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Patent Searching and Data


Title:
INSTALLATION SWITCHGEAR HAVING A DEVICE FOR MOUNTING THE SAME ON A BUS BAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/128705
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an installation switchgear having a connecting terminal mounted on a narrow side of the installation device housing, comprising a switch device encompassing an arcing chamber, and in which arc gases are generated, and is characterized by a venting channel through which the arc gases can escape the interior of the housing, and the outlet opening of which is located near the connecting terminal on the narrow side of the housing, and by a mounting element for mounting the installation switchgear on a bus bar, said element being mounted on the narrow side of the installation device housing and comprising an exhaust gas channel, the inlet opening thereof corresponding to the outlet opening of the vent channel, so that the arc gases exiting the outlet opening of the vent channel are routed through the exhaust gas channel of the mounting element.

Inventors:
MAJEWSKI JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/003095
Publication Date:
October 30, 2008
Filing Date:
April 17, 2008
Export Citation:
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Assignee:
ABB AG (DE)
MAJEWSKI JOACHIM (DE)
International Classes:
H02B1/20; H01H9/34
Foreign References:
DE10306548A12004-09-02
DE20212065U12003-12-11
US3818282A1974-06-18
US6762389B12004-07-13
US20020030413A12002-03-14
EP1630916A12006-03-01
DE10306548A12004-09-02
DE10335496A12005-02-24
DE19513062C22003-04-30
Attorney, Agent or Firm:
PARTNER, Lothar et al. (GF-IPWallstadter Strasse 59, Ladenburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Installationsschaltgerät, mit einer Anschlussklemme, welche an einer Schmalsei- te des Installationsgerätegehäuses angebracht ist, mit einer Schaltvorrichtung, welche eine Löschkammer umfasst, und in der bei einer Schalthandlung Schaltgase entstehen, gekennzeichnet durch einen Entlüftungskanal, durch den die Schaltgase aus dem Gehäuseinneren entweichen können, und dessen Austrittsöffnung nahe der Anschlussklemme an der Gehäuseschmalseite liegt, sowie durch ein Befestigungselement zur Befestigung des Installationsschaltgerätes auf einer Stromschiene, welches an der Schmalseite des Installationsgerätegehäuses angebracht ist und welches einen Abgaskanal umfasst, dessen Eintrittsöffnung mit der Austrittsöffnung des Entlüftungskanals korrespondiert, so dass die aus der Austrittsöffnung austretenden Schaltgase durch den Abgaskanal des Befestigungselements weitergeleitet werden.

2. Installationsschaltgerät nach Anspruch 1 , wobei das Befestigungselement einen Grundkörper umfasst, welcher an einer in Einbaulage des Installationsschaltgerätes oben liegenden Schmalseite des Installationsschaltgerätes angebracht ist und welcher eine Montageseite aufweist, welche der in Einbaulage oben liegen- den Schmalseite des Installationsschaltgerätes angepasst ist und mit der das

Befestigungselement auf der Schmalseite aufliegt.

3. Installationsschaltgerät nach Anspruch 2, wobei an dem Befestigungselement ein Rasthaken angeformt ist, der etwa senkrecht zu der Befestigungsebene des Installationsschaltgerätes von dieser weg weist und mindestens eine biegbare Rastnase trägt, mit der in Einbaulage des Installationsschaltgerätes eine Stromschiene von oben umfassbar ist.

4. Installationsschaltgerät nach Anspruch 3, wobei das Befestigungselement mit dem Rasthaken und der Rastnase aus einem elektrisch isolierenden, elastischen Material, beispielsweise Thermolast, besteht. 5. Installationsschaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche, wobei das Befestigungselement auf der Schmalseite des Installationsschaltgerätes aufgerastet ist.

6. Installationsschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Befestigungselement auf der Schmalseite des Installationsschaltgerätes mit einer Nietverbindung befestigt ist.

7. Installationsschaltgerät nach Anspruch 2, wobei der Abgaskanal in dem Grund- körper des Befestigungselementes von der Montageseite ausgehend zu einer der Montageseite gegenüberliegenden Oberseite des Befestigungselementes verläuft, so dass die aus der Austrittsöffnung austretenden Schaltgase nach o- ben aus dem Raum der Sammelschienen hinausgeführt werden, wenn das Installationsschaltgerät in einem Installationsverteiler eingebaut ist.

