Robotergreifer 63 die Portionsunterlage 41 mit der abgelegten Portion 25 daraufhin auf den Verpackungsplatz 29 absenken kann, wobei der Randabschnitt 45 in Kontakt zu der Knickeinrichtung 67 gerät und während des Absenkens um 90° geknickt wird. Die Haltekante 69 des Roboter- greifers 63 kompensiert dabei an der Knicklinie 49 eine auf den Randabschnitt 45 wirkende Kraft, so dass der Randabschnitt 45 exakt an der Knicklinie 49 abge- knickt werden kann.

Wie Fig. 4D veranschaulicht, kann der Robotergreifer 63 nach dem Ablegen der Portionsunterlage 41 mit der darauf abgelegten Portion 25 auf dem Verpackungs- platz 29 angehoben werden, wobei der Randabschnitt 45 aufgrund des vorherge- henden Zusammenwirkens zwischen dem Robotergreifer 63 und der Knickeinrich- tung 49 um etwa 90 Grad geknickt ist.

Die Fig. 4D bis 4G veranschaulichen daraufhin den Transport der Portionsunterla- ge 41 mit der abgelegten Portion 25 entlang der Transportrichtung T in der Verpa- ckungsmaschine 27. Um den Randabschnitt 45 vollständig umzuklappen, umfasst die Falteinrichtung 51 die bereits erwähnte Umklappkulisse 75, welche an der Verpackungsmaschine 27 angeordnet ist. Die Umklappkulisse 75 weist einen Kon- taktabschnitt 72 auf, welcher dazu ausgebildet und angeordnet ist, den Randab- schnitt 45 zu kontaktieren, wobei der Randabschnitt 45 bereits nach dem Einbrin- gen in den Verpackungsplatz 29 an dem Kontaktabschnitt 72 anliegen und sich die Umklappkulisse 75 unmittelbar an die Knickeinrichtung 49 anschließen kann.

Wie die Fig. 4D bis 4G zeigen, neigt sich der Kontaktabschnitt 72 entlang der Transportrichtung T betrachtet zunehmend gegenüber der Vertikalen, so dass der Randabschnitt 45 während des Transports entlang der Transportrichtung T durch den Kontakt zu dem Kontaktabschnitt 72 zunehmend umklappt, bis der Randab- schnitt 45, wie Fig. 4G zeigt, schließlich vollständig umgeklappt ist und die Porti- onsoberseite 59 der Portion 25 zumindest teilweise bedeckt. Die Knickeinrichtung 49 und die Umklappkulisse 75 ermöglichen es somit durch Zusammenwirken mit der Einbringeinrichtung 53 und durch Ausnutzen der Bewegung der Verpa- ckungsmaschine 27, den Randabschnitt 45 ausgehend von einer plan bereitge- stellten Portionsunterlage 41 vollständig automatisch umzuklappen, ohne dass zu diesem Umklappen ein manueller Eingriff in den Verarbeitungsprozess erforderlich ist.

Wie wiederum insbesondere Fig. 1 B zeigt, kann sich an die Umklappkulisse 75 zudem eine Niederhalteeinrichtung 77 anschließen, welche dazu ausgebildet ist, einem Entfalten der Portionsunterlage 41 entgegenzuwirken. Insbesondere kann die Niederhalteeinrichtung 77 dazu eine in horizontaler Ausrichtung angeordnete Begrenzung, beispielsweise ein Blech, umfassen, um ein Entfalten des umge- klappten Randabschnitts 45 zu verhindern. Zudem ist, wie Fig. 1 A zeigt, an der Verpackungsmaschine 27 eine Portionsunterstützung 79 vorgesehen, welche in die Verpackungsplätze 29 eingebrachte Portionen 25 stützt, so dass der umge- klappte Randabschnitt 45 gewissermaßen zwischen der Niederhalteeinrichtung 77 und der Portionsunterstützung 79 eingeklemmt sein kann.

