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Patent Searching and Data


Title:
LEAF/CASEMENT INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/139683
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention provides a leaf/casement installation (1) which has an element (3, 20) which is fixed in position in relation to the installation (1) as a whole. A radiation element (42, 51), which emits and/or receives radiation, is fitted on said element (3, 20). The installation (1) also has a leaf/casement (10). In at least one position in relation to the fixed-position element (3, 20), this leaf/casement intersects, at least by way of one of its peripheral regions (14, 15), as seen in a predetermined direction (B), with at least one fraction of the radiation emitted and/or received by the radiation element (42, 51). The leaf/casement (10) is configured such that, at least in the region of intersection with the at least one fraction of said radiation, it is of transparent configuration to the extent that said fraction of the radiation is capable, as seen at least along the predetermined direction (B), of passing through the leaf/casement (10) in the region of intersection.

Inventors:
HELLWIG ALEXANDER (DE)
WULBRANDT TIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/000832
Publication Date:
October 18, 2012
Filing Date:
February 27, 2012
Export Citation:
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Assignee:
DORMA GMBH & CO KG (DE)
HELLWIG ALEXANDER (DE)
WULBRANDT TIM (DE)
International Classes:
E05B41/00; E05F15/20
Foreign References:
EP0376913A11990-07-04
GB2400905A2004-10-27
DE202005021833U12010-06-10
DE202005021833U12010-06-10
GB424009A1935-02-13
Attorney, Agent or Firm:
DORMA GMBH + CO. KG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Flügelanlage (1 ), aufweisend

• ein in Bezug auf die Anlage (1) ortsfestes Element (3, 20), an dem zumindest ein eine Strahlung emittierendes und/oder empfangendes Strahlungselement (42, 51) angebracht ist, und

• einen Flügel (10), der

- mit einem Randbereich (14, 15) in zumindest einer Stellung in Bezug auf das ortsfeste Element (3, 20) zumindest, in eine vor- bestimmte Richtung (B) gesehen, zumindest einen Teil der von dem Strahlungselement (42, 51) emittierten bzw. empfangenen Strahlung schneidet und

- zumindest im Überschneidungsbereich mit dem zumindest einen Teil der Strahlung derart transparent gestaltet ist, dass der zumindest Teil der Strahlung in der Lage ist, zumindest entlang der vorbestimmten Richtung (B) gesehen, den Flügel (10) im Überschneidungsbereich zu passieren.

2. Flügelanlage (1) gemäß Anspruch 1 , wobei

· ein Strahlungselement (42, 51) mittels einer Anzeige (51) gebildet ist und

• der von der Anzeige (51) dargestellte Inhalt mittels von der Anzeige (51) emittierter Strahlung als der zumindest eine Teil der emittierten bzw. empfangenen Strahlung gebildet ist.

3. Anlage (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Flügel (10) in Bezug auf die sonstige Anlage (1) bewegbar angeordnet ist. Anlage (1) gemäß Anspruch 3, wobei der zumindest eine Randbereich (14, 15) einem Schließkantenbereich (14, 15) des Flügels (10) entspricht.

Anlage (1) gemäß Anspruch 4, wobei der Schließkantenbereich (14, 15) die Hauptschließkante (15) und/oder die Nebenschließkante (14) des Flügels (10) jeweils zumindest bereichsweise umfasst.

Anlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

• ein Strahlungselement (42, 51) mittels eines Sensors (42) gebildet ist und

• der Sensor (42) eingerichtet ist,

- Strahlung als zumindest ein Teil der emittierten bzw. empfangenen Strahlung zumindest zu empfangen und

- damit einen jeweils zugehörigen, vorbestimmten Bereich zu überwachen.

Anlage (1) gemäß Ansprüch e, wobei der Flügel (10) in zumindest einer Stellung zumindest in einem Randbereich (14, 15) des Flügels (10), in die vorbestimmte Richtung (B) gesehen, den Sensor (42) überdeckt.

Anlage (1) gemäß Anspruch 7, wobei

• sich der Überwachungsbereich des Sensors (42) zumindest mit einem Teil, in die vorbestimmte Richtung (B) gesehen, vor dem Flügel (10) befindet und

der Flügel (10) im Überdeckungsbereich mit dem Sensor (42) derart transparent gestaltet ist, dass der Sensor (42) in der Lage ist, den zumindest Teil des Überwachungsbereichs durch den vorbestimmten Bereich des Flügels (10) hindurch zu überwachen. Anlage (1) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8 und gemäß Anspruch 2, wobei Anzeige (51) und Sensor (42) zu einer baulichen Einheit zusammengefasst sind und so ein kombiniertes Anzeige- und Sensormodul bilden.

Anlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche und gemäß Anspruch 3, ferner aufweisend ein Betätigungselement (30, 71), das derart an dem ortsfesten Element (3, 20) oder dem Flügel (10) angebracht ist, dass es bei Betätigung

• mit dem Flügel (10) bzw. dem ortsfesten Element (3, 20) in oder außer Wirkverbindung gebracht wird und/oder

• eine Beeinflussung des Bewegungszustands des Flügels (10) bewirkt.

Anlage (1) gemäß Anspruch 10, wobei das Betätigungselement (30, 71) eine Verriegelung (30) ist, die ein Verriegelungselement (32) aufweist, das in Verriegelungsstellung derart in eine korrespondierende Verriegelungsaufnahme (65) des Flügels (10) bzw. des ortsfesten Elements (3, 20) eingreift, dass der Flügel (10) an einer Bewegung in zumindest eine Bewegungsrichtung (V) gehindert ist.

Anlage (1) gemäß Anspruch 10 oder 11 und gemäß Anspruch 2, wobei die Anzeige (51) und das Betätigungselement (30, 71) zu einer baulichen Einheit zusammengefasst sind und so ein kombiniertes Anzeige- und Betätigungsmodul bilden.

Anlage (1) gemäß Anspruch 10 oder 11 und gemäß Anspruch 6, wobei der Sensor (42) und das Betätigungselement (30, 71) zu einer baulichen Einheit zusammengefasst sind und so ein kombiniertes Sensor- und Betätigungsmodul bilden.

14. Anlage (1) gemäß Ansprüchen 12 und 13, damit bildend ein kombiniertes Anzeige-, Sensor- und Betätigungsmodul.

Description:
Titel: Flügelanlage Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Flügelanlage mit einer Anzeige und/oder einem Sensor.

Derartige Flügelanlagen gibt es in verschiedenen Varianten. Die DE 20 2005 021 833 U1 beispielsweise offenbart eine als Tür ausgebildete Flügelanlage, bei der eine Anzeigevorrichtung auf einer Begehungsseite der Tür angeordnet sein kann. Die Anzeigevorrichtung basiert auf einer Leiterplatte mit seitlich angeordneten LEDs, die ihr Licht in einen angrenzend angeordneten Lichtleiter einstrahlen. Der Lichtleiter weist eine konvexe Außenkontur auf, damit das Licht der LEDs aus mehreren Blickwinkeln erkannt werden kann. Die Leiterplatte ist über rückseitig angebrachte Befestigungen an einem entsprechenden Teil der Tür befestigbar. Ist die Anzeigevorrichtung am beweglichen Türflügel befestigt, muss eine entsprechende Energieversorgung vorgesehen werden. Eine Akkulösung bedingt einen entsprechenden Aufnahmeraum im Türflügel, was kostenintensive und aufwendige Bearbeitungen des Türflügels erfordert. Zudem ist gegebenenfalls ein Ladeanschluss für die Akkus notwendig, oder diese müssen herausnehmbar sein. Beim Anschluss an eine in Bezug auf den Türflügel externe Energieversorgung muss eine entsprechende elektrische Kopplung, sei sie kontaktbehaftet oder kontaktlos, vorgesehen werden, was wiederum Bearbeitungen des Türflügels erforderlich macht. Zudem hat diese Anzeigevorrichtung den Nachteil, dass sie auf der Seite der Flügelanlage angeordnet sein muss, aus der sie gesehen werden soll, da sie nur in den Raum vor der Tür Licht abstrahlen kann. Beispielsweise bei einer Haustür, bei der die Anzeige von potentiellen Besuchern gesehen werden soll, muss diese an der Außenseite des Hauses angebracht sein. Dies birgt die Gefahr einer möglicherweise ungewollten Beschädigung und gegebenenfalls auch Manipulation. Es können daher zusätzliche Schutzmaßnahmen notwendig werden, die aufwendig sein können, in jedem Fall aber Kosten verursachen.

