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Patent Searching and Data


Title:
INSTALLATION FOR SORTING MAILINGS ACCORDING TO SORTING DIRECTIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/057078
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is an installation for sorting incoming mailings which are assigned to a first plurality of first preselected sorting directions or a second plurality of second remaining sorting directions, according to which the mailings are distributed to receptacles of a track, each mailing being deposited into one of several first receptacles for the first plurality n (n= 2, 3, ...) of first preselected sorting directions or into at least one of the other receptacles for the second plurality m (m= 1, 2, 3, ...) of second remaining sorting directions. At least one external receptacle from an additional track is replaced with a receptacle for one of the preselected first sorting directions of the track via an interface at least during one passage of the track, the additional track is used as a storage device for the receptacles, and replaced receptacles can be redirected to the respective track thereof via the interface, thus dispensing with the need to additionally feed the mailings for remaining sorting directions, among other things.

Inventors:
KECHEL OTTMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/009850
Publication Date:
May 24, 2007
Filing Date:
October 12, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
KECHEL OTTMAR (DE)
International Classes:
B07C3/06
Foreign References:
DE10305847B32004-08-19
Attorney, Agent or Firm:
KLEY, Hansjörg (Postfach 22 16 34, München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Anlage zur Sortierung von eingehenden Sendungen (Sl, S2, ... , SX) , welche einer ersten Mehrzahl (n) von ersten vorgewählten Sortierrichtungen oder einer zweiten Mehrzahl (m) von zweiten restlichen Sortierrichtungen zugeordnet werden, gemäss welchen die Sendungen auf Behälter einer Laufbahn (LB) aufgeteilt werden, wobei jede Sendung in einen von mehreren ersten Behältern (Bl, B2 , ...B5) für die erste Mehrzahl (n) von ersten vorgewählten Sortierrichtungen oder in mindestens einen weiteren Behälter (Cl, C2) für die zweite Mehrzahl (m) von zweiten restlichen Sortierrichtungen abgelegt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zumindest während eines Durchlaufes der Laufbahn (LB) und über eine Schnittstelle (CROSS) wenigstens ein externer Behälter (C3) aus einer zusätzlichen Laufbahn (LC) mit einem Behälter (B5) für eine der vorgewählten ersten Sortierrichtungen der Laufbahn (LB) ausgetauscht wird, und dass die zusätzliche Laufbahn (LC) als Speicher für die Behälter (Bl, B2, ...B5, Cl, C2 , C3 ) dient und ausgetauschte Behälter (C3, B5) über die Schnittstelle (CROSS) wieder in ihre jeweilige Laufbahn (LB, LC) zurückgeführt werden können.

2. Anlage nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass beide Laufbahnen (LB, LC) eine Gesamtzahl (n+m) von Behältern für überwiegende und restliche Sortierrichtungen aufweisen, welche paarweise zwischen beiden Laufbahnen (LB, LC) austauschbar sind.

3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die zusätzliche Laufbahn (LC) ein Linear- oder ein Ringspeicher ist.

4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Schnittstelle (CROSS) mit einem Steuermodul (CTRL) verbunden ist, das die Schnittstelle abhängig von tat- sächlich auftretenden Adressen oder Zielen der Sendungen, die zufallbedingt sind, aktiviert.

5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Schnittstelle (CROSS) mit einem Steuermodul (CTRL) verbunden ist, das die Schnittstelle mit einem periodischen Signal aktiviert.

6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Schnittstelle (CROSS) mit einem Steuermodul (CTRL) verbunden ist, das die Schnittstelle mit einem Sortier- richtungsselektiven Signal aktiviert.

7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Schnittstelle (CROSS) mit einem Steuermodul (CTRL) verbunden ist, das die Schnittstelle in Abhängigkeit von einer änderung des Durchsatzes von eingehenden Sendungen steuert.

8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Schnittstelle (CROSS) mit einem Steuermodul (CTRL) verbunden ist, das die Schnittstelle in Abhängigkeit von den einzelnen Mehrzahlen (n, m) der Sortierrichtungen von eingehenden Sendungen steuert.

Description:

Beschreibung

Anlage zur Sortierung von Sendungen gemäss Sortierrichtungen

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Sortierung von Sendungen gemäss Sortierrichtungen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Heutzutage wird angestrebt, die Sortierung von Sendungen, wie Postsendungen oder Packungen, gemäss möglichst vielen Sortierrichtungen automatisch und mit hohem Durchsatz zu gewährleisten. In dieser Hinsicht ist eine Anlage mit einer Laufbahn von Behältern bekannt, welche jeweils zu einer Sortierrichtung zugeordnet sind und in welche die Sendungen aufge- teilt und abgelegt werden.