8. Installationsschaltgerät nach Anspruch 2, wobei der Abgaskanal in dem Grundkörper des Befestigungselementes von der Montageseite ausgehend zu einer an die Montageseite angrenzende Befestigungsseite des Befestigungselementes verläuft, so dass die aus der Austrittsöffnung austretenden Schaltgase seitlich in Richtung auf die Befestigungsseite hin aus dem Raum der Sammelschienen hinausgeführt werden, wenn das Installationsschaltgerät in einem Installationsverteiler eingebaut ist.

9. Installationsschaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche, wobei das Befestigungselement einen mit der Abgangsklemmenöffnung des Installationsschaltgerätes korrespondierenden, an der Montageseite und der Oberseite offenen Ein- führkanal zum Durchführen eines Anschlussleiters trägt.

10. Installationsschaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche in dreipoliger Ausführung, wobei für drei nebeneinander liegende Pole ein gemeinsames Befestigungselement mit einem Rasthaken, drei Abgaskanälen und drei Einführkanälen vorgesehen ist.

11. Installationsschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in einpoliger Ausführung, wobei pro Pol ein eigenes Befestigungselement mit einem Rasthaken, einem Abgaskanal und einem Einführkanal vorgesehen ist.

Description:

Installationsschaltgerät mit einer Vorrichtung zur Befestigung desselben auf einer

Stromschiene Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Installationsschaltgerät, vorzugsweise einen Hauptleitungs- schutzschalter zum Einbau in den Zählerplatz einer Installationsverteilung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Gattungsgemäße Installationsschaltgeräte umfassen ein Isolierstoffgehäuse mit einer Frontseite, an der ein Bedienelement angebracht ist, einer Befestigungsseite, an der eine Befestigungsvorrichtung zum Aufschnappen des Gerätes auf Sammelschienen einer Installationsverteilung angebracht ist, Breitseiten, welche die Front- und die Befestigungsseite verbinden, und Schmalseiten, welche ebenfalls zwischen der Front- und der Befestigungsseite verlaufen. Zwischen Anschlussklemmen, die von den Schmalseiten aus zum Anschluss von Anschlussleitern zugänglich sind, verläuft innerhalb des Gehäuses ein Strompfad, der an wenigstens einer Hauptkontaktstelle durch eine Schaltvorrichtung unterbrochen und wieder geschlossen werden kann. Daneben um- fasst das Gerät noch Auslöseelemente, wie thermische überstromauslöser oder magnetische Schnellauslöser, die bei fehlerhaften Betriebszuständen der nachgeschalteten Stromleitungen, beispielsweise bei einem längere Zeit anliegenden thermischen überstrom oder einem Kurzschlussstrom, ansprechen und im Zusammenwirken mit der Schaltvorrichtung dann den Stromfluss durch den Strompfad unterbrechen. Die Schaltvorrichtung umfasst üblicherweise einen schwenkbar gelagerten Kontakthebel mit einem beweglichen Kontaktstück und ein festes Kontaktstück, welche zur Bildung einer offenbaren Kontaktstelle zusammenwirken.

Beim öffnen der Kontaktstelle, insbesondere beim Schalten eines Kurzschlussstromes, entsteht zwischen den beiden Kontaktstücken nach deren Trennung ein Schaltlichtbogen, der zur Beschleunigung seiner Löschung über Lichtbogenleitschienen in eine

Lichtbogenlöschanordnung hineingeführt wird. Beim Entstehen des Schaltlichtbogens bilden sich Schaltgase sowie eine Druckwelle. Die Schaltgase und die Druckwelle entweichen aus dem Gerät über Undichtigkeiten oder gezielt eingebrachten öffnungen im Gehäuse, insbesondere an der Befestigungsseite. Wenn sich die Schaltgase außerhalb des Gehäuses an den Sammelschienen oder an benachbarten Geräten niederschlagen, so kann das dort zu Beeinträchtigungen führen.