Die GB 42 400 905 A zeigt eine kombinierte Sensor- und Anzeigeleiste, die an einer Türflügelkante angebracht ist. Aufgrund der Anbringung an einem beweglichen Türflügel ergeben sich ähnliche Probleme.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zumindest zu verringern.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vor- teilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß ist eine Flügelanlage vorgesehen, die ein in Bezug auf die gesamte Anlage ortsfestes Element wie einen Türrahmen, eine Wand, eine Decke, einen Boden oder dergleichen aufweist. An diesem Element ist ein Strahlungselement angebracht. Solch ein Strahlungselement ist erfindungsgemäß eingerichtet, eine Strahlung zu emittieren und/oder zu empfangen. Die Anlage weist ferner einen Flügel auf. Dieser schneidet in zumindest einer Stellung in Bezug auf das ortsfeste Element zumindest mit einem seiner Randbereiche, in eine vorbestimmte Richtung gesehen, zumindest einen Teil der von dem Strahlungselement emittierten bzw. empfangenen Strahlung. D. h. dieser transparente Überschneidungsbereich überdeckt einen durch diesen Teil der Strahlung gebildeten Bereich, in einem spitzen oder rechten Winkel zum Strahlungsweg. Zumindest die- ser transparente Bereich ist in Bezug auf diesen zumindest einen Teil der Strahlung derart transparent gestaltet, dass diese in der Lage ist, zumindest entlang der vorbestimmten Richtung gesehen, den Flügel in diesem transparenten Überschneidungsbereich zu passieren. Bei einem Festflügel entspricht die vorgenannte Flügelstellung der Montageposition des Flügels. Die vorbestimmte Richtung entspricht beispielhaft der Begehungsrichtung der Flügelanlage oder einer Haupt-Blickrichtung auf solch eine Anlage. Der Begriff„transparent" bedeutet im Rahmen der Erfindung also die Durchlässigkeit hinsichtlich der durch den transparenten Bereich hindurchgehenden bzw. diesen passierenden, emittierten bzw. zu emp- fangenden Strahlung. Dies ermöglicht zum einen eine einfache Energieversorgung, da im Flügel keine elektrischen Leitungen oder andere elektronischen Elemente eingesetzt oder an diesem angebracht werden müssen. Zum anderen sind am Flügel selbst keine aufwendigen Bearbeitungen notwendig. Ist der Flügel an sich nicht durchsichtig, reicht eine optisch transparente Durchgangsöffnung aus, die gegebenenfalls mit einem transparenten Material wie Kunststoff oder Glas ausgefüllt ist. Handelt es sich um einen Glasflügel, dessen Glasscheibe(n) den vorgenannten Teil der emittierten bzw. empfangenen Strahlung schneidet, sind gegebenenfalls überhaupt keine Bearbeitungen erforderlich. Handelt es sich bei der Flügelanlage beispielsweise um die vorgenannte Haustür, ist das jeweilige Strahlungselement aus Sicht des Besuchers hinter der Haustür, also im Inneren des Hauses, angeordnet und damit weitestgehend vor Beschädigung und Manipulation geschützt. Weitergehende Schutzmaßnahmen sind nicht notwendig.

Vorzugsweise ist ein Strahlungselement mittels einer Anzeige beispielsweise in Form einer LED-Leiste gebildet. Der von der Anzeige dargestellte Inhalt ist mittels von der Anzeige emittierter Strahlung gebildet, die ihrerseits den vorgenannten zumindest Teil der emittierten bzw. empfangenen Strahlung bildet. Demzufolge überdeckt der Flügel in zumindest einer Stel- lung in Bezug auf das ortsfeste Element zumindest mit einem seiner Randbereiche, in die vorbestimmte Richtung gesehen, zumindest einen Teil des von der Anzeige dargestellten Inhalts. Im vorgenannten Beispiel würde/n also die LED/s überdeckt. Der Flügel ist mithin gestaltet, zumin- dest im Überdeckungsbereich mit dem zumindest einen Teil des von der Anzeige dargestellten Inhalts derart transparent gestaltet zu sein, dass der Inhalt, zumindest in die vorbestimmte Richtung gesehen, durch den Flügel hindurch sichtbar ist. Handelt es sich bei der Anzeige beispielsweise um rote LEDs, kann der Flügel im Überdeckungsbereich optisch dunkel er- scheinen, solange die von den LEDs emittierten roten Lichtstrahlen diesen Überdeckungsbereich des Flügels passieren können. Durch diese Gestaltung entsteht eine virtuelle Anzeige im Flügel, die von der in Bezug auf die Flügelanlage ortsfest angeordneten Anzeige erzeugt wird. Handelt es sich um einen Glasflügel, sind gegebenenfalls überhaupt keine Bearbeitungen erforderlich.

Der Flügel selbst muss kein Festflügel sein. Es kann sich auch um einen in Bezug auf die sonstige Anlage bewegbaren Flügel handeln. Solch eine Anlage kann als Tür- oder Fensteranlage ausgebildet sein. D. h. die Erfin- dung ist nicht auf bestimmte Flügelanlagen beschränkt. Bewegt sich eine Person auf solch einen bewegbaren Flügel zu, blickt sie, sofern vorhanden, in der Regel in Richtung eines am Flügel angebrachten Betätigungselements wie eines Öffnungsgriffs, Drehknaufs oder dergleichen. Exemplarisch bei einem schwenkbaren, also bewegbaren, Fensterflügel, des- sen Schwenkachse beispielsweise entlang des unteren, horizontal verlaufenden Rands verläuft, ist üblicherweise an einem seiner vertikalen Ränder ein Fenstergriff angeordnet. Schaut die Person in diese Richtung, kann sie zugleich den von der Anzeige dargestellten Inhalt erfassen, muss also nicht noch irgendwo anders hin blicken, was den Bedienkomfort ver- bessert und etwaige Fehlbedienungen vermeiden hilft. Dieser zumindest eine Randbereich entspricht vorzugsweise einem Schließkantenbereich des Flügels. Dies hat den Vorteil, dass die Anzeige den Blick der Person„anzieht" und so auf gewünschte Bereiche der Flügelanlage lenken kann.

Im Fall der Hauptschließkante exemplarisch eines schwenkbaren Flügels hat dies einen entscheidenden Vorteil. Bewegt sich besagte Person auf den Schwenkflügel zu, blickt sie, wie bereits erläutert, auf ein Betätigungselement für den Flügel, also ein Element, dessen Betätigung etwas bei der Flügelanlage bewirkt. Im Fall eines Flügelgriffs würde dessen Betätigung den Verriegelungszustand des Flügels verändern, also dessen Bewegung freigeben oder sperren. Bei einer automatisierten Tür mit Auslöseschalter ist dieser sinnvollerweise ebenfalls im Hauptschließkantenbereich des geschlossenen Flügels angeordnet. In beiden Fällen würde die Person mit der Blickwendung in Richtung Betätigungselement also zugleich den Inhalt der Anzeige erfassen können.