Darüber hinaus weist die anhand der Figuren 1 A und 1 B veranschaulichte Anlage 11 eine Überwachungseinrichtung 83 auf, welche dazu ausgebildet ist, Schlecht- portionen und/oder nicht korrekt auf einer Portionsunterlage 41 abgelegte Portio- nen 25 zu erfassen. Beispielsweise kann die Überwachungseinrichtung 83 dazu eine Kamera aufweisen und eine Auswerte- und Steuereinrichtung 85, welche mit der Überwachungseinrichtung 83 verbunden und/oder Teil der Überwachungsein- richtung 83 ist, kann eine Bildauswerteeinrichtung umfassen, um Schlechtportio- nen und/oder nicht korrekt abgelegte Portionen 25 erkennen zu können. Die Aus- werte- und Steuereinrichtung 85 kann daraufhin dazu ausgebildet sein, die Ein- bringeinrichtung 53 und insbesondere den Robotergreifer 63 dazu anzusteuern, Schlechtportionen nicht an die Verpackungsmaschine 27 zu übergeben und/oder eine Ausrichtung nicht korrekt abgelegter Portionen 25 zu korrigieren, wozu insbe- sondere überstehende Portionen 25 mittels der Kontaktabschnitte 71 des Robo- tergreifers 63 auf die Portionsunterlage 41 geschoben werden können. Jedoch kann die Auswerte- und Steuereinrichtung 85 auch dazu ausgebildet sein, über die Portionsunterlage 41 hinausstehende Portionen 25 in Abhängigkeit von einem Maß des Hinausstehens entweder als Schlechtportion oder als nicht korrekt abge- legte Portion 25 zu kennzeichnen, so dass auch Portionen 25, deren Ausrichtung nicht mehr korrigiert werden kann, nicht von der Einbringeinrichtung 53 an die Verpackungsmaschine 27 übergeben werden können. Zudem können beispiels- weise Portionen 25, die unförmige Anschnittscheiben oder Scheiben 23 von einem Endstück eines Lebensmittelprodukts 13 aufweisen, als Schlechtportionen ge- kennzeichnet und aussortiert werden. Die Überwachungseinrichtung 83 kann fer- ner auch eine nicht gezeigte Waage umfassen, um beispielsweise untergewichtige und/oder übergewichtige Portionen 25 als Schlechtportionen kennzeichnen und/oder aussortieren zu können.

Die Anlage 11 kann somit insbesondere einen vollkommen automatischen Betrieb ermöglichen, bei welchem insbesondere das herkömmlicherweise manuell durch- geführte Umklappen des Randabschnitts 45 und/oder das Kontrollieren von Porti- onen 25 maschinell mittels der Falteinrichtung 51 bzw. der Überwachungseinrich- tung 83 erfolgen kann. Indem die Einbringeinrichtung 53 zudem dazu ausgebildet ist, die Portionsunterlagen 41 derart in die Verpackungsmaschine 27 einzubringen, dass die Knicklinie 49 parallel zu der Transportrichtung T ausgebildet ist, ist es auch möglich, mehrere und insbesondere drei Portionsunterlagen 41 mit abgeleg- ten Portionen 25 in Querrichtung Q nebeneinander in die Verpackungsmaschine 27 einzubringen und zu verpacken, was bei herkömmlichen Anlagen nicht erreicht werden kann.

Eine weitere Ausführungsform der Anlage 11 ist anhand von Fig. 5 veranschau- licht. Bei dieser Ausführungsform umfasst bereits die Transporteinrichtung 31 eine Dreheinrichtung 81 , so dass die Portionsunterlagen 41 während des Transports entlang der Transportstrecke 37 gedreht und die Knicklinien 49 der Portionsunter- lagen 41 in eine Ausrichtung gebracht werden können, in welcher sich die Knickli- nien 49 parallel zu der Transportrichtung T erstrecken.

Um die Portionsunterlagen 41 während des Transports entlang der Transportstre- cke 37 drehen zu können, umfasst die Transporteinrichtung 31 bzw. die Drehein- richtung 81 mehrere sich entlang der Transportrichtung T erstreckende, endlos umlaufende Riemen 33, welche unterschiedlich schnell angetrieben werden. Die- ses unterschiedlich schnelle Antreiben der Riemen 33 führt dazu, dass auf die Portionsunterlagen 41 ein Drehmoment ausgeübt wird, durch welches die Porti- onsunterlagen 41 gedreht werden. Um für eine ausreichende Reibung der Porti- onsunterlagen 41 an den Riemen 33 und ein zuverlässiges Drehen sorgen zu können, kann ferner eine Vakuumeinrichtung 80 vorgesehen sein, welche dazu ausgebildet ist, die Portionsunterlagen 41 in Richtung der Riemen 33 anzusaugen.

Darüber hinaus umfasst die Transporteinrichtung 31 bei dieser Ausführungsform ein der Verpackungsmaschine 27 zugewandtes Transportmittel 35, welches dazu ausgebildet ist, die Portionsunterlagen 41 mit den abgelegten Portionen 25 an die Verpackungsmaschine 27 zu übergeben und auf Verpackungsplätze 29 zu brin- gen, so dass das Transportmittel 35 auch Teil der Einbringeinrichtung 53 ist. Ins- besondere kann es sich bei einem solchen Transportmittel 35 um einen Einleger handeln, welcher, alternativ zu der gezeigten Ausbildung mit mehreren parallelen und gleich schnell angetriebenen Riemen 33, insbesondere auch als durchgängi- ges Transportband ausgebildet sein kann.