In der DE 103 35 496 A1 ist ein auf Trägerelementen, insbesondere Stromschienen, einer elektrischen Einrichtung, insbesondere eines Verteilers, anzuordnendes Teil, insbesondere ein Installationsschaltgerät, offenbart, mit wenigstens einem hinter eine der Stromschienen greifenden ersten Befestigungselement und einem zweiten Befestigungselement. Das zweite Befestigungselement ist an der in Einbaulage oberen Schmalseite des Installationsschaltgerätes angebracht; es umfasst mindestens einen Haken, mit dem es von oben über eine der Sammelschienen greift. Das zweite Befestigungsteil ist als Lasche offenbart, ohne weitere Funktionalität. Die DE 195 13 062 C2 zeigt ein Installationsschaltgerät, bei dem an der Oberseite ein unter die Sammelschiene greifendes Befestigungselement vorgesehen ist, welches darüber hinaus die Sammelschiene elektrisch kontaktiert (Neutralleiter-Kontaktierung). Weitere Funktionalität zeigt das Befestigungselement nicht.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Installationsschaltgerät mit einer Vorrichtung zur Befestigung auf einer Stromschiene zu schaffen, bei dem die Schaltgase kontrolliert so geführt werden, dass keine Beeinträchtigung der Umgebung des Schaltgerätes eintritt.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein gattungsgemäßes Installationsschaltgerät gemäß Anspruch 1. Erfindungsgemäß umfasst ein erfindungsgemäßes Installationsschaltgerät also einen Entlüftungskanal, durch den die Schaltgase aus dem Gehäuseinneren entweichen können, und dessen Austrittsöffnung nahe der Anschlussklemme an der Gehäuseschmalseite liegt, sowie ein Befestigungselement zur Befestigung des Installationsschaltgerätes auf einer Stromschiene, welches an der Schmalseite des Installationsge- rätegehäuses angebracht ist und welches einen Abgaskanal umfasst, dessen Eintritts- öffnung mit der Austrittsöffnung des Entlüftungskanals korrespondiert, so dass die aus

der Austrittsöffnung austretenden Schaltgase durch den Abgaskanal des Befestigungselements weitergeleitet werden.

Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass mit einem Befestigungselement mehrere Funktionen verwirklicht werden können und somit insgesamt ein kompakterer, und da- mit einfacherer Aufbau und eine einfachere Handhabung des Installationsschaltgerätes, insbesondere bei der Montage in einem Verteilerkasten, ermöglicht werden. Die Schaltgase, die bei einer Kurzschlussunterbrechung im Inneren des Installationsschaltgerätes entstehen, werden aus diesem abgeführt in einen Bereich außerhalb des Installationsschaltgerätes, in dem sie keinen Schaden anrichten können. Gleichzeitig ist der ungehinderte Zugang durch die Befestigungsvorrichtung hindurch zu den Anschlussklemmen zum dortigen Einführen eines Anschlussleiters möglich.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst das Befestigungselement einen Grundkörper, welcher an einer in Einbaulage des Installationsschaltgerätes oben gelegenen Schmalseite des Installationsschaltgerätes ange- bracht ist und welcher eine Montageseite aufweist, welche der in Einbaulage oben gelegenen Schmalseite des Installationsschaltgerätes angepasst ist und mit der das Befestigungselement auf der Schmalseite aufliegt. Dadurch ist gewährleistet, dass eine dichte Anbindung des Befestigungselementes an die Schmalseite des Gehäuses erfolgt und die Schaltgase nicht außerhalb des Abgaskanals entweichen können.

An dem Befestigungselement ist gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ein Rasthaken angeformt, der etwa senkrecht zu der Befestigungsebene des Installationsschaltgerätes von dieser weg weist und mindestens eine biegbare Rastnase trägt, mit der in Einbaulage des Installationsschaltgerätes eine Stromschiene von oben umfassbar ist. Das Befestigungselement mit dem Rasthaken und der Rastnase kann dabei aus einem elektrisch isolierenden, elastischen Material, beispielsweise Thermolast, bestehen.

Bezüglich der Befestigung des Befestigungselementes an dem Gehäuse des Installationsschaltgerätes sieht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vor, dass das Befestigungselement auf der Schmalseite des Installationsschaltgerätes aufgerastet ist. Eine weitere, sehr vorteilhafte Ausführungsform sieht diesbezüglich vor, dass das

Befestigungselement auf der Schmalseite des Installationsschaltgerätes mit einer Nietverbindung befestigt ist.