Alternativ oder zusätzlich im Fall der Nebenschließkante nun exemplarisch eines Schiebeflügels kann bei geschlossenem Schiebeflügel im Bereich der Nebenschließkante beispielsweise eine rote Anzeige zum Signalisieren des geschlossenen Flügels sichtbar sein. Wird der Flügel geöffnet, kann diese Anzeige vom Flügel verdeckt werden, sodass sie für die Person nicht mehr sichtbar ist. Damit ist bei erreichter Schließstellung des Schiebeflügels auf einfache Weise eine entsprechende Signalisierung möglich.

Vorzugsweise ist ein Strahlungselement mittels eines Sensors gebildet. Dieser Sensor ist eingerichtet, Strahlung als der vorgenannte zumindest Teil der emittierten bzw. empfangenen Strahlung zu empfangen und damit einen jeweils zugehörigen, vorbestimmten Bereich zu überwachen. Bei- spielsweise Passiv-Infrarot-Sensoren sind lediglich in der Lage, hier Infrarot-Strahlung zu empfangen. Der Sensor kann aber auch eingerichtet sein, eine derartige Strahlung zu emittieren, wie dies beispielsweise bei Aktiv- Infrarot-Sensoren der Fall ist. Der Sensor ist in beiden Fällen wieder eben- falls am vorgenannten ortsfesten Element angebracht. Dies ermöglicht die Überwachung beispielsweise eines Schließkantenbereichs eines bewegbaren Flügels.

Vorzugsweise überdeckt der Flügel zumindest in einem seiner Randberei- che, in die vorgenannte Richtung gesehen, den Sensor direkt. Dies bietet beispielsweise die Möglichkeit, im Fall eines Passiv-Infrarot-Sensors als Schließkantenabsicherung diesen von der Außenwelt sensorisch abzuschirmen, wenn der Flügel geschlossen ist. Wird der Flügel geöffnet oder (wieder) geschlossen, erfasst der Sensor einen Bereich zwischen sich und der Hauptschließkante des Flügels sensorisch und kann reagieren, wenn ein Wärme abstrahlendes Objekt, also in der Regel ein Lebewesen, in den abzusichernden Hauptschließkantenbereich des Flügels gelangt.

Vorzugsweise befindet sich der Überwachungsbereich des Sensors zu- mindest mit einem Teil, in die vorbestimmte Richtung gesehen, vor dem Flügel. Der Flügel ist erfindungsgemäß im Überdeckungsbereich mit dem Sensor derart transparent gestaltet, dass der Sensor in der Lage ist, den zumindest Teil des Überwachungsbereichs durch den vorbestimmten Bereich des Flügels hindurch zu überwachen. Der Begriff „transparent" be- trifft also auch hier die Durchlässigkeit der vom Sensor hier emittierbaren und/oder erfassbaren Strahlung. Im Fall beispielsweise des vorgenannten Infrarot-Sensors kann der Überdeckungsbereich des Flügels optisch dunkel oder schwarz erscheinen, sodass ihn keine oder kaum Strahlen im sichtbaren Bereich passieren können, solange Infrarotstrahlen diesen Be- reich des Flügels passieren können. Diese Lösung hat den gleichen Vor- teil wie bei der vorgenannten Anzeige. Zusätzlich ist es dem Sensor dadurch möglich, seinen Überwachungsbereich durch den Flügel hindurch weiterhin erfassen zu können, auch wenn dieser den Sensor überdeckt. Bei einer automatisierten Tür kann der Sensor als Aktivierungssensor die- nen, der bei einem sich nähernden Objekt einen Flügelantrieb anweisen kann, den Flügel zu öffnen.

Vorzugsweise sind die Anzeige/n und der bzw. die Sensoren zu einer baulichen Einheit zusammengefasst und bilden so ein kombiniertes Anzeige- und Sensormodul. Dies ermöglicht, das Modul als Ganzes herstellen und einfach am ortsfesten Element anbringen zu können. Zudem bietet dies die Möglichkeit, Anzeige/n und Sensor/en so anzuordnen, dass der vorgenannte, transparente Überdeckungsbereich des Flügels eine einzige, zusammengehörende Fläche beispielsweise in Form eines Rechtecks bildet. Dies ermöglicht eine kostengünstige Bearbeitung des Flügels, wenn erforderlich. Ferner können in etwaig notwendige Durchgangsöffnungen im Flügel Einsätze mit einfacher und damit kostengünstig herzustellender geometrischer Form eingesetzt werden. Jede der vorstehend angegebenen Anlagen kann zudem über ein Betätigungselement verfügen. Das Betätigungselement ist derart am vorgenannten ortsfesten Element oder am Flügel angebracht, dass es bei Betätigung mit dem Flügel bzw. dem ortsfesten Element in oder außer Wirkverbindung gebracht wird. Alternativ oder zusätzlich kann das Betäti- gungselement vorgesehen sein, bei Betätigung eine Beeinflussung des Bewegungszustands des Flügels zu bewirken. Ist es am Flügel angebracht, kann es sich beispielsweise um einen Flügelgriff oder ein Tür- schloss handeln. Im Fall eines Türschlosses kann dieses die Anzeige/n und/oder Sensor/en überdecken. In dem Fall erfordert nicht der Flügel sondern das Schlossblech den vorgenannten transparenten Bereich. D. h. hier sind gar keine Bearbeitungen des Flügels erforderlich. Zudem erleichtert bzw. ermöglicht dies die Nachrüstung bestehender Flügelanlagen zu einer erfindungsgemäßen Anlage. Der Fiügei muss im korrespondierenden Bereich durchbrochen sein, was bei klassischen Türschlössern be- reits der Fall ist. Alternativ verfügt das Türschloss inwendig über eine Strahlungs-Umlenkoptik, sodass am Flügel auch diesbezüglich überhaupt keine zusätzlichen Bearbeitungen notwendig sind.

Vorzugsweise stellt das Betätigungselement eine Verriegelung dar, die ein Verriegelungselement aufweist. Dieses Verriegelungselement greift in Verriegelungsstellung derart in eine korrespondierende Verriegelungsaufnahme des Teils, des Flügels bzw. des ortsfesten Elements, ein, an dem es nicht angebracht ist. Der Eingriff ist derart, dass der Flügel an einer Bewegung in zumindest eine Bewegungsrichtung gehindert ist. Beim vor- genannten Haustür-Beispiel könnte die Verriegelung durch eine Türfalle und/oder einen Schlossriegel gebildet sein, die bzw. der in Verriegelungsstellung in bekannter Weise in eine korrespondierende Öffnung eines am Türrahmen angebrachten Schließblechs eingreift. Vorzugsweise sind die Anzeige/n und das Betätigungselement zu einer baulichen Einheit zusammengefasst und bilden so ein kombiniertes Anzeige- und Betätigungsmodul, verbunden mit den gleichen Vorteilen wie beim kombinierten Anzeige- und Sensormodul. Weiter vorzugsweise sind das kombinierte Anzeige- und Sensormodul und das Betätigungselement zu einer baulichen Einheit zusammengefasst und bilden so ein kombiniertes Anzeige-, Sensor- und Betätigungsmodul. D. h. es gibt im Extremfall nur ein einziges, am ortsfesten Element anzubringendes Teil in Form dieses Moduls, was die Montage weiter vereinfacht. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen. Es zeigen:

Figur 1 eine Schiebetüranlage gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,

Figur 2 eine vergrößerte Ansicht von Figur 1 ,

Figur 3 Explosionsansichten zu Figur 2,

Figur 4 eine erste Abwandlung der Anlage von Figur 1 ,

Figur 5 eine zweite Abwandlung der Anlage von Figur 1 , Figur 6 eine dritte Abwandlung der Anlage von Figur 1 ,

Figur 7 eine Schiebetüranlage gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, Figur 8 eine Drehflügelanlage gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,

Figur 9 eine Drehflügelanlage gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,

Figur 10 einen Flügel gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung und

Figur 11 einen Flügel gemäß einer wiederum anderen Ausführungs- form der Erfindung. Figur 1 zeigt die für die Erfindung relevanten Teile einer hier als Schiebetüranlage ausgebildeten Flügelanlage 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Ein Schiebetürflügel 10 ist über oben angebrachte Aufhängungen 12 in bekannter Weise vorzugsweise über nicht dargestell- te Laufwagen in einer ebenfalls nicht dargestellten, oberhalb des Schiebetürflügels angeordneten Laufschiene geführt aufgehängt. Die Schiebetüranlage 1 kann manuell und/oder motorisch betrieben, also automatisiert, sein. Im gezeigten Beispiel ist der Flügel 10 mittels zweier Glasscheiben 11 gebildet, ist also exemplarisch thermisch isoliert ausgeführt.