Um bei einer solchen Ausführungsform den Randabschnitt 45 einer Portionsunter- lage 41 ebenfalls automatisch umklappen zu können, weist die Falteinrichtung 51 eine Schwenkkulisse 73 und eine Umklappkulisse 75 auf, wobei diese beispielhaft in Fig. 5 als Teil der Verpackungsmaschine 27 dargestellt sind. Jedoch kann ins- besondere vorgesehen sein, dass die nachstehend erläuterte Schwenkkulisse 73 bereits an der Transportstrecke 37 angeordnet ist, so dass die Portionsunterlagen 41 insbesondere erneut mit um etwa 90 Grad abgeknicktem Randabschnitt 45 an die Verpackungsmaschine 27 übergeben werden können. Zudem ist möglich, dass auch die sich an die Schwenkkulisse 73 anschließende Umklappkulisse 75 bereits an dem Transportmittel 35 angeordnet ist, so dass die Portionsunterlagen 41 bei einigen Ausführungsformen bereits vollständig gefaltet an die Verpa- ckungsmaschine 27 übergeben werden können.

Wie die Fig. 6A und 6B zeigen, kann ein Kontaktabschnitt 72 der Schwenkkulisse 73 und der Umklappkulisse 75 zunächst entlang der Transportrichtung T zuneh- mend gegenüber der Horizontalen in Richtung einer vertikalen Ausrichtung verkip- pen, so dass der Randabschnitt 45 einer Portionsunterlage 41 während des Transports in Transportrichtung T auf den Kontaktabschnitt 72 auflaufen und von diesem während des Transports zunächst um etwa 90 Grad geknickt werden kann (vgl. Fig. 6B). Nach dem Erreichen eines Umknickens um 90 Grad kann der Kon- taktabschnitt 72, wie die Fig. 6C und 6D zeigen, wiederum entlang der Transport- richtung T betrachtet zunehmend in Richtung der Horizontalen und auf die Porti- onsunterlage 41 zu kippen oder verschwenken, sodass der Randabschnitt 45 während des Transports entlang der Transportrichtung T letztlich vollständig um- geklappt und oberhalb der Portionsoberseite 49 angeordnet werden kann. Auch bei solchen Ausführungsformen kann somit automatisiert erreicht werden, die Por- tionsunterlagen 41 mit entlang der Transportrichtung T ausgerichteten Knicklinien 49 in die Verpackungsmaschine 27 einzubringen und den jeweiligen Randab- schnitt 45 umzuklappen. Der Umfang des Umklappens, der bereits an der Trans- porteinrichtung 31 erfolgt, und der Umfang des verbleibenden Umklappens, der während des Bewegens in der Verpackungsmaschine 27 durchgeführt wird, kann grundsätzlich beliebig variieren, so dass die Portionsunterlagen 41 gegebenenfalls auch bereits vollständig umgeklappt an die Verpackungsmaschine 27 übergeben und die Verpackungsmaschine 27 lediglich die Niederhalteeinrichtung 77 aufwei- sen kann. Zudem können die Schwenkkulisse 73 und die Umklappkulisse 75 ins- besondere einteilig ausgebildet sein und gemeinsam eine Faltkulisse bilden, mit- tels derer der Randabschnitt 45 ausgehend von einer planen Ausrichtung der Por- tionsunterlage 41 kontinuierlich und vollständig während eines Transports entlang der Transportrichtung T umgeklappt werden kann.

Fig. 7 veranschaulicht, dass die Verpackungsmaschine 27 insbesondere dazu ausgebildet sein kann, während eines Taktes ein Format 97 mit insgesamt neun Verpackungsplätzen 29 bereitzustellen, wobei die Verpackungsplätze 29 in drei Zeilen 99 und drei Spalten 101 angeordnet sind. Die Einbringeinrichtung 53 kann dazu ausgebildet sein, während eines Takts der Verpackungsmaschine 27 die neun Verpackungsplätze 29 mit jeweiligen Portionsunterlagen 41 und abgelegten Portionen 25 zu füllen, wozu die Einbringeinrichtung 53 beispielhaft zwei Roboter- greifer 63 aufweisen kann, welche abwechselnd in einem jeweiligen Takt fünf bzw. vier Portionen 25 einbringen können. Beispielhaft sind die Portionsunterlagen 41 in Fig. 7 bereits in einer Ausrichtung an der Transporteinrichtung 31 und dem Ein- bringabschnitt 127 gezeigt, in welcher die Knicklinien 49 parallel zu der Transport- richtung T ausgerichtet sind, so dass die Robotergreifer 63 die Portionsunterlagen 41 und die abgelegten Portionen 25 auf die Verpackungsplätze 29 bringen kön- nen, ohne die Portionsunterlagen 41 drehen zu müssen. Jedoch kann auch bei Ausführungsformen, bei welchen die Einbringeinrichtung 53 die Dreheinrichtung 81 umfasst, vorgesehen sein, dass die Verpackungsmaschine 27 zum Bereitstel- len eines solchen Formats 97 ausgebildet ist.