Bezüglich der Lage des Abgaskanals in dem Befestigungselement sieht eine vorteilhafte Ausfϋhrungsform der Erfindung vor, dass der Abgaskanal in dem Grundkörper des Befestigungselementes von der Montageseite ausgehend zu einer der Montageseite gegenüberliegenden Oberseite des Befestigungselementes verläuft, so dass die aus der Austrittsöffnung austretenden Schaltgase nach oben aus dem Raum der Sammelschienen hinausgeführt werden, wenn das Installationsschaltgerät in einem Installationsverteiler eingebaut ist.

Eine weitere, sehr vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht diesbezüglich vor, dass der Abgaskanal in dem Grundkörper des Befestigungselementes von der Montageseite ausgehend zu einer an die Montageseite angrenzenden Befestigungsseite des Befestigungselementes verläuft, so dass die aus der Austrittsöffnung austretenden Schaltgase seitlich in Richtung auf die Befestigungsseite hin aus dem Raum der Sam- melschienen hinausgeführt werden, wenn das Installationsschaltgerät in einem Installationsverteiler eingebaut ist. Der so geschaffene Austrittspunkt der Schaltgase liegt dabei oberhalb der Sammelschienen, so dass die Schaltgase nicht die Sammelschienen treffen.

Um trotz des auf die Schmalseite in der Nähe der Anschlussklemme aufgesetzten Be- festigungselementes dennoch einen Anschlussleiter in die Anschlussklemme einführen zu können, sieht eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung weiter vor, dass das Befestigungselement einen mit der Abgangsklemmenöffnung des Installationsschaltgerätes korrespondierenden, an der Montageseite und der Oberseite offenen Einführkanal zum Durchführen eines Anschlussleiters trägt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Installationsschaltgerät in dreipoliger Ausführung vorgesehen, wobei für drei nebeneinander liegende Pole ein gemeinsames Gehäuse und ein gemeinsames Befestigungselement mit einem Rasthaken, drei Abgaskanälen und drei Einführkanälen vorgesehen ist. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann ein erfindungsgemäßes Installationsschaltgerät auch in einpoliger Ausführung ausgeführt sein, wobei pro Pol

ein eigenes Befestigungselement mit einem Rasthaken, einem Abgaskanal und einem Einführkanal vorgesehen ist.

Anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, sind die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben.

Es zeigen

Figur 1 eine Ansicht auf die Breitseite eines erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes,

Figur 2 eine Ansicht auf die Schmalseite eines erfindungsgemäßen dreipoligen Installationsschaltgerätes, sowie

Figur 3 eine Ansicht auf die Frontseite eines erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes.

Die Figuren 1 bis 3 zeigen ein erfindungsgemäßes Installationsschaltgerät aus verschiedenen Ansichten. Figur 1 zeigt die Ansicht auf die Breitseite, Figur 2 die Ansicht von oben, und Figur 3 die Ansicht auf die Frontseite.

Es werde zunächst die Figur 1 betrachtet. Diese zeigt ein Installationsschaltgerät 1 , hier einen Hauptleitungsschutzschalter. Bei dem hier gezeigten Hauptleitungsschutzschalter sind drei Schaltpole in einem Gehäuse umfasst. Er verfügt über ein Isolierstoffgehäuse 2, welches aus zwei Halbschalen zusammengefügt ist. Das Gehäuse hat in etwa die Form eines quergestellten T. Es umfasst eine vordere Frontseite 3, hintere Frontseiten 4 und 5, und eine den Frontseiten gegenüberliegende Befestigungsseite 6. An der Befestigungsseite 6 ist ein für jeden Pol ein Klemmkontakt 7 vorgesehen, mit dem das Installationsschaltgerät 1 auf je einer Stromschiene 8, 81 , 82, auch Sammelschienen genannt, eines Installationsverteilers gehalten ist. In der Darstellung nach Fig. 1 ist das Installationsschaltgerät in seiner Einbaulage gezeigt. Die mit dem Pfeil O bezeichnete Schmalseite 9 des Gehäuses wird hier als obere, hintere Schmalseite bezeichnet, und die mit dem Pfeil U bezeichnete Schmalseite 10 wird hier als untere, hintere Schmalseite bezeichnet. Zwischen der vorderen Frontseite 3 und den hinteren Frontseiten 4, 5 liegen noch eine obere, vordere Schmalseite 11 und eine untere, vordere Schmalseite

12. Die Schmalseiten 9, 11 , 12, 10 werden mit den Frontseiten 4, 3, 5 sowie der Befestigungsseite 6 über Breitseiten 13 verbunden.