Der hier linke, vertikale Rand entspricht der Nebenschließkante 14 des Flügels 10. Dementsprechend stellt dessen rechter Rand die Hauptschließkante 15 des Flügels 10 dar. D. h. Figur 1 zeigt den Schiebetürflügel 10 in Schließstellung. Dabei ist der Schiebetürflügel 10 mit seiner Hauptschließkante 15 exemplarisch in eine nutenartige Aufnahme 21 eines Rahmenelements 20 eingefahren, das Teil eines den Durchgangsbereich der Schiebetüranlage 1 einfassenden Türrahmens ist.

In Begehungsrichtung B, hier also hinter dem Flügel 10 ist am Rahmen- element 20 ein modulartiges Teil 2 angebracht, das beispielhaft drei Funktionselemente beinhaltet. Erstens beinhaltet es ein Sensorteil 40, das durch eine zugehörige, als Sensorfenster ausgebildete Abdeckung 41 erkennbar ist, hinter der ein Sensor 42 angeordnet ist. Zweitens beinhaltet es eine Verriegelung 30, erkennbar durch einen Betätigungsstift 31 , und drittens ein Anzeigeteil 50 mit hier einer sichtbaren von zwei Anzeigen 51.

Der dargestellte Pfeil repräsentiert die Begehungsrichtung B der Schiebetüranlage 1 aus einem eher ungeschützten Bereich in einen zu schützenden Bereich, welche Bereiche durch die Schiebetüranlage 1 und gegebe- nenfalls Wände oder Fassaden voneinander separiert sind. Im Flügel 10 ist ein Betätigungsteil 60 eingesetzt und dient exemplarisch der manuellen (Not-)Bewegung des Flügels 10.

Schließlich sind sowohl an einer der Begehungsrichtung B zugewandten Seite des Rahmenelements 20 als auch an einer dem Schiebetürflügel 10 zugewandten Seite des Rahmenelements 20 jeweils ein anderes Sensorteil 40 eingesetzt. Diese wirken als Aktivierungssensoren, die zumindest eine Aufhebung der Verriegelung bewirken, sollte sich ein Objekt dem Flügel 10 in Begehungsrichtung B nähern.

Figur 2 zeigt die Schiebetüranlage 1 in vergrößertem Ausschnitt und ohne Flügel 10. Rechts sind deutlich die vorgenannten, in Richtung Flügel 10 bzw. entgegengesetzt zur Begehungsrichtung B weisenden Sensorteile 40 erkennbar. Beide Sensorteile 40 umfassen eine jeweilige Abdeckung 41 , hinter der ein jeweiliger, berührungslos arbeitender Sensor 42 angeordnet ist, und zwar im Rahmenelement 20. Dieses ist dafür zumindest in diesen Bereichen hohl ausgebildet und weist für jede Abdeckung 41 eine zugehörige Aufnahmeöffnung 22 auf. Gelangt die Hand einer Person in einen der Überwachungsbereiche dieser Sensoren 42, kann der Flügel 10 freigege- ben und gegebenenfalls von einem Antrieb geöffnet werden.

Der in Richtung Flügel 10 weisende Sensor 42 hat den Vorteil, dass die Person nichts von einer Aktivierungssensorik wissen muss. Bewegt sie sich auf die Tür zu, bewegt sie intuitiv ihre Hand in Richtung Betätigungs- teil 60, was zur vorgenannten Folge führt. Es sind also keine Hinweisschilder erforderlich, die die Person insbesondere hinsichtlich der Bedienung der Anlage 1 verwirren könnten.

Das Betätigungsteil 60 besteht im Wesentlichen aus zwei Griffschalen 63, 63, die an ihrer jeweiligen, vom Flügel 10 weg weisenden Seite eine sich in Richtung Flügel 10 erstreckende Vertiefung als Griffmulde 64 aufweisen, von denen nur die vordere sichtbar ist. Die hier vordere Griffschale 63 weist ferner eine Durchgangsöffnung 61 auf, die einer später näher erläuterten Notentriegelung dient. Beide Griffschalen 63, 63 umfassen ferner eine jeweilige Durchgangsöffnung 62. Beide Durchgangsöffnungen 62 fluchten, in Begehungsrichtung B gesehen, miteinander. Sie bilden ein ebenfalls später näher erläutertes Sichtfenster.

Hinsichtlich Modul 2 ist insbesondere der vorgenannte Betätigungsstift 31 der Verriegelung 30 zu erkennen.

Das Modul 2 umfasst außenseitig vorzugsweise eine Abdeckung 80, die im Bewegungsbereich des Betätigungsstifts 31 eine Durchgriffsöffnung 81 aufweist. Der Betätigungsstift 31 kann entlang der Durchgriffsöffnung 81 bewegt werden.

Figur 3 zeigt Explosionsansichten zu Figur 2. Figur 3a zeigt die Anlage 1 in Richtung hintere Griffschale 63 in Figur 2. Diese Griffschale 63 ist in Bezug auf die andere Griffschale 63 vorzugsweise insofern spiegelsym- metrisch ausgebildet, dass die hier ebenfalls vorhandenen Bestandteile Griffmulde 64 und Durchgangsöffnung 62 auf zur hinteren Griffschale 63 entgegengesetzten Seiten, hier also rechts bzw. links, angeordnet sind. Dies ermöglicht die miteinander fluchtende Anordnung der Durchgangsöffnungen 62 beider Griffschalen 63, 63.

Wie zu erkennen, weist die hier vordere Griffschale 63 im Gegensatz zur relativ schmalen Durchgangsöffnung 61 der hinteren Griffschale 63 eine breitere, exemplarisch durchgehende Verriegelungsöffnung 65 auf. Diese fluchtet, in Begehungsrichtung B gesehen, mit der hier nicht sichtbaren Durchgangsöffnung 61 und einem Verriegelungsstift 32 der Verriegelung 30.

Der Verriegelungsstift 32 erstreckt sich parallel zur Begehungsrichtung B und ist im Modul 2 entlang dieser Richtung translatorisch geführt aufgenommen. Der vorgenannte Betätigungsstift 31 ist am Verriegelungsstift 32 angeformt oder angebracht, vorzugsweise angeschraubt. Der Stift 31 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung des Verriegelungsstifts 32, hier beispielhaft entlang einer Verfahrrichtung V des hier nicht weiter dargestellten Flügels 10, und steht vom übrigen Modul 2 hervor. Die Bewegung des Betätigungsstifts 31 entlang der translatorischen Führung des Verriegelungsstifts 32 bewegt diesen auf die Verriegelungsöffnung 65 zu und in diese hinein somit in Richtung Verriegelungsstellung oder von ihr weg somit in Richtung Entriegelungsstellung.