Wie wiederum insbesondere Fig. 1 A zeigt, kann die Verpackungsmaschine 27 ferner eine Vereinzelungseinrichtung 190 aufweisen, welche dazu ausgebildet ist, aufeinanderfolgende Zeilen 99 von verschlossenen Verpackungsplätzen 29 vonei- nander zu trennen, wozu die Vereinzelungseinrichtung 190 insbesondere ein in einer senkrecht zu der Transportrichtung T bewegbares Messer aufweisen kann.

Die Anlage 11 kann daher insbesondere dazu ausgebildet sein, eine anhand von Fig. 8 veranschaulichte Lebensmittelpackungsanordnung 109 herzustellen, welche drei in einer Querrichtung Q1 nebeneinander liegende Lebensmittelpackungen 110 umfasst, welche miteinander verbunden sind. Die Lebensmittelpackungen 110 weisen eine sich entlang einer Längsrichtung L erstreckende lange Seite 103 und eine dazu senkrecht ausgerichtete, sich entlang der Querrichtung Q1 erstreckende kurze Seite 105 auf, wobei die Portionsunterlagen 41 derart in die Lebensmittelpa- ckung 110 eingebracht sind, dass die Knicklinien 49 der Portionsunterlagen 41 und deren langen Seiten 57 parallel zu den langen Seiten 103 der Lebensmittel- packungen 110 ausgerichtet sind. Zudem bedeckt der Randabschnitt 45 einer je- weiligen Portionsunterlage 41 teilweise eine Portionsoberseite 59 der zugeordne- ten Portion 25. Ferner ist jede der Lebensmittelpackungen 110 mit einem jeweiligen Wiederver- schluss 107, beispielsweise einem Zipperverschluss oder einem selbstklebenden Band, ausgebildet, welcher an einem jeweiligen Randabschnitt 91 der Lebensmit- telpackung 1 10 angeordnet ist. Darüber hinaus ist zwischen zwei nebeneinander liegenden Lebensmittelpackungen 1 10 eine Perforierung 95 ausgebildet, so dass die einzelnen Lebensmittelpackungen 110 der Lebensmittelpackungsanordnung 109 komfortabel voneinander getrennt werden können. Wie bereits erläutert, wird das Herstellen einer solchen Lebensmittelpackungsanordnung 109 insbesondere dadurch ermöglicht, dass die Einbringeinrichtung 53 dazu ausgebildet ist, die Por- tionsunterlagen 41 derart in die Verpackungsmaschine 27 einzubringen, dass die Knicklinien 49 parallel zu der Transportrichtung T ausgerichtet sind, da erst dadurch ermöglicht wird, die Erstreckung der Lebensmittelanordnung 109 in Quer- richtung Q auf ein für eine Verpackungsmaschine 27 handhabbares Maß zu be- schränken.

11 Anlage

13 Lebensmittelprodukt

15 Schneidvorrichtung

17 Produktzufuhr

19 Greifer

20 Führung

21 Messer

23 Scheibe

25 Portion

27 Verpackungsmaschine

29 Verpackungsplatz

31 Transporteinrichtung

33 Transportriemen

34 Zuführung

35 Transportmittel

37 Transportstrecke

38 Entnahmeeinrichtung

39 Bereitstellungseinrichtung

40 Stapel

41 Portionsunterlagen

43 Ablageabschnitt

45 Randabschnitt

46 Rand

47 Falz

49 Knicklinie

51 Falteinrichtung

53 Einbringeinrichtung

55 kurze Seite

57 lange Seite

59 Portionsoberseite

61 Portionsunterseite

63 Robotergreifer

65 Knickeinrichtung

67 Steg

69 Haltekante

70 Greiferelement

71 Kontaktabschnitt

72 Kontaktabschnitt

73 Schwenkkulisse

75 Umklappkulisse

77 Niederhalteeinrichtung

79 Portionsunterstützung

80 Vakuumeinrichtung 81 Dreheinrichtung

83 Überwachungseinrichtung

85 Auswerte- und Steuereinrichtung

87 Einrichtung

89 Wiederverschlusselement

91 Randabschnitt

93 Perforierungseinrichtung

95 Perforierung

97 Format

99 Zeile

101 Spalte

103 lange Seite

105 kurze Seite

107 Wiederverschluss

109 Lebensmittelpackungsanordnung

110 Lebensmittelpackung

111 Materialbahn

113 Obermaterialbahn

115 Formstation

117 Siegelstation

119 Vereinzelungsstation

121 Rolle

123 Rolle

125 Spur

126 Spur

127 Einbringabschnitt

D Drehung

L Längsrichtung

Q Querrichtung

Q1 Querrichtung

S Schneidebene

T Transportrichtung