An der vorderen Frontseite 3 ist ein Schaltknebel 14 angebracht, mit dem ein im Inneren des Gehäuses 2, im Bereich des Längssteges 15 der T-Form, untergebrachtes Schaltwerk manuell ein- und ausgeschaltet werden kann.

An der oberen und unteren Schmalseite 9, 10 des Gehäuses sind Anschlussklemmen zum Anschluss von Anschlussleitern untergebracht, die durch entsprechende An- schlussklemmenöffnungen 16, 17, 18 durch die Gehäusewand hindurch zugänglich sind. Diese sind in der Figur 2 zu erkennen, wobei jede der Anschlussklemmenöffnun- gen 16, 17, 18 einem Schaltpol des Gerätes zugeordnet ist. Die Klemmen und Klemmenöffnungen an der unteren Schmalseite 10 des Gehäuses sind hier nicht dargestellt. Bei den Klemmen an der oberen Schmalseite handelt es sich um Federzugklemmen, in denen der Anschlussleiter schraubenlos festklemmbar ist.

Im Inneren des Gehäuses ist strichliiert schematisch eine Lichtbogenlöschanordnung 19 dargestellt, und ein Entlüftungskanal 20 , der von der Lichtbogenlöschanordnung 19 aus zu der oberen Schmalseite 9 des Gehäuses führt und durch den Schaltgase und ein beim Schalten entstehender überdruck aus dem Gehäuse an der oberen, hinteren Schmalseite 9 durch Austrittsöffnungen 21 entweichen können.

Auf die obere, hintere Schmalseite 9 des Gehäuses 2 ist ein Befestigungselement 30 aufgesetzt und befestigt. Dieses besitzt einen in etwa kastenförmigen Grundkörper 31 , dessen eine Längsseite als Montageseite 32 ausgebildet und in ihrer Kontur der Kontur der oberen hinteren Schmalseite 9 angepasst ist, so dass der Grundkörper 31 sich passgenau auf die obere hintere Schmalseite aufsetzen lässt. An der Montageseite 32 besitzt der Grundkörper einen laschenartigen Fortsatz 311 , mit dem er beim Aufsetzen in eine Art Tasche an der oberen hinteren Schmalseite 9 eingreift und dort durch eine Nietverbindung 33 fixiert ist.

Im Inneren des Grundkörpers 31 verlaufen Abgaskanäle 34 zwischen der Montageseite 32 und der gegenüberliegenden Schmalseite 35. Die Eintrittsöffnungen 36 der Abgaskanäle liegen auf den Austrittsöffnungen 21 der Entlüftungskanäle 20. Dadurch werden die Schaltgase nach Austritt aus den Austrittsöffnungen 21 weiter nach oben bis zu den

Austrittsöffnungen 37 der Abgaskanäle 34 geführt, wo sie in die Umgebung austreten. Der Austritt an den Austrittsöffnungen 37 befindet sich so weit von den Sammelschienen 8, 81 , 82, 83 entfernt, dass keine Beeinträchtigung der Sammelschienen durch die austretenden Schaltgase zu befürchten ist.

An dem Grundkörper 31 ist ein Rasthaken 38 angeformt, dessen längserstreckter Schenkel 39 in Verlängerung der Schmalseite 35 des Befestigungselementes 30 etwa senkecht zur Befestigungsseite 6 hervorsteht und an dessen freiem Ende sich eine Rastnase 40 befindet. Der Abstand der Innenkante 41 der Rastnase 40 von der Breitseite 6 ist so bemessen, dass eine Sammelschiene von doppelter Dicke durch die Rastnase 40 klemmend umfasst werden kann. Auf der Oberseite des längserstreckten Schenkels 39 ist durch zwei parallel zueinander verlaufende schlitzförmige Aussparungen 42, 43 eine verformbare Zunge 44 gebildet, siehe Fig. 2, an deren freien Ende eine weitere, innere Rastnase 45 angebracht ist. Der Abstand der inneren Rastnase 45 von der Befestigungsseite 6 ist so bemessen, dass eine Sammelschiene 83 von einfacher Dicke durch die innere Rastnase klemmend umfasst werden kann. Durch diese Anordnung von zwei zueinander versetzten Rastnasen kann der Rasthaken 38 sowohl auf Sammelschienen einfacher oder doppelter Dicke verrastet werden.