In Verriegelungsstellung greift der Verriegelungsstift 32 in die Verriegelungsöffnung 65 ein, sodass der zugehörige Flügel 10 gehindert ist, in eine seiner Verfahrrichtungen V bewegt zu werden. Das Modul 2 weist unterhalb des Betätigungsstifts 31 den vorgenannten, dritten Sensor 42 auf. Dieser ist vorteilhafterweise von der hier nicht dargestellten Modulabdeckung 80 verdeckt. Der Sensor 42 ist vorzugsweise als Annäherungssensor ausgebildet. Der Sensor 42 ist vorteilhafterweise mit einem im Modul 2 integrierten Antrieb gekoppelt, der bei Aktivierung in der Lage ist, den Verriegelungsstift 32 von der Entriegelungs- in die Verriegelungsstellung und umgekehrt zu bewegen.

Bewegt eine Person ihre Hand in Richtung hier vordere Griffschale 63 bzw. Betätigungsstift 31 , und gelangt diese in den Erfassungsbereich des letztgenannten Sensors 42, weist dieser den Antrieb an, den Verriege- Iungsstift 32 in Entriegelungsstellung zu bringen, damit der zugehörige Flügel 10 (manuell/automatisiert) geöffnet werden kann. D. h. auch hier ist eine intuitive Bedienung möglich, ohne dass es zusätzlicher Hinweise bedarf.

Figur 3b zeigt dieselbe Anordnung aus einer zu Figur 2 ähnlichen Perspektive. Die Durchgangsöffnung 61 dient dem manuellen Notentriegeln des nicht weiter dargestellten Flügels 10. Zu diesem Zweck wird ein Werkzeug mit einem flachen Ende durch die Durchgangsöffnung 61 hindurch gesteckt und damit der Verriegelungsstift 32 in das Innere des Moduls 2 und damit in Entriegelungsstellung geschoben. Die Strichpunktlinie versinnbildlicht die Wirklinie des Werkzeugs in Bezug auf den Verriegelungsstift 32. Damit kann die Schiebetüranlage 1 beispielsweise geöffnet werden, um einen Fluchtweg freizugeben, oder einer sich hier hinter dem Flü- gel 10 befindlichen Person kann zu Hilfe geeilt werden.

Unterhalb des Verriegelungsstifts 32 ist am Modul 2 ein Anzeigeteil 50 angeordnet, das mit den Durchgangsöffnungen 62, 62 der Griffschalen 63, 63 vorzugsweise entlang der Begehungsrichtung B fluchtet. Das Anzeige- teil 50 umfasst exemplarisch eine Anzeige 51 beispielsweise in Form einer LED, die so angeordnet ist, dass sie in Richtung entgegengesetzt zur Begehungsrichtung B strahlt. Damit sind zwei Anzeigen geschaffen: Die erste ist im Modul 2 ausgebildet. Die zweite, virtuelle Anzeige, ergibt sich, wenn der Flügel 10 geschlossen ist. Da die Durchgangsöffnungen 62, 62 mit dem Anzeigeteil 50 fluchten, kann das Licht der LED durch die Durchgangsöffnungen 62, 62 hindurch in Richtung im Wesentlichen entgegen der Begehungsrichtung B von Personen erfasst werden, die sich der Schiebetüranlage 1 in Begehungsrichtung B nähern. Für den Lichtdurchtritt weist die Abdeckung 80, auch wenn in den Figuren nicht dargestellt, eine korrespondierende Durchgangsöffnung auf. Darin oder dahinter, also weiter im Inneren des Moduls 2, ist das Anzeigeteil 50 angeordnet und weist vorzugsweise einen hier nicht erkennbaren Licht- körper beispielsweise aus Kunststoff auf, der die Durchgangsöffnung schließt. Vorteilhafterweise schließt dieser Lichtkörper mit der Abdeckung 80 außen bündig ab. Der Lichtkörper bietet einen mechanischen Schutz für das sonstige Anzeigeteil 50. Damit ist das Anzeigeteil 50, in Begehungsrichtung B gesehen, weitestgehend vor Beschädigung ge- schützt, wenn es nicht vom Flügel 10 überdeckt wird, dieser also zumindest teiloffen ist. Überdeckt der Flügel 10 in Schließstellung das Modul 2, ist die Anordnung des Anzeigeteils 50 von außen nicht erkennbar. Und sollte eine Person versuchen, die Anzeige 51 zu beschädigen, wird sie scheitern, da sich diese nicht im Flügel 10 sondern dahinter befindet.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass die notwendige Verkabelung der Anzeige 51 mit einer externen Energieversorgung und gegebenenfalls mit Steuerleitungen beispielsweise eines Bussystems weiterhin innerhalb des Rahmenelements 20 erfolgen kann und, wie sonst auch, durch eine entsprechende Durchgangsöffnung 23 einfach zum Modul 2 und den darin aufgenommenen Komponenten geführt werden und dort angeschlossen werden kann. Dadurch entfällt die sonst notwendige elektrische Kopplung zwischen dem Flügel 10 als bewegbares Teil der Schiebetüranlage 1 und beispielsweise dem Rahmenelement 20 als orts- festes Teil der Schiebetüranlage 1 , verbunden mit Aufwand, möglichen Kontaktproblemen und damit möglichen Betriebsstörungen.

Im Modul 2 ist vorzugsweise ein zweiter, hier nicht dargestellter Sensor angeordnet, der als Präsenzsensor ausgebildet ist. Der Präsenzsensor überwacht den Raum hier auf der Seite des Flügels 10, der in Begehungsrichtung B weist. Er ist so verschaltet, dass, sobald er in seinem Überwachungsbereich ein Objekt erfasst, alle Aktivierungssensoren 42 inaktiviert werden, die den Raum hier auf der Seite des Flügels 10 überwachen, die nunmehr entgegengesetzt zur Begehungsrichtung B weist, hier also die am Rahmenelement 20 angebrachten Sensoren 42. Das Inaktivieren kann mittels Abschaltens dieser Aktivierungssensoren 42 oder dadurch erfolgen, dass eine übergeordnete Steuerung veranlasst wird, Signale von ihnen zu ignorieren. Diese Lösung ist bei- spielsweise bei einer Sanitärkabine von Vorteil, deren Innenraum vom Präsenzsensor überwacht wird. Betritt eine Person die Kabine, verriegelt sie von innen den Flügel 10 manuell, oder dies geschieht automatisch mit dem Schließen des Flügels 10. Da der Präsenzsensor diese Person erfasst, kann die Verriegelung 30 von außen über die Aktivierungssenso- ren 42 solange nicht aufgehoben und damit der Flügel 10 auch nicht geöffnet werden, solange die Kabine besetzt ist. Vorteilhafterweise wird die Anzeige 51 so angesteuert, dass sie den Zustand der besetzten Kabine beispielsweise mittels eines roten Lichts nach außen durch den Flügel 10 hindurch anzeigt. Will die Person die Kabine verlassen, erfolgt dies erfin- dungsgemäß mithilfe des vorgenannten Annäherungssensors 42 im Modul 2, die zumindest ein Entriegeln des Flügels 10 veranlasst, sobald die Person in die Nähe dieses Sensors 42 gelangt. Vorzugsweise dabei wird die Anzeige 51 dunkel oder leuchtet beispielsweise grün als Nicht-Besetzt- Anzeige. Alle inaktivierten Sensoren 42 werden (wieder) aktiviert, sodass die Kabine jederzeit von außen begangen werden kann.