Anhand der Figur 1 wird eine derartige Anlage dargestellt (s.a. DE 103 05 847 B3 ) , die eine Sortierung von eingehenden Gegenständen oder Sendungen Gl, G2 mittels Aufladeeinrichtun- gen Fl, F2 (sogenannte „Feeder") ermöglicht. Durch die Anzahl und die Leistungen der Aufladeeinrichtungen Fl, F2 ist dabei ein maximaler Durchsatz von zu sortierenden Sendungen festgelegt. Die Sendungen Gl, G2 werden in umlaufende Taschen oder Kassetten Al, A2 , ..., AX einer ersten Laufbahn LA mittels der (seitlich) angeordneten geeigneten Aufladeeinrichtungen Fl, F2 abgelegt. Dabei ist bereits die Sortierrichtung einer Sendung bekannt. Die Sendung wird in ihrer Tasche entlang der Laufbahn LA transportiert, bis die Tasche gegenüber einem leeren Abstellfach Sl, S2, ..., SX sich befindet, in welches die Sendung abgegeben wird. Dabei wirkt dieses Abstellfach als Zwischenspeicher S zwischen der ersten Laufbahn LA und einer zweiten Laufbahn LB, die umlaufende Behälter Bl, B2 , ..., B5, Cl, C2, aufweist. Die Aufteilung der Sendungen aus dem Zwischenspeicher S erfolgt gemäss den Sortierrichtungen durch übergabe der Sendungen in die unterschiedlichen Behäl-

ter, wenn ein dementsprechender Behälter gegenüber dem gewünschten Abstellfach des Zwischenspeichers S umläuft. Jedem dieser Behälter ist eine Sortierrichtung zugeordnet, die z.B. eine überwiegende Sortierrichtung wie für eine Großstadt oder eine weitere, restliche Sortierrichtung wie für kleinere Bezirke bezeichnet. Aufgrund der hohen Zahl/Volumen von Sendungen für überwiegende Sortierrichtungen gegenüber Sendungen mit restlichen Sortierrichtungen werden in der Praxis eine erste höhere Mehrzahl n (n = 2, 3, 4, ...) von Behältern Bl, B2, ... , B5 für überwiegend vorgewählte Sortierrichtungen in der Laufbahn LB verwendet und eine kleinere zweite Zahl m (m= 1, 2, 3, ... und m < n) von weiteren Behältern Cl, C2 für die restlichen Sortierrichtungen. Damit werden alle Sendungen aus dem Zwischenspeicher S in die Behälter Bl, B2 , ..., B5 der zweiten Laufbahn LB gemäss den ersten vorgewählten Sortierrichtungen einzeln aufgeteilt bzw. abgelegt, jedoch die restlichen Sendungen gemäss den zweiten restlichen Sortierrichtungen aufgrund der eingeschränkten Zahl der noch verfügbaren Behälter Cl, C2 in der zweiten Laufbahn LB nicht einzeln sor- tiert, aber z.B. zusammen gestapelt.

Daher werden in diesem ersten Schritt die Sendungen mit überwiegenden Sortierrichtungen vollständig sortiert, jedoch werden die weiteren Sendungen mit restlichen Sortierrichtungen in einen oder wenige Behälter abgelegt, ohne Einzelsortie- rung. Deshalb ist eine weitere Feinsortierung für die restlichen Sendungen noch erforderlich, wie z.B. durch anschließende Neueinspeisung in die Aufladeeinrichtungen Fl, F2 mit nun feinerer Einstellung der zugeordneten Sortierrichtungen an den beiden Laufbahnen LA, LB sowie am Zwischenspeicher S. Diese weitere Feinsortierung kann an einer bestimmten Tageszeit erfolgen, z.B. nachdem die Sendungen mit überwiegenden Sortierrichtungen bereits sortiert wurden. Dieser Vorgang wird in der Regel manuell durchgeführt, wenn ein Bediener der Anlage feststellt, dass die Zahl der eingehenden Sendungen mit überwiegenden Sortierrichtungen zurückgeht. Ist dies