Durch den Grundkörper 31 verlaufen weiterhin Einführkanäle 46, 47, 48 zum Durchstecken eines Anschlussleiters zu den jeweiligen Anschlussklemmenöffnungen 16, 17, 18. Die Einführkanäle 46, 47, 48 liegen dabei genau über den ihnen zugeordneten Anschlussklemmenöffnungen 16, 17, 18.

Bei dem in den Figuren dargestellten Installationsschaltgerät besitzt das Befestigungselement 30 einen allen drei Polen gemeinsamen Rasthaken, aber für jeden Schaltpol einen Einführkanal und einen Abgaskanal, sowie für jeden Schaltpol einen Schaltkne- bei 14, 141 , 142.

In der Nähe der unteren Schmalseite 10 ist an der Befestigungsseite 6 eine weitere Rastvorrichtung 49 angebracht, welche ebenfalls einen Rasthaken mit zwei voneinander beabstandeten Rastnasen 50, 51 umfasst. Die Rastnasen 50, 51 sind so angebracht, dass sie eine Sammelschiene 82 von unten her rastend umfassen, und zwar entweder eine Sammelschiene einfacher Dicke mit der Rastnase 50 oder eine Sammelschiene doppelter Dicke mit der Rastnase 51.

Im dargestellten Beispiel ist das Installationsschaltgerät auf insgesamt vier Sammelschienen befestigt, von denen die oberste Sammelschiene 83 der Neutralleiter ist und die anderen drei Sammelschienen 8, 81 , 82 den Phasen L1 , L2.L3 entsprechen.

In Abwandlung des in der Figur 1 gezeigten Verlaufs der Abgaskanäle 34 in dem Grundkörper 31 können diese auch so verlaufen, dass sie an der oberen Breitseite in der Nähe des Rasthakens 38 münden. Die Schaltgase werden dann in Richtung der Breitseite zu dem Neutralleiter hin abgeleitet. Das ist elektrisch unbedenklich, da der Neutralleiter 83 keinen Strom führt. Vorteilhaft ist diese Variante der Gasführung durch Abgaskanäle in dem Grundkörper 31 dann, wenn oberhalb des Installationsschaltgerä- tes in einer zweiten Ebene innerhalb des Verteilerkastens weitere Installationsschaltgeräte angebracht sind, so dass es vermieden wird, dass die Schaltgase diese anderen Geräte anblasen, oder wenn die Gefahr besteht, dass von oben Ablagerungen oder Verunreinigungen in die Austrittsöffnungen 37 der Abgaskanäle 34 hineinfallen und diese verstopfen könnten.

Bezuqszeichenliste

1 Installationsschaltgerät 21 Austrittsöffnungen

2 Isolierstoffgehäuse 30 Befestigungselement

3 vordere Frontseite 31 Grundkörper

4 hintere Frontseite 30 311 laschenartiger Fortsatz

5 hintere Frontseite 32 Montageseite

6 Befestigungsseite 33 Nietverbindung

7 Klemmkontakt 34 Abgaskanal

8 Stromschiene, Sammelschiene 35 gegenüberliegende Schmalsei-

81 Stromschiene, Sammelschiene 35 te

82 Stromschiene, Sammelschiene 36 Eintrittsöffnungen

83 Stromschiene, Sammelschiene 37 Austrittsöffnungen

9 Schmalseite oben 38 Rasthaken

10 Schmalseite unten 39 längserstreckter Schenkel

11 vordere, obere Schmalseite 40 40 Rastnase

12 vordere, untere Schmalseite 41 Innenseite

13 Breitseite 42 schlitzförmige Aussparung

14 Schaltknebel 43 schlitzförmige Aussparung

141 Schaltknebel 44 Zunge

142 Schaltknebel 45 45 innere Rastnase

15 Längssteg der T-Form 46 Einführkanal

16 Anschlussklemmenöffnung 47 Einführkanal

17 Anschlussklemmenöffnung 48 Einführkanal

18 Anschlussklemmenöffnung 49 weitere Rastvorrichtung

19 Lichtbogenlöschanordnung 50 50 weitere Rastnase

20 Entlüftungskanal 51 weitere Rastnase