Figur 4 zeigt eine erste Abwandlung der Anlage 1 von Figur 1 in einer Ansicht quer zur Begehungsrichtung B und von links in Figur 1. Für die Erläuterung dieser Ausführungsform unwesentliche Teile der Flügelanlage 1 sind weggelassen. Wie zu erkennen, sind Sensorteil 40 und Anzeigeteil 50 kombiniert. Im gezeigten Beispiel umfasst das Anzeigeteil 50 eine Anzeige 51 in Form hier dreier Leuchtelemente. Zwischen einander unmittelbar benachbarten Leuchtelementen ist jeweils ein Sensor 42 des Sensorelements 40 angeordnet. Die Anzeige 51 und die Sensoren 42 sind, in Bege- hungsrichtung B gesehen, hinter einen gemeinsamen Abdeckung 41 angeordnet, die sowohl für die von der Anzeige 51 emittierten Strahlen als auch für die von den Sensoren 42 erfassbaren Strahlen transparent, also durchlässig, ist. Vorzugsweise liegen die von den Sensoren 42 erfassbaren Strahlen im nicht sichtbaren Spektrum, sodass die Sensoren 42 nicht durch die Anzeige 51 beeinflusst werden können.

Dementsprechend weisen beide Griffschalen 63 des Betätigungsteils 60 vergrößerte Durchgangsöffnungen 62 auf. Dies gilt selbstverständlich auch für den Flügel 10. Dieser weist eine hier untere Durchgangsöff- nung 13 auf, die zumindest der Größe der Durchgangsöffnungen 62, 62 entspricht. Selbstverständlich umfasst der Flügel 10 auch für die zum Verriegelungsstift 32 gehörenden Durchgangsöffnungen 61 , 65 eine hier zweite Durchgangsöffnung 13. Femer sind der Betätigungsstift 31 stirnseitig und die Durchgriffsöffnung 81 der Abdeckung 80 des Moduls 2 gezeigt.

Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Sensor 40 nicht am Rahmenelement 20 oder einem sonstigen ortsfesten Element der Flügelanlage 1 angebracht werden muss. Das ortsfeste Element muss im Extremfall nur noch an der Stelle des Moduls 2 für dessen Anbringung und Verdrahtung eingerichtet werden. An anderen Stellen sind keine Arbeiten notwendig, was den Einbau vereinfacht. Zudem wird, da die Sensorik gegebenenfalls ebenfalls vollständig im vorgenannten geschützten Bereich angeordnet ist, die Manipulationssicherheit erhöht. Ein potentieller Einbrecher beispielsweise kann den Sensor nicht mehr aufbrechen und bei- spielsweise mittels Kurzschließens aktivieren und sich so Zugang verschaffen.

Figur 5 zeigt eine zweite Abwandlung der Anlage 1 von Figur 1 ebenfalls in einer Ansicht quer zur Begehungsrichtung B und von links in Figur 1. Für die Erläuterung dieser Ausführungsform unwesentliche Teile der Flügelanlage 1 sind wieder weggelassen. Exemplarisch für das Anzeigeteil 50 bzw. dessen Anzeige 51 weist beispielhaft die hier linke Griffschale 63 des Betätigungsteils 60 eine Umlenkoptik auf. Diese besteht aus ei- ner in der linken Griffschale 63 besonders gestalteten Durchgangsöffnung 62 und zwei zueinander parallelen und zur Einstrahlrichtung der Anzeige 51 im Winkel von vorzugsweise 45° verschwenkt angeordneten Spiegeln 66. Die Spiegel 66, 66 ermöglichen den mittels der Strichpunktlinie dargestellten Strahlenverlauf durch die untere Durchgangsöffnung 13 des Flügels 10 und die Durchgangsöffnung 62 der rechten Griffschale 63 hindurch. Es sind auch andere Winkelanordnungen der Spiegel 66 möglich. Der 45°-Winkel hat jedoch den Vorteil, dass die Lichtstrahlen der Anzeige 51 vom ersten, hier unten angeordneten Spiegel 66 im Wesentlichen parallel zum Flügel 10 umgelenkt werden, was Platzvorteile mit sich bringt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass eine Person die Anzeige 51 nicht beschädigen kann, da sie mit einem entsprechenden Werkzeug nicht bis zur Anzeige 51 gelangt. Im Ergebnis würden möglicherweise die Griffschalen 63, 63 beschädigt nicht aber der Flügel 10 oder das Modul 2. Dies ist besonders günstig bei an sich sehr teuren Glasflügeln.

Vorzugsweise weist jede Griffschale 63, 63 an ihrer dem Flügel 10 abgewandten Seite jeweils eine Blende 68 auf, die im Bereich des jeweiligen Strahlungsdurchgangs für die jeweilige/n Strahlung/en transparent ausgebildet sind. Im Bereich der Öffnungen 61 , 65 weist jede Blende 68 selbst- verständlich eine korrespondierende, nicht weiter bezeichnete Durchgriffs- öffnung auf.

Ist die Umlenkoptik in der rechten Griffschale 63 ausgebildet, bietet der Flügel 10 einen zusätzlichen Widerstand, da das Werkzeug nur bis zum ersten Spiegel 66 gelangen kann. Im Beschädigungsfall würde also lediglich die rechte Griffschale 63 in Mitleidenschaft gezogen.

Figur 6 zeigt eine dritte Abwandlung der Anlage von Figur 1. Die Umlenk- optik ist hier nicht mittels Spiegeln 66, 66 sondern mithilfe eines Lichtkörpers 67 gebildet. Dieser ist zum einen ausgebildet, von der Anzeige 51 eingestrahltes Licht gemäß vorbestimmten Kriterien weiterzuleiten. Diese Kriterien münden in der letztlichen Form des Lichtkörpers 67. Wie rechts in Figur 6a gezeigt, ist der in Figur 6a linke Lichtkörper 67 ausgebildet, das Licht an seine Außenrandbereiche weiterzuleiten. Nach links ist der Lichtkörper 67 mit einer Blende 68 abgedeckt, die beispielsweise im Querschnitt rechteckig ausgebildet ist. D. h. Licht kann nur an den Außenrändern des zugehörigen Lichtkörpers 67 austreten, sodass, entgegengesetzt zur Begehungsrichtung B gesehen, eine Art Leuchtring entsteht. Nach rechts weist der Flügel 10 wieder eine oder mehrere Durchgangsöffnun- gen 13 auf, die (unter anderem) dem Lichtdurchtritt zur rechten Griffschale 63 dienen. Dieses Licht tritt vorzugsweise wieder in einen nunmehr zweiten Lichtkörper 67 ein, sodass auch diese Seite des Flügels 10 bzw. die daran angebrachte Griffschale 63 illuminiert ist. Die Strichpunktlinie veranschaulicht schematisch den Strahlenverlauf des von der Anzeige 51 emittierten Lichts.

Wie Figur 6b zeigt, können Lichtkörper 67, 67 und Blende 68 auch an der jeweils anderen Griffschale 63 in Figur 6a angeordnet sein. Die Blende 68 muss nicht komplett lichtundurchlässig sein. Sie kann auch so gestaltet sein, dass sie das Licht derart passieren lässt, dass eine Art Piktogramm oder dergleichen erleuchtet erscheint. Dies kann beispielsweise die Kennzeichnung eines Behinderten-WCs sein. Figur 7 zeigt eine Schiebetüranlage 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Diese ist exemplarisch zweiflügelig ausgebildet und ist in drei Zuständen gezeigt: in Schließstellung (Figur 7a), in Teiloffenstellung (Figur 7b) und in Offenstellung (Figur 7c). Hier gibt es für jeden Flügel 10 ein zugehöriges Modul 2 zumindest mit einem Anzeigelement 50.

Die Module 2 sind exemplarisch an Wänden 3, 3 angebracht, die die Türöffnung einfassen.