nicht der Fall, weil eine neue Ladung von Sendungen mit überwiegenden Sortierrichtungen eingeht, müssen diese Sendungen nachträglich sortiert werden. D.h. insgesamt kann meistens die Anlage nur mit einem z.B. halbierten Durchsatz maximal sortieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur effektiven Sortierung von Sendungen in Behälter einer Laufbahn anzugeben, wobei die Zahl der Behälter in der Laufbahn einge- schränkt bzw. kleiner als die Anzahl der tatsächlich erforderlichen Sortierrichtungen ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Dabei wird eine Anlage zur Sortierung von (mit konstantem o- der variablem Zuführungsdurchsatz) eingehenden Sendungen vorgeschlagen, bei welcher die Sendungen einer ersten Mehrzahl n (n= 2, 3, ...) von ersten vorgewählten überwiegenden Sortier- richtungen oder einer zweiten Mehrzahl m (m= 1, 2, 3, ...) von zweiten restlichen Sortierrichtungen zugeordnet werden und gemäss den Sortierrichtungen die Sendungen auf unterschiedliche Behälter einer Laufbahn aufgeteilt werden, wobei jede Sendung in einen von mehreren ersten Behältern für die erste Mehrzahl von vorgewählten Sortierrichtungen oder in mindestens einen der weiteren Behälter für die zweite Mehrzahl von restlichen Sortierrichtungen abgelegt wird. Dadurch dass zumindest während eines Durchlaufes der Laufbahn und über eine Schnittstelle wenigstens ein externer Behälter aus einer zusätzlichen Laufbahn mit einem Behälter für eine der vorgewählten Sortierrichtungen der Laufbahn ausgetauscht wird, wird u.a. eine zusätzliche Zuführung der Sendungen für restliche Sortierrichtungen vermieden. Dabei kann die zweite Mehrzahl m von zusätzlichen Behältern beliebig hoch sein, ggf. über die erste Mehrzahl n.

Unter (grober) Kenntnis der überwiegenden und restlichen Sortierrichtungen, vorzugsweise derer geschätzter Sendungsvolumen pro Stunde und pro Behälter (=Endstelle der Sortierung) , kann ebenfalls der gesamte Durchsatz der Anlage wesentlich erhöht werden.

Ferner sind weitere Vorteile sehr vielfältig, wie folgt:

A) Es kann erreicht werden, dass Sendungen zu den zusätzli- chen Behältern (= extern liegenden Endstellen) direkt sortiert werden können, ohne dass sie erneut mit einer Stoffeingabe eingegeben werden müssen. Diese Eingabe in eine Stoff- eingäbe ist mit Abstand mit dem höchsten Personalaufwand in der Verarbeitung verbunden. Dieser Personalaufwand kann mit Hilfe der vorliegenden Erfindung gesenkt werden. Es ist wohl nicht zu vermeiden, dass durch ein mehrmaliges Ein- und Ausschleusen der externen zusätzlichen Behälter der Durchsatz einer sonst durchsatzoptimierten Sortieranlage etwas sinkt, der Einspareffekt für die Arbeitsleistung aber überwiegt. Für eine Anlage, die angenommen einen originären Durchsatz von 100% für überwiegende Sortierrichtungen hat, geht dadurch der Durchsatz zurück (auf) um z.B. 20%. Berücksichtigt man das bei der Bedienung der Anlagen, wobei Beispielsweise für den maximalen Durchsatz z.B. 5 Bediener notwendig wären, bei- spielsweise dadurch, dass man nur 4 Bediener an die Anlage stellt , so kann die Arbeitsproduktivität identisch bleiben, bei erhöhter Endstellenzahl.

B) Unter Nutzung der vorliegenden Erfindung kann statt einer teueren und aufwendigeren Anlage mit z.B. 300 Endstellen

(^Behältern) in der ersten Laufbahn, eine Sortieranlage realisiert werden mit nur 200 Endstellen in der ersten Laufbahn und 100 ausgelagerten Endstellen in der zusätzlichen Laufbahn, die nur bei Bedarf der bereits existierenden Sortieran- läge zugeführt werden.

C) Im Betrieb des Sorters (= Anlage zur Sortierung) kann je nach Bedarf (abhängig vom Zeitfenster, das zur Verfügung steht, und abhängig von der gewünschten Endstellenzahl) eine Sorterfunktion mit entweder vielen Behältern und geringerem Durchsatz, oder eine Sorterfunktion mit wenigeren Behältern aber höherem Durchsatz gewählt werden. Dies ist besonders bei einem Postamt vorteilhaft, weil während des Tages die gesamte Infopost mit mäßigem Durchsatz bereits so fein wie möglich aufgeteilt werden kann (nur ein Feed-Prozess) . Am Abend, wenn die Sendungen zu gegebener Zeit versandt werden müssen, wird die reduzierte (original) Fachzahl für die überwiegenden Sortierrichtungen verwendet bei dann hohem Durchsatz .