Jeder Flügel 10 umfasst exemplarisch sowohl im Bereich der Hauptschließkante 15 als auch im Bereich der Nebenschließkante 14 eine jeweilige optische Öffnung beispielsweise wiederum in Form einer jeweiligen Durchgangsöffnung 13. Beide Durchgangsöffnungen 13 sind jeweils derart angeordnet bzw. ausgebildet, dass in Schließstellung die nebenschließ- kantenseitige Durchgangsöffnung 13 die zugehörige Anzeige 51 hier nach unten sichtbar werden lässt und in Offenstellung dementsprechend die hauptschließkantenseitige Durchgangsöffnung 13 dieselbe Anzeige 51 Sichtbar werden lässt. In den Teiloffenstellungen der Flügel 10, 10 sind die Anzeigen 50, 50 verdeckt, also nicht sichtbar, wie mittels der Kreuze in Figur 7b angedeutet. Beispielsweise umfassen beide Anzeigen 51 , 51 weiße LEDs. Die hauptschließkantenseitigen Öffnungen sind mit einer grünen Blende 68 versehen, wohingegen die nebenschließkantenseitigen Öffnungen mit einer roten Blende 68 versehen sind. Dies hat zur Folge, dass die zum Anzeigeteil 50 gehörende, hier nicht weiter dargestellte An- zeige 51 in Schließstellung des zugehörigen Flügels 10 rot erscheint, wohingegen dieselbe Anzeige 51 in Offenstellung dieses Flügels 10 grün erscheint. Damit können mit ein und derselben Anzeige 51 verschiedene öffnungszustände der Schiebetüranlage 1 bzw. des zugehörigen Flü- gels 10 angezeigt werden, verbunden mit dem vorgenannten Vorteilen.

Anstelle der Blenden 68 können die Durchgangsöffnungen 13 der Flügel 10 mit entsprechend gefärbtem, lichtdurchlässigem Material bzw. Lichtkörpern 67 aufgefüllt sein.

Anstelle der Blenden 68 können im Fall von Durchgangsöffnungen 13 diese jeweils mit einem roten bzw. grünen Lichtkörper ausgefüllt sein, verbunden mit der gleichen optischen Wirkung. Figur 8 zeigt eine einflügelige Drehflügelanlage 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Das Betätigungsteil 60 ist hier mittels eines Türschlosses gebildet. Es umfasst hier zwei Schlosshälften 70 mit jeweils einem Betätigungselement 71 in Form eines Türgriffs bzw. Türknaufs. In bekannter Weise verfügt das Türschloss, auch wenn hier nicht erkennbar, exemplarisch über einen Profilzylinder 72, eine Falle 73 und einen Riegel 74. Jede Schlosshälfte 70 umfasst ein Schlossschild 75, das die innen aufgenommenen Komponenten des Türschlosses 70 nach außen hin abdeckt. Hier im unteren Schild 75 ist eine Öffnung 62 für ein hier wiederum in eine Wand 3 eingesetztes Modul 2 ausgebildet, durch die hindurch die nicht weiter dargestellte Anzeige 50 durch den Flügel 10 bzw. dessen Öffnung 13 hindurch sichtbar ist. Wie zu erkennen, ist das Modul 2 vorteilhafterweise in die Wand 3 integriert und nutzt hier den Falz des Flügels 10 im Bereich der Hauptschließkante 15 zum Durchlass der von der Anzeige 50 angezeigten Information. Die Anzeige 50 dient beispielhaft der optischen Erkennung der Tür im Dunkeln. Dazu ist im Inneren des Moduls 2 vorzugsweise ein Lichtsensor integriert, der vorteilhafterweise durch den Flüge! 10 hindurch die Helligkeit erfasst und die Anzeige 50 bei Unterschreiten einer vorbestimmten Helligkeit aktiviert. Dies ist insbesondere bei Außentüren von Vorteil, bei denen die Beleuchtungsverhältnisse hier oberhalb des Flügels 10 die Lichtverhältnisse unterhalb des Flügels 10 verfälschen könnten.

Figur 9a zeigt eine einflügelige Drehflügelanlage 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Figur 9b zeigt den in Figur 9a eingekreisten Bereich in vergrößertem Ausschnitt. Im Gegensatz zur vorigen Ausführungsform ist das Modul 2 auf die Wand 3 aufgesetzt, und zwar auf ihrer dem Flügel 10 zugewandten Stirnseite. Daher umfassen beide Schlosshälften 70 bzw. deren Schlossschilder 75 jeweils eine Durchgangsöff- nung 62. Um die Anzeige 50, in Begehungsrichtung B gesehen, aus möglichst vielen Blickwinkeln auf den Flügel 10 sichtbar zu machen, ist am Lichtausgang der hier unteren Schlosshälfte 70 exemplarisch eine Zerstreuungslinse 69 eingesetzt. Andere mögliche Mittel sind Prismen oder eine lichtstreuende Oberfläche.

Figur 10 zeigt einen Flügel 10 gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung. Sowohl Betätigungselement 71 und Profilzylinder 72 sind jeweils von einer Rosette 76 umgeben. Ferner sind Schlossfalle 73 und Schlossriegel 74 des Türschlosses erkennbar.

Auf der vorzugsweise gebäudeinneren Seite des Flügels 10, hier also vorzugsweise auf der Seite mit dem Flügelgriff 71 , weisen beide Rosetten 76 Durchgangsöffnungen 62 als Strahleneinlässe für die nicht dargestellte/n Anzeige/n 50 des Moduls 2 auf. D. h. hier gibt es beispielhaft zwei Strah- leneinlässe. Der obere geht hier im in Figur 10d rechten Schlossschild 75 in einen winklig dazu verlaufenden Abschnitt über, der an seinem dem Strahleneinlass abgewandten Ende mit der zugehörigen, hier oberen Durchgangsöffnung 13 des Flügels 10 fluchtet. Diese fluchtet an ihrem dem Strahleneinlass abgewandten Ende mit Durchgangsöffnungen 62 der zugehörigen Rosette 76 und eines Verbindungsteils 79 sowie mit einem ihm zugewandten Ende eines im Knauf 71 angeordneten Lichtkörpers 67. Dieser ist ausgebildet, dass er das vom zugehörigen Strahleneinlass her kommende Licht zumindest an seine Randbereiche ablenkt. Vorzugsweise ist auf der dem Strahleneinlass abgewandten Seite des Knaufs 71 eine Blende 68 ausgebildet bzw. angeordnet, die so geformt ist, dass sie in Verbindung mit dem Lichtkörper 67 einen Leuchtring realisiert.

Eine ähnliche Leuchtringrealisierung findet sich in an der den Strahlenein- lässen abgewandten Seite des Türschlosses angeordneten Profilzylinder- Rosette 76.

Figur 11 zeigt einen Flügel 10 gemäß einer wiederum anderen Ausführungsform der Erfindung. Hier gibt es keine Schlossschilder 75. D. h. hier gibt es nur die Rosetten 76. Die auch hier vorhandenen Strahleneinlässe fluchten vorzugsweise mit einer jeweiligen Durchgangsöffnung 13 im Flügel 10 oder sind mit dieser lichttechnisch gekoppelt.

In dem Fall fluchten die zu einem jeweiligen Strahlenkanal gehörenden Durchgangsöffnungen 13, 62 miteinander, was der Platzökonomie zugute kommt. Beispielhaft sind hier ausschließlich Rosetten 76 mit exemplarisch leuchtringartig ausgebildeten Lichtkörpern 67 versehen. Dadurch entsteht eine einheitliche Beleuchtungscharakteristik. Zu dem Zweck weisen die Rosetten 76, 76 vorzugsweise größere Breitenabmessungen als der Knauf 71 auf, sodass dieser von außen erkennbar hinterleuchtet werden kann. Figuren 11e und 11g zeigen einen der Lichtkörper 67 von links in Figur 11d (Figur 11 e), also von der Vorderseite, bzw. von rechts (Figur 11g), also von der Rückseite. Der Lichtkörper 67 weist einen Abschnitt 77 auf, der mit der vorgenannten, zugehörigen Durchgangsöff- nung 13 des Flügels 10 fluchtet, gekennzeichnet durch den gestrichelt dargestellten Kreis als eine Querschnittsform für die Durchgangsöff- nung 13. Außenseitig schließt sich an den Abschnitt 77 ein ringartiger Leuchtabschnitt 78 an, der beispielhaft zugleich die ringförmige Außenkante der jeweiligen Rosette 76 bildet. Dadurch entsteht im Inneren des Lichtkörpers 67 ein nicht weiter bezeichneter freier Raum, der dem Durchtritt beispielsweise des Profilzylinders 72 bzw. der Steckachse 79 des Türgriffs 71 dient.

Figur 11f zeigt den Lichtkörper 67 im Schnitt entlang einer Linie A - A in Figur 11e. Die zugehörige, hier nicht weiter dargestellte und bezeichnete Rosette 76 ist in bekannter Weise am Flügel 10 angebracht. Der Lichtkörper 67 ist auf ein Unterteil 90 aufgesetzt. Das Unterteil 90 kann ein Teil einer Rosettenabdeckung sein. Alternativ ist es ein Halteteil, das über eine Basis 92 hier am Flügel 10 befestigt ist. Außenseitig der Basis 92 ist ein ringförmiger Befestigungsabschnitt 91 ausgebildet. Der Befestigungsabschnitt 91 dient dem seitlichen Abschluss der zugehörigen Rosette 76 und zugleich dem ortsfesten Einsetzen des Lichtkörpers 67 über den korrespondierenden Ringabschnitt 78. Die Befestigung kann mittels Verklemmens, Verrastens, Einschraubens oder dergleichen erfolgen. Ferner ist eine Blende 68 in den Lichtkörper 67 ortsfest eingesetzt, und zwar in den freien Raum zwischen Ringabschnitt 78 und Abschnitt 77. Die Befestigung kann in der gleichen Weise erfolgen wie beim Lichtkörper 67 in Bezug auf das Unterteil 90. Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt.

Alle gezeigten Ausführungsformen können zumindest in Teilen miteinan- der kombiniert oder gegeneinander ausgetauscht werden. Beispielsweise kann das gezeigte Türschloss 60 mit einer zusätzlichen Einfach- oder Mehrfachverriegelung kombiniert sein.

Die Sensorteile 40 und/oder Betätigungsteile 60 können entfallen. Anzei- geteil 50, Sensorteil 40 und Betätigungsteil 60 können in verschiedener Anzahl miteinander integriert oder separat angeordnet sein.

Die Erfindung kann sowohl auf einflügelige als auch auf mehrflügelige Flügelanlagen jedweder Art an einem oder mehreren der dann vorhande- nen Flügel 10 angewendet werden. Sie ist insbesondere unabhängig von jeglicher Flügelbefestigung bzw. -aufhängung oder gar -bewegung. Anstelle von Türflügeln sind auch Fensterflügel vorsehbar. Insbesondere bei Glasfassaden bietet sich damit die Möglichkeit, die Glasscheiben manipulationssicher hinterleuchten zu können und beispielsweise gewünschte Leuchtszenarien zu erreichen.

Anstelle der Haupt- und/oder Nebenschließkanten 14, 15 kann die Erfindung auch an anderen Randbereichen des jeweiligen Flügels 10 vorgesehen werden. Beispielsweise kann oberhalb des Flügels 10 eine Anzeige vorgesehen werden, die den oberen, in der Regel horizontal verlaufenden Rand des Flügels 10 hinterleuchtet.

Alternativ oder zusätzlich kann an gleicher Stelle eine Aktivierungssenso- rik angeordnet sein. Damit kann die übliche und optisch vielleicht nicht gewünschte Montage der Sensorik auf einer Flügel-Aufhängungsver- kleidung oder dergleichen vermieden werden. Nicht zuletzt kommt dies dem Schutz vor Beschädigungen zugute.

Die vorbeschriebenen Umlenkoptiken können auf alle vorbeschriebenen Ausführungsformen angewendet werden. Es kann auch eine Umlenkoptik vorgesehen werden, die die Strahlung durch eine sowieso schon im Flügel 10 vorhandene Durchgangsöffnung beispielsweise für eine Türgriff- Achse leitet, sodass keine Bearbeitungen des Flügels 10 erforderlich sind. Anstelle der Umlenkoptik können auch andere Licht leitende Vorrichtun- gen beispielsweise unter Nutzung flexibler Lichtleiter verwendet werden.

Die Verriegelung 30 ist nur ein Beispiel für ein Betätigungsteil.

Auch bei der Ausführungsform gemäß Figur 10 kann das Modul 2 auf die Wand 3 aufgesetzt sein, sodass nicht der Türfalzbereich sondern ein in Bezug auf den Flügel 10 weiter innen liegender Abschnitt des Flügels 10 genutzt wird. Demzufolge kann das Modul 2 in das Rahmenelement 20 integriert sein, was dazu führt, dass das Modul 2 optisch in den Hintergrund tritt.

Anstelle einer LED-Anzeige 50 ist jede andere Art von Anzeige möglich.

Das Betätigungsteil 60 kann auch derart mit einer Umlenkoptik versehen werden, dass beispielsweise Licht einer Anzeige 51 stirnseitig in den betreffenden Flügel 10 eingestrahlt werden kann und trotzdem an einer entgegengesetzt zur vorgenannten Begehungsrichtung B weisenden Seite abgestrahlt wird.

Die vorbeschriebene Umlenkoptik kann auch in den ebenfalls vorbe- schriebenen Modulen 2 vorgesehen werden. Dies hat den Vorteil, dass die zugehörige Anzeige 51 bzw. der zugehörige Sensor 42 platzgünstig in Bezug auf die Anlage 1 ortsfest angeordnet werden kann.

Im Ergebnis schafft die Erfindung eine einfach aufgebaute und zu montie- rende, insbesondere einfach zu verkabelnde Anzeige, die zudem weitestgehend vor Beschädigung geschützt ist, wenn ein zugehöriger Flügel 10 diese überdeckt.

Ist der Flügel 10 beispielsweise mit einem umlaufenden Rahmen verse- hen, wie dies bei Glasflügeln der Fall sein kann, kann der Rahmen umlaufend einen transparenten Bereich umfassen. Dadurch wird bei Hinter- leuchtung mit einer Anzeige der gesamte Rahmen beleuchtet, sodass der Flügel 10 im Dunkeln als solcher besser erkannt werden kann.

Bezugszeichenliste

1 F!iige!artlage

2 Modul

3 Wand

10 Flügel

1 1 Glasscheibe 12 Aufhängung 13 Durchgangsöffnung 14 Nebenschließkante 15 Hauptschließkante

20 Rahmenelement 21 Flügelaufnahme 22 Aufnahmeöffnung 23 Durchgangsöffnung

30 Verriegelung 31 Betätigungsstift 32 Verriegelungsstift

40 Sensorteil

41 Sensorabdeckung 42 Sensor

50 Anzeigeteil

51 Anzeige 60 Betätigungsteil

61 Öffnung

62 Durchgangsöffnung

63 Griffschale

64 Griffmulde

65 Verriegelungsöffnung

66 Spiegel

67 Lichtkörper

68 Blende

69 Streulinse

70 Schlosshälfte

71 Betätigungselement

72 Profilzylinder

73 Falle

74 Riegel

75 Schlossschild

76 Rosette

77 Eingangsabschnitt

78 Ringabschnitt 79 Verbindungsteil

80 Abdeckung

81 Durchgriffsöffnung 90 Unterteil

91 Ringabschnitt

92 Basis

B Begehungsrichtung V Verfahrrichtung