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter- ansprüchen dargelegt.

Insbesondere weisen beide Laufbahnen eine Gesamtzahl n+m von Behältern für überwiegende und restliche Sortierrichtungen auf, welche paarweise zwischen beiden Laufbahnen austauschbar sind. In anderen Worten kann auch ein Behälter für eine restliche Sortierrichtung mit einem anderen Behälter für eine weitere, restliche Sortierrichtung ausgetauscht werden. Alle Austauschmöglichkeiten zwischen Behältern beider Laufbahnen sind daher erlaubt, je nach der Verteilung der Sortierrich- tungen (überwiegend/restlich) der in die Anlage eingehenden Sendungen .

Die zweite Laufbahn kann mittels eines einfachen Linear- oder Ringspeichers realisiert werden.

Die Schnittstelle kann gemäss unterschiedlichen Austauschprinzipien zwischen den beiden Laufbahnen realisiert werden. Sie kann z. B. eine schaltbare Abzweigungs- und eine Einspei- sungsstelle umfassen, so dass eine einfache Laufbahnerweite- rung der ersten Laufbahn gebildet wird. Sie kann auch noch eine behälterselektive Austauscheinrichtung an benachbarten Strecken der beiden Laufbahnen sein. Hier sind viele Reali-

sierungsformen möglich, jedoch wird aus Klarheitsgründen der Gegenstand der Erfindung alle dieser Aspekte nicht offenbaren.

Die Schnittstelle zwischen beiden Laufbahnen kann mit einem Steuermodul verbunden sein, das die Schnittstelle abhängig von tatsächlich auftretenden Adressen oder Zielen der Sendungen, die zufallbedingt sind, aktiviert. Dabei wird der Durchsatz für die Sortierung der Sendungen mit überwiegenden Sor- tierrichtungen nur geringfügig gesenkt, jedoch wird, statistisch gesehen, eine mögliche Sammlung bzw. eine unerwünschte Platzbelegung von Sendungen mit nicht überwiegenden Sortierrichtungen in einem Zwischenspeicher S oder in der ersten Laufbahn LA gemäss Figur 1 vermieden.

Eine Alternative besteht darin, dass das Steuermodul die Schnittstelle mit einem periodischen Signal aktiviert. In anderen Worten wird der Durchsatz je nach dem zeitlichen (z. B. tags- und nachtsüber) Verhältnis zwischen überwiegenden und restlichen Sortierrichtungen geregelt, so dass die effektivste Sortierung für möglichst alle Sendungen und mit einem am wenigstens gebremsten Durchsatz für die überwiegenden Sendungen durchgeführt wird.

Das Steuermodul kann auch die Schnittstelle mit einem sor- tierrichtungsselektiven Signal aktivieren. Diese Variante ist die flexibelste, da aus der Kenntnis des Spektrums der Sortierrichtungen der eingehenden zu sortierenden Sendungen ein Austauschplan der Behälter wenigstens pro Durchlauf der ers- ten Laufbahn voraussehbar ist. Mit dieser Information kann im

Steuermodul ein Signal erzeugt werden, das die Schaltung der Schnittstelle für bestehende Sortiererfordernisse (z.B. im Zwischenspeicher) aktiviert. Dabei werden im Gegensatz zu einem kontinuierlichen Austauschprozess keine externen Behälter ohne gesicherte Sendungsaufnähme in die erste Laufbahn hinzugefügt. In alle Behälter, die entlang der ersten Laufbahn umlaufen, wird dadurch bei einem Durchlauf gesichert, dass we-

nigstens eine Sendung abgelegt wird.

Das Steuermodul soll auch änderungen des Durchsatzes aller eingehenden Sendungen berücksichtigen, insbesondere änderun- gen der einzelnen Mehrzahlen n, m der Sortierrichtungen von eingehenden Sendungen abhängen. Damit kann ggf. eine maximale dynamische BehälterZuordnung mit allen n+m Behältern entweder für überwiegende oder für restliche Sortierrichtungen erzielt werden .

Anschließend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert.

Dabei zeigt FIG 1 eine Anlage nach dem Stand der Technik,

FIG 2 eine erfindungsgemäße Anlage zur Sortierung von Sendungen.

In Figur 2 sind prinzipiell alle technische Merkmale der Sor- tierungsanläge gemäss Figur 1 dargestellt. Nun wird jetzt die

Laufbahn LB als erste Laufbahn bezeichnet (Laufbahn LA und Zwischenspeicher S sind für die Erläuterung des erfinderischen Gegenstandes nicht wesentlich) . An einer Stelle der ersten Laufbahn LB ist eine Schnittstelle CROSS für den Aus- tausch von wenigstens einem zusätzlichen Behälter aus einer externen Laufbahn LC mit einem Behälter der ersten Laufbahn LB angeschlossen. Die Schnittstelle CROSS ist mit einem Steuermodul CTRL verbunden, das gemäss bereits beschriebenen Arten die Schnittstelle CROSS aktivieren bzw. deaktivieren kann .

In diesem Beispiel und ausgehend von Figur 1 wurde die Schnittstelle einmal aktiviert, so dass der ursprünglich der ersten Laufbahn zugehörigen Behälter B5 mit einem zusätzli- chen Behälter C3 der externen Laufbahn LC ausgetauscht wurde. Damit kann/können z.B. ein bzw. mehrere Ablagefächer des Zwi-

schenspeichers S jeweils mit einer Sendung für die dem Behälter C3 zugeordnete Sortierrichtung in den hier umlaufende Behälter C3 geleert werden. Dieses bedeutet eine Verringerung des Durchsatzes für die zum Behälter B5 korrespondierende Sortierrichtung, jedoch nur während eines Durchlaufes des Behälters C3 entlang der ersten Laufbahn LB. Anschließend können, über die Schnittstelle CROSS, der Behälter C3 in die externe Laufbahn LC und gleichzeitig der Behälter B5 an seine ursprüngliche Laufbahn LB zurückgeführt werden. Es können hier aber andere Austausche vorgenommen werden, wenn dynamische Erfordernisse für einzelne Sortierrichtungen überwacht werden .

In Figur 2 befindet sich im Gegensatz zu Figur 1 der Behälter C2 für eine ursprünglich restliche (d.h. nicht überwiegende) Sortierrichtung in der externen Laufbahn LC anstelle der ersten Laufbahn LB. Der Behälter C2 kann entlang der externen Laufbahn LC wie in einem Speicher so lange umlaufen, wie keine Sendung für seine zugeordnete Sortierrichtung im Zwischen- Speicher S abzugeben ist. Dadurch verfügt die erste Laufbahn LB über einen zusätzlichen Platz für einen Behälter für eine überwiegende Sortierrichtung.

Eine weitere Alternative könnte auch darin bestehen, dass die externe Laufbahn LC oder eine weitere, externe Laufbahn an der Laufbahn LA der Figur 1 über eine weitere Schnittstelle angeschlossen ist. Damit könnten die Taschen Al, ..., AX gegenüber dem Zwischenspeicher S die Sendungen derart abgeben, dass die übergabe der Sendungen in Abhängigkeit der vorhande- nen oder der geplanten verfügbaren Sortierrichtungen in der

Laufbahn LB bzw. der Laufbahn LC erfolgt.

Bei der Erfindung müssen die Aufladeeinrichtungen Fl, F2 , die Laufbahnen LA, LB sowie der Zwischenspeicher S nicht geändert werden. Eine einfache Erweiterung zumindest einer der Lauf-

bahnen LA, LB genügt, um den Durchsatz aller Sendungen gemäss überwiegenden und restlichen Sortierrichtungen zu erhöhen.

Wenn beispielsweise die Laufbahn LB für 100 Sortierrichtungen (mit 100 Behältern) einen Durchsatz von 10000 Sendungen pro Stunde hat, halbiert sich der Durchsatz auf 5000 Sendungen pro Stunde, wenn weitere 100 Sortierrichtungen im Zwischenspeicher S auftreten und eine weitere, nachträgliche Sortierung durchgeführt werden muss .

Durch die vorliegende Erfindung und mit der Kenntnis, dass die 100 ersten überwiegenden Sortierrichtungen ca. 90% des gesamten Sendungsvolumens pro Behälter und dass die 100 restlichen Sortierrichtungen ca. 10% des gesamten Sendungsvolu- mens pro Behälter bilden, wird der gesamte Durchsatz eine Verringerung von nur 10% anstelle von 50% erfahren.